Bücher mit dem Tag "ire"

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38 Bücher

  1. Cover des Buches Die Asche meiner Mutter (ISBN: 9783641118655)
    Frank McCourt

    Die Asche meiner Mutter

     (885)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Frank McCourts "Die Asche meiner Mutter" erhebt sich über die Klippen der Autobiografie zu einem monumentalen Werk, das nicht nur eine historische Epoche durchwandert, sondern auch die Finessen menschlicher Widerstandsfähigkeit und die zärtliche Umarmung des Lebens selbst einfängt. Diese literarische Erinnerung, die durch eine Sprache von seltener Schönheit getragen wird, vermittelt nicht nur die Trostlosigkeit der irischen Armut, sondern auch die triumphierende Menschlichkeit, die selbst in den widrigsten Umständen gedeiht.

    McCourt zeichnet seine Jugendjahre mit einer Ehrlichkeit und Unverblümtheit, die sowohl herzzerreißend als auch herzerwärmend ist. Die Gestaltung der Figuren, allen voran der junge Frank und seine kämpferische Mutter Angela, geht über eine einfache Darstellung hinaus. McCourt vermittelt nicht nur ihre äußeren Kämpfe, sondern auch ihre inneren Stärken und Schwächen mit einer Sensibilität, die den Leser auf eine intime Reise durch das menschliche Wesen mitnimmt.

    Die Erzählweise, durchzogen von einer dunklen Komik, lässt die Leserschaft zwischen Lachen und Tränen schwanken. McCourt beherrscht die Kunst des Erzählens mit einer Anmut, die es vermag, selbst die düstersten Episoden des Lebens mit einer Lichtspur zu versehen. Seine Prosa ist von einem Rhythmus geprägt, der die emotionale Resonanz jeder Zeile intensiviert.

    Die historische Genauigkeit und die detaillierte Schilderung der irischen Lebensverhältnisse in den 1930er und 1940er Jahren sind beeindruckend. Der Autor verweilt nicht nur auf den äußeren Umständen, sondern durchdringt auch die sozialen und kulturellen Nuancen, die das Leben der McCourts prägten. Dies verleiht dem Werk eine historische Tiefe, die über den persönlichen Erfahrungshorizont hinausreicht.

    "Die Asche meiner Mutter" ist nicht nur ein literarisches Monument, sondern auch eine Feier des Lebens in all seinen Facetten. McCourt erhebt die Widrigkeiten seines Aufwachsens zu einer universellen Hymne, die die Menschlichkeit in ihrer reinsten Form widerspiegelt. Seine Erzählung ist eine zutiefst bewegende Ode an die Überlebenskraft der Liebe, der Hoffnung und des Humors, selbst in den härtesten Zeiten.

    Insgesamt präsentiert "Die Asche meiner Mutter" eine meisterhafte Fusion von Erinnerung und Literatur. Frank McCourt hat nicht nur die Chronik seiner Jugend niedergeschrieben, sondern auch ein zeitloses Werk geschaffen, das durch seine außergewöhnliche Schönheit und die tiefgreifende Menschlichkeit in Erinnerung bleibt. Ein Buch, das den Leser durch seine Zärtlichkeit und Authentizität gleichermaßen berührt und belebt.

  2. Cover des Buches Der Glasmurmelsammler (ISBN: 9783596521418)
    Cecelia Ahern

    Der Glasmurmelsammler

     (411)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Zusammenfassung:

    Nachdem Sabrinas Vater einen Schlaganfall erlitten hat und damit fast alle seine Erinnerungen verlor, findet sie seine Glasmurmel-Sammlung. Eine Sammlung, von der er nie etwas erwähnt hatte. Doch in seiner Sammlung, die er fein säuberlich und handschriftlich notiert hat, fehlen ausgerechnet die wertvollsten Stücke. Wo sind sie hin? Wurden sie gestohlen?

    Auf der Suche nach den Murmeln stößt sie auf so einige Geheimnisse ihres Vaters. Aber wenn ihr Vater nicht der Mann ist, für den sie ihn gehalten hat – was bedeutet das für Sabrinas eigenes Leben?

    Meinung:

    Puh, ich bin geteilter Meinung. 

    Das Buch war nicht sonderlich spannend und die Geheimnisse ihres Vaters waren nichts Weltbewegendes und trotzdem konnte mich die Geschichte auch berühren. Es ist die Geschichte eines Mannes, der keine einfache Kindheit hatte und das „Murmel spielen“ geliebt hat. Er konnte seine Liebe zu Murmeln oder dem Murmelspiel nicht mit seiner damaligen Frau teilen, denn sie fand es kindisch und dumm. Fortan ist er seinem Hobby heimlich nachgegangen, was zu so einigen Missverständnissen geführt hat.

    Die Charaktere fand ich im Großen und Ganzen gelungen, jeder hatte so seine eigenen Ecken und Kanten – manchmal realistisch und manchmal etwas unrealistisch (bspw. Sabrina muss sich jeweils daran erinnern, zu atmen. Gibt’s es das wirklich? Der Körper würde doch einen zwingen Luft zu holen oder nicht?). Doch je weiter die Geschichte voranschreitet, desto schneller verliert man den Überblick. Ich muss dazu sagen, dass die Kapitel abwechselnd in der Gegenwart (Suche nach den verbliebenen Murmeln) und der Vergangenheit des Vaters geschrieben wurden. Plötzlich erschienen so viele unterschiedliche Charaktere auf der Bildfläche, dass es dann schwierig wurde, sie voneinander zu unterscheiden.

    Was mir gut gefallen hat, war, dass jeder Murmel eine Erinnerung anhaftet – für Fergus waren es eben nicht nur Murmeln, sondern auch Erinnerungen. Auch Cecelia Aherns Schreibstil empfand ich als flüssig und einfühlsam. Dennoch ist der Funke nicht gänzlich übergesprungen.

