Bücher mit dem Tag "jack the ripper"
131 Bücher
- Christoph Marzi
Lycidas
(729)Aktuelle Rezension von: Ulis_BooksInhalt: Ein Waisenmädchen macht sich auf, um ein entführtes Kind zu finden, das angeblich die verschollene Erbin eines Elfenadels ist. Zusammen mit dem Alchemisten Wittgenstein, ihrer Freundin Aurora und dem Elfenbibliothekar Micklewhite steigt sie in die uralte Metropole hinab, einer mystischen und gefährlichen Welt unterhalb Londons. Dabei stößt sie auf den gefallenen Engel Lycidas, der sich an Kinderseelen labt - doch das wahre Böse ist ein ganz anderes.
Meinung: Noch nie hat mich ein Buch so sehr fasziniert wie Lycidas. Es erzählt eine düstere, phantastische und in weiten Teilen auch unbarmherzige Geschichte, die selbst nach hunderten von Seiten nicht loslässt. Man muss das Buch mehrfach lesen, um alle 'Easter Eggs' zu finden, denn der Autor hat in seinen Figuren, mal mehr, mal weniger subtil Figuren aus Literatur, Film und Geschichte versteckt. Für die Fans besonders dicker Bücher extrem empfohlen! - Cody McFadyen
Der Todeskünstler
(2.117)Aktuelle Rezension von: MelLila"Ein zerstörtes Leben"?!
Man brauch für die Bücher um Smoky Barrett harte Nerven, oder man muss viel schlucken, das geht auch gut. Der erste Band fängt ja schon hammermäßig an, dieser hier ist absolut vergleichbar. Spannung ohne Ende, ein tolles Team, mit Stärken und Schwächen, es sind ja alles keine Superhelden, sondern ganz normale Menschen.
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.
- Cody McFadyen
Die Blutlinie
(4.568)Aktuelle Rezension von: Gute_NachtInhalt
Nach dem Mord an einer Freundin folgt FBI-Agentin Smoky Barrett der Fährte des Killers. Die Spuren, die der Serienmörder hinterlässt, sind so blutig, dass ihr ganzes Können gefragt ist. Die Zeit arbeitet gegen sie,mit jedem neuen Verbrechen gelangt Smoky zu einer erschreckenden Erkenntnis: Der Mörder möchte sich einen Traum erfüllen – ein Traum, der für viele zum Albtraum werden könnte.
Fazit
Fulminanter Auftakt einer großartigen, aber auch heftigen Krimiserie.
- David Gray
Sherlock Holmes - Das Grab der Molly Maguire
(30)Aktuelle Rezension von: AleshaneeInhaltsangabe
Zufällig stößt der Autor David Gray in London auf ein geheimes Dossier, das Originalaufzeichnungen Doktor Watsons enthält. Der Doktor hat darin drei Abenteuer seines berühmten Freundes Sherlock Holmes geschildert, die bisher nie veröffentlicht wurden. In diesem Band finden Sie den zweiten dieser drei Fälle: Das Grab der Molly Maguire
Ganz London ist in Aufregung als man ausgerechnet in Miller’s Court, demselben Ort, an dem der berüchtigte Serienmörder Jack the Ripper einst sein letztes Opfer tötete, wieder die furchtbar zugerichtete Leiche einer jungen Frau findet. Doch Inspektor Lestrade ruft Sherlock Holmes zu Hilfe. Er bezweifelt, dass man es bei der Toten mit einem neuen Opfer des nie gefassten Jack the Rippers zu tun hat und stellt seine eigenen Thesen auf ….
Meine Meinung
Der zweite Band der Sherlock Holmes Reihe hat mir richtig gut gefallen. Der Schreibstil passt super in die Zeit und man fühlt sich sofort in die nebligen Gassen Londons zurückversetzt. Es wirkt nicht überzogen und lässt sich schön flüssig lesen.
Dieses Mal treibt ein grausamer Mord den berühmten Detektiv Sherlock Holmes und seinen ewigen Gefährten Dr. Watson in den Hinterhof von Millers Court - dem Schauplatz des Verbrechens, wo vor 2 1/2 Jahren das letzte Opfer von Jack the Ripper gefunden wurde. Aus der Sicht von Watson verfolgt man die zielgerichteten Nachforschungen von Holmes, mit all seiner zur Schau gestellten Überlegenheit, die er wo er nur kann gerne demonstriert. Viele kleine Merkmale, die man mit Holmes verbindet, lassen den Charakter sehr lebendig und echt wirken; wie auch die Gedanken von Watson, dessen Freundschaft kein leichtes Los ist.
Sherlock Holmes und Dr. Watson müssen in diesem Fall ein hohes Risiko eingehen, dass nicht ohne Folgen bleiben wird. Auch haben sie mit der Abneigung des Chiefinspektors Abberline zu kämpfen, der Holmes um jeden Preis von dem Fall fernhalten will.
Die beiden stehen wieder sehr im Mittelpunkt, wodurch die anderen Figuren eher am Rand bleiben. Ich hätte mir hier ein paar kleine Hinweise mehr gewünscht, um auch selbst etwas besser mitraten zu können und auf die Hintergründe des Verbrechens zu kommen. Spuren gibt es natürlich genug, die die beiden verfolgen - ich selber fand es gar nicht so leicht, den ganzen Hinweisen und Verwicklungen zu folgen.
Viele verworrene Fäden, die es zu entwirren gilt, eine gelungene Verbindung zu Band 1 mit den Hinweisen auf "Ragnarök", die sicher im letzten Teil aufgeklärt werden und sehr brutale Details zum Verbrechen geben ein sehr stimmiges Bild zu diesem düsteren Kriminalfall. David Gray hält sich hier nicht viel mit unnützen Einzelheiten auf, sondern komprimiert die Handlung auf die wichtigen Fakten und Situationen, was die Spannung gut vorantreibt. Die Aufklärung im letzten Viertel hat sich allerdings ein bisschen hingezogen und war mit einem sehr bizarrem Szenario verknüpft, was mich ein bisschen irritiert hat. Auf mich hat es etwas übertrieben gewirkt, auch wenn es die schaurige Atmosphäre unterstrichen hat.
Das Ende lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen und auch die Anekdote des Autors, wie er an das Dokument aus den Geheimarchiven kam, nimmt eine überraschende Wendung.
Fazit
Ein spannender zweiter Teil der Trilogie, der mit einem typischen Sherlock Holmes Stil viel Unterhaltung bietet. Gegen Ende hat es sich etwas gezogen, aber es gibt auch vielversprechende Hinweise auf den letzten Band!
© Aleshanee
Weltenwanderer
Sherlock Holmes
1 - Der Geist des Architekten
2 - Das Grab der Molly Maguire
3 - ...? - Félix J. Palma
Die Landkarte der Zeit
(636)Aktuelle Rezension von: BemyberlinbabyWir befinden uns im Jahre 1896 und begleiten Andrew, welcher acht Jahre nach dem Tod seiner Geliebten immer noch am Boden zerstört ist. Ihre Liebe hätte allerdings keine Zukunft gehabt, da sie eine Prostituierte aus Whitechapel war und er ein Sohn guten Hauses. Sie fiel dem Mörder Jack the Ripper zum Opfer und seither ist Andrew kaum noch er selbst. Als sein Cousin ihm von einem Geschäft erzählt, wo es die Möglichkeit gibt, Zeitreisen zu unternehmen, bekommt er neue Hoffnung. Doch der Veranstalter erzählt ihm, dass es nur möglich ist an genau einen Zeitpunkt zu reisen, nämlich ins Jahr 2000 zum Tag des Entscheidungskampfs im Krieg zwischen Mensch und Maschine.
