Bücher mit dem Tag "ireland"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ireland" gekennzeichnet haben.

42 Bücher

  1. Cover des Buches Für immer vielleicht (ISBN: 9783596297160)
    Cecelia Ahern

    Für immer vielleicht

     (2.844)
    Aktuelle Rezension von: larissamarie

    Das ist ein meiner absoluten Lieblingsbücher von Cecelia Ahern.

    Mir gefällt der Aufbau und der Schreibstil. Vor allem ist es mal etwas ganz anderes, als man es bisher kennt. Die Geschichte wird in Form von emails und Briefen erzählt.

    Eine total schöne Geschichte zwischen zwei besten Freunden, die viele Höhen und Tiefen durchleben, bis sie endlich zueinander finden. Könnte dieses Buch immer und immer wieder lesen.

  2. Cover des Buches Crossfire. Offenbarung (ISBN: 9783453545595)
    Sylvia Day

    Crossfire. Offenbarung

     (1.193)
    Aktuelle Rezension von: BaumIr

    Habe mir das Buch von meinem SuB geschnappt, weil ich Lust auf etwas Seichtes und Schlüpfriges hatte. Den ersten Teil hatte ich vor Jahren mal gelesen. Es fiel mir leicht in den zweiten wieder einzusteigen, was für mich schon mal für das Buch spricht.

    Es handelt von Eva und Gideon, beide super rich, beide super attraktiv, beide schwer gestört durch ein Trauma aus ihrer Kindheit. Die beiden versuchen irgendwie eine Beziehung auf die Reihe zu bekommen trotz ihrer Traumata. Ansonsten wird drumherum gev*glt und gestritten was das Zeug hält. And that's it. Und eigentlich hätte das Buch damit 5 Sterne verdient, weil es ja genau das war, was ich lesen wollte.

    Aber! Die Hauptfiguren haben mich zeitweise in den Wahnsinn getrieben. Es war nur ein ständiges Hin und Her. Ich hätte mir gewünscht, dass Eva etwas stärker ist, dass die konsequenter sauer auf Gideon ist/bleibt. Konflikte waren für mich oft viel zu schnell (natürlich durch erbarmungslosen Seggs mit minutenlangem absp**tzen) beseitigt. Ich hätte gern ein bisschen mehr mit den Figuren emotional gelitten.

    Außerdem hätte ich gern mehr von Cary (Evas bestem Freund), bisexuell und natürlich auch traumatisiert, gelesen. Bin Cary Taylor Fan. Oder die Geschichte mit Evas Ex. Es gab Punkte, die hätten guten Nährboden gehabt, um mich zu packen. Das Ende ließ mich auch etwas unschlüssig zurück...

    Dennoch habe ich den zweiten Teil der Cross-Reihe verschlungen. Denn hätte er mich nicht berührt, hätte ich mich auch nicht an manchen Stellen so herrlich drüber ärgern können ;) Ich werde auch den dritten Teil lesen, aber erst wieder nach einer längeren Pause.