    Fazit/Empfehlung:

    Wer Spannung und einen interessanten Inhalt sucht, den wird dieses Buch nicht zufriedenstellen. 

    Es ist eine sehr langsame und unspektakuläre Geschichte und doch, wenn man sich darauf einlässt, kann es einen berühren.

  3. Cover des Buches How To Be Irish (ISBN: 9783442715367)
    David Slattery

    How To Be Irish

     (28)
    Aktuelle Rezension von: zauberblume
    Mir ist das Buch "How To Be Irish" von David Slattery sofort ins Auge gestochen, als ich meinen Irlandurlaub geplant habe. Da will man doch bestens informiert sein und einiges über Land und Leute schon im Vorfeld wissen. Und dieses Buch ist - wie heißt es so schön im Vorwort - eine volkskundliche Anleitung zum Irischsein.

    David Slattery, der Anthropologie studiert hat, zeigt uns auf humorvolle Art und natürlich aufgrund seiner Fachkenntnis, welche Besonderheiten die Iren von ihren Nachbarn unterscheidet. In zehn Kapiteln erfahren wir viel Interessantes und man lernt die Iren wirklich super kennen. Da gibt es Kapitel über den Tod (dieses Kapitel hat mir des öfteren ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert), dann dürfen wir eine irische Kneipe besuchen (war auch sehr aufschlussreich). Die Hochzeit war für mich ein kleines Lesehighlight. Da würde man ja gerne mal dabeisein. Na ja und im Wartezimmer eines Arztes ist ja auch einiges los. Besonders angetan war ich von "Cool sein".
    Im Glossar findet man dann besonderes nützliche Tipps.

    Ich hatte zwar ein etwas anderes Buch erwartet, war jedoch von dieser Lektüre total begeistert und konnte sie nicht mehr aus der Hand legen. Ich kann nur sagen: Auf nach Irland! Das Cove ist ja auch ein echter Hingucker, stimmt schon richtig auf die Lektüre ein. Gerne vergebe ich für diese unterhaltsame und lehrreiche Lektüre 5 Sterne.
  4. Cover des Buches Alchimie einer Mordnacht (ISBN: 9783462049190)
    Benjamin Black

    Alchimie einer Mordnacht

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Aitutaki

    Christian Stern, ein junger Prager Gelehrten am Renaissance-Hof Rudolfs II., soll einen Mord an einer Geliebten des Königs aufklären. Aber anstatt den Fall zu lösen, verstrickt er sich immer tiefer in die Intrigen- und Lustspiele rund um den König und dessen Gefolge. Eine spannende Mischung zwischen Kriminalroman und historischer Geschichte, die Benjamin Black erzählt und den Leser so schnell zu begeistern und fesseln mag. Genial finde ich persönlich auch die Auflösung des Falles, die sich auch auf die heutige Zeit adaptieren liesse.


    Was ich erst im Nachhinein erfahren habe, dass sich hinter dem Pseudonym Benjamin Black der Irische Autor John Banville verbirgt. Kein Wunder, liesst sich die Geschichte sprachlich so toll und vermag schnell zu fesseln!


    Sehr passend zur Geschichte ist auch das Cover gewählt. Man fühlt sich zurückversetzt ins Jahr 1599. 

  5. Cover des Buches Wer um Liebe ringt (ISBN: 9783868275551)
    Tamera Alexander

    Wer um Liebe ringt

     (22)
    Aktuelle Rezension von: KleinerVampir
    Buchinhalt:

    Nasville, Tennessee 1969, kurz nach dem amerikanischen Bürgerkrieg. Maggie Lindens Vater hat Schulden, es reicht kaum zum Überleben und die Farm steht vor der Zwangsversteigerung. Einzig Bourbon Belle, Maggies Rennpferd, ist der ganze Stolz des jungen Mädchens. Doch Maggies Traum vom Pferderennen steht auf der Kippe. Allerdings sind die Lindens nicht die einzigen, die in Schwierigkeiten stecken: auch Cullen McGrath, ein irischer Einwanderer, der in Tennessee Fuß fassen möchte, hat es nicht leicht. Als Ire ist es ihm verboten, ein Stück Land zu erwerben…. Bis Maggies Vater ihm ein Angebot macht, das reichlich ungewöhnlich ist….

     

    Persönlicher Eindruck:

    „Wer um Liebe ringt“ ist nicht mein erster Roman von Tamera Alexander – im Gegenteil. Auch dieses Mal war ich begeistert von ihrem Schreibstil und der Art, wie sie ihre Geschichten vor meinem inneren Auge lebendig werden lässt. Zusammen mit Protagonistin Maggie tauchte ich in die Welt des 19. Jahrhunderts ein und durfte im Amerika nach dem Ende des Bürgerkriegs zu Gast sein.

    Die Figuren machen es dem Leser leicht, der Geschichte zu folgen und immer mehr und mehr haben zu wollen. Es ist schwer, das Buch wieder beiseite zu legen, hat man einmal mit dem Lesen angefangen.

    Zunächst wartet der Roman mit zwei getrennten Handlungsfäden und Protagonisten auf, der jungen Reiterin Maggie und dem Iren Cullen. Nach einer Weile vereint sich die Handlung zu einem spannende Ganzen, das mich sehr berührt hat: das Leben in der damaligen Zeit sowie Hoffen und Bangen um die eigene Existenz wurden lebendig und anschaulich.

    Es handelt sich hier um einen Roman aus dem Genre christliche Literatur, von daher spielt der Glaube an Gott eine wichtige Rolle. Jedoch sind die christlichen Aspekte der Handlung angenehm und nicht zu aufdringlich in den Plot eingebunden, man hat durchaus eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt und einem nicht so schnell aus dem Kopf geht.