Claire ist von ihrem Leben gelangweilt und findet die Zeit, in der sie lebt zu eintönig. Als sie von der Zeitreise ins Jahr 2000 erfährt, begibt sie sich mit ihrer Freundin Lucy auf eben jene. Sie findet eine ungeahnte Liebe fernab der Zeitlinien.
Scotland-Yard-Inspektor Garrett will ins Jahr 2000 reisen, um dort Hauptmann Shakleton zu verhaften. Er ist davon überzeugt, dass dieser sich in ihre Zeit geschlichen hat, um dort jemanden umzubringen. Diese Tat will er rückgängig machen, indem er ihn zuvor ergreift. Dieses Unternehmen führt den Rezipient zu einem sonderbaren Bibliothekar.
Das Buch hat eine hohe Ausdrucksweise und schöne, lange Sätze. Ungewöhnlich ist, dass der narrative Autor häufig eigene Kommentare und Beschreibungen einbringt und gänzlich von den Figuren losgelöst ist. Die veraltete Wortwahl passt hervorragend zu der Zeit, in der der Roman spielt. Gekrönt wurde das Werk mit einem überraschenden Ende.
- Jennifer Donnelly
Die Teerose
(934)Aktuelle Rezension von: Kitty_CatinaDieses Buch ist wohl eines meiner älteren und dennoch habe ich es erst jetzt geschafft, es zu lesen, was vor allem daran lag, dass es sich um einen historischen Roman mit fast siebenhundert Seiten handelt. Und dennoch hat es sich gelohnt, denn dieses Buch ist tatsächlich ein richtiges Highlight für mich gewesen, welches ich kaum aus der Hand legen konnte.
Erzählt wird die Geschichte aus ganz verschiedenen Perspektiven und über mehr als zehn Jahre, sowohl in London als auch New York. Ebenfalls gibt es super viele Handlungsstränge und Personen, die mich aber zu keiner Zeit überfordert haben, da der Schreibstil wirklich großartig war und die Geschichte relativ leicht zu verstehen.
Vor allem aber begleitet man hier die junge Fiona, die mit ihrer Familie 1988 in London lebt, wo sich gerade die Gewerkschaft zu etablieren versucht, was zu einigem Durcheinander führt bis hin zum Tod ihres Vaters. Gleichzeitig spart sie zusammen mit ihrem Verlobten Joe mühsam Geld, um ein eigenes Geschäft eröffnen zu können. Leider wird es aber dazu nicht kommen. Dafür schlägt es Fiona nach New York, wo sie sich mühsam nach oben kämpfen muss, aber auch Rückschläge einstecken.
Die Geschichte ist dabei sehr umfangreich, wirkt aber zu keiner Zeit überladen oder langweilig, denn es passiert immer wieder etwas Neues und gibt viele, unerwartete Wendungen. Zudem treibt Jack the Ripper gerade sein Unwesen in London, ein fieser Teehändler mit Verbindung zu andern schaurigen Gestalten macht Probleme, genauso gibt es eine Menge Armut, Verluste, Mord und Totschlag, vor allem aber eine große Liebesgeschichte, welcher immer wieder, auf unterschiedlichste Weise, Steine in den Weg fallen und die nicht ausgelebt werden kann. Dafür gibt es aber auch wunderbare Freundschaften und Familienbünde, die voller Liebe stecken. Die Geschichte ist wirklich lebendig geschrieben, super spannend, romantisch und ab und an sogar echt spicy. Und obwohl es hier und da nicht zu einhundert Prozent realistisch zuging, habe ich die Geschichte einfach nur geliebt.
Ebenfalls mochte ich die Charaktere super gern, allen voran die starke und fortschrittliche Protagonistin Fiona, die trotz aller Widerstände nicht aufgibt und sich durchkämpft. Auch Joe mochte ich gern, sowie seine und Fionas Familien. Obendrein lernt man im Laufe der Geschichte noch den jungen Nick kennen, der es als schwuler Mann in einer Zeit, die noch nicht so aufgeschlossen war wie die unsere, nicht leicht hat. Er ist eine ganz besondere Person und ein riesiger Lichtblick zwischen anderen, nicht so netten Figuren. Und dennoch überwiegen die großartigen, liebenswerten Charaktere in diesem Buch und machen es zu dem, was es ist, wenn man auch die Bösewichte braucht, um die Geschichte spannend zu halten.
Alles in allem bekommt man hier einen wirklich vielschichtigen, historischen Roman mit einer starken Protagonistin, einer tragischen Liebesgeschichte und einem Kampf für Gerechtigkeit, welcher mich absolut begeistern konnte und den ich, obwohl er schon etwas älter ist, absolut empfehlen kann.
- Maureen Johnson
Die Schatten von London
(417)Aktuelle Rezension von: welt_des_lesens_Zum Inhalt:
Der Tag von Rorys Ankunft im altehrwürdigen Internat Wexford ist gleichzeitig der Tag, an dem eine Mordserie beginnt, die ganz London in Atem hält. Jack the Ripper ist zurück, oder vielmehr jemand, der exakt die Taten des Serienmörders kopiert. Unter den Augen der an den Bildschirmen mitzitternden Londoner Bevölkerung tötet der Ripper trotz Überwachungskameras und observierenden Hubschraubern weiter – und lässt die Polizei alt aussehen, so ganz ohne Zeugen. Was keiner weiß: Eine einzige Zeugin gibt es – Rory. Die junge Amerikanerin ist die Einzige, die den Mörder gesehen hat. Womöglich auch die Einzige, die ihn sehen kann? Und plötzlich ist der Ripper hinter Rory her ...
Kennt ihr das, wenn ihr von einem Buch einfach völlig andere Vorstellungen habt? Genau das ist mir in diesem Fall passiert aber fangen wir mal von vorne an 😁
Charaktere:
Rory ist eine ziemlich coole Socke. Sie ist ehrlich, authentisch, ein bisschen abgedroschen und vor allem eines : Unfassbar witzig. Ich hab teils echt Tränen gelacht 😁
Ich hab sie auf Anhieb ins Herz geschlossen. Da die Geschichte aus ihrer Sichtweise erzählt wird, hat man sie als Charakter auch sehr gut kennengelernt, was mir super gefallen hat.
Setting:
Ein Internat mitten in London mit allem was das Herz begehrt: Einer altehrwürdigen Bücherei, den klassischen Schuluniformen, Hockey und natürlich vielen Legenden und Mythen. Genau das Setting hat es mir an dem Buch so angetan. Es hat sich angefühlt, wie nach Hause zu kommen. Gemeinsam mit Rory ihr neues Umfeld und die Geheimnisse Londons zu erkunden war genau das, was ich im dem Moment brauchte 🥰
Schreibstil:
Maureen Johnsons Schreibstil ist flüssig und man gleitet förmlich durch die Geschichte. Die 500 Seiten haben sich echt schnell weggelesen. Auch ihr Humor ist einfach grandios, was ein riesiger Pluspunkt für mich ist 😁
Plot:
Joa jetzt kommen wir zu dem "negativen" 😅
Als ich gelesen habe: London, Internat, Jack the Ripper etc. hatte ich einfach eine völlig andere Vorstellung dessen, wie sich die Geschehnisse entwickeln würden. Da ich nicht spoilern möchte, kann ich nicht allzu viel genaueres sagen. Aber im großen und ganzen geht es ab ca Seite 250 sehr in eine abwegige Richtung, die meiner Meinung nach nicht hätte sein müssen. Die ganze Thematik dahinter interessiert mich einfach leider nicht 😅 aber die Autorin hat sich das als ihr Thema für die Buchreihe ausgesucht und das ist natürlich völlig in Ordnung. Nur ich werde es dadurch bei diesem Band belassen, auch wenn wir der Rest sehr gut gefallen hat.
Aber naja, die Handlung ist ja immer noch das ausschlaggebende Kriterium 😅
Trotzdem sehr gut gemeinte 4 / 5 ⭐
- Robert Galbraith
Die Ernte des Bösen
(261)Aktuelle Rezension von: PMelittaMRobin Ellacott wird ein Frauenbein in die Detektei geliefert. Cormoran Strike hat sofort mehrere Männer in Verdacht, die es auf ihn abgesehen haben könnten und seiner Detektei schaden möchten. Letzteres ist tatsächlich schnell erreicht, denn eine Detektei, der man Leichenteile liefert, gilt nicht als seriös. Ein weiteres Problem tut sich auf, als die Polizei nicht an Strikes Verdächtige glaubt, sondern jemand anderen ins Visier nimmt. Robin und Cormoran müssen also wieder einmal selbst ermitteln, für beide wird es dabei sehr persönlich.
Der dritte Band der Reihe ist wieder ein dicker Schmöker, der mich von Anfang an fesseln konnte. Ich mag die Reihe vor allem wegen ihres Protagonisten, Cormoran ist ein interessanter Typ, der mir zudem sympathisch ist. Auch Robin mag ich, auch wenn ich ihre Beziehung zu ihrem Verlobten Matthew nicht nachvollziehen kann, die hier übrigens sehr in den Mittelpunkt gerät, zumal die Hochzeit kurz bevor steht.
Sowohl mit Cormoran als auch mit Robin konnte ich also sehr gut mitfühlen, zumal auch aus ihren beiden Perspektiven erzählt wird. Hinzu tritt die des Täters, die Andeutungen macht, aber wenig verrät. Man kann gut miträtseln, die Auflösung, die sich am Ende ergibt, hat mich persönlich überrascht, nachvollziehbar ist sie natürlich trotzdem.
Sowohl bei Robin als auch bei Cormoran wird es sehr persönlich. Cormoran muss sich mit einigen Personen und Geschehnissen aus seiner Vergangenheit auseinandersetzen, die er lieber vergessen hätte. Durch seine Erinnerungen nehmen wir Leser:innen daran teil. Auch Robin muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und gerät zudem in den Fokus des Täters. Außerdem stellt sie ihre Beziehung zu Matthew auf den Prüfstand. Insgesamt dringt man neben der Suche nach dem Täter tief in die Persönlichkeiten der beiden Protagonist:innen ein. Ich mag so etwas sehr, und bin gespannt, wie ich die beiden im nächsten Band antreffen werde.
Die Reihe hat es mir bereits seit dem ersten Band angetan und auch Band 3 hat mich wieder sehr gefesselt. - Kerri Maniscalco
Stalking Jack the Ripper
(286)Aktuelle Rezension von: _seitenreise_In Stalking Jack the Ripper begleiten wir die junge Audrey Rose im viktorianischen London. Statt Teestunden und Korsettträumen interessiert sie sich leidenschaftlich für Gerichtsmedizin – und gerät dabei mitten in eine blutige Mordserie.
Der Einstieg hat mir gut gefallen: Die Sprache ist bildhaft, die Szenen intensiv – gerade die Beschreibungen von Leichen oder Schauplätzen wie dem viktorianischen Arbeitszimmer des Vaters schaffen eine dichte Atmosphäre. Auch Audrey Rose als Figur mochte ich sehr: schlagfertig, mutig und herrlich emanzipiert. Ich habe ihre Perspektive gern gelesen.
Trotzdem habe ich das Buch nach etwa einem Drittel abgebrochen. Die Handlung plätscherte mir zu sehr dahin, und obwohl das Thema viel Spannung versprach, kam für mich einfach kein richtiger Nervenkitzel auf. Dass mir recht früh klar war, wer der Mörder ist, hat der Leseerfahrung zusätzlich die Luft genommen – ein überraschender Twist blieb aus.
📚 Fazit: Eine tolle Grundidee mit feministischer Hauptfigur und düsterer Atmosphäre – aber für mich leider ohne das gewisse Etwas. Manchmal passt ein Buch einfach nicht, und auch das darf sein.
- Félix J. Palma
Die Landkarte der Zeit
(32)Aktuelle Rezension von: JorokaDie Handlung ist fantasievoll und wirkt in sich schlüssig. Es benötigt ein wenig Zeit, um in die Geschichte hinein zu finden, doch dann fesselte mich der Verlauf umso mehr. Ich mag verschlungene Erzähl-Wege mit viel Handlung und wenig Ausschmückung.
Beim vorliegenden Werk handelt es sich um eine Mischung aus historischen Roman und Zeitreise-Scienes-Fiction auf mehreren Handlungsebenen. H.G. Wells, der Pionier des zweiten Genres spielt dabei eine zentrale Rolle, sozusagen am Dreh-und-Angel-Punkt.
Ich bin eigentlich kein Fan von Andreas Fröhlich, doch das könnte sich so langsam ändern. Denn hier macht es seinen Job ausgesprochen gut. Sehr professionell und trotzdem mit Seele, die ich bei manch anderer Produktion ein wenig vermisst hatte.
Es handelt sich um eine autorisierte Lesefassung auf 9 CDs mit einer Gesamtlaufzeit von fast 11 Stunden.
Fazit: Bin froh, dass mir dieses Hörbuch in die Hände gefallen ist. Wer abgedrehte Geschichten mag, könnte hier eine Entdeckung machen....
- Katrin Lachmann
Jack the Ripper und der Erbe in Görlitz
(16)Aktuelle Rezension von: Emmas_BookhouseJack the Ripper und das Erbe von Görlitz – Katrin Lachmann
Verlag: Edition Oberkassel
Taschenbuch: 12,00 €
eBook: 7,99 €
ISBN: 978-395813-0708
Erscheinungsdatum: 15. Dezember 2016
Genre: Krimi
Seiten: 212
Inhalt:
Marco Petzold erhält von einem Londoner Anwalt namens Wilson einen Brief, in dem der ihm eröffnet, der Alleinerberbe von Mrs. Abigail Smith zu sein. Er mag es nicht glauben. Je mehr er sich aber mit dem Erbe beschäftigt, umso mehr festigt sich seine Erkenntnis, dass es sich bei dem Erbe um Unterlagen handelt, die mit dem ungelösten Fall „Jack the Ripper“ im direkten Zusammenhang stehen. Seine Neugier ist geweckt und er begibt sich zusammen mit Carolin, der Assistentin seines Görlitzer Rechtsanwaltes nach London, um dort wie in seiner Heimatstadt in Sachen Erbschaft zu ermitteln.
Mein Fazit:
Zum Cover:
Das Cover hätte mich auf den ersten Blick leider gar nicht angesprochen, aber im nachhinein finde ich es nicht mehr ganz so schlimm. Wer mich kennt, weiß, ich bin ein absolutes Coveropfer und sie müssen immer toll aussehen und am besten bling bling machen. Ja manchmal wäre mir dadurch schon so das ein oder andere Buch durch die Lappen gegangen.
