Bücher mit dem Tag "irene"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "irene" gekennzeichnet haben.

33 Bücher

  1. Cover des Buches Remember - Winterzauber (ISBN: 9783734747724)
    Andrea Bielfeldt

    Remember - Winterzauber

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Dorie74

    Hannah ist auf dem Weg, zu den Feiertagen, aus Frankfurt zu ihren Eltern. In dichtem Schneegestöber hat sie plötzlich eine Autopanne. Sie macht  sich zu Fuß auf ins nächste Dorf, als ein Auto anhält. Hinter dem Steuer sitzt niemand geringeres als Nick, Hannahs Jugendliebe.Ihre Gefühle spielen sofort verrückt aber sie steigt aus Not in Nicks Wagen. Allerdings ist  das Glück nicht von langer Dauer, denn die beiden haben einen Unfall. Das nächste Auto das anhält wird von Nicks Bruder Momo gefahren. Auch mit ihm verbindet Hannah etwas. Und das Chaos nimmt seinen Lauf.

    Es ist nicht das erste Buch das ich von der Autorin gelesen habe, aber auch hier wieder hat sie mich sehr gut unterhalten. Der Schreibstil ist wirklich angenehm zu lesen. Man taucht sofort in die Geschichte ein. 
    Diesmal hatte man abwechselnd die Sicht von Hannah und Momo. 
    Nur so konnte man die Verwirrungen und Missverständnisse mit denen die beiden aber auch Nick zu kämpfen hatten, besser verstehen. Die Spannung hat mich bis zum Ende im Atem gehalten, denn es gab immer wieder Komplikationen. Die Hauptfiguren waren mir sofort sympathisch. Ich konnte richtig mit ihnen fühlen.

    Alles in einem ein tolles Buch, besonders für winterliche Abende, denn die winterliche Stimmung hält sich im ganzen Buch durch. Ich würde sogar gerne lesen wie es mit den beiden weiter geht....

  2. Cover des Buches Zeitalter der Urwesen (ISBN: 9783961730339)
    Nelly Mason

    Zeitalter der Urwesen

     (30)
    Aktuelle Rezension von: clauditweety
    Erstmal muss ich sagen, liebe ich Geschichten um Vampire, Werwölfe und andere mystische Kreaturen. So konnte ich natürlich nicht an diesem Werk vorbei gehen, ohne es zu lesen :). Die Idee um Irene, die eines Tages einen Vorfall mit an sieht, bei denen ein Mann ermordet wird und ihre Schwester auch noch von diesen Männern entführt wird, gerät ihr Leben gänzlich aus den Fugen. Diese Männer scheinen tatsächlich Vampire zu sein und dann wird sie auch noch von einem Vampir namens Conrad gezwungen, mit ihm zu kommen. Conrad und seine Kollegen, arbeiten für eine Bruderschaft, die außer Kontrolle geratene Vampire jagt und sie wollen Irene helfen, ihre Schwester zu finden.
    Den Anfang fand ich klasse, es beginnt gleich spannend und doch merkt man, irgendwie ist da mehr an der Sache dran, denn Irene und ihre Schwester Aramina scheinen auch mit dieser Welt der uralten Kreaturen verbunden zu sein und Chase, ein Mitglied der Bruderschaft, scheint mehr über Irenes verschwollene Vergangenheit zu wissen, als sie selbst.
    Als sich die Ereignisse entwickeln, scheint Irene auch eine besondere Verbindung zu Conrad zu haben, doch dann beginnt sie sich zu erinnern und diese Erinnerungen sind mit Araminas Entführungen verbunden und werfen einen großen Schatten auf die aufkommenden Gefühle zwischen Irene und Conrad.
    Die Idee der Geschichte und der verschollenen Erinnerungen sind der Autoren super gelungen und vor allem Irenes Emotionen hat sie super rüber gebracht. Ich musste so mit Irene mitleiden :(. In die komplexe Welt der verschiedenen Urwesen ein zu tauchen hat mir auch großen Spaß gemacht. Allerdings gab es für mich einige große Logikunschlüsse, die mir das Lesen etwas verdorben haben. Es wird aus allem ein Geheimnis gemacht im Buch, und die Beweggründe dafür werden dann aber nicht aufgezeigt, so das es für mich unverständlich war. Warum erzählt Chase nicht seinen Kollegen woher er Irene kennt, es hätte den Ermittlungen durchaus geholfen. Auch eine kleine Gruppe von Jägern, die auftaucht, wird von seitens der Werwölfe verborgen gegenüber der Bruderschaft. Wieso? Sie hätten durch offene Aussprachen schon früher eingreifen können und vor allem helfen können. Auch als Irene mit Aramina sprechen kann mittels Telepathie und sie durch Minas Schrei unterbrochen werden, wird dieses im Verlauf einfach vergessen und Mina kann befreit werden und ist nicht schlimm verletzt. Warum hat sie geschrien?  Durch die vielen Geheimnisse, hat sich das Buch für mich leider zu sehr in die Länge gezogen und ich konnte Handlungen der Protagonisten nicht immer nachvollziehen, was ich sehr schade finde, da diese Buch großes Potential hat. Conrad hat mir am Anfang sehr gut gefallen, war mir im Verlauf des Buches aber dann zu dominant und über beschützend, was mich etwas genervt hat :(.
    Das Ende war mir dann auch zu schnell abgearbeitet, vielleicht wird ja aber auch Einiges im 2. Band aufgegriffen, das wäre schön :).
    Insgesamt ist es interessantes Fantasywerk, mit interessanten Protagonisten und spannenden Abenteuern.
  3. Cover des Buches Der dunkle Wächter (ISBN: 9783596521173)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der dunkle Wächter

     (403)
    Aktuelle Rezension von: Luna

    Carlos Ruiz Zafón  Der dunkle Wächter


    (Aus dem Spanischen von Lisa Grüneisen)


    gruselig - unheimlich - spannend - creepy - fantasievoll - atmosphärisch 


    Bewertung: 5/5 Sterne 


    Auf dem geheimnisvollen Anwesen Cravenmoore lebt der Spielzeugfabrikant Lazurs Jann mit seinen selbst gebauten Konstruktionen.

    Mechanische Menschen, Automaten, Spielzeuge, die sich bewegen und den Anschein erwecken, ein Eigenleben zu haben.


    Nach dem Tod ihres Mannes zieht Simone Sauvelle mit ihren beiden Kindern Irene und Dorian in das kleine Dorf an der Küste der Normandie, weil sie eine Anstellung auf dem Anwesen des Spielzeugfabrikanten erhält.


    Zunächst leben sie glücklich dort und freunden sich mit dem Spielzeugfabrikanten an. 