  3. Cover des Buches Ulysses (ISBN: 9781847493996)
    James Joyce

    Ulysses

     (24)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    Vorab Warnung vor der kindle Ausgabe, die hat eine Macke. Zitate und Gedichte fehlen, möglicherweise ein OCR Fehler. Man sollte das ebook daher unbedingt direkt beim Gutenbergprojekt herunterladen, da ist es soweit fehlerfrei auch wenn da ab und an eine 1 statt eines I steht und umgekehrt. [url]http://www.gutenberg.org/ebooks/4300[/url] -------------- Ulysses, das wohl am meisten ungelesen Buch der Welt. Schon zur Zeit seines Erscheinens spateten sich die Geister an diesem Werk. Kein Verlag wollte es veröffentlichen, bis Joyce eine Gönnerin fand, die extra für dieses Buch einen Verlag gründete. Kurt Tucholsky meinte "'Hier ist entweder ein Mord geschehen oder eine Leiche fotografiert".' Obwohl nicht ganz klar ist, ob er das Buch an sich, oder nur die Übersetzung meinte. Auch Virginia Woolf empfand das Buch als '"queasy undergraduate scratching his pimples'." Um was nun geht es in Ulysses. Für gewöhnlich liest man in den üblichen Interpretationen etwas von Odysseus Saga, sieht detaillierte Stadtpläne, muss sich anhören, wer gerade Odysseus ist und dass sich Joyce nur locker an die Odyssee hält, blablabla. Genau DAS wollte Joyce nicht, denn Joyce hat die Kapitelüberschriften, die sich auf die Odyssee beziehen alle gestrichen, bevor er das Buch veröffentlichte. Joyce veröffentlichte das Buch mit nur drei Unterteilungen I, II und III, genau um zu verhindern, dass sich die Leser an der Odyssee aufhängen und permanent nach Parallelen suchen, denn dieses Buch ist mehr als eine moderne Odyssee, diese gibt nur ein wenig Rahmen, mehr nicht. Leider haben die meisten modernen Ausgaben diese Kapitelüberschriften wieder übernommen und ergehen sich in Odysseeparallelen. === Was wollte Joyce? === '"Ich möchte ein Abbild von Dublin erschaffen, so vollständig, daß, wenn die Stadt eines Tages plötzlich vom Erdboden verschwände, sie aus meinem Buch heraus vollständig wieder aufgebaut werden könnte.'" '"Ich habe so viele Rätsel und Geheimnisse hineingesteckt, dass es die Professoren Jahrhunderte lang in Streit darüber halten wird, was ich wohl gemeint habe, und nur so sichert man sich seine Unsterblichkeit.'" === Worum geht es letztendlich in diesem Buch? === Das Buch erzählt die Geschichte einiger, auf vielfältige Weise miteinander verbundener Menschen, deren Wege sich mehrfach kreuzen und beeinflussen. Allen voran von: Stephen Daedalus: Stephen Deadalus kennt man bereits aus Portrait of the Artist as a Young Man (Bildnis des Künstlers als junger Mann). In Ulysses erfährt man, wie es mit ihm weitergeht. Stephen musste aus Paris nach Hause zurückkehren, weil seine Mutter im Sterben lag. Selber Atheist weigerte er sich den letzten Wunsch seiner Mutter zu erfüllen: Niederzuknien und für sie zu beten. Vielleicht meidet er auch aus diesen Schuldgefühlen heraus seine Familie und wohnt mit dem Medizinstudenten Buck Mulligan im Martello Tower von Sandycove und verdient sich was als Aushilfslehrer dazu. Leopold Bloom: 40 Jahre alt, eigentlich Halbjude, andererseits drei Mal christlich getauft und letztendlich Atheist oder zumindest Agnostiker. Dennoch wird er permanent mit den Vorurteilen gegen Juden konfrontiert. Seit 16 Jahren verheiratet mit der Halbjüdin Molly. Eine Tochter, 15 Jahre alt. Der einzige Sohn starb wenige Tage nach der Geburt. Seitdem krieselt es in der Ehe der beiden. Leopold findet seine Frau seit dem Tode des Sohnes irgendwie ... eigentlich weiß er das selber nicht. Er liebt sie noch, er bringt ihr das Frühstück ans Bett, sie begleitet ihn die ganze Zeit in seinen Gedanken. Immer überlegt er, was er ihr schönes kaufen könnte, was er ihr mitbringen könnte, um ihr eine Freude zu machen, dabei will sie nur eines: S*X. Den holt sich Bloom jedoch bei diversen Affären oder Prostituierten. Er hat dabei meist immer die gleiche Masche: Erst mit Briefen und Aufmerksamkeit erobern und einlullen, dann seinen Spaß haben und sich eine neue Liebschaft suchen. Selbst die Hausangestellte war vor ihm nicht sicher, daher haben er und Molly derzeitig keine. Molly Bloom: Leoplods Ehefrau. 31 Jahre alt, Sängerin, etwas mollig. Sie braucht jedes Frühjahr einen neuen Mann, Sx ist ihr wichtig, sehr wichtig und im letzten Kapitel redet sie in Gedanken Klartext, so modern, dass man glaubt, eine Episode Sx and the City zu sehen. Da geht es wirklich ab, mal doggy style, mal' ===Der erste Eindruck, den ich von diesem Buch hatte war, === dass jedes Buch ein schwerer Brocken wird, wenn man 1. Jegliche Beschreibungen streicht (vor allem wo und wann sich der Leser befindet). 2. Jegliche Kapitelunterteilungen streicht. 3. Nicht gescheit formatiert und inneren Monolog kursiv druckt, Beschreibungen normal Druckt und direkte Rede in Anführungszeichen verbannt. Das Buch wirkt zunächst einfach nur grausam unformatiert. Erst nach und nach wurde mir klar, dass es all das nicht braucht, um eine Geschichte zu erzählen. Während der Lektüre begann ich den Alltag genauer zu betrachten, meinen Gedankenfluss, die alltäglichen Gespräche und siehe da' Joyce beschreibt das alles korrekt. Alltäglich Gespräche sind tatsächlich so Sprunghaft, so chaotisch, so unzusammenhängend. Die Grenzen zwischen innerem Monolog und dem, was man ausspricht sind fließend. Die Beschreibungen der Umgebung, die eigene Wahrnehmung sind immer im eigenen inneren Monolog beinhaltet. Man sieht also die Welt durch Blooms Augen. Als Frau geht man in einigen dieser Kapitel durch Dublin und schaut durch die Augen eines Mannes. Was betrachtet er und warum? Er schaut Frauen nach, er schaut, wie sie sich die Strumpfhose richten, er ärgert sich, wenn eine Straßenbahn ihm den Blick auf eine entblößte Wade versperrt. Diese männliche Sichtweise der Welt ist für Frauen erstaunlich aufschlussreicht, denn ich glaube nicht, dass sich die Männer seit 1904 wirklich viel verändert haben. ===Anstrengend ist, === dass jedes der Kapitel in einem anderen Stil geschrieben ist und dieser Schreistil zum einen auf die Spitze getrieben wird und zum anderen auch noch durch den Kakao gezogen wird. Besonders gelungen ist das in dem Kapitel, in dem ein junges Mädchen am Strand über ihre zukünftige große Liebe im Groschenheftstil sinniert, Bloom zu einem mysteriösen Unbekannten, Held ihrer Träume stilisiert, mit ihm über große Distanz hin spielt, in sexuell reizt '. Und dann kommt seine Sichtweise und bringt den Leser wieder auf den Boden der Tatsachen und die ist, milde ausgedrückt, ernüchternd. ===Warum war das Buch damals, als es erschien, so ein Skandal?=== Weil es zu modern war und teils noch ist. Weil es gotteslästerlich ist. Weil es teils antisemitisch ist. Weil es die Welt beschreibt, wie sie war und ist. Da geht man eben aufs Klo, da wischt man sich den Hintern ab, da furzt man, da popelt man eben in der Nase, wenn man kein Taschentuch hat und legt die Popel auf einem Felsen zum Trocknen aus. Dazu ist das Buch noch voller Anspielungen sehr eindeutiger Art in teils alltäglichen Situationen. Ich kenne keinen anderen Autor, der die Eucharistie mit der Fellatio gleichstellt, bei der geschluckt aber nicht gekaut wird'. Bei dem das Zapfen eines Bieres zum Streicheln des männlichen Fortpflanzungsorganes wird. Das Extrem bildet dann 15. Kapitel ' Circe, das schon fast in eine albtraumartige SM Welt abgleitet mit diversen erniedrigenden Praktiken, die mir teilweise selbst heute noch etwas extrem erscheinen. ===Nun werden sich wohl einige Fragen. Ja und? Um was geht es denn nun in diesem Buch?=== Was passiert? Wer Handlung erwartet, wird enttäuscht sein und sollte das Buch nicht lesen. Hier geht es hauptsächlich um Sprache, um eine wortgewaltige Beschreibung der Welt, teils mit Lauten, teils durch experimentelle Stilmittel. Stephen Daedalus frühstückt, geht seinem Job als Aushilfslehrer nach, geht an den Strand, in die Bib, ins Bordell und zu Bloom nach Hause. Leopold Bloom, geht Einkaufen, frühstückt (Niere), geht zum Drogeristen einkaufen, ins öffentliche Bad, auf eine Beerdigung, kurz in die Zeitungsredaktion, Mittagessen, arbeitet ein bischen, isst wieder und schreibt einen Brief, geht ins Bordell, in ein Cafe mit Stephen Deadalus, nimmt Stephen auf einen Kakao mit heim, geht schlafen. Molly Bloom frühstückt, hat Spass mit nem Liebhaber und tut nicht so wirklich viel. ===Fazit:=== Ein Meisterwerk, auf das man sich bewusst einlassen muss, dem man sich öffnen muss, das noch heute polarisiert. Nur selten habe ich ein derartiges Flow Erlebnis gehabt wie beim lesen des 11. Kapitels '- Sirenen. Dieser Roman ist ein sinnliches Erlebnis, das hätte ich nicht erwartet. Ich hatte eher Angst ihn überhaupt anzufangen, denn die meisten, die ich auf dieses Buch ansprach meinten nur, dass sie nach wenigen Kapitel angebrochen hätten, es würde sich nicht einmal zum Grillanzünden eigenen, weil es so langatmig wäre, dass es den Kohlen den Sauerstoff zum Brennen nehmen würde. Ich bin dennoch froh, dass ich den Mut hatte, das Buch zu lesen und ich werde es in einigen Jahren erneut lesen, denn mit jeder neuen Erfahrung, die man selber macht, wird man dieses Buch anders lesen. Meisterlich.
  4. Cover des Buches Wer braucht schon Liebe? (ISBN: 9783570307922)
    Denise Deegan

