Bücher mit dem Tag "isis"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "isis" gekennzeichnet haben.

51 Bücher

  1. Cover des Buches Die Flüsse von London (ISBN: 9783944668475)
    Ben Aaronovitch

    Die Flüsse von London

     (1.876)
    Aktuelle Rezension von: WeißerTee86

    Die Geschichte und der Schreibstil haben mir sehr gut gefallen. Hier und da  wurde mir manchmal etwas zu weit ausgeholt bzw. zu viele Details erzählt. Ja es geht um einen Zauberlehring und um Magie aber ansonsten sehe ich keine Ähnlichenkeiten zu Harry Potter, was ich sehr gut finde da es eine ganz neue Geschichte ist.

  2. Cover des Buches Die Seiten der Welt – Nachtland (ISBN: 9783596198535)
    Kai Meyer

    Die Seiten der Welt – Nachtland

     (676)
    Aktuelle Rezension von: Olaf_Raack

    Wie so häufig, wenn man die Hoffnung hat, einen Feind besiegt zu haben, tauchen weitere, schlimmere Widersacher auf, die einem gehörigen Ärger bereiten. Nicht anders verhält es sich im zweiten Teil von »Die Seiten der Welt«, in der die Adamitische Akademie das Leben von Furia und ihren Freunden bedroht. 

    Es war ein schönes, spannendes und interessantes Wiedersehen mit Furia, Cat, Finnian und den anderen Figuren der Reihe.

    Auch in Band 2 hat die Geschichte rund um die Bibliomantik nichts von ihrer in Band 1 aufs Papier gebrachten Dynamik verloren. Der Stil ist locker und geschmeidig geblieben und verstand es erneut mich an das Buch zu fesseln. Die Fantasie des Autors ist wirklich großartig und schier grenzenlos.

    Insgesamt passt der zweite Teil qualitativ zum ersten und lässt mich darauf hoffen, dass mich auch der mittlerweile bei mir eingezogene dritte Band überzeugen wird. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

  3. Cover des Buches Der Winterkönig (ISBN: 9783644408012)
    Bernard Cornwell

    Der Winterkönig

     (272)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Ich bin schon seit meiner Kindheit ein Fan der Artus Sage durch die Ritter Filme, die es damals gab - hab das ganze aber lange Zeit aus den Augen verloren... als ich dann T. H. Whites »Der König auf Camelot« gelesen hab, bin ich bei dem Versuch leider gescheitert. Ich fand es vom Stil sehr anstrengend und hab die Neuauflage mit allen vier Bänden abgebrochen.

    Zum Glück ging es mir mit "Der Winterkönig" anders!
    Es liest sich zwar auch ein bisschen wie eine Sage und wirkt etwas antiquiert und nüchtern, aber das passt einfach auch hervorragend zu dieser von vielen Mythen umwobenen Geschichte! Der Autor erzählt mit vielen Details in sehr umfangreicher Form, was Namen, Ortschaften und Daten betrifft - oder auch die ganzen Kämpfe, die geführt wurden. Ich war trotzdem durchweg gefesselt, weil sich diese Passagen immer gut mit interessanten Wendungen abgewechselt haben!

    Wir erleben das ganze durch den Bericht eines Mönches, der in Jungen Jahren als frei gelassener Sklave in der Obhut von Merlin auf Tor (Avalon) aufwuchs. Merlin glänzt aber erstmal mit Abwesenheit, ebenso wie Arthur, denn der Mönch, der den Namen "Derfel" angenommen hat, berichtet von all den widrigen Umständen im umkämpften Britannien zur Zeit, als Großkönig Uther mehr oder weniger im Sterben liegt.
    Dessen Hoffnung liegt auf seinem einzigen, übrig gebliebenen, legitimen Nachkommen: seinem Enkel Mordred, der leider noch ein Säugling ist, als Uther stirbt. Daraus ergeben sich viele Entwicklungen, was die Streitigkeiten untereinander betrifft, als auch den gemeinsamen Feind, der in ihr Land einfällt: die Sachsen.

    Aber das Schicksal ist, wie Merlin uns immer eingepaukt hat, unerbittlich. Das Leben ist nichts als ein Witz der Götter, pflegte Merlin gern zu behaupten, und Gerechtigkeit gibt es nicht. Du musst lernen zu lachen, hatte er mir einmal erklärt, sonst wirst du dich zu Tode weinen.
    Zitat Seite 198

    Wer sich mit der Artus Sage ein bisschen auskennt, wird sicher die Namen Merlin, Avalon, Mordred, Morgane, Nimue, Guinevere oder Lancelot gehört haben. Ihre Darstellung fand ich sehr interessant, weil sie teilweise sehr abweicht von dem bisschen Wissen, was ich darüber bisher gehört hatte...
    Gerade Merlin wirkt äußerst selbstgerecht und überheblich, eigentlich absolut unsympathisch, weil er so viele Schicksale außer Acht lässt und "nur" das große Ganze sieht und seine Ziele ohne Rücksicht verfolgt. Seine Auftritte waren dennoch immer ein kleines Highlight und seine Rolle hatte immer eine große Wirkung!

    Sie alle spielen eine wichtige Rolle, kommen aber erst nach und nach auf den Schauplatz dieser folgenreichen Geschichte! Sie ist angesiedelt im 5. Jahrhundert nach Christus. Die Sachsen fallen von allen Seiten über Britannien ein, das durch eigene Zerwürfnisse uneins ist - und Arthur mit allen Mitteln zum Frieden bringen möchte, um gemeinsam gegen den verhassten Feind vorzugehen.
    Auch die Religionen spielen eine Rolle, denn Druiden sind heilige Männer und der Glaube an die alten Götter stark - doch man merkt den zunehmenden Einfluss der christlichen Priester, die überall mit ihren Predigten zu überzeugen suchen.

    Ich aber war auf dem Tor aufgewachsen, wo Menschen aller Rassen und aller Stämme zusammenlebten, und obwohl Merlin selbst ein Stammeshäuptling war und jeden, der sich Brite nennen durfte, hitzig in Schutz nahm, lehrte er niemals Hass auf andere Stämme. Seine Lehren hatten mich untauglich für das gedankenlose Abschlachten von Fremden gemacht, die umgebracht wurden, nur weil sie Fremde waren.
    Zitat Seite 204
    Dass diese Geschichte von Derfel erzählt wird fand ich einen guten Schachzug. Aus seiner Sicht und Einschätzung bekommt man einen guten Überblick über die Geschehnisse und Charaktere und erlebt seine Erlebnisse hautnah. Auch war bei mir immer der Gedanke im Hinterkopf, wie er vom Leben als junger, freigelassener Sklave schließlich in die Rolle eines christlichen Geistlichen gelangt, der diese Geschichte verfasst. Und sein Weg ist geprägt von vielen überraschenden Wendungen - ich hab ihn von Anfang an ins Herz geschlossen :)

    Eine Stellen sind mit brutalen Details geschmückt, grade auch, was manche Rituale anbelangt, wird kein Blatt vor den Mund genommen. Die Wirkung hat dabei die nüchterne Erzählweise etwas aufgehoben, was ich eher positiv gesehen hab.

    Ich hab mich jedenfalls gut in dem Stil einfinden können und fand die beschriebenen Figuren und Details zu den Erlebnissen sehr bildhaft und auch die Atmosphäre, dass ich hier einem alten Mythos auf den Grund gehe, perfekt getroffen! Am Ende gibt es dann auch noch ein großes Finale in einer Schlacht, die mit viel Finesse und einer scheinbar aussichtslosen Hoffnung geschlagen wird - und die neugierig macht, wie es wohl im nächsten Band weitergeht!

    Die Schlacht ist ebenfalls ein Angriff auf die Sinne, und dieser Angriff löst Angst aus, während Gehorsam der dünne Faden ist, der aus dem Chaos der Angst ins Überleben führt.
    Zitat Seite 312

    4.5 Sterne von mir :)

    Weltenwanderer

  4. Cover des Buches Die Kane-Chroniken - Die rote Pyramide (ISBN: 9783551314864)
    Rick Riordan

    Die Kane-Chroniken - Die rote Pyramide

     (386)
    Aktuelle Rezension von: Gingerteabooks

    Ich muss zugeben, es hat bestimmt 300 Seiten gedauert, bis ich mit dem Buch warm geworden bin. Weder Carter noch Sadie waren wirklich sympathisch am Anfang. Als sich das dann geändert hat und man besser verstanden hat, wie Magie in diesem Buch funktioniert würde es besser. Sadie und Anubis sind süß und Zia und Carter sind ziemlich amüsant zusammen

  5. Cover des Buches Die Seiten der Welt (ISBN: 9783596034307)
    Kai Meyer

    Die Seiten der Welt

     (444)
    Aktuelle Rezension von: saphira13

    Der Einstieg in dieses Buch war für mich das perfekte „Show don’t tell“. Obwohl es ein paar Monate her war seitdem ich das vorherige Buch gelesen hatte war ich sofort wieder back und brauchte kein Exposition-Dumping. Der Schreibstil von Kai Meyer ist detailreich und verpackt Ortsbeschreibungen in elegante Sätze. Dieses und die natürlich klingenden Dialoge gefielen mir und machten mir Lust auf weitere Bücher von Kai Meyer.

    Die Charaktere hatten für mich alle ihren Charm. Besonders ein treuherziger Südstaatler brachte mich hin und wieder zum auflachen … In einer sonst ziemlich ernsten, zum Teil tragischen (Cat), Geschichte.

    Die Hauptperson Furia mochte ich hier im Reihen-Finale besonders gern. Sie ist keine glatt geschliffene Heldin, sondern eine nachdenkliche Person die versucht mit ihrem Leben klarzukommen.

    Die Handlung baut auf die vorherigen Bände auf und ist wie immer komplex. Ich fand wirklich jeden Aspekt der Geschichte interessant. Man wird echt von einer tollen Szenerie ins nächste spannende Szenario geworfen. Von der Durchbrechung der vierten Wand, großen Plot-Twists und der Philosophie über die Allmacht ist alles dabei. Generell kann man sagen das es wohl der düsterste Teil ist.

    Ich habe meist erst gemerkt das ein Kapitel vorbei war als ich schon wieder im nächsten steckte.

    Kurzum: Ich bin begeistert, kann diese Trilogie jedem empfehlen der schönen Sprache und komplexere Fantasy mag, und gebe klare 100/100!

  6. Cover des Buches Der Schattenfürst (ISBN: 9783499246258)
    Bernard Cornwell

    Der Schattenfürst

     (146)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Nach dem großen Kampf von Lugg Vale geht es nahtlos weiter. Sehr schön fand ich, dass am Anfang die Handlung von Band 1 zusammengefasst wurde, damit man gut wieder reinkommt! Wird ja leider selten in Reihenbänden gemacht.
    In das Personenregister würde ich aber nicht reinschauen, das enthält zu viele Spoiler ;)

    Der mittlerweile gealterte Mönch Derfel erzählt wieder aus seiner Sicht die damaligen Ereignisse, die sich um den Frieden drehen, den Arthur mit allen Mitteln erkämpfen will - sowie die Suche nach den 13 Kleinodien der Götter, die in den letzten Jahrhunderten verloren gingen.
    Das fand ich übrigens sehr interessant, denn über diese Kleinodien hatte ich bisher noch gar nichts gehört oder gelesen. Sie waren ein Schutz der Götter, die in Streit mit anderen Göttern geraten sind und mit diesen mächtigen Artefakten "ihre" Schützlinge in Britannien beschützen wollten. Das Zusammentragen dieser verschollenen Gegenstände setzt Merlin mit unendlich großer Macht gleich und die Rückkehr der wahren Magie.

    Der Schreibstil bleibt gleich auf eine nüchterne, aber doch sehr bildhafte Art, die die Geschehnisse sehr anschaulich beschreiben. Es gibt wieder viele Kämpfe und Schlachten, aber auch Verhandlungen über den Frieden, die ruhig, aber doch fesselnd beschrieben sind. Der erste Band hatte mich ja schon beeindruckt, aber der zweite hat mich noch mehr überzeugt! Es gab so viel Abwechslung und Entwicklungen der Figuren, die man immer besser kennenlernt, dass ich von der ersten bis zur letzten Seite mitgefiebert habe!

    Arthur bleibt seinem Weg treu und möchte ein vereintes Britannien ohne die Sachsen, muss aber mit schweren Schicksalsschlägen kämpfen.
    Merlin möchte die Macht der alten Götter mithilfe der Kleinodien zurück und die Christen vertreiben, die sich immer mehr ausbreiten.
    Derfel schätzt beide sehr und versucht, ihnen gerecht zu werden. Für ihn freut es mich besonders, dass er seine Liebe gefunden hat - auf höchst überraschende Weise.

    "Vielleicht beten sie eine Forelle an. Was weiß ich? Bis jetzt verehren sie bereits einen heiligen Geist, eine Jungfrau und einen Zimmermann. Warum also nicht auch einen Fisch?"
    Zitat Seite 420

    Die krassen Gegensätze der Heiden und Christen mit all ihren Ritualen ihres unterschiedlichen Glaubens werden sehr interessant aufgezeigt. Blutige Zeremonien, täuschende Flüche, Angst schürende Bräuche und fanatische Gläubige zeigen, wie tief verwurzelt die Hoffnung auf etwas Übernatürliches ist. Etwas, das größer ist als wir selbst und das Schicksal auf Erden lenken kann und ein besseres Leben verspricht. Dieser Zwang, andere vom eigenen Glauben überzeugen zu müssen und dafür Kriege zu führen, zu töten und andere zu bezwingen schwingt hier sehr deutlich mit. Und zieht sich ja leider auch unentwegt durch die Jahrhunderte.

    Die Dinge, die er sich wünscht, sind rührend simpel: Gesetze, Gerechtigkeit, Ordnung, Sauberkeit. Er wünscht sich aufrichtig, dass alle glücklich sind, und das ist schlechthin unmöglich.
    Zitat Seite 330

    Das steht auch Arthurs tiefstem Wunsch nach Frieden im Weg. Er ist ein sehr simpel gestrickter Mensch, voller Ideale und zutiefst mit einer allumfassenden Ordnung verwoben. Er möchte ein einfaches Leben ohne Kampf und Streit, ein glückliches Leben in dem alle Menschen zufrieden sind.
    Ein Wunsch, den wir wohl alle haben und der leider so oft durch die äußeren Umstände vereitelt wird. Arthur muss das hier sehr schmerzhaft erfahren.

    Es werden natürlich auch viele bekannte Begriffe und Ereignisse erwähnt. "Camelot" zum Beispiel, das Hof des mythischen britannischen Königs Artus bekannt ist, umfasst hier das gesamte Land. Scheint aber, wie im Nachwort des Autors erwähnt, gar nicht hierher zu passen, da dieser Begriff erst im 12. Jahrhundert aufkam.
    Die Ritter der Tafelrunde hat sicher auch schon jeder mal gehört - aber auch dieser Mythos wird hier ganz neu interpretiert und als Trugschluss aufgedeckt.
    Auch die Sage von Tristan und Isolde findet hier ihren Platz, wenn auch ebenfalls verändert, aber sie fügt sich perfekt ins Gesamtbild.

    Überhaupt fand ich die ganzen Ereignisse erfrischend anders und mag diese Art der Erzählweise, als würde man tatsächlich einer alten Sage lauschen, die der alte Derfel in seinen letzten Tagen aufs Pergament bringt. Ich freu mich jetzt schon sehr auf den dritten und letzten Band!

  7. Cover des Buches Die Attentäter (ISBN: 9783789104565)
    Antonia Michaelis

    Die Attentäter

     (106)
    Aktuelle Rezension von: BookLooker

    Das Jugendbuch handelt von den drei jungen Erwachsenen Margarete, Alain und Cliff, die sehr gut befreundet sind. Doch Cliff scheint nirgendwo hineinzupassen. Er schließt sich verschiedenen radikalen Gruppierungen an, bis er schließlich zum radikalen Islamisten wird. Doch seine Freunde geben die Hoffnung nicht auf, dass er sich nach einem Jahr Ausland geändert hat, bis etwas Schreckliches passiert.

    Das Cover ist sehr gut gestaltet und die Thematik ist sehr aktuell. Trotzdem ist es nicht das einzigste Buch, dass den Terrorismus aufgreift.

    Die ersten paar Seiten der Lektüre haben mich sofort in den Bann gezogen, doch etwa in der Hälfte stand mehr die Beziehung der drei Jugendlichen zueinander, als Cliff selber im Vordergrund. Dadurch ergaben sich lange, sich ziehende Beschreibungen, die den Lesefluss gehindert hatten.
    Obwohl dies ja ein negativer Aspekt ist, hat dieser doch etwas positives, denn sowas hatte ich in der Form noch nicht gelesen. Auch anzumerken ist der außergewöhnliche Schreibstil der Autorin. Man muss sich zuerst daran gewöhnen, doch diesen fande ich sehr positiv.

    Insgesamt ist das Buch von der Autorin ganz gut umgesetzt. Ich würde es nicht noch einmal lesen, bereue es aber nicht es gelesen zu haben.

  8. Cover des Buches Gilde der Jäger - Engelskrieger (ISBN: 9783802585968)
    Nalini Singh

    Gilde der Jäger - Engelskrieger

     (314)
    Aktuelle Rezension von: buecherrose

    Es ist wieder so weit. Es ist Zeit für einen Beitrag voller ✨ Schwärmerei ✨

    Immerhin habe ich soeben den 4. Band meiner Liebingsreihe beendet. Das muss ich mit euch teilen! Das tolle ist, dass Band 1-3 zusammengehören, aber der vierte auch einzeln gelesen werde kann. Die wenigen Informationen, die man brauchen könnte werden nämlich im Laufe der Handlung erklärt. Natürlich rate ich aber dennoch dazu mit Band 1 zu beginnen (es lohnt sich!). 

    Ich lese ja die Bände immer wieder und jedes Mal ist es eine ganz andere Geschichte. Jedes Mal entdecke ich neue Details und verliebe mich aufs Neue. Eigentlich habe ich zu diesem Buch gegriffen, weil sich eine Leselaute angemeldet hat und ich sie vorbeugen wollte. Hat super geklappt und ich kann einfach nicht anders: Die "Gilde der Jäger"-Reihe ist einfach meine Wohlfühlreihe.

  9. Cover des Buches Horus (ISBN: 9783838706153)
    Wolfgang Hohlbein

    Horus

     (124)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost
    ... trifft man in diesem Fall. Eine wirklich sehr interessante Mischung aus den Taten von Jack the Ripper und den Göttern aus dem alten Ägypten ergeben hier eine spannende und fantastische Story.

    Es ist im Jahre 1888, als eine wirklich sehr hoch gewachsene, dunkelhäutige Frau von Bord eines Schiffes geht. Sie hat vom Kapitän des Schiffes eine Pension empfohlen bekommen, in der sie sich einquartiert und neben dem Kapitän der einzige Gast ist.
    Die Frau nennt sich "Bast", ist aber eigentlich die Katzengöttin Bastet aus dem alten Ägypten. Sie sucht in London ihre Schwester Isis, um sie vor Horus zu warnen, welcher ebenfalls in London weilt.
    Bastet findet ihre Schwester. Allerdings in einem Viertel, in dem sie sie gar nicht vermutet hätte. Und durch ihr seltsames Erscheinungsbild, welches sie erst einmal nicht verändert mit ihren Kräften, ruft sie einiges Aufsehen hervor. So ist es fas logisch, dass sie der Morde bezichtigt wird, die in diesen Virteln seit einiger Zeit geschehen. Leichte Mädchen werden mit einem Schnitt durch die Kehle ums Leben gebracht und liegen gelassen. Der Mörder hat sogar die Frechheit und schreibt Briefe an die Presse, in denen er sich mit seinen Taten brüstet und sich selber denen Namen "Jack the Ripper" gibt.
    Bastet hat alle Hände voll zu tun, will sie ihre Mission zu einem erfolgreichen Ende bringen. Dabei wird sie aber durch tiefere Beziehungen zu den "sterblichen" Verwundbar, was ihre Feinde auch ausnutzen.
    Am Ende hat es dann ein Blutbad, eine Bastet ohne Kleider und einen Ripper, den man in der Form auch nicht erwartet hätte.

    Herr Hohlbein hat hier in seiner typischen Art geschrieben. Er hohlt weit aus, bei seinen Erklärungen, beschreibt alles haargenau und minutiös genau und schafft doch eine unterschwellige Spannung, die mich an das Buch förmlich gefesselt hat.
    Ich hatte mich fest gelesen und habe nicht aufgehört, bis ich das Buch endlich durch hatte. Eine wirklich spannende Geschichte.
  10. Cover des Buches Französisch von unten (ISBN: 9783969664629)
    Wolfgang A. Gogolin

    Französisch von unten

     (12)
    Aktuelle Rezension von: attika

    Auf der einen Seite liefert der Autor ein schönes Landschaftsgemälde der Normandie ab, auf der anderen Seite eine krimiartige Handlung mit einem mehr als wundersamem Kater. 

    Spannung, schwarzer Humor und tiefe Gefühle sind fein miteinander verwoben. So fein, dass man sich mittendrin im Geschehen fühlt. Das macht für mich überhaupt die Stärke des Romans aus. Man fühlt mit dem Kater, mit den Figuren, man ist einfach wirklich dabei, man liest es nicht nur.

    Es ist schon eine Leistung, das Innenleben der ganzen französischen Kleinstadt mitsamt den Einwohnern dermaßen authentisch rüberzubringen. Niemand weiß schließlich genau, was eine Katze wirklich denkt oder fühlt, aber wenn man die "Sieben Todsünden" liest, denkt man sofort, dass es bestimmt so sein muss wie bei Merlin und nicht anders. Vielleicht war der Autor in einem früheren Leben selbst ein schwarzweisser Kater, eine feurige Bistrowirtin oder auch ein französischer Fischer mit englischen Vorfahren, wer kann das schon wissen?


  11. Cover des Buches Taliesin - Sänger und Seher (ISBN: 9783937501062)
    Stephen R. Lawhead

    Taliesin - Sänger und Seher

     (26)
    Aktuelle Rezension von: yadah
    Ich habe das Buch nur zu Ende gelesen, weil es der 1. Teil ist und ich auch die anderen Teile habe. Ich hatte mir soooo viel mehr versprochen und fand das Buch fast durchweg langweilig. Nur ein paar kurze Highlights gab es am Schluss.
    Ich habe jetzt den 2. Teil angefangen, der mir bis jetzt schon besser gefällt. Aber wenn es mich nach 100 Seiten nicht packt, höre ich auf
  12. Cover des Buches Brennender Midi (ISBN: 9783832164119)
    Cay Rademacher

    Brennender Midi

     (113)
    Aktuelle Rezension von: julestodo

    Ein Flugzeugabsturz, eigentlich kein Grund zu ermitteln... aber Roger und Marius wittern nicht saubere Umstände. Die Genehmigung vom Chef holt man sich, in dem man die Fragen richtig formuliert.

    Ein aktuelles Thema aufgegriffen und zum Krimi verarbeitet... so mag ich es gerne und habe mir auch gleich den nächsten Band rausgeholt....

    Die Provence wird wieder sehr schön beschrieben, so dass man Fernweh bekommen könnte...

  13. Cover des Buches Die Herrscherin von Isis (ISBN: 9783505091452)
    Monica Hughes

    Die Herrscherin von Isis

     (5)
    Noch keine Rezension vorhanden
  14. Cover des Buches Immortal - Dunkle Leidenschaft (ISBN: 9783426436509)
    Jennifer Ashley

    Immortal - Dunkle Leidenschaft

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Asbeah

    Mein erstes Buch von Jennifer Ashley. Ich gebe zu ich habe mich eine Weile darum hetumgedrückt. Befürchtete ich doch, dass dieses Buch zu denen gehört, die in übermäßigen Erotikszenen ausarten und Handlung Nebensache ist. Mein Vorurteil hat sich jedoch nicht ganz  bestätigt. Erotik gab es zwar häufig, sie ist aber gleichzeitig auch romantisch geschildert, und es gibt jede Menge Action, Intrigen und Abenteuer in diesem Kosmos der Halbgötter.

    Dieses Buch habe ich mit Freude gelesen und es hat mich gefesselt. Ich bin gespannt, wie es weitergeht. Band 2 liegt schon bereit. Sehr zufriedene 4 Sterne! 
  15. Cover des Buches Das Geheimnis des Da-Vinci-Code (ISBN: 9783492246309)
    Marie-France Etchegoin

    Das Geheimnis des Da-Vinci-Code

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Wer sich mit den Hintergründen zum Da-Vinci-Code befassen möchte, sollte sich unbedingt zuallererst dieses Werk zu Gemüte führen. Im humorvollen Umgang mit den Auswirkungen des Phänomens Dan Brown ist dieses Buch ebenso unübertroffen wie in der Detailtreue und Genauigkeit.
  16. Cover des Buches Das Isis-Tor (ISBN: 9783492267991)
    Marliese Arold

    Das Isis-Tor

     (13)
    Aktuelle Rezension von: buecherfee_ella
    Für Fans dieses Stoffes ist es echt empfehlenswert. Ich liebe das Alte Ägypten und interssiere mich sehr dafür. Begeistert lese ich deshalb auch alle Bücher, die irgendwie damit zu tun haben.

    Die (Liebes-)Geschichte um die beiden Forscher und dann noch die mysteriöse Seite von Nofretete – sehr gut. Hat mir gut gefallen, wie die Autorin die historischen Fakten und die Fiktion vereint und daraus eine spannende Story schafft.
  17. Cover des Buches Seelenfeuer (ISBN: 9783104002422)
    Barbara Wood

    Seelenfeuer

     (128)
    Aktuelle Rezension von: Charlea

    „Seelenfeuer“ war das erste Buch der Autorin Barbara Wood, das ich bisher gelesen habe und ich befürchte, es wird das einzige bleiben.

    Die Geschichte um die Protagonistin Selene, die in einer stürmischen Nacht mit ihrem Zwillingsbruder Helios zur Welt kommt, jedoch noch in dieser Nacht von ihrer leiblichen Familie getrennt wird, ist eigentlich beeindruckend. Sie wächst bei der Heilerin auf, die sie zur Welt gebracht hat und erfährt von dem sterbenden Vater einige Details zur Herkunft.

    Im Laufe der Geschichte tritt Selen in die Fußstapfen der Stiefmutter und arbeitet als Heilerin, doch vor allem möchte sie ihren Wurzeln auf den Grund gehen – auch aber den Mann wiederfinden, den sie als junges Mädchen geliebt hat.

    Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wo ich mit meiner Kritik anfangen soll, daher liste ich einige einfach mal wahllos auf:

    • viele Szenen erscheinen, als würde es sich um eine Zusammenfassung eines anderen Buches handeln, da in einem Satz das Schicksal mehrere Menschen einfach so beschrieben wird. Die Zeitspannen und Zeitsprünge können auch Jahre betragen
    • es gibt kaum Konflikte zwischen den handelnden Personen – stets haben alle Verständnis für einander – generell gibt es kaum Dispute, Auseinandersetzungen, es wird nur gesagt, dass man sich gestritten hat und dann haben aber alle wieder Verständnis für den anderen und schwupps, Konflikt gelöst
    • Die Protagonistin ist eine Frau, die im ersten Jahrhundert in verschiedenen Erdteilen agiert – hier hätte ich mehr Konflikte erwartet. Szenen, in denen sie fliehen muss zum Beispiel, werden nur kurz beschrieben
    • Das Verhältnis zwischen der Protagonistin und dem Mann, den sie ihr ganzes Leben lang geliebt hat, ist glaube ich das oberflächlichste, das ich seit langem gelesen habe. Wenn da nicht stehen würde, dass sie ihn geliebt hat, hätte ich es nicht gewusst.
    • Die Krönung aber ist das Ende, in dem auf circa 5 Seiten so viel passiert, dass selbst ein Klappentext epischer ist

    Ich hatte erst den Verdacht, dass es sich bei der deutschen Fassung um eine gekürzte Fassung handelt, aber zumindest stand in meiner Fassung davon nichts. Nun gut, am Ende ist es halt Geschmackssache.

  18. Cover des Buches Infernus - Die Macht der Göttin (ISBN: 9783789109034)
    Jo Hogan

    Infernus - Die Macht der Göttin

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Leniliestbuecher

    Ich hätte im Vorfeld  nicht gedacht, dass mir das Buch so gut gefallen könnte. 

    Das Buch nimmt auf den ersten Seiten bereits an Fahrt auf und diese Spannung hält sich über die gesamten 300 Seiten durch. Demnach ist es ein echter Page-Turner! Zwar interessiere ich mich nicht so für ägyptische Zeichen, Pharaonen, Pyramiden und Geschichten rund um diesen Zeitalters, aber dennoch hat es mich nicht gelangweilt, sondern die Informationen interessant verpackt rübergebracht Und ein/zwei Sachen habe ich auch dazu gelernt. :) 

    Die Protagonistin Maria ist sehr gut beschrieben und man kann mit ihr sympathisieren.  Sie ist klug und besticht mit ihrem Durchhaltevermögen und messerscharfen Verstand. 

    Das Ende des Buchs ist offen gehalten, sodass man direkt mit dem zweiten Teil der Dilogie weiterlesen kann, was ich auch direkt gemacht habe, da ich gerne wissen möchte (muss!),  wie es weitergeht. 

  19. Cover des Buches Isis (ISBN: 9783955300029)
    Brigitte Riebe

    Isis

     (37)
    Aktuelle Rezension von: traumwald
    Aus Liebe hat Meret ihre Gabe aufs Spiel gesetzt. Einst nannte man sie "Die Augen des Nils", doch jetzt ist sie verloren. -- Verbunden mit dem Schicksal, welches an den Mythos von Seth und Osiris erinnert, trifft sie eines Tages auf Isis. Sie ist die hübsche Tochter eines Steinmetz, um die die Brüder Anu und Khay buhlen. Neid und Missgunst droht das Leben zweier Familien und nicht zuletzt, das der beiden Frauen zu zerstören. -- Erzählt wird eine tragische und äußerst brutale Geschichte zweier Familien, die in der Zeit des alten Ägyptens im "Kemet" angesiedelt ist. Zur Zeit der Pharaonen Taharka, Tanutamun und Psammetich und der Schwester des Pije (Schepenupet II)- die Gottesgemahlin von Tanutamun. Theben war zu diesem Zeitpunkt schon in kuschitischer Hand und gerne hätte ich mehr über Angriff und Abwehr der Assyrer erfahren. Die Schwerter hörte ich leider nicht klirren. Insgesamt wurde der historische Teil nur oberflächlich angekratzt und drang nicht zu mir hindurch. Da fehlte es an Tiefe und Atmosphäre. Es wirkte nicht lebendig! -- Verfolgt man den Prolog, so weiß man um die Dinge die einem am Ende, so wie es Meret gesagt hat, schier unglaublich erscheinen würden. Gelungen ist der Anfang und das Ende. Zwischendrin war ich eher gelangweilt. Konflikte werden direkt aus der Welt geschaffen, indem z. B. eine der Protagonistinnen nicht das Gespräch mit ihrem Mann sucht, sondern den Freitod wählt und ihre Tochter im Stich lässt. -- Ähnlich erging es mir mit dem Roman die "Sünderin von Siena", der zwar vom Schreibstil ähnlich aufgebaut ist, aber die Personen - meiner Meinung nach - viel mehr Persönlichkeit besaßen, und daher auf mich wesentlich interessanter wirkten. Anu hingegen fiel mir, wahrscheinlich durch sein Handicap, am sympathischsten auf. -- Der Klappentext besagt, dass die mörderische Rivalität der Brüder Anu und Khay das Leben von Isis und Meret vollkommen zerstören könnte. Tja, eigentlich ist damit die Geschichte im Groben schon erzählt. Interessanter ist der Weg Merets, die heimlich (ohne des Wissens ihres Vaters, der nichts von seiner Tochter weiß) von ihrer Ziehmutter zum Tempel von "Isis" nach Philae gebracht wird. Man erlebt, wie die Brüder Khay und Anu zu jungen Männern heranwachsen, wobei die Neigungen des Älteren sich mit denen seines Vaters ähneln. Schepenupet und Udjarenes tragen ihren Zwist aus. Wie man es sich vorstellen kann, sind Eifersucht und unerfüllte Liebe ein Grund dafür, schmutzige Intrigen zu schmieden. -- Sprache & Schreibstil Mich hat der Aufbau und die Verknüpfung der historischen Elemente deswegen enttäuscht, weil die Geschichte für mich zu einfach gestrickt ist und die Handlungsstränge (wobei die tragischen Schicksale nichts mit der historischen Erzählung verbindet) erst am Ende zusammenfließen. Die im Prolog verwendete lyrische Sprache wechselt mit dem ersten Kapitel ins umgangssprachliche und ist flüssig zu lesen. Bevor im Kapitel die Handlung über eine Markierung zur Nächsten übergeht, gelingt es der Autorin zwar manchmal den Spannungsbogen aufzubauen, doch für mein Empfinden blieb ich zu oft am Kliff hängen. Ein favorisiertes Stilelement, welches mir stets zusagte. Hier jedoch verfehlte es seine Wirkung und kehrte den Spannungsbogen ins Gegenteil um. -- Mit der positiven Kritik Anderer hatte ich mir einen sprachlich schönen, bunten und spannenden Roman vorgestellt, der mich ins alte mystische Ägypten führen sollte. Leider war dem nicht so, denn ich blieb blind.
  20. Cover des Buches Die Frauen von Isis (ISBN: B001G5U788)
    Marion Zimmer Bradley

    Die Frauen von Isis

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Orca4380
    Dieses Buch spielt auf einem Planeten wo Frauen herrschen. Männer zählen nur als Haustiere. Doch dann verliebt sich die Tochter der Obersten in einen Diener. Die Reporterin, die über diese Gesellschaft berichten soll, verfällt selber immer mehr dem Charme dieser Ordnung, was ihren Ehemann garnicht gefällt. Man will immer das, was man nicht hat.
  21. Cover des Buches Der Flötenspieler (ISBN: 9783955300234)
    Bernhard Hennen

    Der Flötenspieler

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Fantasie_und_Träumerei

    Schon vor langer Zeit hat sich Autor Bernhard Hennen mit seinen "Elfen"-Romanen in die Riege meiner Lieblingsautoren geschrieben. Dass er sehr vielfältig ist, nicht nur Fantasy schreibt und junge, talentierte Autoren*innen unterstützt, sondern auch schon Romane im historischen Genre veröffentlicht hat, wusste ich bereits und dennoch bin ich bis jetzt noch nicht dazu gekommen, einen der Historienromane zu lesen. Umso mehr freute ich mich, als mir Edel:eBooks mitteilte, dass ich bei einem Gewinnspiel seinen historischen Krimi "Der Flötenspieler" gewonnen hatte. Eine aufregende Reise durch die Zeit nahm ihren Anfang.


    Schon nach wenigen ersten Sätzen hatte ich das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Wir sprechen vom Jahr 58 v. Chr. Caesar ist bereits auf dem Weg seine Macht auszubauen und - seine laut historischen Berichten spätere Geliebte - Kleopatra VII. noch ein Kind. Ausgestattet mit Charaktereigenschaften, die erahnen lassen, welch manipulative Regentin einmal aus ihr werden wird. Gemeinsam mit ihrem Bruder Ptolemaios XII. hält sie sich in Rom auf, als der Hofschreiber Rechmire brutal ermordet wird. 


    Isispriesterin Samu nimmt sich sowohl der Aufklärung des Mordes, als auch dem Schutz der jungen Thronfolgerin Kleopatra an und flieht mit ihr nach Pompeij. Dort trifft sie auf den Mediziner Philippos, dem nichts anderes im Kopf herum geistert als der Wunsch, endlich reich zu werden. Ihre Begegnungen häufen sich und sind alles andere als positiv und doch sind die Ägypterin und der Grieche schon bald unerwünscht miteinander verbunden.


    Hennen wählt für seinem Roman "Der Flötenspieler" eine Kombination aus Fiktion, historischen Figuren und überlieferten Sagen. Damit übt der Roman eine gewisse Faszination auf den Leser aus und gibt ihm zeitgleich das Gefühl, sich im Setting bereits auszukennen (vorausgesetzt er hat schon mal etwas über Kleopatra / Caesar gelesen oder gesehen). 


    Das gewisse Etwas des Buches sind seine Hauptfiguren. Sie sind richtig toll konzipiert, haben Charakter und könnten jederzeit aus dem Roman herausgenommen und in einen anderen hineingesetzt werden. Dank ihnen würde auch dieser gut "funktionieren". Samu klug, mutig und schön steht in harmonischem Gegensatz zu Philippos, der es einfach immer wieder schafft sich selbst ins Unglück zu manövrieren. Auf ihre eigene Art erfrischen sie das sonst etwas staubige Genre des historischen Romans, in dem "Der Flötenspieler" mit Lügen, Intrigen, politischen Machtspielen und der Fähigkeit des Autors, die Spannungskurve immer wieder nach oben zu ziehen, einen sicheren Platz findet.

  22. Cover des Buches Der Himmel ist mein, die Erde ist mein (ISBN: 9783935937610)
  23. Cover des Buches Die Sprache des Terrors (ISBN: 9783570553435)
    Philippe-Joseph Salazar

    Die Sprache des Terrors

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    In „Die Sprache des Terrors“ von Philippe-Joseph Salazar setzt sich der Autor intensiv mit den Worten des IS auseinander. Wie werden sie wann in welchem Zusammenhang wie benutzt, aber auch, welche Bekleidung die Mitglieder des IS tragen, welcher Hintergrundsprachgesang wird wann bei den veröffentlichten Videos genutzt, wo und wie sind diese zu sehen und wie hat sich die Szenerie im Zeitverlauf verändert. Erst durch eine intensive Analyse kann festgestellt werden, inwieweit sich die Sprache des Kalifats in die restliche Welt bereits integriert hat, eine vom Autor als parasitär bezeichnet, von uns jetzt schon selbstverständlich benutzt.

    Salazar fungiert hier wie ein Übersetzer, der die uns fremde Welt des Kalifat näher bringt, weil es sich schon anhand seiner Sprache bei uns eingeschlichen hat, mithilfe unserer Medien, scheinbar ohne, dass wir es merken. Wir belächeln die blumige Sprache, die zum Beispiel die Selbstmordattentäter benutzen. Warum es uns in die Irre leitet, das erklärt der Autor. So wie die Unterschiede zwischen Westen, Kalifat und auch andere arabische Länder.

    Salazar räumt zunächst mit Missverständnissen in der Sprache auf, als einer der ersten Punkte nimmt er sich Territorium/Terrorismus/Terrorist vor. Das Kalifat ist zwar das Territorium des IS, sieht aber den Rest der Welt als „besetzt“ von uns, dem Westen an, das man befreien muss. Wie war das eigentlich früher? Terror fügte ursprünglich der Herrscher über ein Territorium einem Verbrecher zu, indem er ihm „heilsame Furcht“ einflößte. Heute kommt der Terror von außen. Uns wird und soll „heilsame Furcht“ zugefügt werden, auf das wir erkennen, wer oder was das Beste für uns ist. Wir befinden uns im Krieg, benennen es aber nicht deutlich genug. So wie wir von Märtyrer und Selbstmordattentäter, von Terroristen reden und schreiben, obwohl es sich doch um Soldaten und Partisanen handelt. Außerhalb des Territoriums des Kalifat soll der Partisan unerkannt, ohne Uniform oder erkennbarer Waffen den Feind angreifen und zermürben. Solange wir aber nicht unsere Worte dafür benutzen, erkennen wir nicht das Ausmaß der Übergriffe. Der Autor warnt eindringlich davor dies zu unterschätzen.

    Es wurde gelacht, als bekannt wurde, dass das Kalifat ausgerufen wurde. Doch benutzte der Anführer weder Pomp noch Trara. Und es ist ihm auch gleichgültig, ob andere Staaten das Kalifat anerkennen oder nicht, für ihn und seine Gemeinde ist es Fakt. Und auch wenn er zurückgedrängt wird, so wird es immer welche geben, die zum Kampf bereit sind. Salazar beschreibt anhand geschichtlicher Entwicklungen, wie zum Beispiel die Proklamation der Vereinigten Staaten 1793 vom Westen, dem alten Europa, verlacht wurde.

    Um unsere jungen Frauen und Männer vor dem Weggang aus unseren Ländern hin zum IS zu hindern, wird vieles getan. Aber hat es auch Wirkung? Salazar hat sich die sogenannte Gegenpropaganda genau angeschaut. Wen soll sie ansprechen? Es ist bereits deutlich geworden, dass eben nicht nur die „Abgehängten“ Richtung Syrien aufbrechen oder zu anderen Trainingscamps auf der Welt, sondern viele kluge, studierende, in Ausbildung befindliche Männer und Frauen den „Westen“ und deren Werte verlassen und in den Dschihad gehen. Darauf weisen schon Gilles Kepel und Antoine Jardin in ihrem Buch „Terror in Frankreich - Der neue Dschihad in Europa“ hin. Doch zum Beispiel die Videos sprechen höchstens unbedarfte an, die zufällig darüber stolpern. Salazar versucht Hinweise dafür zu geben, indem er seine Analysen detailliert zur Verfügung stellt, das heißt, er zerlegt diese Videos in kleinste Sequenzen, um auf Fehler hinzuweisen. Es müssen andere Wege gefunden werden

    Was mir zu wenig beschrieben wurde ist der Feminismus im Kalifat. Die Prägung auf dem Weg ins Kalifat, was es bedeutet als Frau sich von der Familie zu trennen und alleine, womöglich noch schwanger sich auf den Weg zu machen, darüber erfahren wir viel. Auch, was es mit den unterschiedlichen Ausprägungen in Europa und, vor allem aus den letzten Jahren aus Amerika, der Genderthematik, im Vergleich auf sich hat, lesen wir. Doch wie fühlen und leben, sprechen die Frauen, wenn sie dann in ihren „neuen“ Familien aufgenommen wurden?

    Salazar schreibt selbstverständlich zunächst aus Sicht der Franzosen, vergleicht aber immer wieder auch Handlungs- und Denkweisen von Frankreich, Deutschland und anderen Staaten Europas. Ob es nun um die Diskussionsbereitschaft geht oder auch im Bezug zur Gesetzeslage und welche Möglichkeiten seiner Meinung nach absolut nicht genutzt werden.

  24. Cover des Buches Dschihad Calling (ISBN: 9783423717236)
    Christian Linker

    Dschihad Calling

     (49)
    Aktuelle Rezension von: Literatur-Universum
    Kennen Sie das Gefühl, wenn Sie ein Lied hören und es Sie nicht mehr loslässt? Wenn es Sie so sehr mitzieht, dass Sie Probleme und Sorgen vollkommen ausblenden können? In diesem Buch geht es um kein Lied. Jedoch arbeitet es mit ähnlichen Instrumenten. Es manifestiert wie sich durch neue, fremde Klänge von außen eine grundveränderte Melodie des Lebens ergeben kann. Filigran zeigt es die Stufen der Veränderung eines Menschen.

    Das Buch ist äußerst interessant aufgebaut. Die Erzählzeit erstreckt sich von Ende Oktober bis Juli und liefert in dieser äußerst kurzen Zeitspanne, eine große Fülle an Ereignissen. Es wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive des 19-jährigen Jakob und in Tagebuchform aus der Sicht des 19-jährigen Adil erzählt. Anfangs scheinen ihre Geschichten weit auseinander zu liegen, doch fügen sie sich Kapitel für Kapitel ineinander und bilden letztendlich zusammen eine großartige Erzählung.

    Doch worum geht es eigentlich? Veränderung wurde bereits angesprochen. Diese ist auch das Kernstück dieses Buches. Jakob ist 19 und führt eine Beziehung mit Liz. Er studiert VWL und lebt in einer WG in Bonn. Außerdem arbeitet er nebenbei in einer Marketingfirma. Er stellt dem Leben keine Fragen und ist mit seiner Situation absolut zufrieden.

    Eines Tages trifft er in einem Tunnel eines Bahndammes auf ein Rudel von Pöblern, die ein junges Mädchen mit Kopftuch attackieren. Mutig lenkt er die Aggressoren ab, damit sie flüchten kann. Seit diesem Moment geht ihm dieses Mädchen, welches Samira heißt, nicht mehr aus dem Kopf. Er will und muss sie unbedingt wiederfinden. Als er sie in einem Zeitungsartikel bei einer Salafistenversammlung wiederentdeckt, beginnt sein Interesse sich weiter zu steigern. Schleichend langsam und gefühlvoll beginnt eine Romanze sich zu entwickeln. Auf der anderen Seite beginnt eine Mauer, zwischen seinem alten Leben und seinen neuen Gefühlen, heranzuwachsen. Er fragt sich, ob er tatsächlich zufrieden mit seinem Leben ist. Ob das denn alles schon gewesen ist und es entsteht in ihm eine Blockade für das Gegenwärtige.

    Rasant beginnt er sich von alten Dingen zu trennen, weil sie ihm plötzlich als störend und falsch vorkommen. Ohne Reue und Sehnsucht beginnt seine Formatierung des Verstandes. Er interessiert sich nur mehr für den Islam. Trägt auch auffällige Kleidung, damit man ihn als Moslem auf den Straßen erkennt. Erst als alles zu spät ist, fragt er sich, was er eigentlich gemacht hat. Was sind das für Dinge, mit denen sein neuer Freund Adil ihn konfrontiert? Will er tatsächlich zu dieser Art Organisation dazugehören? Seine Gefühle zu Samira sind so exorbitant, dass er jedoch denkt, dass dies der einzige Weg ist, sich einen Weg zu ihrem Herzen verschaffen zu können.


    Christian Linker, dem Autor dieses Buches, ist ein außergewöhnlicher Roman gelungen. Es ist eine Anekdote, die dem Zeitgeist auf dem Zahn fühlt. Linker ist ein preisgekrönter Schriftsteller und Theologe. Sehr schnell merkt man, dass er sich mit der Materie der Religion sehr gut auskennt und sich lange damit beschäftigt hat. Besser könnte man die Prozesse, die in vielen jungen Menschen in unserer heutigen Welt vorgehen, kaum beschreiben.


    Mit einer sehr prägnanten Erzählweise manifestiert uns der Autor die Trümmergeschichten unserer Zeit. Er taucht tief in die innere Welt von Jugendlichen ein und zeigt uns auf eine präzise Art und Weiße, wie sich diese verändern kann. Religion wird wieder aktueller. Leider aus Gründen der Zerstörung. Die tiefe Auseinandersetzung mit jener kann weitreichende Folgen haben. Für viele auch zu Glück und Zufriedenheit führen. Wie schmal jener Grad jedoch ist, zeigen die Aktualitäten unserer Welt. Dieses Buch liefert einen Grundriss dessen, wie Jugendliche abdriften können und was wahrer Islam im Gegensatz zu jenem des IS ist. Außerdem zeigt es auf, wie wenig die Menschen tatsächlich darüber Bescheid wissen. Es wäre eine Überlegung wert, es in den Schulen als Lektüre einzuführen. Eine Auseinandersetzung mit dieser Thematik sollte insbesondere für Jugendliche ein essentieller Bestandteil ihres Wissensvorrates werden. Aber auch für Erwachsene stellt es einen Inhalt dar, mit dem man sich unbedingt auseinandersetzen sollte, um sich mit den Dingen unserer heutigen Zeit menschlicher und ethischer auseinandersetzen zu können.

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