Zum Buch:
Marco ist Alleinerbe von Mrs. Smith, doch was er da gerbt hat, gibt ihm zunächst Rätsel auf. Er begibt sich nach London um das Geheimnis zu lüften.
Ich kannte von Katrin Lachmann vorher nur Agathe und der Rat der Sieben, das war eher ein Jugendbuch, daher war ich schon gespannt, wie ein Krimi von ihr ist.
Der Schreibstil ist hier auch ganz toll, es liest sich flüssig und schnell, leider komme ich nicht immer so schnell damit hinterher meine Rezensionen zu schreiben, weshalb man manchmal denken könnte, dass ich so lange brauche.
Leider muss ich noch einen Brotjob nachgehen. Wer kennt das nicht. So nun wieder zum Buch. Es ist spannend geschrieben und man will unbedingt wissen, wie es weitergeht und was es mit dem Erbe auf sich hat.
Die Charaktere gefielen mir richtig gut, Marco hat so etwas leicht Macho mäßiges an sich, was leider bei der reizenden Carolin nicht wirkt. Vielleicht kam er damit bei anderen Frauen weiter, doch sie lässt das völlig kalt. Ob er noch Glück haben wird, müsst ihr schon selbst heraus finden.
Die Szenen sind wirklich gut geschrieben und dargestellt. Ich bin gerne in diese Geschichte abgetaucht. Ich fühlte mich wohl. Jack the Ripper ist ja immer wieder ein spannendes und interessantes Thema.
Ich bin tatsächlich sehr gespannt, welches Thema Katrin in ihrem nächsten Thema aufgreift.
Ich gebe hier 4 von 5 Sternen und bedanke mich bei Katrin Lachmann für die Bereitstellung dieses Exemplars.
Die Bereitstellung hatte keinerlei Einfluss auf meine Bewertung!
- John Matthews
Duell der Mörder
(12)Aktuelle Rezension von: Aleshanee4.5 Sterne
Ich bin mit etwas vorsichtigen Erwartungen an den zweiten Teil herangegangen, da ich einige Rezensionen gelesen hatte, die nicht so begeistert waren: Das kann ich zum Glück nicht bestätigen, denn mir hats von der ersten Seite an gefallen!
Alleine das Setting war wieder anschaulich und treffend beschrieben. Das New York am Ende des 19. Jahrhunderts ist eine sehr interessante Epoche, die der Autor mit kleinen Details sehr schön zum Leben erweckt hat: Die Hansom Cabs, typische Pferdedroschken, mit denen zu der Zeit die meisten Menschen in der Stadt unterwegs waren, die ersten Linien der Straßenbahn, kleine Einzelheiten zur Kleidung und auch den Gesten der damaligen Zeit; aber auch die rivalisierenden Banden und Straßengangs, die korrupte Polizei, die tolerierten Opiumhöhlen und Hundekämpfe ... da bekommt man einen sehr guten Eindruck und kann wunderbar in diese Atmosphäre eintauchen.
Der Schreibstil ist schön flüssig zu lesen, passt sich aber ebenfalls der Kulisse sehr gut an. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, die sich in teilweise sehr kurzen Abschnitten abwechseln. Das war anfangs etwas umgewohnt, aber ein perfekter Spannungsaufbau. So hatte ich immer einen guten Überblick über die Ereignisse.
Die Handlung hat kein spannungsgeladenes Tempo, ist ja aber auch kein Thriller, sondern ein (für mich) klassischer, mitreißender strukturierter Krimi, der mich auf der Jagd nach einem perfiden Mörder mit vielen Spuren und Verdächtigen wunderbar unterhalten hat. Die Ermittlungen gehen gut voran, ohne unnötiges verzögern.
Die beiden Ermittler Finley Jameson und Joseph Argenti sind noch immer nicht wirklich greifbar für mich, haben aber in ihrer Funktion einen ausreichenden Hintergrund. Ich bin ja ein großer Fan von Lawrence, dem Assistenten von Finley, der mit seinem außergewöhnlichen Gedächtnis eine unverzichtbare Unterstützung ist.
Enzio Maccione, ein Geschäftsmann aus Italien, spielt ebenfalls eine nicht unwesentliche Rolle, bei der seine Motive lange im Hintergrund bleiben. Aber auch Thierney, einer der großen Bosse aus dem Untergrund, ist wieder mit dabei und auch Ellie Cullen, die mittlerweile eine gute Freundin von Finley geworden und mir sehr sympathisch ist.
Das "Duell der Mörder" kann man hier tatsächlich wörtlich nehmen und diesen Aspekt fand ich großartig in die Handlung integriert mit einer großen Überraschung. Man sollte aber auf jeden Fall zuerst den ersten Band lesen!
Fazit
Fesselnder Krimi, der das New York im ausgehenden 19. Jahrhundert wieder aufleben lässt. Viele Charaktere, die einen perfekten Einblick in das Geschehen geben und die Mörderjagd umso spannender machen!
© Aleshanee
Weltenwanderer
Finley Jameson & Joseph Argenti
1 - Stadt in Angst
2 - Duell der Mörder
3 - ? - Kerri Maniscalco
Stalking Jack the Ripper (English Edition)
(126)Aktuelle Rezension von: rainybooksIch hatte das Buch vor geraumer Zeit schon einmal angefangen, bin damals aber nur bis Seite 30 gekommen. Ob es an der Sprache oder meinem Englisch lag, weiß ich gar nicht mehr. Vor kurzem hatte ich jedoch wieder Lust auf einen historischen Krimi und dachte: Versuche ich es nochmal mit „Stalking Jack the Ripper." Und voilà - in wenigen Tagen hatte ich es regelrecht durchgesuchtet.
Die Jack-the-Ripper-Legende wird hier zwar nicht komplett neu erzählt, aber ich mochte Audrey Rose und Thomas als Charaktere sehr gerne. Auch die Spannung wurde gut gehalten, selbst wenn man nach einer gewissen Zeit erahnt, wer der Täter ist.
Ich freue mich schon auf die nächsten Teile der Reihe 4,5 *
- Christoph Marzi
Die Uralte Metropole - Lumen
(344)Aktuelle Rezension von: MizuiroErst das Offensichtliche: Das Cover meiner Ausgabe von Lumen passt schön in die Reihe und ist genauso hübsch wie das der ersten beiden Teile. Irgendwo habe ich es ja schon geschrieben,... Das Cover war ausschlaggebend dafür, dass ich den ersten Teil gekauft habe... Das kann schon einiges ausmachen...
Die Figuren in Lumen sind uns größtenteils schon aus Lycidas und Lilith bekannt. Emily ist jetzt achtzehn und schon das mag ich an der Reihe sehr. Dass man als Leser mit den Figuren älter wird. So hängt man noch ein Stück mehr an ihnen. Leider ist man dann noch trauriger wenn man das Buch beendet hat...
Auch sonst ist das Buch übrigens eine gelungene Fortsetzung seiner Vorgänger. Und ich meine sehr, sehr gelungen. Meistens finde ich es ja extrem schwierig Mehrteiler zu lesen. Da ist zwischen Teil X und Teil Y dann eine Menge Zeit vergangen und man kann sich nicht mehr gut erinnern und viele Autoren lassen einen diesbezüglich dann ja auch ziemlich im Regen stehen.Nicht so bei Lumen! Immer wieder werden Bezüge zu den vorigen Bänden hergestellt, Personen bzw. Ereignisse ins Gedächtnis gerufen und Zusammenhänge erklärt. Und zwar in perfektem Ausmaß. Es ist nicht so, als würde man eine gesamte Zusammenfassung des bisher geschehenen auf 100 Seiten wiedervorgekaut bekommen, aber man wird eben auch nicht einfach so in die Handlung geworfen. Die Gedächtnisstützen sind unauffällig und unaufdringlich im Buch verteilt, sie helfen, aber stören nicht. Perfekt!
Der Schreibstil Marzis ist auch in Lumen ganz, ganz großartig wunderbar literarisch und schön passend. Unter anderen Umständen wäre mir der Stil vielleicht zu pathetisch vorgekommen, aber.. ich weiß auch nicht... Master Wittgenstein darf das. Tatsächlich glaube ich, dass es an dem mürrischen Erzähler selbst liegt, dass mich dieser Stil nicht stört. Große Worte und sich wiederholende Wendungen passen einfach zu ihm. Aber fragt nicht mich...
Dazu kommen wieder die altbekannten großartigen intertextuellen Verweise, die einem aus jeder Zeile entgegenhüpfen und die ich so liebe! Irgendwann werde ich die Bücher noch einmal lesen und allen Verweisen auf den Grund zu gehen versuchen... Eine schöne Aufgabe fürs hohe Alter.
Was soll ich noch sagen... Ich bin einfach so richtig begeistert von diesem Buch. Perfekter Stil, perfekte Spannung und das Ende... DAS ENDE!!! Ich bin immer noch ganz fertig...Ich mache es einfach kurz: Ich gebe dem Buch fünf Punkte, was sogar mehr ist, als ich dem zweiten Teil gegeben habe. Auch wenn beide Teile gleichermaßen spannend und sich im Prinzip sehr ähnlich sind, hat mich Lumen weniger verwirrt als Lilith. Die Handlung war eine Spur besser nachzuvollziehen und Lumen hätte in Wahrheit sowieso gleich zehn punkte verdient.
Fairerweise möchte ich am Schluss noch anmerken, dass bestimmt nicht jeder die Uralte-Metropole-Reihe mögen wird. Der Schreibstil ist schon sehr eigen, weil ziemlich verschachtelt und die Handlungsstränge sind so verworren, das mag man... oder man mag es nicht. In jedem Fall ähneln sich die drei Teile sehr und ich wage zu behaupten: Wer Lycidas nicht gemocht hat, dem werden auch Lilith und Lumen nicht gefallen. Alle anderen sollten Lumen auf alle Fälle eine Chance geben! - Kim Newman
Die Vampire
(63)Aktuelle Rezension von: TheSaintIn diesem 1.280 Seiten dicken Werk findet sich die "Anno Dracula"-Trilogie.
Der erste Roman "Anno Dracula" wurde von mir bereits rezensiert (siehe in meiner Bibliothek unter "Buchserien") und daher geh ich in dieser Rezension gleich zum zweiten Roman "Der rote Baron" weiter:
Britische Revolutionäre hatten Dracula, der nach der Ehelichung Queen Victoria's zum nominellen Oberhaupt des Britischen Empire geworden war, 1888 erfolgreich vom Thron gestossen. Ihm gelang die Flucht auf das europäische Festland... In den Jahren der Suche nach einem geeigneten Strohmann wird Dracula 1905 mit Kaiser Wilhelm II. fündig. Dessen Träume nach einem Weltreich entsprechen den Plänen des Vampirs und so steigt dieser zum Vertrauten des Kaisers auf. Als Kanzler des Deutschen Reiches schlußendlich entfesselt der Vampirfürst den I. Weltkrieg... 1918 toben die Kämpfe zu Luft und zur Erde. Über deutschem Boden fällt den Briten ein Kampfflieger besonders auf... es ist Manfred von Richthofen, der als "Roter Baron" mit seinem Jagdgeschwader 1 kühnste Attacken fliegt und britische Flieger zuhauf vom Himmel schießt. Die Kriegsberichte, die an London gemeldet werden und von einem "Kaiserangriff" berichten und von einer kurz vor der Fertigstellung stehenden Geheimwaffe rufen den "Diogenes Club" auf den Plan. Charles Beauregard bricht an die Front auf und und arbeitet sich an das Château du Malinbois heran - dem Stützpunkt des Richthofen-Jagdgeschwaders. Als sich dann auch ein Zeppelin mit Dracula an Bord dem Château nähert scheint klar, wo sich die Geheimwaffe befindet und wo Beauregard ansetzen muss, um den Krieg zu entscheiden...
Der dritte Roman "Dracula Cha-Cha-Cha" bringt Charles Beauregard, mittlerweile 106 Jahre alt, nach Rom in Italien. Es ist 1959 und die mittlerweile "graue Eminenz" des "Diogenes-Club" hat ein aufmerksames Auge auf Dracula, der anscheinend das Leben eines Müßiggängers führt. Als sich die Gerüchte über eine weitere Verehelichung des Vampirfürsten - diesmal mit der rumänischen Vampirältesten Asa Vajda - verdichten, nimmt der "Diogenes-Club" an, dass Dracula über diese Ehe zumindest in Rumänien mittels der Kommunisten wieder an die Macht kommen möchte. Als sich ein maskierter Vampirmörder daran macht, die zu den Hochzeitsfeierlichkeiten eintreffenden Vampirältesten zu ermorden, ist Beistand für Charles notwendig: Der "Diogenes-Club" entsendet Commander Hamish Bond... die Journalistin Kate Reed, die eigentlich nur Charles besuchen wollte und in die Ereignisse um die Vampirmorde verwickelt wird, gesellt sich mit Geneviève Dieudonné (selbst Vampirälteste und Partnerin von Beauregard) in den Palazzo Otranto, wo es abermals zu einer dramatischen Konfrontation der Lebenden mit den Untoten kommt...
Kim James Newman (*1959), ein englischer Journalist, Filmkritiker und Schriftsteller präsentiert uns in dieser Trilogie einen Dracula abseits von Bram Stoker: sein Vampirfürst ist ein rücksichtsloser, zu allem entschlossener Krieger... ein wahrer Überlebenskünstler, der den Vernichtungsversuchen des "Diogenes-Club" immer wieder entgeht. Die hier präsentierten Geschichten spielen in einer alternativen Welt... Newman's Kenntnisse über Geschichte und wirklich gelebte Personen werden mit einer Unmenge an fiktionalen Figuren aus der Pulp Fiction verwoben. Im ersten Roman taucht Jack the Ripper auf, im zweiten Roman tummeln sich neben den wirklich gelebten Richthofen-Brüdern, Edgar Poe und Mata Hari fiktionale Größen wie Dr. Caligari oder Lord Ruthven. In der dritten Geschichte haben wir die wunderbare Hommage an den filmischen James Bond in der Figur des schottischen Hamish Bond oder wir finden Tom Ripley unter den Hochzeitsgästen. Die Ideenflut und die Begeisterung des Autors ist überwältigend und die Plots spielerisch und intelligent mit realem geschichtlichen Setting verquickt. "Dracula Cha-Cha-Cha" war übrigens WIRKLICH ein Euro-Hit... 1959 von Bruno Martino gesungen (findet man auch auf YouTube).
Es ist sehr erfreulich, dass der "Heyne"-Verlag hier in einer sehr gelungenen Übersetzung diese Genreperle dem deutschen Leser präsentiert. Leider scheint die deutsche Verlagswelt nicht so sehr überzeugt von der Annahme der wuchtigen schaurig-schrägen Geschichten Newman's durch den deutschsprachigen Horrorleser zu sein, denn die losen weiteren Geschichten aus der Dracula-Welt sowie die der des Sherlock Holmes und des "Diogenes-Club" blieben bis dato unübersetzt. Eine klare Leseempfehlung für den Dracula/Vampir-Fan!
- Richard Laymon
Der Ripper
(142)Aktuelle Rezension von: Susi180London, November 1888. Jack the Ripper, der grausamste Serienkiller der Epoche, versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Der sechzehnjährige Trevor wird Zeuge einer seiner entsetzlichen Bluttaten und kann ihm nur mit knapper Not entkommen. Es ist der letzte Mord des Rippers, bevor er England verlässt, um sein finsteres Werk in der Neuen Welt fortzusetzen. Trevor folgt ihm in das unbekannte Land.
Der Autor:
Richard Laymon wurde 1947 in Chicago geboren und studierte in Kalifornien englische Literatur. Er arbeitete als Lehrer, Bibliothekar und Zeitschriftenredakteur, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete und zu einem der bestverkauften Spannungsautoren aller Zeiten wurde. 2001 gestorben, gilt Laymon heute in den USA und Großbritannien als Horror-Kultautor, der von Schriftstellerkollegen wie Stephen King und Dean Koontz hoch geschätzt wird.
Meine Meinung:
Ich liebe den Autor, für seine Art Geschichten zu erzählen. Habe schon das ein oder andere Buch von ihm gelesen und mich nun besonders auf den Ripper gefreut.
Gleich am Anfang möchte ich eins ganz besonders betonen, „Dies ist kein Buch über Jack the Ripper“, denn dieser kommt nur am Anfang und am Ende vor. Der Titel des Buches ist daher sehr irreführend.
Der Schreibstil ist wieder gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Wie immer bei seinen Bücher war ich sofort in der Geschichte gefangen. Die Story hat regelrecht eine Sog auf mich ausgeübt. Die Charaktere bei Laymon sind ja immer so eine Sache. Wirklich gut dargestellt und gezeichnet sind sie meistens nicht. Hier allerdings hatte ich ein Gesicht im Kopf. Auch waren die Personen hier mal nicht total daneben. Haben nicht nur total unsinnig gehandelt und nur an Sex gedacht. Ich fand das mal eine schöne Abwechslung, zu anderen Büchern von ihm.
Wer allerdings mit diesem Buch in Laymons Welt einsteigt, könnte von anderen Büchern echt geschockt sein. Dieses Buch ist nämlich extrem weichgespült und harmlos. Kaum Gewalt oder Gewaltbeschreibungen. Kaum Sex und wenn dann mal ganz normal. Und nicht eine total abgedrehte Handlung. Eigentlich verkörpert dieses Buch einen Abenteuerroman. Da das Buch in mehrere Teile gegliedert ist, befinden wir uns mit dem Protagonisten an verschiedenen Schauplätzen. Wir sind mit ihm auf einer Reise von London nach den USA und hindurch.
Mich konnte das Buch packen, auch wenn es eher ruhig und langsam erzählt ist. Dennoch passiert eigentlich schon einiges. Man sollte aber von keinem Aktion geladenen Buch ausgehen. Es ist auch zum Ende hin vorhersehbar. Aber mich konnte es echt gut unterhalten. Ein so komplett anderer Laymon.
- Alan Moore
From Hell
(37)Aktuelle Rezension von: Anja_WeinholdWenn sich Alan Moore mit einem Thema wie Jack the Ripper aufhält, dann darf man erwarten, dass das Ergebnis verstörend wird. So auch in From Hell. Eingetaucht in Tuchezeichnungen, die vor allem ein gesellschaftliches Potrait des 19. Jahrhunderts sind. From Hell ist mit rund 800 Seiten auch ein echter Comic-Brocken! (Entsprechend hat die Verfilmung mit Johnny Depp nur am Rande etwas damit zutun.) Alan Moore zeigt hier auch sehr deutlich warum es "Comic-Kunst" heißt. Das Buch ist von vorn bis hinten einfach ein Meisterwerk. Panels, Story, Charaktere, überhaupt die Tiefe. Im Grunde wie jeder von Moores Comics.
- Cody McFadyen
Die Blutlinie - Teil 1-Teil 4
(142)Aktuelle Rezension von: ksxyNachdem ein Killer ihre Familie getötet hat und sie selbst nur knapp entkommen konnte, ist FBI- Agentin Smoky Barrett am Ende und spielt mit dem Gedanken an Selbstmord. Doch dann wird ihre beste Freundin ermordet und ihre Patentochter benötigt Hilfe. Sie beginnt gemeinsam mit ihrem Team den Serienmörder zu jagen, der sich selbst als Nachfahre von Jack The Ripper bezeichnet.
Das Hörspiel wurde mit verteilten Rollen eingelesen und mit einigen Hintergrundgeräuschen untermalt. Ich habe einige Zeit mit der Stimme von Smoky gefremdelt, konnte mich aber letztlich daran gewöhnen. Die Handlung ist spannend, wenn auch sehr brutal. Mir gefallen die detailliert beschriebenen Charaktere im FBI- Team sehr gut. Zum Schluss musste ich dann einfach weiterhören, um zu erfahren, wie es ausgeht. Ob ich noch weitere Teile der Reihe hören oder lesen werde, weiß ich angesichts der dargestellten Brutalität noch nicht.
- Wolfgang Hohlbein
Horus: Roman
(126)Aktuelle Rezension von: TanteGhost... trifft man in diesem Fall. Eine wirklich sehr interessante Mischung aus den Taten von Jack the Ripper und den Göttern aus dem alten Ägypten ergeben hier eine spannende und fantastische Story.
Es ist im Jahre 1888, als eine wirklich sehr hoch gewachsene, dunkelhäutige Frau von Bord eines Schiffes geht. Sie hat vom Kapitän des Schiffes eine Pension empfohlen bekommen, in der sie sich einquartiert und neben dem Kapitän der einzige Gast ist.
Die Frau nennt sich "Bast", ist aber eigentlich die Katzengöttin Bastet aus dem alten Ägypten. Sie sucht in London ihre Schwester Isis, um sie vor Horus zu warnen, welcher ebenfalls in London weilt.
Bastet findet ihre Schwester. Allerdings in einem Viertel, in dem sie sie gar nicht vermutet hätte. Und durch ihr seltsames Erscheinungsbild, welches sie erst einmal nicht verändert mit ihren Kräften, ruft sie einiges Aufsehen hervor. So ist es fas logisch, dass sie der Morde bezichtigt wird, die in diesen Virteln seit einiger Zeit geschehen. Leichte Mädchen werden mit einem Schnitt durch die Kehle ums Leben gebracht und liegen gelassen. Der Mörder hat sogar die Frechheit und schreibt Briefe an die Presse, in denen er sich mit seinen Taten brüstet und sich selber denen Namen "Jack the Ripper" gibt.
Bastet hat alle Hände voll zu tun, will sie ihre Mission zu einem erfolgreichen Ende bringen. Dabei wird sie aber durch tiefere Beziehungen zu den "sterblichen" Verwundbar, was ihre Feinde auch ausnutzen.
Am Ende hat es dann ein Blutbad, eine Bastet ohne Kleider und einen Ripper, den man in der Form auch nicht erwartet hätte.
Herr Hohlbein hat hier in seiner typischen Art geschrieben. Er hohlt weit aus, bei seinen Erklärungen, beschreibt alles haargenau und minutiös genau und schafft doch eine unterschwellige Spannung, die mich an das Buch förmlich gefesselt hat.
Ich hatte mich fest gelesen und habe nicht aufgehört, bis ich das Buch endlich durch hatte. Eine wirklich spannende Geschichte. - Ulrike Schweikert
Die Erben der Nacht - Vyrad
(125)Aktuelle Rezension von: Bücherfuchs_ZeilenmagieFünf Jahre sind vergangen seit die Erben in der Akademie angefangen haben ihre Fähigkeiten zu trainieren. Unsere Freunde sind Erwachsen geworden und es beginnt das letzte Jahr in London bei dem Clan der Vyrad.
Die Fähigkeiten der Vyrad sind sehr spannend und es gibt wieder viel für die jungen Vampire zu lernen.
Auch Ivy ist mit Seymour wieder dabei, obwohl im letzten Band viel passiert ist und ihr Geheimnis kein Geheimnis mehr ist. Auch Clarissa, die Luciano im letzten Schuljahr verwandelt hatte, sehen wir wieder. Doch auch andere bekannte Gesichter kommen wieder vor, wie Bram Stoker, Oscar Wilde, van Helsing und Latona.
Das macht die Reihe von Ulrike Schweikert zu etwas Besonderem. Wir bekommen nicht in jedem Band neue Gesichter vorgesetzt, sondern erleben die Altbekannten in neuen Settings.
Leider kam der deutsche Clan Vamalia nicht vor und wir haben nur in einem Band kurz erfahren, was ihre Fähigkeiten sind, ehe das Schuljahr bei einem anderen Clan fortgesetzt werden musste.
Das Abenteuer hätte ich gerne gelesen und es bleibt für mich als Leser das Gefühl zurück, dass die Schuljahre unvollständig sind.
Die Erben der Nacht ist eine wundervolle Reise durch das viktorianische Zeitalter Europas mit viel guter Geschichte zu Kultur, Religion, Politik und Gepflogenheiten der damaligen Zeitepoche. Die Reise durch die vielen unterschiedlichen Länder sind wunderbar Stimmungsvoll.
Die Buchreihe ist ein wundervolles Jugendbuch, was ich nur jedem sehr ans Herz legen kann.
Die Reihe bietet ein wundervolles Leseabenteuer mit realen Persönlichkeiten und dazu die fiktionalen Charaktere. Es war einfach nur herrlich diese Abenteuer zu lesen. Ulrike Schweikert hat liebevolle Protagonisten geschaffen und sie mit jedem Band und Abenteuer wachsen lassen.
- Dacre Stoker
Dracula - Die Wiederkehr
(84)Aktuelle Rezension von: LesesummDracula - Die Wiederkehr
von Dacre Stoker Ian HoltInhalt - Buchbeschreibung auszugsweise:
London 1912 - fünfundzwanzig Jahre sind vergangen, seit die Vampirjäger um Professor Van Helsing den gefürchteten Dracula zur Strecke brachten. Doch der Friede ist trügerisch.
Es ist fast nicht zu glauben aber es geht weiter..... und zwar in einer unbeschreiblichen Art und Weise, die man sich so wahrscheinlich niemals hätte vorstellen können. Manchmal muss man sich zwar erst einmal wieder einfinden weil es Sprünge von Kapitel zu Kapitel gibt, da immer ein Wechsel ist zwischen den Charakteren des Buches aber man gewöhnt sich schnell daran. Die Geschichte kann so wirklich nur von einem echten Stoker weiter erzählt werden! Dacre Stoker ist der Urgroßneffe von Bram Stoker und es scheint wohl in den Genen zu liegen Bücher zu schreiben. Mit so einer fantastischen Fortsetzung hatte ich allerdings nicht gerechnet. Von der ersten Zeile an hat mich dieses Buch in der Hand gehabt und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen.
Dieses Buch kann ich nur allen Stoker-Fans ans Herz legen und ich denke Sie werden es nicht bereuen es zu lesen. Allen Anderen Lesern würde ich vor diesem Buch den Klassiker empfehlen, denn sonst wissen Sie nicht um was es wirklich geht. Selbst wenn man die Verfilmung gesehen hat mit Gary Oldman sollte man vorher "Dracula" von Bram Stoker lesen und danach "Dracula Die Wiederkehr".
Fazit: Ich freue mich schon auf das nächste Buch von Dacre Stoker und hoffe wirklich sehr, dass Er weiter schreibt bzw. Seine Bücher auch weiterhin ins Deutsche übersetzt werden!
© by Lesesumm auf LB/Lesejury/Buchboutique/Vorablesen/mojoreads/mehrBüchermehr.... auf WLD?
- Tom Finnek
Vor dem Abgrund
(63)Aktuelle Rezension von: YolandeDer deutsche Journalist und Schriftsteller Mani Beckmann hat unter seinem Pseudonym Tom Finnek drei historische Romane mit dem Schauplatz London geschrieben. "Gegen alle Zeit" spielt mit Zeitreiseelementen gepaart im 18. Jahrhundert, während "Unter der Asche" eine spannende Geschichte erzählt, die sich am Vorabend des großen Feuers von 1666 ereignet. "Vor dem Abgrund" ist Ende des 19. Jahrhunderts angesiedelt.
Zum Inhalt:
Die junge und unerfahrene Celia kommt aus einem kleinen Hafenstädtchen nach London um nach ihrem verschollenen Vater, dem Seemann Ned Brooks zu suchen. Dieser hatte vor vielen Jahren die Familie verlassen. Nun ist Celias Mutter tot und ihre älteren Bruder fahren ebenfalls zu See. Der einzige Anhaltspunkt für die Suche nach ihrem Vater ist eine vergilbte Ansichtskarte eines Monstrositätenkabinetts im Osten von London. Rupert ist der jüngste Sohn eines reichen Hotelbesitzers und soll nach dem Willen seines Vaters die Nichte eines Brauereibesitzers heiraten und in dessen Geschäft einsteigen. Die Aussicht auf diese öde und seinen eigenen Interessen entgegenstehenden Zukunft bringt Rupert dazu, sich in Kneipen und schäbigen Unterkünften des East Ends herumzutreiben, wo er sich in einfacher Kleidung als Handwerksbursche ausgibt. Celia und Rupert treffen bei den verschiedensten Gelegenheiten aufeinander und ahnen nicht, wie sehr ihre beiden Familiengeschichten miteinander verknüpft sind.
Meine Meinung:
Wie schon in den ersten beiden Büchern vermischt Finnek wahre Begebenheiten mit einer fiktionalen Geschichte und lässt dabei einige historische Persönlichkeiten auftreten, wie z.B. Eva Booth, Captain der Heilsarmee oder Simeon Solomon, einen einstmals berühmten Maler, der wegen seiner Homosexualität geächtet wurde und sein Leben in Armut und Elend beendete. Auch die Untaten des Jack the Ripper spielen eine Rolle.
Das Buch liest sich flott, allerdings gelingt es Finnek dieses Mal nicht die Atmosphäre der damaligen Zeit einzufangen. Nur neblige Dunkelheit reicht einfach nicht. Die Zusammenhänge zwischen den Beteiligten wirken teilweise stark konstruiert und mancher der aufgenommen Fäden läuft ins Leere. Auch von der Spannung her kann dieses Buch nicht mit seinen Vorgängern mithalten. Es gibt noch einen erklärenden Epilog, in dem die Schicksale der historischen Charaktere erläutert werden, aber dieser erweckt damit eher den Eindruck, als wäre die Geschichte von Celia und Rupert ebenfalls wahr, was natürlich völliger Humbug ist.
Fazit:
Eine mäßig spannende Geschichte mit seltsam konstruierten Zusammenhängen und fehlender Atmosphäre, für mich der schwächste Teil der sogenannten London-Trilogie.
- A.P. Glonn
DIE ANDERE SEITE DER REALITÄT
(43)Aktuelle Rezension von: Monika_GraslJack the Ripper ist ein Thema, welches ja schon in vielen Formen als Buch und Film thematisiert wurde. In diesem Fall mischt sich ein ausgezeichneter Thrilleranteil mit einem ebenso gut durchdachten Fantasyteil zusammen. Am Ende hat man daraus resultierend den Inspector Seth Aspen, welcher an der Seite von Abberline die Morde des Rippers aufklären muss. Hier sei gesagt, dass bei den Sezierungen der Leichen und deren Funde nichts beschönigt wird. Als Leser kann man einiges an Blut erwarten, wie es bei dem Thema grundlegend ist, aber dennoch wird nicht in die Splatterrichtung abgedriftet.
Etwa bis zur Hälfte der Story würde man auch gar nicht erwarten, dass hier irgendwo der Fantasyanteil im Buch noch durchkommt. Erst als Seth kurz davor ist den Ripper zu stellen, passiert dieser Augenblick in Form eines sehr gewagten Überganges. Dieser gelingt ausgezeichnet und so findet man sich mit dem Inspector recht schnell in einer Welt namens Innes wieder. Hier trifft man auf Wolfswandler, Schattenläufer oder auch Windjäger. Seth gehört nicht in diese Welt und dementsprechend erschüttert er quasi das Gefüge von Innes. Daraus resultiert, dass schon recht bald jeder auf der Jagd nach ihm ist.
Zunächst lässt uns der Autor im Unklaren, warum Seth und der Ripper überhaupt hier gelandet sind. Erst nach und nach wird dieser Umstand gelüftet und führt am Ende doch zu einigen vorherrsehbaren Umständen. In dem Punkt ist es eigentlich auch das einzige, was mir am Buch nicht so 100% zusagte: Eben dieses vorherrsehbare Geheimnis, welches der Story schon beinahe ihren Zauber und diese zuerst vorhandene Zufälligkeit nimmt. Vielleicht wäre es besser gewesen genau diese beizubehalten.
Aber auch so kann die Geschichte mit sehr authentischen Figuren überzeugen. Insbesondere das eigentliche Ende fand ich noch mal sehr genial umgesetzt, was zugleich für mich einige Fragen aufwarf, wieviele Wege es möglicherweise nach Innes gibt.
Fazit: Eine sehr gelungene MIschung aus Fantasy und Thriller, wobei man die erste Hälfte des Buches noch nicht auf eine solche Mischung tippen würde. Das East End Londons wird dabei sehr gekonnt in Szene gesetzt und lässt einen inneren Film auferstehen.
- Sir Arthur Conan Doyle
Im Schatten des Rippers
(10)Aktuelle Rezension von: Ellaa_Meine Meinung:
•Achtung! Die Rezenzion enthält Spoiler. Es handelt sich um die erste Folge, rund um Sherlock Holmes. Jede Folge ist jedoch in sich abgeschlossen.• Ich war wirklich schon sehr gespannt auf das Hörspiel. Ich mag Sherlock Holmes und finde vor allem die Geschichte des Jack the Ripper unheimlich interessant und habe eine adrenalinreiche Jagd erwartet. Tatsächlich wurde ich insgesamt jedoch leider etwas enttäuscht, irgendwie hatte ich wohl zu hohe Ansprüche..
Cover: Das Cover des Hörspieles gefällt mir wirklich gut. Das Ganze hat tatsächlich einen sehr altmodischen, aber dennoch urigen Schnitt. Gerade die Schriftart gefiel mir gut, da sie mich ein wenig an die Zirkusanpreisungen auf Plakaten erinnerte. (: Auf dem Cover sieht man eine, für das Jahr 1880 typische Straße- umsäumt von vielen Backsteinhäusern, dicht an dicht aneinandergereiht. Unter einer Laterne steht eine Prostituierte auf einen Regenschirm gestützt. Sie trägt knallig pinke, leicht aufreizende Kleidung. Vorne im Cover sieht man den Rücken eines Unbekannten- sein langer dunkelblauer Mantel bläht sich leicht auf von seinen Bewegungen. Er hat eine Ledertasche in der linken Hand und einen dunkelblauen Zylinder auf den Kopf. Das ganze Bild erinnert an eine aufwendige Zeichnung.
Höreinschätzung: Das Hörspiel und ich sage bewusst "Spiel" und nicht "Buch", hat mir von den zahlreichen Sprechern und der Kulisse her, wirklich sehr Gut gefallen. Jeder Charakter hat seinen eigenen Sprecher, die wie die Faust aufs Auge gepasst haben. (: Auch die Geräusche und die Musik wurden gekonnt gesetzt und waren Balsam für meine Ohren. Das Hörspiel besteht aus einer CD und hat eine Laufdauer von ca. 1,25h. Ein eher kurzes Hörvergnügen. Ein paar Sprecherbeispiele: Joachim Tennstedt als Sherlock Holmes. Detlef Bierstedt als Dr. Watson, sowie Regina Lemnitz als Mrs. Hudson. In diesem Buch begegnen wir einen äußerst missgelaunten Sherlock Holmes. Er wird aufgesucht weil barbarische Morde auf Frauen ausgeübt worden sind. Jedoch weigert er sich den Fall anzunehmen. Alleine der Fakt, dass sein guter Freund Watson verdächtigt wird mit den Morden zu tun zu haben, bewegt ihn dazu, etwas genauer hinzusehen. Watson ist es auch, der diese Geschichte erzählt. Verkleidet macht Sherlock sich auf die Suche nach Watson und wird fündig. Aber schnell geraten sie mitten ins Fadenkreuz des Mörders. Weitere Frauen werden ermordet, zum Schluss die liebreizende Mary.. Und das war es dann auch im Grunde schon.. Das Ende war eine absolute Enttäuschung- der Fall bleibt offen und ungelöst, Sherlock betont nochmal das er den Fall gar nicht lösen wollte und konnte und das ist es dann. Selten hat mich ein Ende so fassungslos zurückgelassen. Uff. Dennoch freue ich mich über Folge 2 und bin sehr gespannt ob mich diese mehr überzeugen kann.
Mein Fazit: Ich vergebe herzliche 3,3 Sternchen. Eigentlich war ich sehr begeistert von den Schilderungen und den Erzählern des Hörspieles. Aber das Ende hat mir wirklich die Suppe etwas versalzen. Dennoch war das Hörspiel nett für Zwischendurch- tatsächlich werde ich mir auch noch die zweite Folge anhören um zu schauen, ob mir diese besser gefällt. Das Ganze hat auf jeden Fall Potenzial. (: