Bücher mit dem Tag "isreal"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "isreal" gekennzeichnet haben.

26 Bücher

  1. Cover des Buches Eine Geschichte von Liebe und Finsternis (ISBN: 9783518467268)
    Amos Oz

    Eine Geschichte von Liebe und Finsternis

     (109)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    Eigentlich hatte ich nie vor, dieses Buch zu lesen. Schlussendlich tat ich es trotzdem und zwar für die Weltreise-Challenge. Also liess ich mich von Amos Oz durch Jerusalem und seine Geschichte führen. Es war kein Flop, obwohl ich mich doch etwas durch das Buch quälen musste, und das ist schon mal nicht schlecht.

    Grundsätzlich bin ich nun froh, sagen zu können, dass ich ein Buch von Amos Oz gelesen habe. Dazu auch noch sein wohl bekanntestes. Am meisten gefielen mir die einzelnen Passagen, in denen es um die Literatur und Amos' intellektuelle Familie ging. Also vor allem der Anfang hat es mir doch sehr angetan.

    Doch schlussendlich hat sich das Buch für mich zu sehr verzweigt, aber damit hatte ich schon gerechnet. Vielleicht war meine Lektüre somit eine sich selbst erfüllende Prophezeiung, wobei ich wie schon gesagt, vom Anfang sehr begeistert war. Aber mit der Zeit liess meine Faszination merklich nach und ich blieb eigentlich nur wegen ein bisschen Faktenwissen und der Challenge dabei.

    Sprachlich bewegt sich Oz auf einem Niveau, das seinem Ruf gerecht wird. Ein präziser Schriftsteller, sehr begabt, ein Talent, welches aus seinem familiären Umfeld gewachsen ist. Wer in eine solch akademische Familie hineingeboren wird, dem liegt das Spielen mit den Worten wahrscheinlich im Blut. Dennoch war es ermutigend zu erfahren, dass auch jemand wie ein Amos Oz Mühe hatte. Deshalb war es auch wieder das Ende, das mich nach längerer Durststrecke wieder mitnahm.

    Ich bin froh, dass ich das Buch durch habe. Trotz meines Mühsals war die Lektüre nicht vergebens. Viele schöne Textzeilen warten darauf, niedergeschrieben zu werden. Ausserdem habe ich einiges über die Geschichte Jerusalems und Israels lernen können. Kein Buch ist vergebens und dieses schon gar nicht.

    Bücher wie "Eine Geschichte von Liebe und Finsternis" tun gut, auch wenn man sich durch sie durchkämpft. Auch dann, wenn man die Handlungen der Figuren nicht versteht. Nicht versteht, wie sie oft nicht zufrieden sein können, wenn sie doch ein Leben leben, das ich auch gerne hätte. Aber jeder kämpft mit seinen Geistern, auch das lehrt uns Oz. Manchmal sind sie auch zu stark, dies zeigt das prägende Erlebnis des Todes der Mutter, das an unterschiedlichen Stellen thematisiert wird.

    Ein eindrückliches Buch mit starkem Charakter. Ein Buch, das sich nicht so leicht unterkriegen lässt, trotz aller Unwirtlichkeiten. Deshalb prädestiniert wie kein zweites, um Israel zu repräsentieren.
  2. Cover des Buches Das Jesus-Video (ISBN: 9783404170357)
    Andreas Eschbach

    Das Jesus-Video

     (779)
    Aktuelle Rezension von: Gina_Grimpo

    Mein erstes Buch von Andreas Eschbach, aber bestimmt nicht mein letztes.


    Schon allein die Grundidee ist richtig interessant: bei Ausgrabungen in Israel wird das 2000 Jahre alte Skelett eines Mannes gefunden, der als Grabbeigabe die Bedienungsanleitung für eine Video-Kamera bei sich hat. Als wäre das alles noch nicht mysteriös genug, handelt es sich bei dieser Kamera um ein Modell, dass erst in einigen Jahren auf den Markt kommen wird. Handelt es sich um einen Zeitreisenden? Und warum wurde nur die Bedienungsanleitung, nicht aber die Kamera gefunden?

    Die Idee, Jagd auf eine Kamera zu machen, die möglicherweise ein Video von Jesus von Nazareth zeigt, ist gleichzeitig simpel, aber dabei unglaublich kreativ und vor allem buchfüllend. Mir war zu keiner Sekunde langweilig, obwohl das Video über große Strecken des Buches nur eine Vermutung ist, nie aber ein Beweis vorliegt. Man rätselt und fiebert als Leser mit, ob die Kamera wohl je gefunden wird, falls ja, was die Aufzeichnung wohl enthalten mag, grübelt darüber, was das für die Menschheit bedeuten würde.

    Auch ohne explizit Atheist oder strenggläubig zu sein, entwickelt die Erzählung einen Bann, dem man sich nur schwer entziehen kann. Andreas Eschbach hat unterschiedliche Charaktere erschaffen, die zwar einigen Klischees entsprechen, dabei jedoch auf ihre Art und Weise glaubwürdig wirken. Die unterschiedlichen Erzählperspektiven geben ein ordentliches Tempo vor, dass vor allem zum Ende hin nochmal angezogen wird. Dabei wirkt die Geschichte aber nie hektisch oder überladen.

    Leseempfehlung, nicht nur für Thrillerfans.