    Cullen und Maggie nähern sich langsam an – zwei ganz unterschiedliche Zukunftsentwürfe. Während Cullen als Farmer sesshaft werden möchte und in seiner Vergangenheit keine guten Erfahrungen bezüglich Pferderennen gemacht zu haben scheint, will Maggie genau dieses: ihr Pferd Belle soll ein preisgekröntes Rennpferd werden… Ich möchte nicht zu viel verraten, aber ihre Wege werden zu einem gemeinsamen Weg und das Ende des Romans ist rund und stimmig.

    Fazit: absolut lesenswert, für alle, die einen historischen Roman mit christlichem Bezug zu schätzen wissen.

  6. Cover des Buches Lautlos (ISBN: 9783863580520)
    Frank Schätzing

    Lautlos

     (506)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman erschien erstmals im Jahr 2000. Es geht um ein geplantes Attentat auf einen der Teilnehmer des G8-Gipfels, der 1999 in Köln stattfindet. Eine unbekannte Macht beauftragt eine eiskalte Terroristin, die über Hochtechnologie verfügt, mit einem Anschlag. Ein genialer Physiker und erfolgreicher Schriftsteller auf einer Lesereise gerät unfreiwillig zwischen die Fronten, weil er einen alten Bekannten wiedererkennt. 

    Der Roman plätschert lange so dahin zwischen dem Geplauder um den Physiker, seine Eigenwilligkeiten und der Planung des Attentats, die dem Leser Rätsel aufgibt, ist dabei aber nicht wirklich spannend.

    Die Schilderung der Ankunft des betrunkenen Physikers am Flughafen gleitet ins Komödiantische ab. Für einen komödiantischen Thriller ist der Text aber zu wenig witzig, zumal es sich bald hat mit den komödiantischen Elementen, für einen ernsthaften Thriller ist er zu langatmig.

    Nachdem erste Spannung aufgekommen ist, wechseln sich leider recht spannende Episoden immer wieder mit solchen ab, die sich gewaltig ziehen und die Handlung nicht wirklich weiterbringen. Im Laufe der Zeit wird dem Leser klar, dass es im Grunde auf den Showdown des gelungenen oder im letzten Moment verhinderten Attentats hinausläuft. Doch selbst der Passage vor dem Attentat fehlt es an Spannung, weil sie sich zu sehr in die Länge zieht und weil man das Ergebnis des Mordversuchs im Grunde kennt.

    Darüber hinaus enthält der Text bedauerlicherweise auch logische Fehler. So ist z.B. sehr unwahrscheinlich, dass die eiskalte und mit allen Wassern gewaschene Attentäterin einen so unsicheren Mitwisser wie einen bestochenen Flughafenmitarbeiter in die Technik ihrer Mordwaffe eingeweiht hat. (Goldmann Tb, 23. Aufl., März 2006, S. 571)

    Eine Lieblingsvokabel des Autors scheint Vorfeld zu sein. Das wird enervierend oft verwendet.

    Positiv  erwähnenswert finde ich die politischen bis teilweise ins Philosophische reichenden Beschreibungen Schätzings. So enthält der Roman einige präzise politische Vorhersagen wie z.B. das Erstarken des Nationalismus und des Rechtsextremismus in den westlichen Demokratien, besonders in den USA. Wenn er das alles tatsächlich bereits im Jahr 2000 formuliert und nicht in spätere Auflagen wie die meine aus 2006 eingefügt hat, dann zeugt das von gutem politischen Gespür des Autors. Er beschreibt die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft und die beinahe grenzenlosen Möglichkeiten des Kapitals, das sogar die Ermordung des Präsidenten einfach kaufen kann. Dies zu einem Zeitpunkt, als das in der breiten Öffentlichkeit und in den Medien in Deutschland noch keineswegs Allgemeinwissen war.

    Sehr lobenswert ist auch das sehr ausführliche und informative Nachwort zu den Themen, die der Roman berührt.

    Einen Absatz mit Gedanken des Autors möchte ich zitieren: „Je größer der bekannte Kosmos wurde, je komplexer die Theorien über expandierende, kollabierende und inflationäre Universen bis hin zu der Überlegung, dass dieses ganze unfassbare Gebilde nur eines von unzähligen anderen in einer Art kosmischen Schaums sei, umso weniger Sinn ergab die Vorstellung eines Gottes, der den Bewohnern des dritten Planeten eines unbedeutenden Sonnensystems im Provinzwinkel einer Galaxis mittlerer Größe individuell zugetan war. Je weiter menschliches Wissen und Ahnen sich aufblähte, desto unbedeutender erschien ausgerechnet, wer dies alles zu denken vermochte – der Mensch. Warum sollte Gott – sofern er existierte – einen Haufen schlecht erzogener Gene lieben, die sich beständig an den Kragen gingen und nebenher ihren Planeten ruinierten?“ (ebd., S. 245)

    Insgesamt, da ausgesprochen gute mit weniger erfreulichen Passagen abwechseln, ist mir der Roman eine Wertung von drei Sternen wert, ordentlich. Um die Längen gekürzt, hätte es ein richtig guter Krimi werden können.

  7. Cover des Buches Tag und Nacht und auch im Sommer (ISBN: 9783641118679)
    Frank McCourt

    Tag und Nacht und auch im Sommer

     (120)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Frank McCourts "Tag und Nacht und auch im Sommer" führt uns weiter durch die faszinierende Lebensgeschichte des Autors und seiner Familie, wobei es eine gekonnte Fortsetzung zu den vorherigen Werken darstellt. Während das Buch zweifelsohne seinen eigenen Reiz hat, mag es nicht ganz die epische Tiefe von McCourts früheren Meisterwerken erreichen.

    Die Fortsetzung setzt die Erzählung der McCourts mit einer reifen und reflektierten Perspektive fort, die den Leser durch die verschiedensten Phasen des Lebens führt. McCourt präsentiert erneut seine charakteristische Mischung aus Humor und Herzlichkeit, die es ihm ermöglicht, selbst alltägliche Ereignisse in anregende Geschichten zu verwandeln.