    Wer braucht schon Liebe?

     (84)
    Aktuelle Rezension von: lovebooks0401
    Eine tolle fesselnde Geschichte über schlechte Familienverhältnisse, Verluste durch einen Tod und Liebe
  5. Cover des Buches PS, I Love You (ISBN: 9780007538416)
    Cecelia Ahern

    PS, I Love You

     (239)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_de_Mora

    Holly und Gerry wollten für den Rest ihres Lebens zusammenbleiben. Doch dann erkrankt Gerry schwer und stirbt zuletzt am Gerhintumor. Holly kann sich ein Leben ohne Gerry gar nicht vorstellen und weiss nicht, wie sie ohne ihn weiterleben soll. Dann entdeckt sie, dass Gerry während seiner letzten Tage Briefe mit Aufgaben für sie geschreiben hat. Nach und nach findet sie dank Gerry in ein neues Leben zurück.

    "PS, I love you" ist ein berührender, gefühlsvoller Liebesroman. Es ist sehr schwierig, einen lieben Mensch zu verlieren. Über das Thema Tod wird in diesem Liebesroman so rührend aber auch schmerzhaft geschrieben, dass einem manchmal das Herz zu zerreisen droht.

    Holly hat eine sehr nette Familie und sehr liebe Freundinnen. Durch den Tod von Gerry wird ihr auch bewusst, welche ihre wahren Freunde sind. Zusammen mit ihnen erlebt sie Höhen und Tiefen. Sie ist eigentlich nie alleine, jedoch ist es nur verständlich, dass sie sich auch zurückzieht. Um einen Tod zu verarbeiten, ist Trauer sehr wichtig. Es ist ein Prozess, der bei jedem anders verläuft.

    Es ist sehr rührend, wie Gerry die Briefe mit den Aufgaben an Holly geschrieben hat. Er hat sich viele Gedanken gemacht, wie Holly es ergehen wird, wenn er einmal nicht mehr da ist. Er kennt Holly auch sehr gut. Sie sind nicht nur ein Liebespaar, sie sind auch beste Freunde.

    Ein bisschen Schmunzeln musste ich bei den Szenen, wenn es um die Arbeit ging. Mir schien es, dass weder Hollys Freundinnen ihre Arbeit mögen noch sie selber je eine Arbeitsstelle gemocht hat. Als Holly jedoch eine neue Stelle findet, blüht sie darin richtig auf.

    Ein überhaus berührender und gefühlsvoller Liebesroman. Für mich ist "PS, I love you" der beste Roman von Cecelia Ahern.

  6. Cover des Buches P.S. Ich liebe dich (ISBN: 9783899408669)
    Cecelia Ahern

    P.S. Ich liebe dich

     (251)
    Aktuelle Rezension von: meine_lesereise

    📬Meine Meinung:📬
    Ich wollte dieses Buch eigentlich niemals lesen. Vor vielen Jahren habe ich es einmal versucht, aber damals war mir die Geschichte einfach zu deperimierend und selbst den Film konnte ich nicht ertragen. Irgendwann habe ich dem Film eine Chance gegeben, aber bei dem Buch hat es noch viele Jahre gedauert. Und hier bin ich nun und schreibe eine Rezension über das erste und beliebteste Buch meiner absoluten Lieblingsautorin Cecelia Ahern.🙈
    💙
    Wo fange ich an? Ich habe mich beim zweiten Anlauf für das Hörbuch entschieden, das von der fantastischen Merete Brettschneider gesprochen wurde. Ihre Stimme passte wirklich perfekt zu allen Charakteren und hatte gerade bei dieser schweren Geschichte etwas, sanftes, beruhigendes. Die Protagonistin Holly hat ihren Mann Gerry verloren, der an einem Gehirntumor erkrankt war. Hier kommen wir also zu dem traurigen Kern dieser wunderbaren und einzigartigen Geschichte.
    💙
    Als Leserin begleitete ich Holly bei ihrem Trauerprozess. Dabei, wie sie sich tagelang gehen ließ und nichts zu Essen im Kühlschrank hatte. Dabei, wie sie sich die neunmalklugen Sprüche von "Experten" anhören musste, die ihr verklickerten, sie müsse ja mal langsam ihr Leben wieder auf die Reihe kriegen. Und ich fieberte mit ihr mit, wenn sie jeden Monat die Briefe ihres Mannes öffnete, um eine Aufgabe der Liste zu erledigen, die er für das erste Trauerjahr für sie vorbereitet hat. Eine Geschichte, die zu Tränen rührt, aber tatsächlich auch zum Lachen bringt.
    💙
    Cecelia Ahern hat einen richtig tollen Humor und konnte damit die schwere des Trauerthemas ein bisschen leichter machen. Ein Buch, dass ich genau jetzt gebraucht habe. Der Heilungsweg von Holly, war auch für mich persönlich ein wenig heilsam.

