Bücher mit dem Tag "israelis"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "israelis" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Allein unter Juden (ISBN: 9783518466841)
    Tuvia Tenenbom

    Allein unter Juden

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Neuneuneugierig
    "Bitterböse", sehr authentisch (zumindest scheint es so, wenn man sich über #tuviatenenbom informiert) und ganz anders. Und nein, ich habe ich sein früheres Werk nicht gelesen. Doch scheint er vielen, viel zu ehrlich, als dass man es ertragen könnte. Das Buch teilt und vereint einen. Man diskutiert und argumentiert mit ihm. Stimmt ihm zu und ist wütend. Doch nach der Lektüre versteht man vieles doch einfach besser auch wenn man das vielleicht nicht immer zugeben möchte. Die Geschichte und Meinungs-Impfung ist schon sehr tief in uns verwurzelt. 
    .
    Ein halbes Jahr Israel Aufenthalt, mal als Jude, ganz oft als Österreicher und manchmal als Araber. Tuvia Tetenbom dort aufgewachsen, dann ausgewandert in die USA, studierter Künstler und Rabbiner besucht sein Heimatland und blickt "hinter die Kulissen". 
  2. Cover des Buches Die dunkle Seite der Liebe (ISBN: 9783423147989)
    Rafik Schami

    Die dunkle Seite der Liebe

     (118)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania
    Es fällt mir ein bisschen schwer, eine Rezension über dieses Buch zu schreiben.
    Vor Monaten hatte ich angefangen "Die dunkle Seite der Liebe" im Urlaub zu lesen. Doch irgendwie bekam ich ganz schlecht einen Zugang. Seitdem ruhte es. Nun habe ich mich wieder damit befasst und musste feststellen, dass der Zeitpunkt oder die Umstände vielleicht einfach ungünstig waren.
    Es gibt zwei verfeindete Clans: die Schahins und die Muschtaks. Gefühlt ging es auf den ersten 200 Seiten um ganz viele Generationen beider Clans, die immer wieder im Clinch lagen und immer wieder zwei Liebende aus der jeweils anderen Familie hervorbrachten. Niemals konnten die Väter das dulden, die Kinder wurden quasi immer verstoßen.
    Dann aber handelte der Rest des Buch von einer bestimmten Muschtak-Familie, in der der Sohn Farid die Hauptrolle spielte. Auch er verliebt sich, natürlich, in eine Tochter der "falschen" Familie: Rana Schahin. Sie kämpfen um ihre Liebe, jahrelang. Und währendessen wird die Geschichte Syriens erzählt, die Kultur und die Religion Syriens deutlich und vor allem die Probleme, die dieses Land in der Vergangenheit und sicherlich auch heute noch hat. Ein komplexer Roman, der aus verschiedenen "Mosaikteilen" besteht, wie es der Autor selbst ausdrückt. Er teilt sein Buch in verschiedene Bücher, so so gibt es das "Buch des Lachens", das "Buch der Liebe", das "Buch der Farbe", das "Buch des Todes" und noch einige mehr. Erst aus allen Teilen ergibt sich dann eine vollständige Geschichte, die schön und traurig, brutal und liebevoll, lustig und zum Verzweifeln ist.
    Doch über allem hängt die Kultur Syriens, die ich so wenig nachvollziehen kann. Zwangsehen, die Bedeutungslosigkeit von Frauen, fehlende Rechte von Frauen, fehlende Gerechtigkeit, übermäßige Brutalität durch das Militär. Folter und Schläge sind an der Tagesordnung, man darf seine Meinung nicht kundtun und immer so weiter.
    Für mich ein einziger Aufreger. Dennoch ein gutes Buch und wenn mich diese ganzen Aspekte nicht so aufregen und mir den Lesegenuss nehmen würden, könnte ich sicher auch mehr Sterne vergeben. Ich glaube es ist ein wichtiges Buch, um Europäern die Kultur der Syrer näher zu bringen. Ob es hilft, sei dahin gestellt.
  3. Cover des Buches Apeirogon (ISBN: 9783499271878)
    Colum McCann

    Apeirogon

     (53)
    Aktuelle Rezension von: nayezi

    Das Buch hat mich von der Inhaltsangabe her sehr begeistert, und ich habe mich darauf gefreut dieses nun zu lesen. Leider konnte es meinen Erwartungen überhaupt nicht gerecht werden. Der Einstieg in die Geschichte ist schwer: Der Autor hat ständige Gedankensprünge zu unterschiedlichen Themen eingebaut, was zwar sicherlich literarisch ist, in erster Linie aber nur anstrengend zu lesen. Die Grundhandlung des Buches soll traurig sein und zum nachdenken anregen, allerdings waren die häufigen Wechsel der - inhaltlich unterschiedlichen - Kapitel zu viele.  Man konnte sich gar nicht richtig auf die jeweilige Situation in einem Kapitel einzulassen.

    Das Buch habe ich bis Seite 111 gelesen, konnte allerdings keineswegs überzeugt werden. Persönlich rate ich von dem Buch ab.

  4. Cover des Buches Es war einmal ein Land (ISBN: 9783518460863)
    Sari Nusseibeh

    Es war einmal ein Land

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Tresckow
    Der Autor Sari Nusseibeh stammt aus einer alten arabischen Familie ab, die Ihre Abkunft bis fast in die Zeit des Propheten Mohammed zurückverfolgen kann. Dies gibt ihm offensichtlich das Selbstvertrauen und die Charakterstärke sowohl auf die Israelische Machtausübung als auch die Palästinensichen Unzulänglichkeiten mit Gelassenheit und Humor zu reagieren. Angesichts der aktuellen Bilder fragt man sich natürlich, ob das die angemessen Reaktion auf den Konflikt dieser beiden Völker, die sich jetzt schon über 80 Jahre mehr oder weniger mörderisch um diesen kleinen Zipfel Land streiten. Desto mehr ich in der Autobiographie Nusseibehs lese, desto stärker bin ich der Meinung, dass das der einzige Ansatz ist, den Konflikt in neue Bahnen zu lenken. Verständnis für die andere Seite aufzubringen ohne die eigenen Interessen und Verwundungen zu vergessen. An der Empathie für den "anderen" mangelt es aber auf beiden Seiten. Nusseibeh gibt immer wieder Beispiele wie man sich mit intelligenten und friedlichen Mitteln gegen Ungerechtigkeit und Unmenschlichkeit wehren kann. Leider sind auf beiden Seiten Menschen mit dem Hang zu einfachen militärischen Lösungen an den Schalthebln der Macht. Ein Mann wie Nusseibeh könnte an der richtigen Stelle den Unterschied machen. Ich bin zwar schon Ende der 90er angelangt und bekomme gerade sehr anschaulich in Erinenrung gerufen wie der Friedensprozeß zu einem traurigen Ende kam und welch unrühmliche Rolle die Hamas aber auch heute Verantwortliche wie Barak dabei gespielt haben.
  5. Cover des Buches Dreifach (ISBN: B004ROTKRY)
    Ken Follett

    Dreifach

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Hoffe63

    Besonders gut ist die Sichtweise der jeweiligen Hauptcharaktere. Versetzt man sich in sie hinein, kann ein Jeder für sich nachvollzogen und als richtig erachtet werden, getreu dem Motto: es gibt kein richtig oder falsch. 


    Ein riesengroßer, positiver Unterschied zu dem grottenschlechten Roman ,Never' von ihm, falls dieser überhaupt von ihm ist!

  6. Cover des Buches Das letzte Testament (ISBN: 9783596178971)
    Sam Bourne

    Das letzte Testament

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Igno

    Bei Plünderungen im Rahmen des Sturzes Saddam Husseins im Jahre 2003 findet ein Junge eine Tontafel. Über Umwege landet die Jahre später in den Händen des israelischen Archäologieprofessors Shimon Guttman. Der erkennt noch die Brisanz der Tafel, denn sie enthält den letzten Willen Abrahams. Doch bevor er den Fund veröffentlichen kann, wird er ermordet. Weitere Menschen, die mit der Tafel in Kontakt waren, folgen. Der Nahost-Friedensprozess, der eigentlich gerade in einer aussichtsreichen Phase war, gerät wieder einmal in Gefahr.
    Um die Verhandlungen zu retten, schickt die US-Regierung Maggie Costello, ehemals Star-Mediatorin für NGOs, die UN und die USA, in die Region. Seit ihrem letzten Verhandlungsauftrag, bei dem sie schlimm scheiterte, hat sie auf Scheidungen umgesattelt. Mehr gezwungen als freiwillig nimmt sie den Auftrag an und beginnt Ermittlungen zu den rätselhaften Mordfällen. Schnell gerät sie dabei zwischen die Fronten.

    Das letzte Testament ist Band 1 der Reihe um Maggie Costello und erschien in der deutschsprachigen Fassung 2008, in der aktuellen 2010. Der Thriller stützt sich historisch lose auf die Lage im Nahostkonflikt in der zweiten Hälfte der Nullerjahre. Fest datiert in der Handlung ist lediglich der Strang um die Geschehnisse 2003 im Irak, die restliche Handlung findet »Mehrere Jahre später« statt. Allerdings gibt es innerhalb der Handlung Hinweise, so beispielsweise die Bildung der Einheitsregierung von Hamas und Fatah im Februar 2007, die im Buch bereits geschehen ist. Außerdem steht in den USA eine Präsidentschaftswahl an, was auf November 2008 datiert werden kann. Historisch abweichend ist dabei, dass es im Buch um eine Wiederwahl geht, der damalige US-Präsident George W. Bush aber am Ende seiner zweiten Amtszeit stand. Die Friedensverhandlungen, die im Buch thematisiert werden, sind Fiktion; real wurden diese erst 2010 wiederaufgenommen.

    Als Einstieg in die Reihe baut Bourne Das letzte Testament ein bisschen ungewöhnlich auf, was aber nur auffällt, wenn man sich nicht an die Reihenfolge hält und die restlichen Bände schon kennt. Denn im Gegensatz zu den späteren Bänden widmet er sich detailliert mit Maggies Vorgeschichte. Wo sich der Hintergrund der Hauptfigur in vielen anderen Reihen erst nach und nach im Rahmen einer Rahmenhandlung enthüllt, erledigt Bourne das gleich im ersten Band und dort auch am sehr viel präziser, als in allen späteren Bänden. Das betrifft insbesondere Maggies erste Phase als politische Mediatorin. Insofern relativiert sich meine Kritik an der fehlenden Charaktertiefe in den späteren Bänden ein wenig, man sollte die Bücher einfach chronologisch lesen.

    Mit Blick auf die Übersetzung von Rainer Schmidt habe ich für ein Buch von 2008 mit dieser Thematik erstaunlich wenig anzumerken. Rassismen und Sexismen werden insgesamt nur von negativ behafteten Figuren genutzt und die werden dadurch auch nicht sympathischer. Es gibt gegen Ende aber eine Stelle, an der Maggie »Gutmenschen« in negativer Konnotation nutzt, was mich sehr gewundert hat. Das Wort schien mir für die Zeit vor 2015 eher eine Randerscheinung. Allerdings muss ich feststellen, es hat seit den 1990ern einen schleichenden, aber stetigen Aufschwung. Dass es 2008 allerdings schon so weit im allgemeinen literarischen Sprachgebrauch angekommen war, dass man es in einer Übersetzung nutzen musste, wundert mich weiter.

    Davon aber abgesehen ist Das letzte Testament ein toller Einstieg in eine herausragende Serie. Maggie Costello ist als Protagonistin super gewählt. Thematisch bestechen Band und Serie insbesondere durch ihre recht enge Einbettung in die tatsächlichen Entwicklungen seit Mitte der Nullerjahre. Dazu kommt ein erhebliches Maß an Fachwissen über den Nahostkonflikt und seine Hintergründe und, was allerdings im ersten Band noch nicht so sehr zum Tragen kommt, die US-amerikanische Politik.

    Eine Contentwarnung muss ich mir noch gestatten: Es gibt einige wenige Folterszenen und recht eindrücklich beschriebene sexualisierte Gewalt. Gerade letzteres muss in der Deutlichkeit nicht unbedingt gut für jede:n sein.

    Also, lest Das letzte Testament und den Rest der Reihe. Es lohnt sich. Sam Bourne hat da mit der Verbindung aus Fiktion und sehr großer Realitätsnähe da wirklich eine oft schmerzhaft gute Thrillerreihe geschrieben.

  7. Cover des Buches Das Phantom von Jerusalem (ISBN: 9783785705926)
    Jonathan Kellerman

    Das Phantom von Jerusalem

     (8)
    Noch keine Rezension vorhanden
  8. Cover des Buches Emoticon (ISBN: 9783257236576)
    Jessica Durlacher

    Emoticon

     (27)
    Aktuelle Rezension von: wandablue

    Schon 2004 erschien „Emoticon“ von Jessica Durlacher auf dem niederländischen Buchmarkt und hatte zu Recht Erfolg. Im Rahmen des Ablesens vom Stapel ungelesener Bücher (SuB), die jeder echte Bibliophile besitzt, lese ich „Emoticon“. Nach kurzer Zeit bin ich gefangen von den lebendigen Protagonisten Durlachers und ihrem angenehmen, leichten Stil. 

    Worum gehts? Die Icherzählerin Ester lernt im Kibbuz Lola kennen. Beide junge Niederländerinnen haben jüdische Wurzeln und sind zudem jung, leichtsinnig, idealistisch und bereit, sich zu verlieben. Die beiden Mädchen werden Freundinnen, obwohl oder gerade, weil sie die Welt unterschiedlich wahrnehmen und pflegen ihre Freundschaft mehr als zwanzig Jahre lang. Beide junge Frauen sind schwanger als sie in die Niederlande zurückkehren; aber nur eine behält ihr Kind. 

     Der Kommentar.
    „Emoticon“ ist im Grunde kein richtig politischer Roman. Dafür löst er sich zu wenig von den unreifen Ansichten seiner Protagonisten. Es ist jedoch auch kein unpolitischer Roman, sondern zeigt, wie persönliche Verflochtenheit zu idealistischen, unhinterfragten Haltungen führt und im Fiasko endet. Es gibt keine Lösungen in diesem Roman, aber er zeigt auf, wie zufällig eine politische Einstellung im Grunde genommen ist, bedingt durch beschränkte subjektive Erfahrungen, beschränktem Informationszugang, bedingt durch Herkunft und Status.
    So ist „Emoticon“ ein Roman über eine ungleiche Freundschaft und gleichzeitig über die komplizierte Konstellation Israel-Palästina. Eine Abhandlung aller politischen Fakten oder deren Abwägungen gegeneinander darf man freilich nicht erwarten, das ist aber auch gar nicht notwendig: man begreift trotzdem. Romane über die Israelproblematik sind schwierig zu schreiben ohne in Larmoyanz oder triefendes Pathos oder gar in Anklagen zu verfallen. Jessica Durlacher ist dieser Falle dadurch entgangen, indem sie sich ganz auf ihre Protagonisten konzentriert und keine übergeordneten Erklärungen abgibt. Die politische Lage schwappt lediglich durch Gedanken und die eingeschränkte Sichten der Beteiligten so unwillkürlich herein, wie die Wellen der See aufs Land treffen.

    Fazit: „Emoticon“ ist trotz seiner schicksalsträchtigen Wendungen ein lebensbejahender Roman, den ich sehr wertschätze. Es reizt mich, weitere Romane der Autorin zu entdecken. 

    Kategorie: Gute Unterhaltung
    Verlag: Diogenes, Taschenbuch 2008

  9. Cover des Buches Lilly die Tigerin (ISBN: 9783446207646)
    Alona Kimhi

    Lilly die Tigerin

     (6)
    Aktuelle Rezension von: PrinzessinMurks
    Ein intensiv-körperlicher Roman. Wieder. Die Autorin hat ein Talent so zu schreiben, dass man mit allen Sinnen in die Geschichte eintaucht. "Lilly" ist eine Nabelschau einer jungen, 112kg schweren, recht selbstbewussten Frau in Tel Aviv. Sie reflektiert auch das Leben der Prostituierten Ninusch, aber daneben geht es um den kleinen Tiger, den sie eines Tages geschenkt bekommt. Die einzelnen Abschnitte enthalten interessante Gedanken über den Zusammenhang von Liebe, Lebenslust, Abhängigkeit und Individualistenextrem. Am Ende wird es ziemlich schräg - für mich gabs da einen echten Bruch kurz vor Schluss. Die schräge Idee, welche die Autorin versucht zwischen die Zeilen zu packen, ging einfach im intensiv-weltlich-sinnlichen Schreibstil unter. Fazit: Lesenswert aber schräg.
  10. Cover des Buches Das war der gute Teil des Tages (ISBN: 9783104006352)
    Theresa Bäuerlein

    Das war der gute Teil des Tages

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Es liest sich sehr gut und entwickelt sich entgegen der Erwartungen. Mitunter fühlt man sich ertappt, wie die Hauptfigur des Buches.
  11. Cover des Buches Der Verräter von Bethlehem (ISBN: 9783453433588)
    Matt Beynon Rees

    Der Verräter von Bethlehem

     (18)
    Aktuelle Rezension von: seoirse_siuineir
    Klappentext:
    Omar Jussuf arbeitet als Geschichtslehrer für Muslime und Christen in einem Flüchtlingscamp in Bethlehem. Er ist ein bescheidener, wenn auch streitbarer Idealist. Als sein Lieblingsschüler Saba, ein Christ, an einem Attentat an einem führenden palästinensischen Widerstandskämpfer beteiligt gewesen sein soll und keiner an der Wahrheit interessiert ist, ist Omar es sich selbst und Saba schuldig, den wahren Verräter von Bethlehem zu finden.

    Habe dieses Buch von meinen Eltern (beide über 70) empfohlen bekommen und war durchaus angetan.
    Besonders hat mir die Schilderung des palestinäsischen Alltags gefallen. Ohne das jetzt aus eigener Erfahrung beurteilen zu können, halte ich die Schilderung Rees für durchaus realistisch - immerhin lebt er in Israel.
    In Omar Jussuf und Chamis Sejdan, dem Polizeichef von Bethlehem, wird die Zerrissenheit der "alten" Generation der PLO gut zum Ausdruck gebracht - in ihre alte Heimat, die heute in Israel liegt und die sie auch nur noch aus den Erzählungen der Eltern kennen, werden sie - realistisch gesehen - nicht mehr zurückkehren können. Also haben sie sich mit dem Status quo abgefunden. Auf der anderen Seite stehen die radikalen Jungen, die vorgeblich noch dafür kämpfen, aber letztlich doch in erster Linie ihren eigenen Vorteil verfolgen.
  12. Cover des Buches Sharon und meine Schwiegermutter (ISBN: 9783596165179)
  13. Cover des Buches Arafat (ISBN: 9783404610723)
    Gerhard Konzelmann

    Arafat

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  14. Cover des Buches Die Rächer (ISBN: 9783442129782)
  15. Cover des Buches Werft sie ins Meer. Der Krieg der 100 Stunden. Israels Kampf um seine Existenz (ISBN: B00289EZ2A)
    William Stevenson

    Werft sie ins Meer. Der Krieg der 100 Stunden. Israels Kampf um seine Existenz

     (2)
    Aktuelle Rezension von: kfir
    Ein gut und spannend lesbares Stück Geschichte aus dem Mittleren Osten. Der Blickwinkel hat zwar einen deutlichen Einschlag hin zu Israel, ist jedoch immer um Objektivität bemüht. Enthält viele Details, die man in der heutigen Betrachtung des aktuellen Nah-Ost-Konfliktes vergisst.
  16. Cover des Buches Palästina - Träume zwischen den Fronten (ISBN: 9783473543359)
    Randa Ghazy

    Palästina - Träume zwischen den Fronten

     (4)
    Aktuelle Rezension von: X-tine
    Ich habe das Buch als Kind geschenkt  bekommen, eigentlich war ich noch viel zu klein für die Story. Ich mag es nicht Bücher zweimal oder öfter zu lesen. Doch dieses Buch habe ich zweimal gelesen. Es ist auch selten, dass ich bei Büchern weinen muss, doch ich musste jedes Mal heulen. Die Kriegssituation ist so realistisch geschrieben, dass der Leser meint, er ist mitten in der Handlung. Wie die Jugendlichen versuchen dem Krieg zu entkommen, welche Verluste und Verletzungen sie dabei erleiden ist für uns, in dem sicheren Deutschland, unvorstellbar. Ghazy gelingt es dennoch genau dies auszudrücken. Eine Steinigung, eine Flucht, Schießereien, der "nackte" Krieg ist einfach so detailliert und genau beschrieben, dass der Leser mitleidet. Dieses Buch ist mir "heilig". Ich weiß schon jetzt wenn ich es ein drittes Mal lesen werde, dass es mich auch ergreifen wird. Unvorstellbar, dass in Palästina dauerhaft Kriegszustände sind und die Menschen und vor allem Kinder genau dieses beschriebene Leben tagtäglich mitmachen müssen und jeden Tag um ihr Leben Angst haben müssen. Geplagt von Hunger, Verletzungen, Verlusten ... Ich habe noch kein anderes Buch gelesen, dass die Kriegssituation so realistisch beschreibt. Noch ergreifender ist es, da die Protagonisten Jugendliche sind. Ich kann nur empfehlen: Lest das Buch, aber stellt die Taschentücher direkt neben euch.
  17. Cover des Buches Monster (ISBN: 9783036961071)
    Yishai Sarid

    Monster

     (30)
    Aktuelle Rezension von: KataRaf

    »Sehr geehrter Herr Direktor von Yad Vashem, dies hier ist der Bericht über das, was dort vorgefallen ist. Mir wurde mitgeteilt, dass sie einen solchen erwarten, und ich möchte ihn auch erstatten.« |5

    Um Aufrichtigkeit bemüht erzählt ein israelischer Holocaustforscher und Lagertourguide auf eine Eskalation zu. Er holt weit aus, rekapituliert seinen Werdegang mit Aufstieg und Fall. Es führt ihn zu Fragen der Moral, der Erinnerung und des Gedenkens, zu Identifikationen und Zuschreibungen, zu Opfer- und Täterrollen, zu ihrer Wirkung bis in die Gegenwart hinein. Wut, Ohnmacht und Brutalität brechen seinen emotional-distanziert wissenschaftlichen Selbstschutz. Die Zusammenarbeit mit einem deutschen Regisseur führt zu einer radikalen Wendung, die seinen Bericht an den Direktor von Yad Vashem erforderlich macht.

    In wenigen Seiten gelingt es Sarid, eine kammerspielartige Intensität aufzubauen. Die moralischen Konflikte seiner Figur spitzt er so zu, dass es kaum möglich ist, sich den aufgeworfenen Fragen und ausgearbeiteten Widersprüchen zu entziehen. Wie geht aufrichtiges Erinnern? Welche Botschaften sind möglich und wie kommen sie bei den Nachkommen an? Wie ist es mit Universalität, mit Universalismus? Was macht Nähe und Distanz zur Shoah mit der jüdisch-israelischen Figur? Wie wirkt eine Identifikation mit den Opfern oder eine Abwehr von Opferrollen, eine Identifikation, Bewunderung oder Abscheu von Tätern, eine Zuwendung zum Militärischen? Wie die eigenen Kinder erziehen? Wie leben mit detailliertem Wissen um die Gewalt der Vergangenheit, die die Figur für ihren Sohn als Monster der Erinnerung benennt?

    »"Was arbeitest du denn Papa?", fragte er. "Er erzählt ihnen, was passiert ist", half Ruth mir aus. "Was ist passiert?" Ido sah mich besorgt von unten an. "Es gab mal ein Monster, das Menschen getötet hat" , antwortete ich. "Und du bekämpft es?“, fragte Ido begeistert." Es ist schon tot", versuchte ich ihm zu erklären, "es ist ein Monster der Erinnerung".« |77

    Die ganze Lektüre hindurch fragte ich mich, was es verändert, »Monster« in der deutschen Übersetzung durch eine deutsche Perspektive zu lesen und ob es überhaupt passend ist. Ich habe keine Antwort darauf und hätte gern Sarids Gedanken dazu erfahren.

  18. Cover des Buches Die Kraft der Musik (ISBN: 9783442749706)
  19. Cover des Buches Schwarzbuch der Weltgeschichte (ISBN: 9783899962536)
  20. Cover des Buches Die ethnische Säuberung Palästinas (ISBN: 9783942989862)
  21. Cover des Buches Die Attentäterin (ISBN: 9783423136457)
    Yasmina Khadra

    Die Attentäterin

     (51)
    Aktuelle Rezension von: j125
    Inhalt:
    Amin Jaafari ist ein hoch angesehener Arzt in Tel Aviv - und ein arabischer Israeli. Umso rascher gerät er unter Verdacht, als die Polizei herausfindet, dass seine Frau in Tel Aviv als Selbstmordattentäterin ein Restaurant sprengte. Jaafari kann es nicht fassen, dass er von dem Plan seiner Frau nichts wusste. Er reist nach Bethlehem und Dschenin, in die Zentren des palästinensischen Widerstandes. Unbeirrt versucht Jaafari, die Verantwortlichen zu finden, die seine Frau zu einer "Schwarzen Witwe" gemacht und sein Leben zerstört haben. (Klappentext laut Verlag)

    Meine Meinung:
    Im Praktikum hat eine andere Praktikantin begeistert von dem Buch erzählt und da ich mich schon seit der Schulzeit für den Nahost-Konflikt interessiere, musste ich das Buch unbedingt lesen.

    Gleich zu Beginn merkt man, dass dieses Buch keine normale Unterhaltungslektüre ist. Das erste Kapitel beginnt mit einer Bombenexplosion, mit Schmerzen, mit verletzten Menschen, mit Hilfeschreien. Es ist sehr blutig, nichts wird geschönt, aber das ist wahrscheinlich bei dieser Thematik auch nur schwer möglich.

    Im Verlauf nimmt zwar der physische Horror ab, es gibt nur noch kleinere Raufereien, aber der psychische Schmerz nimmt zu. Amin Jaafari versucht verzweifelt herauszufinden, was seine Frau zu diesem Schritt bewogen hat. Doch wen er auch fragt, jeder schweigt oder rät ihm, stolz auf die Tat seiner Frau zu sein und nicht weiter zu forschen.

    Wie so oft bei wirklich guten Büchern, fällt es mir schwer die Begeisterung in Worte zu fassen. Ich finde das Thema einfach wahnsinnig spannend und es wurde richtig gut umgesetzt. Ich konnte Amin sehr gut verstehen, dessen Gedanken sich immer wieder und wieder im Kreis drehen, weil er einfach nicht akzeptieren kann, dass seine Frau sich und 17 andere in den Tod gerissen hat. Es war schonungslos ehrlich, aber gerade deswegen so gut. Man erhält furchtbare, aber spannende Einblicke in die Gedankenwelt von Selbstmordattentätern. Zwar nur indirekt, durch Gespräche zwischen Amin und anderen Personen über seine Frau Sihem, aber dennoch bekommt man eine Vorstellung davon, was solche Menschen bewegt.

    Mit ein bisschen Abstand betrachtet muss ich zwar sagen, dass ich mir noch ein bisschen mehr Einblicke in Sihems Gedanken gewünscht hätte, noch ein bisschen mehr Klarheit über ihre Motive, aber das ginge letztendlich nur durch Sihem selbst und die ist tot.

    Fazit:
    Es ist nicht zu beschreiben, was das Buch mit einem macht. Wer sich für das Thema interessiert, der sollte es unbedingt lesen. Man muss sich aber darauf einstellen, dass das Buch nicht unbedingt was für schwache Nerven ist.
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