Bücher mit dem Tag "jamaica"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "jamaica" gekennzeichnet haben.

32 Bücher

  1. Cover des Buches White Teeth (ISBN: 9780241954577)
    Zadie Smith

    White Teeth

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Fornika

    Einst waren sie Kameraden im zweiten Weltkrieg, Jahrzehnte später kämpfen sie sich durch das Londoner Leben. Das Leben als Familienvater, das Leben mit einer jüngeren Frau, das Leben mit Migrationshintergrund, der Kampf mit zerplatzten Träumen, mit der eigenen Identität. Archie und Samad sind das, was man gute alte Freunde nennt. Über Jahre hinweg begleitet man ihr Familienleben, macht Ausflüge in die Vergangenheit, zu Anverwandten und Vorfahren. Und lacht sich dabei zuweilen kringelig…

    Zadie Smith lässt in ihrem Debut Familiengeschichte lebendig werden, erzählt auf verschiedenen Zeitebenen. Sie befasst sich mit schwierigen Themen wie Kampf der Kulturen und Religionen, den Schwierigkeiten sich einzufinden. Aber auch mit „Kleinigkeiten“ wie der Frage nach der „richtigen“ Erziehung der Kinder: wieviel Bangladesh darf man einem Teenager im modernen England aufzwingen? Einem Teenager, der selbst noch nie dort war? Wieviel Religion muss sein, zumal die eigene Großmutter ganz vorne bei den Zeugen Jehovas mitmischt? Smith packt viele heiße Eisen an und macht daraus eine großartige Story. Witzig und gleichzeitig ernst, erzählt sie sehr flüssig und mitreißend. Ihre Charaktere fand ich sehr originell, natürlich wird so manches Klischee bedient, aber die Autorin weiß auch zu überraschen. Mich haben ihre Figuren überzeugt. Die Handlung ist gut konstruiert, lediglich der Mittelteil hätte etwas Straffung vertragen können. Insgesamt wurde ich aber gut unterhalten, es gab einige Denkanstöße und ich kann mich dem Lob für dieses Debut eigentlich nur anschließen.

  2. Cover des Buches The Sun is also a Star (ISBN: 9780552574242)
    Nicola Yoon

    The Sun is also a Star

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Anni04

    Diese Geschichte hat mir erstaunlich gut gefallen. Ich habe das Buch im Bücherschrank gefunden und nach dem Lesen des Klappentextes dachte ich erst, dass das nichts für mich ist. Ich mag eigentlich keine Geschichten, die an einem einzigen Tag spielen. Ich bin aber froh, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe, denn es hat sich wirklich gelohnt. 

    Ich mochte Natasha und Daniel beide sehr gerne, da beide ihren eigenen Charakter haben und liebenswert waren. Auch wenn ihre Dialoge nicht immer authentisch waren. Ich habe noch nie einen Teenager so sprechen gehört, wie die beiden manchmal. Besonders hat mir auch gefallen, dass zwischendurch mal die Perspektiven von anderen, teilweise fremden, Personen gezeigt wurden. Vor allem am Ende hat mir das echt Gänsehaut bereitet.

    Die vielen Zufälle und wie mehrere Ereignisse miteinander zusammenhängen, fand ich sehr interessant zu lesen. Zudem wurde die Thematik "Abschiebung" meiner Meinung nach sehr spannend und berührend in den Roman eingebunden. Das Ende fand ich ebenfalls sehr gelungen, da ich es so auch nicht erwartet hätte. 

    Alles in allem ein guter Roman, der sich schnell weglesen lässt, aber trotzdem voller wichtiger Themen ist.

  3. Cover des Buches A Brief History of Seven Killings (ISBN: 9781594633942)
    Marlon James

    A Brief History of Seven Killings

     (2)
    Aktuelle Rezension von: LarissaMaria

    When I purchased this book in 2015 in a bookstore in Dublin, I wasn't aware that it was going to take me almost five years to finish it... A lot of on/off reading which made me furious but I just couldn't get through it in one push. 

    Not only did the written patois slow me down, but also the many different characters and tough storyline made me put the book away again and again. Still, I wanted to finish it because it's too thrilling not to. 

    The story is brilliant, it paints a picture of a dark Jamaica through the last 50 years. You will find crime, politics, love, hatred, greed, fear and a lot more. 

    The story is told from several different perspectives, which is confusing at times, but also it gives the reader a wider spectrum of what is happening. 

    Contrary to what I thought, this book is NOT about Bob Marley.
    It is about Jamaica, and Jamaicans. It's well worth the read, if you are patient with yourself.

  4. Cover des Buches Sailing Conductors, m. Audio-CD (ISBN: 9783667101600)
    Benjamin Schaschek

    Sailing Conductors, m. Audio-CD

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Studieren ist aus psychologischer Sicht unter anderem die mehr oder weniger bewusste Verlängerung der Adoleszenz. Eine gesellschaftlich akzeptierte Spielart des Peter-Pan-Syndroms. Zumindest solange man nicht zu lange studiert. Aber was macht man eigentlich nach dem Studium? Direkt anfangen zu arbeiten, das Peter-Pan-Dasein aufgeben? 50 Jahre lang einen Beruf ausüben, ist jetzt nicht gerade der größte Anreiz erwachsen zu werden. Benjamin Schaschek und Hannes Koch standen nach dem Abschluss ihres Tontechnik-Studiums vor eben diesen Fragen. Um sich etwas Zeit bei der Beantwortung der Frage zu verschaffen, und da Ben (so die Selbstbezeichnung) seinen Abschluss eh gerade in Sydney gemacht hatte, kamen die Freunde auf die kuriose Idee, doch einfach von Sydney zurück nach Deutschland zu segeln. Gut, man hat zwar kein Segelboot und auch keine relevanten Segelerfahrungen, aber das hat einen Peter Pan noch nie aufgehalten. Fehlen nur noch eine verbindende Idee und natürlich ein guter Name. Warum nicht Musiker aufnehmen, die man unterwegs trifft. Und warum sich nicht Segelnde Dirigenten nennen – Sailing Conductors? Am Ende werden die beiden über vier Jahre unterwegs sein, mit über 220 Musikern aus 31 Länder etwa 130 Songs eingespielt haben, eine großartige Dokumentation gedreht und ein Buch geschrieben haben.

    Multimediales Erlebnis

    Ich habe ja eine Vorliebe für Crowdfunding Projekte und so bin ich auch auf die Sailing Conductors gestoßen. Vor geraumer Zeit hatten die bei Startnext um Unterstützung für ihr Filmprojekt geworben. Die Idee fand ich dermaßen großartig, dass ich sofort dabei war. Irgendwann trudelte dann der Vimeo Link zu Blown away ein. Und meine Güte, was für eine großartige Dokumentation haben die Beiden da produziert. Nicht nur, dass das grundlegende Thema einfach nur faszinierend ist, Weltreise und Weltmusik, nein auch die Qualität der Doku ist herausragend. Bild und Ton sind dermaßen professionell, dass es das Beste ist, was ich bei solchen Abenteuern bisher gesehen habe. Nun ja, zumindest beim Ton sollte es nicht überraschen.

    Der Film hat mich jedenfalls dermaßen begeistert, dass ich mir im Shop der Sailing Conductors auch noch die Mp3s besorgt habe. Und als ich beim Stöbern auf deren Seite festgestellt habe, dass es dazu sogar noch ein Buch gibt, habe ich mir das selbstverständlich auch gekauft. Und trotz einiger kleiner Ärgerlichkeiten hat es sich absolut gelohnt und es lohnt sich jetzt erst recht, denn der Verlag bietet das Buch gerade für 5 Euro an. Im Buch befinden sich einige Links, die sind mittlerweile leider veraltet und funktionieren nicht mehr. Schadet dem Leseerlebnis logischerweise aber gar nicht. Das Einzige, was mich wirklich gestört hat, ist das Teils doch arg Männlich-Mackerhafte. Ich bin gewillt es als die dunkle Seite der verlängerten Adoleszenz abzutun. Zumal es ja nicht wirklich einen prominenten Teil einnimmt. Und was auch gesagt werden muss, das Buch ist erstaunlich ehrlich. Die Selbstreflexionen und Gefühle sind authentisch beschrieben und nicht einer nachträglichen Eigenzensur unterworfen worden. Was angesichts der manchmal wenig schmeichelhaften gegenseitigen Beurteilungen Respekt zollt.

    Weltmusik leben

    Das Besondere an dieser Weltreise mit dem Segelboot (und im Film zusätzlich auch mit dem Bus) ist, dass Ben und Hannes nicht nur irgendwie aussteigen und reisen, wie so viele andere, sondern eben auch Musik machen bzw. einsammeln. Alle paar Wochen geht es runter vom Segelboot, um an Land einheimische Musiker zu treffen und diese aufzunehmen. Über 200 Musiker werden sie im Laufe ihrer Tour aufnehmen, über 130 Songs werden entstehen. Damit nicht genug haben die Beiden eine äußerst interessante Idee bei ihren Liedern verfolgt. Die Tonspuren der Künstler der verschiedenen Länder und Kontinente werden zusammengefügt, so dass einzigartige Kompositionen entstehen. Musikstücke von Menschen, die sich nie begegnet sind. Klänge der Karibik verschmelzen mit asiatischen Gesängen und afrikanischen Instrumenten. Weltreise und Weltmusik auf dem Höhepunkt. Die Sprache der Musik als universales Freundschaftsband.

    Und während der Musikaufnahmen kommen die eigentümlichen Landes- und Segelerlebnisse nicht zu kurz. Ein ganz außergewöhnliches Buch, eine fantastische Dokumentation einer großartigen Reise und Idee. Jetzt muss ich nur noch irgendwie an die vierteilige Dokumentation von ARD Alpha kommen. So viel Lese-, Seh- und Hörvergnügen gibt es selten! Mitten ins Herz!

  5. Cover des Buches Swing Time (ISBN: 9780141036601)
    Zadie Smith

    Swing Time

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Darcy

    „I met Tracey at ten a.m. on that Saturday, walking through the sandy gravel of a churchyard, each holding our mother’s hand. There were many other girls present but for obvious reasons we noticed each other, the similarities and the differences, as girls will. Our shades of brown were exactly the same – as if once piece of tan material had been cut to make us both – and our freckles gathered in the same areas, we were of the same height.“

     

    Tracey und die Ich-Erzählerin der Geschichte, deren Name nicht genannt wird, wachsen in den 80er-Jahren in Willesden im Norden Londons auf. Sie lernen sich beim Tanzunterricht kennen und freunden sich an. Die Mutter der Erzählerin ist schwarz, ihr Vater weiß – bei Tracey ist es anders herum. Die Liebe zum Tanzen verbindet sie, doch nur Tracey hat echtes Talent. Nach der Grundschule wird sie an einer Tanzschule angenommen, die Wege der beiden Freundinnen trennen sich und sie verlieren einander fast vollständig aus den Augen.

    Die Erzählerin besucht nach ihrem Schulabschluss das College und beginnt anschließend für einen Musiksender zu arbeiten. Dort trifft sie eines Tages auf die australische Sängerin und Tänzerin Aimee, den Star ihrer Kindheit. Obwohl aus Sicht der Erzählerin während ihrer ersten Begegnung so einiges schiefgeht, findet Aimee offenbar Gefallen an ihr und engagiert sie kurzerhand als persönliche Assistentin.

    Der Großteil der Geschichte besteht dann aus der Arbeit der Erzählerin für Aimee, unterbrochen durch Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend. Jahrelang reist sie mit Aimee um die Welt, von einem Wohnsitz zum anderen. Dafür gibt sie sämtliche persönliche Beziehungen auf, mit Ausnahme der zu ihrer Mutter, mit der sie sich noch ab und an trifft. Irgendwann entscheidet Aimee sich, durch den Bau einer Mädchenschule in die Entwicklungshilfe für Afrika einzusteigen. Von da an reist die Erzählerin immer wieder in ein kleines Dorf in Westafrika. Dort knüpft sie einige persönliche Kontakte unter den Dorfbewohnern und den anderen am Projekt Beteiligten.


    "Swing Time" ist der fünfte Roman der englischen Autorin Zadie Smith (geboren 1975), die bereits mehrere Preise gewonnen hat.


    Irgendwie wurde ich mit der Erzählerin und Protagonistin nicht so recht warm. Ich konnte nicht verstehen, warum sie gewissermaßen die besten Jahre ihres Lebens als Aimees „Mädchen für alles“ verschwendet. Es ist offensichtlich, dass der Job sie nicht erfüllt und ihr Leben sie nicht glücklich macht. Aber nie unternimmt sie etwas, um diese Situation zu ändern.

    Ihre Beziehung zu ihren Eltern ist unterdessen problematisch. Als sie noch in die Grundschule geht eröffnet ihre Mutter ihr eines Tages, dass sie und der Vater sich nicht mehr lieben und deshalb fortan „wie Geschwister“ zusammenleben werden; es ist offensichtlich und auch verständlich, dass sie damit nicht gut klarkommt. Einige Zeit später trennen die beiden  sich doch. Ihr Vater war es, der sich stets um die Erzählerin gekümmert hatte. Ihre Mutter strebt nach Bildung und danach etwas aus sich zu machen. Sie ist wenig liebevoll und zeigt kein Verständnis dafür, dass die Ziele ihrer Tochter womöglich nicht mit ihren übereinstimmen. Beim Lesen des Buchs wird deutlich, wie sich die Erzählerin besonders als Jugendliche verloren und äußerst unsicher fühlte. Mit ihrer einstigen Freundin Tracey hat sie, seit sie beide verschiedene weiterführende Schulen besuchen, eigentlich nichts mehr zu tun, dennoch spielt diese immer wieder eine Rolle in ihrem Leben und sie hört nicht auf an sie zu denken. Von dieser Beziehung ging zumindest eine gewisse Faszination für mich aus.

     

    „First dignified and righteous, then sarcastic, then angry, then hysterical, until I realized she was having more effect on me with silence than I could manage with all these words. The power she has over me is the same as it has always been, judgement, and it goes beyond words. There is no case I can make that can change the fact that I was her only witness, the only person who knows all that she has in her, all that’s been ignored and wasted, and yet still I left her back there, in the ranks of the unwitnessed, where you have to scream to get heard. […] whatever she was doing, I knew it was a form of judgement upon me. I was her sister: I had a sacred duty towards her.“

     

    Auch Aimee fand ich nicht sehr sympathisch. Sie erschien mir ziemlich egozentrisch; besonders bezeichnend fand ich, wie sie einmal den Geburtstag der Erzählerin vollkommen vergaß, nachdem sie ihr zuvor zugesichert hatte, dass sie den Tag besonders feiern würden.

    Sprachlich hat mir das Buch aber gut gefallen. Die Erzählerin analysiert ihre Umwelt sehr genau und macht sich viele Gedanken. Auch fand ich einige Äußerungen der Erzählerin bzw. Autorin zu den im Buch behandelten Themen, wie zum Beispiel den Nachteilen schwarzer oder armer Menschen in der Gesellschaft sehr interessant.

     

    Insgesamt konnte mich „Swing Time“ leider nicht ganz überzeugen, vor allem da ich keinen rechten Zugang zu der Erzählerin und Protagonistin (oder einer anderen Figur) fand. Ich hatte wohl wegen der vielen positiven Kritiken auch sehr hohe Erwartungen an das Buch gehabt. Da mir die Sprache aber gut gefallen hat, würde ich durchaus noch ein anderes Werkt von Smith ausprobieren.

  6. Cover des Buches Small Island (ISBN: 9781472211064)
  7. Cover des Buches Sophies Rückkehr (ISBN: 9783453351479)
  8. Cover des Buches Outlander - Im Bann der Steine (ISBN: 9783426653777)
    Diana Gabaldon

    Outlander - Im Bann der Steine

     (11)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Dieses Buch beinhaltet sieben Kurzromane, deren Figuren neben Lord John auch Minnie, Harolds zweite Ehefrau, und der Vater von Roger McKenzie sind.

    In diesen Romanen erfährt der Leser das ein oder andere, was in der Hauptreihe nicht enthalten ist und man darf Lord John und die ihm nahestehenden Personen besser kennenlernen. 

    So begleiten wir unter anderem Jamie Fraser ins französische Exil seiner Jugend (in Unschuldsengel), erfahren in Minervas Geheimnis, wie der Herzog von Pardloe (Lord Johns Bruder) zu seiner zweiten Ehefrau gekommen ist, und machen  in Wie ein Blatt im Wind einen Zeitsprung in den Zweiten Weltkrieg, rund um das Geschehen von Roger McKenzies Vater Jerry, einem Piloten der Royal Air Force, der in geheimer Mission unterwegs war. 

    Diese Romane sind fesselnd, bildhaft und ausführlich geschrieben. Die Kurzgeschichten können solo gelesen werden, sind in chronologischer Reihenfolge auch gut als Ergänzung zur Outlander-Saga geeignet.

  9. Cover des Buches Piraten! (ISBN: 9783827053992)
    Celia Rees

    Piraten!

     (130)
    Aktuelle Rezension von: Faidit

    Schon das Cover in Sepiafarben mit einem halb sichtbaren, entschlossen blickenden Mädchengesicht zeigt, dass mit dem Thema dieses Jugendromans weder kindisch noch kindlich umgegangen wird. Das hervorstechende Auge spiegelt sowohl Mut als auch Angst vor bereits geschauter Gefahr wider. Nur der rot leuchtende Ohrring und die Aufschrift des Titels „Piraten“ mit Ausrufezeichen setzen einen farblichen Akzent und könnten sowohl Warnung als auch hoffnungsvolle Freude auf Befreiung aus gesellschaftlichen Zwängen andeuten. Sehr passend zum Inhalt des Buches gewählt!

    Der sprachliche Ausdruck dieses für Jugendliche geschriebenen Romans ist einfach, aber tadellos. Ebenso die Orthographie, was man nicht von jedem Buch sagen kann, das doch Vorbildfunktion haben soll. Vollendete Beschreibungen helfen, sich die Landschaft und das Umfeld der Protagonistin Nancy vorzustellen. Auch das Thema der Sklaven wird tiefgehend und gefühlsstark dargestellt, sodass reale Eindrücke entstehen ohne mit übermäßiger Gewalt zu schocken.

    Die Story handelt von einer sechzehnjährigen Kaufmannstochter, die nach dem Tod ihres Vaters und dem Ruin der Familie von ihren Brüdern einem reichen, viel älteren und brutalen Plantagenbesitzer versprochen wird. Ohne die Vereinbarung unter den Männern zu ahnen, besteigt Nancy ein Schiff, das sie von England in die Karibik bringt und somit von ihrem heimlichen Verlobten William, dem nicht standesgemäßen Sohn eines Kapitäns und einer Kneipenbesitzerin, trennt. Bald schon wird sie mit Gewalt konfrontiert und muss sich in die gesellschaftlichen Zwänge einfügen, die nicht nur die Sklaven sondern auch die Frauen ihrer Klasse unterdrückt. Mit einer ihrer Sklavinnen verbindet sie mehr als zwischen Herrin und rechtloser Dienerin sein sollte und die beiden schließen sich den Piraten an, weil sie keine andere Wahl haben, um in selbstbestimmter Freiheit zu leben. Sie werden zu wehrhaften Mädchen…

    Immer wieder laden sehr schöne, ausführliche Beschreibungen – wie z. B. vom Sturm auf dem Meer – dazu ein, das beschwerliche Leben im 18. Jahrhundert auf dem Meer oder als Sklave auf den Zuckerrohrfeldern Jamaikas kennen zu lernen, wobei die Spannung niemals abflacht. Aber es fehlt ein Glossar mit Erklärungen von Begriffen der Seefahrt und Worten wie "Karyatiden". Gerade in einem Buch für Jugendliche halte ich dies für unumgänglich, weshalb ich nicht die volle Punktzahl geben kann.

    Doch alles in allem eine zarte Liebesgeschichte und ein spannender Abenteuerroman, der nicht nur jungen Mädchen gefällt!

  10. Cover des Buches Wer hat Angst vorm Schattenmann (ISBN: 9783404772766)
    James Patterson

    Wer hat Angst vorm Schattenmann

     (148)
    Aktuelle Rezension von: uliseubert2

    Ich hatte schon bei einigen Patterson-Büchern die Tatsache, dass die mich nicht wirklich mitgenommen haben. Ich fand die Charaktere irgendwie platt, mir fehlte das Gefühl, mit den Hauptfiguren verbunden zu sein. Irgendwas an dem Schreibstil gefällt mir nicht.

    Dieses "Ich kanns nicht aus der Hand legen"-Gefühl war bei "Wer hat Angst vorm Schattenmann" nie da, ich habe eher aus "Pflichtgefühl" die letzten Seiten gelesen, um zu wissen, ob Christine überlebt hat...

    Glaube, noch einen Cross/Patterson-Band gebe ich mir nicht.

  11. Cover des Buches Das lange Lied eines Lebens (ISBN: 9783442744121)
    Andrea Levy

    Das lange Lied eines Lebens

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Tolles Buch zur Geschichte der Sklaverei in Jamacai, bzw. zum Ende der Sklaverei. Die Sprache war schon sehr gewöhnungsbedürftig, der letzte Teil war auch ein bisschen überflüssig, aber ansonsten : ganz grosses Kino !
  12. Cover des Buches Wide Sargasso Sea (ISBN: 0606209913)
  13. Cover des Buches Hotel Mama - vorübergehend geschlossen (ISBN: 9783426512418)
    Evelyn Sanders

    Hotel Mama - vorübergehend geschlossen

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Wildcat
    Meine Meinung zum Inhalt:
    Das Buch ist sehr lustig geschrieben, die Charaktere zum großen Teil sehr sympathisch und alle mit ihrer eigenen Geschichte. Viele ist direkt aus dem Leben gegriffen (aber natürlich etwas überspitzt dargestellt). Die Geschichte an sich ist liebevoll geschrieben und macht einfach Spaß.
    Was es etwas schwer macht ist es, sich die vielen Charaktere und deren Verwandtschaft- und Bekanntschaftsverhältnisse zu merken, damit man aber gut mitkommt, sollte man das schon wissen. Erklärt wird alles gut, aber es sind eben so viele Charaktere auf einem Haufen, dass man da manchmal Schwierigkeiten hat mitzukommen. 
    Zudem ist die Geschichte etwas langwierig und läuft auf keinen speziellen Punkt hinaus, weswegen kein Ende in Sicht ist, ein paar Seiten weniger hätten es daher auch getan.
    Der Schluss ist kein richtiger Schluss, sondern das Buch hinterlässt den Leser mit dem Gefühl "unfertig" zu sein.

    Fazit:
    Eine nette, lustige Geschichte auf die man sich aber richtig "einlassen" muss.
  14. Cover des Buches 007 James Bond und der stumme Zeuge (ISBN: B00AELYMQ8)

    007 James Bond und der stumme Zeuge

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    James Bond mal in der Kurzgeschichtenversion, u.a. mit "Octopussy", wobei die Geschichte mit dem Spielfilm wenig zu tun hat, soweit ich mich recht erinnere: James Bond spürt den saufenden Ex-Major Smythe in Jamaika auf und bringt ihn dazu, einen vor Jahrzehnten aus Habgier begangenen Mord zu gestehen. Tolle Agentengeschichten, die immer noch ganz weit vorne im Thrillergenre stehen müßten, da können die meisten der aktuellen Autoren einpacken. Sehr gelungen!
  15. Cover des Buches Calypso (ISBN: 4026411107684)
    Catherine Coulter

    Calypso

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    Dieser historische Liebesroman aus dem Jahr 1988 war ein wahrer Pageturner.Die Protagonisten waren so komisch das ich ständig lachen musste.Lyon's Tante Lucia die mit Adleraugen jede Bewegung von Diana und Lyonel verfolgte und ihnen dann ihre Meinung präsentierte ,ob sie wollten oder nicht, war einfach köstlich.Obwohl Catherine Coulter heute fast keine Romane mehr schreibt in diesem Genre,merkt man hier deutlich das sie sich mit historischen Begebenheiten auskennt.Was viele nicht wissen und mir persönlich sehr wichtig ist : 1.In einem guten historischen Liebesroman ist die Sprache , die des entsprechenden Jahres in dem der Roman spielt ( da kommt kein " jetzt mach mal halblang " oder sonstige Sprüche der Gegenwart vor!2.Es kommen damalige Geschehnisse und oder zumindest die damalige Lebensweise vor.Volle Punktzahl für ein gutes Buch. 📖 Klappentext:Diana Savarol , die zu Besuch in London weilt, weiss natürlich das ihr Cousin Lyonel, Earl of Leven,ein Schuft und Lebemann ist, der mit Frauen nur spielt.Aber das Heimweh nach der elterlichen Plantage auf einer westindischen Insel fegt ihre Skrupel hinweg.Gemeinsam mit Lyonel sticht sie im Kriegsjahr 1813 in See - eine lebensgefährliche Reise , die Diana ans Ziel ihrer geheimsten Sehnsüchte führt.
  16. Cover des Buches Die Insel der tausend Quellen (ISBN: 9783404168163)
    Sarah Lark

    Die Insel der tausend Quellen

     (171)
    Aktuelle Rezension von: Azyria_Sun

    Worum geht’s?

    Nachdem Noras erste Liebe stirbt und mit ihm der Traum an ein gemeinsames Leben in der Karibik, heiratet sie einen verwitweten Zuckerrohrpflanzer, um diesem gemeinsamen Traum auf Jamaika und damit dem Geist ihres verstorbenen Geliebten näher zu sein. Dort muss sie entsetzt miterleben, wie die Sklaven gehalten und behandelt werden und sie tut alles, um diesen das Leben etwas zu erleichtern. Und verliert dabei ihr Herz.

     

    Meine Meinung:

    Mit ihrem Roman „Die Insel der tausend Quellen“ entführt uns Sarah Lark diesmal nicht nach Neuseeland, sondern vom London des Jahres 1732 ins Jamaika der Jahre danach. Dabei beginnt sie eine neue Familiensaga, in der wieder auf eindrucksvolle Weise historische Details mit fiktiven Erlebnissen verbunden werden. Und wieder hat die Autorin es geschafft, mich komplett eintauchen zu lassen in das 18. Jahrhundert in der Karibik. In die Flora und Fauna, aber auch in die Welt der Menschen dieser Zeit.


    Mit Nora stellt sie uns eine Person vor, die einfach unglaublich ist. Wir erleben mit, wie sie von einer verliebten Jugendlichen zur erwachsenen Frau wird. Wie sie sich den Umständen ihres Lebens immer wieder aufs Neue anpasst. Dann haben wir noch Granny Nanny, die Königin der Maroons, und die Obeah-Frau Tolo. Ebenfalls beeindruckende Persönlichkeiten. Und Adwea, die als Köchin bei Nora und ihrem Mann arbeitet. Auch sie eine Frau, die man einfach gernhaben muss. Und natürlich Doug, Noras Stiefsohn. Alle Personen in diesem Roman hat Sarah Lark wieder auf ihre einzigartige Weise zum Leben erweckt. Die sympathischen wie die unsympathischen. Und beim Lesen hat sich alles so real angefühlt, wie ein Stück lebendig gewordene Geschichte.

     

    Noras Leben in London war schon spannend. Der Unterschied zwischen Arm und Reich. Und erst das Leben auf der Zuckerrohrplantage. Die Behandlung der Sklaven. Überhaupt das Verschleppen der Sklaven in die Kolonien, die grausamen Zustände, die dort herrschten. Und die Maroons, die sich in den Bergen einen eigenen kleinen Staat erschaffen haben. Es war ergreifend und mitreißend, darüber zu lesen und auch über die Friedensverhandlungen zwischen dem Gouverneur und Granny Nanny mit dem anschließenden Vertragsschluss. Diese ganzen historischen Details fliesen wieder so gekonnt in die Geschichte von Nora, Doug, Máanu und Akwasi ein, dass es einfach nur Spaß macht, sich auf die Reise ins 18. Jahrhundert zu begeben. Ich habe Nora auf den Seiten wirklich ins Herz geschlossen und obwohl das Ende vorhersehbar war, habe ich mich doch von Herzen für sie gefreut und bin schon sehr auf die Fortsetzung dieser weiteren genialen Familiensaga aus der Feder von Sarah Lark gespannt!


    Fazit:

    „Die Insel der tausend Quellen“ ist Sarah Larks Auftakt zu einer weiteren genialen Familiensaga. Sie entführt uns mit Nora nach Jamaika. Wir erleben mit, wie Sklaven im 18. Jahrhundert behandelt werden. Wie deren Leben auf den Zuckerrohrplantagen aussieht. Und wir sind bei den Vertragsverhandlungen der Maroons mit dem Gouverneur von Kingsley mit dabei. Neben historischen Fakten dürfen wir dann am fiktiven Leben der Menschen teilhaben – Sarah Lark hat auch hier wieder wunderbare und außergewöhnliche Charaktere erschaffen, die alles noch lebendiger machen und einen noch näher in Geschehen führen.

     

    5 Sterne für diese mitreißende Reise in die Karibik und ich freue ich schon auf die Fortsetzung!

  17. Cover des Buches Bob Marley (ISBN: 9783854450771)
    Timothy White

    Bob Marley

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Atemberaubende Biografie Bob Marleys Leben - sein Aufstieg vom Kingstoner Ghetto in die Musikbranche, sein Rastafari-Glaube sowie seine Art, die tausende von Menschen bewegt hat, wird in diesem Buch zusammengefasst. Nun gibt es aber eigentlich genügend Bücher über die Reggae-Legende, wie er nicht nur von Fans genannt wird. Aber vorab muss ich gleich sagen, dass diese Bob Marley Biografie die ausführlichste, spannendste und zugleich erschütterndste ist, die ich je in Händen gehalten habe – nicht nur, weil einem Detailliert vor Augen geführt wird, was man schon wusste, sondern erfährt man auch über die unbekannten-, fast unglaublichen Dinge in seinem, leider so kurzem Leben. Robert Nesta Marley Die Einleitung des Buchs beginnt mit Marcus Garvey, der sich zu seinen Lebzeiten stark für Menschenrechte eingesetzt hat, und geht über Haile Selassie I., der prophezeite, schwarze König, der für Rastafaris (deren Name sich von Ras Tafari Makonnen ableitet) ein wichtiger Bestandteil ihrer Religion ist. Das Leben des Tafari Makonnen (später Haile Selassie I.,) wird in wenigen Seiten zusammengefasst, um auch einem Außenstehenden, der nicht viel Ahnung vom Rasta-Glauben hat, einen vielleicht verständnisvollen Einblick in dessen Taten zu geben. Hat man sich selbst kaum mit diesen Dingen beschäftigt, kann es vorkommen, dass das Buch etwas unverständlich rüberkommt, auch wenn Timothy White versucht, die Biografie so ausführlich zu halten, wie möglich. Robert Nesta Marley wurde am 6. Februar 1945 im Dorf Nine Miles, im Haus seines Großvaters Omeriah Malcolm, geboren. Der Sohn der neunzehnjährigen, dunkelhäutigen Jamaikanerin, Cedella Malcolm und des fünfzigjährigen, weißen Offiziers der britischen Armee, Norval Sinclair Marley, wurde schon als Baby von Schicksalsschlägen heimgesucht. Seine Eltern haben kurz vor Bobs Geburt geheiratet - als Norvals rassistische Familie ihn aber enterbte, verließ dieser seine schwangere Frau einen Tag nach der Hochzeit. Nesta, wie Bob Marley in jungen Jahren hauptsächlich genannt wurde, war ein überdurchschnittlich kluges Kind und hatte zudem die Begabung aus Händen zu lesen. Norval Marley, der nach der Heirat fast keinen Kontakt mehr zu Cedella hatte, schlug ihr vor, sein reicher Neffe solle Nesta adoptieren, um ihm ein sorgloses Leben zu bereiten. Da Cedella aber wusste, dass sie ihren kleinen Sohn dann nie wieder sehen würde, schlug sie den Vorschlag aus. Später versuchte Norval seinen Jungen nach Kingston zu bekommen, indem er meinte, dass Nesta hier, unter seiner Aufsicht, eine gute schulische Ausbildung genießen würde und Cedella ihn jederzeit Besuchen könne, wann sie wollte. Auch Omeriah fand das eine gute Idee und so wurde Nesta, der noch nie Nine Miles verlassen hatte, von einem überfüllten Bus nach Kingston gebracht. Noch als der Junge ein kleines Kind war, fiel seiner Mutter auf, dass seine Augen etwas ruhiges, ernstes aber auch tückisches hatten und als der kleine Nesta im Bus von einem anzugtragenden, jungen Mann beschimpft wurde, weil Nesta vom Land kam und daher nicht so schönes Gewand anhatte, verstummte der Mann augenblicklich, als der Junge ihn mit seinem Blick fixierte. Nesta sollte in Kingston bei Cedellas Verwandten wohnen, doch als diese ihr berichteten, ihr Sohn wäre nie zu ihnen gekommen, wurde Cedella ganz unruhig. Über ein Jahr lang versuchte sie erfolglos ihren Nesta in Kingston ausfindig zu machen, als ihre Nachbarin ihr erzählte, dass sie Nesta in der Stadt getroffen und ihm versprochen habe, seine Mutter das nächste Mal mitzubringen. Überglücklich nahm sie den nächsten Bus nach Kingston und fand ihren Sohn, bei einer alten Frau untergebracht, wieder. Norval hatte Nesta zu der Frau gebracht, damit sie ihn aufzog, und hatte sich seither nicht mehr blicken lassen. Bei der alten Frau hatte Nesta begonnen, sich für Musik zu begeistern und nachdem er mit seiner Mutter, seinem Freund Neville O‘Reilly Livingston (später Bunny Wailer) und dessen Vater nach Trenchtown in Kingston zog, hatte er neben Straßenkämpfe auch Lyrics im Sinn. Inzwischen wollte er, dass man ihn mit seinem, älter klingenden Namen Robert (kurz Bob), ansprach. Bob Marley war flink mit dem Messer und als Straßenkämpfer berüchtigt - so war einer seiner Spitznamen Tuff Gong. Zuerst gründete er mit Bunny und Peter McIntosh (später Peter Tosh), ein Nachbarsjunge, eine Band namens The Teenagers, änderten diesen aber dann in The Wailers. Bob Marleys Karriere war hart und steinig, doch langsam begann sich der Erfolg einzunisten. Bevor und nachdem Peter und kurz darauf Bunny, die nun mit mehreren Mitgliedern besetzte Band, verließen, waren Bob Marley & The Wailers, neben Größen wie Jimmy Cliff und Desmond Dekker, einer der Highlights in der jamaikanischen Reggae Szene. Bob Marley hatte aber neben treuen- auch hinterlistige Freunde, wie sich nach dessen Tod herausstellte. Einen Tag vor dem Smile Jamaica Konzert, wurde Bob sowie dessen Frau Rita und mehrere Freunde in Marleys Haus von unbekannten angeschossen und schwer verletzt. Nachdem diese dachten, Bob wäre tot, verließen sie das Anwesen. Später stellte sich heraus, dass die CIA den Mordversuch geplant hatte. Trotzdem trat der verletzte Bob auf und meisterte seine Show. Nachdem sich der begeisterte Fußballliebhaber bei einem Spiel den großen Zeh verletzt hatte und dieser nur langsam heilte, wurde sein gesundheitlicher Zustand immer schlechter. Eine nächste Verletzung an genau derselben Stelle hatte zur Folge, dass die Ärzte ihm den Zeh abnehmen wollten. Doch Bob Marley wehrte sich dagegen und meinte, dass ein Rasta sich nicht verstümmeln lässt. Später stellte man einen Gehirntumor bei Bob Marley fest, der auch durch Chemotherapie nicht aufzuhalten war. Früher hatte Bob mal zu seinen Freunden gesagt, er würde mit sechsunddreißig Jahren sterben, genau wie Jesus. Nachdem er in Deutschland behandelt wurde und er so ein halbes Jahr länger leben konnte, starb Robert Nesta Marley am 11. Mai 1981 mit sechsunddreißig Jahren. Cover Bob Marley mit einem strahlenden Lächeln ist abgebildet, wie man ihn gerne in Erinnerung behält. Fazit Wie schon gesagt, ist dieses Buch das Beste, das ich je über Bob Marley gelesen habe. Timothy White, der Autor und guter Freund Bobs, schreibt die Biografie wie eine Geschichte und lässt einem das Gefühl geben, man hätte selbst mit der Reggae-Legende jahrelang eine sehr gute Freundschaft gepflegt. Im Buch sind auch Fotos von Bob Marley, seiner Familie und Freunde zu sehen, die einen lächeln aber auch einen kalten Schauer über den Rücken laufen lassen. Quelle: http://irierastasistren.blogspot.com/2009/11/bob-marley-catch-fire.html
  18. Cover des Buches Die Insel der tausend Quellen (ISBN: B006GSKBZO)
    Sarah Lark

    Die Insel der tausend Quellen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: parden

    JAMAIKA IM 18. JAHRHUNDERT...

    London, 1732: Nach dem Tod ihrer ersten großen Liebe geht die Kaufmannstochter Nora eine Vernunftehe mit einem verwitweten Zuckerrohrpflanzer auf Jamaika ein. Aber das Leben in der Karibik gestaltet sich nicht so, wie Nora es sich ertäumt hat. Der Umgang der Plantagenbesitzer mit den Sklaven schockiert sie zutiefst, und sie entschließt sich, auf ihrer Zuckerrohrfarm manches zum Besseren zu wenden. Überraschend unterstützt sie dabei ihr erwachsener Stiefsohn Doug, als er aus Europa anreist. Allerdings versetzt seine Rückkehr manches in Aufruhr - vor allem Noras Gefühle. Doch dann verliert Nora durch ein tragisches Ereignis plötzlich alles, bis auf ihr Leben... (Klappentext)

    Der Klappentext fasst gut zusammen, worum es im ersten Teil der Jamaika-Saga von Sarah Lark geht. Der Roman beginnt 1732 in London und begleitet Nora und ihre erste große Liebe Simon in ihrem Miteinander, das nur zu bald schon durch den Tod des Geliebten ein tragisches Ende findet. Als sie bei einem Dinner die Bekanntschaft eines Geschäftsfreundes ihres Vaters macht, sieht Nora darin die Gelegenheit, Simons und ihren großen Traum zu verwirklichen und fortan auf einer Insel in der Karibik zu leben. Deshalb nimmt sie den Heiratsantrag des deutlich älteren Mannes fast ohne zu zögern an und zieht mit ihm auf dessen Zuckerrohrplantage auf Jamaika.

    Nora ist sofort bezaubert von der Landschaft, den Pflanzen, dem Meer. Entsetzt ist sie jedoch, als sie die Auswüchse der Sklaverei erkennt, und auch ihr Mann scheut nicht davor zurück, Ungehorsam oder vermeintliche Faulheit mit Peitschenhieben zu beantworten. Schnell wird deutlich, dass ihr Mann sie v.a. aus repräsentativen Gründen geheiratet hat, nicht jedoch, damit sie sich in die Führung der Plantage einmischt. Doch Nora gewinnt durch ihre zurückhaltende und freundliche Art letztlich trotzdem das Vertrauen der Haus- und der Feldsklaven. Ihr gelingt es, ihren Mann zu überzeugen, dass die medizinische Versorgung der Sklaven dazu dient, wertvolle Arbeitskräfte zu erhalten und zu verhindern, ständig neue Sklaven kaufen zu müssen. So erhält sie schließlich die Erlaubnis ihres Mannes, Verletzungen und Krankheiten der Sklaven zu versorgen und zu behandeln.

    Als Noras Stiefsohn Doug aus England nach Jamaika zurückkehrt, stellen beide fest, dass sich ihre wohlwollende Haltung den Sklaven gegenüber durchaus ähnelt. Und auch sonst kommen sie sich allmählich näher. Doch dann macht Nora eine unglaubliche Entdeckung, die alles ins Wanken bringt - und schließlich ist nichts mehr wie es mal war...

    Sarah Lark verknüpft hier auf eine unterhaltsame und spannende Weise historisch belegte Fakten mit einer Familiensaga. Durch die bildhaften Beschreibungen gelingt es der Autorin, einzelne Szenen beim Lesen sehr lebendig erscheinen zu lassen. Schön fand ich dabei, dass hier nicht nur das Christentum der Weißen einen großen Stellenwert bekam, sondern auch und vor allem die religiös-traditionellen Riten der Sklaven. Zur Sprache kommen auch die Maroons, geflohene Sklaven, die sich unter der Vorherrschaft einer Schwarzen namens Granny Nanny in den Bergen Jamaikas einen eigenen kleinen Staat erschaffen haben. Und schließlich sind auch die Vertragsverhandlungen der Maroons mit dem Gouverneur von Kingsley Gegenstand des Romans. All das nicht trocken belehrend, sondern geschickt verflochten in die eigentliche Handlung des Romans.

    Auch wenn historische Romane in diesem Leben wohl nie zu meinen Lieblings-Genres gehören werden, wurde mir wieder einmal vor Augen geführt, dass sich hierbei Spannung, Unterhaltung und Wissenswertes gut zu einem Gesamtpaket schnüren lassen. Selbst wenn einzelne Charaktere eher klischeehaft gezeichnet und einige Szenen für mich kaum vorstellbar waren, fühlte ich mich letztendlich doch gut unterhalten. Dazu beigetragen hat sicherlich auch der versierte Vortrag der Sprecherin Yara Blümel (gekürzte Hörbuchfassung: 614 Minuten). 

    Irgendwann werde ich daher sicherlich auch zum 2. Teil der Jamaika-Saga greifen...


    © Parden


  19. Cover des Buches Pirates! (ISBN: 9781408800270)
    Celia Rees

    Pirates!

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Cattie

    I read some wonderful books by Celia Rees and had heard some good reviews about "Pirates!", but I was kind of disappointed when I finished it.

    Story:
    When Nancys father, a wealthy merchant, dies, she is sent to his estate in Jamaica by her brothers. Among the slaves on the plantages she has to settle in this new life, but she is disgusted by the way the slaves are treated and her brothers afforts to make her marry an unpleasant man. Being in love with Will, a poor boy she has known all her life, Nancy flees with two slaves. 
    Their journey has just begun and she and Miranda not only become best friends, but end up as pirates sailing the oceans, always followed by the man who is not willing to let Nancy go that easily.

    I though I'd like this book. Rees wrote one of my favourite books, "Witch Child" and as I like books like "Treasure Island" I though this pirate theme book would be something I could enjoy.
    However, I ended up longing for the end of this book. The beginning was rather long and boring, the real "action" only started about half way through the book.
    The slavery was an important part of the first half of the book and I think it is important to show how badly some people like you and me were treated back then and to not let there be any place for racism in our world.
    But these good thoughts were soon overshadowed by the still boring parts on the sea. I like reading about pirates and the rough life on sea and this book was just too superficial for me.
    Maybe I'm too old to enjoy it, even if this has not often been a problem when I read YA-books.

    I don't want to only say negative things about the book.
    I love Miranda, I admire her strengh, how she never gave up even in the worst situations and I was very happy for her in the end.
    The two of the being female pirates is one of the idea I like and they mostly managed to keep up with the men on the ship and on land, which is brilliant and shows that being a woman is not at all a obstacle.
    I had more of a problem with Nancy. Her unintelligible wish to keep the earrings ended up endangering all the people she cares for.
    I know she is just a teenager, but this was not wise at all and could have spared her much pain.

    I give this book 3 of 5 pirate-ships. 
  20. Cover des Buches Die Insel der roten Mangroven (ISBN: 9783404169764)
    Sarah Lark

    Die Insel der roten Mangroven

     (125)
    Aktuelle Rezension von: Azyria_Sun

    Worum geht’s?

    Noras Tochter Deirdre wird von allen Männern umschwärmt, trotz den Gerüchten um ihre Herkunft. Doch erst als der Arzt Victor Dufresne zu Besuch kommt, verliert sie ihr Herz und folgt ihm nach Saint-Domingue. Hier trifft sie auch ihren Halbbruder Jefe wieder, immer noch derselbe Hitzkopf und Aufständler wie früher und ganz sein Vater. Was ihm rasch zum Verhängnis wird – und Deirdre ebenso.

     

    Meine Meinung:

    Mit „Die Insel der roten Mangroven“ führt uns Sarah Lark zurück in die Karibik und den zweiten Teil ihrer Inselsaga um Nora Fortnam. Auf ihre einzigartige Erzählweise lässt sie auch hier wieder eine atemberaubende Landschaft entstehen. Erweckt den „Schwarzen Messias“, den es tatsächlich gab, wieder zum Leben. Es ist wirklich beeindruckend, aber die Autorin schafft es jedes Mal, dass ich alles lebendig vor mir sehe.

     

    In diesem Teil begleiten wir hauptsächlich Deirdre und Victor, die in Cap-Francaise ihren Haushalt begründen und ab und an auf die Plantagen von Victors Eltern reisen. Aber auch Jefe und Bonnie, die sich als Piraten verdingen. Im letzten Teil lernen wir dann Macandal kennen, den schwarzen Messias, und erfahren, wie er durch Anschläge und Giftmorde versuchte, die Sklaven zu befreien. Die Charaktere sind wirklich genial dargestellt, als wären sie direkt der Geschichte entsprungen – egal, ob historisch tatsächlich gelebte Personen oder die fiktiven Protagonisten. Diese ergänzen sich perfekt und bringen so noch mehr Lebendigkeit in das Buch!

     

    Die Geschichte selbst beginnt diesmal fast etwas langsam. Hier hat es doch einige Seiten gedauert, bis ich richtig im Geschehen drin war und von den Ereignissen gefesselt wurde. Schade fand ich auch, dass wir von Nora und Doug nicht noch mehr erfahren durften. Aber die Kämpfe der Piraten auf See, der Aufstand des Macandal und auch wieder das Leben in den Städten und auf den Plantagen – ich war verzaubert und konnte komplett in die Geschichte eintauchen. Die rauschenden Feste, die verbissenen Kämpfe, die Emotionen zwischen den Protagonisten – kein Wunder, dass Sarah Lark so rasch zur internationalen Bestsellerautorin aufstieg!

     

    Fazit:

    Mit dem zweiten Teil ihrer Insel-Saga „Die Insel der roten Mangroven“ lässt uns Sarah Lark eintauchen in eine Welt der Piraten, der Plantagenbesitzer und Sklaven ebenso wie in die Welt von Macandal, dem schwarzen Messias. Gekonnt verwebt sie historische und fiktive Details zu einer Geschichte, ich die ich diesmal etwas langsamer hereingekommen bin, die mich dann aber umso mehr gefesselt hat. Sarah Lark schafft es immer wieder, mich in fremde Zeiten und Welten eintauchen zu lassen. Die Charaktere, die Landschaften – es ist, als wäre man ein Zuschauer und die Bilder direkt vor mir, die Kampfgeräusche, der Geruch des Pulvers und ich fühle mit den Menschen.

     

    4 Sterne für diesen gelungenen zweiten Teil der Karibik-Saga!

  21. Cover des Buches Brethren (ISBN: 097210982X)
    W. A. Hoffman

    Brethren

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ferrante
    Einen Jugendtraum macht W. A. Hoffmans Serie "Raised by Wolves" wahr. Immer schon, seitdem ich Barry Richard Burgs Studie über die (Homo-)Sexualität der Piraten las - die auch Hoffman bei ihrer umfangreichen Recherche benutzte - hatte ich romantische Vorstellungen über Piraten. Und die werden hier grandios erfüllt. Dies ist der erste von vier richtig dicken Bänden, der langen Lesespaß garantiert. Will und Gaston sind zwei Piraten, die beide von ihren adeligen Familien mehr oder weniger verstoßen wurden. Will hat eine traumatische Beziehung zu seinem Cousin inklusive Familienskandal hinter sich, und Gastons Vermächtnis einer Vergangenheit, die er verdrängt hat, sind viele Narben und wiederkehrende Anfälle von Raserei, seine unter den anderen Piraten bereits sprichwörtliche "madness". In diesem ersten Band entdeckt Will, der eigentlich eine Plantage für seinen Vater aufbauen soll, den Reiz der Seeräuberei in einer eingeschworenen Gemeinschaft von Männern, bei denen die meisten - aus Neigung oder den Umständen heraus - Paare, sogenannte Matelots sind. Inhaltlich ist die Verknüpfung von Abenteuern auf hoher See und der aufkeimenden Romanze zwischen Will und Gaston bereits reizvoll. Was aber das Buch wirklich grandios macht, ist nicht nur der gelungene Stil, sondern die barocke Fülle an philosophischen Gesprächen der beiden Männer, Lebensbetrachtungen, Nebengeschichten und -schauplätzen und Details zum Leben der Piraten. Besonders hervorzuheben ist noch, dass die Romanze niemals süßlich á la Pilcher wirkt, sondern in ihrem langsamen Aufkeimen, den vielen Gesprächen der beiden Partner und dem sachten Herantasten an die gemeinsame Sexualität unheimlich echt und groß wirkt. Spannung kommt weiters durch das stückweise Enthüllen von Gastons schwieriger Vergangenheit auf, die ihm noch jetzt Probleme auch im Beziehungsleben bereitet. Ein grandioses Werk und gay historical romance at its best, auch was die Authentizität des historischen Romans betrifft. Dieser Serie kann meiner Meinung nach, besonders was die schwule Liebe auf hoher See anbelangt, nur Steph Minns' "One Man Drowning" das Wasser reichen. Lesen!!
  22. Cover des Buches Jamaica - NICHT ALLES IST REGGAE! (ISBN: 9781481847872)
    Irene Maier

    Jamaica - NICHT ALLES IST REGGAE!

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Kittie
    Zu Beginn dieser Review geht mein Dank an die Autorin Irene Maier, denn sie war so freundlich mir ein Exemplar ihres Buches JAMAICA – NICHT ALLES IST REGGAE! zur Verfügung zu stellen. Im Buch erzählt sie ihre Geschichte um ihre Erlebnisse auf Jamaika, die sich rundum die Menschen, Musik, gutes Essen und Drogen drehen. Und eben diese Drogen sollten ihr zum Verhängnis werden, denn sie endet als Drogenkurierin im jamaikanischen Frauengefängnis. Dies ist ganz spannend zu lesen, denn auf den ersten Hundert Seiten wird die Kultur von Jamaika beschrieben und ein bisschen mehr die Sonnenseite, denn da kann man wohl seinen Spaß haben und für manche ist es ein Urlaubsparadies, aber man lernt auch deutlich die Schattenseite kennen mit den Drogen und wie die den Menschen verändern oder wie ihr widerfahren in unangenehme Situationen bringen kann. Wobei man aber auch ehrlich sagen muss, dass das Ganze ein wenig nach dem Prinzip “selbst schuld!” verlaufen ist. Aber das sind Erfahrungen aus denen man lernt und auch als Leser sollte man sich da etwas mitnehmen. Was mir dann auch mal Buch bzw. der Geschichte gefallen hat, ist der Schreib- und Erzählstil. Es liest sich nicht so trocken (und langweilig) wie manch andere Biographie, obwohl es sich hier auch nicht direkt um eine Biographie handelt. Eine biographische Erzählung würde es wohl besser treffen. Dann ist es auch mehr wie eine Art Tagebuch aufgebaut – es gibt einen zeitlichen Rahmen und in diesem werden die wichtigsten Dinge wiedergegeben. Das lässt sich schön lesen, denn man hat seine Teilabschnitte, die in sich geschlossen sind, aber die die Geschichte immer weiterbringen. Hinzu kommt dann noch die Verwendung von “einfacher” Sprache – da ist nichts gekünstelt und das muss auch nicht jeden ansprechen. Es wird geschrieben, wie es ist und es ist meiner Ansicht nach immer gut, wenn man schnell zum Punkt kommt. Dies liest sich flüssig und man bleibt drin in seiner Unterhaltung. Im Ganzen hat mir JAMAICA – NICHT ALLES IST REGGAE gut gefallen, obwohl mich Themen wie Jamaika, Reggae und Biographien nur bedingt ansprechen bzw. in mein Lesegebiet fallen. Aber es ist gut und unterhaltsam geschrieben und wenn einem diese Themen irgendwie ansprechen, sollte man ruhig mal einen Blick riskieren. Oder auch wenn man mal nur was für zwischendurch sucht – das Buch liest sich doch relativ schnell weg.
  23. Cover des Buches Bird und ich und der Sommer, in dem ich fliegen lernte (ISBN: 9783734847035)
    Crystal Chan

    Bird und ich und der Sommer, in dem ich fliegen lernte

     (67)
    Aktuelle Rezension von: xx_yy

    Inhalt

    Jewel ist zwölf Jahre alt und wohnt bei ihren Eltern und ihrem Großvater, der seit ihrer Geburt nicht mehr spricht. Denn Jewels Geburt wurde von dem traurigen Unfall ihres Bruders überschattet. Denn auch wenn ihn jeder "Bird" nannte, konnte er doch nicht fliegen, auch wenn er es wohl gern geglaubt hätte. Jenwel verbringt ihre Zeit meistens damit, alleine nach Pfeilspitzen oder Steinen zu graben. Doch als sie John kennenlernt, hat sie endlich einen Freund gefunden, mit dem sie genau das teilen kann. John hilft Jewel dabei, Dinge zu hinterfragen und nachzuforschen. Er gibt ihr den Mut, den sie braucht, um ihre Familie endlich zu fragen, was damals vorgefallen ist, das ihre Familie so verändert hat. 


    Meinung

    Jewels Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie ist eine wirklich aufgeweckte junge Protagonistin, die gerne neue Dinge lernt. Die Autorin hat die Protagonistin dem Alter entsprechend sehr authentisch dargestellt.

    Die Geschichte zeigt sehr gut, welche Auswirkung die kleinsten Verhaltensweisen von Erwachsenen auf Kinder haben können. Das Buch hatte genügend Tiefe, um nicht langweilig zu werden, gleichzeitig aber auch nur so viel und auf eine bestimmte Art und Weise geschrieben, dass sich auch junge LeserInnen noch sehr gut damit auseinandersetzen können. 

    Alles in allem ein wirklich schönes Buch. 

  24. Cover des Buches Jamaica (ISBN: 9783770114825)
    Brigitte Geh

    Jamaica

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks