Bücher mit dem Tag "irische literatur"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "irische literatur" gekennzeichnet haben.

45 Bücher

  1. Cover des Buches Zwei an einem Tag (ISBN: 9783548063270)
    David Nicholls

    Zwei an einem Tag

     (3.698)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Emma und Dexter lernen sich an der Abschlussfeier der Universität am 15.07.1988 kennen. Auch wenn es fast dazu gekommen wäre, verbringen sie eine unerotische Nacht miteinander und beschließen, Freunde zu bleiben, auch wenn Emma grundsätzlich mehr möchte oder sich das zumindest vorstellen könnte. Sie sind zu verschieden und haben unterschiedliche Pläne im Leben. Emma ist ein rechter Blaustrumpf, politisch engagiert, möchte etwas bewegen, Dexter ist hedonistisch, reicher Schnösel, möchte etwas erleben. Sie treffen sich jedes Jahr am 15.07. und halten auch darüber hinaus Kontakt. 

    Eine sehr feine Zeichnung von Charakteren, die auf dem Papier lebendig werden. Als Charakterstudie ist es eine klare fünf. Die beiden haben, jeweils auf ihre eigene Art auch einen sehr feinen Humor, was mir wirklich gut gefallen hat. 

    Als Liebesroman war er mir zu blaustrumpfig, ich hätte ein bisschen mehr Dexter und ein wenig weniger Emma gebraucht,, aber das ist rein persönliches Empfinden. Zudem gab es im zweiten Teil des Buchs auch ein paar Aspekte, die mir nicht gefallen haben, die ich hier nicht nennen kann. 

    Insgesamt kann ich es aber natürlich jedem empfehlen, der gerne Friends-to-Lovers Geschichten mag, aber keine Romance lesen möchte.

  2. Cover des Buches Ulysses (ISBN: 9783518470060)
    Nicolas Mahler

    Ulysses

     (189)
    Aktuelle Rezension von: AQua

    Achtung, bei den meisten Rezensionen hier handelt es sich um Beurteilungen des Originalwerks von James Joyce.

    Das hier abgebildete Buch ist aber eine sehr freie Bearbeitung des Stoffes in Form einer graphic novel von Nicolas Mahler. Bloom heißt hier Wurmb, Ort der Handlung ist nicht Dublin sondern Wien. Mir fällt es schwer, mich auf das neue Setting und die minimalistischen Zeichnungen einzulassen.

  3. Cover des Buches Ich hab dich im Gefühl (ISBN: 9783492312868)
    Cecelia Ahern

    Ich hab dich im Gefühl

     (1.232)
    Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_Lines

    Durch "P.S. Ich liebe Dich" bin ich damals auf die allseits bekannte Autorin Cecelia Ahern aufmerksam geworden. Angetan von dieser wundervollen Geschichte habe ich mich dann auch den Büchern "Für immer vielleicht" und der "Flawed-Reihe" gewidmet, von welchen ich allerdings dann nicht wirklich angetan war. Meine Erfahrungen mit der Autorin waren also gemischt, trotzdem habe ich mich unvoreingenommen auf diese mir noch unbekannte Geschichte eingelassen.

    Worum es hierbei geht?! Justin ist Gastdozent in Dublin und lässt sich trotz seiner Angst vor Nadeln zu einer Blutspende überreden. Joyce versteht seit ihrem schweren Unfall plötzlich Sprachen, die sie nie gelernt hat und erinnert sich an Dinge, die sie nicht erlebte. Als beide aufeinandertreffen, kommen sie sich ungewöhnlich bekannt vor, obwohl sie sich sicher sind, dass sie einander nicht kennen. Auf irgendeine Weise sind sie sich sofort vertraut…

    "Ich hab dich im Gefühl" bedient sich einem wechselnden Erzählstil und hat mich relativ schnell positiv überrascht, so viel Witz und Situationskomik hätte ich der Autorin nämlich gar nicht zugetraut!

    Auch der Schreibstil ist zudem äußerst angenehm und geht einem runter wie flüssiger Honig. 

    Die Charaktere sind allesamt recht authentisch dargestellt und als Leser habe ich immer wieder hin- und hergeschwankt, was diese betrifft. Man durchlebt nämlich ein wahres Gefühlskarussel! Mal war ich genervt, dann musste ich wiederum schmunzeln und kurz darauf habe ich die Augen verdreht. Und sorry, Justin fand ich ehrlich gesagt einfach nur doof, doch gegen Ende konnte ich auch ihm etwas Gutes abgewinnen. Jeder Charakter hat seine individuellen Eigenheiten und besonders Henry, Joyce's Vater, hat davon ein ganzes Repertoire! Mit seinem köstlichen Charme hat er ordentlich Schwung in den etwas kargen Inhalt der Geschichte gebracht und vor allem die Tochter-Vater-Beziehung wurde gut dargestellt. Ein klein-großer Wermutstropfen für mich war allerdings, dass gewisse Prinzipien der Hauptprotagonistin von heute auf morgen über Bord geworfen wurden...

    Natürlich ist die unkomplizierte Story ziemlich vorhersehbar, aber bei einem "typischen" Liebesroman habe ich auch nichts anderes erwartet. Es sind die kleinen Details, die das Buch lesenswert machen und zum Glück blieb mir auch der übermäßige Kitsch aus ähnlichen Werken erspart.

    Aus dem Schluss hätte man meiner Meinung nach viel mehr herausholen können aber insgesamt bietet das Buch eine annehmbare Unterhaltung für zwischendurch. Die Geschichte ist locker-leicht und humorvoll, mit einer schlichten Handlung ohne große Hochspannung. Man fühlt sich wohl, muss nicht viel nachdenken und kann einfach entspannen. Wer also nicht allzu hohe Erwartungen hat und sich einfach mal zurücklehnen und gelassen seiner Lektüre widmen will, ist hier genau richtig!

    „Und jeden Tag vermisse ich sie ein bisschen mehr als am Tag davor. Es ist wie mein Garten, Liebes. Alles wächst. Auch die Liebe. Und wenn die Liebe jeden Tag größer wird, wie kann man da erwarten, dass das Vermissen irgendwann nachlässt? Alles entwickelt sich, auch unsere Fähigkeit, damit fertigzuwerden. Ich denke, das ist die Richtung, in die wir gehen."

  4. Cover des Buches Zeit deines Lebens (ISBN: 9783492312769)
    Cecelia Ahern

    Zeit deines Lebens

     (1.158)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Kurz vor Weihnachten sitzt ein Junge auf der Polizeiwache, weil er einen gefrorenen Truthahn durch eine Fensterscheibe geworfen hat. Gegenüber von ihm sitzt ein Polizist und dieser beginnt ihm eine Geschichte zu erzählen. Es geht um Lou, einem Karrieremensch. Seine Frau muss wegen dem Beruf und seinen Affairen immer mehr zurück stecken und seine Kinder sieht er kaum. Dann trifft er eines Tages auf Gape. Ein seltsamer Mensch mit dem er normalerweiße nie reden würde. Irgendwie ist er aber fasziniert von ihm und verhilft ihm zu einem Job. Gape wiederum fängt sich in Lous Leben einzumischen und dann passieren höchst seltsame Dinge. Cecelia Ahern ist ein weiteres wunderbares Buch gelungen. Die Geschichte ist großartig, faszinierend, ein Aufruf für die Liebe, Zuneigung und die Wertschätzung unserer Mitmenschen. Es liest sich wie ein modernes Märchen.

  5. Cover des Buches Vermiss mein nicht (ISBN: 9783596297184)
    Cecelia Ahern

    Vermiss mein nicht

     (1.140)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sandy Short sucht. Sie sucht seit klein auf nach Menschen, Gegenständen und Erinnerungen. Dies hat sie zu ihrem Beruf gemacht und leitet eine Agentur, wo sie für andere Menschen etwas sucht/findet. Jack Ruttle kommt nicht über das Verschwinden seines Bruders hinweg und Sandy ist seine letzte Hoffnung. Lange und intensive Telefongespräche helfen ihm an ein Wiedersehen zu glauben. Sandy und Jack verabreden sich, aber sie taucht nie auf. Jack findet nur ihr verlassenes Auto mit einer Menge Unterlagen und er kann ihre letzten Worte nicht vergessen  hör nie auf, mich zu finden.  Sandy wiederum findet sich im Tal der verlorenen wieder und trifft auf Menschen, nach denen sie seit Jahren sucht und vorallem findet sie sich selbst. Ein wunderschöne romantische, fantastische und märchenhafte Geschichte mit einem kleinen Stück Weltliteratur als Überraschung.

  6. Cover des Buches Das Jahr, in dem ich dich traf (ISBN: 9783596521166)
    Cecelia Ahern

    Das Jahr, in dem ich dich traf

     (389)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Allgemeines:

    "Das Jahr, in dem ich dich traf" ist ein Roman von Cecelia Ahern. Es handelt sich dabei um einen Einzelband.

    Klappentext:

    Jasmine liebt ihre Schwester und ihre Arbeit. Als sie für ein ganzes Jahr freigestellt wird, weiß sie überhaupt nicht mehr, was sie tun soll – und wer sie eigentlich ist.

    Matt braucht seine Familie und den Alkohol. Ohne sie steht er vor dem Abgrund.

    Jasmine und Matt sind Nachbarn, doch sie haben noch nie miteinander gesprochen. Da Jasmine so viel freie Zeit zu Hause hat, beginnt sie, Matt zu beobachten. Sie macht sich ihre Gedanken über ihn und fängt in ihrem Kopf Gespräche mit ihm an. Nur in echt will sie mit diesem Kerl nichts zu tun haben – dafür hat sie ihre eigenen, guten Gründe.

    Doch dann beginnt ein Jahr voll heller Mondnächte, langer Gartentage und berührender Überraschungen – ein Jahr, das alles verändert.

    Meinung:

    Ich habe wohl einfach kein Glück mit Büchern von Autoren die ich zum ersten Mal lese.

    Das Buch war im Grunde ganz okay – weder schlecht noch gut. Es ist eine ruhige Geschichte, ohne unnötige und aufgebauschte Dramen, und zwischendurch auch sehr lustig. Der Hauptfokus liegt dabei auf dem Thema Freundschaft, was meiner Meinung nach immer ein sehr schönes Thema. Trotzdem ist das Buch aber eben auch spannungslos, denn die Geschichte dümpelt nur vor sich hin, und langatmig. 

    Obwohl die Charaktere eher blass und wenig Tiefgang hatten, hat es dennoch für die Geschichte ausgereicht und im Laufe der Geschichte entwickeln sich beide Hauptcharaktere weiter. Das war schön. Am liebsten mochte ich jedoch Heather – Jasmines ältere Schwester mit Down-Syndrom. Sie brachte frischen Wind in die Sache und war einfach großartig. Die Probleme der Protagonistin waren für mich nicht nachvollziehbar – ich hätte ja beispielsweise überhaupt nichts dagegen ein Jahr ohne Arbeit durchzuhalten, bei fortlaufender Lohnzahlung. Das wäre ein Traum. Aber gut sind wir alle unterschiedlich und nicht alle gleich.

    Der Schreibstil an sich war leicht und man flog nur so durch die Seiten. Gleichzeitig war es jedoch wahnsinnig verwirrend, dass Jasmine von ihrem männlichen Nachbarn immer als "Sie" spricht (bspw. "Dann sehe ich Sie…", "Sie tun das…", etc.). Da kapier ich nicht, warum ständig diese Anredeform benutzt wird. Ist das pure Absicht oder ein Übersetzungsfehler?

    Fazit/Empfehlung:

    Ich würde das Buch nicht weiterempfehlen, da es für mich einfach zu langweilig war. 

    Dennoch wurden Themen angesprochen, die gut waren und eine schöne Botschaft enthielten. Ebenfalls war es schön zu lesen, wie sich Jasmine und Matt gleichzeitig auffangen.

  7. Cover des Buches Ein reiner Schrei (ISBN: 9783646924954)
    Siobhan Dowd

    Ein reiner Schrei

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee
    Die vierzehnjährige Shell lebt im Irland der frühen 80er Jahre. Seit dem Tod ihrer Mutter muss sie sich alleine um ihre beiden jüngeren Geschwister kümmern, was nicht leicht ist, wenn man arm ist. Shells Vater hat seinen Job aufgegeben und ist kaum anwesend. In seinem neu erweckten religiösen Eifer sammelt er täglich Spendengelder für die Kirche in der umliegenden Gegend. Einen großen Teil des Geldes gibt er allerdings im Pub aus. Von den Bewohnern des Dorfes erhält Shell keine Unterstützung. Erst die Bekanntschaft mit dem jungen Pater Rose bringt etwas Licht in Shells Alltag. Und dann ist da noch Declan, der Herzensbrecher des Dorfes, dessen Werben Shell schließlich nachgibt, bis sie letztlich im Mittelpunkt eines Skandals steht, der nicht nur ihr Dorf sondern das ganze Land erschüttert.

    Ich habe schon einige Bücher der leider zu früh verstorbenen Siobhan Dowd gelesen, ich mag einfach ihre Erzählweise und Charaktere sehr. Dennoch hat mich „Ein reiner Schrei“ erst ab ungefähr der Hälfte richtig gepackt und war zum Ende hin sogar richtig spannend. Am Anfang hatte ich ein paar Schwierigkeiten, Shells religiösen Denkweisen und „Visionen“ zu folgen. Weil ich selbst katholisch bin, fiel es mir zwar leichter, die Gebete und Rituale des Gottesdienstes zu verfolgen, ich kann mir aber vorstellen, dass das anderen zu viel ist. Doch wenn man sich vom holprigen Beginn nicht abschrecken lässt, merkt man bald, wie realistisch und erwachsen Shell ist und wie sie das Kindhafte immer mehr abschüttelt. Mit zunehmendem Verlauf fesselte mich die Geschichte immer mehr.

    Shells Bekanntschaft mit Pater Rose hat mir gefallen, vor allem wie gesellschaftliche Konventionen und der Dorftratsch Shell davon abhalten, ihm ihre Lage anzuvertrauen, war sehr tragisch. Dann hätte der Skandal vielleicht abgemildert werden können. Aber in den 80ern hatte die Kirche Irland noch fest im Griff. Ich hoffe, dass sich das mittlerweile geändert hat. Dennoch gelten in Irland heute noch strenge Regeln für Abtreibungen. Siobhan Dowd entwirft in ihrem Debütroman also ein sehr unromantisches Bild der irischen Gesellschaft, das unserem Idealbild der grünen Insel und ihrer Menschen nicht entspricht, dafür aber umso realer sein dürfte. Die religiöse Doppelmoral der Menschen hat für Shell, Pater Rose und Bridie schwerwiegende Konsequenzen.

    Alles in allem hat mir „Ein reiner Schrei“ gut gefallen, es regt zum Nachdenken an und ist wohl der sozialkritischste Roman von Siobhan Dowd.
  8. Cover des Buches Irische Märchen (ISBN: 9783868263091)
    Frederik Hetmann

    Irische Märchen

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Guenhwyvar
    Ich bin mit diesen Märchen groß geworden und habe sie sehr ins Herz geschlossen. Wenn ich frustriert bin oder einfach nicht weiß, was ich machen soll, nehme ich dieses Buch immer noch gerne zur Hand. Aber ich muss gestehen. Eigentlich sind diese Märchen eher etwas, für etwas ältere Kinder. Einige von ihnen sind mitunter ziemlich Brutal gar blutig, andere werden sich in ihrer Ironie dem Verständnis der Kinder entziehen und wieder andere sind einfach nur viel zu tragisch, alsdass ein frohes Kindergemüt sie erfassen könnte.
  9. Cover des Buches Gescheckte Menschen (ISBN: 9783442734252)
    Hugo Hamilton

    Gescheckte Menschen

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Hugo Hamilton, ein kleiner Junge, wächst in Irland auf. Doch er geht jeden Abend in Deutschland zu Bett und steht am anderen Morgen wieder in Deutschland auf. Hugo und seine Geschwister sind – breac – gescheckt. Dies bedeutet eine Mischung verschiedener Elemente, die zu einem Ganzen zusammen gefügt wurde. Die Mutter der Kinder stammt aus Deutschland, der Vater ist ein überaus national gestimmter Ire, der alles Englische aus seiner Familie, seinem Haus und seinem Umfeld fernhalten will. Auf Biegen und Brechen.


    Wenn du klein bist, weißt du nichts. Du weißt nicht, wo du bist oder wer du bist oder welche Fragen du stellen musst. ( Seite 8 )


    Hugo erzählt von seiner Kindheit nach dem 2. Weltkrieg. In Dublin der fünfziger – und sechziger Jahre. Er und seine Geschwister werden immer wieder von den Nachbarskindern als Nazis beschimpft. Hugo macht dies schwer zu schaffen, er mag kein Fremder sein. Er wird mit etwas beschimpft, was er nicht ist und auch nicht sein will. 

    Die Mutter ist voller sprühender Ideen und über die Maßen diplomatisch. Sie liebt ihre Kinder über alles und das ist immer wieder deutlich spürbar. Der Vater hingegen ist ein harter Knochen und doch wird er stetig von Hugo herausgefordert. 


    Aber auch von seinem Vater erbt man etwas, und zwar nicht nur die Form der Stirn, ein bestimmtes Lächeln oder ein Hinken, sondern auch Dinge wie Traurigkeit, Hunger und seelische Wunden. Man kann Erinnerungen erben, die man am liebsten vergessen würde. Schon als Kind kann man alles Mögliche erben, eine hilflose Wut etwa. ( Seite 45 )


    Hugo Hamilton hat hier einen Roman kreiert der aus Sicht eines Kindes geschrieben ist. Aus seiner Sicht. Diese Kindheitserinnerungen sind, durchwoben mit Fragmenten der verzweifelten Hilflosigkeit, des scheinbaren Unverständnisses, des immensen Trotzes (und davon hat Hugo eine ganze Menge), des aberwitzigen Humors und der faszinierenden Liebe.  > Gescheckte Menschen < ist ein nachdenkliches und sehr kluges Buch, das uns die kostbaren Kindheitserinnerungen in den unterschiedlichsten Facetten unterbreitet. Ein Roman mit Wertigkeit.

  10. Cover des Buches Winter in Maine (ISBN: 9783442747597)
    Gerard Donovan

    Winter in Maine

     (322)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    "Vielleicht gibt es für viele Dinge gar keinen Grund, und sie passieren nur, weil die Menschen sie tun." (S. 64)

    Als Julius Hund und treuer Gefährte Hobbes eines Tages vorsätzlich erschossen wird, beschließt er sich zu rächen.

    Der eigenbrödlerische Mann, der einsam und zurückgezogen in einer abgelegenen Hütte in den Wäldern von Maine lebt, die vollgestopft ist, mit den über 3000 Büchern seines verstorbenen Vaters und Erinnerungen an eben diesen und den Großvater, hat alles verloren, was er liebt, einschließlich seiner Moralvorstellungen.

    Mit dem Gewehr seines Großvaters und der Literatursammlung seines Vaters als Stütze (im Hinterkopf) zieht er in seine persönliche Schlacht. 

    Sprachlich wirklich gelungen, atmosphärisch düster, inhaltlich leider  aufgrund der Brutalität nicht unbedingt mein Geschmack.
    Das war mir persönlich etwas zu viel des Guten und nicht unbedingt (logisch) nachvollziehbar.

  11. Cover des Buches Die See (ISBN: 9783462000467)
    John Banville

    Die See

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    2005 bekam John Banville für dieses Buch den Man Booker Prize verliehen - völlig zu recht wie ich finde. Auch im Deutschen (dank der herausragenden Übersetzerin Christa Schuenke) fühlte ich mich beim Lesen, als ob ich an der Seite des Protagonisten wäre. Ich roch und schmeckte das Meer, den Herbst, den Sommer. Es gibt sicherlich nur wenige Bücher, in denen ich so unmittelbar am Erleben der Figuren teilgenommen habe wie hier.
    Die Geschichte an sich ist eher unauffällig: Ein Mann, Max Morden, ein Kunsthistoriker in den Sechzigerin, verliert seine Frau durch eine Krankheit und fährt in seiner Trauer an einen Ort seiner Kindheit; dort, wo er die Ferien verbrachte. Hier erinnert er sich an längst und jüngst Vergangenes, an die Urlaube als Kind, die letzten Monate während der Krankheit seiner Frau, ihre erste gemeinsame Zeit. Alles fließt ineinander über und doch sind die verschiedenen Lebensabschnitte leicht voneinander zu unterscheiden. Fast wirkt es wie im Film, wenn durch geschickte Überblendungen der Wechsel in eine andere Zeitebene erfolgt - John Banville beherrscht diese Kunst grandios. Max' Erinnerungen, wiederholt ausgelöst durch Vergleiche mit der bildenden Kunst, nimmt er auch zum Anlass, sich Selbstreflektionen hinzugeben, die teilweise zu philosophischen Betrachtungen werden. Wann entsteht Bewusstsein? Das Bewusstsein seiner Selbst? Was ist Arbeit? Banville besitzt unter anderem nicht nur ein bewunderswertes Wissen über Kunst, sondern beispielsweise auch über Neurophilosophie, an dem er die Lesenden teilhaben lässt.
    Doch über Allem steht dieser wunderbare Schreibstil, der exemplarisch zeigt, zu was Sprache fähig ist. "Sommerlicht, dick wie Honig ...", "Draußen gab es noch mehr Palmen, zerzauste, gakelige Dinger, deren graue Borke dick und zäh wie Elefantenhaut aussah." Banville ist ein unglaublich aufmerksamer Beobachter mit einem Blick für kleinste Details, die er in solch bildhafte Worte fasst, dass man wirklich Alles vor sich sieht.
    Bemerkenswert empfand ich auch die Darstellung des Protagonisten. Max, der einen von Beginn an durch seine schon fast poetische Sprache praktisch völlig für sich einnimmt, sich jedoch entlarvt durch kleine Nebensätze als ein nicht gerade sympathisches Exemplar seiner Gattung. Amüsant empfand ich seine Abneigung gegenüber Männern, an denen er exakt das missbilligte, was er darstellte: das Vortäuschen einer Figur, die er nicht ist, was mir jedoch erst gegen Ende bewusst wurde.
    Ein Buch, in dem so viel mehr steckt als nur die Geschichte eines trauernden Mannes. Ganz große Kunst!
  12. Cover des Buches Paddy Clarke HaHaHa (ISBN: 9783596131761)
    Roddy Doyle

    Paddy Clarke HaHaHa

     (14)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches The Dead Republic (ISBN: 9780143119036)
  14. Cover des Buches The Sea (ISBN: 9781447249498)
    John Banville

    The Sea

     (11)
    Aktuelle Rezension von: anena
    One of the best books I have ever read! I read it next to the sea on Mallorca, but how much different was the Mediterreanian Sea than Banville's description of the Atlantic Ocean which seems much more menacing and less cheerful. Banville's sentences and style of writing are a great treat: His choice of words is spectacular - so many I have never heard of. And language itself is a topic of his as well. His main topic is death of a close person and he shows us how different it can be. The narrator's wife dying very slowly over the time of twelve months, the other a suicidal death which happens on the wink of the moment. And it seems that the sudden death is much more of a problem for the surviving beloved ones.
  15. Cover des Buches Die Überfahrt (ISBN: 9783596510030)
  16. Cover des Buches Die Befragung des Echos (ISBN: 9783596113613)
    Dylan Thomas

    Die Befragung des Echos

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden
  17. Cover des Buches Collected Poems (ISBN: 9781905716838)
    William Butler Yeats

    Collected Poems

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Inishmore
    Wer Irland mag oder Elfen oder einfach nur schöne Lyrik sollte sich das Buch zulegen :-)
  18. Cover des Buches Ganz schön Oscar Wilde (ISBN: 9783845820941)

    Ganz schön Oscar Wilde

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Weeping_Angel_13

    🌺Rezension🌺


    Hallo Bookies ‼️ Kennst Ihr schon?

    *****

    Ganz schön Oscar Wilde

    Eine literarische Reise

    🌺 🌺 🌺 

    Erschienen am 17.08.2017

    Hardcover: 96 Seiten

    182 mm x 127 mm

    ISBN: 978-3-8458-2094-1

    🌺

    Begonnen: Samstag, 25.07.2020

    Beendet: 

    🌺 🌺 🌺 


    ~INHALT~


    Oscar Fingal O'Flahertie Wills Wilde ist einer der bedeutendsten irischen Schriftsteller. »Das Bildnis des Dorian Gray«, »Ernst sein ist alles«, »Das Gespenst von Canterville« oder Märchen gehören zu seinen bekanntesten Werken. Eine kleine, aber feine Auswahl aus Oscar Wildes außergewöhnlichen Erzählungen lädt in diesem Lesebuch ein zum Schmunzeln und Schmökern und eröffnet eine Welt voller überraschender Wendungen und schalkhafter Momente. Ein Lesevergnügen nicht nur für alle Freunde des wilden Oscars.


    [Entnommen bei arsedition.de]


    🌺 🌺 🌺 

    KURZMEINUNG: Eine gelungene Auswahl von Zitaten und Weisheiten des großen Oscar Wilde. 


    🌺 

    REZI*TITEL: Ganz schön Oscar Wilde ‼️Ein literarischer Genuss ‼️


    🌺

    DER SCHREIBSTIL  … ist fließend und typisch für die damalige Epoche. Oscar Wilde ist im Umfang mit Worten ein Meister seiner Kunst und fesselt einen mit jedem einzelnen Wort. 


     🌺 

    DAS COVER … ist ein richtiger Eyecatcher. Die gold-weißen Blumen passen perfekt zu den Zitaten und Weisheiten des großen Oscar Wilde. Ich liebe es und es ist mir direkt ins Auge gefallen als ich es beim Buchdealer meines Vertrauens entdeckt habe. 🥰 


    🌺 

    DAS BUCH … gefällt mir sehr gut. Der Schutzumschlag ist sehr schön gestaltet und zeigt die typischen Blumen Applikatiónen die in der damaligen Epoche so beliebt waren. Jede einzelne Seite in diesem Buch ist auf einzigartige Art und Weise gestaltet und unterstreicht die Zitate dabei mit einer besonderen Wirkung. 


    Oscar Wilde fesselt mich einmal mehr mit seinen Worten und nicht zuletzt war es dieser Autor, der meine Liebe zu Büchern geweckt hat. 


    Alles in allem kann ich das Buch wirklich wärmstens empfehlen, großartiges Lesevergnügen!


    Gesamtbewertung: 5 🌟


    🌺🌺🌺 

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  19. Cover des Buches Murphy (ISBN: 9783518389034)
    Samuel Beckett

    Murphy

     (39)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Die Geschichte der Nacht (ISBN: 9783423131988)
    Colm Tóibín

    Die Geschichte der Nacht

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Nespavanje

    In „Die Geschichte der Nacht“ verwebt Colm Tóibín gekonnt das Leben eines jungen homosexuellen Mannes in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts und die politischen und kriegerischen Wirren Argentiniens. Die Erzählung selbst ist elegant und einfach gehalten, dennoch ist mit einer höchsten Intensität geschrieben. Der Roman ist aus Richard Garays Sicht geschrieben und dadurch erhält der Leser einen faszinierenden Blick auf das von Umbrüchen heimgesuchte Argentinien. Einerseits die Korruptionen eines zerfallenden alten Staates und auf der anderen Seite die Manipulationsversuche durch das Ausland. Der Roman funktioniert aber auch auf der wie oben schon erwähnten persönlichen Ebene, der Leser begleitet nicht nur Richards Erwachsenwerden, sondern auch die Sehnsucht nach dem eigenen Geschlecht, seiner Homosexualität und der AIDS-Epidemie der 80er Jahre.

    Interessant ist, dass der Roman, Die Geschichte der Nacht, es auf die - The Triangle's list of 100 best lesbian and gay novels – Liste, die im Jahre 1999 veröffentlicht worden ist, geschafft hat. Er teilt sich dort die Platzierung mit einer illustren Gesellschaft von anderen Romanen. Das Bildnis des Dorian Gray, Wer die Nachtigall stört oder Orlando sind hier ebenfalls genannt. Die Liste wurde bis Dato nicht aktualisiert, deswegen wurden Romane die bis 1999 nicht veröffentlicht worden sind, auch nicht berücksichtigt. Wem – Die Geschichte der Nacht – gefallen hat, dem kann ich von Alan Hollinghurst – Die Schwimmbad-Bibliothek wärmstens empfehlen.



  21. Cover des Buches Das Feuerschiff von Blackwater (ISBN: 9783423133555)
  22. Cover des Buches Der dritte Polizist (ISBN: 9783036991429)
    Flann O'Brien

    Der dritte Polizist

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wer O`Brien gelesen und Wohlgefallen daran gefunden hat, der kann Brien als Adjektiv nutzen, weil es eine Art zu schreiben ist, die nicht vergleichbar. Lakonischer Humor aus Absurdistan. Den dritten Polizist halte ich für das Beste Buch von Brien; wenn man so etwas behaupten könnte.
  23. Cover des Buches Der Himmel unter der Stadt (ISBN: 9783499226960)
    Colum McCann

    Der Himmel unter der Stadt

     (60)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Dunkel, schmutzig und kalt war es in diesem Roman, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann geschlagen hat.


    Auf zwei Zeit Ebenen befinden wir uns in einem New York, dass man als Tourist wohl nicht zu Gesicht bekommt. 1916 arbeitet nächsten Nathan Walker als Tunnelarbeiter und gräbt mit seinen drei Freunden an einer Verbindung unter dem East River nach Brooklyn. Eine schmutzige und harte Arbeit, die die Fortschritt schafft, aber Menschen zerstört. Das Leben von Walker ist von mehreren Brüchen durchzogen. Wir begleiten nahezu ein ganzes Leben und erleben wir er mehreren Schicksalsschlägen trotzt. 

    1991 begegnen wir Treefrog der mit weiteren Verlorenen im unterirdischen Tunnelsystem New Yorks lebt. Seine Obdachlosigkeit wird von Beginn an sehr drastisch dargestellt. Die Kälte, den Schmutz, das Elend und die Gewalt stieß gleichzeitig ab und fesselte mich. Die Vorstellung, dass sich jemand in so dieser unmenschlichen Umgebung ein zu Hause schafft und vor allen Dingen, wie das umgesetzt war, löste in mir einen Voyeurismus aus dem ich mich nicht entziehen konnte. Ich wollte wissen, wie man so leben kann - ausprobieren möchte ich es natürlich nicht. Und so konnte ich teilhaben an einer Parallelwelt die mir im realen Leben hoffentlich erspart bleibt. Ein großer Treiber für die Geschichte war zu erfahren, was die beiden Männer verbindet. Und so tasten sich die erzähl Strenge nach und nach an, bis sich zum Ende des Buches in alles miteinander vermischt. 

    Der Grund, warum Treefrog buchstäblich in den Untergrund ging, hat mich betrübt. Als Leser*in ist man bis zum Schluss nicht sicher, ob er lügt oder verwirrt ist, oder die Deutung der anderen der Wahrheit entspricht. 

    Colum McCann schreibt, packend und poetischen einem. Er schafft es eine Bild Sprache zu vermitteln, die uns neue Welten erschließt. Dabei verknüpft er die Beziehungen geschickt und schafft es, das sich beklemmende und wütende Gefühle breitmachen. New York, die große schillernde Metropole, beherbergt nicht nur sehr reiche Menschen. Hier gibt er den Vergessenen, Schuftenden eine Stimme, die diese Stadt geschaffen haben, um dann von ihr richtig mies behandelt zu werden. Sehr interessant finde ich, wie McCann die Parallelen von Treefrog und Walker dargestellt hat, die sich aber erst am Ende wirklich erschließen: Die Liebe zu einem besonderen Werkzeug, der eine arbeitet tief unter Tage der andere hoch oben über allem, doch beide bringen sie die Entwicklung der Metropole weiter. Der eine wird aus den Tiefen ausgespuckt, der andere wieder hineingesaugt. Die Ambivalenz zwischen Mitgefühl für den Obdachlosen und Unverständnis für seine Reaktionen halten sich die Waage. Sehr geschickt gemacht! Der Autor ist für mich ein ganz großer Erzähler, der nicht genug gewürdigt werden kann. Solltet ihr nun auch wissen wollen wie viel Leid Menschen aushalten können und wie sie sich damit arrangieren dann ist dieses Buch vielleicht was für euch.

  24. Cover des Buches Ein Sack voll Gold (ISBN: 9783423106191)
    Una Troy

    Ein Sack voll Gold

     (3)
    Noch keine Rezension vorhanden

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