    Nachdem Irenes Freundin Hannah tot  aufgefunden wird, decken Irene und ihr Freund Ismael nach und nach die Geheimnisse von Cravenmoore und die Lebens- und Liebesgeschichte von Lazarus Jann auf.

    Der Schatten der Vergangenheit wird zu einem  gefährlichen Gegner. 


    Ich habe dieses Buch, so wie alle Romane von Carlos Ruiz Zafón in kurzer Zeit verschlungen. Diese Geschichte ist so spannend, dass man sie nicht zur Seite legen mag.


    Auch dieses Buch ist ein absolutes Muss für alle Thriller-, Horror- und Gruselgeschichten Leser ! 

    Der Autor schafft es die Leser/innen mitzureißen und sich jeden beschriebenen Ort atmosphärisch und wundervoll vorzustellen.

    Jede Szene der Geschichte ist so wunderbar beschrieben, als würde man einen Film schauen.


    Ich empfehle diesen Schauerroman gerne weiter! Er erhält von mir 5/5 Sterne. 


    Lest auch noch von Carlos Ruiz Zafón:

     

    ♡Der Schatten des Windes 

    ♡Marina 

    ♡Der Nebelfürst 

    ♡Der Mitternachtspalast

  4. Cover des Buches The Masked City (ISBN: 9781447256250)
    Genevieve Cogman

    The Masked City

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Die Reihe „The Invisible Library” von Genevieve Cogman ist das Ergebnis einer wilden Mischung literarischer Einflüsse. Die Idee einer interdimensionalen Bibliothek borgte sich die Autorin von Terry Pratchett, Neil Gaiman und aus dem französischen Rollenspiel „In Nomine Satanis“. Die Magie ist von Ursula K. Le Guins „Erdsee“-Saga inspiriert, die Drachen durch die chinesische Mythologie und „Sherlock Holmes“ prägte sie ebenfalls. Das Konzept von Ordnung und Chaos hingegen ist eine Exploration dessen, was ihr in Michael Moorcocks „Elric“-Romanen begegnete. Das Ranking, das die Unsichtbare Bibliothek verwendet, um alternative Welten hinsichtlich Ordnung oder Chaos zu klassifizieren, spielt im zweiten Band „The Masked City“ eine entscheidende Rolle.

    Endlich fand Irene eine Heimat. Sie ist nun dauerhaft in einem alternativen viktorianischen London als Agentin der Unsichtbaren Bibliothek stationiert. Keine Reisen durch die Welten mehr, ausschließlich Aufträge mit überschaubarem Risiko. Irene ist zufrieden. Doch die Idylle ihres neuen Lebens währt nur kurz. Ihr Lehrling Kai wird von den Fae entführt. Kais Onkel, der König der Drachen, wertet den Zwischenfall als offene Kriegserklärung. Wutschnaubend beauftragt er Irene, seinen Neffen zurückzubringen. Sollte sie scheitern, wird er die Welt, aus der Kai verschleppt wurde, restlos zerstören, um ein Exempel zu statuieren. Irene findet heraus, dass Kai in eine hochgradig vom Chaos infizierte Welt gebracht wurde, in ein alternatives Venedig der Masken und Illusionen, in der der Karneval niemals endet. Irgendwie muss sie dort hingelangen, obwohl die zur Neutralität verpflichtete Bibliothek es Mitgliedern untersagt, sich in das Ringen der Mächte der Ordnung und des Chaos einzumischen. Auf sich allein gestellt bricht Irene zu einer verzweifelten Rettungsmission auf, die alles aufs Spiel setzt: Kai, ihren Job und ihr Leben.

    Ich werde mich der weitreichenden Begeisterung für „The Invisible Library“ vermutlich niemals anschließen können. Ich fürchte, es wird immer Punkte geben, an denen ich mich störe, obwohl die Romane durchaus unterhaltsam sind. Im zweiten Band „The Masked City“ konnte ich meine Kritik am grundlegenden Konzept der Unsichtbaren Bibliothek zwar vernachlässigen, weil sie lediglich am Rande auftritt und die Protagonistin Irene dieses Mal keinen Auftrag erfüllen muss, aber dafür wurde ich mit Genevieve Cogmans Wechselspiel zwischen Ordnung und Chaos konfrontiert, mit dem ich einfach nicht warm wurde. Alle Welten ihres Multiversums befinden sich irgendwo auf einer gedachten Skala zwischen der Ordnung der Drachen und dem Chaos der Fae. Drachen und Fae sind dementsprechend Gegenspieler, in deren Mitte sich die Bibliothek nach Kräften bemüht, die Schweiz zu imitieren. „The Masked City“ soll einen tieferen Einblick in ihre Rivalität gewähren, für mich warf diese Fortsetzung allerdings eher neue Fragen auf, statt sie zu beantworten. Ich habe keine genaue Vorstellung davon, was Ordnung und Chaos für Cogman bedeuten. Welche Elemente zählen zur Ordnung, welche zum Chaos? Welche Auswirkungen hat die Anwesenheit der Fae auf eine Welt, beeinflussen sie sie absichtlich und wenn ja, heißt das, dass sie aus dem Nichts zum Beispiel auch fiktive Fabelwesen auftauchen lassen können? Ich finde die Entwürfe beider Extreme bisher äußerst schwammig und habe Schwierigkeiten, mit ihnen konkrete Merkmale zu verknüpfen. Das alternative Venedig, in das Irenes Lehrling Kai entführt wird, hätte mir helfen sollen, zumindest das Chaos besser zu verstehen, da Cogman sich in dessen Darstellung jedoch lieblos auf Flüsse, Gondeln und Masken beschränkte und keine greifbare, individuelle Atmosphäre heraufbeschwor, funktionierte das leider nicht. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso sie so zugeknöpft blieb, schließlich lädt ein verzaubertes Venedig nachdrücklich dazu ein, in Beschreibungen des Settings zu schwelgen. Vielleicht lag ihre Zurückhaltung an Irene, die das Chaos prinzipiell unterkühlt betrachtet und sich aufgrund ihrer pragmatischen Art nicht an seinen Wundern erfreuen kann. Ist es schlimm, dass ich sie nicht besonders mag? Die Protagonistin ist mir zu verkopft, zu verbissen und versucht meinem Empfinden nach allzu angestrengt, sich zu beweisen. Sie hat keinen Humor und ist enervierend pessimistisch. Ich stelle ihr Talent als Agentin ernsthaft in Frage, weil das Gelingen ihrer Pläne stets von einer unverschämten Portion Glück abhängt, was ihren Status als Junior-Bibliothekarin für mich noch rätselhafter gestaltet, als er ohnehin ist. Auf welcher Stufe der Hierarchie der Bibliothek steht Irene eigentlich und welche Befugnisse und Verpflichtungen gehen damit einher? Da „The Masked City“ die Strukturen der Bibliothek maximal streift, fühlte ich mich am Ende der Lektüre bedauerlicherweise nicht schlauer als vorher.

    Als Einzel-Abenteuer ist „The Masked City“ fraglos aufregend und actionreich. Das Buch liest sich flüssig und unterhielt mich angemessen. Für mich besteht das Problem darin, dass Genevieve Cogman meinem Empfinden nach zu zaghaft daran arbeitet, das allgemeine Worldbuilding von „The Invisible Library“ voranzutreiben. Natürlich handelt es sich erst um den zweiten Band, doch ein gewisses Informationskontinuum, das die präsentierten Ideen in einen größeren Kontext setzt, kann man sicher selbst so früh in einer Reihe erwarten. Ich habe den Eindruck, dass Cogman permanent den Fuß auf der Bremse hat, weil sie sich fürchtet, Gesetzmäßigkeiten zu formulieren, die spätere Handlungslinien einengen könnten. Obwohl ich verstehe, dass sie sich nicht selbst beschneiden möchte, wird sie mit dieser Unverbindlichkeit bei mir irgendwann an eine Wand stoßen. Ich bin bereit, es mit dem dritten Band „The Burning Page“ zu versuchen, aber wenn sie nicht bald den Mut entwickelt, sich festzulegen, muss ich mich fragen, ob es sich lohnt, die Reihe weiterzuverfolgen.

  5. Cover des Buches Die maskierte Stadt (ISBN: 9783404208883)
    Genevieve Cogman

    Die maskierte Stadt

     (175)
    Aktuelle Rezension von: Eliza08

    Eine erneute spannende Geschichte der Bibliothekare, welche mir sehr gut gefallen hat.

    Das Cover ist in leichtem blau gehalten. Man erkennt eine Stadt aus der Vogelperspektive, bei der es sich mit etwas Fantasie um Venedig handeln könnte.

    Der Klappentext ist sehr kurzgehalten und könnte dem Leser etwas mehr Informationen preisgeben.

    In der Story geht es um die junge Bibliothekarin Irene Winters, welche in einer ganz besonderen Bibliothek arbeitet. Diese Bibliothek gewährt den Zugang zu den verschiedensten Zeitebenen an differenzierten Orten auf der Welt und beherbergt dabei die seltensten Bücher. Nach ihrer erfolgreichen Ausbildung erhält sie von ihrer Chefin immer Aufträge zur Beschaffung seltener Bücher. Diese Aufträge sind dabei sehr gefährlich und verlangen ihr alles ab.

    Im aktuellen Fall wird ihr „Auszubildender“ Kai, der Drache von einer geheimen Organisation entführt. Die Spur führt dabei in eine dem Venedig sehr ähnelnden Welt.  Unter Hilfe von Lord Silver und Detektiv Vale begibt sie sich auf eine gefährliche Reise. Wird sie Kai befreien können?

    Die Hauptprotagonistin ist eine starke Persönlichkeit, welche versucht ihre Gefühle und Empfindungen für sich zu behalten. Einzig allein der Schutz der Bibliothek und Bücher steht in ihrem Vordergrund. Durch diese Verhaltensweise wirkt sie manchmal etwas pragmatisch und unterkühlt in ihrem Charakter. Doch im Laufe der Zeit entwickelt sie ein Gespür für Empfindungen, welche sie in ihrem Einsatz einzusetzen weiß. Als Nebendarsteller kommen ihr „Auszubildender“ Kai, Vale ein Detektiv im alternativen London zur Hilfe. Lord Silver der Botschafter von Lichtenstein sowie der mysteriöse Lord Guantes und seine Ehefrau Lady Guantes spielen ebenfalls eine nicht unbedeutende Rolle. Mir hat dabei Lord Silver sehr gut gefallen, weil er sich im Vergleich zum ersten Band charakterlich weiterentwickelt hat. Als Leser weiß man dabei nie so genau auf welcher Seite er steht.  

    Die Spannung der Erzählung wird im Laufe der Geschichte sukzessive aufgebaut und findet erst in den letzten Kapiteln ihre Auflösung. Die Autorin schreibt dabei sehr detailliert und lässt den Leser sehr gut in die Geschichte und den Handlungsort eintauchen. Ein großes Lob gilt der deutschen Übersetzung, welche hervorragend gelungen ist. Dabei kommt die bildhafte schön ausformulierte Sprache sehr gut zur Geltung. Die Logik der Erzählung ist meiner Meinung gut nachvollziehbar. Nach einer kurzen Einführung wird der Leser sehr gut in die unterschiedlichen Reisen der Bibliothekare eingeführt.

    Als Zielgruppe kommen alle Anhänger von Fantasyliteratur, aber auch Freunde von schön erzählten Geschichten in Frage. Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen und ich war beeindruckt von der detailgenauen Erzählung. Eine ganz klare Leseempfehlung für alle Leser welche Spaß am Lesen oder an Fantasy haben.

  6. Cover des Buches Fabian (ISBN: 9783038820086)
    Erich Kästner

    Fabian

     (323)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    Karikatur der Zustände Deutschlands, vorwiegend Berlin zur Zeit der Weimarer Republik. Der junge Jakob Fabian streift  durch Berlin und ist meist ein ironischer Beobachter des unmoralischen Leben. Dabei schaut er mit Pessimismus der Zukunft entgegen (politische Polarisierung der Kommunisten und Nationalsozialisten) und in dieser Zeit verliert er seinen besten Freund Labude (Suizid aufgrund eines dummen Scherzes).

    Seine grosse Liebe zu Cornelia löst er auf da diese sich mit einem reichen Filmdirektor einlässt - der Karierre wegen.

    Ursprünglich hiess der Roman "der Gang vor die Hunde" und war eine Warnung vor dem nahenden Abgrund.


    [Die große Arbeitslosigkeit, die der wirtschaftlichen folgende seelische Depression, die Sucht sich zu betäuben, die Aktivität bedenkenloser Parteien das waren Sturmzeichen der nahenden Krise. Und auch die unheimliche Stille vor dem Sturm fehlte nicht - die einer epidemischen Lähmung gleichende Trägheit der Herzen. Es trieb manche, sich dem Sturm und der Stille entgegenzustellen. Sie wurden bei Seite geschoben] ..[man lief den Rattenfängern nach, hinein in den Abgrund, in dem wir nun mehr tot als lebendig angekommen sind und uns einzurichten versuchen als sei nichts geschehen. Das vorliegende Buch das Großstädtische Zustände von damals schildert ist kein Poesie - und Fotografie Album sondern eine Satire. Es beschreibt nicht, was war, sondern es übertreibt. Der Moralist pflegt seiner Epoche keinen Spiegel, sondern einen Zerrspiegel vorzuhalten. Die Karikatur, ein legitimes Kunstmittel, ist das Äußerste was er vermag. Wenn auch das nicht hilft dann hilft überhaupt nichts mehr.

    Dass überhaupt nichts hilft, ist - damals wie heute - keine Seltenheit.

    Eine Seltenheit wäre es allerdings wenn das den Moralisten entmutigte. Sein angestammter Platz ist und bleibt der verlorene Posten. Ihn füllt er, so gut er kann, aus. Sein Wahlspruch heisst immer und heisst auch jetzt: Dennoch!"

    Erich Kästner


    Leseempfehlung.


  7. Cover des Buches Sturmgeflüster (ISBN: 9783941485365)
    Alexandra Walczyk

    Sturmgeflüster

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ilintschi
    Die Geschichte wird auf eine einzigartige Art und durch viele verschiedene Perspektiven erzählt.
  8. Cover des Buches Das Liebes-Projekt (ISBN: 9783442714025)
    Lydia Netzer

    Das Liebes-Projekt

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Medeas_bookstore

    Das Cover gefällt mir recht gut. Es zeigt die zwei Hauptersonnen, Irene und George und im Hintergrund ein Sternenhimmel.
    Der Einstieg viel mir relativ schwer aufgrund des Schreibstils. Dies besserte sich auch im Laufe des Buches nicht. So war das Lesen ziemlich anstrengend.Was mir widerum sehr gut gefallen hat war die Idee des ganzen Buches. Auf so eine Idee zu kommen muss man wirklich kreativ sein. Leider ist die Umsetzung des ganzen nicht so gut gelungen.
    Besonders Spannend oder romantisch war das Buch auch nicht. Es war teilweise sogar so langweilig, dass ich zwischendurch immer ein zwei Seiten übersprungen habe. An manchen Stellen war das Buch auch ziemlich verwirrend. Ein roter Faden zog sich jedenfalls keiner durch das Buch.
    Die meisten Charaktere waren mir bis zum Schluss unsympathisch. Besonders mit Irene wurde ich nicht warm. Über manche ihrer Gedanken und Taten konnte ich nur den Kopf schütteln.
    Die letzten 50 Seiten waren für mich die einzigsten Seiten wo wenigstens etwas Spannung aufkam. Aber das machte das Buch auch nicht besser. Zudem war das Ende vorhersehbar. 

  9. Cover des Buches Das Weingut. In stürmischen Zeiten (ISBN: 9783442488032)
    Marie Lacrosse

    Das Weingut. In stürmischen Zeiten

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Daniela_Franzelin

    Ich liebe diesen Roman. Er ist extrem spannend und voller Emotionen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut und flüssig. 

    Insbesondere die Beschreibung des Kriegs hat mich als Leserin sehr mitgenommen. Man kann sich alles ziemlich genau vorstellen: wie die Verwundeten auf den Feldern liegen und Franz ihnen hilft. Aber auch wie sehr alle leiden. 

    Ich würde immer wieder wütend auf Franz' Vater und Schwester. Ihr Benehmen ist einfach unentschuldbar. Sie bringen regelrecht Leiden über Franz, Irene und Franz' Mutter. Dabei ist der Rest der Roman Figuren so sympathisch und liebenswert. 

    Man schließt die Hauptfigur en sehr schnell ins Herz und lebt mit ihnen zahlreiche Tiefs durch. Ein Unglück (oder böse Tat) folgt dem anderen. Das macht das Buch aber gerade so spannend. Ich werde den zweiten Teil auf jeden Fall schon bald lesen. 

    Den Roman kann ich nur weiterempfehlen. Und zwar mit 6 von 5 Sternen! 

  10. Cover des Buches Im Schutz der Schatten (ISBN: 9783442745548)
    Helene Tursten

    Im Schutz der Schatten

     (20)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Ein Mann wird auf dem Gelände einer Bikergang angezündet und der Ehemann von Kommissarin Irene Huss wird bedroht. Besteht da ein Zusammenhang ? Und kann Irene Huss ihren Mann beschützen ? 

    Ich mag die Bücher und die Charaktere sehr. Habe in letzter Zeit aber eher flottere Krimis gelesen, sodass mir dieser anfangs etwas langsam vorkam. Dennoch war er spannend. Vor allem im letzten Drittel nahm er sehr an Fahrt auf und ich habe den Krimi verschlungen. Ich muß unbedingt wieder mehr von Helene Tursten lesen. Zum Glück habe ich noch paar Bücher von ihr im Regal stehen. 

    Mir hat das Buch gut gefallen und ich empfehle es allen, die Schwedenkrimis lieben.

  11. Cover des Buches The Invisible Library (ISBN: 9781447256236)
    Genevieve Cogman

    The Invisible Library

     (41)
    Aktuelle Rezension von: raeubertochter

    [23.08.2023, Rezension zum Hörbuch]

    Da ich beim Lesen der deutschen Übersetzung vor ein paar Jahren noch sehr enttäuscht vom Schreibstil war, war ich umso überraschter, wie gut mir das Hörbuch im englischen Original gefallen hat. Kristin Atherton liest nicht nur fantastisch vor, auch sprachlich sind mir keine Störfaktoren aufgefallen, die beim Lesen der Übersetzung für mich persönlich das Leseerlebnis verschlechtert haben.

    Individuelle Parallelwelten, eine zentrale Bibliothek als Institution mit ihren eigenen Agent*innen und Geheimnissen und eine spannende Jagd nach einem besonderen Buch mit einem Bösewicht, der es in sich hat.
    Auch die zentralen Figuren sind vielschichtig genug, um sie sympathisch zu finden, ohne dabei zu perfekt zu erscheinen. Allein Kai hat die Tendenz, sich zu machomäßig zu verhalten und so Irenes Selbstständigkeit und eigene Macht ein wenig zu untergraben.

    Dank Athertons toller Vorlesestimme werden alle Charaktere und Ereignisse im Hörbuch eindrucksvoll zum Leben erweckt und machen die Geschichte so insgesamt zu einem starken Hörerlebnis!

  12. Cover des Buches Genesis. Die verlorene Schöpfung (ISBN: 9781514325339)
    Thariot

    Genesis. Die verlorene Schöpfung

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Isabel_Rief

    Genesis von Thariot - es wurden schon so viele tolle ausschweifende Rezensionen geschrieben, aber dennoch möchte ich ein paar Worte dazu los werden :-)
    Erst im letzten Jahr begann ich mich teilweise für SciFi-Bücher zu begeistern. Nachdem ich beide Bände "Instabil" von Thariot / Sam Feuerbach und "Pheromon" von Thariot / Rainer Wekwerth gelesen habe & mich Thariot auf der letzten Buchmesse auf "Genesis" aufmerksam gemacht hat, habe ich mir natürlich einfach mal den ersten Band "Die verlorene Schöpfung" bestellt.
    Was soll ich sagen - die Story hat mich in den Bann gezogen, selbst als "Newbie" im SciFi-Genre konnte ich mir alles wunderbar bildlich vorstellen und wollte es gar nicht mehr aus der Hand legen. Flüssiger Schreibstil, interessante Charaktere mit denen man mitfiebert, nette Diskussionen mit den KI's, spannende Story - kann man einfach nicht mehr erwarten - super!! Band 1 & auch Band 2 innerhalb einer Woche ausgelesen - Band 3 & 4 eben bestellt:-)
    5 Sterne dafür und definitive Leseempfehlung!
  13. Cover des Buches Die Geduld der Spinne (ISBN: 9783453436619)
    Jonathan Nasaw

    Die Geduld der Spinne

     (270)
    Aktuelle Rezension von: ChrissisBücherchaos
    Dies ist der Auftakt zur Reihe um Agent Pender und Nasaw schafft es wirklich mit einem Knaller.

    Zuallererst muss ich jedoch vorwarnen: Diese Bücherreihe ist wirklich nichts für zart besaitete. Sie ist ziemlich brutal, blutig und vor allem auf psychischer Ebene ganz schön heftig. Aber genau das macht sie auch so unglaublich spannend =)

    Man wird gleich mitten reingeworfen in die Geschichte. Die Psychiaterin Irene Cogan sitzt in einem Vernehmungsraum einem Häftling in orangenem Overall gegenüber. Dass es sich bei Max um keinen normalen Häftling handelt, erfährt man sehr schnell. Ihm wird vorgeworfen, eine, bzw. mehrere junge Frauen ermordet zu haben. Doch er gibt vor, dass er sich an nichts erinnern kann. Schnell stellt sich heraus, dass Max an DIS leidet, einer dissoziativen Identitätsstörung...in Max' Körper befinden sich verschiedene Persönlichkeiten. Irene muss herausfinden, ob Max verhandlungsfähig ist oder ob er in eine geschlossene Psychiatrie eingeliefert werden muss. Doch da gibt es ein Problem: Irene weiß nie, mit welcher Persönlichkeit sie gerade redet.

    Agent Pender diente jahrelang beim FBI und bereitet sich auf seinen wohlverdienten Ruhestand vor.Er verfolgt schon lange einen Serienmörder, den sie Casey getauft haben, und der mit Vorliebe junge Frauen mit rotblondem Haar entführt. Als er erfährt, dass Casey womöglich geschnappt wurde, lässt er sich als vermeintlicher Insasse in Caseys Zelle einschleusen, um ihm ein Geständnis abzuringen. Doch etwas geht schief... Casey alias Max entkommt und mit Irene als Geisel flieht er und hinterlässt eine Spur der Verwüstung.

    Was ich an diesem Buch so fasziniert hat, ist die psychologische Ebene. Menschen mit DIS haben tatsächlich mehrere Persönlichkeiten in sich vereint, die oft wahllos zum Vorschein kommen. Max ist da nochmal ein ganz anderes Kaliber. Ich fand es mega interessant, die verschiedenen Persönlichkeiten kennenzulernen. Jede mit ihren eigenen Charakter-eigenschaften, Vorlieben und Ängsten. Es werden auch die einzelnen psychologischen Testverfahren mit eingebunden, was es alles nochmal realistischer macht. Man fiebert mit, ob es Pender gelingen wird, seinen allerletzten (oder vielleicht doch nicht letzten) Fall abzuschließen. Und ob es Irene schafft, in der Gewalt eines multiplen Serienmörders ihre Kenntnisse anzuwenden und so am Leben zu bleiben. Und was ist mit Max? Was steckt hinter seiner Störung, wie sind die verschiedenen Persönlichkeiten entstanden und warum müssen es rotblonde Frauen sein?

    Nasaw hat einen genialen Psychothriller geschrieben, der einen nicht mehr loslässt und der einen noch lange danach beschäftigt.

  14. Cover des Buches Leiden sollst du (ISBN: 9783862784974)
    Laura Wulff

    Leiden sollst du

     (92)
    Aktuelle Rezension von: Becky_loves_books
    Cover: Das Cover gefällt mir richtig gut. Der Titel scheint mit Blut eine Wand geschmiert worden zu sein. Das und die Lichtverhältnisse erzeugen eine düstere Stimmung.
    Meinung: Dieser Thriller subte schon viel zu lange bei mir rum. Schlimm, wenn man an keinem Buch vorbeigehen kann und es dann oftmals trotzdem länger liegt. Jetzt habe ich mich also endlich rangewagt und hätte es gern schneller gelesen, mir fehlte aber schlichtweg die Zeit. Das Buch startet mit einem super spannenden Prolog, der mir gleich mal eine Gänsehaut bescherte. Leider ging der Spannungbogen danach zunächst mal steil nach unten. Der Leser lernt Daniel und Marie Zucker kennen. Er, Kripobeamter, ist seit noch nicht allzu langer Zeit dank eines Unfalls an den Rollstuhl gefesselt und hat damit zu kämpfen, momentan nicht im aktiven Dienst zu sein. Seine Frau Marie unterstützt ihn so gut sie kann, hat es mit ihm aber nicht wirklich leicht. Sympathisch waren sie mir beide von Anfang an. Die privaten Passagen der beiden wirken etwas zu langatmig, sind weniger spannend, aber dennoch wichtig, um die Charaktere und deren Handlungsweisen besser kennenzulernen. Der eigentliche Fall beginnt daher schleichend und plötzlich ist man schon mittendrin. Lange war mir nicht klar, wohin mich das Ganze führen würde, gewann die Handlung mit jeder Erkenntnis mehr und mehr an Komplexität. Zum Ende hin hatte ich schon eine Vermutung, was den Täter betraf und der Ermittler kam dann ebenfalls drauf. 😉 Wie gesagt mochte ich Daniel und Marie. Durch den Schicksalsschlag müssen sie langsam wieder zueinander finden. Diese schwierige Situation hat die Autorin sehr gut beschrieben. Die Handlung ansich ist vielschichtig und baut erst zur Buchmitte wieder ordentlich Spannung auf. Die Beschreibungen der Taten und Opfersind sehr detailliert und ziemlich grausam. Diese Brutalität lässt die Leser definitiv schlucken.
    Fazit:  Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Die Autorin hat eine ausgefeilte Story gestrickt und hält ihre Leser mit Spannung und immer neuen Details am Ball. Ein brutaler, aber intelligenter Täter und ein etwas anderer Ermittler. Spannende Lesestunden sind hier garantiert.
  15. Cover des Buches Der Duft des Regens (ISBN: 9783458359555)
    Frances Greenslade

    Der Duft des Regens

     (157)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    "Sorgen waren in jede Nische rund um mein Herz gestopft wie Zeitungspapier in die Ritzen der Hüttenwand, und sie erdrückten die Leichtigkeit, die dort hätte sein sollen." (S. 10)

    Die Geschichte der Familie Dillon spielt Mitte der 1960er bis Mitte der 70er Jahre in British Columbia, Kanada. Maggie und ihre ein Jahr ältere Schwester Jenny leben dort mit ihren Eltern in bescheidenen Verhältnissen am Rande des Waldes. Alles könnte so schön sein, wenn Maggie sich nicht ständig um alles sorgen würde. Ungute Vorahnungen begleiten sie und es scheint, dass diese Vorahnungen das Unglück anziehen. Als die Familie das Haus nicht mehr halten kann, bringt Irene ihre Töchter zu Bekannten und fährt davon, um in einem Holzfällercamp als Köchin zu arbeiten. Die Briefe der Mutter werden seltener, bis sie ganz ausbleiben. Die Mädchen leben nun bei den Edwards. Jenny gewöhnt sich schnell ein, ist sogar glücklich. Maggie hingegen nicht. Ihre Freundschaft mit dem jungen Vern, einem indigenen Jungen gibt ihr Halt. Aber es bleibt die Frage, warum Irene nicht wiederkommt.

    Die Handlung wird von Maggie in der Ich-Perspektive erzählt. Dinge, die sie nicht weiß, werden durch lange Briefe oder Erzählungen anderer eingefügt. Das ist gelegentlich etwas langatmig. Im Roman kommen auffällig häufig Träume und Tagträume vor. Nicht immer war mir klar, warum diese erzählt werden. Die Geschichte der Dillons spielt in einem Gebiet, das auch heute noch zu großen Teilen von der indigenen Bevölkerung bewohnt wird. Sie spielen im Roman eine wichtige Rolle, einige Träume, Legenden und Vorahnungen hängen damit zusammen, aber nicht alles läßt sich dadurch erklären.

    Insgesamt läßt sich die Geschichte aber gut lesen. Ganz stark finde ich die Beschreibungen, denn Maggie ist eine genaue Beobachterin: Das Haus der Dillons, der Wald und wie dort Maggie mit ihrem Vater einen Unterschlupf baut, der Wechsel der Jahreszeiten, die Szenen mit Vern etc. Dadurch wird viel Atmosphäre geschaffen.

    Frauen dominieren die Handlung, neben Maggie, Jenny und ihrer Mutter gibt es Mrs. Edwards und die unabhängigen Figuren Rita und Agnes sowie die geheimnisvolle Chiwid. Die Männer (Patrick, Ted, John) begleiten die Handlung nur ein Stück, lediglich Vern und sein Onkel Leslie sind präsenter.

    Ein Manko des Romans ist das Dahinplätschern der Handlung. Die Ereignisse reihen sich aneinander, ohne dass wirklich Spannung aufgebaut wird. Auch das Ende wirkt relativ emotionslos. Der Klappentext läßt vermuten, dass ein Großteil der Handlung der Suche nach Irene gewidmet ist, das stimmt so nicht. Irene gibt die Mädchen (zu dem Zeitpunkt elf und zwölf Jahre) bei den Edwards nach ca. 100 Seiten ab. Maggie macht sich mit 14 Jahren (ab ca. Seite 260) auf die Suche, welche die letzten 100 Seiten des Romans einnimmt. (Hier wird nicht gespoilert, steht soweit auch alles im Klappentext.)

    Insgesamt hat mich das Buch nicht völlig überzeugt. Es ist eine interessante, aber auch teilweise verwirrende Geschichte, die wunderschöne Szenen enthält. Allerdings vermisse ich einen Spannungsbogen und dann fehlt mir auch eine "Aussage". Was will uns die Autorin sagen? Leider verleiten Cover und Titel nicht unbedingt zum Spontankauf. Der Originaltitel "Shelter", also Schutz, passt viel besser. Er kann sich auf die Unterstände im Wald beziehen, die Maggie mit ihrem Vater und Vern baut, auf das Haus, das die Familie verlassen muss und schließlich auf die Familie selbst. Wer eine interessante Familiengeschichte, verwoben mit der indigenen Welt Kanadas lesen möchte, denen sei dieser Roman empfohlen. Ich vergebe dreieinhalb Sterne.




  16. Cover des Buches Keine Sorge, mir geht's gut (ISBN: 9783492252430)
    Olivier Adam

    Keine Sorge, mir geht's gut

     (50)
    Aktuelle Rezension von: divergent
    Die junge Lili kehrt aus einem Sprachurlaub in Barcelona nach Paris ins Elternhaus zurück, wo sie erfahren muss, dass ihr Bruder Loïc nach einem Streit mit dem Vater spurlos verschwunden ist. Lili kann nicht fassen, dass ihre Eltern scheinbar kaum leiden und sich nicht bemühen, den Jungen zurück nach Hause zu bringen. Sie trifft sich mit einem befreundeten Pärchen, Léa und Thomas, die beide aber nicht verstehen, wie sensibel Lili auf das Verschwinden ihres Bruders reagiert.

    Als Loïc schon einige Zeit nichts mehr von sich hören lässt, gerät seine Schwester in eine tiefe Depression, infolgedessen sie die Nahrung verweigert. In der Schule bricht sie zusammen, sodass der Arzt ihr Bettruhe verordnet. Doch da Lili weiterhin nichts isst, wird sie in die Psychiatrie zu den Anorexikern eingeliefert und unter Isolation gestellt. Dort nimmt sie dennoch weiterhin keine Nahrung auf. Die Eltern, aber auch Léa und Thomas machen sich daher grosse Sorgen um das Mädchen. Doch der Psychiater bringt kein Verständnis für die Angehörigen auf und lässt sie nicht zu Lili. Léa und Thomas dringen deshalb heimlich in Lilis Zimmer ein und versuchen, sie aus dem Krankenhaus zu entführen, was allerdings scheitert.
    Erst als ein Brief von Loïc eintrifft, gelangen die Eltern zu ihrer Tochter.. 

    Ich hab den Film vor einiger Zeit gesehen und war richtig begeistert von der Geschichte, auch wenn diese sehr vorhersebar ist. Das Buch fand ich leider nicht so gut wie den Film. Den Schreibstil konnte ich nicht so gut leiden und teilweise schleppt sich die Geschichte auch sehr.

  17. Cover des Buches Die Süße des Lebens (ISBN: 9783552062146)
    Paulus Hochgatterer

    Die Süße des Lebens

     (47)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Es ist kein schlechtes Buch, aber leider viel zu viel hinein gepackt. Hochgatterer schreibt wunderbar und hat ganz tolle Szenen und Figuren in diesem Krimi geschaffen. Leider verliert er sich irgendwan selbst im Gewirr seiner verschiedenen Handlungssträngen. Es verwischt vieles und immer wenn Spannung aufkommt und die Atmosphäre dichter wird, wechselt er den Ort, die Personen und fängt eine andere Geschichte an. Schade, da wäre mehr drin gewesen und auch der Schluss ist nicht ganz schlüssig...

  18. Cover des Buches Madame Curie (ISBN: 0613657446)
    Eve Curie

    Madame Curie

     (14)
    Aktuelle Rezension von: sursulapitschi
    Marie Curie war eine außergewöhnliche und beeindruckende Frau. Das zeigt ihre Tochter Eve Curie mit diesem Buch auf unterhaltsame und anschauliche Weise. Sie dokumentiert das Leben ihrer Mutter anhand von Briefen und selbst Erlebtem und malt ein lebendiges Bild dieser Ausnahmefrau.

    Marya Sklodowska, wurde 1867 in Warschau geboren, war ein aufgewecktes Kind, das mit vier Jahren schon lesen konnte. Ihre Kindheit in Polen wird hier liebevoll geschildert. Es liest sich fast wie ein Roman. Aus Mania wird eine bescheidene, wissbegierige junge Frau, die sich ihren Traum, in Paris zu studieren, hart erarbeitet.
    In Paris nennt sie sich Marie, vergräbt sich in ihr Studium, wird zur sonderlichen, genialen Außenseiterin. Mit dem Physiker Pierre Curie findet sie ihr männliches Pendant. 

    Dann entdeckt Marie Spuren eines unbekannten Metalls, mit ungewöhnlicher Strahlung, was ihr Leben komplett verändert. Sie nennt es Radium und die Strahlung Radioaktivität. Diese Entdeckung erregt weltweites Aufsehen. Schon bald wird Radium industriell hergestellt und medizinisch, bei der Bekämpfung von Tumoren, genutzt.
    Pierre und Marie hätten damit reich werden können, haben aber bewusst darauf verzichtet. Wissenschaftliche Erkenntnisse sollten der ganzen Welt gehören. Sie lebten bescheiden, ganz ihrer Arbeit gewidmet. Ihre künftige Berühmtheit fanden sie lästig. „In der Wissenschaft geht es um Sachen, nicht um Personen.“

    Hoch interessant ist auch ihr Engagement im ersten Weltkrieg. Marie eignete sich das Wissen zur Röntgendiagnostik an, ließ Automobile zu fahrbaren Röntgenstationen, den „kleinen Curies“, umbauen, die dann Kriegslazarette anfahren konnten. Sie etablierte Röntgenstationen in ganz Frankreich und bildete das Personal dafür aus.

    Eve Curie schafft es mit diesem Buch, eine Legende lebendig zu machen, erzählt wie eine Frau im 19. Jahrhundert die Wissenschaft so umkrempelt, dass man ihr Anerkennung zollen musste, obwohl sie eine Frau war. Sie erhielt sogar als erster Mensch überhaupt zweimal den Nobelpreis, wobei ihr Auszeichnungen nie wichtig waren. Marie Curie hat für ihre Arbeit gelebt und ist vermutlich auch daran gestorben. 1934 erlag sie einer unerklärbaren Krankheit. 

    Nach dem Lesen dieses Buches hat man das Gefühl, man kennt sie ein wenig. Ich bin sehr beeindruckt.







  19. Cover des Buches Angst (ISBN: 9783946619994)
    Stefan Zweig

    Angst

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Irene ist verheiratet, hat Kinder und an Geld mangelt es ihr nicht. Doch irgendwie ist sie nicht glücklich und hat heimlich einen Geliebten. Es zieht sie immer wieder zu ihm und danach kommt die Angst, dass sie entdeckt wird von ihrem Ehemann oder Bekannten. Eines Tages wird sie von einer Frau angesprochen und diese will Geld, damit sie nichts erzählt und so kommt Irene in eine Spirale die ihr immer mehr Angst macht.

    Stefan Zweigs Novelle ist ein großartiges Stück und die Angst wird immer spürbarer und greifbarer. 

  20. Cover des Buches Das Brandhaus (ISBN: 9783442741656)
    Helene Tursten

    Das Brandhaus

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    Die Suche nach Mr. Groomer und eine rätselhafte Mumie . Kurz hintereinander werden in Göteborg die Leichen von zwei jungen Mädchen gefunden. Beide wurden vergewaltigt und grausam ermordet. Alles deutet daraufhin, dass beide Jugendliche von ein und demselben Täter getötet wurden. Inspektorin Irene Huss und ihre Kollegen übernehmen die Ermittlungen und schon bald stellt sich heraus, dass der Mörder seine Opfer über das Internet kennenlernt. Doch als wären die beiden Morde nicht genug, wird beim Abriss eines alten Gebäudes eine mumifizierte Leiche gefunden. . Helene Tursten behandelt in ihrem aktuellen Krimi zwei voneinander unabhängige Fälle. Zum einen ermittelt Inspektorin Huss zusammen mit ihren Kollegen an dem Fall der ermordeten Mädchen, zum anderen wird die Sonderkommission Cold-Cases mit dem Fall der Mumie betraut, deren Spur in die Zeit kurz nach dem 2. Weltkrieg führt. So wechseln die Handlungsstränge ständig zwischen diesen beiden Fällen und diese Wechsel setzt die Autorin gekonnt an den interessantesten Stellen. So hält sich zumeist die Spannung auch auf recht hohem Niveau. . Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt ruhig und eher nachdenklich angelegt. Das Thema, welcher sich mit dem Fall der ermordeten Mädchen befasst, ist leider sehr aktuell. Der Täter erschleicht sich mit einer falschen Identität über einen Chatroom das Vertrauen junger Mädchen, um so ein Treffen mit ihnen herbeizuführen. Bei dem Mumien-Fall ist ein Motiv sehr lange nicht ersichtlich. Klar ist nur, dass dieses in der Vergangenheit zu finden ist und so ist das Cold-Cases-Team hauptsächlich mit Recherchearbeiten und Befragungen befasst. . Wie bisher auch gewohnt, räumt die Autorin dem Privatleben von Irene Huss wieder viel Raum ein und so erfährt man, wie Irene mit dem Auszug ihrer Zwillingstöchter klarkommt und die Sorgen um ihre Mutter Gerd nicht nachlassen. Dies ist aber wieder gut dosiert und wie immer sehr unterhaltsam in die Geschichte mit eingebaut. . Fazit: Der mittlerweile 8. Band der Irene-Huss-Reihe gehört nicht unbedingt zu den Besten, ist aber in jedem Fall ein Muss für alle Fans.
  21. Cover des Buches Angstwahn (ISBN: B07ZH5DYT6)
    Marlene Menzel

    Angstwahn

     (57)
    Aktuelle Rezension von: _bookfever-ever

    Dieser Titel ist mir sofort eingefallen,  denn wir haben es hier mit einem Mörder zu tun, der seine Opfer auf perfide Art und Weise quält  - und warum, ahnt erstmal niemand. Am Anfang - man ist gleich im Thema - begeht eine Frau vermeintlich Selbstmord, jedoch bleibt es nicht bei dem einen Fall. Die engagierte und zielstrebig Journalistin Sarah ist beim ersten Fall live vor Ort und sofort fangen ihre Instinkte an zu übernehmen. Das sie jedoch ihren Job so genau ausübt, kommt der Polizei (mal wieder) nicht sehr gelegen und Kommissar Jonas Bender muss Sarah in ihre Grenzen weisen. Weitere Aufeinandertreffen der beiden bleiben jedoch nicht ohne Folgen... Es wird gefährlich, es wird brutal und unheimlich nervenaufreibend - der Täter handelt mit Berechnung und die Polizei ermittelt mit Hochdruck.

    Für mich war der Thriller unheimlich spannend gestaltet, auch wenn ich etwas brauchte,  um mit den beiden Protagonisten Jonas und Sarah warm zu werden. Gerade Sarah war zu Anfangs keine große Sympathieträgerin, entwickelte sich aber alsbald und zeigte ihre weiche Seite. Jonas Bender verstand es schon mehr, den Leser für sich zu begeistern. Zusammen legen die beide Entwicklung hin, die ich anfangs nicht vermutet hätte. Die Morde sind interessant, da sie sich der Psyche bedienen und nicht dem reinen körperlichen Leid allein, das finde ich aus Thrillersicht sehr gelungen. Die Spannung im Buch baute sich für mich langsam aber stetig auf und das Ende konnte mich überraschen und auch überzeugen,  so dass ich sehr zufrieden auf den Nachfolger warten werde, denn schließlich ist dieses Buch der Auftakt zu einer Triologie!

  22. Cover des Buches Das Weingut. Aufbruch in ein neues Leben (ISBN: 9783442490745)
    Marie Lacrosse

    Das Weingut. Aufbruch in ein neues Leben

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Daniela_Franzelin

    Ich finde, dieser zweite Teil ist sogar noch um einiges besser als der erste. Die Reihe gehört auf jeden Fall jetzt schon zu meinem absoltuntem Favorit.


    Was ich an dem Buch so mag, ist die Realitätsnähe, die die Autorin in die Geschichte hineinfließen lässt. Es geht um so vieles - von der Kinderarbeit zu den schrecklichen Arbeitsverhältnisen zur damaligen Zeit, um die Verhältnisse in damalige Irrenanstalten, um Streiks und nich so so viel mehr.

    Wie so viel auf einmal in ein Buch passt, wundert mich im Nachhinein fast. Man hat aber nie das Gefühl, dass die Geschichte zu überladen ist. Im Gegenteil: sie bleibt von Seite zu Seite spannend und man fiebert und leidet permanent mit den Hauptdarstellern mit. Zudem muss man noch erwähnen, dass die Figuren im Buch einfach sehr authentisch und lebendig wirken. Mam will das Buch einfach nicht mehr weglegen.


    Somit empfehle ich den zweiten Teil sogar noch etwas mehr als den ersten Teil der Buchreihe. Unbedingt lesen sollte man ihn, wenn man historische Romane auch schon nur ein bisschem mag. Wer mehr an historik interessiert ist, der wird das Buch lieben!

  23. Cover des Buches Der im Dunkeln wacht (ISBN: 9783442743469)
    Helene Tursten

    Der im Dunkeln wacht

     (35)
    Aktuelle Rezension von: AnnaChi

    Was mir an den Krimis von Helene Tursten gut gefällt, ist das persönliche Umfeld der Kommissarin, das sich mitentwickelt und so "normal" ist wie das anderer Menschen (endlich mal was anderes als der typisch skandinavische Familie-kaputt-beziehungsunfähig-grenzdepressiv-Typ).

    Auch der Plot zu diesem Buch ist interessant, aber leider ist die Geschichte nur teilweise spannend erzählt. Da recht bald klar ist, wer der Täter sein muss, hätte da etwas mehr Thrill gut getan. Außerdem fehlt mir ein bisschen "Hintergrund" zum Mörder - die Eltern jung verloren zu haben, bei der Großmutter aufgewachsen und schon immer etwas anders als anderen zu sein, reicht mir da nicht. Warum hat der Täter einen derartig ausgeprägten religiösen Wahn? Warum "entsorgt" er seine Leichen auf diese bestimmte Art und Weise? Was hat ihn letztendlich so traumatisiert, dass er zum Serienmörder wird?

    Auch wenn Fragen offen bleiben und mich das Buch nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißt, bleibt ein gut lesbarer und unterhaltsamer Schwedenkrimi.

  24. Cover des Buches Das Weingut. Tage des Schicksals (ISBN: 9783442491391)
    Marie Lacrosse

    Das Weingut. Tage des Schicksals

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Daniela_Franzelin

    So begeistert ich von den ersten beiden Teilen war, so war der dritte Teil für mich leider etwas schwächer.


    Es wurde mir zu politisch und die Protagonisten haben sich zu weit voneinander entfernt. Ab einem gewissen Punkt ging es gefühlt nur noch darum, dass Irene am einen Ort ist und Franz am anderen Eck. Die Erzählung, bzw. die Spannung ist für mich an dem Punkt zu viel in den Hintergrund gerückt.


    Vor allem Franz wurde mir irgendwann fast schon unsympathisch, bzw. tat mir irgendwo auch leid, da er sich nur noch auf seinen Wahlkampf konzentrierte. Alles andere um ihn herum, Frau Kinder und Unternehmen ist komplett in den Hintergrund geraten. Entsprechend abwesend schien er mir im Buch.

    Und auch später, wenn es um seine Familie ging, konnte er meiner Meinung nach nicht ganz rational handeln und sah mehr das politische.


    Was für den Mann gillt, trifft aber auch auf die Frau zu. Irene war mir ebenfalls zu sehr auf sich und ihre Frauenmission konzentriert. Ich verstehe warum, aber ihr Handeln, wodurch die Familie zurückstecken musste, machte sie mir nicht gerade sympathischer.

    Alles in allem hätte ich den dritten Teil doch nicht missen wollen. Nur weil er mir nicht so zugesagt hat, heißt das nicht, dass es ihn nicht gebraucht hat. Das Ende des Buches war dann ja doch schön.

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