    Die Charakterentwicklung setzt sich auf natürliche Weise fort, und die Leser, die bereits mit Frank, Angela und den anderen vertraut sind, werden ihre Entwicklung im Laufe der Jahre als authentisch und kontinuierlich empfinden. Die klare Beobachtungsgabe McCourts bleibt erhalten und fügt der Geschichte eine Ebene der Authentizität hinzu.

    Die historischen und gesellschaftlichen Bezüge sind erneut beeindruckend eingewoben, wobei das Buch geschickt individuelle Erfahrungen mit größeren kulturellen Veränderungen verbindet. McCourt versteht es, sein persönliches Leben in den Kontext der Zeitgeschichte zu setzen und so eine breitere, gesellschaftliche Perspektive zu schaffen.

    Dennoch könnte der Leser bemerken, dass das Buch möglicherweise nicht die gleiche mitreißende Intensität wie die vorherigen Werke des Autors aufweist. Obwohl die Erzählung flüssig vorangeht und die Leser mitnimmt, fehlt möglicherweise jener tiefe emotionale Sog, der die vorherigen Bücher zu literarischen Meisterwerken machte.

    Insgesamt betrachtet ist "Tag und Nacht und auch im Sommer" jedoch eine einfühlsame Fortsetzung, die die Leser weiterhin in die Welt der McCourts entführt. McCourt präsentiert erneut eine faszinierende Lebensreise, wenn auch möglicherweise nicht in der gleichen überwältigenden Intensität wie zuvor. Das Buch bleibt ein bedeutender Beitrag zu seiner autobiografischen Erzählung und wird von Lesern geschätzt werden, die Freude an McCourts Erzählkunst und der Menschlichkeit seiner Geschichten haben.

  8. Cover des Buches Wolfsglut (ISBN: 9783802587832)
    Lori Handeland

    Wolfsglut

     (193)
    Aktuelle Rezension von: Chronikskind

    Es ist doch schon ein Weilchen her, dass ich die beiden Vorgängerbände gelesen habe und ich war doch ein wenig skeptisch, ob man sie als Vorwissen braucht oder es auch ohne geht. Tja ... ein bisschen was von beidem schätze ich. Wobei das, was man aus Vorgängern braucht, auch nochmal erwähnt wird, sodass ich eigentlich keine Probleme hatte, der Handlung und den Verstrickungen zu folgen.

    In die Geschichte habe ich relativ schnell reingefunden, der Stil las sich gut weg, sodass man die Geschichte auch flink wieder beenden konnte. An der ein oder anderen Stelle hätte ich mir jedoch noch ein paar mehr Beschreibungen gewünscht.

    Die Handlung war okay. Nichts wirklich besonderes, es waren auch nur wenige Kniffe dabei, aber zumindest gut zum Weglesen. Der Klappentext verrät recht wenig zur Handlung an sich, was ich sehr gut fand, denn so konnte man sich wenigstens ohne Vorkenntnisse auf alles einlassen. Bei der Auflösung hätte ich mir noch ein paar Infos gewünscht. Das ging mir am Ende doch ein wenig schnell und ich bin mir nicht so ganz sicher, ob ich auch wirklich alles mitbekommen habe. Oder für die nächsten Bände behalten werde. Denn auch wenn es da um ein neues Pärchen geht, wird sicher einiges nochmal aufgegriffen.

    Die Protagonisten fand ich okay, vom Hocker gehauen haben sie mich aber beide nicht. Die Handlung wird nur aus der Sicht von Elise erzählt, was ich ein bisschen schade fand. Nic ging dadurch etwas unter und ich glaube immer noch, dass es mehr über ihn zu erfahren gibt. Elise ... yoar, okay, aber sie hätte ruhig ein bisschen standhafter sein können.

    Die Nebencharaktere fand ich okay, es waren fast ausschließlich die, die man aus den Vorgängern schon kannte. Auch wenn ich mich schon gefragt habe, ob ich Jessie damals auch so nervig fand^^

    Mein Fazit
     Auch wenn die ersten beiden Bände schon ein ganzes Weilchen her sind, hatte ich keine Probleme damit, der Handlung zu folgen. Auch wenn ich mir ein paar mehr Kniffs und Tricks gewünscht hätte. Ebenso wie am Ende ein paar mehr Seiten, um das Chaos richtig aufzuklären. Die Protagonisten waren okay, hätten aber auch ein wenig mehr Tiefe haben können.

  9. Cover des Buches Das Delphinorakel (ISBN: 9783426624777)
    Thomas Görden

    Das Delphinorakel

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Felis2305

    War ein spannender Kriminalthriller mit einigem meeresbiologischem Background und heftigen Verflechtungen.
    Hat Spaß gemacht und war kurzweilig.

  10. Cover des Buches Knapp am Herz vorbei (ISBN: 9783596195831)
    J.R. Moehringer

    Knapp am Herz vorbei

     (97)
    Aktuelle Rezension von: Christian_Fis

    Der Roman spielt an Weihnachten 1969. Er schildert die Stunden, die Willie Sutton mit zwei Journalisten in New York verbrachte, kurz nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis. In Rückblenden erzählt der Bankräuber chronologisch seine Lebensgeschichte, während sie die dazugehörigen Schauplätze besuchen.

    Die ersten Rückblenden sind spannend und sehr lesenswert. Sie erzählen über die Jugendjahre von Sutton in Irish Town Brooklyn am Anfang des 20. Jahrhunderts.

    In der zweiten Hälfte des Romans treten Längen auf. Der Autor betont unentwegt die Belesenheit von Sutton, lässt ihn dann aber mehrheitlich Allgemeinplätze aussprechen. Ebenso konventionell wie die chronologische Erzählweise sind die Frauenrollen: Bess, die unerreichbare Heilige, neben zwei Prosituierten mit goldenen Herzen. Der Schluss ist enttäuschend. Dem Autor gelingt es nicht, die beiden Handlungsstränge sinnvoll zusammenzubringen.

