Bücher mit dem Tag "isländische literatur"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "isländische literatur" gekennzeichnet haben.

51 Bücher

  1. Cover des Buches Das Seelenhaus (ISBN: 9783426304846)
    Hannah Kent

    Das Seelenhaus

     (291)
    Aktuelle Rezension von: marielle_liest

    Agnes lebt 1828 in Island und wird angeklagt, Natan und Pétur brutal ermordet zu haben. Sie wird zum Tode verurteilt und soll die Zeit bis dahin bei einer Familie auf dem Kornsáhof in Haft verbringen. Die Familie ist zunächst empört, eine Mörderin auf ihrem Hof aufnehmen zu müssen. Doch Agnes arbeitet für sie als Magd und ist mit der Zeit eine große Hilfe. Durch die  Betreuung von Pfarrer Toti beginnt Agnes, ihre Geschichte zu erzählen und ganz langsam kommt die Wahrheit ans Licht.

    🕯️ 

    Dieses Buch hat mich gleichermaßen bewegt, mitgerissen und begeistert. Die Tatsache, dass die Handlung in Island spielt, führte mich überhaupt erst zum „Seelenhaus“, da ich Island sehr liebe. Umso spannender war es, etwas über das isländische Leben vor 200 Jahren zu erfahren. Die Erzählung über den harten Alltag zu dieser Zeit und die Geschichte von Agnes ist so gut kombiniert, dass ich von Beginn an gefesselt war.  

    Der Schreibstil der Autorin verleiht der Handlung die perfekte Mischung aus Dunkelheit, Tragik, Spannung und Gefühl. In all der Härte der Geschichte platziert Hannah Kent winzige Momente des Mitgefühls, die bei mir alle Dämme brechen ließen. Für mich war es faszinierend, dass ich die erbarmungslosen und bitteren Passagen größtenteils ertragen konnte. Die Momente der Menschlichkeit haben mich jedoch so sehr mitgenommen, dass die Tränen liefen.

    Auch mit einigem Abstand muss ich viel an Agnes denken, deren Geschichte an einer wahren Begebenheit angelehnt ist. Das Buch hat mein Herz mit voller Wucht erreicht und es hat so viel Kraft, wie kaum ein anderes Buch zuvor. Mehr möchte ich nicht verraten. Ich finde, das muss man selbst erleben, fühlen, durchstehen und irgendwie für immer ein bisschen bei sich behalten.

    Ganz, ganz große Empfehlung - Agnes und Hannah Kent haben meine Top-Liste im Sturm erobert! 

  2. Cover des Buches Kälteschlaf (ISBN: 9783404165469)
    Arnaldur Indriðason

    Kälteschlaf

     (164)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    ..aus skandinavischen bzw. nordischen Ländern gemieden. Die waren mir oft zu duster, zu melancholisch, zu öde auch irgendwie. Und dann bekam ich von meiner Freundin welche geschenkt…und seitdem lese ich mehr davon. So auch diesen Island-Krimi, der mir sehr gut gefallen hat, obwohl ich die Vorgänger Bände gar nicht kenne. Aber das wird sich ändern… 😊

    Kommissar Erlendur ist ein recht eigenwilliger Ermittler. Ziemlich eigenbrötlerisch ermittelt er so vor sich hin - ohne richtigen „Auftrag“, einfach weil ihm etwas keine Ruhe lässt. Was genau - das dürft Ihr selber lesen, ich sage nur soviel: es geht um den Selbstmord einer jungen Frau. Und Erlendur wird misstrauisch, als ihm die Aufzeichnung einer Seance zugespielt wird.

    Daneben gibt es noch eine weitere Handlung - vor vielen Jahren sind junge Menschen verschwunden und auch das lässt Erlendur nicht ruhen.

    Mir hat der Aufbau des Krimis und die ruhige unaufgeregte Sprache sehr gut gefallen und sicher werde ich noch mehr von diesem Autor lesen.

  3. Cover des Buches Kältezone (ISBN: 9783404187898)
    Arnaldur Indriðason

    Kältezone

     (162)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Der sechste Teil des Erlendur-Ermittlerteams.

    Eine Leiche taucht im wahrsten Sinne des Wortes nach der Schneeschmelze auf. Das Skelett scheint schon sehr lange dort eingefroren zu sein, die weiteren Funde am "Tatort" weisen darauf hin, dass es sich um einen Ex-Militär oder um einen Spion handelte. Die Ermittlungen gehten in der Zeit weit bis in den zweiten Weltkrieg zurück und bringen überraschende Dinge ans Licht.

    Sehr gut ermittelt!
  4. Cover des Buches Frostnacht (ISBN: 9783404187904)
    Arnaldur Indriðason

    Frostnacht

     (144)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Thoene

    Das Buch liest sich ganz flüssig, nur finde ich es sehr schwierig die Namen auszusprechen von den Personen, die in dem Buch vorkommen. Dadurch liest sich das Buch ziemlich schwer. Zwischendurch wusste ich gar nicht, wer denn da jetzt gemeint ist.

    Die Geschichte an sich fand ich sehr tragisch. Sie könnte tatsächlich so passiert sein.

  5. Cover des Buches Nordermoor (ISBN: 9783404185542)
    Arnaldur Indriðason

    Nordermoor

     (279)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    Im Stadtteil Nordermoor wird ein älterer Mann ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Erschlagen wurde er mit einem Aschenbecher und ominöse Hinweise des Mörders werden gefunden. Der Ermittler Sveinsson macht sich auf die Suche nach dem Mörder und muss dafür tief in der Vergangenheit graben. 

    Ich habe schon lange keinen Island-Krimi mehr gelesen und war daher schon sehr gespannt auf dieses Buch. Wirklich abgeholt hat mich die Story leider nicht. Ich fande es nicht so spannend, obwohl es auf dem Buchrücken als Thriller angekündigt wurde. Man hatte als Leser auch das Gefühl, dass die privaten Nebenschauplätze auch zu konstruiert sind und nicht in die Tiefe gedacht sind. Ist zwar ganz nett zum Lesen, aber muss man auch nicht 😉

    PS: Das Buch habe ich aus dem Bücherschrank, ansonsten wäre der "Verlag" @bild am Sonntag @axelspringer_se wahrscheinlich nicht bei mir eingezogen. 

  6. Cover des Buches Gletschergrab (ISBN: 9783404191925)
    Arnaldur Indriðason

    Gletschergrab

     (199)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Die Krimiserie des Autors rund um den Ermittler Erlendur hat mir im Großen und Ganzen meist sehr gut gefallen. Doch bereits mit Duell, einer Vorgeschichte zu dieser Krimiserie wurde mir klar, dass der Autor gerne zu Spionagegeschichten tendiert. Und dies wird hier noch einmal sehr deutlich. Obwohl diese Art von Thriller nicht zu meinen Favoriten gehören, habe ich mich darauf eingelassen. Doch obwohl ich mit ein wenig Spannung wissen wollte, wie das Buch endet, habe ich die meiste Zeit quergelesen (was auch leider problemlos möglich war) und ziehe ein etwas ironisches Resümee: Kristin schein schon über übermenschliche Fähigkeiten zu verfügen. Wie sonst kann eine Anwältin aus der zivilen, nicht militärischen Welt so häufig und relativ problemlos vor Menschen flüchten und diese austricksen, die einer höchst trainierten und skrupellosen Geheimorganisation des amerikanischen Militärs angehören.

    Vielleicht für Fans von Spionagethrillern interessant, dass möchte ich nicht beurteilen. Ich jedoch möchte für meinen Teil diese Art von Büchern des Autors nicht weiter verfolgen. Schade, die Krimiserie rund um Erlendur war spannend zu lesen!

  7. Cover des Buches Das letzte Ritual (ISBN: 9783442714407)
    Yrsa Sigurdardottir

    Das letzte Ritual

     (250)
    Aktuelle Rezension von: Blackfairy71

    In der Universität von Reykjavik wird die Leiche eines jungen Deutschen gefunden. Der Geschichtsstudent Harald Guntlieb war fasziniert von alten Hexenkulten und sein Mörder hat ihm ein merkwürdiges Zeichen in die Haut geritzt. Die isländische Polizei glaubt an ein Drogendelikt und verhaftet einen Dealer. Die Eltern des Opfers misstrauen den Ermittlungen. Sie beauftragen die Anwältin Dora Gudmundsdottir, den Fall noch einmal aufzurollen. Zusammen mit dem Deutschen Matthias Reich, einem ehemaligen Polizisten und Mitarbeiter der Familie Guntlieb, begibt Dora sich auf die Suche nach dem wahren Mörder und findet mehr über dunkle Rituale heraus, als ihr lieb ist.


    Skandinavische Krimis oder Thriller und ich, das ist eigentlich immer eine schwierige Sache. Nicht so mit "Das letzte Ritual", welches mir gut gefallen hat. 

    Sicher liegt das auch am Thema der Hexenverfolgung und Rituale, die Geschichte Islands und die des wohl berüchtigsten Buches der Welt: Malleus Maleficarum, der Hexenhammer. Eine Art Gebrauchsanweisung, wie man im Mittelalter mit angeblichen Hexen verfahren sollte. Damit wurde die Hexenverfolgung quasi legitimiert. Geschrieben wurde das Buch von einem deutschen Theologen, Heinrich Kramer. 


    Mir hat auch der Schreibstil gut gefallen, er ist lebendig und die Geschichte durchweg spannend. Aber es gibt auch Szenen zum Schmunzeln, wenn Dora und Matthias sich gegenseitig aufziehen und z. B. die Unterschiede zwischen Deutschen und Isländern aufzeigen. Die Hintergrundinfos über die Hexenverfolgung sowohl in Island als auch in Deutschland sind gut in die Krimihandlung eingebaut. Nach und nach werden die Puzzleteilchen zusammen gesetzt und der Leser wird zum Miträtseln animiert. 


    Dora als Hauptfigur war mir sehr sympathisch. Sie ist allein erziehende Mutter eines Teenagers und einer jüngeren Tochter, voll berufstätig und versucht allen gerecht zu werden. Sie ist taff und mutig und glaubt an das Gute im Menschen. Auch ihr Verhalten, als ihr Sohn in Schwierigkeiten gerät, fand ich gut. 


    Wie ich gesehen habe, gibt es noch weitere Bücher der Reihe, die ich sicher auch noch lesen werde. 

  8. Cover des Buches Bevor der Morgen graut (ISBN: 9783838700793)
    Viktor Arnar Ingólfsson

    Bevor der Morgen graut

     (29)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Mein erster Krimi aus Island, bei dem ein Vogeljäger es ausnahmsweise mal nicht auf Graugänse abgesehen hat sondern sein Ziel klar vor Kimme und Korn. Der Jäger "erlegt" noch zwei weitere Menschen und die Polizei steht vor einem großen Rätsel.

    Wer und warum macht jemand Jagd auf die Jäger?

    Diese Islandkrimis sind wunderbar spannend, gewagt und mit wirklich ausgezeichneten Charakteren bestückt! Ich will definitiv mehr davon!
  9. Cover des Buches Das glühende Grab (ISBN: 9783596181407)
    Yrsa Sigurdardottir

    Das glühende Grab

     (115)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Rechtsanwältin Dóra besucht mit ihrem Mandanten Markús Magnússon dessen von Vulkanasche verschüttetes Elternhaus, weil er unbedingt etwas aus dem Keller holen will, bevor die Archäologen alles untersuchen. Plötzlich schreit Markús auf. Er hat eine grausige Entdeckung gemacht.

    Das Buch ist sehr spannend mit sympathischen Charakteren. Besonders Dóra, die an die Unschuld ihres Klienten glaubt und unermüdlich versucht herauszufinden, was damals in der Nacht des Vulkanausbruchs wirklich geschah, fand ich sehr lebendig und authentisch. Aber auch die Nebenfiguren, die teils verschlossenen, teils redseligen Isländer haben mir gut gefallen. Der Krimi ist nicht sehr actionreich, aber trotzdem spannend, mit einigen Wendungen und Zusammenhängen, die sich erst nach und nach erschließen. Mir hat´s gefallen und ich werde mehr von der Autorin lesen.

  10. Cover des Buches Todesrosen (ISBN: 9783838712642)
    Arnaldur Indriðason

    Todesrosen

     (171)
    Aktuelle Rezension von: page394

    Todesrosen ist das erste Buch von Arnaldur Indridason, von dem ich es kaum abwarten konnte, dass ich es fertiggelesen habe. Der Fall ist recht langweilig und zieht sich wie Kaugummi, dazwischen immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit, die für die Handlung kaum wichtig sind und die endlosen Diskussionen zwischen Erlendur und Sigurdur Oli nerven irgendwann nur noch, anstatt witzig zu sein. Drama beschreibt dieses Buch besser als Krimi.

  11. Cover des Buches Codex Regius (ISBN: 9783404164677)
    Arnaldur Indriðason

    Codex Regius

     (72)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Valdemar zieht von seiner behüteten Tante ins Studienexil nach Island. Dort erhält er dank eines Empfehlungsschreibens einen Studienplatz bei dem berühmten Professor für Handschriften und alte Sprachen.

    Valdemar ist ein Naturtalent und obwohl der Professor eigentlich keine Studenten mag und ihnen das Leben gerne mal zur Hölle macht, nimmt er Valdemar in seinen Studiengang auf. Dieser beeindruckt seinen Lehrer mit seiner Fertigkeit für Sprache und seinen bereits sehr ausgeprägten Kenntnissen für alte Handschriften.

    Doch der Professor verbirgt etwas vor Valdemar. Als dieser jedoch merkt, dass er ohne seinen jungen talentierten Studenten Valdemar seinem Ziel nicht näherkommt, weiht er diesen ein.

    Seit Jahren ist er auf der Suche nach dem Codes Regius. Die älteste Handschrift ist ihm vor Jahren abhandengekommen und nun hat er eine kunstvolle Fälschung vorgelegt. Gemeinsam machen sich die beiden auf die Jagd.

    Aber da wäre nicht nur das verschollene Original, sondern auch fehlende Seiten, die es wieder aufzutreiben gilt. Die Spur führt die beiden in die DDR und dann quer durch Deutschland wieder über Umwege zurück nach Island.

    Dank zahlreicher Kontakte des Professors scheint die Reise anfänglich ein Kinderspiel, doch dann fliegen Valdemar die ersten Pistolenkugeln um die Ohren. Er ahnt, dass er sich hier nicht nur auf eine beschauliche Schatzsuche eingelassen hat.

    Arnaldur Indridason erzählt uns von alten Sagen, Mythen und isländischen Mähren. Ob Edda, dem Codex Regius oder alten Handschriftensammlungen – für die beiden Hauptdarsteller führt kein Weg drumherum. Dank guter Recherche lässt man den Leser zwar zeitweise etwas überfordert zurück, schafft aber auch genug Spielraum für das Abenteuer.

    Dennoch würde ich stark davon absehen, dieses Werk als Thriller zu bezeichnen. Definitiv für Fans alter nordischer Sagen, aber nicht wirklich etwas für Leser, die einen Thriller erwarten.

  12. Cover des Buches Die eisblaue Spur (ISBN: B00A4ERD52)
    Yrsa Sigurdardottir

    Die eisblaue Spur

     (105)
    Aktuelle Rezension von: querbeetgelesen

    Nachdem ich "Geisterfjord" gelesen habe, war ich von Yrsa Sigurđardóttir begeistert. Leider hat "Die Eisblaue Spur" das nicht nochmal geschafft.

    Die Geschichte spielt in Grönland. Das Land sowie ihre Einwohner sind toll beschrieben und man hat das Gefühl, man würde ebenfalls dort leben. Der Rest des Buches ist leider eher zäh zu lesen. Es wurde häufig versucht, ein Kapitel mit einem Clifhanger zu beenden. Die waren jedoch meist eher langweilig geschrieben und man wusste, wie es an dieser Stelle weitergehen wird. Der Fall wird durch die Polizei gelöst (ich habe mich das ganze Buch über gefragt wozu eine Anwältin die Reise mitmachen muss, das macht in meinen Augen wenig Sinn) und alle Motive werden am Ende offengelegt. 

    Ganz nett für zwischendurch aber definitiv kein Highlight. 

  13. Cover des Buches Möwengelächter (ISBN: 9783104027661)
    Kristín Marja Baldursdóttir

    Möwengelächter

     (44)
    Aktuelle Rezension von: UlrikesBuecherschrank

    Freyja die mit siebzehn mit ihrem Freund nach Amerika ging kehrt allein zurück in das isländische Dorf zu ihrer Familie.Agga ist von ihrer Tante voreingenommen.Sie spioniert Freyja hinterher weil sie ihr nicht traut.Denn warum unternimmt Freyja nächtliche Wanderungen?Und warum passieren plötzlich seltsame und komische Dinge im Dorf?Auch die Männerwelt steht praktisch Kopf wegen Freyja. 

    Der Schreibstil ist ruhig,flüssig und etwas dichter zu lesen.Die Protagonisten passen sehr gut in diese Geschichte hinein zudem baut sich die Spannung langsam auf aber für mich erhöhte sie sich nicht so richtig.

    Fazit:Dieser Roman der in den fünfziger Jahren spielt liest sich wie eine Erzählung.Zu Beginn kam er mir sogar etwas düster vor aber das gab sich mit der Zeit.Vielleicht lag es auch am  isländischen Wetter. Die Story beginnt nämlich zwischen Winter und Frühling.Die Autorin hat die jeweiligen Stimmungen sehr gut umgesetzt.Die zwölfjährige Agga muss sich langsam von ihrer Kindheit verabschieden und im Dorf verändert sich so einiges mit Freyja.Da wird es schwierig für Agga.Genauso sind die Gegensätze:Hier die mondäne Dame Freyja und dort das einfache Leben der Familie in Island.Gegensätzlicher kann es kaum sein.Zwischendurch kommt der verhaltene Humor durch da musste ich dann das eine und andere Mal schmunzeln.Trotzdem ist mir  dieser Roman etwas zähflüssig vorgekommen da die Geschichte mir eher wie ein gemächlicher Fluss vorkam.Lebensmittelknappheit,Preisschwankungen in dem Fischerdorf sind nur zwei der Themen die die Autorin verarbeitet hat.Das Buch ist meiner Meinung nach ganz auf die dortigen Frauen zugeschnitten.Ich bin leider nie wirklich richtig in das Buch und Geschehen hinein gekommen.Trotz dass die Charaktere sehr gut beschrieben werden.

  14. Cover des Buches Feuernacht (ISBN: 9783596188703)
    Yrsa Sigurdardottir

    Feuernacht

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Blintschik
    In einem Heim sterben fünf Menschen bei einem Brand. Der einzige Überlebende, ein junger Mann mit Down-Syndrom, wied dafür verantwortlich gemacht. Jedoch bekommt Dora Hinweise, dass die Ermittlungen nicht ganz korrekt abgelaufen sind und forscht selbst nach.

    Man kann das Buch sowohl mit als auch ohne Vorkenntnisse lesen und kommt schnell in die Geschichte rein.

    Der Fall ist richtig spannend und gleich im ersten Kapitel kommt richtige Gänsehautstimmung auf. Ich finde es sehr interessant wie eine gruselige Stimmung geschaffen wird, die den Kriminalfall noch außergewöhnlicher macht. Aber auch der Fall an sich wird von Seite zu Seite interessanter und man kann als Leser perfekt mitgrübeln.

    Außerdem werden auch in diesem Teil der Krimireihe wichtige Themen angesprochen und Kritik an der Gesellschaft geübt. Ich fand es sehr informativ mehr über Menschen mit Behinderung zu lesen und ihre Situation in Heimen und wie sie ihr Leben in der heutigen Gesellschaft leben.

    Das Ganze wird hier und da von privaten Dingen der Protagonistin aufgelockert, die manchmal sogar lustig sind und die Charaktere sehr sympathisch macht.

    Zusammengefasst ist dies ein sehr spannender und atmosphärischer Krimi, der nicht langweilig wird. Die Ansprache von bestimmten Themen und die Einbindung in den Kriminalfall sind wirklich gut gelungen und machen die Krimis der Autorin sehr wertvoll und lesenswert.
  15. Cover des Buches Zuhause (ISBN: 9783888978326)
    Kristof Magnusson

    Zuhause

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der überwiegend in Norddeutschland aufgewachsene Lárus Lúðvígsson, frisch getrennt von seinem Freund Milan, reist über Weihnachten in seine zweite Heimat Reykjavik, um dort die Feiertage mit seiner langjährigen Freundin Matilda und deren Freund Svend zu verbringen. Schon von Beginn an steht die Reise unter einem schlechten Stern. Nicht nur, weil Matilda sich inzwischen von Svend getrennt hat, Lárus es im Gegenzug aber nicht fertig bringt, Matilda zu gestehen, dass er von Milan verlassen wurde, sondern auch, weil Lárus in seiner alten Heimat angekommen feststellen muss, dass seine in Island so wichtige "Personennummer" nicht mehr zu existieren scheint. Ist es ein dummer Computerfehler oder wurde er aus anderem Grund quasi für tot erklärt?
    Lárus stürzt sich ins Nachtleben und lernt Dagur kennen, dessen Wohnung ausgebrannt ist. Dagur ist ein komischer Kauz aus einer einflussreichen isländischen Familie. Er verliebt sich in Lárus, begeht jedoch kurze Zeit später Selbstmord und lässt Lárus mit einem Familiengeheimnis zurück.

    Ich habe vom gleichen Auto die "Gebrauchsanweisung für Island" mit großem Vergnügen gelesen. "Zuhause" wirkt insgesamt - vor allem im Mittelteil - etwas unausgegoren. Zum Ende nimmt die Geschichte dann wieder Fahrt auf. Die Auflösung kommt überraschend und ist spannend geschrieben.
  16. Cover des Buches Menschensöhne (ISBN: 9783838712611)
    Arnaldur Indriðason

    Menschensöhne

     (258)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa03

    Zwischendurch war es nicht schlecht, aber ganz konnte mich dieses Buch, besonders zum Ende hin, nicht überzeugen.

    Leider gab es bei der Übersetzung Fehler und mittendrin passte etwas nicht.

    Das Thema mit dem Pharmakonzern war vom Prinzip her ganz gut, aber artete zum Schluss sehr aus.


  17. Cover des Buches Herzort (ISBN: 9783499232633)
    Steinunn Sigurdardóttir

    Herzort

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Ingrid_Menzel

    Die isländische Autorin Steinunn Sigurðardóttir erhielt 1995 den Isländischen Literaturpreis für ihren im selben Jahr erschienenen Roman Hjartastaður, der unter dem Titel "Herzort" auch ins Deutsche übertragen wurde. 

    In diesem Roman schildert die Autorin eine komplizierte Mutter-Tochter Beziehung in Form eines Roadmovies. 

    Die dreißigjährige alleinerziehende Harpa aus Reykjavík , Mutter der 15jährigen Edda, ist schier am verzweifeln und am Ende ihrer Kräfte über die Entwicklung ihrer Tochter, die in ein Drogenproblem abgedriftet und an falsche Freunde geraten ist. Voller Überforderung durch die Eskapaden ihrer Tochter sucht sie nach Ursachen und Lösungen, - war sie doch selbst noch ein Teenager, als sie schwanger war  Durch Verwandte von den Ostfjorden, die ihr seinerzeit selbst zugesetzt haben, erhält sie ein Angebot, eine Reise dorthin zu unternehmen, erstmal alles hinter sich zu lassen und zur Ruhe zu kommen. 

    Im Reiseauto, gesteuert von der Freundin Heide, spulen sich aus Harpas Herz und Hirn ein Bündel Lebensfäden ab, eigene Geschichten - selbstironisch und reflektiv - ,  solche von der Gefährtin Heide, vom Kind Edda, von den Eltern, vom Riesenkreis der Verwandten und Bekannten.  Edda lässt ihre Widerstände hinter sich, ihre Zweifel an der Bereitschaft, mit aufzubrechen bzw die Reise durchzustehen. Und unterwegs auf der Fahrt über isländische Erde mit ihrer  brodelnden unterirdischen Glut , endlosen Lava und kargen Geröllwüsten , mit ihrer   atemberaubenden Natur, die so  unwirtlich und unberechenbar ist, dass sogar die spätsommerliche Fahrt auf einer gut ausgebauten Straße zu einem gefährlichen Abenteuer wird., - verändert sich vieles im Zusammenhalt der Drei und öffnet Türen für eine neue, wenn auch ungewisse Wende und Zukunft. 

    Ein spannender, tiefgründiger, poetischer Roman, der gleichzeitig  ein Zeitdokument der isländischen Gesellschaft darstellt, der die Jugendprobleme in der größten Stadt Reykjavík beschreibt  und durch seinen Reichtum an Metaphern auch eine Atmosphäre von Faszination und Komplexität schafft, die einen lesesüchtig machen kann. 

  18. Cover des Buches Hinter fremden Türen (ISBN: 9783104027678)
  19. Cover des Buches Todeshauch (ISBN: 9783404185559)
    Arnaldur Indriðason

    Todeshauch

     (245)
    Aktuelle Rezension von: porte-bonheur

    Der Auftakt ist gruselig: auf einem Kindergeburtstag nagt ein einjähriges Kind an etwas herum und wird dabei von einem angehenden Medizinstudenten beobachtet, der eigentlich nur seinen kleinen Bruder abholen will. Jetzt aber stellt er bei genauerem Hinsehen fest, dass es sich bei dem "Spielzeug" der Kleinen um einen menschlichen Knochen handelt. Und damit geht alles los, denn wenig später steht fest: da liegt tatsächlich ein bereits verwester Körper in der Erde. Damit beginnt auch ein zweiter Erzählstrang, die weit in die Vergangenheit zurückreichende Geschichte einer Familie. Und man ahnt sofort: die Vergangenheit mündet in die Gegenwart und wird am Ende sicher etwas mit dem Knochenfund zu tun haben.

    Lösen werden den "Fall" Kommissar Erlendur und seine Kollegen von der Reykjaviker Polizei, müssen dafür aber tief in der Geschichte des Fundorts forschen. Zeitgleich wird Erlendur von seiner ganz eigenen Familiengeschichte eingeholt, denn seine Tochter meldet sich über das Handy mit einem Hilferuf bei ihm und wird schließlich zum Notfall-Patienten auf der Intensiv-Station. 

    Ein spannender Roman, eher isländische Sozialstudie als Krimi, wenn auch spannend erzählt. Der Autor schafft glaubwürdiges Personal und schildert dicht athmosphärisch Orte und Zeiten. Mir persönlich war am Ende alles zu düster. Es ist ja nicht nur der eigentliche Fall, eine wirklich überaus dramatische Familiengeschichte mit Szenen äußerster Brutalität, sondern auch der Kommissar muss sein Leben hinterfragen. Irgendwie war mir das zuviel. Zuviel Familie! Und es fehlt doch wenigstens einmal ein Hinweis darauf, dass wir eben nicht nur Gefangene unserer eigenen Geschichte sind.

  20. Cover des Buches Engelsstimme (ISBN: 9783404185566)
    Arnaldur Indriðason

    Engelsstimme

     (197)
    Aktuelle Rezension von: DieSueschauerin

    Der Aufbau des Buches hat mir gut gefallen. Es ist eingeteilt in die Tage der Ermittlung angefangen bei Tag Eins bis zum Tag der Aufklärung und innerhalb dessen wird aber auch nochmal nach Kapiteln durchnummeriert. Kapitel finde ich generell gut, um auch mal eine Pause einzulegen, aber die "Tages-Oberkapitel" haben noch ein wenig Orientierung im Fall gegeben. 

    Die Ermittler kommen dem Täter nur langsam auf die Schliche. Immer wieder gibt es Spuren, die im Nichts enden. Der Autor hat genau das richtige Maß gefunden zwischen zu viel Spuren (kann sehr verwirrend sein) und zu wenig Spuren (kann schnell langweilig werden). Durch das eher langsame Tempo im Fall konnte ich aber auch gut miträtseln. Dadurch habe ich mich auch nach dem Lesen weiter mit dem Buch beschäftigt. 

    Durch die Ermittlungen werden bei Erlendur, dem Chefermittler, Erinnerungen an seine Kindheit ausgelöst und dadurch wird der Ermittler nur interessanter und bekommt eine Tiefe, die ich so nicht von jedem Ermittler kenne und auch nicht erwartet habe. Genauso ist es beim Opfer. Wie schon auf dem Klappentext erwähnt, reichen die Spuren bis in die Vergangenheit zurück, aber es ist keine 08/15-Vergangenheit. Dadurch bekommt das Opfer, aber auch seine Familienmitglieder eine ähnliche Tiefe wie Erlendur Sveinsson, was die Figuren sehr spannend macht. 

  21. Cover des Buches Das Schiff (ISBN: 9783548609461)
    Stefán Máni

    Das Schiff

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    2001 besteigen neun Männer das Schiff „Per se“ und machen sich zu einer Fahrt von Island nach Südamerika auf. Jeder lässt etwas zurück. Frauen, Kinder, Schulden, Probleme und Konflikte mit dem Gesetz. Nicht nur das Wetter macht den Männern zu schaffen, sonder auch die Spannungen untereinander. Es beginnen ziemlich schnell Feindschaften und „Satan“ macht mit seinen fiesen Bemerkungen und Handlungen das Leben an Bord extra schwer. Saeli versucht die Mannschaft immer wieder zusammen zu bringen, aber Streitereien und Misstrauen sind schon zu groß und dann bricht der Kontakt zum Festland ab.

    Ein spannender Abenteuerroman, ein psychologischer Krimi, eine großartig und sehr gut geschriebene Geschichte. Stefán Máni hat verdient 2007 den Isländischen Krimipreis für „Das Schiff“ erhalten.

  22. Cover des Buches Frevelopfer (ISBN: 9783404166114)
    Arnaldur Indriðason

    Frevelopfer

     (112)
    Aktuelle Rezension von: Chiarra

    Obwohl ich zwischendurch Erlendur vermisst habe, fand ich es sehr schön, mehr Hintergrundinformationen über die Kommissarin Elinborg zu erhalten. Und auch wenn die Krimipuzzleteile zwar teilweise vorhersehbar waren und es nicht die beste Folge der Serie ist, habe ich dennoch diesen soliden und trotzdem spannenden Krimi gerne gelesen.  

    Gelesen und bewertet 15.05.2021

  23. Cover des Buches Sonnenscheinpferd (ISBN: 9783499253140)
    Steinunn Sigurdardóttir

    Sonnenscheinpferd

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962

    Die Isländer schreiben düstere Bücher oder man empfindet dieses Leben dort als düster, weil es ein halbes Jahr morgens noch düster ist und nicht richtig hell wird. Deshalb sind die Menschen dort auch düster und angeschlagen..

    Fünfundzwanzig Jahre sind vergangen. Lilla, auf Deutsch «die Kleine», begegnet ihrem damaligen Geliebten aus ihrer Jugendzeit wieder. Er lädt sie für ein Wochenende in sein Landhaus ein, und beide hoffen insgeheim, sich einander wieder annähern zu können. Ein Ereignis hatte ihre Liebe damals beendet. Nun kommt die Vergangenheit zutage und Erinnerungen öffnen sich. Der kleine Bruder, um den Lilla sich schon früh kümmern musste. An ihre Mutter Ranghild, die nicht fähig war, ihre eigenen Kinder zu lieben und sich um sie zu kümmern. An die Nachbarin, deren Kind ihr genommen wurde, weil sie trank oder das deutsche Kindermädchen Magda, das ihr so viel bedeutete – bis es die Familie verließ.

    Ein Buch was sich auch mit dem Tod auseinander setzt. Die Todesstunde, für jeden Sterbenden eine völlig neue Erfahrung für jeden Menschen. Oder die Beziehung der Eltern zu ihren Kindern. Die Zeitsprünge in dem Buch sind manchmal schwierig zu lesen, es dauert ein wenig, bis man in der Geschichte drin ist, aber dann fiebert man auch dem Ende entgegen.Kurzweilig, lesenswert, ungewöhnlich.

  24. Cover des Buches Weltlicht (ISBN: 9783958290129)

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