  3. Cover des Buches Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst (ISBN: 9783462047554)
    Shani Boianjiu

    Das Volk der Ewigkeit kennt keine Angst

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Kyoshi
    Ich habe ein Problem mit diesem Buch. Nämlich meine Ahnungslosigkeit. Ich bin der Überzeugung, dass es ein fantastisches Buch ist, wenn man die ganzen komplizierten Hintergründe des Nah-Ost Konflikts kennt, andernfalls bleibt das Buch dem Leser ein Rätsel. Boianjiu ist nicht hier, um zu lehren und zu erklären, sondern um zu erzählen, was geschehen ist und der Rest ist dem Leser überlassen, er soll alleine damit klarkommen. Dabei spielt sie mit vielen Implikationen und Hinweisen und daher ist es auch wahre Literatur und Erzählkunst: Sie kaut dem Leser nichts vor, sie erklärt nichts. Der Leser soll aus den Fetzen selber interpretieren und verstehen. Ich finde diese Einstellung sehr gut und unterstütze es immer wieder. Voraussetzung wird dabei aber wie schon gesagt, dass man Einzelheiten des Nah-Ost Konfliktes bereits kennt, ja vielleicht selber aus dieser Gegend und Zeit stammt und das Buch liest wie ein altes Tagebuch und vielleicht traurig oder nostalgisch wird, ich weiß es nicht, ich möchte aus Respekt vor den Beteiligten nicht behaupten, wie sie sich wohl fühlen könnten.
    Was ich sagen kann, ist, dass Boianjiu sehr intelligent geschrieben hat und Inhalte gekonnt verknüpfen kann. Ihre Sprache ist sehr einfach, beinahe langweilig, die Dialoge sind extrem wirr, aber daher realistisch, teilweise rutscht sie ab in Kitsch. Sie beschreibt viele glänzende Passagen, vor allem in der Mitte des Buches, aber auch viele langweilige und ineffizient geschriebene Passagen, vor allem am Ende des Buches. Der Spannungsverlauf sähe demnach aus wie eine Gaußsche Kurve. Das Konzept der einfachen Sprache kombiniert mit grausamen Inhalten kannte ich schon von Süskind, von Schirach und auch Ani und vielleicht hat mich das Buch deswegen stellenweise mit der Schulter zucken lassen. Letztendlich bleibt mir das Buch ein Rätsel, vielleicht werde ich es später noch einmal lesen und sogar verstehen, nachdem ich mir Einzelheiten einverleibt habe.
    Bis dahin sage ich Danke an Boianjiu für ihre Offenheit und den fiktiven, aber authentischen Einblick in den Lebensabschnitt einer israelischen Soldatin.
  4. Cover des Buches Drei (ISBN: 9783257245837)
    Dror Mishani

    Drei

     (263)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Sutter

    Es geht um drei Frauen. Orna, die Erste sucht Trost nach einer Trennung und Emilia, die Zweite sucht ein Zuhause in einem fremden Land und Ella, die dritte Frau sucht einen ganz bestimmten Mann und gönnt sich mal eine Pause von der Familie. Alle drei lernen sie IHN - Gil - kennen.


    Ich empfehle es all denen, die eine Dreiecksgeschichte erwarten, denn das wird garantiert NICHT erfüllt, denn die drei Frauen lernen IHN nacheinander kennen. Für alle, die eine Geschichte lesen möchten, die überrascht und fesselt. Einfach grandios. Mehr zu verraten wäre schade und mehr zu verraten geht auch nicht, denn am Ende der ersten Geschichte kommt dann das grosse Aha oder Oh je oder Oh Gott.


    Und was der Plastiksack mit der Geschichte zu tun hat, erfahrt Ihr erst wenn Ihr die Geschichte gelesen habt. 🤫Und es geht nicht um „No Waste“ oder „Müllvermeidung“ oder „Plastikvermeidung“.

  5. Cover des Buches Traumziel: Weit weg (ISBN: 9783898417532)
    Beatrice Sonntag

    Traumziel: Weit weg

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Starbks

    In "Traumziel: Weit weg" hat Beatrice Sonntag Geschichten aus aller Welt in einem Buch zusammengefasst. Das Schöne an dem Buch ist, dass der Leser die immer Reisende in einige bekannte und auch ungewöhnliche Reiseziele begleiten kann.

    Zum Inhalt: Beatrice Sonntag hat in einzelnen, nach Ländern geordneten Kapiteln ihre Reisen beschrieben. Dabei ist sie unterwegs in den Ländern Island, Mongolei, Oman, Georgien, Botswana, Jamaica, Israel und Venezuela. Die Auswahl der Länder ist also sehr vielseitig und reicht von sehr normal (Island) bis sehr exotisch (Mongolei).

    Damit ist auch schon klar: Verschiedene Länder werden den Leser auch unterschiedlich ansprechen. In Island und der Mongolei war ich selbst schon. Dabei hat mich Island gelangweilt und die Mongolei mit offenem Mund zurück gelassen. Und die Autorin beschreibt auch genau die Mongolei, die jeder Mongoleireisende zwangsläufig wohl ähnlich erlebt, denn die Reisen gleichen sich fast alle.

    Es gibt Länder, die für mich definitiv keine Reiseziele wären (momentan Botswana und Israel), andere, die mich auch reizen würden (Venezuela, Georgien). Da ist es schön, schonmal zu lesen, was einen dort erwarten könnte.

    Das Buch selbst muss nicht vorne begonnen werden. Ich liebe es, wenn ich mir selbst mein Kapitel aussuchen kann. Kleine Anekdoten aus den Ländern machen Lust auf mehr. Gern würde ich noch weitere Bücher der Autorin lesen, wenn es wieder so eine spannende Länderauswahl gibt. Ich selbst reise am liebsten in die USA oder nach Kanada, aber immer, wenn ich mich auf Neues einlasse (z.B. Mongolei), lerne ich so viel.

    Weiter so, Beatrice Sonntag, dieses Buch hat seine 4 Sterne verdient.
  6. Cover des Buches Der Russe ist einer, der Birken liebt (ISBN: 9783423142465)
    Olga Grjasnowa

    Der Russe ist einer, der Birken liebt

     (187)
    Aktuelle Rezension von: GiaLuu

    Klappentext: Mascha ist jung und eigenwillig, sie ist Aserbaidschanerin, Jüdin, und wenn nötig auch Türkin und Französin. Als Immigrantin musste sie in Deutschland früh die Erfahrung der Sprachlosigkeit machen. Nun spricht sie fünf Sprachen fließend. Sie plant gerade ihre Karriere bei der UNO, als ihr Freund Elias schwer erkrankt. Verzweifelt flieht sie nach Israel und wird von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt. Ebenso tragisch wie komisch, mit Sinn für das Wesentliche erzählt Olga Grjasnowa die Geschichte einer Generation, die keine Grenzen kennt, aber auch keine Heimat hat.