    Ein durchzogenes Leseerlebnis, das einen zu Beginn fesselt, im zweiten Teil des Romans aber zusehends abflacht.

  11. Cover des Buches Der Traum des Kelten (ISBN: 9783518463802)
    Mario Vargas Llosa

    Der Traum des Kelten

     (27)
    Aktuelle Rezension von: 65_buchliebhaber

    Roger Casement hat ein abwechslungsreiches Leben geführt und Mario Vargas Llosa hat ihm eine Romanbiographie gewidmet. Sie beginnt mit seinem Lebensende im Jahr 1916, das ihn in einem englischen Gefängnis erwartet. Der Ire lässt sein ganzes Leben Revue passieren und das führt den Leser über verschiedene Kontinente zurück nach Irland, wo er als Freiheitskämpfer für sein Heimatland tätig wird.

    Der mit dem Nobelpreis ausgezeichnete Autor zeichnet ein sich eng an die historischen Fakten haltendes Bild eines interessanten Mannes, der über etliche Jahre in Vergessenheit geraten ist. Viele Details seines Lebens werden eher sachlich als unterhaltsam dargestellt. Die Formulierungen unterstreichen diesen Erzählstil, der kein leicht zu lesender ist. Mir hat diese Art des Schreibens gut gefallen, auch wenn sie die Lesegeschwindigkeit ziemlich verlangsamt.

  12. Cover des Buches Ein rundherum tolles Land (ISBN: 9783641118662)
    Frank McCourt

    Ein rundherum tolles Land

     (222)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Frank McCourts Fortsetzung zu seinem preisgekrönten Werk, "Ein rundherum tolles Land", bietet erneut einen faszinierenden Einblick in das Leben des Autors und seiner Familie. Während das Buch zweifellos seinen Reiz hat und die Leserschaft in die unverwechselbare Welt der McCourts entführt, erreicht es möglicherweise nicht ganz die gleiche epische Tiefe wie sein Vorgänger.

    Die Fortsetzung führt uns durch die fortgeschrittenen Lebensjahre McCourts und bietet eine ehrliche Reflexion über seine Erfahrungen als Lehrer, Schriftsteller und Familienvater. Die Prosa behält dabei die gleiche Leichtigkeit und den humorvollen Ton, der schon im ersten Buch begeisterte. McCourt gelingt es, den Leser erneut in seinen Bann zu ziehen, indem er das alltägliche Leben mit einer Mischung aus Herzlichkeit und Ironie präsentiert.

    Die Charaktere, allen voran der Autor selbst, werden weiterentwickelt und gewinnen an Tiefe. Die Leser, die bereits mit Frank, Angela und den anderen vertraut sind, werden ihre Reise durch das Erwachsenenleben als eine natürliche Fortsetzung empfinden. Die scharfsinnige Beobachtungsgabe McCourts bleibt erhalten und verleiht der Geschichte Authentizität.

    Ein bemerkenswertes Merkmal des Buches ist die Art und Weise, wie es historische Ereignisse und soziale Veränderungen in die persönliche Erzählung einbettet. Die Verbindung zu den gesellschaftlichen Umbrüchen, sei es in der Bildung oder den politischen Entwicklungen, verleiht dem Werk eine zusätzliche Dimension und zeigt erneut McCourts Fähigkeit, seine individuellen Erlebnisse in einen breiteren Kontext zu stellen.

    Dennoch mag es den Lesern auffallen, dass die Intensität und der emotionale Sog des ersten Werks nicht in gleicher Weise erreicht werden. "Ein rundherum tolles Land" ist zweifellos ein lesenswertes Buch, aber es erreicht möglicherweise nicht die gleiche tiefgehende Resonanz wie sein Vorgänger. Die Geschichte fließt zwar angenehm voran, aber es fehlt möglicherweise ein Hauch von jener intensiven Emotionalität, die das erste Buch zu einem literarischen Meisterwerk machte.

    Insgesamt jedoch ist "Ein rundherum tolles Land" eine gelungene Fortsetzung, die die Leser erneut in die Welt der McCourts eintauchen lässt. McCourt beweist erneut seine Fähigkeit, das Leben in all seinen Facetten zu porträtieren, und bietet einen weiteren Einblick in seine faszinierende Lebensgeschichte. Ein Buch, das trotz möglicherweise leicht verblasster Strahlkraft, die Leser mit seinem Charme und seiner erzählerischen Kunst weiterhin begeistern wird.

  13. Cover des Buches Rachel im Wunderland (ISBN: 9783453410510)
    Marian Keyes

    Rachel im Wunderland

     (211)
    Aktuelle Rezension von: yana27

    Rachel Walsh ist 27 und lebt in New York City mit ihrer besten Freundin Brigit in eine WG. Sie genießt das ausschweifende Partyleben samt Drogen und Alkohol. Als sie versehentlich eine Überdosis Drogen nimmt und im Krankenhaus aufwacht, beendet ihr Freund Luke die Beziehung und Brigit kündigt die Freundschaft. Selbst als ihre Schwester sie persönlich nach Irland begleitet, um eine Entziehungskur in Cloister zu beginnen, die Rachels Vater organisiert hat, begreift Rachel den Ernst der Lage nicht. In der Annahme, dass in Cloister sehr viele Stars Entziehungskuren machen und Cloister eigentlich ein Wellness- und Spa Ort ist, willigt Rachel ein, sich zumindest für 6 Wochen dort einzuweisen. 

    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Rachel erzählt. Dem Leser wird sehr schnell klar, dass Rachels Leben in New York City aus Party, Drogen und Abhängen mit vermeintlichen Celebrities bestehen. Mir war Rachel anfangs nicht besonders sympathisch, weil sie unter anderem sich für ihren Freund Luke schämt und Freunde bestiehlt. 

    Aber die Erzählperspektive ist insofern interessant, weil sie die typische Verhaltensweise eines Süchtigen aufzeigt: das Leugnen der Sucht ( "ich bin doch nicht süchtig"), die Konfrontation der Ursache ihrer Sucht und der Zorn über seine eigene Unzulänglichkeit. 

    Marian Keyes hat meiner Meinung nach die Begabung, ein ernstes Thema Chick lite mäßig zu verpacken, ohne die Figuren zu überzeichnen. Nun ja, ab und zu ging mir das Leugnen von Rachel auf die Nerven, aber die Situationskomik an vielen Stellen hatte mich doch zum Lachen gebracht. Die Dialoge sind spritzig und der Chaos in der Familie Walsh ist amüsant.


    Fazit : Wer ein ernstes Thema verpackt in komische Alltagssituationen und Dialoge lesen möchte ist mit diesen Buch gut beraten.

  14. Cover des Buches Zwanzig Männer sind genug (ISBN: 9783426636183)
    Karyn Bosnak

    Zwanzig Männer sind genug

     (117)
    Aktuelle Rezension von: LenaSilbernagl
    Darum geht's:
    Die Durchschnittsfrau hat im Laufe ihres Lebens gerade mal 10,5 Männer. Uuups – erschrocken stellt Delilah Darling fest, dass sie mit ihren 19 Männern in 29 Jahren wohl einen einsamen Rekord aufstellt. Nummer 20 soll und muss jetzt einfach ihr Traumprinz sein. Doch nach einer durchzechten Nacht findet sich Delilah in den Armen ihres grauenhaften Chefs wieder. Jetzt bleibt nur eine Lösung, will sie die magische Zahl 20 nicht überschreiten – einer ihrer Verflossenen muss Mr. Right gewesen sein. Sie beschließt, einen nach dem anderen aufzuspüren.

    Das Buch:
    Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Delilah Darling geschrieben und wurde später verfilmt. Den Film mit Anna Farris kannte ich bereits, deshalb wollte ich auch das Buch dazu lesen.
    Das Buch ist sehr gut und witzig geschrieben. Dabei spricht Delilah auch oft mit dem Leser. Den Schreibstil fand ich sehr erfrischen und witzig. 
    So konnte ich auch besser mit Delilah mitfühlen. Wobei ich den Inhalt des Buchs äußerst witzig fand.
    Als Delilah die List erstellt, weiß sie noch nicht, worauf sie sich schließlich einlässt. 
    Im Verlauf der Geschichte fährt Delilah durch das halbe Land und erkundet dabei immer wieder neue Orte. Diese werden sehr detailreich beschrieben. So konnte ich mir die Ort gut vorstellen, auch wenn ich noch nie in den USA war. 
    Auf ihrer Reise versucht Delilah all ihre Ex-Freunde ausfindig zu machen und finde diese auch. Dabei sind all diese Männer anders, aber auch irgendwie seltsam. 
    Die Charaktere konnte ich mir gut vorstellen. Und auch, warum die Beziehungen zu diesen gescheitert ist. 
    Alles in allem kann ich sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Es war witzig und erheiternd. Mal was ganz anderes. Wobei einige Dinge anders sind als im Film so verspürte ich dennoch den selben Charme. 

  15. Cover des Buches Irgendwo im Glück (ISBN: 9783499272233)
    Anna McPartlin

    Irgendwo im Glück

     (193)
    Aktuelle Rezension von: Dragonfly666

    Ein grossartiges Buch, das zum Nachdenken anregt. Anna McPartlin versteht es so gut, wundervolle Bücher zu schreiben.

    Auch hier ist wieder eine deutliche Botschaft enthalten, die  mich sehr berührt hat. Ich war so Überrascht und und wahnsinnig berührt und traurig. 

    Ein Buch voller Liebe, Fürsorge und aber auch mit Gewalt und einem sehr traurigen Vorfall. Trotz allem birgt das Buch ein tolles Ende und eine klare Aussage! 

    Sehr zu empfehlen. 

  16. Cover des Buches Vom Winde verweht (ISBN: 9783455305715)
    Margaret Mitchell

    Vom Winde verweht

     (6)
    Aktuelle Rezension von: bücherelfe
    Zum Inhalt dieser wohl grössten Liebesgeschichte aller Zeiten ist nicht mehr viel zu sagen. Zum Hörbuch sehr wohl. Das Buch wurde nicht um ein einziges Wort gekürzt. Fünf Wochen Sprachaufnahmen, 34 CD's, knapp 43 Stunden pures Kopfkino. Was Ulrich Noethen hier als Sprecher bietet, ist ein wahres Wunder. Ganz ohne beim Zuhören die Augen zu schliessen, bin ich mittendrin im Geschehen. Ich rieche förmlich die warme rote Erde auf Tara und spüre die Kampfgeist, die Zerrissenheit und zuletzt die grosse Verzweiflung von Scarlett O'Hara. Wäre es mein Hobby, lange Rezensionen zu schreiben, könnten diesen Beispielen noch hundert andere folgen. Aber so belasse ich es hierbei und gebe abschliessend folgenden Rat: "Nehmt euch die Zeit für dieses Hörbuch, jede Minute ist es wert". Doch noch einen letzten Ratschlag an die Frauen unter uns: "Schaut zu, dass ihr beim Hören einen Stuhl in der Nähe habt. Wenn Ulrich Noethen den Rhett Butler spricht, könnte es sein, dass ihr euch setzen müsst. Elfchen's Knie wurden jedenfalls butterweich.....".
  17. Cover des Buches One Hundred Names (ISBN: 9780062327970)
    Cecelia Ahern

    One Hundred Names

     (36)
    Aktuelle Rezension von: miah
    Inhalt:
    Kitty ist Journalistin und hat mit einem Fehler ihre Reputation und das Leben eines Menschen zerstört. Beruflich ist sie am Ende. Dann stirbt auch noch ihre Vorgesetzte und gute Freundin. Sie hinterlässt ihr die Idee für eine Story: eine Liste mit 100 Namen. Sonst nichts, keine Erklärung, keine Verbindung. Kitty begibt sich auf die Suche nach den Menschen auf der Liste.

    Meine Meinung:
    Kitty hat eine unglaublich sympathische Persönlichkeit. Auch wenn sie einen folgenschweren Fehler begangen hat, hat sie es nicht verdient, dass sie vor ihrer Wohnungstür jeden Tag neue ekelhafte Gemeinheiten erwarten. Ich habe sofort mit ihr mitgefühlt. Jeder hat eine zweite Chance verdient.

    Die Suche nach den 100 Menschen zu den 100 Namen auf der Liste ist aufregend und spannend. Ich war immer sehr neugierig, wen Kitty als nächstes trifft. Jeder von ihnen hatte eine interessante Lebensgeschichte. Oftmals sind es die kleinen Dinge, die einen Menschen besonders machen - so unterschiedliche Lebensgeschichten, jede für sich interessant und eine eigene Story wert. Ich wollte über jeden mehr erfahren, den Kitty getroffen hat. Insgesamt hat Kitty nur 6 Personen von der Liste persönlich kennen gelernt.
    Kitty hat es mit ihrer sympathischen und offenen Art geschafft, dass sich ihr die Menschen geöffnet haben. Sie haben ihr vertraut und ihr schließlich ihre persönlichen Geschichten anvertraut. Gerne hätte ich ihre fertigen Artikel gelesen.

    Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, leicht, klar und flüssig. Die Emotionen kommen sehr gut rüber.

    Das Buch bietet einige Überraschungen, Höhen und Tiefen, aber auch Magie und Kitsch. Keine Überraschung war das Happy-End, aber ich habe es Kitty sehr gewünscht und gegönnt.

  18. Cover des Buches Wolfsgesang (ISBN: 9783802587825)
    Lori Handeland

    Wolfsgesang

     (232)
    Aktuelle Rezension von: LeseMaus1995

    Seit ein Werwolf die Familie von Leigh tötete, ist sie eine Jägersucherin, die es sich zur Aufgabe gemacht hatte,
    die  Welt von Werwölfen zu befreien.

    Seitdem hat sie sich von jeglicher menschlicher Beziehung fern gehalten, dachte nur noch rational.
    Bis sie eines Tages auf den mysteriösen Damien trifft, der Gefühle in ihr weckt, von denen Leigh glaubte, sie nie wieder spüren zu können...

    In diesem Band treffen wir auch wieder auf Jessie und Will (Band 1),
    was mich sehr gefreut hat, da ich die beiden sehr ins Herz geschlossen habe.
    Wie auch im ersten Buch bleibt der Schreibstil locker leicht, sarkastisch und witzig.
    Trotzdem konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen. Teilweise hatte ich Verständnisprobleme,
    wusste dann nicht, wer was zu wem sagt und warum dies gerade so abrupt passierte. Die Handlungen schwankten zu schnell über und plötzlich wird eine spannende Wendung geschrieben, die man dann doch als Leser nicht ganz versteht, wieso das jetzt so plötzlich kam.

    Vor allem das Ende. Mein eReader zeigte mir noch 10 Seiten zum Lesen an,
    und wir waren irgendwie noch mitten in der Geschichte!
    Also auch hier ein viel zu schnelles Ende, welches in wenige Sätze verpackt wurde.

    Wer sich was tiefgründigeres erhofft, wird hier leider nicht fündig.

    Trotzdem konnten mich die Charaktere amüsieren,
    und die Geschichte ist schön zu lesen als Abwechslung für nebenher.
    Ich lese die Reihe einfach als "Zweitbuch", wenn ich gerade nicht mehr so aufnahmefähig bin und längere Geschichten und dicke Bücher gerade einfach zu viel sind, ich aber trotzdem zum "Runterfahren" noch etwas lesen möchte.

  19. Cover des Buches Der Unberührbare (ISBN: 9783442455836)
    John Banville

    Der Unberührbare

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Victor Maskell, Sohn eines anglikanischen Bischofs, kommt während des Studiums in Cambridge in den 1930er Jahren mit kommunistischen Kreisen in Kontakt und beginnt für die Sowjetunion zu spionieren. Als alter Mann wird er enttarnt und lässt sein Leben Revue passieren, dass voll von persönlichen Wendungen und auch von den Turbulenzen des 20 Jahrhunderts erschüttert ist. Während des Studiums noch ohne klares Ziel, aber mit großen Idealen, will Victor einen Teil zur Bekämpfung des Nationalsozialismus beitragen und liefert Informationen an die Sowjetunion. Zunächst scheint sich das Leben von Victor zu normalisieren und er heiratet, aus einer Laune heraus, die Schwester seines besten Freundes Nick, mit der er zwei Kinder zeugt. Über die Zeit als Soldat in Frankreich, die kopflose Flucht nach der Kapitulation Frankreichs und der Bombenterror des Zweiten Weltkriegs wird er schließlich Kunstkritiker und Professor. Neben der Spionage zerbricht sein Leben und er erkennt seine Homosexualität, die dann zur Trennung von seiner Familie führen und einem Leben im Verborgenen, der 50er und 60er Jahre, mit der ständigen Furcht vor Entdeckung. Als alter Mann wird er schließlich enttarnt und erkennt, dass die Annahmen in seinem Leben falsch waren und doch, wie jedes andere Leben auch, auf Fehlern und falschen Ansichten beruhte.

    Banville schreibt, gewohnt sprachgewaltig und mit einer großen Liebe zu Sprachbildern und der Ausgestaltung seiner Figuren eine Lebensgeschichte, die die Zerrissenheit des 20 Jahrhunderts mit den großen Katastrophen des Faschismus und des 2. Weltkrieges, aber auch die Zeit des Verlustes des Empires und der Kolonien, aber auch einer wirtschaftlichen Erholung und Frieden umschließt. Die Erzählkonstruktion mit dem Rückblick ist sehr gut gewählt und nach einem etwas schwierigen Beginn auf den ersten Seiten, bei dem ich mich als Leser erst zurechtfinden musste, entsteht eine sehr detaillierte Handlung. Gegen Ende des Buches nimmt dies jedoch spürbar ab und ich hatte das Gefühl, dass der Autor irgendwie zum Ende kommen musste mit seinem Buch, aber keine so richtigen Ideen für den Schluss hatte. Ein unterhaltsames Buch, das ich gerne gelesen habe. 

     

  20. Cover des Buches Where Rainbows End (ISBN: 9780007206759)
  21. Cover des Buches Die große Welt (ISBN: 9783499248474)
    Colum McCann

    Die große Welt

     (102)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Corrigan lebt in einem kleinen Bus auf der Straße und widmet sein Leben den Armen, Bedürftigen, den Huren und den Mittellosen. An dem Tag wo die Geschichte beginnt kümmert er sich um die schöne mit dreißigerin Hure und ihre junge Tochter und möchte ihnen vor Gericht bei stehen. Es gibt aber noch viele andere Menschen die sein Leben kreuzen und die an diesem Tag eine Wendung oder ein besonderes Ereignis erwarten. Mitten im Leben halten alle plötzlich Inne, denn hoch über ihren Köpfen balanciert ein Seiltänzer über ein Drahtseil zwischen den Hochhäusern hin und her und versprüht eine ganz eigene und unwiederstehliche Magie. Colum McCann entführt uns ins alte New York und lässt Geschichten, Personen und Schicksale lebendig werden. Der Auftakt des Buches ist einfach nur großartig, aber dann gibt es immer wieder Durchhänger. Er verliert sich manchmal in seinen Erzählungen und für den Leser schwindet immer mal wieder das Interesse an den Figuren. Wenn er aber wieder beginnt genauer zu erzählen und einen Gang raus nimmt, dann ist das ganz große Erzählkunst.

  22. Cover des Buches Blau wie das Glück (ISBN: 9783442383566)
    Nora Roberts

    Blau wie das Glück

     (313)
    Aktuelle Rezension von: LaDragonia
    Zum Buch:
    Seit Jahrhunderten tobt der Kampf zwischen den Mächten des Guten und des Bösen. Jetzt hat sich in Irland ein Ring der Sechs zum Widerstand gegen die dunkle Königin Lilith versammelt. Unter ihnen auch die einsame Kriegerin Blair Murphy und der lebenslustige Larkin. Sie sind verschieden wie Feuer und Wasser, doch plötzlich kämpfen beide nicht mehr nur ums Überleben – sondern auch für ihre Liebe …
    Meine Meinung:
    Im 2. Teil der Ring-Trilogie aus der Feder der Autorin Nora Roberts, geht es schon ein wenig mehr zur Sache. Die Geschichte um die 6 Gefährten geht weiter und nimmt langsam Fahrt auf. Die ersten Kämpfe gegen die Vampire lassen da natürlich nicht lange auf sich warten. 
    Insgesamt gefällt mir die Liebesgeschichte um Blair und Larkin nicht ganz so gut, wie im ersten Band um Hoyt und Glenna. Aber darüber kann man durchaus hinwegsehen. Es geht schließlich hauptsächlich um den gemeinsamen Kampf der sechs gegen Lilith und ihre Horden. Ansonsten gefällt mir wie immer Nora Roberts typischer Erzählstil und der Wiedererkennungswert in den einzelnen Bänden der Trilogie, weil die Nebencharaktere des einen Bandes im nächsten die Hauptcharaktere werden. Unter anderem auch deshalb freue ich mich ganz besonders auf den dritten Band in dem Moira und Cian, die Hauptrolle spielen werden.

  23. Cover des Buches Die Richter des Königs (ISBN: 9783426419762)
    Sandra Lessmann

    Die Richter des Königs

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Ein spannender und unterhaltsamer Roman, der in London im Jahr 1665 spielt. Jeremy Blackshaw ist ein katholischer Priester, darf aber aufgrund der politischen Lage sein Amt nicht ausüben. Da er aber früher auch als Arzt gearbeitet hat, wird er zur Behandlung des erkrankten Richters Sir Orlando herangezogen. So gerät er mitten hinein in die Untersuchung einiger Giftmorde... 

    Mein Leseeindruck:

    Ich lese sehr gerne Historische Romane! Ich mag ihre Vielfältigkeit und die oftmals sehr gute Recherchearbeit, so dass man beim Lesen auch noch etwas lernen kann. Und Geschichte ist einfach spannend, vor allem in Romanform! 

    In diesem Roman geht es nach England ins 17. Jahrhundert. Ich mochte es, auf diesem Wege noch etwas über die Medizin der damaligen Zeit zu erfahren und über das Justizwesen. Das war sehr interessant! 

    Spannend waren auch die Episoden über die Pest und die Behandlung der Seuche. 

    Zwischendurch gab es auch immer mal wieder Passagen, die ich nicht so spannend fand, aber das Ende hat dann noch mal richtig angezogen. Hier geht es nun um die Aufklärung all der Morde, und das war für mich schlüssig, nachvollziehbar und sehr unterhaltsam. 

    Und obwohl mir die Figuren nicht so nahe gekommen sind, hat mich das Buch doch (bis auf ein paar Ausnahmen zwischendurch) gut fesseln können! 

  24. Cover des Buches Der Barde der grünen Insel (ISBN: 9783426626559)
    Caiseal Mor

    Der Barde der grünen Insel

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Cole_Brannighan

    Die Geschichte um den Prota ist schön geschrieben. Sie spielt in Irland vor zweihundert Jahren, was an sich schon sehr malerisch ist. Dazu ist die Begegnung des jungen Prota mit dem Feenvolk sehr spannend. Der Autor verwebt seine musikalischen Kenntnisse geschickt mit mythologischem Wissen zu einer sehr unterhaltsamen Geschichte. Für alle mit ein wenige Interesse in diesen, oder einem der zwei Bereiche, absolut lesenswert.

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