Bücher mit dem Tag "james krüss"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "james krüss" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Fisch und fertig (ISBN: 9783954515691)
    Ute Haese

    Fisch und fertig

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Lesezeichenfee

    Ich habe so viele Lieblingsserien und einige viele beim Emonsverlag und so suche ich natürlich auch nach „älteren Büchern“ meiner Lieblingsserien. So bin ich über das Buch von Ute Haese gestolpert: Fisch und fertig. 

     Die Privatdetektivin Hanna Hemlock schafft es zwar hier noch nicht, dass sie zum Amt geht und eine Lizenz holt, dass sie auch amtlich die Privatdetektivin ist. Aber das macht nix. Alle kennen sie und sie hat gleich mehr Fälle, als ihr lieb sind. Zum einen stirbt ein Mann, ohne Testament, weshalb sein Freund der Testamentsvollstrecker nicht an Selbstmord glaubt. Dazu darf Hanna die Erben suchen. Zumindest einer von denen ist dann auch in Gefahr. Und dann kommt ihre Freundin, damit, dass sie sauer ist, weil ständig ihre Tischdeko fehlt. Zudem ist ab und an das Essen vergiftet und sie weiß sich nicht mehr zu helfen. 

     Ein super Cosy Crime, man kommt oft aus dem Lachen nicht raus. Zumal Hannas – etwas ältere Freunde noch den Bootschein machen – und so für weitere Verwirrungen und Spannung sorgen. Und dann die Namensgebung der frisch geschlüpften Schildkröten. Total lustig. Ich mag diese sympathische Serie, die hier deutlich am Meer spielt, was der Lokalkolorit auch immer wieder bestätigt. Die Schreibweise ist so trocken komisch, dass ich mich nicht gelangweilt habe und viel Spaß hatte. Und obwohl das Buch fast 400 Seiten hat, war ich schnell damit fertig. 

     Mein – Lesezeichenfees – Tipp: 

    Wer Spannung, Spaß, Witzigkeit, skurrile Charaktere und Lokalkolorit liebt, ist hier total richtig. Cosy Crime vom Feinsten! Ich liebe diese Serie und auch dieser Band hat mich nicht enttäuscht. 10 Feensternchen dafür und eine unbedingte Leseempfehlung. Natürlich auch ein Behalti!

     

    Überschrift: Seite 144

  2. Cover des Buches Auflauf im Zoo (ISBN: 9783414822079)
    James Krüss

    Auflauf im Zoo

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Leadezember
    Inhaltsangabe:
    In dem Bilderbuch Auflauf im Zoo geht es um einen neuen Bewohner im Zoo der in einer Holzkiste eingetroffen ist. Durch verschiedene Fragen zu seinem Aussehen versuchen die Zootiere heraus zu finden welches Tier sich in der Holzkiste befindet.
    Persönliche Meinung:
    Die Geschichte ist in Reimen geschrieben und leicht verständlich auch schon für Kinder ab drei Jahren geeignet. Das Bilderbuch wurde von der Illustratorin Annette Swoboda illustriert. Jede Seite wurde mit Tieren und kleinen Grafiken versehen. Auf der letzten Seite findet der Leser ein paar Aufgaben z.B eine kleine Schnecke die sich auf jeder Seite versteckt hat.
    Fazit:
    Ein tolles Bilderbuch mit schönen Illustrationen und einem spannenden Rätsel.
    Ich gebe dem Bilderbuch vier von fünf Sternen.

  3. Cover des Buches Der Leuchtturm auf den Hummerklippen (ISBN: 9783855356782)
    James Krüss

    Der Leuchtturm auf den Hummerklippen

     (35)
    Aktuelle Rezension von: katze-kitty

    Leuchtturmwächter Johann und die Möwe Alexandra erzählen sich immer viele Geschichten. Eines Tages sehen sie von weitem ein Ruderboot das auf dem Weg zum Leuchtturm ist. Darin Tante Julie und der Poltergeist Hans im Netz. Wassermann Markus Marre versucht das Boot zu kentern, doch mit vielen Geschichten lässt sich der Wassermann zum Glück ablenken und Tante Julie wird auf dem Leuchtturm erwartet.....

    "Der Leuchtturm auf den Hummerklippen " ist ein absoluter Klassiker von James Krüss. Die Erstveröffentlichung war schon 1956 und am Anfang merkt man auch das das Buch so alt ist, da Tante Julie aus dem vom Krieg zerbombten Helgoland flüchtet. Die Geschichte spielt zu Kriegsende 1945. Aber danach spielt das keine Rolle mehr und man kann Kindern heutzutage das Buch auch gut vorlesen!

    Das Schöne an diesem Buch ist das es aus ganz vielen kleinen Geschichten und Erzählungen, Liedern und Gedichten besteht, die aber in einer "großen" Geschichte- nämlich die um Tante Julie und Johann- eingebettet werden ! Als Kind habe ich dieses Buch geliebt und ich war ganz begeistert es jetzt nochmal in dieser wunderschönen Neuauflage zu lesen !

    Das große und etwas schwere, festgebundene Buch hat ein schönes Format und die bunten Illustrationen von Maja Bohn sind einfach nur wunderschön !

    Vielen Dank für diese wirklich wunderschöne und tolle Neuauflage des alten Klassikers !

  4. Cover des Buches Höpftbönnöff (ISBN: 9783944861036)
  5. Cover des Buches Winterkleid und Schlittenzeit - ein Hausbuch mit Geschichten, Gedichen, Liedern, Bastelanleitungen und Rezepten (ISBN: 9783219119596)
    Barbara Korthues

    Winterkleid und Schlittenzeit - ein Hausbuch mit Geschichten, Gedichen, Liedern, Bastelanleitungen und Rezepten

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Kriho

    ❄️🛷 Winterkleid und Schlittenzeit🛷❄️

    Es ist Dezember und nur noch wenige Tage bis Weihnachten. Für Kinder ist es mit die schönste Zeit des Jahres. Alles leuchtet, glitzert und ist weihnachtlich dekoriert. Auch der Plätzchenduft liegt in der Luft. Draußen ist es kalt. Also verbringen wir die meiste Zeit zu Hause und was gibt es da schöneres als es sich mit Kakao und Plätzchen gemütlich zu machen und vorzulesen.

    Dieses wunderschön gestaltete Hausbuch "Winterkleid und Schlittenzeit" vom Ueberreuter Verlag mit Illustrationen von Barbara Korthues bietet abwechslungsreiche und stimmungsvolle Geschichten, Märchen, Gedichte und Lieder rund um die Winterzeit. Leckere Rezepte und Bastelideen dürfen natürlich auch nicht fehlen.

    Fazit:
    Das Buch ist sehr hochwertig und als Geschenk sehr gut geeignet. Ob zum Vorlesen oder Selbstlesen, dieses Hausbuch bereichert jedes Bücherregal.
    Die Illustrationen sind sehr schön und mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Dennoch sind sie sehr dezent und keineswegs überladen.
    Ebenso ist anzumerken, dass dieses Buch in viet Themenbereiche unterteilt ist. Diese Themen sind Winterkleid, Schlittenzeit, Eiseskälte und Winterkinder.

  6. Cover des Buches Die Weihnachtsmaus (Pappbilderbuch) (ISBN: 9783414825452)
    James Krüss

    Die Weihnachtsmaus (Pappbilderbuch)

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste
    Eine kleine weihnachtliche Reimgeschichte
    für Kinder ab 2,5 Jahren


    Ich liebe James Krüss Sprache, die klar und harmonisch mit viel Witz erzählt und noch schöner reimt.
    Seine Reimgeschichten erzählen auf sehr besondere Art , entführen in die Welt der Sprache, die unglaublich viel ausdrückt. Hier wird nicht nur erzählt. Mit allen Sinnen nimmt man die Geschichte auf.
    James Krüss war und ist ein Meister der Sprache, ein Reimkünstler und Erzähler wie es nur wenige gab und gibt. Auch wenn er nun bereits 20 Jahre Tod ist leben seine Geschichten weiter, so wie die Weihnachtsmaus, die Annette Swoboda für uns so herrlich erfrischend, fröhlich, bunt illustriert hat.
    Und so trifft in diesem Buch eine wunderbare, weihnachtliche Reimgeschichte auf witzige, stimmungsvolle, originelle Illustrationen. Ein echtes Gesamtkunstwerk, das beim Lesen und Betrachten zu leben beginnt.
    Zugegeben ich mag die kleinen Bilderbücher nicht so sehr und rate jedem möglichst die große Ausgabe eines Buches zu kaufen doch dieses kleine Büchlein ( so klein ist es gar nicht) ist ideal um es in den Nikolausstiefel zu stecken. Und was gibt es lustigeres als eine Weihnachtsgeschichte an Nikolaus als Vorfreude auf das Weihnachtsfest zu schenken.
    *
    Normalerweise stelle ich hier ungern Bilder aus dem Buch vor, denn es ist immer wie ein Geheimnis verraten doch heute möchte ich es doch mal tun und das hat einen Grund.
    Vor ein paar Tagen erzählte ich beim Einkaufen einer Nachbarin mit Kind von diesem Buch.
    Sie sagte darauf hin: "---- ach das kennen wir schon, das hat meine große Tochter bekommen als sie gerade in die Schule gekommen ist."
    Da viel mir ein, das es die Geschichte der Weihnachtsmaus als Erstlesetitel bei Oetinger gibt. Ich erklärte der Nachbarin, das ich aber eine Bilderbuchversion meine, die so wunderbar illustriert ist. Die Augen des Kindes leuchteten doch die Mutter meinte wenn die Geschichte im Haus sei würde das reichen.
    Ich beendete das Gespräch weil unsere Nachbarin einer der Mütter ist, die ohnehin ungern vorlesen.
    Aber NEIN!!!
    Es reicht nicht die Geschichte im Haus zu haben.
    Hier haben wir ein Bilderbuch, das in Bild und Text erzählt. Die Stimmungen, die über Inhalt und Reim transportiert werden greift die Illustratorin Annette Swoboda  auf phantastische Weise auf und veranschaulicht sie in ihren wunderbaren Bildern.
    Sie nimmt uns mit in die Weihnachtswelt von Menschen und Mäusen.
    Für all diejenigen, die James Krüss Geschichte von der Weihnachtsmaus noch nicht kennen, sie kommt zur Weihnachtszeit und verschwindet nach den Feiertagen, sobald der Baum abgeschmückt ist, wieder.
    Auch wenn die ein oder andere Maus das ganze Jahr unbemerkt mit im Haus lebt fällt dies nur zur Weihnachtszeit so richtig auf.
    Denn wann immer etwas an Süßem fehlt sagt man: " ...das war wohl die Weihnachtsmaus!" Was die Mäuse und Menschen so alles anstellen das erzählt diese kleine schelmenhafte Reimgeschichte, auf äußerst amüsante Weise.
    Ohne die wunderbaren Illustrationen wäre es allerdings nur halb so schön, denn hier sehen wir was die Mäuse alles so anstellen um an die vielen Leckereien zu gelangen.
    Da wird die Angel ausgeworfen, auf Leitern geklettert, Konstruktionen gebaut mit denen man Süßigkeiten vom Tannenbaum holt und abtransportiert, da wird geschlemmt und gefeiert, bis der letzte Krümel vertilgt ist.
    Ein heiteres Mäusetreffen, das noch mehr zum Schmunzeln veranlasst wenn man in weiteren Bildern die ratlosen Familienmitglieder beobachten kann, wie sie verzweifelt versuchen den Mäusen auf die Spur zu kommen.
    Ganz zum Schluss sehen wir dann noch wie und mit welchen Transportmitteln sich die Mäusebande aus dem Staub macht. Mal schon fast nostalgisch mit einer voll beladenen Ente, mal mit einem Hippi-Flowerpower VW Bus, mal mit modernerem Lastenrad oder auch mit Schubkarre oder auf Skiern.
    *
    Nachdem im unsere Lesekinder im letzten Jahr James Krüss "Weihnachts ABC" zu einem der drei Lieblingsbücher erwählt hatten bin ich mir ziemlich sicher, dass "die Weihnachtsmaus" in diesem Jahr unter den Top 5 sein wird und das nicht nur bei den Kindern!

  7. Cover des Buches Mondnacht (ISBN: 9783844526257)
  8. Cover des Buches Sieben kecke Schnirkelschnecken (ISBN: 9783401715216)
    Sibylle Sailer

    Sieben kecke Schnirkelschnecken

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Eine wundervolle Sammlung an Gedichten, Reimen und Sprachspielereien
    für Kinder ab 3 Jahren

    Wir lieben das Spielen mit Sprache!
    Gedichte und Reime laden zu ganz besonders vergnüglichen Sprachspielereien ein, die zum einen ein Gefühl für Sprache vermitteln, zum anderen aber auch unglaublich viel Freunde bereiten.
    In dieser Sammlung sind so viele tolle bekannte und weniger bekannte Gedichte/ Reime vereint, das man kaum aufhören kann weiter zu lesen und zu fabulieren. Das besondere an den Texten ist, das sie alle samt sehr lustig und eingängig sind. Spätestens nach dem dritten Reim fangen wir an in Reimen zu denken und Gedichte weiter zu spinnen. Es ist wunderbar wie anregend sie auf Kinder wie Erwachsene wirken. In 8 Kapiteln erleben wir Gedichte und Reime von Michael Ende, Paul Maar,  Josef Guggenmos, James Krüss, Max Kruse und vielen anderen. Sie alle werden von wundervollen, sehr witzigen und lebendigen Illustrationen von SaBine Büchner begleitet, die mit ihren Bildern dem Buch erst richtig Leben einhaucht. Einfach nur Gedichte in einem Buch zu vereinen, das dann vorgelesen wird spricht Kinder nicht an doch mit den richtigen Illustrationen findet sich leicht ein Zugang. Diese hier sind frech, witzig, dynamisch, gefühlvoll und so viel mehr und laden dazu ein immer weiter in das Buch einzutauchen. Sie spiegeln die Botschaft, den Inhalt bzw. das Hauptthema des Inhalts wieder und machen so neugierig auf das was erzählt wird.
    Unsere Lesekinder hatten sehr viel Gefallen an diesem Buch und suchten sich über die Zeichnungen die Gedichte aus. Sehr faszinierend und witzig fanden sie z.B. den Hai von Seite 30. Ein Gedicht von Reiner Kunze "Vom Hai und dem Wal, die Musik machen wollten" oder auch das Bild dreier Hexen, die aus einer Windmühle hinausschauen und von Buschlabeh erzählen. "Ich ging einmal nach Buschlabeh" ermöglicht, wie viele andere Gedichte auch nicht nur ein Gefühl für Sprache zu bekommen sondern diese auch mit Fingersprache zu füllen. Kleine Handbewegungen die den Inhalt vermitteln. z.B. zwei überkreuzende Arme für die Mühle, oder die Hexen mit dem Hexenhut die Hände auf dem Kopf zusammenführen... Jedem werden hierzu zahlreiche Figuren und Bewegungen einfallen. Solche Kombinationen helfen zudem den Text schneller zu behalten. Die meisten der Gedichte haben eine sehr eingängige Sprachharmonie einige wenige sind auf den ersten Blick ein wenig holprig und erschließen sich nicht gleich. Gerade hier macht die Umsetzung mit Körpersprache sehr viel Sinn.
    Zusammenfassend ist es einfach ein tolles Buch, das so viel Freunde macht es zu entdecken. 


  9. Cover des Buches Florian auf der Wolke (ISBN: 9783789116414)
  10. Cover des Buches Geschichten, Geschichten, Geschichten (ISBN: 9783473517695)
  11. Cover des Buches Das Weihnachts-ABC (ISBN: 9783522304399)
    James Krüss

    Das Weihnachts-ABC

     (1)
    Aktuelle Rezension von: SternchenBlau
    „Alles was das Herz begehrt, – Bringt uns nun das gute – Christkind, wenn es uns beschert: – Dich und mich und Ute.“

    Ein Gedicht, dessen Zeilen streng nach der ABC-Abfolge beginnen. Ansonsten ist James Krüss nicht so streng. Die Reime sind mit einem Augenzwinkern nicht immer ganz sauber, wie wenn z.B. das Reimpaar Ball und Schal lautet. Und insbesondere der Inhalt ist fröhlich und humorvoll. Und die Illustrationen von Günther Jakobs, erschienen 2016, spiegeln für mich diese Lebensfreude toll wieder. „Das Weihnachts-ABC“ ist ein warmherziges, witziges Bilderbuch, dass ich zu Weihnachten sehr empfehlen kann.

    Ich bin mit James Krüss aufgewachsen und ich denke, seine Gedichte haben bei mir auf alle Fälle zur Liebe an Sprache, Form und Literatur beigetragen. „ABC, ABC, Arche Noah sticht in See“ oder „Ein Mops mit Namen Maier“ muss ich wohl hunderte Male vorlesen bekommen haben, sein „Weihnachts-ABC“ kannte ich allerdings noch nicht. Leider konnte ich nicht herausfinden, wann das Gedicht zum ersten Mal erschienen ist, auch, wenn die Seite www.jameskruess.de eine äußerst ausführliche Bibliografie bereitstellt. Sicher ist daher, dass es erst mit dieser Bilderbuchausgabe 2016 erstmals als Einzelband erschienen ist. Da es in „Lametta ist out – Weihnachten in den 80er Jahren“ erschienen ist, ist es aber vermutlich in den 1980er Jahren zu verorten.

    Krüss ist 1926 geboren und ich dieses Geburtsjahr ist mir nun jetzt schon einige Male aufgefallen, wenn ich meinem Sohn eine meiner Krüss-Ausgaben vorgelesen habe. Erstmals habe ich nachgesehen, welche Haltung er in der Zeit des Nationalsozialismus hatte:

    „In seinem Werk 'Der Harmlos' hat sich Krüss 1988 selbst als zunächst überzeugten Nationalsozialisten dargestellt, der sich aber nach Kriegsende auf dieser Wanderung von diesen Überzeugungen abwandte.“

    So ist es auf Wikipedia zu lesen und so ist ein neues Buch auf meiner Leseliste gelandet, und ich muss gestehen, dass ich doch beruhigt bin, dass da eine klare Abkehr in der Haltung stattgefunden hat. Ich hätte das sonst nur schwer mit den fröhlichen Erinnerungen meiner Kindheit überein bringen können. Zudem wusste ich noch nicht, dass er sehr offen homosexuell war. Das ist etwas, das das Marketing in den 1980ern sicherlich nicht groß kommuniziert hat, gibt den Büchern für mich heute aber einen wichtigen Diversity-Aspekt.

    Nur 26 Zeilen ist das Weihnachts-ABC lang, aber es erzählt von Familie, Freundschaft und Zusammenhalt:

    „Niemand tritt durch unsre Tür, Ohne sich zu laben.“

    Die Runde wird also immer größer und damit auch das Chaos.

    Günther Jakobs nimmt diese wenigen Zeilen und die einzelnen vorgegebenen Figuren und Dinge, und baut daraus in den Bildern eigene kleine Mini-Geschichten, wie der Ball, der im Übermut in den Christbaum fliegt. Auch meinem 8jährigen Sohn hat das Buch und die Illustrationen sehr gut gefallen. Und er hatte an der Form so viel Spaß, dass er es uns einige Male vorgelesen hat.

    Der Zeit des Gedichts ist sicherlich geschuldet, dass der Vater Zigarre raucht (im Gedicht, wie im Bild), die Mutter trinkt etwas später in der Illustration ein Glas Sekt. Wer also Kinder gar nicht mit dem Thema Rauchen und Alkohol konfrontieren möchte, sollte das Buch besser nicht (vor)lesen. Für mich ist es in diesem Rahmen okay, weil Kinder ja immer noch sehen, dass geraucht und getrunken wird. Und man kann dies ja besprechen. 

    Bei der Zigarre des Vaters könnte man vielleicht an ein traditionelles Gender-Bild denken, aber auch das wird etwas gebrochen: Der Vater stellt den Gänsebraten in den Ofen, die Jungen sind mit dem Ball vielleicht etwas wilder, aber basteln. Nur BIPoC (Menschen mit dunkler Hautfarbe) kommen nicht vor, schade, dass das noch nicht in allen Kinderbüchern normal ist, vor allem, da es hier sehr gut gepasst hätte, zu Weihnachten und wenn so viele zusammenkommen.

    Fazit

    Hier durfte ich Neues von einem meiner Lieblingsautoren aus der Kindheit entdecken und ich liebte, was ich schon damals liebte: Eine tolle Form, witzige Reime und sich selbst nicht ganz ernst nehmen.

  12. Cover des Buches Der deutsche Lyrikkalender für junge Leser 2012 (ISBN: 9782874480362)
    Shafiq Naz

    Der deutsche Lyrikkalender für junge Leser 2012

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Franzis-Litfass
    Es lebe das Gedicht! Einfach klasse, was Shafiq Naz da hervorgebracht hat. Er hat genau den Nerv der Zeit getroffen. In einer Gegenwart, in der Jugendsprache und -kommunikation oftmals SMS-reduziert aus kryptischen Kürzeln á la LOL, ROFL oder LMAO bestehen, wagt er es und bringt einen Tischkalender mit Gedichten klassischer und zeitgenössischer Poeten heraus, die sich größtenteils an jüngere Leser richten sollen. Ab ca. 12 Jahre ist als Zielgruppe angegeben. Nun wird vielen Menschen, besonders Künstlern, ja nachgesagt, dass sie im Herzen Kind geblieben sind. Da ist wohl etwas dran, denn ich muss sagen, diesen Kalender habe ich mit großem Spaß beim Lesen erst mal selbst verschlungen. Das mag daran liegen, dass wir hier zwar jede Menge Gedichte - 366 von 200 Dichtern - vorfinden, die gar nicht mal unbedingt nur für junge Gemüter geschrieben wurden, aber dennoch verständlich sind und trotzdem tiefe Wahrheiten und viel Lehrreiches beinhalten. Nehme man nur einmal das Gedicht ,Der Asra` von Heinrich Heine. Oder Kurt Tucholskys ,Persisch`. Hier kann man schwelgen in großen Lebensweisheiten (James Krüss, Gedicht für jeden Tag im Jahr), in ganz großen Gedichten berühmter Klassiker (Rainer Maria Rilke, Ich lebe mein Leben: Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn. ... ), in Schulbuchklassikern (Heinrich Seidel, Das Huhn und der Karpfen oder Gotthold Ephraim Lessing, Lob der Faulheit, Christian Morgenstern, Fisches Nachtgesang), und zwischen Matthias Claudius, Else Lasker Schüler, Ingeborg Bachmann, Clemens Brentano, Hermann Hesse und Hölderlin findet man zeitgenössische und auch jüngere Dichter wie Karl Otto Conrady, Mathias Jeschke, Alfons Schweiggert und viele viele mehr. Thematisch gibt es hier so allerlei, was gerade jungen Menschen Anlass zum Hinterfragen bietet, sei es das Gedicht ,Sophie Scholl` von Tina Stroheker, Rätselgedichte zum Thema Sprache (Jan Koneffke), Philosophisches wie ,Was ist die Welt` von Hugo von Hofmannsthal, neuzeitliche Sprachspiele wie z.B. Peter Rühmkorfs ,Reimfibel`, Anleitungen für Kinderstreiche (Joachim Ringelnatz, ,Maikäfermalen`) oder ein ziemlich ,moderner` Goethe: Ein Hündchen wird gesucht, Das weder murrt noch beißt, Zerbrochene Gläser frißt Und Diamanten scheißt.) Man versuche einmal, Erwin Sacks ,Einführung in die organische Chemie` laut zu lesen. Genial! Dieser hochwertige Tischkalender ist auf keinen Fall nur für jüngere Leser geeignet. Er macht sogenannten Erwachsenen, die sich noch wie Kinder freuen können, mindestens genausoviel Spaß. (,im monde wohnt der mondrian, Arne Rautenberg, herrlich!, dann wieder Eichendorffs ,Mondnacht`), oder Michael Augustins Anleitung, ,Wie man ein Kükengedicht macht`. Auch optisch ist der Kalender sehr gelungen. Ein etwas kleineres Format als der klassische ,Erwachsenenkalender` sorgt für bessere Griffigkeit in Kinderhänden, bunte Farben signalisieren: hier gehts auch mal unernst zu. Ein sehr lebendiger und bunter Querschnitt aus der vor rund tausend Jahren einsetzenden Gedichttradition, die m.E. mit diesem Kalender gerade wieder einen Höhepunkt erlebt. Nicht mal Kinder kämen auf die Idee, hier die Abreißfunktion zu nutzen: dieser Kalender könnte auch nach einem Jahr weiterbenutzt werden. Aber: das sollte keineswegs eine Fortsetzung dieses Masterpieces editorischer Leistung verhindern. Was man kaum verstehen kann: wie Shafiq Naz es nebenbei noch schafft, den ,Großen` Der deutsche Lyrikkalender 2012. Jeder Tag ein Gedicht: 366 klassische und zeitgenössische Gedichte zu edieren, und sowohl diesen als auch die Jugendausgabe nicht nur in Deutsch, sondern auch als komplett eigenständige englische (2012 ist momentan noch nicht auf Amazon verfügbar) Alhambra Poetry Calendar 2011 und französische Ausgaben zu produzieren. Da kann man sich nur noch verbeugen. Calendrier de la poésie francophone 2011. L'année en poèmes: 365 poèmes classiques et contemporains Ausgabe 2012: 24,50 Euro, ISBN-13 978-2-87448-034-8 Alhambra Calendrier de la poésie francophone pour les jeunes, 2012: 18,50 Euro, ISBN-13 978-2-87448-037-9 Alhambra Poetry Calendar, 2012, 24,50 Euro, ISBN-13 978-2-87448-035-5 Alhambra Poetry Calendar for young readers, 2012, 18,50 Euro, ISBN-13 978-2-87448-038-6
  13. Cover des Buches Das Geheimnis hinter den Geschichten (ISBN: 9783961770755)
    Ebi Naumann

    Das Geheimnis hinter den Geschichten

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ramgardia
    • 20 bekannte Autoren werden in diesem Buch vorgestellt. Das Buch beginnt mit einem Vorwort, in dem der Autor uns erklärt, was ihn zum Schreiben des Buches bewogen hat.

      Den Anfang macht Erich Kästner, vom dem wir ein Portrait sehen, daneben ein Zitat des Autors und dann wird über Stationen seines Lebens berichtet. Drei Punkte werden in blauer Schrift unter der Ankündigung „Übrigens“ gedruckt. Hier erfahren wird Dinge, die nicht ganz so bekannt sind. So ist jede Biografie aufgebaut.

      Als nächstes wird Astrid Lindgren vorgestellt. Auch von ihr wurden in den letzten Jahres Biografien und Filme veröffentlicht. So wissen sicher viel, dass der Michel im Original Emil hieß. „Pu der Bär“ wurde von A.A. Milne geschrieben und sein Sohn, dessen Bär hier die Hauptrolle hat, hing in dieser Rolle fest. Maurice Sendrak kennen wir hauptsächlich, weil er weiß, „Wo die wilden Kerle wohnen“. Die Finnin Tove Janson zeichnet schon als Kind Wesen, die wir später als Munins kennen lernten und deren Geschichten immer gut endeten. „Der kleine Prinz“ ist sicher das Buch dessen Zitate am häufigsten genutzt werden. Antoin de Saint-Exupéry träumt schon als Kind vom Fliegen und stürzte dann leider als Pilot ab. Judith Kerrs und ihr „Rosa Kaninchen“ kennt jeder, aber sie hat auch noch viele andere Bücher illustriert. Mark Twain hat einmal neben dem Deutschen Kaiser gesessen. Christine Nöstlinger hat in dem Buch „Maikäfer fliegt“ das auch verfilmt wurde aus ihrer Kindheit erzählt. James Krüss hat außer seinen schönen Reimen auch Bemerkungen zu seinen Schriftstellerkollegen gemacht. Roald Dahl war mal als Kind Schokoladentester und später kam daraus „Charlie und die Schokoladenfabrik“. Im Kapitel Paul Maar erfahren wir, wie er auf seinen Sams kam. „Vor dem Fernseher zu liegen und dabei Süßigkeiten in mich reinzustopfen, ohne dabei dick und doof zu werden.“ Ist Andreas Steinhöfels Vorstellung vom vollkommenen Glück. Mit Michael Ende verbindet sicher jeder von uns ein Buch, das er gerne gelesen oder als Film gesehen hat. Ähnlich geht es sicher auch vielen mit Ottfried Preußler, der „Räuber Hotzenplotz“ hat ja auch in diesem Jahr Geburtstag. Von Kirsten Boie gibt es immer wieder neues Lesefutter, Ernstes und Fröhliches. J.R.R. Tolkien hat sogar eine eigene Sprache entwickelt. Ich muss gestehen, dass ich Frida Nilsson und Finn-Ole Heinrich bisher nicht kannte. Ganz anders geht es mir da mit Eric Carle, dessen „Kleine Raupe Nimmersatt“ in vielen Büchern auftaucht.

      Es ist interessant, die Menschen hinter den Geschichten kennenzulernen und einiges ungewöhnliches über sie zu erfahren. Sicher auch ein Anreiz die Bücher zu lesen und sich mehr mit den Autoren zu befassen.

       

  14. Cover des Buches Mondnacht (ISBN: 9783864292026)
    Mascha Schwarz

    Mondnacht

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Kinderbuchkiste

    Es ist ein Buch, das neben den Geschichten und Gedichten auch noch mit wunderbaren Bildern, illustriert von Sabine Büchner aufwarten kann.
    Durch die Kombination von einfühlsamen, liebevoll gezeichneten Bildern wird das Buch, zu etwas Besonderem, dass einem einfach gut tut. Gut für die Seele. Abwechslungsreich, mal witzig, mal nachdenklich, mal aus dem Alltag der Zielgruppe, mal einfach ruhig und immer mit den stimmungsvollen Illustrationen in die man eintauchen und sich verlieren kann.
    Eine wunderbare Mischung aus alt Bekanntem und Neuen. Geschichten wie:
    Das Einschlafmonster, dass immer  dann in Aktion treten muss wenn es Zeit ist ins Bett zu gehen. Das bestimmen in der Regel die Erwachsenen und so plagt sich das kleine Monster fast täglich mit den Kindern, die eigentlich noch nicht müde sind. Wie es die Kinder dazu bringt, welche Schwierigkeiten es dabei bewältigen muss und welche Tricks es anwendet um doch noch ans Ziel zu kommen davon handelt die Geschichte von Max und dem Einschlafmonster.
    aber auch:
    Gar nicht müde" von Gudrun Likar,
    "Der Schneider im Mond" nach Ludwig Aurbacher,
    das Märchen "Der Käse im Brunnen",
    "Das Gespenst" von Antje Herden
    Die beiden bekanntesten sind jedoch
    "Der kleine Häwelmann" von Theodor Storm
    und
    "Die Bremer Stadtmusikanten" von den Brüdern Grimm

    Die Lieder könnten alle Kinder bereits kennen:
    "Guten Abend, gut Nacht";
    "Kindlein mein"; "Der Mond ist aufgegangen";
    "Wer hat die schönsten Schäfchen";
    "Die Blümelein, sie schlafen";
    "Schlaf, Kindlein, schlaf"
    und
    "Weißt du, wieviel Sternlein stehen"

    Die meisten kleinen Kinder werden bislang jedoch noch nicht mit all zu vielen Gedichten in Kontakt gekommen sein. Gerade kleinere Kinder werden das ein oder andere Gedicht inhaltlich auch noch nicht ganz verstehen. Den Rhythmus jedoch werden sie verinnerlichen u d so im besten Fall auch ein Gefühl für diese Sprachform entdecken.
    So gibt es u.a. Gedichte von Clemens Brentano, , Matthias Claudius, von Eichendorff, Theodor Fontane, Heinrich Heine, James Krüss, Christian Morgenstern, Joachim Ringelnatz, Rainer Maria Rilke und Frantz Wittkamp.

    Alles in Allem ist es eine schöne Mischung, die auch Erwachsene zur Ruhe kommen lässt.
  15. Cover des Buches Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen (ISBN: 9783751205900)
    James Krüss

    Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Anita27a

    Ich lese gerne querbeet und beschränke mich bewusst nicht auf ein bestimmtes Genre. Sehr gerne greife ich auch imner wieder zu Kinderbüchern oder Jugendbüchern, weil ich finde, dass hier Weisheiten oft in wunderbare Geschichten verpackt sind, die die Fantasie anregen und mich an das Gute im Menschen glauben lassen.
    So eine Geschichte ist die von Timm Thaler und dem verkauften Lachen. James Krüss hat sie vor Jahren aufgeschrieben und bis heute hat sie nichts von ihrem Zauber eingebüßt.
    Die einfache Mahnung an den Leser: Nichts macht dich mehr glücklich, wenn du das wichtigste dafür aufgibst nämlich die Fähigkeit zu lachen und glücklich zu sein.
    Timm lebt nach dem Tod seiner Mutter und wenige Jahre später dem seines geliebten Vaters zusammen mit seinem Stiefbruder bei seiner hysterischen und falschen Stiefmutter. Trotz der ärmlichen Verhältnisse, in denen er aufwächst, besitzt Timm ein zauberhaftes Lachen, das ihm die Herzen der Menschen öffnet. Nichtsdestotrotz belasten ihn die Trauer um seinen Vater und die Armut in der er aufwächst sehr.
    Mit seinem Vater verbrachte Timm zu dessen Lebzeiten glückliche Stunden auf der Pferderennbahn in trauter Zweisamkeit. Dorthin zieht es Timm und dort wird ihm auch von einem Fremden eine Wette zugetragen, die er gewinnt. Der Gedanke Geld zu besitzen und ohne Geldsorgen zu sein fasziniert Timm und so lässt er sich schließlich auf den Handel, den ihm der Frende, ein gewisser Baron Lefuet, vorschlägt ein. Er tauscht sein Lachen gegen die Gabe jede Wette zu gewinnen.
    Der aufmerksame Leser ahnt natürlich bereits mit wem sich Timm hier eingelassen hat und um sich dessen zu vergewissern, braucht man nur den Namen des Barons rückwärts zu lesen.
    Sehr schnell merkt Timm nun wie schrecklich ein Leben ohne Lachen ist und er würde bald alles dafür geben den geschlossenen Vertrag rückgängig machen zu können.
    Der Junge der nicht lachen kann, wünscht sich nichts sehnlicher als sein Lachen zurück. Ob er Menschen findet, die ihn unterstützen und ob er sein Lachen wiederbekommt, das findet selbst heraus und lest diese Geschichte, unbedingt!!!!


  16. Cover des Buches Wir zeichnen Tiere - Kritzelbuch (ISBN: 9783414822680)
    James Krüss

    Wir zeichnen Tiere - Kritzelbuch

     (3)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
    Dieses Buch ist ein Klassiker, das ich selbst (1954 geboren) schon in meiner Kindheit als Anregung zum Zeichnen benutzte. 1960 zum ersten Mal veröffentlicht, erscheint diese wunderbare Zeichenschule für Erwachsene und Kinder nunmehr in der 36. Auflage. James Krüss, der 1997 verstorbene Kinderbuchautor, dessen wunderbares Buch „Mein Urgroßvater und ich“ mein im Sommer eingeschulter Sohn soeben in seiner Schulbibliothek entdeckt und zum Vorlesen mit nach Hause gebracht hat, hat die schrittweise aufbauenden Zeichenanleitungen von Ann Davidow mit schönen und lustigen Reimen versehen, die den Kindern das Zeichnen noch attraktiver machen. Ich kann das Buch nur empfehlen.
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