Bücher mit dem Tag "isländer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "isländer" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Das Seelenhaus (ISBN: 9783426304846)
    Hannah Kent

    Das Seelenhaus

     (290)
    Aktuelle Rezension von: marielle_liest

    Agnes lebt 1828 in Island und wird angeklagt, Natan und Pétur brutal ermordet zu haben. Sie wird zum Tode verurteilt und soll die Zeit bis dahin bei einer Familie auf dem Kornsáhof in Haft verbringen. Die Familie ist zunächst empört, eine Mörderin auf ihrem Hof aufnehmen zu müssen. Doch Agnes arbeitet für sie als Magd und ist mit der Zeit eine große Hilfe. Durch die  Betreuung von Pfarrer Toti beginnt Agnes, ihre Geschichte zu erzählen und ganz langsam kommt die Wahrheit ans Licht.

    🕯️ 

    Dieses Buch hat mich gleichermaßen bewegt, mitgerissen und begeistert. Die Tatsache, dass die Handlung in Island spielt, führte mich überhaupt erst zum „Seelenhaus“, da ich Island sehr liebe. Umso spannender war es, etwas über das isländische Leben vor 200 Jahren zu erfahren. Die Erzählung über den harten Alltag zu dieser Zeit und die Geschichte von Agnes ist so gut kombiniert, dass ich von Beginn an gefesselt war.  

    Der Schreibstil der Autorin verleiht der Handlung die perfekte Mischung aus Dunkelheit, Tragik, Spannung und Gefühl. In all der Härte der Geschichte platziert Hannah Kent winzige Momente des Mitgefühls, die bei mir alle Dämme brechen ließen. Für mich war es faszinierend, dass ich die erbarmungslosen und bitteren Passagen größtenteils ertragen konnte. Die Momente der Menschlichkeit haben mich jedoch so sehr mitgenommen, dass die Tränen liefen.

    Auch mit einigem Abstand muss ich viel an Agnes denken, deren Geschichte an einer wahren Begebenheit angelehnt ist. Das Buch hat mein Herz mit voller Wucht erreicht und es hat so viel Kraft, wie kaum ein anderes Buch zuvor. Mehr möchte ich nicht verraten. Ich finde, das muss man selbst erleben, fühlen, durchstehen und irgendwie für immer ein bisschen bei sich behalten.

    Ganz, ganz große Empfehlung - Agnes und Hannah Kent haben meine Top-Liste im Sturm erobert! 

  2. Cover des Buches Seelen im Eis (ISBN: B00G3IUNQE)
    Yrsa Sigurdardottir

    Seelen im Eis

     (11)
    Aktuelle Rezension von: MiGu
    Kurze Inhaltsbeschreibung
    Óðinn untersucht den Tod zweier Jungen in einem ehemaligen Erziehungsheim.
    Je mehr er dem Geheimnis auf die Spur kommt, desto mehr trifft er auch Parallelen zu seinem eigenen Leben.
    Ob der Tod seiner Frau etwas mit diesem Fall zu tun haben könnte?

    Meinung
    Es handelt sich bei dieser autorisierten Lesefassung um einen isländischen Thriller, der stellenweise eine recht mystische und leicht gruselige Handlung besitzt.
    Ich persönlich würde ihn aber dennoch eher als einen Spannungsroman bezeichnen, da er mir für einen Thriller etwas zu viele Längen oder auch ruhige Passagen besaß und zu wenig „Thrill“ aufkommen ließ.
    Vielleicht lag dies auch am Prolog, der mir zu Beginn schon einiges an Spannung nahm.

    Die Geschichte besitzt zwei Handlungsstränge, die miteinander verbunden werden.
     Óðinns Erzählstrang spielt in der Gegenwart.  Er untersucht nicht nur den Tod der zwei Jungen, sondern muss sich noch um seine Tochter kümmern, die seit dem tragischen Tod ihrer Mutter bei ihm lebt und traumatisiert ist.
    Der zweite Handlungsstrang wird von Aldis erzählt und spielt in der Vergangenheit (70er Jahre) im besagten Erziehungsheim, als die Jungen noch lebten.
    Es braucht eine Weile um die Hintergründe dieser Handlung zu verstehen und die ersten Parallelen zu ziehen und oft erscheint vieles zunächst einmal undurchsichtig.

    Allerdings fügen sich die Puzzleteile im weiteren Verlauf zusammen und bieten zum Schluss eine Gute und nachvollziehbare wenn auch recht dramatische Auflösung.
    Trotz dieses zwischenzeitlich sehr ruhigen Verlaufes ist es Yrsa Sigurdardóttir gelungen, öfter mal eine unheimliche Atmosphäre zu vermitteln und hin und wieder einen leichten Schauer zu verursachen. Dies betrifft aber in meinen Augen hauptsächlich den Erzählstrang von Aldis, der tatsächlich zwischenzeitlich etwas gruselige Szenen beinhaltet und eine beklemmende düstere Atmosphäre in diesem Heim beschreibt.

    Ein wenig befremdlich fand ich die Zeichnung der Charaktere.
    Die Figuren wirkten auf mich leider alle etwas unterkühlt und distanziert. Dies fand ich vor allem bei der Beziehung zwischen Óðinn und Run etwas ungewöhnlich.
    Doch auch das Gleichgewicht bei anderen Figuren wirkte auf mich nicht ganz stimmig.
    Während zum Beispiel Aldis zunächst einmal sehr präsent erscheint, rückt sie nach und nach genau wie andere Figuren in den Schatten. Das fand ich für den weiteren Handlungsverlauf sehr schade und nicht ganz nachvollziehbar.

    Bei diesem Gefühl half mir leider auch nicht der Sprecher Daniel Drewes weiter, der die Geschichte mit einer angenehmen Stimme vorgelesen hat.
     Er verstand es jedoch glänzend, spannende oder unheimliche Situationen stimmlich zu verstärken.

    Fazit
    „Seelen im Eis“ war eine düstere und interessante Geschichte, die zwar nicht hochspannend war, dafür aber einige mystische und unheimliche Szenen bieten konnte.
    Auch wenn der Prolog mir schon einiges an Spannung wegnahm, fand ich das Ende recht gut gelungen und vor allem die Beschreibung des Erziehungsheimes, konnte öfter eine beklemmende Atmosphäre hervorrufen.





  3. Cover des Buches Kälteschlaf (ISBN: 9783404165469)
    Arnaldur Indriðason

    Kälteschlaf

     (164)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    ..aus skandinavischen bzw. nordischen Ländern gemieden. Die waren mir oft zu duster, zu melancholisch, zu öde auch irgendwie. Und dann bekam ich von meiner Freundin welche geschenkt…und seitdem lese ich mehr davon. So auch diesen Island-Krimi, der mir sehr gut gefallen hat, obwohl ich die Vorgänger Bände gar nicht kenne. Aber das wird sich ändern… 😊

    Kommissar Erlendur ist ein recht eigenwilliger Ermittler. Ziemlich eigenbrötlerisch ermittelt er so vor sich hin - ohne richtigen „Auftrag“, einfach weil ihm etwas keine Ruhe lässt. Was genau - das dürft Ihr selber lesen, ich sage nur soviel: es geht um den Selbstmord einer jungen Frau. Und Erlendur wird misstrauisch, als ihm die Aufzeichnung einer Seance zugespielt wird.

    Daneben gibt es noch eine weitere Handlung - vor vielen Jahren sind junge Menschen verschwunden und auch das lässt Erlendur nicht ruhen.

    Mir hat der Aufbau des Krimis und die ruhige unaufgeregte Sprache sehr gut gefallen und sicher werde ich noch mehr von diesem Autor lesen.

  4. Cover des Buches Kältezone (ISBN: 9783404187898)
    Arnaldur Indriðason

    Kältezone

     (162)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Der sechste Teil des Erlendur-Ermittlerteams.

    Eine Leiche taucht im wahrsten Sinne des Wortes nach der Schneeschmelze auf. Das Skelett scheint schon sehr lange dort eingefroren zu sein, die weiteren Funde am "Tatort" weisen darauf hin, dass es sich um einen Ex-Militär oder um einen Spion handelte. Die Ermittlungen gehten in der Zeit weit bis in den zweiten Weltkrieg zurück und bringen überraschende Dinge ans Licht.

    Sehr gut ermittelt!
  5. Cover des Buches Frostnacht (ISBN: 9783404187904)
    Arnaldur Indriðason

    Frostnacht

     (144)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Das Buch liest sich ganz flüssig, nur finde ich es sehr schwierig die Namen auszusprechen von den Personen, die in dem Buch vorkommen. Dadurch liest sich das Buch ziemlich schwer. Zwischendurch wusste ich gar nicht, wer denn da jetzt gemeint ist.

    Die Geschichte an sich fand ich sehr tragisch. Sie könnte tatsächlich so passiert sein.

  6. Cover des Buches Nordermoor (ISBN: 9783404185542)
    Arnaldur Indriðason

    Nordermoor

     (279)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    Im Stadtteil Nordermoor wird ein älterer Mann ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Erschlagen wurde er mit einem Aschenbecher und ominöse Hinweise des Mörders werden gefunden. Der Ermittler Sveinsson macht sich auf die Suche nach dem Mörder und muss dafür tief in der Vergangenheit graben. 

    Ich habe schon lange keinen Island-Krimi mehr gelesen und war daher schon sehr gespannt auf dieses Buch. Wirklich abgeholt hat mich die Story leider nicht. Ich fande es nicht so spannend, obwohl es auf dem Buchrücken als Thriller angekündigt wurde. Man hatte als Leser auch das Gefühl, dass die privaten Nebenschauplätze auch zu konstruiert sind und nicht in die Tiefe gedacht sind. Ist zwar ganz nett zum Lesen, aber muss man auch nicht 😉

    PS: Das Buch habe ich aus dem Bücherschrank, ansonsten wäre der "Verlag" @bild am Sonntag @axelspringer_se wahrscheinlich nicht bei mir eingezogen. 

  7. Cover des Buches Letzte Chance für Jana (ISBN: 9783401509143)
    Margot Berger

    Letzte Chance für Jana

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Madame_Music

    Wie alles begann:

    Jana Schmitt dachte sich nichts besonderes dabei, als sie die ein oder anderen Sachen klaute, oder ohne Führerschein mit dem Auto ihres Vater zu Partys fuhr. Bis sie dabei erwischt wurde. Im Gericht beschloss man dann, dass sie 80 Sozialstunden  auf einem Pferdegnadenhof ableisten soll. Für sie ist das eine Katastrophe. Wie soll sie denn dann mit ihrer Clique die Sommerferien verbringen? Jana wollte nur, dass ihre Freunde nichts davon erfahren. Wie würde das denn auch aussehen? Sie in Arbeitschuhen mitten in dem ganzen Pferdekram? Das ist doch wohl mehr als uncool. 

    Meine Bewertung:

    Meiner Meinung nach, ist das Buch sehr spannend geschrieben. Mal wieder habe ich bis zum Ende hin mitgefiebert, wie Jana mit der ganzen Situation umgehen wird. Ob sie ihre letzte Chance endlich wahrnimmt, oder ob sie dann immer noch glaubt, dass alles nichts bringt und sie doch machen kann was sie möchte. Ich war die ganze Zeit am überlegen wie ich ihren Charakter finden soll. Über den Verlauf des Buches hinweg, hat sie sich gewandelt. Am Anfang war ihr alles egal und sie wollte für nichts Verantwortung übernehmen. Dieses Verhalten hat mich irgendwann so genervt, aber zum Glück hat Jana irgendwann Fenja, eine Isländer-Stute, die von ihren Besitzern nach einer Trennung im Stich gelassen wurde, kennengelernt. Sie übernimmt endlich Verantwortung für ein Tier. Man merkt, dass ihr der Umgang mit Fenja zeigt was es wirklich bedeutet Verantwortung zu übernehmen. Nachdem ich diese Änderung in ihrem Verhalten bemerkt habe war ich einfach nur richtig glücklich, dass sie wohl begriffen hat, dass es ihre letzte Chance ist. Doch leider hat sich Jana nicht im ganzen, weiteren Verlauf so Verhalten. Sie vernachlässigt ihre Arbeit, da sie Angst hat ihren Platz in der Clique zu verlieren. Jana geht sogar zum Arzt und spielt ihm vor Rückenschmerzen zu haben, sodass er ihr ein Attest ausstellt. Leider geht alles schief und ihr Chef erkennt mit einem Trick das sie nicht wirklich Schmerzen hat. Am Ende des Buches wird es nochmal richtig spannend. Ich hatte bis dahin schon 2 verschiedene Seiten von Jana gesehen und wusste nicht wirklich wie es weitergehen sollte. Ich bin allerdings nicht ganz zufrieden mit dem Ende, da es für mich zu viele Fragen offen lässt. Nachdem Jana einen schweren Fehler begeht und ihrem Pferd falsches Futter gibt schiebt sie die Schuld auf andere. Obwohl sie am Anfang des Buches schonmal darauf hingewiesen wurde hat sie das Pferd nicht richtig gefüttert. Erst als sie am Ende bemerkt wie schlecht es Fenja geht begreift sie, was sie falsch gemacht hat. Nach diesem Fehler, dachte ich das sie endlich versuchen würde alles ihrem Chef zu erklären. Das ist auch das entscheidende Argument wieso ich nur 4 Sterne vergebe. Ich hätte mir erhofft das man nach ihrer Einsicht und dem Besuch von Fenja in der Nacht erfährt wie es genau weitergehen wird. Ich war irgendwie enttäuscht darüber, dass ich nicht genau wusste ob sie und die Clique sich versöhnt haben, oder ob sie weiterhin nicht aufgibt und bei dem Pferdegnadenhof nach einer Entschuldigung und Erklärung weitermacht.

    Alles in allem, finde ich das Buch trotzdem sehr gelungen und habe mich wieder einmal über eine spannende, tolle Pferdegeschichte gefreut. Besonders toll gefallen mir in diesen Büchern die interessanten Dialoge zwischen Mensch und Pferd. Das ist ein Punkt der mir bisher bei allen Büchern von ihr sehr gefallen hat. Ich finde in dem Buch wird deutlich dargestellt wie Schade es ist, wenn Tiere einfach verlassen werden und wieder neues Vertrauen zu anderen Personen schließen müssen. 


  8. Cover des Buches Die Geschichte der Germanen (ISBN: 9783868201840)
  9. Cover des Buches Das Mädchen im Nordwind (ISBN: 9783548062945)
    Karin Baldvinsson

    Das Mädchen im Nordwind

     (114)
    Aktuelle Rezension von: Lesensundspielenddurchsleben

    „Das Mädchen im Nordwind" ist mein erstes Buch dieser Autorin , das mich durch seinen Klappentext sehr angesprochen hat. Die Zeit, in der es spielt, wurde ja bereits in vielen Büchern behandelt und ich hab auch einige davon gelesen, weshalb ich gespannt war, was die Autorin aus der Geschichte machen würde.

    Zwei Geschichten werden im Buch erzählt. Beginnen tut die Geschichte mit Sofie, die nach einer gescheiterten Beziehung für ein Vierteljahr nach Island geht und dort ein Haus renoviert - als Gegenleistung darf sie dort wohnen. Bei den Renovierungsarbeiten findet sie in einer alten Komode ein Manusskipt in deutscher Sprache geschrieben. Neugierig beginnt sie zu lesen und ist mittendrin in einer romantischen Liebesgeschichte zwischen Jonas, einem Isländer und Sofie, einer klugen, aber zeitweise nativen deutschen Jüdin aus Lüneburg. Ihre Geschichte ist die zweite, die im Buch erzählt wird.

    Die Liebesgeschichten haben mit beide gut gefallen. Das lag am flüssigen Schreibstil der Autorin und den sehr lebendig wirkenden Charakteren, in die man sich gut hineinversetzen konnte (also ich zumindest). Auch die Orte waren bildhaft geschildert, sodass ich selbst mir alles gut vorstellen konnte - ihne jemald in Island oder Lüneburg gewesen zu sein.

    Alles in allem ein tolles Buch, dass sich nicht ganz schnell liest, sondern für das man sich gut Zeit mitnehmen sollte, um es auch auf sich wirken zu lassen.

  10. Cover des Buches Die Markierung (ISBN: 9783455014365)
    Frída Ísberg

    Die Markierung

     (19)
    Aktuelle Rezension von: lillywunder

    Ein Gedankenexperiment: Island in der nahen Zukunft. Ein Empathietest gibt Aufschluss über die moralische Zuverlässigkeit einer Person. Wer besteht, kann sich "markieren" lassen und erhält dadurch Vorteile, die Unmarkierten haben es zunehmend schwer. In der Schule wird das Fach Empathie gelehrt, Abgeordnete sind schon lange markierungspflichtig, bestimmte Orte wie Stadtteile und Läden sind für Unmarkierte gesperrt, auch Unternehmen beginnen umzudenken. Island streitet für und gegen eine Markierungspflicht - und steht kurz vor der Wahl.

    Vor diesem Hintergrund lernen wir verschiedene Personen kennen, die für unterschiedliche Strömungen stehen. Eine Lehrerin, einen Psychologen, eine Geschäftsfrau und einen Schulabbrecher. Die Markierungsdebatte wirkt sich auf ihrer aller Leben aus, mal sichert sie beruflichen Erfolg, mal hält sie vom sozialen Leben fern. Ein demokratischer Prozess, ein gesellschaftlicher Streit, der polarisiert und radikalisiert. Die Tests sollen Prävention und Sicherheit bieten, schüren aber auch Ängste, Vorurteile und Ausgrenzung. 

    Das alles weckt Assoziationen an reale gesellschaftliche Auseinandersetzungen und so war ich beim Lesen aufmerksam: Wie ist die politische Haltung der Autorin, worauf will sie hinaus? Nicht einfach herauszulesen, die Argumentation ging in verschiedene Richtungen und letztlich ist es gerade diese Nicht-Positionierung, die hängenbleibt. Das Buch wirbt auch auf der Meta-Ebene für Empathie, für das Hineinversetzen in andere, für das Zuhören, für einen Diskurs mit Grautönen. Da bin ich zwar absolut dabei und doch tangiert das für meinen Geschmack recht dystopische Szenario persönliche Grenzen, bei denen meine Alarmglocken wohl lauter klingen als die Zwischentöne. Das eigentliche Ansinnen der Autorin war möglicherweise deswegen nicht so intuitiv nachvollziehbar für mich und ließ einige Fragen offen. Dennoch ein interessantes Gedankenspiel, das ich gerne noch in eine andere Richtung weitergedacht hätte: wie sähe wohl eine Gesellschaft aus, in der nicht in erster Linie Faktoren wie Intelligenz, Leistungsbereitschaft, sozialer Background etc. das gesellschaftliche Vorankommen sichern, sondern vielmehr die moralische Integrität? 

  11. Cover des Buches Tödliche Intrige (ISBN: 9783838712673)
    Arnaldur Indriðason

    Tödliche Intrige

     (105)
    Aktuelle Rezension von: yadah

    Mir gefällt der Schreibstil, die Geschichte lässt sich gut lesen und hat eine wirkliche Überraschung in der Mitte des Buches. Wirklich spannend ist es zwar nicht, trotzdem mochte ich es

  12. Cover des Buches Engelsstimme (ISBN: 9783404185566)
    Arnaldur Indriðason

    Engelsstimme

     (197)
    Aktuelle Rezension von: DieSueschauerin

    Der Aufbau des Buches hat mir gut gefallen. Es ist eingeteilt in die Tage der Ermittlung angefangen bei Tag Eins bis zum Tag der Aufklärung und innerhalb dessen wird aber auch nochmal nach Kapiteln durchnummeriert. Kapitel finde ich generell gut, um auch mal eine Pause einzulegen, aber die "Tages-Oberkapitel" haben noch ein wenig Orientierung im Fall gegeben. 

    Die Ermittler kommen dem Täter nur langsam auf die Schliche. Immer wieder gibt es Spuren, die im Nichts enden. Der Autor hat genau das richtige Maß gefunden zwischen zu viel Spuren (kann sehr verwirrend sein) und zu wenig Spuren (kann schnell langweilig werden). Durch das eher langsame Tempo im Fall konnte ich aber auch gut miträtseln. Dadurch habe ich mich auch nach dem Lesen weiter mit dem Buch beschäftigt. 

    Durch die Ermittlungen werden bei Erlendur, dem Chefermittler, Erinnerungen an seine Kindheit ausgelöst und dadurch wird der Ermittler nur interessanter und bekommt eine Tiefe, die ich so nicht von jedem Ermittler kenne und auch nicht erwartet habe. Genauso ist es beim Opfer. Wie schon auf dem Klappentext erwähnt, reichen die Spuren bis in die Vergangenheit zurück, aber es ist keine 08/15-Vergangenheit. Dadurch bekommt das Opfer, aber auch seine Familienmitglieder eine ähnliche Tiefe wie Erlendur Sveinsson, was die Figuren sehr spannend macht. 

  13. Cover des Buches Wo Elfen noch helfen (ISBN: 9783424350654)
    Andrea Walter

    Wo Elfen noch helfen

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    》INHALT:

    Andrea Walter bekommt ein Stipendium bei einer isländischen Zeitung. Noch weiß sie nicht viel über das kleine Land im Nordatlantik. Außer, dass es dort Elfen geben soll und die Telefonbücher nach Vornamen sortiert sind, dass man im Winter die Bürgersteige beheizt und es das erste demokratische Land war, das eine Frau zum Staatsoberhaupt wählte. Dann lernt sie Island kennen und stellt fest: Es ist alles noch viel besser! So beginnt eine Liebe für eine außergewöhnlichen Fleck hoch oben im Norden, dessen Bewohner ebenso freiheitlich wie kauzig sind. Naturverbundene Individualisten mit einem liebenswerten Knall und dem Willen, niemals aufzugeben.

     

    》EIGENE MEINUNG:

    „Ich kenne den deutschen Ausdruck für isländischen Lebensstil. Er heißt: Extremismus. Wir gehen immer den ganzen Weg, die ganze Zeit.“

    HELGI, ein Kollege vom Morgunbladid

     

    Dieses Büchlein, mit 206 Seiten, habe ich zur Einstimmung auf unseren diesjährigen Island-Urlaub gelesen. Das Cover ist dabei einprägsam und doch locker leicht gestaltet. Der Titel, zusammen mit „typisch isländischen“ Dingen, lässt gleich das Herz vor Vorfreude höher schlagen und mich als Leser leicht schmunzeln.

    Das Buch ist in zwei große Kapitel, mit vielen kleinen Unterkapiteln, eingeteilt:

    Teil 1: Mein erster Besuch im Land der Wunder

    Teil 2: Rückkehr ins Land der Wunder. Ist Island noch, was es einmal war?

     

    Der Schreibstil ist locker und leicht; die Kapitel haben eine angenehme Länge. Die Einblicke werden subjektiv aus der Sicht der Autorin selbst geschildert und vor allem auch die beschriebenen Personen üben einen großen Reiz daran aus. Es fühlt sich an, als würde eine Freundin von ihren Erfahrungen berichten, einem Tipps für die Reise mitgeben oder etwas erklären.

    Die einzelnen Abschnitte behandeln dabei völlig unterschiedliche Themen, sind jedoch immer spannend, interessant, humorig, kurios uvm. Island wird nie verkitscht oder auf niveaulose Art dargestellt. Es geht um Geschichte, Nachtleben, Spezialitäten, Natur, ein berühmtes Schachspiel, Gefängnisse, Museen,… Man hat das Gefühl zusammen mit der deutschen Autorin in Land, Leute und Lebensweise einzutauchen und sich in sie zu verlieben. Ich hatte durch das Buch eine noch größere Vorfreude auf unsere Reise und das Gefühl, schon etwas näher dran zu sein. Tatsächlich hat mir allerdings der erste Teil – in dem die Autorin das erste Mal nach Island reist – besser gefallen, als der zweite. In diesem geht es vor allem auch um die Situation in Island nach der Finanzkrise. Interessant, aber nicht mehr so gefühlvoll und spannend wie Teil 1.

     

    „Wir glauben an das Leben vor dem Tod.“

    DAGUR, noch ein Kollege vom Morgunbladid

     

    》FAZIT:

    Amüsantes Eintauchen in die Lebensart der Isländer und dieses wundervolle Land! Subjektiv, humorvoll, spannend und viel Vorfreude bereitend!

    (4,5 Sterne)

  14. Cover des Buches Maja und Bella - Ponys in Gefahr (ISBN: 9783417286502)
    Inken Weiand

    Maja und Bella - Ponys in Gefahr

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Susanne_Degenhardt
    Dies ist der zweite Band der Maja und Bella Reihe, den ich ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes wunderbar lesen konnte!

    In diesem Band macht Maja bei einem Ausritt auf Bella eine Entdeckung: Auf einer Weide stehen verwahrloste Ponys. Sie und ihre Freunde vom Reiterhof kümmern sich um sie, indem sie Hilfe holen. Die Ponys kommen auf dem Hof von Herrn Biehlmann unter. Doch dann verschwinden die Ponys auf mysteriöse Weise! Maja und ihre Freunde machen sich sofort auf die Suche, doch die Ponys sind gar nicht so leicht zu finden...

    Ich muss sagen, dass mich dieses Pferdebuch überrascht hat! Inken Weiand lässt sehr viel Wissen rund um Pferd und Reiten in die Handlung einfließen. Dadurch, dass Maja mit ihrer Bella oft am Reitunterricht teilnimmt erfährt man vom Aufsatteln bis zum Absatteln alle Aufgaben, die ein Pferdebesitzer bzw. Reiter zu verrichten hat. Maja macht das natürlich gerne, denn sie liebt ihre Bella über alles!

    Nebenbei taucht der Leser ein in Majas Leben. Da gibt es Zickenkrieg mit Laura-Sophie während des Reitunterrichts, man lernt Majas große Familie kennen, begleitet Maja zum Gottesdienst und dann ist da noch ihr großer Ben, der sich plötzlich so komisch verhält. Was ist mit dem bloß los?
    Maja kommt aus einer christlichen Familie und einem christlichen Umfeld. Dadurch betet sie öfter auf ganz natürliche Weise und gibt ihre Sorgen an Gott hab. Das kommt ganz unaufdringlich rüber und gefiel mir sehr.

    Die Schrift ist noch recht groß (ähnlich wie bei den Sheltie- oder Sternenschweifbüchern), also passend für LeserInnen ab 8 Jahren. Im Anhang gibt es ein ausführliches Glossar, in dem viele pferdespezifische Begriffe nochmals erklärt werden. Auch die Illustrationen sind sehr gelungen! Am Ende von jedem der kurzen Kapitel gibt es eine fein gezeichnete schwarz-weiß Illustration, die den Text auflockert.

    Meiner Tochter (sie ist zwar erst 4 und eher Katzenfan) hat die Aufmachung des Buches sofort gefallen und hat mich eindringlich gebeten, dieses Buch unbedingt für sie aufzuheben, bis sie alt genug ist dafür.

    Fazit: Ein Pferdebuch, das viel Wissen und Werte vermittelt und das Herz eines jeden pferdebegeisterten Mädchens höher schlagen lassen wird.
  15. Cover des Buches Unsere Ponies und wir (ISBN: 9783473390526)
    Lise Gast

    Unsere Ponies und wir

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Lonice
    Ich kann nicht mal mehr sagen, warum, aber irgendwie bin ich in den letzten Tagen wieder auf meine Ponybücher gekommen. Die sind inzwischen durchschnittlich gut 20 Jahre alt und auch wenn ich ihnen inzwischen doch etwas entwachsen bin, ich hab sie wieder verschlungen. Unsere Ponys und wir war eines der ersten dieser Bücher, das ich gelesen habe und es ist auch eines der schönsten. Lise Gast haust nun, nach dem Kriegstod ihres Mannes, mit ihren acht Kindern zur Miete in einer winzigen Wohnung. Der II. Weltkrieg ist schon einige Jahre vorbei und der lang gehegte Wunsch nach einem Pony wird nun übermächtig. Eigentlich kann sich die Familie so etwas überhaupt nicht leisten, aber irgendwie geht es ja immer und so zieht das erste Pony bei den Gasts ein. Der Roman - bzw. die Romane, es handelt sich um einen Doppelband, sind sehr autobiographisch und Lise Gasts jüngste Tochter, im Buch Steffi, wohnt noch heute auf dem Ponyhof im Aimersbachtal bei Lorch und züchtet Islandponys. Die kurzen, häufig unzusammenhängenden Geschichten erzählen vom Leben mit den Ponys und von den Schwierigkeiten, die durch Geldmangel und Abgeschiedenheit entstehen. Etwas archaisch wirkt der Ponyhof zuweilen, was aber auch eben daran liegt, dass die Geschichten nicht heute passiert sind, sondern schon vor etlichen Jahren. Das nimmt ihnen aber keineswegs den Charme, sondern fördert ihn noch. Jedes kleine Mädchen, das Pferde und Ponys mag, wird dieses Buch vermutlich genauso lieben, wie ich es als Kind getan habe. Es ist sicherlich eines meiner am häufigsten gelesenen, was man ihm auch ansieht. Ich liebe es einfach ^^ Natürlich ist es ein Stück Kindheitserinnerung und vor allem hat es mich schon vor vielen, vielen Jahren mit dem Islandponyvirus infiziert - was sich bis heute nicht gebessert hat, auch wenn ich schon lange keine Zeit mehr zum Reiten habe :) In diesem Buch wird übrigens mehrfach auf Dick und Dalli und die Ponys verwiesen. Ursula Bruns und Lise Gast waren gute Freundinnen, ohne Frau Bruns wären die Ponyhöfler wohl nie auf den Isländer gekommen :)
  16. Cover des Buches Die Hexe von Orkney (ISBN: 9783596314973)
  17. Cover des Buches Die gefürchteten Brüder (ISBN: 9783794161294)
  18. Cover des Buches Nach Island! (ISBN: 9783608919226)
  19. Cover des Buches Glitzer, Glamour, Wasserleiche (ISBN: 9783852189789)
    Tatjana Kruse

    Glitzer, Glamour, Wasserleiche

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Blick auf die Handlung kann der Leser hier auf der Buchseite werfen. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch kann zwar aus meiner Sicht nicht ganz mit dem ersten Band mithalten, ist aber dennoch ein ganz tolles Leseerlebnis. Selbst für das Gebre übliche Spannung-Level wurde diesmal nicht erreicht, weshalb ich einen Punkt abgezogen habe. Das schmälert aber das Buch insgesamt wirklich nur unwesentlich.

    Überhaupt liegt der Schwerpunkt weniger auf dem Kriminalfall (ein Mord und eine Entführung) sondern im Geschehen "drum-herum". Das aber hat es in sich. Da folgt ein Gag auf den nächsten und dem Leser kommen stellenweise die Lachtränen. 

    Die Figuren (viele dem Reihenleser ja bereits bekannt) sind sehr liebevoll und konturiert gezeichnet. Da kommen die einzelnen Schrullen gut zur Geltung.

    Mir hat das Buch wieder sehr viel Sass bereitet und ich freue mich schon sehr auf den dritten Band...!

  20. Cover des Buches Maja und Bella - Pferdeträume werden wahr (ISBN: 9783417286205)
    Inken Weiand

    Maja und Bella - Pferdeträume werden wahr

     (5)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „...Mit einem Pferd lernt man aber auch, Verantwortung zu tragen...“


    Marianne, genannt Maja, darf einmal in der Woche auf dem Sonnenhof reiten. Da sie drei jüngere Geschwister und einen älteren Bruder hat, können sich die Eltern nicht mehr Reitstunden leisten.

    Auf dem Reiterhof trifft sie Annette, ihre beste Freundin, aber leider auch Laura-Sophie. Laura-Sophie reitet auf ihrem Pferd Wüstenwind. Sie hat schon an Turnieren teilgenommen. Sie zickt nicht nur rum; sie fühlt sich gegenüber anderen erhaben. Besonders Maja verspottet sie gern. Aber auch der Pferdepfleger Jo, der behindert ist, ist vor Laura-Sophie abwertenden Bemerkungen nie sicher.

    Maja hätte so gern ein eigenes Pferd. Eifrig betet sie dafür. Auf die Idee brachte sie das Gleichnis von dem ungerechten Richter.

    Die Autorin erzählt die Geschichte von Maja, Annette und Laura-Sophie in altersgemäßer und ansprechender Form. Maja darf erleben, dass Gebete nicht unbeantwortet bleiben. Dabei entspricht Gottes Antwort nicht immer gleich unseren Vorstellungen. Doch besonders gefallen hat mir, wie Maja auf Laura-Sophies Handeln reagiert. Ihre inneren Konflikte werden kindgerecht dargestellt. Die unterschiedlichen Ratschläge der Schulfreundinnen muss sie für sich selbst bewerten und mit ihren Einstellungen in Einklang bringen. Gut finde ich, dass mit Maja eine realistische Protagonistin kreiert wurde. Das will heißen, dass auch Maja Fehler und Schwächen hat.

    Der christliche Glaube ist gekonnt in die Handlung eingebettet. Maja hat es gelernt, sich in schwierigen Situationen Gott anzuvertrauen. Dazu hat die Atmosphäre im Elternhaus beigetragen.

    Neben der eigentlichen Handlung enthält das Buch eine Reihe interessanter Informationen. Dazu gehören auch die Unterschiede zwischen verschiedenen Pferderassen.

    Gleich zu Beginn der Buches steht eine kurze Bemerkung, die auf das Register am Ende hinweist. Dort werden wesentliche Begriffe zum Pferdesport erklärt.

    Nach jedem Kapitel kommt eine passende Illustration.

    Das Cover mit Maja und dem Pferd ist sehr schön und ansprechend gestaltet.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es lässt sich leicht lesen und spiegelt ein Stück der heutigen Lebenswirklichkeit.

  21. Cover des Buches Mittsommerwind– Idas Entscheidung (ISBN: 9783961292691)
    Nicola Förg

    Mittsommerwind– Idas Entscheidung

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Lexa_Gallay

    "Mittsommerwind - Idas Entscheidung". Ein Kinderbuch von Nicola Förg. 

    Ida fliegt nach Schweden zu dem Reiterhof, wo ihre Mutter arbeitet. Pferde, Reiten, Spaß haben ist angesagt, doch viel mehr steht auf dem Spiel! Ida soll die Entscheidung treffen, ob sie hier, IN SCHWEDEN, für immer bleiben möchte? 

    Die Entscheidung fällt so schwer und vor allem kann sie sich noch weniger darauf fokussieren, als die anderen Kinder auf dem Hof ankommen. 

    Leni, Kathi, Pia und Paul. PAUL... Der lässt Ida irgendwie auch nicht mehr los! Was ist hier bloß los? Und dann ist da auch noch Larissa. Aus der wird Ida auch nicht schlau. Wie soll man sich hier konzentrieren? 


    Lernt Ida und ihren einzigartigen Sommer mit so vielen neuen Menschen kennen und erfahrt, was jetzt auch noch ein altes Winkingergrab mit dem Urlaub zu tun hat. 

    "Mittsommerwind - Idas Entscheidung" ist ein großartiges Buch. Für alle Schweden- und Pferdefans ist es ein Muss!!! , Pferde Rituale und das alltägliche Leben kommen nicht zu kurz. Das Buch, mitsamt Coverbild und Klappentext haben mir sehr gut gefallen.




  22. Cover des Buches Tränen, Tölt und Träume (ISBN: 9783440060346)
    Susanne Kronenberg

    Tränen, Tölt und Träume

     (0)
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