Bücher mit dem Tag "ivan klima"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "ivan klima" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches The Ultimate Intimacy (ISBN: 080213601X)
    Ivan Klima

    The Ultimate Intimacy

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  2. Cover des Buches Meine ersten Lieben (ISBN: 9783423123099)
    Ivan Klima

    Meine ersten Lieben

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Geschichten voller Hoffnung und Melancholie, Ivan Klima erzählt von seinen ersten Lieben zur Zeit im KZ und danach. Von Liebe zu älteren oder unerreichbaren Frauen, von Liebe von Frauen, die ihn nicht erreichen können. Es sind keine Erzählungen, die mit einem Happy End enden, aber voller Sehnsucht und dem Wunsch, geliebt zu werden. Fantasievoll und in Klimas einzigartigem Stil geschrieben.
  3. Cover des Buches Warten auf Dunkelheit, Warten auf Licht (ISBN: 9783423127424)
    Ivan Klima

    Warten auf Dunkelheit, Warten auf Licht

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Die „Samtene Revolution“ von 1989 – das ist das Ereignis, das Ivan Klimas Roman „Warten auf Dunkelheit – Warten auf Licht“ zugrunde liegt. Die Geschichte spielt in den Wochen davor, schildert gekonnt das Geschehen der Wende und verläuft sich danach. Pavel Fuks arbeitet als Kameramann beim Tschechoslowakischen Staatsfernsehen. Es sind immer die gleichen Abläufe, die er zu filmen hat: Politsitzungen, Aufnahmen von Arbeitern und wenn es einmal Demonstrationen gibt, filmt er diese zwar, aber sein Material wird von den Vorgesetzten, vorbildliche Parteigenossen, geschnitten, zensiert. Wie gerne würde er seine eigenen Filme drehen, das Drehbuch verwirklichen, an dem er schon so lange schreibt. Oder zumindest wieder Tierdokumentationen machen, wie damals, als er und sein Kollege Sokol nach Mexiko reisen durften, um einen Film über Klapperschlangen zu drehen. Auch das private Glück scheint für ihn mehr oder weniger die Ruhe vor einem herannahenden Sturm zu sein. Eva, die Frau, mit der er seit einer ganzen Weile zusammenlebt, ist nur an seiner Person, nicht aber an seinem Inneren interessiert. Für sie ist es wichtig, dass Pavel jemand ist, eine Berühmtheit vom Fernsehen, jemand, der viel Geld verdient. Und auch, wenn sie dies geschickt zu verstecken weiß, so ist sich Pavel doch stets dieses Zustandes gewiss. Seine Mutter, die in der ehemals gemeinsamen Wohnung zurückgeblieben ist, als er zu Eva zog, wird von Tag zu Tag dementer. Was wäre gewesen, wenn er damals mit seinem Freund Petr den Weg ins Ausland geschafft hätte? Wenn er dafür nicht ins Gefängnis gemusst hätte? Oder, wenn ihn seine damalige Freundin Alice nicht verlassen hätte, von der er ein Kind erwartete? Später verheiratete sie sich mit Petr, seinem Freund. Die Geschichte wechselt immer wieder gekonnt zwischen der Realität und dem Drehbuch, das Pavel Fuks geschrieben hat. Dies ist seinem Leben allerdings so ähnlich, dass die Unterschiede oftmals verschwimmen, ohne den Leser aber zu verwirren. Einzig die sehr ähnlich gewählten Namen können ein gewisses Durcheinander anrichten. Erzählt wird dabei nicht nur von Pavel Fuks, sondern auch von dem Greis, der seit Langem das Land regiert, im Drehbuch wird er als seniler Mann beschrieben, der sich während eines Gespräches schon nicht mehr daran erinnern kann, was zu Anfang gesagt wurde und immer wieder nachfragen muss. Der Präsident sieht immer und überall seine Feinde lauern, die nur darauf warten, dass er einen Fehler macht und sie ihn stürzen können. An allen Ecken scheinen sie ihn zu bespitzeln, er sieht Schuhe unter Wandteppichen, Augen zwischen den Büchern. Mit viel Geschick wird hier auf das alte Pateisystem angespielt, vor dem anscheinend nicht einmal der Präsident selbst sicher war. Wahrscheinlich, so denkt er, werden sie ihn langsam vergiften, oder ihn einfach aus dem Verkehr ziehen, wie seine Frau. Ja, da ist er sicher, auch sie wurde beseitigt, um ihn langsam zu zermürben. Ein tragischer Nebenheld ist Robert. Zusammen mit einem Freund hat er einen Schulbus entführt und wollte so die Ausreise erpressen. Doch der Freund hatte sich zu einer Verhandlung überreden lassen und somit hatten die Polizisten Zeit, einen Panzerwagen zu postieren, der den Bus zerschoss. Der Fahrer und der Freund kamen dabei ums Leben, Robert wurde zum Tode verurteilt, weil er angeblich den Busfahrer erschossen haben soll. Anlässlich eines Staatsbesuchs, schlug man dem Präsidenten vor, eine Begnadigung durchzuführen, was den hohen Gast mit Sicherheit beeindrucken würde. Alles ist arrangiert, doch niemand sagt Robert Bescheid, der somit in der Annahme ist, sie würden ihn zum Galgen bringen und einen fatalen Fehler begeht. Klimas brillante Art zu schreiben, gepaart mir dem geschichtlichen Hintergrund, geben dem Buch einen zündenden Elan, es liest sich spannend, wie ein Politthriller. Geschickt wird das Leben von Pavel Fuks beschrieben, an dessen Beispiel die Wirren der damaligen Zeit nicht spurlos vorübergehen. Der Wechsel zwischen Realität und Fiktion ist derartig vollkommen, dass man sich unweigerlich fragen muss, ob die Dinge, die im Drehbuch stehen, von Pavel nur ausgedacht sind. Einerseits wird die offizielle (was zu Zeiten der Tschechoslowakei erlaubt war) und andererseits die inoffizielle Wahrheit (so, wie es sich jeder dachte, aber niemand zu sagen gewagt hat) erzählt. Was Klima damit ausdrücken will, ist genau diese Wende, die sich 1989 vollzog. In Deutschland ist Ivan Klima allerdings ein noch immer nicht vollends entdeckter Autor. Wenn man von den Tschechen spricht, so steht er meist im Schatten seiner modernen Kollegen Kundera und Hrabal. Doch an Einfallsreichtum und Ironie fehlt es ihm keinesfalls, ebenso wenig an erzählerischem Können, was er gerade mit „Warten auf Dunkelheit – Warten auf Licht“ besonders bewiesen hat.
  4. Cover des Buches Ein Liebessommer (ISBN: 9783423123396)
    Ivan Klima

    Ein Liebessommer

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Beagle
    Es ist lange her, dass ich eine Geschichte las, die eine derartig depressive Stimmung in mir auslöste wie Ivan Klimas „Ein Liebessommer“. Wobei ich depressiv nicht im eigentlichen, negativen Sinne herauskristallisieren möchte, denn dies war es keinesfalls. Vielmehr versetzte ich mich zu sehr in David, den Protagonisten dieses traurigen Stücks, der alles aufgibt, damit er Iva, dem jungen Mädchen, das eine Ausbildung zur Puppenspielerin absolviert, nahe sein kann. Fast war es, als hätte ich mich selbst in Iva verliebt. David lernt sie bei der Beerdigung seiner Hauswirtin, zu der er ironischerweise von seiner Frau geschickt, ja getrieben wurde, kennen. Auch Iva ist verheiratet, führt aber eine lockere Beziehung zu Tom, ihrem Ehemann. Sie ist verträumt und auf eine gewisse Art schüchtern, ohne dabei aber verklemmt oder ängstlich zu sein. Vielmehr ist es ihre Art, mit Männern umzugehen, sie möchte geliebt und gebraucht, aber auch benutzt werden. Und doch hat sie keinen sonderlichen Ehrgeiz, ihr Leben zu genießen. Für eine Ausbildung zur richtigen Schauspielerei ist sie zu untalentiert, sie lebt in den Tag hinein, vergas bereits, was sich gestern ereignete und möchte nicht an das Morgige denken. Ihre laszive Lebensweise, wie sie sich an andere Männer heranwagt, wirft David aus seinen gewohnten Bahnen – auf einmal ist nicht mehr seine Arbeit der Lebensmittelpunkt, seine Familie, Kamila und die beiden kleinen Töchter treten an den Rand seiner Welt. David ist besessen davon, Iva glücklich zu machen, sie zu lieben, wie er zuvor noch nie jemanden geliebt hat. Und so beginnt für ihn eine Odyssee durchdrungen von Lügen und Ausflüchten, von geheimen nächtlichen Treffen im Park, in der leeren Wohnung Ivas, wenn Tom auf Tournee ist. Der Regen wird zu ihrem Verbündeten, denn es war ein Regentag, an dem sie sich kennen lernten, es schüttete auf der Beerdigung aus allen Wolken, somit fuhr er sie an diesem Tag nach Hause. "Ach Liebling, du sagst so schöne Sachen zu mir. Du machst so schöne Sachen mit mir. Du bist so nett. Noch nie war jemand so nett zu mir. Ich mag dich. Heute mag ich dich." Ivas verträumte Worte, ihre stete Verwirrtheit mit der sie ihn liebt und im nächsten Moment fallen lässt. All das sind Dinge, die mich mit David fühlen ließen, ich konnte ihn in seinem Liebeswahn verstehen, wie er nicht wusste, damit umzugehen. Iva sagt Dinge zu ihm, die sie wieder vergisst, verspricht etwas, was sie nicht einzuhalten versteht. All das mit der Unschuld eines kleinen Kindes. Und doch kommt er nicht von dem Mädchen los! Ivan Klima versteht es, seinen Leser in dieser Geschichte an der Hand zu nehmen, ihn durch Davids Welt zu führen und ihn mit ihm leiden zu lassen. Ein herrlich niederdrückendes Buch, das die Querelen einer verzweifelten Liebe so detailliert schildert, dass man meinen möchte, man wäre selbst an Davids leidvoller Stelle.
  5. Cover des Buches Liebesgespräche (ISBN: 9783552051843)
    Ivan Klíma

    Liebesgespräche

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wolkenatlas
    Ein sehr schöner Beitrag zum ewigen Thema "Liebe"... Ivan Klimas Protagonisten fühlen, leben, erleben Situationen, Momente, Geschichten, die man sich als Leser auch sehr gut vorstellen kann. Trotzdem nicht alltäglich. Wer wurde zum Beispiel noch nie verraten, getäuscht oder verlassen ? Sehr schön und subtil beobachtet. Einige der Erzählungen sind wirklich grandios und werden in Erinnerung bleiben... Macht Lust auf mehr von Ivan Klima...
  6. Cover des Buches NO SAINTS OR ANGELS (ISBN: 9781862075368)

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