    "P.S. Ich liebe dich" ist ein großartiges Buch, das Trauer in all ihren Facetten zeigt und dabei auch die schönen Momente des Lebens nicht außenvor lässt. Ein Jahreshighlight, dass ich euch nur ans Herz legen kann.💙

    📬Bewertung:📬
    5/5 ⭐

  7. Cover des Buches Fairy Tale (ISBN: B005LFMDFO)
    Désirée Lecca

    Fairy Tale

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Buechermaus96

    Désirée Lecca: "Fairy Tale"

    Die vierzehnjährige Melia findet in dem leerstehenden McLaughlin.haus ein silbernes Amulett mit einem blauen Stein. Von da an wird ihr Leben erst einmal gehörig auf den Kopf gestellt, denn plötzlich ist sie in der Lage Feen zu sehen. Diese brauchen dringend ihre Hilfe...

    "Fairy Tale" hat mir wirklich gut gefallen. Es war ein kurzweiliges Buch, das man schnell gelesen. Das Ende kam schon fast zu schnell.
    Schade fand ich, dass es relativ abrupt geendet hat. Ich denke man hätte das noch etwas ausschmücken können, was dem Buch bestimmt zu Gute gekommen wäre. Aber alles in allem ist "Fairy Tale" ein süßes Märchen, das vor allem auch jüngere Leser begeistern kann.
  8. Cover des Buches The Book of Tomorrow (ISBN: 9780061706318)
    Cecelia Ahern

    The Book of Tomorrow

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Robsi

    Fakten zum Buch

    Autorin: Cecelia Ahern

    Seitenanzahl: 336

    Verlag: Harper Collins

    Klappentext

    The magical and mesmerising story of how tomorrow can change what happens today. Tamara Goodwin has always got everything she's ever wanted. Born into a family of wealth, she grew up in a mansion with its own private beach, a wardrobe full of designer clothes and all that a girl could ever wish for. She's always lived in the here and now, never giving a second thought to tomorrow. But then suddenly her dad is gone and life for Tamara and her mother changes forever. Left with a mountain of debt, they have no choice but to sell everything they own and move to the country. Nestled next to Kilsaney Castle, their gatehouse is a world away from Tamara's childhood. With her mother shut away with grief, and her aunt busy tending to her, Tamara is lonely and bored and longs to return to Dublin. When a travelling library passes through Kilsaney Demesne, Tamara is intrigued. Her eyes rest on a mysterious large leather bound tome locked with a gold clasp and padlock. What she discovers within the pages takes her breath away and shakes her world to its' core.

    Meine Meinung

    Bezaubert hat mich vor allem das wunderschöne Cover. Inmitten eines goldenen Rahmens und auf pinkem Grund finden sich ein Schloss und ein Schlüssel, zusätzlich tanzen Sterne um das Schloss herum. Genauso wunderschön und mysteriös wie das Cover ist auch die Geschichte dahinter.

    Tamara ist ein sechzehnjähriges Mädchen, das alles hat und dementsprechend auftritt: Ohne Rücksicht auf Verluste versucht sie alles zu bekommen, wonach ihr der Sinn steht und geschieht dies nicht, wird sie schnell aggressiv. Mit ihren Freundinnen Zoey und Laura wird über Mitschülerinnen gelästert und um Aufmerksamkeit gebuhlt. Das typische Upper Class Mädchen eben. Aus ihrer Sicht wird die Geschichte erzählt und währenddessen macht sie eine unglaubliche Wandlung durch. Sie erkennt, was wirklich wichtig im Leben ist, was sie an ihrem Verhalten ändern muss und trennt sich schlussendlich sogar von ihren Freundinnen, die ohnehin einen schlechten Einfluss auf sie haben. Mir gefällt, wenn die Protagonist*innen eine klare Entwicklung durch machen und das ist hier gut gelungen.

    Auch der Schreibstil ist meiner Meinung nach gut gelungen. Er ist sehr emotional und durch die gewählte Ich-Perspektive kann man sich gut in Tamara hineinversetzen. Auch in die Umgebung kann man sich gut hineinversetzen und sieht das Schloss vor sich, den Garten und die Kapelle. Besonders gut gefallen hat mir auch der Eindruck, den man von der reisenden Bücherei gewinnt. Buch um Buch stapeln sich dort und Tamara sowie der Fahrer lesen gemeinsam ein Buch, nachdem er fragt, wohin die Reise gehen soll. Denn jedes Buch ist auch immer eine Reise an einen unbekannten Ort oder in eine unbekannte Zeit und ganz besonders das Buch, welches Tamara in der Bücherei findet, ist – zumindest für sie – eine Reise wert.

    Fazit

    Schöne, kurzweilige Geschichte.

  9. Cover des Buches 'Tis. Ein rundherum tolles Land, englische Ausgabe (ISBN: 9780007205240)
    Frank McCourt

    'Tis. Ein rundherum tolles Land, englische Ausgabe

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dieses Buch ist der absolute Wahnsinn. Man kann nicht genug von Frank McCourt bekommen. Was er alles erlebt hat und wie er es immer wieder schafft, seinen Humor einfließen zu lassen ist wirklich fantastisch!
  10. Cover des Buches Die See (ISBN: 9783462000467)
    John Banville

    Die See

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    2005 bekam John Banville für dieses Buch den Man Booker Prize verliehen - völlig zu recht wie ich finde. Auch im Deutschen (dank der herausragenden Übersetzerin Christa Schuenke) fühlte ich mich beim Lesen, als ob ich an der Seite des Protagonisten wäre. Ich roch und schmeckte das Meer, den Herbst, den Sommer. Es gibt sicherlich nur wenige Bücher, in denen ich so unmittelbar am Erleben der Figuren teilgenommen habe wie hier.
    Die Geschichte an sich ist eher unauffällig: Ein Mann, Max Morden, ein Kunsthistoriker in den Sechzigerin, verliert seine Frau durch eine Krankheit und fährt in seiner Trauer an einen Ort seiner Kindheit; dort, wo er die Ferien verbrachte. Hier erinnert er sich an längst und jüngst Vergangenes, an die Urlaube als Kind, die letzten Monate während der Krankheit seiner Frau, ihre erste gemeinsame Zeit. Alles fließt ineinander über und doch sind die verschiedenen Lebensabschnitte leicht voneinander zu unterscheiden. Fast wirkt es wie im Film, wenn durch geschickte Überblendungen der Wechsel in eine andere Zeitebene erfolgt - John Banville beherrscht diese Kunst grandios. Max' Erinnerungen, wiederholt ausgelöst durch Vergleiche mit der bildenden Kunst, nimmt er auch zum Anlass, sich Selbstreflektionen hinzugeben, die teilweise zu philosophischen Betrachtungen werden. Wann entsteht Bewusstsein? Das Bewusstsein seiner Selbst? Was ist Arbeit? Banville besitzt unter anderem nicht nur ein bewunderswertes Wissen über Kunst, sondern beispielsweise auch über Neurophilosophie, an dem er die Lesenden teilhaben lässt.
    Doch über Allem steht dieser wunderbare Schreibstil, der exemplarisch zeigt, zu was Sprache fähig ist. "Sommerlicht, dick wie Honig ...", "Draußen gab es noch mehr Palmen, zerzauste, gakelige Dinger, deren graue Borke dick und zäh wie Elefantenhaut aussah." Banville ist ein unglaublich aufmerksamer Beobachter mit einem Blick für kleinste Details, die er in solch bildhafte Worte fasst, dass man wirklich Alles vor sich sieht.
    Bemerkenswert empfand ich auch die Darstellung des Protagonisten. Max, der einen von Beginn an durch seine schon fast poetische Sprache praktisch völlig für sich einnimmt, sich jedoch entlarvt durch kleine Nebensätze als ein nicht gerade sympathisches Exemplar seiner Gattung. Amüsant empfand ich seine Abneigung gegenüber Männern, an denen er exakt das missbilligte, was er darstellte: das Vortäuschen einer Figur, die er nicht ist, was mir jedoch erst gegen Ende bewusst wurde.
    Ein Buch, in dem so viel mehr steckt als nur die Geschichte eines trauernden Mannes. Ganz große Kunst!
  11. Cover des Buches OMG, diese Aisling! (ISBN: 9783423230025)
    Sarah Breen

    OMG, diese Aisling!

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Lieselotte1990

    Eine liebe Freundin hat mir dieses Buch vor einiger Zeit ausgeliehen. Viel zu lange habe ich es nun auf meinem Nachtschrank liegen lassen, was ich nun endlich ändern wollte. In Nullkommanichts war ich drin in der Geschichte rund um Aisling und einen Haufen verrückter Iren. Temporeich und mit viel Humor erzählt Sarah Breen allerhand aus dem Leben ihrer Protagonistin, die glaubt, in einen Mann verliebt zu sein, und zu wissen, was das Leben für sie bereit hält. Doch das Leben hat keinen Plan und so wird ein Liebesurlaub zum Trennungsgrund. Aisling sammelt Erfahrungen mit neuen Mitbewohnerinnen und anderen Männern und erkennt dabei, dass ihre Vorstellungen von der Zukunft vielleicht doch nicht ganz das sind, was sie wirklich will. Diese Erkenntnis hat mir am besten an dem Buch gefallen. Auch die Liebesgeschichte, die sich irgendwann zu einem Liebesviereck entwickelt (nichts schweinisches, aber sehr herzklopfenanregendes) ist wirklich süß. Doch Schreibstil und Humor waren nicht ganz mein Geschmack. Ich mochte das Buch als kleines Stückchen Literatur, habe aber nicht den Wunsch, die Hauptfigur weiter durch Band 2 und 3 zu begleiten.

  12. Cover des Buches Schwert und Harfe (ISBN: 9783426631652)
    Frank Delaney

    Schwert und Harfe

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Lumi
    Irland in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts. Als eines Abends ein wandernder Geschichtenerzähler vor der Tür der Familie O'Mara auftaucht, kann noch niemand ahnen, dass dieses Zusammentreffen das Leben des Neunjährigen Ronan für immer verändern wird. Doch als die Familie und die Nachbarn sich im Haus der Familie versammeln um dem Geschichtenerzähler zu lauschen, kennt die Begeisterung des Jungen bald keine Grenzen mehr. Er ist restlos fasziniert von dem alten, wettergegerbten Mann, der die Zuhörer mit seinen Geschichten tief in die irische Geschichte entführt. Er erzählt von der Entstehung Irlands, der Erbauung von Newgrange und natürlich vom heiligen Patrick. Die ganze Zeit hat Ronan dabei das Gefühl, der alte Mann würde all diese Geschichten ganz speziell für ihn erzählen. Doch bevor er mehr über den Geschichtenerzähler in Erfahrung bringen kann, wird dieser von seiner Mutter fortgejagt. Ronan ist entsetzt und keiner vermag es, ihn zu trösten. Entgegen der Hoffnungen seiner Mutter vergisst er den Vorfall nicht, sondern widmet ab diesem Tag all seine Zeit der Suche nach dem verschwundenen Geschichtenerzähler. Seine gesamte Schulzeit hindurch strebt er entschlossen nach diesem Ziel, lernt dabei viel über die irische Geschichte und zieht schließlich gemeinsam mit seiner geliebten Tante zum Geschichtsstudium nach Dublin. Der Geschichtenerzähler bleibt in all dieser Zeit unauffindbar, und da ist auch noch etwas anderes, was Ronan keine Ruhe lässt. Es scheint, seine ganze Familie habe sich gegen ihn verschworen, um etwas sehr Wichtiges vor ihm geheim zu halten. Um endlich die Antwort auf all seine Fragen zu finden, begibt Ronan sich eines Tages in die Fußstapfen des Geschichtenerzählers und findet dabei mehr, als er jemals geahnt hatte...

    "Schwert und Harfe - Die große Irland Saga" hat man in Deutschland als Titel für Frank Delaneys im Original schlicht als "Ireland" benanntes Buch ausgewählt. Keine sehr glückliche Wahl, lässt es doch im ersten Momentan historische Liebesromane im Stile von Diana Gabaldon denken. Nichts könnte dem Inhalt dieses Buches ferner liegen. Wenn man im Zusammenhang mit Delaneys Buch von Liebe sprechen möchte, dann sicher nicht von fleischlicher Liebe. Vielmehr geht es hier um die Liebe zu Irland, seiner Geschichte und ganz besonders auch seinen Geschichten.

    Die Form ist dabei relativ ungewöhnlich: Die Geschichte um Ronan O'Mara und seine Familie wird immer wieder unterbrochen durch Geschichten aus Irlands Historie und Mythologie, Legenden, Erzählungen und geschichtlichen Begebenheiten, wie sie Ronan auf die eine oder andere Weise - meist vom reisenden Geschichtenerzähler - zugetragen werden. Ronans Familiengeschichte mit ihren vielen Geheimnissen bildet dabei die Rahmenhandlung, die das Ganze zusammenhält und zu einem Roman macht. Die Geschichten hingegen bieten spannende Einblicke in die Vergangenheit und Erzähltradition Irlands. Beides zusammen hat sich für mich zu einem der spannendsten und inspirierendsten Romane verbunden, die mir in der letzten Zeit untergekommen sind.

    In "Schwert und Harfe" verbinden sich eine spannende Familiengeschichte und teils uralte irische Erzählungen zu einem faszinierenden Panorama der irischen Geschichte. Von Prähistorischen Stätten, mittelalterlichen Fehden bis zur irischen Unabhängigkeit und den Auseinandersetzungen zwischen Katholiken und Protestanten in Nordirland wird dabei alles abgedeckt. Historische Fakten werden durch die gewählte Form der mündlichen Geschichtenüberlieferung ganz nebenbei vermittelt. Ein großartiges Buch!
  13. Cover des Buches All die Jahre (ISBN: 9783552063662)
    J. Courtney Sullivan

    All die Jahre

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Johann_Baier

    „All die Jahre“ ist nicht nur ein Familienroman, wie der Klappentext schon verrät, sondern auch ein "Migrationsroman" – Emigration aus einem westirischen Dorf in den Fünfziger Jahren, Immigration in die USA, wo die Familie langsam immer amerikanischer wird. Wir begleiten die Familie über 50 Jahre, lernen die Figuren als Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Rentner kennen, in einem Fall auch als Nonne.

    Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptpersonen erzählt, den beiden Schwestern Nora und Therese, später dürfen auch Noras Kinder aus ihrer Sicht erzählen. Die Beziehung der beiden Schwestern ist kompliziert und wird durch ein uneheliches Kind und die katholische Kirche noch komplizierter und bricht fast ganz ab. Die Frage ist, ob und wie sie gegen Ende ihres Lebens wieder zueinander finden.

    Der Kinderreichtum der katholischen irischen Familien führt zu einer Fülle von Geschwistern, Neffen, Nichten, Tanten. Alle Figuren werden mit langen Rückblenden vorgestellt. Phasenweise ist es schwierig, den Überblick zu behalten.

    Die Unterschiedlichkeit der Charaktere selbst innerhalb einer Familie ist eine gute Impfung gegen Vorurteile und Klischees, die es in den USA gegenüber irischen Einwanderern gibt. Das einzige Klischee, das bedient wird, ist der irische Humor, und den hat man als Leser gern.

    Mich hat besonders der Anfang des Romans berührt – der Aufbruch und die Ankunft in der Fremde –, sowie das Ende – der Rückblick 50 Jahre später auf das, was dabei herausgekommen ist, bzw. der Blick auf die alte Heimat, wo das Leben auch hätte stattfinden können.

  14. Cover des Buches Angela's Ashes, Class Set (ISBN: 9783852726977)
    Frank McCourt

    Angela's Ashes, Class Set

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee
    „When I look back on my childhood I wonder how I survived at all. It was, of course, a miserable childhood: the happy childhood is hardly worth your while. Worse than the ordinary miserable childhood is the miserable Irish childhood, and worse yet is the miserable Irish Catholic childhood.“

    Reading this quote you would think that you're about to read a depressing and boring memoir of a boy growing up in Limerick in the 1930's and 40's.
    But Angela's Ashes by Frank McCourt is much more, it's funny, thought-provoking, ironic and yes, depressing and heart-breaking as well, when three of his siblings die in infancy for instance.

    Born in America to a Northern Irish father, who loves drinking more than his family, and an Irish mother, his parents went back to Ireland when he was five. Frank's whole childhood is dominated by poverty, hunger, broken shoes and his father who spends his wages or the dole money in pubs and comes home singing Irish rebel songs.

    „Angela's Ashes“ is told in a succession of little anecdotes about McCourts life, told like a stream of conciousness in the voice of the age of the narrator. This style is unique in my opinion, McCourt describes his experiences at the age of five like a five-year-old would. The reader essentially grows up with him.

    Through Frank's eyes, we witness how life was among the poorest, the way the Catholic church and her teachings permeate every aspect of life, until thoughts of sin and doom are ingrained in everyone and thus the bad conscience he had as a teenage boy for „dirty thoughts“. The priests feign mercy towards the poor but despise them at the same time. Frank is denied entrance at secondary schools, which are run by the Catholic church, because he is poor and even though his headmaster puts in a good word for him. Still, Frank is optimistic and dreams of emigrating to America. In spite of the despair eminent in the book, our narrator is full of optimism and that makes „Angela's Ashes“ so memorable.
    I really liked Frank McCourt's memoir, which also won the Pulitzer Prize in the 90's and recommend it to anyone interested in Ireland in the 30's and 40's.
  15. Cover des Buches Dubliners (ISBN: 9781483706856)
    James Joyce

    Dubliners

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Meine Meinung

    Joyces Opus Magnum „Ulysses“ gehört zu den ganz großen Klassikern der Weltliteratur, doch ich habe beschlossen, mich erst einmal an diesen Autor „heranzutasten“ und daher zu dieser Kurzgeschichtensammlung gegriffen. Ich habe die Geschichten im Original gelesen und bereue diese Entscheidung auf keinen Fall, würde aber wirklich nur geübten Englisch-Lesern dazu raten. Ich hatte beim Lesen selbst ein Wörterbuch zur Hand und fand den Text insgesamt recht anstrengend.

    Allerdings kann ich absolut nachvollziehen, warum Joyces Werk ein Fest für Literaturwissenschaftler ist und enorm hoch geschätzt wird. Wie virtuos er sich die englische Sprache zu eigen macht, ist in jeder Geschichte wieder beeindruckend, und meinem Wortschatz hat die Lektüre auf jeden Fall gut getan. Außerdem fand ich es großartig gemacht, wie Joyce mit einem einzigen Satz und einigen Dialogfetzen eine Figur lebendig machen kann. Dafür, dass mich mit meinem Schweizer-Käse-Gedächtnis trotzdem mehr als vier Figuren pro Geschichte überfordern, kann ich beim besten Willen nicht den Autor verantwortlich machen…

    Ein paar Mal hatte ich tatsächlich Verständnisschwierigkeiten, die hatten jedoch nichts mit dem Wortschatz zu tun, sondern damit, dass dem Leser hier eine Menge Hintergrundwissen abverlangt wird. Die Geschichten „Ivy Day in the Committee Room“ und „Grace“ etwa sind teilweise kaum verständlich, wenn man sich nicht mit der damaligen politischen Situation in Irland auskennt. Dasselbe gilt für religiöse Fragen und manche Aspekte des Arbeitslebens. Ich habe zum Beispiel eine Weile (= etwa das erste das Drittel) gebraucht, um zu verstehen, was in „Counterparts“ eigentlich der Job der Protagonisten ist. An dieser Stelle möchte ich aber noch einmal betonen, dass diese Probleme einfach das Ergebnis kultureller Unterschiede sind und rein gar nichts mit Joyces schriftstellerischen Fähigkeiten zu tun haben.

    Abgesehen davon gab es einige Geschichten, die sehr berührend und zeitlos genial fand, beispielsweise „Araby“, „Eveline“ (vielleicht Joyces berühmteste Kurzgeschichte), „A Painful Case“ und „A Mother“. Ganz besonders hervorgestochen ist für mich die letzte, absolut herzzerreißende Kurzgeschichte „The Dead“. Im Klappentext der Ausgabe (Everyman’s Library, 1991) heißt es: „The last story in this book, The Dead, is one of the most powerful evocations of human loss and longing that the English language possesses“ – ein Lob, das ich nur unterschreiben kann.

    Fazit

    Eine anspruchsvolle, lohnende Lektüre! Bei einigen Short Stories hilft es allerdings sehr, wenn man ein bisschen Hintergrundwissen über die irische Geschichte mitbringt.

  16. Cover des Buches The Wild Places (ISBN: 9781783784493)
  17. Cover des Buches Gebrauchsanweisung für Irland (ISBN: 9783492059732)
    Ralf Sotscheck

    Gebrauchsanweisung für Irland

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Sommerregen
    Ein Land das jährlich ca. 300.000 deutsche Besucher anlockt, das ca. 4 Millionen Einwohner und 9 Millionen Schafe bewohnen: Irland.
    Doch ist Irland noch so viel mehr als bloß rothaarige Menschen, Bier und Whiskey oder Regenwetter. Ralf Sotscheck, der seit über 30 Jahren mit einer Irin verheiratet ist und selbst seit 1985 als Irlandkorrespondent der »taz« in Dublin lebt, räumt in seinem Buch "Gebrauchsanweisung für Irland" mit den gängigen Vorurteilen auf und zeigt mit viel Hintergrundwissen die wahre Seele der Grünen Insel.
    Für den nach Irland reisenden ist es wichtig, zu wissen, worauf er sich bei seiner Begegnung mit diesem Volk gefasst machen muss. So gibt es zum Beispiel beim Verhalten im Verkehr oder bei einer Unterhaltung im Pub, beim Betreten eines irischen Wohnzimmers oder beim Engagieren eines Handwerkers einiges zu beachten.
    Ob Spielhöllen, Pubs, irische Wohnzimmer oder andere Orte: Beim Lesen dieses Buchs wird man auf die in Europas Westen liegende Insel entführt und erfährt nicht nur sehr viel Wissenswertes über die Ess- und Trinkgewohnheiten, das gälische Irisch, irische Schriftsteller, das Wetter und die Wirtschaft, sondern unter anderem auch, was ich besonders interessant fand, über die Kultur, Mythen und Legenden.
    So werden Knabenstehlende, auf "Rath" genannten Feenhüglen lebende Feen, das Volk der Göttin Dana, das "Stille Volk", Shefro genannt, die Leprechauns, die Cluricauns oder auch die Banshee in diesem Buch genau erklärt und beschrieben.
    Auch über die Geschichte Irlands erfährt der Leser hier einiges, lernt Zusammenhänge der irischen Vergangenheit mit Sitten, Bräuchen und Wirtschaft heutzutage kennen.
    Auch die Entwicklung der Wirtschaft wird beschrieben, Probleme wie auch Lösungsansätze werden aufgezeigt.
    Teilweise unterhaltsam waren auch die Beschreibungen der Politiker und ihrer Bemühungen, sich Wahlstimmen zu erkämpfen. Denn um den Wählern präsent zu sein begeben sie sich regelmäßig auf Beerdigungen, besonders gerne wenn die Presse dabei ist, und drücken ihr Mitgefühl aus. So erscheinen sie viel menschlicher und bleiben im Gespräch. Auch Entscheidend für die Abgabe der Wahlstimme sind für einen Iren wohl häufig auch die hauswirtschaftlichen Qualitäten der Ehefrau eines sich zur Wahl stellenden Politikers..
    Aber auch vor dem Thema Sport macht Sotscheck keinen Halt, sodass er auf 218 Seiten ein dichtes und farbenfrohes Bild Irlands malt.

    Selbst wenn man schon Irland bereist hat, lernt man beim Lesen dieses Buches viel Neues und Interessantes.
    Der Schreibstil ist auch ganz toll, da er zwar auf der einen Seite sachlich, auf der anderen Seite jedoch mit einem Augenzwinkern und Humor, überzeugt. Das Buch lässt sich sehr schön flüssig lesen und man möchte es kaum aus der Hand legen.
    Es macht wirklich sehr viel Spaß dieses Buch zu lesen und somit in die Geschichte, Kultur und Lebensweise der Iren einzutauchen.
  18. Cover des Buches The Sea (ISBN: 9781447249498)
    John Banville

    The Sea

     (11)
    Aktuelle Rezension von: anena
    One of the best books I have ever read! I read it next to the sea on Mallorca, but how much different was the Mediterreanian Sea than Banville's description of the Atlantic Ocean which seems much more menacing and less cheerful. Banville's sentences and style of writing are a great treat: His choice of words is spectacular - so many I have never heard of. And language itself is a topic of his as well. His main topic is death of a close person and he shows us how different it can be. The narrator's wife dying very slowly over the time of twelve months, the other a suicidal death which happens on the wink of the moment. And it seems that the sudden death is much more of a problem for the surviving beloved ones.
  19. Cover des Buches Round Ireland With a Fridge (ISBN: 0312274920)
    Tony Hawks

    Round Ireland With a Fridge

     (26)
    Aktuelle Rezension von: sunplantsky

    Ein Engländer, der mit Kühlschrank Irland bereist – als ich von diesem Buch hörte, wusste ich, dass ich es unbedingt lesen wollte. Hier gibt es nicht nur Humor. Das Buch zeigt vor allem, wie ein Küchengerät Nationen verbindet, um eine Schnapsidee umzusetzen. Besonders begeistert war ich (auch von den Fotografien) der Surfaktion. Ein Großteil bezieht sich auf das Trampen und Pub Besuche. Ich denke, dass ist den Interessen des Autors geschuldet. Ich persönlich hätte mir einen stärkeren Tiefgang zu Land und Leute gewünscht. Dadurch empfand ich einige Stellen auch als langatmig. Umso mehr habe ich an anderer Stelle mitgefiebert. Besonders beeindruckend fand ich die Freundlichkeit und Unterstützung, die von den Leuten Hawks entgegengebracht wurde, um seine Mission zu unterstützen. Es ist beeindruckend, was ohne Internet und nur mit Radio alles in Bewegung gesetzt wurde.

  20. Cover des Buches Artemis Fowl (ISBN: 9780141339399)
    Eoin Colfer

    Artemis Fowl

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3
    Die Serie "Artemis Fowl" gefällt mir sehr gut, obwohl ich normalerweise kein Fan von Action, Science Fiction und Fantasy bin. Aber genau diese Mischung finde ich hier sehr gut. Die Bücher sind lustig und spannend und sie regen zum Nachdenken an, denn der Autor kritisiert zwischen den Zeilen die Art und Weise, wie die Menschen mit der Natur umgehen.
  21. Cover des Buches Roddy Doyle. A Star Called Henry (in englischer Sprache) (ISBN: 9783804418882)
    Hans-Georg Schede

    Roddy Doyle. A Star Called Henry (in englischer Sprache)

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Butterfly14
    Henry, der bereits mit 14 seine ersten Erfahrungen macht...O.o, Was? Das Buch ist auf Englisch nicht sehr leicht zu verstehen, aber ich versuche es mal: Henry wächst im Irland des 20. Jahrhunderts auf und kämpft sich mit seinem kleinen Bruder durchs Leben und auch durch den Krieg. Bei dieser Reise begleiten wir ihn bis zum Schluss. Es war nicht sehr einfach zu lesen, da hatte ich schon weitaus bessere englische Werke, die Story ist schon nicht schlecht, jedoch erscheint es mir an manchen Stellen sehr unrealistisch, aber manchmal auch tragisch und spannend. Es war sozusagen ein auf und ab. Empfehlung: so lala (aber man muss es eh lesen :D)
  22. Cover des Buches The Playboy of the Western World (ISBN: 9783150092118)
    John M Synge

    The Playboy of the Western World

     (1)
    Aktuelle Rezension von: sonjastevens
    Das Theaterstück "The Playboy of the Western World" wurde von einem irischen Schriftsteller namens John Millington Synge geschieben. Auszeichen tuen sich seine Stücke durch den irischen Akzent, dem sogenannten "Hiberno Englisch" , der als das Stück Anfang des 20. Jahrhunderts, als es die ersten Male aufgeführt worden ist, für Aufstände, die sogenannten "Playboy Riots", geführt hat. Einige Iren haben sich durch die übertriebene Sprache teis beleidigt gefühlt, teils fanden sie es wie der typische Ire dargestellt wurde auch sehr beleidigend. Der sogenannte "Stage Irishman" beschreibt den typischen Iren z.B. als, Säufer, dumm, und naiv. Diese Figur wurde eigentlich in der englischen Theaterwelt als Belustigung eingesetzt. In diesem Stück kommt der Protagonist, Christopher Mahon in das Dorf Mayo - er ist auf der Flucht. Er erzählt den Leuten, dass er angeblich seinen Vater bei einem Streit erschlagen hat. Die Leute des Dorfs sehen in Christopher einen Helden, vor allem die weilbliche Gemeinde finden ihn total toll! Christopher genießt seinen Status als Held und Star in Mayo und beschließt dort zu bleiben...
  23. Cover des Buches Our Man in Hibernia: Ireland, The Irish and Me (ISBN: B0049MPH7Q)
    Charlie Connelly

    Our Man in Hibernia: Ireland, The Irish and Me

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Phoebe
    The book isn’t a typical travel book. Charlie Connelly after fantasizing about an Ireland that he now is highly doubting, moves to Ireland to live with the love of his life (Jude). Finally having decided to settle in the country he had seen himself part of by heart all his adolescent life and beyond, Charlie Connelly realizes where his image of the green Isle seems far off reality. He decides to get to know the country and furthermore his ancestors from the 19th century who had left Ireland for London. Very entertainingly and fondly he portrays a modern-life Ireland, as well as giving bits and pieces about the country’s history. While trying to dig up his great-great-great-grandfather the reader gets some insight into how to difficult and time-consuming genealogical research is. Since Connelly wrote a lot about sports previously, there are some chapters with a focus on rugby and football. Though that is partly due to the important and pivotal role the GAA (Gaelic Athletic Association) is playing in Ireland. At some point it got too detailed for my taste, but all the other chapters made totally up for those slightly dragging bits. A really nice and interesting chapter is where he gives an introduction to Irish (Irish Gaelic) by writing about his ambitions to learn the language: “…the equivalent of British ‘STOP’ road signs say ‘tóg go bog é’ which translates as – and I love this – an instruction to ‘take it easy’.” “I’d never master the language, but I at least felt that I understood it a little and, by extension, understood a little more about the country I call home.” While travelling cross country and researching for his ancestor who left Ireland in the years of the Great Famine Charlie Connelly educates about Ireland, her people, her history and especially her personality. The reader is taken on an exhilarating and moving journey, whilst learning quite a few interesting and witty facts. For the hilarious read I give four of five shamrocks!
  24. Cover des Buches The Barrytown Trilogy (ISBN: 9780099590521)

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