Bücher mit dem Tag "island"
744 Bücher
- Sebastian Fitzek
Die Therapie
(3.801)Aktuelle Rezension von: seelenseiten„Die Therapie“ ist nicht mein erstes Buch von Sebastian Fitzek.
Ich kenne eher seine neueren Werke und diese haben mich immer wieder vom Hocker gehauen.
Deswegen wollte ich gerne mal herausfinden, wie alles begonnen hat.
„Die Therapie“ hat mich, wie auch seine anderen Werke, sofort gefesselt.
Die gesamten Geschehnisse rund um Viktor Larenz und seine verschwundene Tochter Josephine sind ein Spiel zwischen Realität und Wahn.
Es ist schwer beides auseinanderzuhalten und führte dazu, dass ich mich während des Lesens oft gefragt habe, ob das, was ich lese, real ist oder ob ich getäuscht werde.
Das Ende hat mich, wie nicht anders gewohnt von Sebastian Fitzek, überrascht.
Es hat die Geschichte perfekt abgerundet und einem noch etwas zum Nachdenken gebracht, da einige Fragen unbeantwortet geblieben sind.
- Heike Fröhling
Das Leben ist nur ein Moment
(55)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMir hat das Buch nicht so gefallen. Ich persönlich habe mich sehr schwer getan mit dem Lesen. Die Sprünge zwischen dem Aktuellen und den Rückblenden. Trotzdem wollte ich schon wissen wie es endet. Eigentlich ist es nicht die Geschichte von Isabell sondern die ihrer Oma Emma. Mich hat es teilweise sehr wütend gemacht was Emma ihrer Familie angetan hat. Eigentlich hört der Roman mit einem Neuanfang auf. Fortsetzung könnte dann sein wie Isabell mit dem Neuanfang klar kommt und trifft ihre Mutter ihren Halbbruder und gibt es vielleicht doch noch eine Chance der Familie......
- Björg Magnúsdóttir
Nicht ganz mein Typ
(36)Aktuelle Rezension von: PettiPDieses Buch handelt von den Freundinnen Bryndis, Regina, Tinna und Inga. Alle Vier kennen sich bereits seit sie gemeinsam die fünfte Klasse besucht haben. Die Freundinnen sind von Grund auf verschieden, was sich im Umgang miteinander bemerkbar macht. Bryndis und Regina teilen sich eine Wohnung. Als z.B. Regina in betrunkenem Zustand den Radiomoderator Merino Hermann mit nach Hause bringt und ihn morgens in ihrem Bett zurück lässt, nimmt sich Bryndis, obwohl sie ihn nicht ausstehen kann, seiner an und bringt ihn sogar Heim. Im Laufe der Geschichte wird klar das jede der vier Frauen sowohl mit ihren eigenen Charakteren, wie auch mit denen der Männer, die sie um sich haben, zu Recht kommen müssen.
Das erste Drittel dieses Romans konnte mich nicht mitreißen. Es wurde im Einzelnen beschrieben, wie das bisherige Leben jeder Frau verlief. Tinna und Inga werden sehr oberflächlich, auf ihr Aussehen bedacht, dargestellt. Regina und Bryndis dagegen sind mit Komplexen behaftet. Erst als die Mädels gemeinsam feiern gehen und am nächsten Tag, Alles aus dem Ruder läuft, wird das Buch interessant. Von da an ist es dann auch witzig geschrieben.
Ich finde es ist wirklich, wie auf dem Buchrücken beschrieben, eine Mischung aus Sex and the City und Bridget Jones. Da dadurch die vorhandenen Personen oft unnatürlich wirkten, kann ich mich nicht wirklich für diesen Roman begeistern.
Fazit: Ein klischeehafter, aber witziger Roman. Wer Bücher über gekünstelte Charaktere mag, den wird dieses Werk mit Sicherheit gefallen. Meins war es nicht. - Jonina Leosdottir
Meine Familie und andere Katastrophen
(33)Aktuelle Rezension von: Kuhni77INHALT:Ragnar lässt auf seiner Überraschungsparty zu seinem 60. Geburtstag, die Bombe platzen, dass er sich scheiden lassen möchte. Seine Ehefrau Margrét, die diese Überraschungsparty wochenlang geplant hat, ist natürlich sauer und versteht nicht was das soll.
Doch nach kurzem Schock, kommt dann die Erkenntnis, dass sie ja eigentlich froh sein, kann ihren infantilen Ehemann endlich los zu sein.
Eygló, die gemeinsame Tochter, möchte sich damit aber nicht abfinden und will unbedingt die Ehe ihrer Eltern retten. Sie hofft natürlich auf die Hilfe ihrer Halbgeschwister, muss aber schnell erfahren, dass diese nicht wirklich helfen wollen.
Also versucht sie es alleine, und verliert dabei fast ihr eigenes Glück aus den Augen.Jónína Leósdóttir hat in ihrem Buch über eine späte Midlife-Crisis, über Patchworkfamilien mit emotionalen Altlasten, sowie ihren Marotten und Affären, Geheimnissen und Sehnsüchten geschrieben,
MEINUNG:
Das Buch wurde als humorvolles Buch beschrieben und der Klappentext hat so einiges versprochen. Nachdem ich die Leseprobe durch hatte, wollte ich doch unbedingt wissen, wie es mit dieser chaotischen Familie weitergeht.
Jónína Leósdóttir hat einen schönen Schreibstil und somit ließ sich die Geschichte sehr schnell lesen. Der Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen. Am Anfang sind es Emails zwischen Eygló und ihren Geschwistern. Danach sind die Kapitel in den einzelnen Tagen und Uhrzeiten unterteilt, so dass man einen Einblick in die nächsten 6 Tage, nach der Überraschungsparty, bekommt.
Aber das war dann leider auch schon alles, was ich positives aus dem Roman ziehen konnte.
Am Anfang hatte ich erst einmal große Schwierigkeiten, die ganzen Namen auseinanderzuhalten und musste oft zurückblättern und sortieren, wer denn nun wer ist und wie er zur Familie gehört.
Mir ist in diesen 6 Tagen einfach zu viel passiert. Ein Problem folgte nach dem anderem, nichts wurde wirklich richtig ausgesprochen oder behoben. Katastrophen waren das alles nicht, sondern selbstgemachte Probleme die einfach unnötig waren und dann auch noch ein riesen Geheimnis darum gemacht wurde.
Ich fand, dass sich alle Familienmitglieder ziemlich unreif verhalten haben und oft ziemlich übertrieben.
Das Ende fand ich dann persönlich die einzige wirkliche Katastrophe. Für mich war es kein Ende und es sind viel zu viele Fragen offen geblieben. Ich dachte wirklich, dass mir 1-2 Seiten fehlen. Einen Epilog hätte ich hier sehr gut gefunden.
FAZIT:
Der Schreibstil und die Idee haben mir sehr gut gefallen, und auch die Leseprobe fand ich sehr gut. Aber das Buch hat meine Erwartungen nicht erfüllt und mich ziemlich enttäuscht.
Eine turbulente Komödie war es für mich nicht, der Humor hat mir gefehlt und für mich leider ein Buch das in die Kategorie „Flop 2016“ eingestuft wird.
- Karin Lindberg
Nordlichtliebe
(56)Aktuelle Rezension von: zeilengefluesterMeine Meinung
Das Cover und der Klappentext haben mich hier direkt angesprochen und es war einfach perfekt für diese Jahreszeit, ich war so gespannt was mich erwartet.
Cover
Das Cover ist direkt ein Hingucker und die Farben harmonieren so schön miteinander. Es passt so wundervoll und vor allem der Titel passt perfekt zu der Geschichte. Man möchte einfach sofort nach dem Buch greifen und mehr wissen.
Geschichte
Alex muss vor der Presse nach Island fliehen, sie wird von allen im Stich gelassen und dann wird ihr noch der Geldhahn zugedreht. Sie steht vollkommen mittellos da, aber da waren noch Erla, ihre gute Freundin und ihr Bruder Andrés die für sie da waren. Alex und Andrés versuchen sich zu arrangieren, weil sie bei ihm unterkommen konnte, zwischen ihnen fliegen aber nicht nur die Fetzen, es knistert auch gewaltig.
Protagonisten
Alex hat es alles andere als leicht, sie muss vor der Presse fliehen und auch ihre Familie scheint ihr nicht zu glauben, in Island taucht sie erstmal unter. Sie hat mir wirklich leid getan, das nicht mal ihre eigene Familie ihr glaubt, war schon echt traurig. Dadurch erkennt sie aber was wirklich wichtig im Leben ist. Sie entwickelt sich hier so schön und ich habe sie echt lieb gewonnen.
Andrés ist kein einfacher Mann, aber im Laufe der Geschichte lernen wir ihn immer besser kennen und in ihm steckt so viel. Er ist ein wundervoller Vater, ein toller Zuhörer und jemand in dem man sich verlieben könnte. Eigentlich hatte er nicht vor eine Frau wieder so nah an sich heranzulassen, bis er Alex kennenlernt.
Schreibstil
Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Durch den bildhaften Stil fühlte man sich der Geschichte richtig verbunden und vor allem in das Setting in Island habe ich mich wirklich verliebt. Man konnte es sich einfach vor Augen vorstellen und sich regelrecht wegträumen.
Fazit
Eine wirklich schöne Winter-Weihnachtsgeschichte die mich sowohl berührt als auch zum schmunzeln gebracht hat. Dieses ganze hin und her zwischen Alex und Andrès war teilweise etwas anstrengend und ziehte sich dadurch etwas in die Länge. Man war aber auch die ganze Zeit mit ihnen am mitfiebern. Zum Ende war ich schon fast traurig, als wir als Leser dann aber doch nochmal überrascht wurden und die beiden das Happy End bekommen das sie verdient haben.
Bewertung 3,5/5 Sterne - Tauchmaske
Ich, Johannes der V.
(28)Aktuelle Rezension von: itwt69Ich war zunächst ziemlich skeptisch, als die Geschichte ins Mystische entschwand, doch als ich mich darauf eingelassen hatte, wurde ich davon gepackt. Was gibt es noch auf bzw. unterhalb unserer Erde, das nicht erforscht ist? Woher hatten Jules Verne oder Lenoardo da Vinci ihre unglaublichen Einfälle? Sind etwa alle wissenschaftlichen und religiösen Fakten unwahr oder gar falsch - bündelt sich alles Wissen in den Tiefen der Erde? Eine wahrlich monumentale Geschichte, die voller Mystik, Abenteurer, Spannung und Vorfreude auf das Kommende ist. - Björg Magnúsdóttir
Genau mein Typ
(27)Aktuelle Rezension von: Manuel2704Bryndis, Tinna, Regina und Inga sind beste Freundinnen. Sie lachen und weinen zusammen, sie hoffen und bangen und sie alle sind auf der Suche nach genau ihrem Typen! Eine Suche, die mehr als kompliziert ist, und auf deren langen Weg sich so einige kleinere bis größere Katastrophen abspielen, die auch ihre Freundschaft auf eine harte Probe stellen...
„Genau mein Typ“ ist nach dem isländischen Bestsellerroman „Nicht ganz mein Typ“ der zweite Teil von Björg Magnúsdóttir und handelt von den Irrungen und Wirrungen des Lebens, der schwierigen Suche nach Mr. Right und dem Wichtigsten überhaupt: der Freundschaft.
Mit Witz und Leichtigkeit lässt die Autorin die Charaktere in ihrem Roman lebendig werden, indem sie leidenschaftlich über Karriere, Hochzeitsplanung, Diäten, Exfreunde und sonstige Reinfälle diskutieren lässt und sie gemeinsam allerlei Dinge erleben lässt, die dem echten Leben schon sehr nahekommen. Dadurch erhält der Roman eine Authentizität, durch die man meinen könnte, die Figuren würden tatsächlich existieren.
Mein einziger Kritikpunkt ist der, dass mir persönlich von den vier Freundinnen zu viel über Gott und die Welt geredet wird und zu wenig an „richtiger“ Handlung passiert. Durch das Fehlen von Anführungszeichen bei der direkten Rede habe ich zudem teilweise den Überblick verloren, wer denn nun was sagt, wodurch das Lesen dieser Passagen leider ein wenig angestrengt und verwirrt hat. Ansonsten handelt es sich bei „Genau mein Typ“ sicherlich um einen witzigen, leichten Frauenroman, den man aufgrund seiner angenehmen Schriftgröße sowie den nackig-kurzen Kapiteln, die jeweils aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden, schnell gelesen hat. - Steinar Bragi
Hochland
(44)Aktuelle Rezension von: SikiraRavenSo weit so gut. Das Cover hat mich sehr angesprochen, ich liebe die karge Einsamkeit des Hauses. Auch vom Klappentext hab ich mir sehr viel versprochen. Direkt zu Beginn scheint im Text einfach mindestens ein Satz zu fehlen, was irgendwie den Kontext nimmt. Das hab ich noch auf einen Übersetzungsfehler geschoben. Leider wird es aber nicht besser, ganz im Gegenteil. Wir begleiten die 4 Protagonisten auf ihrer Reise durch das Hochland. Relativ schnell kommt es zu besagtem Unfall und ab da passiert... nicht mehr viel. Wir erfahren ziemlich viel aus der Vergangenheit der einzelnen Personen, aber im Endeffekt hat das mit der Story an sich nichts zu tun. Anfangs dachte ich, dass man am Ende vielleicht Entscheidungen und Handlungen durch das Hintergrundwissen besser nachvollziehen und logisch schlussfolgern kann, aber leider scheint es eher nur die Seiten zu füllen, damit am Ende ein Buch rauskommt. Ungefähr die letzten 50 Seiten sind einfach nur noch eine absurde Aneinanderreihung von Situationen. Anders kann ich das nicht beschreiben. Für mich war das leider ein Flop.
- Hans Rath
Halb so wild
(29)Aktuelle Rezension von: NicolePEine Herzattacke sorgt dafür, dass Adam sich mit seinem Leben auseinandersetzt. Eine Reise nach Island soll ihm dabei helfen. Unglücklicherweise fällt Adam von der Klippe und kann sich gerade noch festhalten. Er hat Glück, denn der seltsame Magnus kann ihn die Klippe wieder heraufziehen. Magnus ist ein Troll, und Adam steht nun in seiner Schuld. Zusammen reisen sie nach Berlin zurück. Adam ahnt noch nicht, dass sein Leben nun noch chaotischer sein wird.
Den Leser erwartet eine schöne Geschichte zum Thema Freundschaft und Erwartungen an das Leben. Die beiden Charaktere Adam und Magnus sind gut dargestellt. Andere Figuren bleiben im Hintergrund. Dabei gibt es einige, über die ich gerne mehr erfahren hätte. Autor Hans Rath hat so aber auch viele Facetten des menschlichen Lebens kurz anschneiden können, was mit einer ausführlichen Beschreibung der Nebenfiguren und -ereignisse das Buch nur aufgebläht hätte. Der Leser bleibt so bei Adam und Magnus.
Einige Sätze im Buch regen auch zum Nachdenken über das eigene Leben und über Schicksal an. Leider bleibt der nach den ersten Seiten erwartete Humor im Laufe der Geschichte aus. Die Erzählung wird eher sachlicher, und der Zugang zu den Figuren geht leicht verloren.
„Saufen nur in Zimmerlautstärke“ ist trotz kleinerer Schwächen ein guter Roman, und der seltsame Titel erklärt sich auch im Laufe der Geschichte. Das Buch war eine schöne Lektüre, welche keine allzu großen Anforderungen an den Leser stellt. Eine gute Unterhaltung für einen Nachmittag.
Weitere Rezensionen unter www.nicole-plath.de - Karin Lindberg
Herzklopfen inklusive - Kaffee von Jake
(29)Aktuelle Rezension von: Alina1011„Herzklopfen inklusive“ ist ein Liebesroman von Karin Lindberg.
Inhalt:
Viktoria hat einen schweren Schicksalsschlag in ihrem Leben erlitten und lebt seit dem nur noch für ihre Arbeit und ihren Sport. Liebe hat darin keinen Platz. Als es dann endlich soweit ist und sie eine führende Position in ihrer Firma übernehmen kann, wird ihr der Platz von dem attraktiven Jake Carter streitig gemacht. Und plötzlich spielen auch noch Gefühle mit.
Themen:
Das Buch beinhaltet die Themen Neuanfänge und Vergangenes hinter sich zu lassen. Beide Protagonisten wollen ihrem Leben einen neuen Sinn geben, aber dies scheint nicht so leicht zu sein.
Außerdem muss Viktoria lernen wieder die schönen Dinge am Leben zu finden und keine Angst zu haben Gefühle zu zu lassen.
Meinung:
Der Schreibstil ist wieder flüssig und leicht verständlich. Diesmal habe ich etwas länger gebraucht in die Geschichte herein zu finden, da Frau Lindberg nicht wie sonst erst aus der Sicht des Mannes und dann aus der Sicht der Frau schreibt, sondern ein neutraler Erzähler die Geschichte „erzählt“. Hat man aber einmal in die Geschichte hineingefunden, möchte man sie nicht mehr aus den Händen legen. Es waren viele spannende und unvorhergesehne Dinge in der Story passiert, aber an manchen Stellen wiederholt es sich bzw. zieht sich die Geschichte in die Länge.
Fazit:
Es ist nicht das stärkste Werk der Autorin, aber für kurzweilige Lesestunden mit einer schönen Liebesgeschichte ist dieses Werk sehr zu empfehlen.
Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen.
- Ransom Riggs
Miss Peregrine's Home for Peculiar Children
(165)Aktuelle Rezension von: RoebbeWie ihr meinem Schlusskommentar in der Lesechronik schon entnehmen könnt, fand ich das Buch super. Das Konzept, um gefundene/gesammelte Fotos herum eine Geschichte zu spinnen, finde ich sehr originell und gut umgesetzt. Die Sprache von Ransom Riggs gefällt mir ebenfalls sehr gut und er hat sehr interessante Charaktere zu den Bildern erfunden. Die Nebencharaktere blieben leider ein wenig flach, aber ich hoffe sehr auf Band zwei und drei, um mehr über die anderen Kinder zu erfahren.
Die Geschichte wird in aller Ruhe entwickelt und nimmt erst gegen Ende an Fahrt auf, aber gerade das hat mir gefallen. :) - Jana Goldbach
Iceland Tales 1: Wächterin der geheimen Quelle
(28)Aktuelle Rezension von: Minchen1987Soeben habe ich „Iceland Tales 1: Wächterin der geheimen Quelle“ von Jana Goldbach beendet.
Es war das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und es hat mir sehr gut gefallen.
Die Schreibweise ist angenehm und so, dass man flüssig und ohne Probleme einfach weiterlesen kann. Zudem ist die Geschichte um Hannah fesselnd und keineswegs langweilig.
Ich fühlte mich direkt mit Hannah verbunden und auch Jarek und Elin waren mir sympathisch. Zudem konnte ich mir alles bildlich vorstellen und hatte so fast schon einen Film vor meinem inneren Auge ablaufen. Toll.
Zum Inhalt verrate ich nicht allzu viel, denn schließlich soll jeder selbst lesen. Nur das Gröbste:
Nachdem Hannahs Vater das Haus seiner Mutter auf Island geerbt hat, zieht die gesamte Familie dorthin. Ab sofort beginnt ein ganz neues Leben für Hannah, denn Island unterscheidet sich sehr von ihrer bisherigen Heimat Miami.
Schon kurz nach ihrer Ankunft lernt sie den jungen Kristján kennen, der aber nicht der ist, der er zu sein scheint.
Nach einem „Unfall“ ändert sich weiderum einiges für Hannah. Sie freundet sich mit den Punkern der Stadt an und erfährt einiges über ihre verstorbene Großmutter und deren Vermächtnis. Außerdem lernt sie Dinge, die sie sich niemals erträumt hätte.
Denn wer glaubt schon daran, dass es Nachtmahre, Kobolde, Elfen und dergleichen wirklich gibt?
Es ist also alles andere als leicht für Hannah, aber ich finde, sie schlägt sich ganz gut. Ich freue mich schon darauf, zu erfahren, wie im es im zweiten Teil „Iceland Tales 2: Retterin des verborgenen Volkes“ weitergeht.
Meine Erwartungen sind jetzt einigermaßen hoch, deshalb lasse ich mir auch in der Bewertung noch etwas Luft nach oben und vergebe hier erstmal 4 von 5 möglichen Sternen. - Birgitta Elin Hassell
Dämmerhöhe - Lautlos
(37)Aktuelle Rezension von: YoyomausDu willst lieber trainieren als für die Schule zu lernen.
Da triffst du auf ein fremdes Mädchen.
Sie sieht dir ähnlich.
Sie schlägt dir einen Deal vor, den du kaum ausschlagen kannst.
Sie nimmt deinen Platz ein
und übernimmt schlussendlich dein Leben.
Doch wie kannst du das alles nur rückgängig machen?
Zum Inhalt:
Es war ganz plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht - das Mädchen. Und es hatte Anna ein verlockendes Angebot gemacht: Für ein bisschen mehr Freizeit und die Möglichkeit, noch öfter mit dem Snowboard unterwegs zu sein, muss Anna nur den Namen des Mädchens erraten. Doch als ihr kleiner Bruder schwer erkrankt und sie die Nachbarshündin Píla tot in ihrer Hütte findet, wird Anna klar: Das Mädchen ist nicht, was es vorgibt zu sein. Anna bleibt nur noch wenig Zeit, um das Rätsel zu lösen und das Schlimmste zu verhindern.
Cover:
Das Cover hat mir richtig gut gefallen. Es wirkt einerseits verspielt, aber auch geheimnisvoll. Auf rotem Grund sehen wir die Schemen einer Wohnsiedlung, während in der Mitte ein Gebilde aus Schatten – ähnlich wie bei psychologischen Tests – prangert auf denen der Titel des Buches zu finden ist. Das ist ganz gut gemacht und passt gut zu den anderen Büchern der Reihe, welche ähnlich gestaltet sind, jedoch nur in anderen Farben.
Eigener Eindruck:
Anna lebt in einer geheimnisvollen Stadt, welche das ganze Jahr im Schatten liegt. Ein Teil des Ortes wird von der Bevölkerung gemieden, aber nach und nach verblassen die alten Geschichten und die Warnungen der Alten verrauchen im Nichts. Als das Mädchen eigentlich für die Schule lernen müsste, jedoch lieber trainieren würde, trifft sie auf ein geheimnisvolles Mädchen, welches ihr sehr ähnlichsieht. Das Mädchen bietet Anna an, ihren Platz einzunehmen, um ihr mehr Freizeit einzuräumen. Gern nimmt diese das Angebot an, muss aber schon bald erkennen, dass das ein großer Fehler war, denn nicht nur ihre Freunde wenden sich von ihr ab, auch in der Familie gibt es Probleme, die sie so gar nicht verzapft hat. Das fremde Mädchen bietet Anna an, dass sie ihren Namen erraten könne, ansonsten übernimmt sie deren Leben komplett. Nichts leichter als das, denkt sich Anna. Doch damit beginnen die Probleme erst richtig…Die Idee zu der Geschichte von Anna ist nicht schlecht und sicher auch die Idee für die nachfolgenden Bände. Das hat schon was, ein Ort in Island der scheinbar von Monstern heimgesucht wird, die die Bevölkerung, vor allem die Teenager, dengeln. Jedoch hatte ich bei dem Buch so meine Schwierigkeiten. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, denn immer wieder, wenn das fremde Mädchen sein wahres Ich zeigt, dann schieben die Autoren mit kursiver Schrift einfach ein paar Wörter dazwischen, was mich immer wieder aus dem Konzept gebracht hat. Dass das die Verzerrung der Realität und eine Art Traumwelt sein soll, das ist mir schon klar und ich finde es eigentlich auch raffiniert, aber es war dann eben doch nicht so meins. Außerdem war die Geschichte von Anfang an sehr durchschaubar, weshalb ich kaum Spannungsmomente hatte und auch die Emotionen sind für mich viel zu kurz gekommen. Im Großen und Ganzen ist das Buch sicher ein netter Zeitvertreib, wenn man denn über die stilistischen Mittel hinwegsehen kann, aber für mich ist sicherlich mit diesem Buch hier Schluss. Da muss ich schon ganz viel Langeweile haben, um zur Fortsetzung zu greifen. Schade.
Fazit:
Diese Jugendbuchreihe soll gruseln, jedoch fand ich sie mehr verwirrend als alles andere. Der Schreibstil der isländischen Autoren ist doch recht gewöhnungsbedürftig und konnte mich nicht ansprechen, weshalb ich das Buch auch nicht empfehlen kann.
Idee: 4/5
Charaktere: 3/5
Logik: 2/5
Spannung: 2/5
Emotionen: 2/5
Gesamt: 2/5
Daten:
ISBN: 9783401601441
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Fester Einband
Umfang: 136 Seiten
Verlag: Arena
Erscheinungsdatum: 20.01.2016
- Marianne Jungmaier
Sommernomaden
(17)Aktuelle Rezension von: LiberteToujoursDie Erzählerin hat nirgendwo eine Heimat. Was aber auch dazu führt, dass sie überall zuhause ist. Getrieben und rastlos jagt sie von einem Land ins nächste, auf der Suche nach irgendwas, von dem sie wahrscheinlich selbst nicht genau weiß, was das ist..
Puh. Mir ist glaube ich schon lange keine Rezension so schwer gefallen. An einigen Stellen hatte ich das Gefühl, zwei verschiedene Bücher im selben Einband in der Hand zu halten - denn so fantastisch die eine Hälfte der Kapitel war, so langweilig und unnötig empfand ich die andere Hälfte.
Das einzige was mich von dieser Vermutung abbringen konnte war der Schreibstil - denn der blieb durchgehend auf einem hohen Niveau, sehr bildhaft, ja fast ein bisschen poetisch.
Ich habe allerdings durchaus ein Muster feststellen können - denn ob mir ein Kapitel gefallen hat oder nicht hing selten von den Ländern und deren Beschreibungen ab. Darum geht es hier nämlich eigentlich auch nur am Rande. Viel mehr geht es um den Selbstfindungsversuch eines Menschen. Wir beobachten einen Weg.
Gefallen hat er mir immer dann, wenn ich das Gefühl hatte etwas authentisches zu lesen. Wenn es mir so vorkam als hätte die Protagonistin sich endlich einmal eingestanden wie sie wirklich ist.
Die Kapitel in denen sie auf Biegen und Brechen versucht hat, ihre Unabhängigkeit zur Schau zu stellen konnten mich hingegen nicht packen. Das erschien mir einfach zu gewollt - und eben auch nicht ganz wahr. Denn, wir können so frei sein, wie wir wollen. An irgendwas hängt unser aller Herz - und das ist doch auch eigentlich gut so.
Auch das Ende ringt mir leider nur ein Zähneknirschen ab - zwar fand ich es schön, dass wir im selben Land enden, in dem wir begonnen haben (das macht die Sache wundervoll rund), allerdings fand ich es schade, dass so viele Fragen offen bleiben. Mir kam das Ende dann einfach einen Ticken zu plötzlich.
Für mich also ein glatter Schuss in die Mitte - zum Teil Großartig und zum Teil eben gar nicht. - William Golding
Herr der Fliegen
(867)Aktuelle Rezension von: SM1Eine Gruppe von Kindern strandet nach einem Flugzeugabsturz auf einer bisher unbewohnten Insel. Der Versuch, eine zivilisierte Ordnung aufrecht zu erhalten, gestaltet sich schwierig.
In diesem Roman schildert der Autor anschaulich, woran eine zivilisierte Gesellschaft scheitern kann.
Das Buch ist auch heute noch aktuell. Da es sich nicht um eine Abenteuergeschichte handelt, gibt es nur wenige echte Spannungsmomente. Empfehlen kann man das Buch jedem, der sich für die Charaktere und deren Motive interessiert.
- William Golding
Lord of the Flies
(215)Aktuelle Rezension von: Johanna_DannebergEin Lehrstück, über die unerbittliche Grausamkeit, zu der unsere Spezies gegenüber ihren Artgenossen fähig ist. Diese Grausamkeit ist es wohl auch, was uns, meines Wissens nach, einzigartig macht in der Tierwelt. Es ist auch ein Lehrstück über Gruppendynamik, und wie leicht wir zu Tätern oder zumindest Mitläufern werden. Dass es Kinder sind, die die hier beschriebenen gruppendynamischen Prozesse durchlaufen (die Story: eine Gruppe Kinder landet in einer zeitlosen, namenlosen Welt auf einer einsamen Insel und beginnt schon bald, sich selbst zu organisieren), macht, wie ich finde, den besonderen Grusel dieses Buches aus. Denn im Grunde unseres Herzens wissen wir, dass wir eigentlich Kinder geblieben sind; die intensivsten Erinnerungen stammen aus unserer Kindheit, wir spüren, dass Kinder die Wahrheit sagen, dass sie fähig sind zu bedingungsloser Liebe und zu absoluter Grausamkeit. Wir hegen diese Eigenschaften lediglich ein, durch Rationalität, "Sachzwänge", Vernunft, doch sie können jederzeit, bei jedem Menschen, in ihrer schönsten und auch schlimmsten Ausprägung hervorbrechen - und genau das macht den "Herrn der Fliegen" zu einem Buch, das man, einmal gelesen hat, nicht mehr vergisst.
- Yrsa Sigurdardottir
Nebelmord
(15)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerWie bereits bei Geisterfjord und Seelen im Eis baut die Autorin ihre Story mittels verschiedener Handlungsstränge auf (in diesem Fall waren es drei) die für den Leser vordergründig erst mal nichts miteinander zu tun haben. Erst im Laufe der Geschichte, die von Kapitel zu Kapitel zwischen den einzelnen Strängen hin und her springt, erschließen sich dem Hörer die Verbindungen der einzelnen Personen zueinander und der ganze Sinn dahinter.
Zum einen haben wir den Fotografen Helgi, der zusammen mit drei weiteren Personen auf einer winzigen, Sturm umpeitschten Leuchturminsel aufgrund widriger Umstände gezwungen ist, dort länger Zeit zu verbringen, als dies ursprünglich geplant war. Am Ende werden weniger Menschen die Insel wieder verlassen, als sie ursprünglich betreten haben....
Dann gibt es die Polizistin Nína, die den versuchten Selbstmord ihres Mannes verarbeiten muss.
Und zu guter Letzt noch Nói und seine Familie, bei denen sowohl in ihrem Stadt-, als auch im Sommerhaus seltsame und unheimliche Dinge vor sich zu gehen scheinen.
Spannend war es und die etwas mehr als sieben Stunden Hörzeit (gekürzte Fassung) flogen scheinbar nur so dahin. Zwar könnte man zu dem Schluß kommen, dass alles ein klein wenig zu konstruiert wirkt, aber ich finde gerade das - in Verbindung mit dem offenen, bzw nicht fertig erzählten Ende - verleiht der Geschichte erst ihre richtige Note. Leider kam diesmal die isländische Mystik deutlich zu kurz. Zwar spielte die düstere und nebelverhangene isländische Landschaft auch hier eine gewisse Rolle, aber es geht leider nicht so schauerlich und übersinnlich zu, wie im Geisterfjord.
Dennoch hat es mir Spaß gemacht Daniel Drewes zuzuhören und ich kann diesen Roman allen empfehlen, die gerne nordisch-düstere Geschichten mögen.
- Jules Verne
Reise zum Mittelpunkt der Erde
(412)Aktuelle Rezension von: SophelliestDa ich gerade ein wenig gefallen an Klassikern gefunden habe, konnte ich auch vor diesem Buch nicht halt machen.
Der Schreibstil
Ich fand den Schreibstil ganz in Ordnung, teilweise wurden aber auch Dinge beschrieben, die ich ein bisschen unnötig fand, ich konnte auch mit der Beschreibung von den Steinen nicht wirklich etwas anfangen, dafür fehlt mir die Begeisterung für Geologie.
Die Charaktere
Ich fand die Charaktere wirklich sehr interessant und fand die Entwicklung wirklich spannend. Die Entwicklung wurde auch durch den Schreibstil deutlich, was mich wirklich beeindruckt hat.
Die Story
Ich weiß nicht wirklich, was ich von der Geschichte halten soll. War ganz in Ordnung, hatte ein bisschen Spannung aber auch viele, meiner Meinung nach, unnötige Szenen.
- Peter Hoeg
Fräulein Smillas Gespür für Schnee
(678)Aktuelle Rezension von: FavoleSmilla, halb Grönländerin, halb Dänin, ist eine verletzlich aggressive, über große Strecken unsympathische und für mich kaum nachvollziehbare Protagonistin. Sie erinnert in Ihrer Art an die Klischees von Autismus, auch wenn es wohl nicht so ist.
Dazu kommt eine langsam vorangehende Handlung in drei Abschnitten (Die Stadt, Das Meer, Das Eis), die vor allem in der ersten Hälfte des Buches ständig durch Rückblenden in Smillas Kindheit, ihre Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur Grönlands, durch zusätzliche Zeit- und Ortssprünge in der Gegenwart und durch philosphische und naturwissenschaftliche Betrachtungen und Erklärungen unterbrochen wird. Das macht das Lesen langsam und anstrengend. Ich habe sicher nicht alles verstanden, wenn auch die Handlung mit Tathergängen und Motiven durchaus klar herausschaut.
Es hat nicht viel gefehlt und ich hätte das Buch abgebrochen. Ich bin dran geblieben und vor allem nach der guten Hälfte des Buches, ab dem Meer-Abschnitt, wurde es spannender, auch weil vor allem die Rückblenden und Unterbrechungen deutlich weniger wurden. Ich hatte es sehr auf ein erlösendes und rundes Ende gehofft, aber irgendwie wäre das dem Buch wohl nicht gerecht geworden. Es ist nicht gänzlich offen. Der Fall ist in gewissem Maße abgeschlossen und doch bleibe ich als Leser ein wenig ratlos im kalten Eis zurück.
Alles in allem ist es kein schlechtes Buch. Es ist anspruchsvoll und das macht es per se nicht einfacher, es zu mögen. Ich bin froh, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe, kann aber nicht sagen, ob und wem ich es empfehlen würde.
- Robert Lyndon
Der Thron der Welt
(51)Aktuelle Rezension von: LangeweileVallon ist auf der Flucht ,er hat die Mörder seiner Familie ermordet.Unterwegs trifft er auf Hero,der sich ihm als Reisebegleitung andient.Er hat den Auftrag Sir Walter ,der von dem Emir Suleiman gefangen gehalten wird,zu befreien.Sein raffgieriger Bruder Drogo versucht mit aller Macht das zu verhindern.Als Lösegeld wollen sie vier seltene weisse Gerfalken anbieten.Sie machen sich auf eine gefährliche Reise,die durch mehrere Länder führt.Unterstützung bekommt die zusammengewürfelte Truppe durch Wayland ,der maßgeblich am Einfangen der Falken beteiligt ist. Dem Autor gelingt es auf besondere Weise die Spannung in diesem umfangreichen Roman zu erhalten,es gibt nur wenige Längen. Die Protagonisten waren mir ziemlich schnell ans Herz gewachsen.Natürlich durfte in dem Roman eine Liebesgeschichte nicht fehlen. ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Als Manko muß ich erwähnen,daß es ungewöhnlich viele Rechtschreibfehler gab. Buchtitel: Der Thron der Welt - Ingrid Zellner
Gnadensee
(18)Aktuelle Rezension von: JanoshLona, Tochter aus begütertem Hause und Studentin ohne eigentliches Ziel, lebt nach dem Unfalltod des Vaters zusammen mit ihrer abweisenden und gefühlskalten Mutter in der Familienvilla auf der Bodenseeinsel Reichenau. Nachdem sie am Tag ihres 24. Geburtstages vergeblich auf ihren Freund Dirk gewartet hat, beschließt sie, ihn in seiner Wohnung aufzusuchen. Doch er ist spurlos verschwunden und niemand weiß etwas über seinen Verbleib. So macht sich Lona auf die Suche nach ihm und dabei verfestigt sich ihr anfänglicher Verdacht, dass Dirk etwas Schlimmes zugestoßen sein muss. Auch sein Freund und Kommilitone, der junge Isländer Brynjar, ist nicht auffindbar.Eine erste Spur, die zur Erhellung der Umstände des rätselhaften Verschwindens der beiden Freunde beitragen soll, führt nach Island. Dort lebt Brynjars Bruder Arnar, der im Folgenden bei der Suche nach den beiden Vermissten an Lonas Seite sein wird. Zurück in Deutschland überstürzen sich die Ereignisse und Lona ereilt ein Schicksalsschlag nach dem nächsten, an denen sie zu zerbrechen droht. Doch gibt sie nicht auf und nähert sich Schritt für Schritt einer unerwarteten Lösung, die sie selbst in tödliche Gefahr bringt...Kann man einen Kriminalroman wirklich als "schön" bezeichnen? Eigentlich sind die darin erzählten Geschichten, denen immer ein Verbrechen zugrunde liegt, niemals schön! Doch dieser Roman ist tatsächlich von einer eigenartigen, berührenden Schönheit!Die Hauptfigur Lona bewegt sich auf landschaftlich faszinierenden Schauplätzen: da ist zum einen der Bodensee mit seinen Inseln, den die Autorin vor den Augen des Lesers auftauchen lässt. Und sie tut dies auf eine Weise, die nicht gleich ins Auge springt. Weder bemüht sie den sogenannten Lokalkolorit, mit dem seit einiger Zeit so viele Krimis nerven, noch langweilt sie mit schwelgerischen und quälend ausführlichen Beschreibungen. Eher karg sind die Hinweise auf die schöne Landschaft mit ihren Kulturschätzen, dennoch so eindringlich und stimmungsvoll, dass man die Atmosphäre, die sie heraufbeschwört, fast mit Händen greifen kann. Großartig macht sie das!Das gleiche gilt für Island, den zweiten Schauplatz, die Insel aus Feuer und Eis im nördlichen Atlantik, die in den letzten Jahren immer mehr zu einem begehrten Reiseland geworden ist. Auch die dort spielenden Szenen sind stimmungsvoll, fangen den besonderen Zauber, der von der Insel, ihrer Landschaft, ihrem Licht und ihrem unvergleichlichen Himmel ausgeht, in einem Maße ein, dass der Leser wie gebannt ist - und Sehnsucht bekommt nach dem kühlen Land hoch oben im Norden. Und denjenigen, die schon dort waren, kommen die Gefühle, die Eindrücke, die die Insel in ihnen hinterließ, zurück aus der Erinnerung, werden wieder gegenwärtig.Ingrid Zellner erweist sich als eine Erzählerin von großer Einfühlungskraft, ohne jemals ins Sentimentale zu verfallen. Und so ist auch die Geschichte, die sie in ihrem Krimi erzählt, zwar zutiefst anrührend, aber zu keinem Zeitpunkt kitschig-süß. Ihre Charaktere zeichnet sie sehr glaubwürdig, sie sind in keiner Weise vollkommen, sind Einzelgänger wie Lona, aber auch so skurrile Typen wei Dirks Schwester Claudia und deren Chef Marten, Besitzer eines Tattoo-Studios. Sie machen Fehler, gehen falsche Wege, sehen aber ihre Irrtümer irgendwann ein und lernen daraus. Und sie entwickeln sich weiter - allen voran Lona, die am Ende des Krimis nicht mehr dieselbe ist wie zu dessen Beginn.Und die Handlung schließlich ist spannend, offen bis zum Schluss, der nicht nur für Lona mit einer faustdicken Überraschung aufwartet.Manch einer mag die Aneinanderreihung von Zufällen, mit denen die Akteure konfrontiert werden, als unrealistisch und zuviel des Guten ansehen - doch sollte man nicht vergessen, dass man es hier mit einer fiktiven Geschichte zu tun hat, die keineswegs die Realität wiederspiegeln muss! Die Zufälle passen in die Handlung, machen sie spannend und liefern den Überraschungseffekt, den sich doch die meisten Leser von einem guten Kriminalroman erhoffen. Und genau das ist "Gnadensee"! Ein guter Krimi, der dazu noch schön ist! Eine unbedingte Weiterempfehlung für jeden Leser, der ebendiese Schönheit auch in einem Spannungsroman zu schätzen weiß! - Evelyn Boyd
Kjell. Versuchung der Ewigkeit (Die Seerosen-Saga, Band 2)
(25)Aktuelle Rezension von: TanteGhostGenau so flach und langweilig geschrieben wie der erste Band und eine Protagonistin, die absolut nichts gelernt hat.
Inhalt: Nach langem Katzenjammer kann sich Sofie endlich aufraffen und hat ein Einsehen, dass auch ihr Leben weiter geht. Sie bewirbt sich auf ein Studium und sucht sich einen Job. Außgerechnet Betreuerin einer Gruppe, die nach Finnland fährt. - Es kommt, wie es kommen muss. Sofie begegnet wieder einem Wassergeist. Allerdings auch (ihrem) Kjell.
Kjell ist nicht tot. Er hat seinen Cousin getötet und wurde dafür von der Familie verstoßen. In Finnland wartet er darauf, dass er ein verrücktes Wassermonstr wird, weil er sich nicht mehr nährt.
Außgerechnet so ein verrücktes Wassermonster kann Sofie und Kjell helfen, wie sie doch noch zueinander finden können. Doch bevor es so weit ist, müssen sie ihre wahre Liebe unter Beweis stellen.
Fazit: Ich will gar nicht lang um den heißen Brei herum reden, aber auch dieser Band ist so flach wie der erste. Nur ein einzelner Handlungsstrang mit drei Leuten, die hauptsächlich die ganze Handlung bestreiten. Das alles ist nicht gerade anspruchsvoll. Seichte Jugendliteratur, wo ich bezweifle, dass die wirklich so gut bei der entsprechenden Altersgruppe ankommt.
Das erste Mal aufgestöhnt habe ich, als die Pläne der Reise entstanden. Da will die Protagonistin studieren, hat aber aus ihrem vergangenen Abenteuer nichts gelernt. Und dann trifft sie im Lager auf diesen seltsamen Typen, wo bei mir gleich sämtliche Alarmglocken los geschrillt sind. Das war alles so vorhersehbar, dass es für mich keine Überraschung war, als sich heraus stellt, dass auch er ein Wassergeist ist. Nur eben ein finnischer. - War klar, dass auch Kjell irgendwann auftauchen würde.
Die ganze Handlung ist total auf emotional gemacht. Die Autorin legt auf die Gefühle der Protagonistin großen Wert und schreibt dem entsprechend viel über sie. Auf diese Weise leidet aber leider die Handlung. Stellenweise kommt die gar nicht vom Fleck und ich habe hart mit mir selber gestritten, ob ich die Lektüre nicht abbrechen sollte. - Aber ich habe in meinem Leseleben bisher gerade mal zwei Bücher abgebrochen und bin darauf nicht besonders stolz. - Zum Weiterlesen hat mich eigentlich nur die Neugier getrieben, wass denn nun aus der Story wird. Außerdem hatte die Handlung dann wirklich Potential noch einmal aufzudrehen. - Der Schreibstil hat das aber leider
wieder zunichte gemacht.
Ich will das Buch jetzt nicht komplett kaputt reden, aber ein Burner war es nicht. Deswegen bewerte ich es auch lediglich mit 3 von 5 Sternen. Es ist gut, dass die Reihe hier an dieser Stelle beendet ist. Noch weitere Bände hätte es wirklich nicht vertragen. Das wäre dann komplett nach unten gegangen.
Hier kann ich nicht wirklich eine Leseempfehlung geben. Jeder halbwegs mit Fantasie begabte Mensch kann sich eine spannendere Fortsetzung selber überlegen. Das war alles so vorhersehbar und diese typisch verteilten Rollen. Sie das schwache Geschlecht, er der starke Typ, der alles reist. - Oh man, auch Jugend hat eigentlich Spannung verdient. Wenn sie schon lesen.
- Nicola Förg
Glück ist nichts für Feiglinge
(21)Aktuelle Rezension von: ScheckTinaLeider hat mir das Buch nicht sonderlich gefallen. Es ist zwar eine lustige und äußerst ungewöhnliche Geschichte. (Ich meine, wer fliegt ans Ende der Welt nur um seine Katze zu suchen). Aber mehr auch nicht. Teilweise ist die Geschichte von den ganzen Erzählungen über die Insel untergegangen. Ich hatte manchmal richtig das Gefühl, dass ich in einem Reiseführer lese. Die ganzen Gletscher, Vulkane, kleinere Inseln und die Pensionen die hier beschrieben wurden, dann so viele Informationen über Legenden und Sagen was, wann und von wem sie Runtergeschrieben wurden. Das war zu viel. Wenn jemand vorhat nach Island zu Fliegen, kann er ja das Buch durchlesen und weiß woran er ist. Leider wurde die Geschichte in diesem Buch zur Nebensache. - Jane Costello
Männer wachsen nicht auf Bäumen
(13)Aktuelle Rezension von: Julia_liestKurz vor ihrem 30. Geburtstag findet Emma eine Liste, die sie als Teenager mit ihrer Schwester und ihren Freundinnen verfasst hat. Darauf stehen Dinge, die sie bis dahin getan haben wollte.
Eigentlich war die junge Engländerin bisher ganz zufrieden mit ihrem Leben, doch als Emma die Punkte auf der Liste prüft, stellt sie fest, dass sie so gut wie keinen davon verwirklicht hat.
Da wären beispielsweise: mit einem berühmten Menschen knutschen, aus einem Flugzeug springen, einen One Night Stand haben und die Haare wachsen lassen. In den kommenden Monaten soll die Liste abgearbeitet werden...
Die Geschichte von Emma wird in der ICH-Form erzählt, was es mir persönlich immer etwas leichter macht, mich in das Buch einzulesen. Der Stil ist locker, witzig und unkompliziert.
Emma ist eine junge Frau, mit der sich viele Leser/innen identifizieren können. Man ist gleich gespannt wie sie die Punkte auf ihrer Liste abarbeiten möchte, denn eigentlich führt sie ein recht geregeltes vernünftiges Leben, aus dem sie zur Verwirklichung ihrer Ziele auch einmal ausbrechen muss.
Schon als sie den ersten Punkt angeht, wird es turbulent, doch den Humor bewahrt sich Emma immer und der Leser wird sehr gut unterhalten. Auch fürs Herz ist etwas im Roman von Jane Costello dabei, sodass man mitlachen und mitweinen kann.
Ein sehr gelungener Roman zum Training der Lachmuskeln und fürs Herz.