Bücher mit dem Tag "island"
772 Bücher
- Sebastian Fitzek
Die Therapie
(3.883)Aktuelle Rezension von: AleydaDieses Buch ist mir tatsächlich nicht so unter die Haut gegangen, wie ich es normal von Fitzek Büchern gewohnt bin. Zudem hatte es noch einige Längen und der Plot war- zwar nicht komplett, aber schon zu vielen Teilen- vorauszusehen. Es gibt eindeutig bessere Exemplare von ihm, dennoch fürs erste Buch gut.
- Heike Fröhling
Das Leben ist nur ein Moment
(55)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerMir hat das Buch nicht so gefallen. Ich persönlich habe mich sehr schwer getan mit dem Lesen. Die Sprünge zwischen dem Aktuellen und den Rückblenden. Trotzdem wollte ich schon wissen wie es endet. Eigentlich ist es nicht die Geschichte von Isabell sondern die ihrer Oma Emma. Mich hat es teilweise sehr wütend gemacht was Emma ihrer Familie angetan hat. Eigentlich hört der Roman mit einem Neuanfang auf. Fortsetzung könnte dann sein wie Isabell mit dem Neuanfang klar kommt und trifft ihre Mutter ihren Halbbruder und gibt es vielleicht doch noch eine Chance der Familie......
- Jonina Leosdottir
Meine Familie und andere Katastrophen
(33)Aktuelle Rezension von: Kuhni77INHALT:Ragnar lässt auf seiner Überraschungsparty zu seinem 60. Geburtstag, die Bombe platzen, dass er sich scheiden lassen möchte. Seine Ehefrau Margrét, die diese Überraschungsparty wochenlang geplant hat, ist natürlich sauer und versteht nicht was das soll.
Doch nach kurzem Schock, kommt dann die Erkenntnis, dass sie ja eigentlich froh sein, kann ihren infantilen Ehemann endlich los zu sein.
Eygló, die gemeinsame Tochter, möchte sich damit aber nicht abfinden und will unbedingt die Ehe ihrer Eltern retten. Sie hofft natürlich auf die Hilfe ihrer Halbgeschwister, muss aber schnell erfahren, dass diese nicht wirklich helfen wollen.
Also versucht sie es alleine, und verliert dabei fast ihr eigenes Glück aus den Augen.Jónína Leósdóttir hat in ihrem Buch über eine späte Midlife-Crisis, über Patchworkfamilien mit emotionalen Altlasten, sowie ihren Marotten und Affären, Geheimnissen und Sehnsüchten geschrieben,
MEINUNG:
Das Buch wurde als humorvolles Buch beschrieben und der Klappentext hat so einiges versprochen. Nachdem ich die Leseprobe durch hatte, wollte ich doch unbedingt wissen, wie es mit dieser chaotischen Familie weitergeht.
Jónína Leósdóttir hat einen schönen Schreibstil und somit ließ sich die Geschichte sehr schnell lesen. Der Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen. Am Anfang sind es Emails zwischen Eygló und ihren Geschwistern. Danach sind die Kapitel in den einzelnen Tagen und Uhrzeiten unterteilt, so dass man einen Einblick in die nächsten 6 Tage, nach der Überraschungsparty, bekommt.
Aber das war dann leider auch schon alles, was ich positives aus dem Roman ziehen konnte.
Am Anfang hatte ich erst einmal große Schwierigkeiten, die ganzen Namen auseinanderzuhalten und musste oft zurückblättern und sortieren, wer denn nun wer ist und wie er zur Familie gehört.
Mir ist in diesen 6 Tagen einfach zu viel passiert. Ein Problem folgte nach dem anderem, nichts wurde wirklich richtig ausgesprochen oder behoben. Katastrophen waren das alles nicht, sondern selbstgemachte Probleme die einfach unnötig waren und dann auch noch ein riesen Geheimnis darum gemacht wurde.
Ich fand, dass sich alle Familienmitglieder ziemlich unreif verhalten haben und oft ziemlich übertrieben.
Das Ende fand ich dann persönlich die einzige wirkliche Katastrophe. Für mich war es kein Ende und es sind viel zu viele Fragen offen geblieben. Ich dachte wirklich, dass mir 1-2 Seiten fehlen. Einen Epilog hätte ich hier sehr gut gefunden.
FAZIT:
Der Schreibstil und die Idee haben mir sehr gut gefallen, und auch die Leseprobe fand ich sehr gut. Aber das Buch hat meine Erwartungen nicht erfüllt und mich ziemlich enttäuscht.
Eine turbulente Komödie war es für mich nicht, der Humor hat mir gefehlt und für mich leider ein Buch das in die Kategorie „Flop 2016“ eingestuft wird.
- Tauchmaske
Ich, Johannes der V.
(26)Aktuelle Rezension von: itwt69Ich war zunächst ziemlich skeptisch, als die Geschichte ins Mystische entschwand, doch als ich mich darauf eingelassen hatte, wurde ich davon gepackt. Was gibt es noch auf bzw. unterhalb unserer Erde, das nicht erforscht ist? Woher hatten Jules Verne oder Lenoardo da Vinci ihre unglaublichen Einfälle? Sind etwa alle wissenschaftlichen und religiösen Fakten unwahr oder gar falsch - bündelt sich alles Wissen in den Tiefen der Erde? Eine wahrlich monumentale Geschichte, die voller Mystik, Abenteurer, Spannung und Vorfreude auf das Kommende ist. - Karin Lindberg
Herzklopfen inklusive - Kaffee von Jake
(29)Aktuelle Rezension von: Alina1011„Herzklopfen inklusive“ ist ein Liebesroman von Karin Lindberg.
Inhalt:
Viktoria hat einen schweren Schicksalsschlag in ihrem Leben erlitten und lebt seit dem nur noch für ihre Arbeit und ihren Sport. Liebe hat darin keinen Platz. Als es dann endlich soweit ist und sie eine führende Position in ihrer Firma übernehmen kann, wird ihr der Platz von dem attraktiven Jake Carter streitig gemacht. Und plötzlich spielen auch noch Gefühle mit.
Themen:
Das Buch beinhaltet die Themen Neuanfänge und Vergangenes hinter sich zu lassen. Beide Protagonisten wollen ihrem Leben einen neuen Sinn geben, aber dies scheint nicht so leicht zu sein.
Außerdem muss Viktoria lernen wieder die schönen Dinge am Leben zu finden und keine Angst zu haben Gefühle zu zu lassen.
Meinung:
Der Schreibstil ist wieder flüssig und leicht verständlich. Diesmal habe ich etwas länger gebraucht in die Geschichte herein zu finden, da Frau Lindberg nicht wie sonst erst aus der Sicht des Mannes und dann aus der Sicht der Frau schreibt, sondern ein neutraler Erzähler die Geschichte „erzählt“. Hat man aber einmal in die Geschichte hineingefunden, möchte man sie nicht mehr aus den Händen legen. Es waren viele spannende und unvorhergesehne Dinge in der Story passiert, aber an manchen Stellen wiederholt es sich bzw. zieht sich die Geschichte in die Länge.
Fazit:
Es ist nicht das stärkste Werk der Autorin, aber für kurzweilige Lesestunden mit einer schönen Liebesgeschichte ist dieses Werk sehr zu empfehlen.
Daher vergebe ich 4 von 5 Sternen.
- Birgitta Elin Hassell
Dämmerhöhe - Lautlos
(37)Aktuelle Rezension von: YoyomausDu willst lieber trainieren als für die Schule zu lernen.
Da triffst du auf ein fremdes Mädchen.
Sie sieht dir ähnlich.
Sie schlägt dir einen Deal vor, den du kaum ausschlagen kannst.
Sie nimmt deinen Platz ein
und übernimmt schlussendlich dein Leben.
Doch wie kannst du das alles nur rückgängig machen?
Zum Inhalt:
Es war ganz plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht - das Mädchen. Und es hatte Anna ein verlockendes Angebot gemacht: Für ein bisschen mehr Freizeit und die Möglichkeit, noch öfter mit dem Snowboard unterwegs zu sein, muss Anna nur den Namen des Mädchens erraten. Doch als ihr kleiner Bruder schwer erkrankt und sie die Nachbarshündin Píla tot in ihrer Hütte findet, wird Anna klar: Das Mädchen ist nicht, was es vorgibt zu sein. Anna bleibt nur noch wenig Zeit, um das Rätsel zu lösen und das Schlimmste zu verhindern.
Cover:
Das Cover hat mir richtig gut gefallen. Es wirkt einerseits verspielt, aber auch geheimnisvoll. Auf rotem Grund sehen wir die Schemen einer Wohnsiedlung, während in der Mitte ein Gebilde aus Schatten – ähnlich wie bei psychologischen Tests – prangert auf denen der Titel des Buches zu finden ist. Das ist ganz gut gemacht und passt gut zu den anderen Büchern der Reihe, welche ähnlich gestaltet sind, jedoch nur in anderen Farben.
Eigener Eindruck:
Anna lebt in einer geheimnisvollen Stadt, welche das ganze Jahr im Schatten liegt. Ein Teil des Ortes wird von der Bevölkerung gemieden, aber nach und nach verblassen die alten Geschichten und die Warnungen der Alten verrauchen im Nichts. Als das Mädchen eigentlich für die Schule lernen müsste, jedoch lieber trainieren würde, trifft sie auf ein geheimnisvolles Mädchen, welches ihr sehr ähnlichsieht. Das Mädchen bietet Anna an, ihren Platz einzunehmen, um ihr mehr Freizeit einzuräumen. Gern nimmt diese das Angebot an, muss aber schon bald erkennen, dass das ein großer Fehler war, denn nicht nur ihre Freunde wenden sich von ihr ab, auch in der Familie gibt es Probleme, die sie so gar nicht verzapft hat. Das fremde Mädchen bietet Anna an, dass sie ihren Namen erraten könne, ansonsten übernimmt sie deren Leben komplett. Nichts leichter als das, denkt sich Anna. Doch damit beginnen die Probleme erst richtig…Die Idee zu der Geschichte von Anna ist nicht schlecht und sicher auch die Idee für die nachfolgenden Bände. Das hat schon was, ein Ort in Island der scheinbar von Monstern heimgesucht wird, die die Bevölkerung, vor allem die Teenager, dengeln. Jedoch hatte ich bei dem Buch so meine Schwierigkeiten. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, denn immer wieder, wenn das fremde Mädchen sein wahres Ich zeigt, dann schieben die Autoren mit kursiver Schrift einfach ein paar Wörter dazwischen, was mich immer wieder aus dem Konzept gebracht hat. Dass das die Verzerrung der Realität und eine Art Traumwelt sein soll, das ist mir schon klar und ich finde es eigentlich auch raffiniert, aber es war dann eben doch nicht so meins. Außerdem war die Geschichte von Anfang an sehr durchschaubar, weshalb ich kaum Spannungsmomente hatte und auch die Emotionen sind für mich viel zu kurz gekommen. Im Großen und Ganzen ist das Buch sicher ein netter Zeitvertreib, wenn man denn über die stilistischen Mittel hinwegsehen kann, aber für mich ist sicherlich mit diesem Buch hier Schluss. Da muss ich schon ganz viel Langeweile haben, um zur Fortsetzung zu greifen. Schade.
Fazit:
Diese Jugendbuchreihe soll gruseln, jedoch fand ich sie mehr verwirrend als alles andere. Der Schreibstil der isländischen Autoren ist doch recht gewöhnungsbedürftig und konnte mich nicht ansprechen, weshalb ich das Buch auch nicht empfehlen kann.
Idee: 4/5
Charaktere: 3/5
Logik: 2/5
Spannung: 2/5
Emotionen: 2/5
Gesamt: 2/5
Daten:
ISBN: 9783401601441
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Fester Einband
Umfang: 136 Seiten
Verlag: Arena
Erscheinungsdatum: 20.01.2016
- Ransom Riggs
Miss Peregrine's Home for Peculiar Children
(166)Aktuelle Rezension von: walli007Der 16jährige Jacob Portman ist untröstlich. Sein geliebter Großvater ist gestorben und Jacob vermisst ihn außerordentlich. Er gleitet in eine Depression ab, aus der ihn augenscheinlich nichts befreien kann. Als letzte Maßnahme reist Jacob mit seinem Vater auf eine abgelegene Insel, auf der auch sein Großvater mal gelebt hat. Jacob fühlt sich erstaunlich wohl auf der Insel. Durch Zufall entdeckt Jacob ein altes Haus, von dem gesagt wird, es habe mal ein Kinderheim beherbergt. Könnte es tatsächlich der Ort sein, von dem sein Großvater Abe immer erzählt hat? Damit, dass Jacob auf die Kinder treffen könnte, die hier lebten, ist wirklich nicht zu rechnen, Ober?
Dies ist der erste Band der Reihe um Mrs. Peregrines besondere Kinder. Bevor Jacob jedoch auf Mrs. Peregrine und die Kinder trifft, muss er den Tod seines Großvaters verarbeiten. Alles andere als einfach, Abe fehlt ihm einfach zu sehr. Wenn es Jacob mal nicht gutging, hatte sein Opa Worte des Zuspruchs. Und nun? Eine Riesenlücke im Leben, die nicht mal eben zu füllen ist. Wird es Jacob auf der Insel besser gehen. Überraschend trifft er wirklich auf die Kinder, von denen Abe gesprochen hat. Schwebende Mädchen, unsichtbare Jungen und noch mehr Kinder mit erstaunlichen Fähigkeiten. Wie anders das Leben plötzlich ist, wie außergewöhnlich und gefährlich.
Beim ersten Blick auf oder in das Buch, kommt sofort der Wunsch auf, es zu lesen. Die tolle Aufmachung, die alten Fotos, daraus kann sich doch nur eine spannende und interessante Handlung ergeben. Lange stard das Buch auf der Wunschliste, bis es endlich im Korb gelandet ist. Und dann die Lektüre, die Depression, so gut beschrieben und ausgebreitet, dass es einen runterzieht und einem die Lust am weiterlesen verleidet. Und als endlich eine aktionsgeladene Handlung einsetzt, wird es bald so grausam und gewalttätig, dass man sich fragt, ob man irgendwie im falschen Buch gelandet ist. Tolle Idee, toll dargeboten und formuliert, aber eine tolle Wirkung hat es auf diese spezielle Leserin nicht. Nach langer Zeit endlich abgeschlossen mit dem Entschluss, die Reihe nicht weiterzuverfolgen. Schade, aber eben das persönliche Empfinden.
- William Golding
Herr der Fliegen
(877)Aktuelle Rezension von: bookstories"Herr der Fliegen", im Originaltitel "Lord of the Flies", ist ein Klassiker der Weltliteratur. Es war William Goldings erster Roman, nachdem er 1934 mit Gedichten an die Öffentlichkeit trat und erst zwanzig Jahre später Romane zu schreiben begann. Noch einmal dreissig Jahre später wurde ihm der Nobelpreis für Literatur verliehen. Golding hat neben ein paar Essays insgesamt neun Romane geschrieben, 1993 starb er im Alter von 82 Jahren. Seine poetische Ader findet auch hier in "Herr der Fliegen" ihren Durchschlag - mit Recht wird auf der Rückseite meiner ex libris Ausgabe von 1983 eine Kritik der Frankfurter Allgemeine Zeitung angeführt, dass Poesie und bittere Wahrheit selten so eins sind wie in diesem Buch. Dieser Roman kann nicht besprochen werden, ohne das Ende zu erwähnen, ohne zu spoilern, denn schon im Klappentext des Buches, wenn man ihn denn vorher lesen möchte, wird auf die Absicht des Autors und den Ausgang der Geschichte hingedeutet.
Ich hatte mit der Lektüre kurz vor unserem lange ersehnten Wellness-Weihnachtsurlaub begonnen und den Grossteil des Buches dann im Hotel bei tiefster Entspannung gelesen. Auf dem Nachtisch lagen während diesen Tagen noch drei weitere Romane, die ich mitgenommen hatte, da ich glaubte, zum Lesen endlich genügend Zeit zu finden. Meine Besprechungen wollte ich dann später zuhause schreiben, doch nach der Lektüre von "Herr der Fliegen" konnte und wollte ich kein anderes Buch mehr lesen. Die Geschichte hat mich am Ende sehr nachdenklich gestimmt, obwohl sie mich in der ersten Hälfte nicht wirklich begeistern konnte.
Warum nicht? Immer wieder fragte ich mich bis zur Mitte, was mich denn stört, was mich davon abhält, tief in den Schauplatz auf dieser einsamen Insel einzutauchen. Gewiss liegt es nicht an der Erzählkunst des Autors, seiner wundervollen poetischen, imposanten und bildkräftigen Sprache, wenn er Landstriche der Insel beschreibt, Naturstimmungen, Formulierungen benutzt, die ich so noch nie gelesen habe, die aber einprägende Bilder entstehen lassen und den Leser unmittelbar in die Wildnis, in dunklen Dickicht, an Palmenstrände in grünem Licht, prallgefüllte Fruchtbäume, tiefblaue Lagunen, rote Klippen und Felsformationen, warme Tümpel, weissen Sand und Gischt umschäumte Meeresbrandungen führt. Allein das ist schon die Lektüre wert.
Auch liegt es nicht am Erzähltempo, das mir nicht langsam genug sein kann, wenn es darum geht, Atmosphäre zu schaffen. Selbst für Dialoge und das Befinden seiner Protagonisten nimmt der Autor sich Zeit, obwohl viele Dialoge und Gedankengänge mitten im Satz abbrechen. Er interessiert sich für seine Figuren, arbeitet sie sorgsam heraus, schildert eindrücklich, wie Abgeschiedenheit, Isolation und Angst mehr und mehr an den Kindern nagt und ihnen Grenzen, Struktur und Ordnung der Erwachsenenwelt zu fehlen beginnen. Vielleicht ist genau das der Grund. Ich frage mich, ob es dem Autor tatsächlich gelungen ist, aus der Perspektive und Innenschau von Sechs- bis Zwölfjährigen zu schreiben. Dass Erwachsene in entsprechenden Situationen anders handeln oder denken oder sprechen würden, darüber besteht kein Zweifel. Aber es ist mir nicht gelungen, mich aufgrund von Goldings Schilderungen permanent in die Kinder hineinzuversetzen. Mag sein, dass dies an meinem eigenen Unvermögen liegt. Allerdings - wenn die Geschichte dem Ende zugeht, scheint der Leser immer mehr zu vergessen, dass hier Kinder die Hauptrolle spielen, und nicht wild gewordene Erwachsene. Doch dies scheint so gewollt zu sein und macht am Ende das Verstörte der Geschichte aus, und deren Botschaft.
"Herr der Fliegen" wurde ein paar Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs im Faber and Faber Verlag London veröffentlicht und erlangte, nachdem zuerst etliche Verlage den Roman abgelehnt hatten, vor allem in Grossbritannien und Amerika grosses Aufsehen. Das Buch erreichte Millionen von Lesern. Übertragen für den S. Fischer Verlag hat Hermann Stiehl, der auch spätere Romane Goldings ins Deutsche übersetzte. Als Vorwort ist dem Roman ein Zitat aus Goethes Faust vorangestellt, worin Mephistopheles spricht, und das auf das Teuflische hindeutet. Er sei der Geist, der stets verneint, und dass alles, was entstehe, zurecht zugrunde gehe, und gibt sich als das eigentliche Element zu erkennen, das der Mensch Zerstörung nennt, das Böse. Auch ist in dem Zitat vom Fliegengott die Rede.
Ich habe mich vor der Lektüre öfter gefragt, wer mit "Herr der Fliegen" eigentlich gemeint ist - und wie dieses Vorwort schon andeutet, kann von einem Gleichnis, einer symbolischen Umschreibung der finsteren Urkraft, des animalischen, zerstörerischen Urtriebs ausgegangen werden. Dies wird speziell im achten Kapitel deutlich (Golding benutzt Kapitelüberschriften), das den eigentlichen Titel "Der Herr der Fliegen" trägt. Ein aufgespiester Schweinekopf und die herumliegenden Gedärme des abgeschlachteten Schweins ziehen Fliegen an, die sich auf die grinsende Todesfratze setzen. Der Schweinekopf, eine Opfergabe für ein erdachtes Tier, das die Kinder auf der Insel bedrohen soll, beginnt mit Simon, einem der Jungen, stumm zu sprechen - ein Ausdruck von Angst, die sich in dem Jungen auf diese schwarzmagische okkulte Weise offenbart.
Wovon handelt die Geschichte? Eine Gruppe von Schuljungen zwischen sechs und zwölf Jahren strandet nach einem Flugzeugabsturz auf einer unbewohnten Insel und muss mit der nackten Natur und ihrer eigenen "Nacktheit" zurechtkommen. Dass Krieg herrscht in der übrigen Zivilisation und ihre Maschine abgeschossen wurde, darf der Leser annehmen. Die Erwachsenenwelt bleibt aussen vor und mit ihr auch alle Gesetze, Strukturen und Ordnungen der Grossen. Zwei Jungen lernen sich gleich zu Beginn kennen, Ralph und Piggy, die unterschiedlicher nicht sein können. Sie finden ein Muschelhorn, dessen Klang eine ganze Horde von Kindern aus dem Dickicht lockt.
Mit diesem Horn als Signal beschliesst Ralph, Versammlungen durchzuführen und einen Anführer zu bestimmen - der Beginn rivalisierender Verhaltensmuster und Egoansprüche, die sich durch das ganze Buch ziehen. Denn für Ralph, ein eher instinktiv handelnder Junge, der als Anführer gewählt wird, hat das Anhalten eines grossen Höhenfeuers und das Bauen von Hütten erste Priorität. Er strebt nach Sicherheit und will von der Insel weg. Sein Gegenspieler Jack findet nur Gefallen am Jagen von Schweinen, die sie auf der Insel entdeckt haben. Ihn kümmert die Rettung nicht, die Jagd macht ihm Spass, und nicht nur das Fleisch, das es zu essen gibt, treibt ihn an, auch die Lust am Töten. Was allen Kindern gemein ist, und die Kleinen leiden am meisten darunter, ist die Angst vor der Dunkelheit auf der Insel. Nachts werden sie von Alpträumen geplagt, und man beginnt sich einzureden, von einem unbekannten, auf der Insel hausenden Tier bedroht zu werden.
So verdrängen unterschiedliche Motivationen und vor allem die Machtansprüche seitens Jack ein geordnetes Zurechtkommen auf einer Insel, die alles bietet. Piggy, der kleine Dicke mit Brille ist in diesem Buch der schüchterne Vertreter der Vernunft und des logischen Denkens, doch er wird von niemandem angehört, nicht einmal dann, wenn er als Sprecher in einer Versammlung das Muschelhorn im Arm trägt. Nur seine Brille findet Nutzen - als Brennglas, um Feuer zu entfachen. Als Jack sich mit ein paar anderen von der Gruppe absetzt, beginnt der Kampf um Nahrungsbeschaffung, Feuerbesitz und Macht zu eskalieren. Am Ende ist es Ralph, der gejagt wird, und keine Schweine mehr. Eine beklemmende Vorstellung, wenn man bedenkt, dass es sich bei den Protagonisten nicht um gewalttätige Erwachsene handelt, sondern um zwölfjährige Kinder. Am Ende bringen sie es fertig, eine paradiesische Insel in Schutt und Asche zu legen.
Die Geschichte der Jungengruppe auf der einsamen Pazifikinsel soll ein Gleichnis sein für die Botschaft, dass die Gebrechen der Gesellschaft auf die Gebrechen der menschlichen Natur zurückzuführen sind. Der Einzelne in seinem Widerstand gegen die Barbarei entscheidet über das Ethos der Gemeinschaft, wie Golding es selbst formuliert hat. Dass der Mensch in seinem tiefsten Innern grundsätzlich zerstörerisch ist, bezweifle ich allerdings. Es gibt eine Sequenz im Buch, wo der Autor die Machtlust bereits beim Spielen eines Sechsjährigen aufflammen lässt. Dem Kleinen bereitet es Freude, kleine Tierchen, die mit der Flut an den Strand gespült werden, in mit Wasser gefüllten Rinnen und Fussstapfungen gefangen zu halten. Golding schreibt, seine Hingabe an dieses Spiel sei mehr als blosses Glücksgefühl, als der Kleine spürt, dass er über lebende Wesen gebieten kann. Mag sein, dass dies dem Menschen eigen ist. Was das menschliche Bewusstsein in jedem Fall von jenem des animalischen unterscheidet, ist die Fähigkeit, zu denken. Dies kann zur Meisterschaft führen, doch ebendiese Identifikation mit dem Denken stärkt das Ego, das den Menschen ins Leid und Verderben stürtzt.
Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/herr-der-fliegen
- Marianne Jungmaier
Sommernomaden
(17)Aktuelle Rezension von: LiberteToujoursDie Erzählerin hat nirgendwo eine Heimat. Was aber auch dazu führt, dass sie überall zuhause ist. Getrieben und rastlos jagt sie von einem Land ins nächste, auf der Suche nach irgendwas, von dem sie wahrscheinlich selbst nicht genau weiß, was das ist..
Puh. Mir ist glaube ich schon lange keine Rezension so schwer gefallen. An einigen Stellen hatte ich das Gefühl, zwei verschiedene Bücher im selben Einband in der Hand zu halten - denn so fantastisch die eine Hälfte der Kapitel war, so langweilig und unnötig empfand ich die andere Hälfte.
Das einzige was mich von dieser Vermutung abbringen konnte war der Schreibstil - denn der blieb durchgehend auf einem hohen Niveau, sehr bildhaft, ja fast ein bisschen poetisch.
Ich habe allerdings durchaus ein Muster feststellen können - denn ob mir ein Kapitel gefallen hat oder nicht hing selten von den Ländern und deren Beschreibungen ab. Darum geht es hier nämlich eigentlich auch nur am Rande. Viel mehr geht es um den Selbstfindungsversuch eines Menschen. Wir beobachten einen Weg.
Gefallen hat er mir immer dann, wenn ich das Gefühl hatte etwas authentisches zu lesen. Wenn es mir so vorkam als hätte die Protagonistin sich endlich einmal eingestanden wie sie wirklich ist.
Die Kapitel in denen sie auf Biegen und Brechen versucht hat, ihre Unabhängigkeit zur Schau zu stellen konnten mich hingegen nicht packen. Das erschien mir einfach zu gewollt - und eben auch nicht ganz wahr. Denn, wir können so frei sein, wie wir wollen. An irgendwas hängt unser aller Herz - und das ist doch auch eigentlich gut so.
Auch das Ende ringt mir leider nur ein Zähneknirschen ab - zwar fand ich es schön, dass wir im selben Land enden, in dem wir begonnen haben (das macht die Sache wundervoll rund), allerdings fand ich es schade, dass so viele Fragen offen bleiben. Mir kam das Ende dann einfach einen Ticken zu plötzlich.
Für mich also ein glatter Schuss in die Mitte - zum Teil Großartig und zum Teil eben gar nicht. - William Golding
Lord of the Flies
(215)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerEin Lehrstück, über die unerbittliche Grausamkeit, zu der unsere Spezies gegenüber ihren Artgenossen fähig ist. Diese Grausamkeit ist es wohl auch, was uns, meines Wissens nach, einzigartig macht in der Tierwelt. Es ist auch ein Lehrstück über Gruppendynamik, und wie leicht wir zu Tätern oder zumindest Mitläufern werden. Dass es Kinder sind, die die hier beschriebenen gruppendynamischen Prozesse durchlaufen (die Story: eine Gruppe Kinder landet in einer zeitlosen, namenlosen Welt auf einer einsamen Insel und beginnt schon bald, sich selbst zu organisieren), macht, wie ich finde, den besonderen Grusel dieses Buches aus. Denn im Grunde unseres Herzens wissen wir, dass wir eigentlich Kinder geblieben sind; die intensivsten Erinnerungen stammen aus unserer Kindheit, wir spüren, dass Kinder die Wahrheit sagen, dass sie fähig sind zu bedingungsloser Liebe und zu absoluter Grausamkeit. Wir hegen diese Eigenschaften lediglich ein, durch Rationalität, "Sachzwänge", Vernunft, doch sie können jederzeit, bei jedem Menschen, in ihrer schönsten und auch schlimmsten Ausprägung hervorbrechen - und genau das macht den "Herrn der Fliegen" zu einem Buch, das man, einmal gelesen hat, nicht mehr vergisst.
- Peter Hoeg
Fräulein Smillas Gespür für Schnee
(681)Aktuelle Rezension von: FavoleSmilla, halb Grönländerin, halb Dänin, ist eine verletzlich aggressive, über große Strecken unsympathische und für mich kaum nachvollziehbare Protagonistin. Sie erinnert in Ihrer Art an die Klischees von Autismus, auch wenn es wohl nicht so ist.
Dazu kommt eine langsam vorangehende Handlung in drei Abschnitten (Die Stadt, Das Meer, Das Eis), die vor allem in der ersten Hälfte des Buches ständig durch Rückblenden in Smillas Kindheit, ihre Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur Grönlands, durch zusätzliche Zeit- und Ortssprünge in der Gegenwart und durch philosphische und naturwissenschaftliche Betrachtungen und Erklärungen unterbrochen wird. Das macht das Lesen langsam und anstrengend. Ich habe sicher nicht alles verstanden, wenn auch die Handlung mit Tathergängen und Motiven durchaus klar herausschaut.
Es hat nicht viel gefehlt und ich hätte das Buch abgebrochen. Ich bin dran geblieben und vor allem nach der guten Hälfte des Buches, ab dem Meer-Abschnitt, wurde es spannender, auch weil vor allem die Rückblenden und Unterbrechungen deutlich weniger wurden. Ich hatte es sehr auf ein erlösendes und rundes Ende gehofft, aber irgendwie wäre das dem Buch wohl nicht gerecht geworden. Es ist nicht gänzlich offen. Der Fall ist in gewissem Maße abgeschlossen und doch bleibe ich als Leser ein wenig ratlos im kalten Eis zurück.
Alles in allem ist es kein schlechtes Buch. Es ist anspruchsvoll und das macht es per se nicht einfacher, es zu mögen. Ich bin froh, dass ich bis zum Ende durchgehalten habe, kann aber nicht sagen, ob und wem ich es empfehlen würde.
- Jules Verne
Reise zum Mittelpunkt der Erde
(422)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeDer Wissenschaftler Professor Otto Lidenbrock lässt seinen Neffen, der als sein Assistent arbeitet, ein seltsames Schriftstück übersetzen und entscheidet den so gefundenen Anweisungen zu folgen und in einen isländischen Krater zu steigen um den Mittelpunkt der Erde zu finden. Sein Neffe muss mehr oder weniger ungewollter Weise mit.
Jules Verne ist mit seiner Fantasie, aber auch seinem technisch wissenschaftlichen Interesse seiner Zeit weit voraus gewesen So nimmt er mit viel Intuition manche später realisierte Entwicklung in seinen Büchern vorweg. Oftmals erklärt und begründet Verne seine Gedankengänge lang und aufwendig auch in seinen Büchern, so dass es seinem damaligen Publikum wie modernste Science Fiction vorkam, Seine Abenteuerromane sind bis heute wunderbare Klassiker, die oftmals überraschend nahe an spätere Möglichkeiten kamen. Auch wenn die Reise zum Mittelpunkt der Erde doch sehr utopisch anmutet ist der Ideenreichtum und die Fantasie des Autors wirklich beeindruckend. Unterstrichen wird dies noch durch die Zeichnungen im Buch, die für zusätzlichen Flair sorgen. Aber auch die Spannungsmomente kommen in diesem Abenteuerroman nicht zu kurz und Vernes ganz eigener Humor, indem er zwei so völlig konträre Charaktere wie den Professor und seinen Neffen aufeinandertreffen lässt. Überhaupt sind die Charaktere ausgesprochen bildhaft und detailliert beschrieben, so wie auch so ziemlich Alles, was den Akteuren auf ihrer Reise passiert und begegnet. Zeitweise übertreibt es Verne mit der Genauigkeit seiner Erläuterungen etwas, aber zum Glück sind dies nur kurze Ausreißer.
Mein Fazit: Verne ist nicht ohne Grund einer der großen Klassiker seiner Zeit und Genres, was er auch hier definitiv beweist. Wenn mir persönlich auch ein, zwei andere seiner Werke noch besser gefallen, so sollte man auch an diesem Buch des Autors keinesfalls vorbeigehen.
- Jane Costello
Männer wachsen nicht auf Bäumen
(13)Aktuelle Rezension von: Julia_liestKurz vor ihrem 30. Geburtstag findet Emma eine Liste, die sie als Teenager mit ihrer Schwester und ihren Freundinnen verfasst hat. Darauf stehen Dinge, die sie bis dahin getan haben wollte.
Eigentlich war die junge Engländerin bisher ganz zufrieden mit ihrem Leben, doch als Emma die Punkte auf der Liste prüft, stellt sie fest, dass sie so gut wie keinen davon verwirklicht hat.
Da wären beispielsweise: mit einem berühmten Menschen knutschen, aus einem Flugzeug springen, einen One Night Stand haben und die Haare wachsen lassen. In den kommenden Monaten soll die Liste abgearbeitet werden...
Die Geschichte von Emma wird in der ICH-Form erzählt, was es mir persönlich immer etwas leichter macht, mich in das Buch einzulesen. Der Stil ist locker, witzig und unkompliziert.
Emma ist eine junge Frau, mit der sich viele Leser/innen identifizieren können. Man ist gleich gespannt wie sie die Punkte auf ihrer Liste abarbeiten möchte, denn eigentlich führt sie ein recht geregeltes vernünftiges Leben, aus dem sie zur Verwirklichung ihrer Ziele auch einmal ausbrechen muss.
Schon als sie den ersten Punkt angeht, wird es turbulent, doch den Humor bewahrt sich Emma immer und der Leser wird sehr gut unterhalten. Auch fürs Herz ist etwas im Roman von Jane Costello dabei, sodass man mitlachen und mitweinen kann.
Ein sehr gelungener Roman zum Training der Lachmuskeln und fürs Herz. - Diverse
Europareise
(17)Aktuelle Rezension von: EdelstellaEinfach wunderbar diese Europareise bekannter Autoren, erschienen beim Audio-Verlag, hörbar auf 8 CD's, besprochen von bekannten Synchronstimmen.
Der Hörgenuß dieser Reise ist von ganz besonderer Art:
Da umgarnt mich Goethe voller Romantik und entführt mich nach Italien, insbesondere nach Rom und Neapel und ich kann es riechen und sehen und fühlen. Barenberg nimmt uns mit und wir nehmen ihm den Goethe ab, er ist es gar. Wunderbar.
Stefan Zweig hat mich besonders mit der Beschreibung der Großartigkeit von Oxford gefangengenommen und ich möchte einfach da mal hin. Till Hagen hat das gut umgesetzt und mich träumen lassen. Bei Zweig wünsche ich mir immer, auch über so eine wortgewaltige Sprache zu verfügen.
Und dann eine Reise nach Norwegen auf den Spuren Nansens, besser gesagt auf seinen Schneeschuhen. Welch positive Lebenseinstellung, was für ein Elan und wie großartig die Schneewelt dort beschrieben wird. David Nathan hat hier seine Stimme geliehen. So frisch wie der Schnee selbst.
Ich fand auch Heines Ausflug nach Polen sehr gut. Das Land aus Sicht des einfachen Bauern und deren Verhältnis zu den Edelleuten und wiederum deren Stellung zu Frankreich und Rußland.Sehr wissenswert und wertschätzend. So wie es Heines Art war!
So kann man immer weiter schwärmen, auch wenn man Dickens durch Frankreich begleitet und sich so manches Schmunzeln nicht verkneifen kann.
Was haben diese großen Menschen für Strapazen auf sich genommen und trotzdem sind sie an ihnen gewachsen und wir dürfen die jeweiligen Zeiten und Sehenswürdigkeiten durch ihre Augen betrachten und oft geben sie Raum, uns ein eigenes Bild zu machen.Ein Kulturgenuß der Lust macht, den nächsten Zug zu nehmen und hinaus in die Welt zu schreiten und der Neugier auf weitere Werke der großen Erzähler/innen macht.
Selbst der Umkarton der CD's ist sehr elegant gestaltet, zeigt er doch meines Erachtens eine Bühne mit Vorhängen für den nächsten Aufzug! Ich vergebe 5 Sterne und eine klare Empfehlung, wenn man ein besonderes Geschenk für einen verehrten Menschen braucht.
- Tina Bauer
Ein Jahr in Island
(28)Aktuelle Rezension von: buchwoelkchenInhalt:'Ich sehe nur noch blau-weiß-rot. In jedem Fenster, in jedem Garten flattert die isländische Flagge: rotes Kreuz mit weißem Rand auf blauem Grund. Kinderwagen sind mit Fähnchen geschmückt. Backen sind mit den isländischen Farben bemalt. ›Til hamingju Ísland! Herzlichen Glückwunsch Island‹, begrüßt mich Sóley vor dem Café Paris am Austurvöllur.'
Hinreißend erzählt Tina Bauer von einem Jahr zwischen Hotpots, Elfen und Vulkanen.
Meine Meinung:Die Autorin lässt uns an ihrem Alltag in Island teilhaben.
Sie erzählt von den Eigenarten und der Lebensweise der Isländer. Wie sie ihren Alltag als Eingewanderte dort meistert, neue Freunde kennenlernt und mit dem langen Winter in Island fertig wird. Wie sie langsam die Traditionen der Isländer kennen und lieben lernt.
Ausserdem erzählt die Autorin von der Atemberaubenden Landschaft in Island, von Vulkanen und der Weiter Islands. Auch erfahren wir etwas über Trolle und Elfen:-)
Der Schreibstil von Tina Bauer ist flüssig und mit Humor. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen und wollte unbedingt auch nach Island:-)
Mein Fazit:
Während dem lesen bekommt man Sehnsucht nach Island und will sofort dorthin:-)
- Roger Willemsen
Die Enden der Welt
(88)Aktuelle Rezension von: Anne_B_Wie ihr schon nach dem von mir vergebenen Titel erkennen könnt, fand ich das Buch langweilig. Ich habe nur die ersten 50 Seiten geschafft. Mir hat die Sprache nicht gefallen, es war so als ob der Autor vor sich hin schreiben würde, ziellos. Ich konnte keinen Mehrwert daran erkennen, das Buch weiter zu lesen. Die Idee war eigentlich sehr schön, die Umsetzung dafür... naja. Nicht so gut.
- Yrsa Sigurdardottir
Geisterfjord
(393)Aktuelle Rezension von: jackdeckDrei Städter begeben sich auf eine abgelegene Gegend, in der sie von der Zivilisation fast gänzlich abgeschnitten sind, um dort ein altes Haus zu restaurieren. Dann geschehen dort unheimliche Dinge und Konflikte zwischen den dreien sind vorprogrammiert. Diese Passagen sind recht atmosphärisch und spannend.
Gleichzeitig wird die Geschichte einer Polizistin und eines Psychologen erzählt, die eine Reihe rätselhafter Todesfälle und Vorfälle zu klären versuchen. Wie hängen beide Geschichten zusammen? Wie klären sich die rätselhaften Vorkommnisse letztlich auf.
Ohne spoilern zu wollen, kann ich verraten, dass sich keine natürliche Erklärung für die Phänomene findet. Generell bin ich einer übernatürlichen Erklärung auch nicht abgeneigt, aber wenn man einen Thriller erwartet, denkt man beim Lesen die ganze Zeit darüber nach, wie sich alles klären könnte. Ich fand den Roman zwar ganz spannend, aber gerade die Auflösung fand ich dann doch etwas wirr und überzogen und irgendwie unbefriedigend. Da hätte ich mir mehr erwartet.
Ein ganz netter Schmöker, an den man nicht mit den falschen Erwartungen herangehen sollte. Ich würde ihn also nur bedingt empfehlen. - Michael Crichton
Jurassic Park
(359)Aktuelle Rezension von: BemyberlinbabyEin Muss für alle Dino-Fans! Als Liebhaber der Jurassic-Filme wurde es allerhöchste Zeit, sich an Crichtons Bücher zu wagen. Jurassic Park hat mich begeistert. Es sind viele zusätzliche Szenen und Hintergrundinformationen enthalten, verglichen mit dem Film. Manche Filmszenen machen nach der Lektüre noch mehr Sinn und die Vorgeschichte um den Fund der DNA wird deutlich. Der Schreibstil ist ausgeschmückt und schön zu lesen, trotz technischer Erklärungen. Die Spannung hält sich durchweg mit teils wunderbar grausigen Beschreibungen der Unfälle.
- Katharina Herzog
Faye - Herz aus Licht und Lava
(228)Aktuelle Rezension von: TiffitEin wunderschöner Jugendroman, magisch, spannend, mystisch! Und das alles in der wunderbaren isländischen Umgebung, wo die Elfen (vielleicht) noch existieren.
Faye muss mit ihrer Mutter auf eine Geschäftsreise nach Island, sie hat wirklich keine Lust und versteht auch nicht warum. Aber dann landet sie nicht nur in einer fantastischen Umgebung, sie trifft auch interessante Menschen und erlebt ein Abenteuer nach dem anderen.
Ganz wunderbar geschrieben und sehr empfehlenswert ❤️.
- Ragnar Jónasson
DUNKEL
(442)Aktuelle Rezension von: ToaDlessVorab: Die Buchreihe ist eine Rückwärts-Trilogie.
In diesem Buch geht es um die Kommissarin Hulda Hermannsdottir die kurz vor ihrer Pensionierung steht und noch einen letzten Fall lösen darf. Einen Cold Case.
Eine junge Russin wurde im Meer tot aufgefunden. Hulda ermittelt, aber ihr Chef will sie so schnell es geht loswerden, daher bleibt ihr nicht viel Zeit. Sie kommt der Wahrheit auf die Schliche, was damals mit der Russin Elena passiert ist, für Sie wird die Wahrheit zur Lebensgefahr.
Ich konnte die Spannung von der ersten Seite an spüren. Dieser Thriller präsentiert gute Kommissar Arbeit. Hulda ist sehr sympathisch. Sie hadert mit ihrer zukünftigen Pensionierung und ihrem Alter, da sie eigentlich nicht aufs Abstellgleis möchte.
Dieser Thriller ist weder überzogen Blutig noch Brutal. Ein sehr solider und souveräner Thriller.
Wer ein guten Thriller für den Urlaub oder einem verlängerten Wochenende sucht, ist mit diesem Buch/ dieser Buchreihe gut bedient.
- Yrsa Sigurdardottir
DNA
(347)Aktuelle Rezension von: MoidlvomberchEine tolle Autorin mit einem spannenden und tollen Schreibstil.
Ich habe das Buch tatsächlich innerhalb weniger stunden komplett durchgelesen da mich die Geschichte und die Protagonisten unglaublich fesselten und nicht mehr losließen. Die Geschichte ist wirklich sehr gut ausgearbeitet und glaubhaft rübergebracht ebenso empfinde ich die verschiedenen Protagonisten als sehr gut realistisch ausgearbeitet.
ich fand die Geschichte einfach wahnsinnig gut mit den vielen Wendungen und Handlungen und allem möglichen.
Ich werde auf jeden Fall die Fortsetzung noch lesen!
klare Empfehlung
- Birgit Gürtler
Die gestohlenen Kristalle Geysirenlands
(18)Aktuelle Rezension von: mein_lesenest{Rezension}
Die gestohlenen Kristalle Geysirenlands
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Eric ist gerade 10 Jahre alt geworden, aber sein Leben ist ganz anders als bei anderen Kindern in seinem Alter. Im Gegensatz zu anderen war er nämlich noch nie an der frischen Luft. Gemeinsam lebt er mit seinem Onkel Theodor in einem riesigen Schloss, aber dort darf er nicht überall hin. Stattdessen liest er viele Bücher über das isländische Volk. Über Elfen, Trollen, Zwerge, Gnome und Co. Dass es diese Welt wirklich gibt und er eigentlich ein Teil davon ist, das weiß er nicht. Doch als eines Tages ein Rabe ihm berichtet, dass das Volk der Huldufólk seine wahre Heimat ist und er der einzige ist, der diese geheime Welt vorm Untergang retten kann, beginnt das Arbenteuer seines Lebens…
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Was für ein tolles Kinderbuch. Die Idee der Autorin ist der Wahnsinn. Ich fand es schon immer spannend, dass die Iren an diese Legenden glauben und sogar kleine Häuser für Elfen und Co bauen. Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht, aber total spannend. Direkt am Anfang des Buches geht es spannend und voller Abenteuer los. Trotz dieses schnellen Startes hatte ich beim Lesen keine Probleme und habe nicht sofort in die Welt der Elfen, Gnome und Zwerge entführt gefühlt. Alle Fabelwesen waren sehr gut beschrieben. Auch wenn man noch nie von einem Fabelwesen gehört hat, wie ich z.B. von Gnomen, konnte man diese gut kennenlernen und ihre Eigenschaften verstehen. Für mich waren viele neue Wesen dabei, die aber alle toll beschrieben waren. Dadurch konnte ich mir sie richtig gut vorstellen, richtiges Kopfkino eben. Auch der Protagonist des Buches Eric war total authentisch dargestellt. Ich fand es total spannend zu erfahren wie er diese Welt warnimmmt. An machen Stellen hingegen, hätte meiner Meinung nach die Geschichte etwas mehr ausgeführt werden können, gerade am Ende gingen mir die Handlungen etwas zu schnell. Dadurch bin ich manchmal gar nicht mehr richtig mitgekommen.
Das Cover mag ich eigentlich auch richtig gerne. Es sieht mystisch aus und passt auch total gut zum spannenden Buch, aber das weiß ich ja erst, wenn ich das Buch gelesen habe. Dem Cover fehlt ein wenig der Eyecatcher, um in der Buchhandlung auf sich aufmerksam zu machen z.B. könnte der Diamant schimmern oder ähnliches.
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,,Die gestohlenen Kristalle Geysirenlands“ von Birgit Gürtler aus dem Telegonos Verlag ist ein wirklich tolles Kinderbuch und vor allem ein spannendes Kinderbuch mit tollen Charakteren. Das Buch entführt dich in eine ganz anderere Welt. Lass dich von dieser spannenden Welt Irlands voller neuer Kreaturen verzaubern.
🌟🌟🌟🌟/🌟🌟🌟🌟🌟 - Kira Mohn
The Sky in your Eyes
(441)Aktuelle Rezension von: professionalbookwormKira Mohn hat es geschafft mich mit dieser Geschichte und den wichtigen Themen total abzuholen. 💭
Kurz und knapp worum geht es : Elin möchte einfach nur vergessen was die Leute immer wieder über ihren Körper gesagt haben. Als sie bei einem Veganen Kochkurs jedoch auf Jon trifft kann sie das erste Mal seit langem ihre Verletzlichkeit bei einem Mann ein wenig ablegen. Doch die gesagten Bemerkungen, die Verletzungen die ihr zugefügt wurden kann man nicht so einfach verdrängen.
Es ist bereits ein wenig her, dass ich das Buch als Hörbuch gehört habe doch die Geschichte ist mir definitiv in Erinnerung geblieben. Und daher möchte ich sie unbedingt rezensieren und weiterempfehlen.
Kira Mohn spricht hier einige wichtige Themen an. Auch wenn man meinen könnte, dass Bodypositivity bereits immer mehr in Büchern, Filmen und auch im echten Leben thematisiert wird, zeigt die Realität ja immer wieder das andere Körper ungefragt kommentiert werden und Betroffene darunter leiden.
Das Buch ist wie eine warme Umarmung und ich wollte garnicht, dass die Geschichte von Elin und Jon endet. Die beiden hatten von Anfang an eine tolle Chemie und man konnte ihre Gefühle für einander total nachempfinden.
Natürlich erwartet einen hier nicht eine rasante und mega spannende Handlung, sondern eher eine ruhige und gemütliche Geschichte.Eine süße Liebesgeschichte, die im wunderschönen Irland spielt - 4/5 Sterne von mir 🌟💞
- David Mitchell
Die Knochenuhren
(97)Aktuelle Rezension von: Smart_RebeccaKomplexe Geschichten sind für mich in Ordnung, ich beiß mich durch.
Oftmals merkt man am Ende eines Buches, dass man eine wunderbare Reise hinter sich gebracht hat, aber hier bin ich am nachdenken, WAS ich überhaupt gelesen habe.
David Mitchell ist ein Künstler, ein wahrer Schriftsteller. Dieses Werk ist eigenartig und in seiner Eigenart interessant und in sich verwickelt.
Eine Leseempfehlung? Für jene mit viel Geduld, mit Neugierde und mit großer Ausdauer - weil es oft sehr lange dauert bis man einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Handelssträngen findet!