    Der Schreibstil von Olga Grjasnowa und die Geschichte zu Der Russe ist einer, der Birken liebt empfand ich als sehr bewegend und interessant. Sie setzt sich mit verschiedenen Identitäten auseinander, wo fühlt man sich zugehörig in einem fremden Land. Die Protagonistin muss Verluste verkraften und daraus resultieren tiefe Traumata, über die sie nicht hinwegkommen scheint. Der Roman beinhaltet wichtige Themen aus vergangener und heutiger Zeit. Für mich war die Geschichte sehr interessant und berührend zu lesen, auch wenn ich mir an Menschen Stellen ein bisschen was anderes gewünscht hätte, das Ende fand ich leider nicht so gut, aber dennoch passend zur Protagonistin, ich hatte mir einfach anderes erhofft. Trotzdem ein gutes Buch. 

  7. Cover des Buches Kann das auch für immer sein? (ISBN: 9783570308707)
    Simone Elkeles

    Kann das auch für immer sein?

     (311)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Auch im dritten und letzten Teil der Sommerflirt Trilogie von Simone Elkeles, erging es meinem Leseherz zwischenzeitlich sehr schlecht.
    Amy's Plan sich freiwillig für ein Bootcamp in Israel zu melden, nur weil dort ihr Freund Avi stationiert ist und sie ihn sonst nicht sehen kann, ist ja absolut nachvollziehbar. Ihr ist klar, dass sie eine harte Zeit erleben wird, aber der Gedanke an Avi überzeugt sie es durchzuziehen.
    Dass sie mit einem rosa Glitzerkoffer, einer über 200 Dollar teuren Brille und ihren Designerklamotten dort aufschlägt, ist für sie absoluter Normalzustand und zu Beginn des Buches war es einfach irrsinnig komisch ihren Gedanken zu lauschen. Amy ist eine Drama-Queen in erster Linie, aber in zweiter ist sie vorallem irrsinnig negativ eingestellt, doch gepaart mit ihrer sarkastischen Art wirkt es zunächst liebenswert.
    Im weiteren Verlauf, in dem Avi ihr klar macht, dass er sie dort nicht haben will und Amy glaubt es liege an der Soldatin Liron, wird die Geschichte für mich fast wie eine Horrorfahrt.
    Sie ist so darauf fixiert, dass Avi Gefallen an Liron findet, dass sie, als er ihr etwas beichtet, ganz schnell umschaltet und ihm eine Lüge auftischt, statt ihn ausreden zu lassen. Da begann der gesamte Schlamassel und es folgten etwa hundert überflüssige Seiten, die es mithilfe von Kommunikation nicht gegeben hätte. Wäre ja auch zu einfach und die Geschichte zu schnell vorbei, nicht wahr?!
    Ich kann sowas zum verrecken einfach nicht ab, dass sich Menschen das Leben selbst so schwer machen müssen...
    In den beiden Bänden vorher habe ich ja auch diese Extreme gehasst. Erst bis zum äußersten gehen um dann mehr Gründe zu haben diese einzigartige, blablabla Liebe auf den höchsten Standard zu setzen.

    Der spituelle Aspekt dieser Reihe war auch in diesem Band wieder deutlich zu spüren. Amy und ihre Sicht auf die Religion haben perfekt zu dieser Geschichte gepasst und ihre Entwicklung - so sehr sie mir auch auf die Nerven ging - war deutlich positiv.
    Wieder in die Gepflogenheiten Israels einzutauchen war wohl mit das Beste an diesem Buch. 

    Fazit:

    Es ist schwer eine Geschichte objektiv zu bewerten, wenn die Ich-Erzählerin einem den letzten Nerv raubt und man am liebsten aussteigen möchte. Denn wenn man Amy's dramatisches Gezicke, ihre Lügengeschichte und dieses dick aufgetragene Ich-muss-unbedingt-bei-dir-sein-sonst-sterbe-ich mal einen Moment beiseite schiebt, entdeckt man dahinter eine lohnenswerte Geschichte, die berührt und bei der ich ganz schnell das Ende erreichen wollte.

    Entweder man ist von einer Person enttäuscht, oder aber man vergiebt. Beides ist möglich, aber in dem Tempo dieser Geschichte war es eher störend als unterhaltsam.
    Simone Elkeles hat wieder viel von Israel mit einfließen lassen und das hat mir sehr gut gefallen. Schade war nur, dass es keinen Epilog gab, wie man es aus den anderen Büchern kennt.

    "Kann das auch für immer sein?" ist ein Jugendbuch, was man als Fan dieser Trilogie natürlich nicht verpassen darf, aber wem Amy - wie mir - schon in Band eins und zwei auf den Zeiger ging, der wird in diesem Buch keine wirkliche Überraschung erleben.
    Dennoch habe ich es letztendlich mit einem zufriedenen Gedanken beendet, auch wenn mich der Hauptanteil des Buches eher weniger begeistern konnte. Ich denke Elekles' flüssiger Schreibstil und der gewisse Charme heben das Buch dann doch ein klein wenig an.

  8. Cover des Buches Die Bibel. nach der Übersetzung Martin Luthers, mit Apokryphen. Standardausgabe in alter Rechtschreibung (ISBN: 9783438015716)
    Martin Luther

    Die Bibel. nach der Übersetzung Martin Luthers, mit Apokryphen. Standardausgabe in alter Rechtschreibung

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Huebner
    Ein sehr kluges, inspirierendes Buch. Man muss nicht religiös sein, um die BIBEL zu mögen. Ich liebe sie, weil sie mich inspiriert, mich staunen lässt und mich so oft wütend macht. Ich liebe den Übersetzungsstil Luthers, die vielen Konjunktionen machen das ganze zu etwas Selbstverständlichem. Ich bin zur Bibel erst durch die Arbeit als Lehrerin und Autorin gekommen - Deutschunterricht und Historische Romane schreiben, geht einfach nicht ohne Bibel (man nehme Brechts "Galilei", Lessings "Nathan" oder Celans "Todesfuge"). Da stecken unglaubliche Geschichten drin, auf denen Jahrhunderte von Literatur, Musik, Bildende Kunst und sogar Architektur gebaut haben, das hat kein anderes Buch bisher vermocht. (I. Hübner)
  9. Cover des Buches Die Bibel. Die gute Nachricht (ISBN: 9783937490915)
  10. Cover des Buches Der Duft von bitteren Orangen (ISBN: 9783734100468)
    Claire Hajaj

    Der Duft von bitteren Orangen

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Petra54

    Ein wunderschöner Einband mit malerischem Titelbild, ein guter Titel und ein interessanter Klappentext, der auf eine spannende Geschichte neugierig macht, garantiert keinen guten Roman. Leider. Der Text ist derart schlecht und konfus erzählt oder übersetzt, dass ich ihn als unlesbar empfand und auf Seite 51 genervt abbrach. Ich bevorzuge klare Aussagen und habe überdies keine Freude an poetischen Umschreibungen.

    Da ich in meinem Bücherregal keine optischen Schönheiten, sondern für meinen Geschmack gut geschriebene Texte sammle, werde ich „Ismaels Orangen“ entsorgen.

  11. Cover des Buches Das Buch der Namen (ISBN: B0058GTNP4)
    Jill Gregory

    Das Buch der Namen

     (244)
    Aktuelle Rezension von: stasiali

    Vorweg muss ich sagen, dass ich durch das Ende dem Buch vier Sterne gegeben hätte, aber dann ist mir eingefallen, dass ich ja nicht nur das Ende bewerten kann, sondern das komplette Buch...

    Zum Inhalt

    Eine sehr interessante und einzigartige Idee, die viel zum Thema Judentum beiträgt. Allerdings ist die Handlung nicht sonderlich gut gelungen. Positiv ist, dass die Geschichte gut durchdacht war. Viele Charaktere, wo man zuerst "???" dachte, hatten im Endeffekt doch einen halbwegs wichtigen Teil zu der Story beigetragen. Viel Action, bei dem man sich teilweise nicht losreißen konnte. Man hat sehr viel über das Judentum lernen können. Jedoch, und das zum negativen Teil, ist sehr viel nacheinander passiert, sodass man kaum Zeit zum verarbeiten hatte. Es wurde auch öfter zwischen den vielen Charakteren geswitcht. Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, wirklich mehrere Kapitel über, beispielweise, die Sichtweise David und erst dann über die Sichtweise von DiStefano. Das ganze hin und her switchen war teilweise anstrengend. 


     Zu den Charakteren

    An den Figuren an sich habe ich nichts auszusetzen, allerdings an der Menge der Figuren durchaus. Meiner persönlichen Fassung nach waren es einfach zu viele. Es macht auf einer Seite Sinn, da es eben um die Organisation "Dunkle Engel" ging. Aber viele Charaktere hätte man erst gar nicht in einem neuen Kapitel vorstellen müssen, da sie entweder nicht interessant genug oder einfach nicht wichtig genug waren. Die Menge der Charaktere hat mich am Ende auch vergessen lassen, wer die Leute überhaupt sein sollen - oder ob sie überhaupt erwähnt wurden. Zusätzlich wurden klitzekleine Nebencharaktere mit Namen versehen, die eigentlich keine benötigten, da sie nie wieder erwähnt wurden. Auch waren die Sichtweisen manchmal gar nicht notwendig - ich meine, Dillon beispielweise hat eh am Ende erklärt, was bei ihm abging und seine P.O.Vs haben im Endeffekt nicht wirklich viel beigetragen.

    Zu dem Schreibstil

    Ich mochte den Schreibstil der Autoren gerne, da es sich angefühlt hat, als würde ich einen spannungsgeladenen Actionfilm gucken, anstatt ein Buch zu lesen. 

  12. Cover des Buches The Almond Tree (ISBN: 9781859643297)
  13. Cover des Buches Im Land der Verzweiflung (ISBN: 9783446250468)
    Nir Baram

    Im Land der Verzweiflung

     (3)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick


    Der mittlerweile 40 Jahre alte israelische Schriftsteller und Intellektuelle Nir Baram hat sich in den letzten Jahren nicht nur zu einem der schärfsten Kritiker der israelischen Besatzung des Westjordanlandes entwickelt, sondern zählt mittlerweile auch international zu den Schriftstellern, die in einem Atemzug mit Amos Oz oder David Grossmann genannt werden.

    Doch ähnlich hart wie mit der israelischen Regierungspolitik geht er um mit der israelischen Linken und der liberalen Boheme in Tel Aviv. Sie, so sagt er, halten an überkommenen Friedensplänen fest, die vielleicht in den neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts so etwas wie Hoffnung versprachen, mittlerweile aber völlig obsolet geworden sind.

    Dies zeigen sehr überzeugend seine Reportagen, die er bei Besuchen 2014 und 2015 in den besetzten Gebieten Westjordanlands geschrieben hat und die hier in einem Band gesammelt sind. Er kommt zu dem Schluss,  "dass die überwiegende Mehrheit aller Israelis keine Ahnung hat, wie das Leben auf der Westbank aussieht. Die meisten sind noch niemals dort gewesen. Man könnte meinen, wir reden über einen theoretischen, nebulösen Ort, der in unserer politischen Vorstellung nur vage existiert, so, wie wir über die Bürgerkriegsschauplätze in Syrien oder Kongo reden."

    Auch direkt in Ost-Jerusalem, nur wenige hundert Meter entfernt von den Orten, an denen die Touristen sich gegenseitig auf die Füße treten, hinter einer 12 Meter hohen Mauer, sieht er sich in Ras Khamis mit einer Welt konfrontiert, die man in Israel nicht vermutet hätte:
    "Ich habe bei meinen Recherchen Orte in Jerusalem gesehen, die waren schrecklicher als jeder andere Ort, den ich jemals in meinem Leben gesehen habe. Schlimmer als in jedem Drittweltland, das ich besucht habe. Vor allem in jenen Teilen Ost-Jerusalems, die hinter der Sperrmauer liegen. Niemand im restlichen Israel glaubt, dass Menschen dort unter solch grauenvollen Bedingungen leben müssen."

    In den Dörfern der Palästinenser begegnet er sowohl Menschen, die eine Versöhnung für illusionär halten, als auch welchen, die genau dafür arbeiten. Er erzählt davon, wie eng auf diesem Gebiet schon lange zusammengewachsen ist, was doch nach der Ideologie beider Seiten nie zusammengehören sollte. Ohne die wirtschaftlichen Verbindungen der Palästinensergebiete zu Israel würden diese binnen weniger Wochen kollabieren. Genauso verhält es sich mit den jüdischen Siedlungen:
    "Sie sind überall, nicht nur in den großen Siedlungsblöcken, sie sind einfach überall, egal, über welche Straße man durch das Westjordanland fährt, überall sieht man die Siedlungen. Wir sind also nicht mehr in den 1990er-Jahren, wir haben es 2016 mit einer neuen Realität zu tun, in der sich hunderte und aberhunderte Siedlungen überall im Westjordanland finden. Und in denen leben hunderttausende Siedler. Juden und Palästinenser leben dort also miteinander total vermischt. Und ich kenne einfach keine politisch umsetzbare Idee, wie man diese Siedler aus dem Westjordanland wieder herausbekommen könnte."

    Zwei Völker, eine Heimat. Das ist eine Initiative in Israel, bei der Nir Baram mitarbeitet, und die auf kleine Modellprojekte für das gleichberechtigte Miteinander von Juden und Palästinensern baut und sie fördert und unterstützt. Eine hoffnungsvolle Alternative zu jener anderen Dystopie eines Apartheidmodells, von dem manche Hardliner träumen.







  14. Cover des Buches Ein Russischer Roman (ISBN: 9783257606041)
    Meir Shalev

    Ein Russischer Roman

     (10)
    Aktuelle Rezension von: FlorianTietgen
    ... und das bei einem Friedhofsbetreiber.
    Aber langsam ...
    Baruch wächst nach dem Tod seiner Eltern bei seinem Großvater in einem kleinen Kibbuz der Gründerzeit auf. Er lauscht dessen Geschichten, lässt sich von ihm zu einem kräftigen Mann von 130 Kilo aufpeppeln, der genauso eigenbrötlerisch wird, wie der Opa selbst. Und erst mit dem Tod des Großvaters, mit dessen letztem Willen begründet er auf der hoffnungsfrohen lebendigen Erde den Friedhof.
    Wie beschreibt man ein Buch, das so episodenhaft über das Leben in diesem Dorf erzählt, dessen roter Faden einem nicht immer klar einleuchtet, obwohl er zum Ende so deutlich erscheint? Wie beschreibt man ein Buch, aus dem man sätzeweise zitieren möchte,  nur, um zu merken, jeder aus dem Zusammenhang gerissener Satz würde niemandem vermitteln, welch großartige Geschichte man gerade liest? Es sind die Details, die vielen liebevollen Kleinigkeiten, die Genauigkeit in den Sätzen und der Wortwahl, die Macken der Bewohner, die Exzesse, die Stille, die Trauer, die dieses Buch zum Vergnügen machen. Es sind der Rhythmus und die Melodie, die mich genussvoll lesen und jetzt bedauern lassen, dass dieses Buch zuende ist. Und bei all diesen wundervollen Übertreibungen, die Legenden und Anekdoten so anhaften, befindet man sich immer in einer sinnlichen Fata Morgana, in der man jede Surrealität sofort glaubt und für möglich hält.
    Ich habe kaum noch gewusst, wie toll Bücher sein können. Jetzt weiß ich es wieder.
  15. Cover des Buches Nächstes Jahr in Jerusalem (ISBN: 9783518380192)
    André Kaminski

    Nächstes Jahr in Jerusalem

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Buchstabensuppe
    Ein wunderschönes, leicht zu lesendes Buch über zwei sehr unterschiedliche jüdische Familien vor und während dem 1. Weltkrieg. Die reichen Kaminskis aus Warschau haben 11 Söhne, die der Vater allerdings aus reinem Geiz verstößt. Den 11 gelingt die Flucht nach New York, wo ein reicher Verwandter sie zu einer Fussballmannschaft macht. Der jüngste des Teams, des ersten jüdischen und zudem politisch für das Proletariat engagierten by the way, wird später Malwa Rosenbach heiraten. Die verarmten Rosenbachs, sie bestehen aus Träumern, Phantasten und Unglücksraben, versuchen ihr Glück immer wieder in verschiedenen Städten und landen schließlich in Wien. Dort lernen sich die beiden kennen, Herschele, der jüngste Kaminski stellt sich vor als eine "Wolke in Hosen" und Malwa hat voller Sehnsucht einen Mann gewartet, der gut aussehend, witzig und zugleich heldenhaft ihr Herz erobert. Sie heiraten. Sie bekommen ein Kind: André Kaminski. Witzig und leichtfüßig erzählt, mit Liebe zu den einzelnen Personen, steigen der Leser während der Lektüre in sonst eben nicht so häufig beschriebene Erlebniswelten ein. Wusste ich, dass es die Meinung gab, die Polen hält ihr Hass gegen die Juden zusammen? Nein. Wusste ich, dass der Kaiser der Doppelmonarchie Franz Joseph den Bürgern die Religionsfreiheit zursprach? Dass Sibirien schon vor dem 2. Weltkrieg der Schrecken aller von den Russen Verurteilten war? Viele viele Fakten über Polen, Russland und die Doppelmonarchie, aber auch über das jüdische Leben, und das mit Witz und Biss erzählt, ein wortwörtlich fabelhaftes Buch!
  16. Cover des Buches Der Besuch (ISBN: 9783833310393)
    Hila Blum

    Der Besuch

     (47)
    Aktuelle Rezension von: HansDurrer

    Sommer in Jerusalem. Es ist heiss. Ein Hochhaus stürzt ein, der Millionär Duclos aus Paris kündigt seinen Besuch an und ein Junge verschwindet.

    „Nili denkt, dass man ihn noch finden wird. Nati nicht. Sie streiten sich beim Abendessen darüber: eine kurze Diskussion, verwirrt durch die Hitze. Fast ohne Schwung. Die alten Vorwürfe – seine arrogante Nüchternheit, ihr grundloser Optimismus. Einfach elend. Über einen Jungen, den sie nicht einmal kennen. Danach, ausgestreckt auf dem Sofa, starren sie in den Fernseher, ohne etwas zu sagen.“

    Wer so schreibt – differenziert, rhythmisch, spannend – hat meine ganze Aufmerksamkeit. Und wenn ich dann solche Erkenntnis-vermittelnde Sätze wie etwa diesen lese: „Aber heute weiss Nili viele Dinge über ihn, und ihr ist es zu verdanken, dass auch er Dinge über sich selbst weiss.“, oder diese hier: „Kleine Kinder erinnern sich nicht an Geschichten. Bei ihnen gibt es keine zeitlichen Abfolgen, das ist ein Segen.“, dann weiss ich bereits – auch wenn sie ziemlich am Anfang stehen – , dass sich die Lektüre lohnen wird.

    Nachdem sie sich einen Monat kannten, schenkte Nili Nati eine Reise nach Paris. Sie verbringen eine verliebte Zeit, gehen am letzten Abend ihres fünftägigen Aufenthalts in die Oper, anschliessend in das zu der Zeit angesagteste Lokal der Stadt, wo Nati merkt, dass er sein Portemonnaie vermisst, inklusive Pass und Flugtickets. Der Millionär Duclos,der mit seiner Frau am Nebentisch sitzt, kommt zu Hilfe ... und kündigt dann eines Tages per Telefon an, nach Jerusalem zu kommen ...

    Duclos' angekündigter Besuch ist der Autorin Anlass, die Familiengeschichte von Nati, Nili, Dida und Asia Schoenfeler, mit ihren Höhen und Tiefen, Zweifeln, Ängsten und Hoffnungen vor dem Leser auszubreiten. „Die selektive Geschichte von Familien, denkt Nili. Was fotografiert wird, woran man sich erinnert, was man überarbeitet. Wer kontrolliert das alles? So viele Illusionen saugen der Familie das Blut aus, und bei Familien ihrer Art sind die Knochen dünn und brüchig.“

    Das ist wunderbar gekonnt und einfühlsam erzählt, dabei zwischen Zeiten und Orten hin und her springend. Und über allem schwebt Duclos' in Paris zu Nili geäusserter Satz: „Ich hoffe, Sie nehmen Ihre Beziehung zu ihm nicht ernst.“

    Hila Blum versteht es meisterhaft, die Spannung aufrecht zu erhalten. Zunehmend ungeduldig werdend wartet man auf Duclos' Jerusalem-Besuch ...

    „Der Besuch“ ist eine Ansammlung ganz unterschiedlichster Szenen voll amüsanter, nachdenklicher und anregender Betrachtungen. Etwa als Nili im Frühstückraums des Hotels ein deutsches Paar betrachtet, das schweigend seinen Tee trinkt: „Wie lernen sich solche Menschen überhaupt kennen?, fragt sich Nili. Wie teilen sich zwei so ruhige Menschen mit, dass sie aneinander interessiert sind? Bei Nati und ihr wurde alles sofort und ausführlich besprochen – ihre Liebe führte sie zueinander, mit Pauken und Trompeten. Sie waren die Ursache, die Liebe wuchs aus ihnen selbst; Alchemie von Blicken und Berührungen und Worten. Oder etwa nicht?“

    PS: In der Verlagsinformation zum Buch lese ich, dass es sich bei „Der Besuch“ um einen Debütroman handelt, der die Geschichte eines israelischen Paares erzählt und „zwar vor dem Hintergrund des ganz normalen Familienwahnsinns einer modernen Familie, Patchworkfamilie, inklusive kleinen und heranwachsenden Kindern, eigenen wie angenommenen – von den dazugehörigen Tanten und Grossmüttern und Exmännern an dieser Stelle ganz zu schweigen.“ Eine Charakterisierung, die mich köstlich amüsiert, denn ich wusste gar nicht, dass bei modernen Familien, sogar ohne Tanten, Grossmütter und Exmänner, der Familienwahnsinn ganz normal ist.

  17. Cover des Buches In Sachen Kain und Abel (ISBN: 9783404129577)
    Ephraim Kishon

    In Sachen Kain und Abel

     (22)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches Der 13. Jünger (ISBN: 9783548269238)
    R. R. Heller

    Der 13. Jünger

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Mary26_87
    Ich fand das Buch ganz gut. Interessantes Thema haben die Autoren da gewählt. Das Ende fand ich allerdings ein bisschen vorhersehbar. Aber trotzdem ein gutes, leicht geschriebenes Buch für zwischendurch!
  19. Cover des Buches Andernorts (ISBN: 9783518463109)
    Doron Rabinovici

    Andernorts

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    INHALT: Ethan Rosen und Rudi Klausinger sind unerbittliche Konkurrenten auf dem Gebiet der jüdischen Kultur. Als sie sich wegen eines Nachrufs auf den Holocaust-Überlebenden Dov Zedek mal wieder in die Haare kriegen und sich zu allem Überfluss auf dieselbe Professur an der Universität Wien bewerben, droht ein erneuter Kleinkrieg. Doch Rosen gibt kampflos auf – sein Vater Felix liegt in Tel Aviv im Sterben und braucht dringend eine neue Niere.

    Auf der Suche nach einem geeigneten Spender taucht Ethan tief in die Familiengeschichte der Rosens ein und legt nach und nach ein buntes Mosaik frei, das einige Überraschungen für ihn bereit hält. Und auch seine Beziehung zu Klausinger muss er revidieren.

    FORM: Doron Rabinovici (*1961) hat mit ANDERNORTS einen typisch jüdischen Roman geschrieben, der im kleinen, familiären Kreis die großen Fragen nach Herkunft und Glauben zum Thema hat. Romane dieser Art kennt man von Philip Roth und Amos Oz, Autoren, die ich großartig finde. Und auch sprachlich kann Rabinovici mithalten: Die Dialoge sind treffsicher wie bei Jonathan Safran Foer und die Familiengeschichte hätte bei Roth nicht bizarrer sein können. Alles gewürzt mit einem ordentlichen Schuss Galgenhumor.

    Nur leider brauchte ich viel zu lange, um mit der Geschichte warm zu werden. Die ersten Kapitel spielen in der Upper-Class-Welt österreichischer Intellektueller, mit der wohl die wenigsten Leser wirklich Kontakt haben, was meines Erachtens ein ungünstiger Start in die ansonsten sehr gelungene Familiengeschichte ist. Der Roman holte einfach mich nicht ab, wie man so schön sagt. Gepackt hat mich ANDERNORTS später dann doch noch, allerdings erst mit dem Auftauchen des zwielichtigen Rabbiners (der Ethan bei der Nierensuche helfen kann, wenn der ihm im Gegenzug bei dem Versuch hilft, den Messias zu klonen (mit seinem Samen, denn Ethan soll ein naher Verwandter der Erblinie des Messias sein (Genaaau!))), aber da war das halbe Buch schon rum.

    FAZIT: Packend, bewegend, rasant – das sind die drei Schlagworte mit denen der Roman auf dem Umschlag beschrieben wird. Bei packend gehe ich mit, bei bewegend und rasant eher nicht. Versöhnliche vier Sterne.

    *** Diese und viele weitere Rezensionen könnt Ihr in meinem Blog Bookster HRO nachlesen. Ich freue mich über Euren Besuch ***

  20. Cover des Buches Überleben als Verpflichtung (ISBN: 9783766641328)
    Inge Deutschkron

    Überleben als Verpflichtung

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ritja
    Man muss gleich zu Beginn wissen, dass es sich hier nicht um einen klassischen Roman handelt, der das Leben von Inge Deutschkron erzählt, sondern um eine Textsammlung. Die versprochene Quintessenz aus fünf Jahrzehnten Schaffenszeit ist leider, aus meiner Sicht, nicht so gut gelungen. Inhaltlich ist es interessant und bedrückend zu lesen, was passiert ist und warum. Auch die Beleuchtung des politischen Hintergrundes von Deutschland und Israel waren gut. Jedoch muss man ganz ehrlich sagen, haben sich viele Textpassagen wortwörtlich wiederholt. Ich fand es eher ungünstig den gleichen Text (manchmal nur ein paar Zeilen) mehrfach im Buch anzuwenden. Vielleicht hätte man andere Textpassagen nutzen sollen, damit die Leselust nicht gebremst wird. Auch wirkte es dadurch etwas unstrukturiert. Gerade war man noch bei den zwei deutschen Staaten und der politischen Vergangenheit der Politiker und im nächsten Abschnitt spricht sie von ihrer Gefahr und Verfolgung während der NS-Zeit. Man drehte sich phasenweise im Kreis. Für einen Leser ist dies irritierend und nicht immer nachzuvollziehen, warum sie die Geschichte an dieser Stelle noch einmal erzählt bzw. die andere an dieser Stelle abbricht. Dennoch: Es ist wichtig, dass immer wieder erinnert wird, was geschehen ist und warum. Das die Grausamkeiten der NS-Zeit, die an den Juden und anderen Verfolgten begangen worden sind, nicht vergessen werden. Und das auch der jüngeren Generation immer wieder vor Augen gehalten wird, dass eine Demokratie nicht einfach so entsteht, sondern hart und mit vielen Opfern erkämpft werden musste und nun erhalten werden muss. Man spürt sehr häufig die Verbitterung und die Wut der Autorin, dass so mancher Verantwortliche nicht zur Rechenschaft gezogen worden ist, weil bestimmte deutsche Gesetze sie schützten. Doch wer schützte sie? Insgesamt: Das Buch ist interessant und hat viele bedrückende Textpassagen, die aufwühlen und zum Nachdenken anregen. Jedoch der Aufbau des Buch hätte besser gelöst werden können. Leider geht dadurch die Wirkung des Gesagten etwas verloren.
  21. Cover des Buches The Wall (ISBN: 9781408833957)
    William Sutcliffe

    The Wall

     (2)
    Aktuelle Rezension von: jasbr
    Dieses Buch einzuordnen und zu bewerten fällt mir gar nicht leicht und ich habe mir ein paar Tage den Kopf darüber zerbrochen, wie ich meine Meinung am besten zum Ausdruck bringe.
    Vom Titel und Klappentext her dachte ich, es erwartet mich eine Dystopie: Eine von einer Mauer umzäunte Stadt und der Protagonist weiß nicht, was dahinter liegt - nur dass dort Soldaten patrollieren und die Gefahr lauert.
    Eine Dystopie ist das Buch aber nicht. Der Hintergrund, worum es eigentlich geht, wird nicht so klar. Weder weiß man, warum die Mauer steht, noch, was es für ein Problem zwischen den beiden Parteien gibt. Es wird nicht gesagt wann die Geschichte spielt oder wo. Das hat mich massiv gestört, denn ich mag es nicht, so sehr im Ungewissen zu sein.
    Aufklärung gibt es während des Lesens nicht. Die erhält man nur - zumindest teilweise - wenn man im Nachhinein das Nachwort des Autors liest. Achtung, Spoiler: Die Geschichte soll an die Situation in Israel bzw. Palästina erinnern. Vor dem Hintergrund macht die Geschichte auch Sinn, man schaut mit einem ganz anderen Auge darauf und die Fragezeichen klären sich auf. 
    Genau aus diesem Grund fällt mir die schlechte Bewertung dieses Buches schwer. Denn eigentlich ist die Geschichte wichtig und sehr realitätsnah. Aber mir hat das Buch einfach nicht gefallen. 
    Nicht nur gab es zu wenig Infos für meinen Geschmack, auch waren mir die Prioritäten nicht wirklich klar. Es gibt zum einen die Handlung mit der Mauer, zum anderen aber auch die innerfamiliäre, schwierige Situation. Aber auch hier gab es zu wenig Infos für meinen Geschmack. Vieles wurde angedeutet, viele Fragen bleiben offen.
    Des Weiteren war das Buch an mehr als einer Stelle sehr langatmig, beispielsweise beim Olivenhain. Ich denke, dass man hier zwischen den Zeilen lesen muss und viel interpretieren kann. Das ist einfach nichts für mich.
    Die Sprache des Buches war sehr nüchtern und wenig emotional. Sie hat sich sehr gut lesen lassen, es gab keine Verständnisprobleme seitens der englischen Sprache.
    Insgesamt konnte mich das Buch aber wirklich nicht überzeugen. Deswegen gibt es nur 2 Sterne.
  22. Cover des Buches DIE UN-VOLLENDETE (ISBN: 9783946406020)
    Heike Adami

    DIE UN-VOLLENDETE

     (1)
    Aktuelle Rezension von: MissRose1989
    Das Cover des Buches ist an sich recht schön gemacht, aber es ist jetzt nicht so ein klassisches Cover, wie man es vielleicht bei der Beschreibung des Buches erwarten könnte, erst später im Verlauf des Buches wird klar, warum gerade die Covergestaltung gewählt wurden ist. Die Farbkombination passt sehr gut zusammen, die Friedenstaube passt auch zur Aussage des Buches.
    Das Thema Kulturkonflikt ist gerade allgegenwärtig und daher passt Heike Adamis Buch sehr in die Konflikte der Zeit, vielleicht ist es auch gerade ein Buch, was man für die Verständigung der Kulturen lesen sollte.
    Bashar, Abdul und Jonah sind drei Männer, die an sich in ihrer Kultur und auch ihrem Lebensentwurf festhalten und als sie auf eintreffen, ist an sich das Konfliktpotenzial an sich schon vorprogrammiert. Es treffen die Konfliktparteien aufeinander, die auch aktuell im "Gelobten Land" feindlich gegenüber stehen und über ihre Ansprüche streiten.
    Vor allem passt die Aufklärung der Vorurteile in die Zeit, weil Vorurteile sind immer wieder Auslöser für Konflikte, müssten aber nicht sein. Nach der Lektüre des Buches ist es vielleicht einfacher, auf die Vorurteile einzugehen und dann dem Diskurs leichter in eine friedliche Bahn zu lenken.
    Bashar, Abdul und Jonah sind drei Charaktere, die an sich ausgereift sind, aber im Laufe des Buches auch mal ihre eigene Meinung oder besser ihre eigenen Werte überdenken und sich dadurch im Buch auch weiterentwickeln. Die Drei verbindet ein Geheimnis, was sie an sich zusammenhält, aber durch die gemeinsame Zeit kommen sie sich immer näher, auch wenn an sich sie die Kulturen und auch die Religionen trennen sollten, die aber nicht so wirklich abzugrenzen sind, wie es zu Beginn scheinen mag.
    Der Schreibstil von Heike Adami ist etwas gewöhnungsbedürftig, weil sie neben dem grossen Konflikt zwischen den Kulturen in Zusammenhang mit der 9. Sinfonie von Beethoven bringt und diesen Zusammenhang immer wieder neu aufleben lässt. An sich ist der Vergleich schon stimmig, aber manchmal ist es schwierig, die Verknüpfungspunkte zwischen den Konflikt und der Musik zu erfassen, weil man manchmal etwas um die Ecke denken muss. 

    Fazit:
    Heike Adami versucht mit ihrem Buch eine Brücke zwischen den Religionen, den Kulturen und auch den verschiedenen Lebensentwürfen zu schlagen, was ihr auch gelingt, auch wenn es an sich nur eine Verständigung im Kleinen ist, lässt sich die Annäherung auch auf das Verhältnis zwischen den Kulturen im Grossen übertragen.
    Allerdings sollte man bei dem Buch etwas offen für Vergleiche sein und eben auch offen für neue Kulturen, weil das Buch an sich Vorurteile abbauen soll und so offen sollte man auch an der Buch herangehen.
  23. Cover des Buches Papierjunge (ISBN: 9783734104343)
    Kristina Ohlsson

    Papierjunge

     (104)
    Aktuelle Rezension von: katy_and_her_books

    Mein zweites Buch dieser Autorin und auch dieses Mal gelungen. Ich fand das Nuch spannend und gut aufgebaut. Die Ermittlungen laufen in verschiedene Richtungen und enthüllen nach und nach immer mehr Geheimnisse. Und nicht aufmale davon wäre man Von Anfang an gekommen. Mir hat es gut gefallen und ich werde bestimmt auch wieder ein Buch dieser Autorin lesen.

    euch ganz viel Spaß.


    Eure Katy

  24. Cover des Buches Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testamentes, Samtbibel (Nr.1025) (ISBN: 9783629010254)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks