Bücher mit dem Tag "irrealität"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "irrealität" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches The New York Trilogy (ISBN: 9780571322800)
    Paul Auster

    The New York Trilogy

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Orisha
    Als Quinn den Auftrag der Stillmans erhält, kann er nicht wissen, dass dieser sein ganzes Leben durcheinander wirbeln wird. Auch Blues Leben ändert sich radikal, als White ihn beauftrag Black zu beschatten. Und als Fanshawe verschwindet, wirft es nicht nur die Leben von Sophie und Ben, sondern auch das seines ehemals besten Freundes aus der Bahn. Drei Männer, die wiederum anderen Männern folgen, aus unterschiedlichen Motiven heraus. Alle drei Geschichten sind in New York zu drei verschiedenen Zeiten angesiedelt und doch scheinen sie mehr gemeinsam zu haben, als den gemeinsamen Beschattungsauftrag.

    Austers Durchbruch kommt zunächst als Detektiv-Geschichte daher und ist doch so viel mehr: ein Portrait dreier Männer, die sich selbst zu verlieren drohen. Männer, die gebrochen wurden und wieder auferstanden; Männer, die sich in die Arbeit stürzen und sich dabei komplett verlieren. Austers Charaktere haben Ecken und Kanten, sind mehrdimensional und auf den verschiedensten Ebenen wahrscheinlich ein Portrait seiner selbst – nicht umsonst sind sie beruflich Journalisten oder Schriftsteller.

    Besonders faszinierend ist dabei die Tatsache, dass alle drei Geschichten einzeln betrachtet durchaus nett sind, aber erst in der Komposition als drei aufeinanderfolgende Geschichten ihre ganze Magie entfalten. So war ich nach „City of glass“ zunächst etwas ernüchtert, dachte „das ist nun also sein berühmter Durchbruch“ und konnte selbigen nicht ganz nachvollziehen. Nach der Lektüre des gesamten Buches jedoch, scheint es gerade jene Komposition zu sein, die diese Geschichten miteinander zu verknüpfen sucht – so lose selbige sind – und damit ganz neue Deutungsdimensionen eröffnen. Das hat mich zum Ende hin so fasziniert, dass ich nicht anders kann, als meine vollste Leseempfehlung zu geben.

    Fazit: Ein zurecht hochgelobtes Buch, das man allerdings erst zum Ende hin in seiner ganzen Bedeutung zu fassen kriegt. Sehr lesenswert.
  2. Cover des Buches Gedankenhaie (ISBN: 9783492252041)
    Steven Hall

    Gedankenhaie

     (70)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Eric Sanderson wacht auf. Er kann sich kaum orientieren, kennt das Zimmer nicht. Neben ihm liegt ein Brief mit Anweisungen.

    Er soll das Telefon benutzen und mit einer Ärztin sprechen. Nichtsahnend befolgt er die Anweisungen.

    Dr. Randle erzählt ihm, dass er der „erste“ Eric Sanderson. Die Verwirrung ist jetzt perfekt. Es beschleicht ihn das Gefühl, das hier irgendetwas nicht stimmt.

    Alles wirkt so fremd, so fern und so unbekannt. Nach und nach lässt er sich auf dieses Experiment ein. Er hegt Hoffnung darin, dass dieser Brief in Retten wird.

    Aber wovor und ist er überhaupt Eric Sanderson?

    Steven Hall lässt uns tief hinab in die Seele eines Menschen blicken. Mit geschickten Wendungen ist man als Leser stets auf der Hut. Wer sagt hier die Wahrheit oder ist das alles nur ein reines Gedankenexperiment?

  3. Cover des Buches Im Rausch der Stille (ISBN: 9783596510559)
    Albert Sánchez Piñol

    Im Rausch der Stille

     (152)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    >>Wir ähneln denen, die wir hassen, mehr als wir denken. Und deshalb glauben wir, dass wir denen, die wir lieben, nie ganz nah sind. ...<<
    "Im Rausch der Stille" von Albert Sanchez Pinol war für mich wenn ich ehrlich bin ein totaler Cover-Kauf und der Titel des Buches hat sich quasi in mein Herz katapultiert!
    Ja, was soll ich sagen... das Buch war so ganz anders als erwartet! ich hatte hier eine feinfühlige sanfte Geschichte erwartet und es kam sowas von anders!!!
    Die Geschichte, die den Leser hier erwartet ist geprägt von der rauen See, der Düsternis und Einsamkeit. Gleichzeitig stehen phantastische Elemente hier sehr im Vordergrund, die das Ganze noch ein wenig unheimlicher gestalten, was mir persönlich gut gefallen hat! Der Schreibstil des Autors hat mir zu Beginn sehr gefallen, da der Autor so einen poetischen Hauch mit fließen lies. Leider hat er das mit teilweisen vulgären Szenen und Bildern für mich total kaputt gemacht... Die Idee und die Tiefe der Geschichte, die Umgebung und Düsternis haben mir sehr gefallen, leider haben die Hormonausbrüche des Autors (kam mir zumindest so vor) leider alles echt zerstört, daher gibt's von mir nur 3/5✨

  4. Cover des Buches Idaho (ISBN: 9783446258532)
    Emily Ruskovich

    Idaho

     (104)
    Aktuelle Rezension von: mabo63

    May tot, June verschollen. Die Idylle am Fusse des Mount Iris trügt.. Gehen wir also in den Worten der Autorin auf die Suche nach June, mit der Nase des Bluthundes: ...[er bahnt sich einen Tunnel durch das Geruchsdickchicht, der Bär eine Woche zuvor, Moschus gefangen im Filz seines Pelzes, befreit beim Reiben an einem Baumstamm, einer Pinie, deren Rinde am Vortag von sauren Zähnchen angeknabbert wurde, die nach verdauten Gras , Angst und sogar nach Steinen rochen, nach Schaumtröpfchen, im Aufgeschrecktwerden weggeschleudert, und auch Kaninchen; er riecht die neugeborenen Jungen im unterirdischen Bau wo die Nachgeburt im schmutzigen, abgwetzten Fell getrocknet ist, einige gerade erst geboren und andere alt genug, um verwundert in den Bau zurückzukehren während widerliche stinkende Kojotenzungen ihr Blut schon von den Piniennadeln geleckt haben, oder andere Hunde, nicht auf der Jagd sondern mit Heu und dem Geruch von warmen Zimmer im Fell und mit stinkenden Schnauzen mit denen sie halbherzig im Bärenkothaufen gewühlt haben, bitter und süss von Holunderbeeren nach einem Frost, die die Bären fressen um die Bandwürmer im Gedärm zu vertreiben.]

    Leseempfehlung! 

  5. Cover des Buches Death of a Salesman (ISBN: 9783140412735)
    Arthur Miller

    Death of a Salesman

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Matalina85
    Viel und nichts hat sich geändert in der amerikanischen Wirklichkeit, seit der 'Handlungsreisende' zum ersten Mal seine Musterkoffer auf die Bühne schleppte. Entlassen würde er heute wohl früher als mit 63, Biff wäre auch mit 32 noch arbeitslos, wenn er den Wettkampf mit seinem Nächsten ablehnt, ein Haus abzuzahlen dauert länger als 25 Jahre, und mit 40 Dollar die Woche käme keiner mehr über die Runde. Und doch gibt es den amerikanischen Traum noch, den Traum, dass jeder es zur Nummer Eins bringen kann. Obwohl wir ihn durchschauen, verhalten wir uns noch danach. Ich habe dieses Buch damals in der Schule lesen müssen, aber im Gegensatz zu den bisherigen Schullektüren fand ich dieses Buch sehr interessant. Erzählungen gibt es keine. Das gesamte Buch ist wie ein einziges Gespräch aufgebaut und sehr tragisch wie die Inhaltsangabe schon unter Beweis stellt. Fazit: Wenn es in der Schule auseinander gepflückt wird, macht es weniger Spaß dieses Buch zu lesen, aber wenn man es sich nach ein paar Jahren mal wieder hervorholt, ist es ein kurzes Lesevergnügen wert.

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