Bücher mit dem Tag "jana"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "jana" gekennzeichnet haben.

69 Bücher

  1. Cover des Buches Will & Will (ISBN: 9783570308851)
    John Green

    Will & Will

     (552)
    Aktuelle Rezension von: Michaela-Weiss

    Will & Will handelt von zwei Jugendlichen, die Probleme mit der Liebe haben (und mit sich selbst). Abwechselnd pro Kapitel begleiten wir einen der beiden Wills aus seiner Sicht durch sein Leben. Dabei fühlt sich deren Leben sehr glaubhaft und gleichzeitig chaotisch an. Es wird nicht davor zurückgeschreckt, ernste und schwere Themen anzusprechen, was ich wirklich toll finde. Auch der Humor und die Messages der Story haben mir gefallen. An ein paar Punkten wars schon etwas abgedreht, aber die Charaktere bleiben greifbar und überwiegend sympathisch (auch wenn mir die Wills mit ihrer Eigenart etwas auf die Nerven gingen, aber es hielt sich noch im Rahmen). Insgesamt fand ich die Story frisch und nicht zu vorhersehbar. Ich mochte den Jugendlichen Charme und dass die Story insgesamt sehr nahhbar und echt wirkt. Das Ende hätte spannender sein können, es passte aber gut ins ganze Setting rein. Insgesamt eine Geschichte mit vielen Emotionen und vielen wichtigen Themen. Die Story hat definitiv ihren eigenen Style und Charme, eine etwas verschrobene Art und eine „knallharte Ehrlichkeit“. Das hat mir echt gefallen!

  2. Cover des Buches Seelenraub (ISBN: 9783596188604)
    Jana Oliver

    Seelenraub

     (424)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Die Dämonenjagd geht nun auch endlich für mich weiter. Riley Blackthorne muss sich im zweiten Teil "Seelenraub" von Jana Oliver's Die Dämonenfängerin wieder allen möglichen Gefahren stellen und sich mit dem Angriff der Dämonen auf das Tabernakel im letzten Band auseinandersetzen. Soviele waren es gewesen, die die Abwehr ohne Probleme überwinden konnten und viele Fänger verloren ihr Leben. Zwischen diesen beiden Büchern ist nur ein Tag vergangen und während Riley mit ihren verkokelten Haarspitzen und leicht zerfledderten Klamotten mit heißer Schokolade einen Stück Alltag zurückholen will, sackert all der ganze Schmerz richtig in ihr Bewusstsein - doch sie will stark bleiben. Denn sie hat für ihren Freund Simon einen himmlischen Deal abgeschlossen, sodass er überlebte und jetzt doch aufgeben käme ihr niemals in den Sinn. Schließlich ist sie Riley Blackthorne. Eine Dämonenfängerin, wenn auch noch in Ausbildung! Sie hat bei dem besten ihrer Zunft gelernt, ihrem Vater! Und sie weiß sich zu behaupten...

    "Seelenraub" knüpft nahtlos an "Aller Anfang ist Hölle" an. Besonders gut fand ich den kleinen Rückblick "Was bisher geschah", der mich wieder richtig in die Geschichte reingeholt hat. In den Anfangskapiteln gab es ebenfalls gewisse Rückblenden, dass der Widereinstieg ohne Probleme war.

    Eins ist klar: Die Dämonen wollen Krieg! Bisher standen die Fänger zwischen ihnen und der Menschheit und auch wenn Chaos gestiftet wurde, war nie so ganz klar, was sie wirklich planten. Doch nach dem öffentlichen Angriff auf die Zunft werden die Menschen unruhig und trauen den Fängerin nicht mehr genug. Dämonenjäger aus dem Vatikan werden angefordert und sogar der Papst selbst hat sich mit auf die Reise nach Atlanta gemacht.
    Nachdem die Engel sich im letzten Band eingemischt und Riley geholfen haben, stehen sie ebenfalls mittendrin und nur ganz langsam hat diese Geschichte sich an die Wahrheit herangepirscht. Am Ende wurde ziemlich viel offengelegt, aber trotzdem fehlt etwas sehr entscheidendes: Welche Rolle spielt Riley nun und wieso sind Himmel und Hölle hinter ihr her? Wer ist der Feind?
    Das alles ist etwas schwammig, aber trotzdem sehr unterhaltsam.

    Das Buch wurde aus verschiedenen Perspektiven erzählt, aber Riley als Hauptprotagonistin hatte den größten Part. Ihre Gedanken, Hoffnungen, Zweifel und Wünsche lagen im wahrsten Sinne des Wortes wie ein offenes Buch vor mir, auch wenn sie nach außen hin die Starke war. Es gibt keinen Zweifel daran, dass Riley stark ist, aber da gibt es eine Seite an ihr, die man treffen kann und so wie es aussieht hat sie viele unsichtbare Feinde, von denen sie nichtmal weiß.
    Beck, der Partner ihres Vaters in den sie mal verknallt war, fühlt sich für sie verantwortlich und lässt dabei ziemlich häufig den großen Bruder raushängen. In seiner Sorge um Riley überschreitet er ihre Grenzen und doch wissen beide, dass sie es eigentlich nur gut miteinander meinen. Doch je mehr die Geschichte aus dem Ruder gerät, desto mehr fliegen ihnen Verbitterung, Eifersucht und Angst um die Ohren.
    Eigentlich kann Riley sich nur auf ihren besten Freund Peter verlassen und auf die Unterstützung, die man ihr anbietet.
    Von so manchem Charakter war ich wirklich überrascht und bin mehr als gespannt, was man noch so über sie zu lesen bekommt.

    "Seelenraub" hat Tod, Zerstörung, Himmel, Hölle und Charme zu bieten. Es gab Stellen zum lachen, während andere mich genauso getroffen haben wie die Hauptprotagonistin. Für ihre siebzehn Jahre ist Riley normal entwickelt. Sie ist in meinen Augen weit von einem normalen Teenager entfernt, da sie vernünftig zur Schule geht, ihren Meister respektiert, auch wenn sie ihn nicht leiden kann und sie nimmt ihren Job sehr ernst. Doch sie macht auch schwerwiegende Fehler, weil sie für gewisse Dinge empfänglich ist.
    Leider hat dieser Teil extrem viele Fragen aufgeworfen, weil ein großes Geheimnis noch über allem schwebt. Da muss ich wohl ganz schnell Band drei lesen um mehr zu erfahren.
    Es lies sich flüssig lesen, war gespickt mit dem Versprechen von Liebe und vorallem war es dramatisch. Riley auf dieser Reise zu begleiten, hat mir wirklich Spaß gemacht, denn sie ist absolut ahnungslos. Nur eins weiß sie mit Sicherheit: Es wird noch viel von ihr abverlangt werden.

  3. Cover des Buches Aller Anfang ist Hölle (ISBN: 9783596188598)
    Jana Oliver

    Aller Anfang ist Hölle

     (738)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Mit Jana Oliver öffnet wieder eine mir noch unbekannte Autorin eine Tür in die Welt der Fantasie. "Die Dämonenfängerin - Aller Anfang ist Hölle" ist der Auftakt der ersten weiblichen Dämonenfängerin Riley Blackthorne, die plötzlich mitten zwischen Himmel und Hölle steht...


    Die Geschichte beginnt recht unterhaltsam und witzig. Wir lernen die siebzehnjährige Hauptprotagonistin Riley kennen, die einem kleinen Dämon in einer Bibliothek einfangen soll. Sie ist zwar noch ein Lehrling, aber dafür hat sie den besten Meister, den es geben kann. Paul Blackthorne ist nämlich nicht nur unter den Dämonenfängern bekannt, berüchtig und ein guter Lehrer, sondern auch ihr Vater. Es liegt Riley im Blut Dämonen zu fangen - auch wenn sie die erste weibliche Fängerin in der Zunft ist.

    Im Dämonenindex ist die Rede von Dämonen, die je nach Gefährlichkeit eingestuft werden. Dabei geht es von Einsern (kaum gefährlich, aber lästig) über Dreier (katastrophal) bis zu Fünfner, die das schlimmste überhaupt darstellen. Riley's Auftrag in der Bibliothek scheint ein leichter, es ist immerhin nur ein Einser... Sie erledigt ihn, indem sie ihm Gedichte vorliest und schließlich vor sich wegdämmert. Eins zu Null für das Mädel. Doch so ganz einfach ist es dann doch nicht, als plötzlich die Bücher aus ihren Regalen fallen und über alle herfallen, während im Hintergrund ein grausiges Lachen ertönt...

    Am Ende landet sie, mit Dämonenurin verschmiert, blutig und zerkratzt vor der Zunft, um Rede und Antwort über die Katastophe zu stehen, die sie angerichtet hat. Einige wollen sie offensichtlich los werden und ihre Ausbildung beenden, aber Riley hat einige Zuhörer mehr als erwartet.


    Riley ist kein normales Mädchen. Sie lebt in einer Welt, wo Menschen und Dämonenfänger nebeneinander leben und auch wenn sie geduldet und akzeptiert werden, gibt es des öfteren welche, die sie als Luzifers Schlampe beleidigen. Manche meiden sie sogar, aus Angst sie könne plötzlich Dämonen beschwören.

    Sie beneidet Beck, einen Lehrling ihres Vaters - in den sie sogar mal richtig verknallt war - weil die Beiden gemeinsam auf Dämonenjagd gehen und sie selbst nur Zuhause zurückbleibt.

    Als Beck eines Nachts alleine vor ihrer Haustür auftaucht, zerfurcht von einem Kampf, stellt sich Riley's Leben komplett auf den Kopf. Ihr Vater ist tot... Aber Beck verschweigt ihr etwas. Die Dämonen rotten sich scheinbar zusammen, werden imun gegen die bisher stärkste Waffe der Fänger - dem Weihwasser - und wissen noch dazu Riley's Namen - was unmöglich sein sollte!

    Jetzt ist Riley alleine und muss ihre Ausbildung bei dem größten Mistkerl aller Meister weiterführen. Nur Simon, ein anderer Lehrling spendet ihr Lichtblicke...


    Es ist eine Geschichte über ein Mädchen, was sich vor aller Welt beweisen muss. Was plötzlich nach dem Tod des letzten verblienden Elternteils alleine dasteht und Unmengen an Rechnungen bezahlen muss. Sie steht plötzlich ganz unten und muss sich mit Nekromanten rumschlagen, die den Körper ihres Vaters für ihre perversen Zwecke wieder reanimieren wollen.

    "Die Dämonenfängerin" ist eine Geschichte mit vielen fantastischen Elementen und einer sehr sympathischen Hauptprotagonistin. Ich wurde stark mitgezogen, habe über Hintergründe gegrübelt und bin mehr als gespannt, wann der Folgeband auch endlich in Deutschland erscheint!


    Fazit:

    "Die Dämonenfängerin" fing sehr vielversprechend an. Es gibt viel Witz und jede Menge düstere Kreaturen, die es irgendwie auf Riley abgesehen haben. Nach der Hälfte tölpert die Geschichte vor sich hin und so ganz konnte ich den Sinn nicht entdecken. Es ist wie so oft mit Anfängerbänden: Es wird viel zu viel unwichtiges erzählt, manches ausgedehnt um es sinnvoller erscheinen zu lassen und irgendwie ist es wie ein langer Prolog. Irgendwas ist da im Gange, aber bis zum Schluss erfährt man es nicht. Jana Oliver lässt ihre Leser bewusst im Dunkeln, schafft es aber ein vielversprechendes Ende zu inzenieren.


  4. Cover des Buches Totenbraut (ISBN: 9783473543915)
    Nina Blazon

    Totenbraut

     (801)
    Aktuelle Rezension von: RosenMidnight

    Beim Lesen dieses Buches fragt man sich lange, ob es sich um Fantasy oder einen historischen Roman handelt. Es ist letzteres, doch die Autorin schafft eine mystische Atmosphäre und verknüpft die phantastischen Vorstellungen der Charaktere mit der Realität. Eine wunderbar mysteriöse Atmosphäre, in die sie Jasna, ihre Hauptfigur, führt. Man rätselt gerne mit und begleitet Jasna auf der Suche nach der Wahrheit und dabei, wie sie sich in ihrem neuen Leben zurechtfindet. 

    Der Stil ist angenehm und leicht zu lesen. Hilfreich sind die kurzen Anmerkungen zur Aussprache in Namen und Begriffen im Slawischen. Das macht das Lesen leichter und die Verwendung der Sprache die Geschichte authentischer und greifbarer. 


  5. Cover des Buches Der Federmann (ISBN: 9783442478828)
    Max Bentow

    Der Federmann

     (743)
    Aktuelle Rezension von: Bookilicious
    *Inhalt*
    Der Berliner Komissar Nils Trojan wird an einen Tatort gerufen, an dem eine besonders grausam zugerichtete Frauenleiche aufgefunden wurde. Doch nicht nur das: auch ein gerupfter und ausgeweideter Vogel wird bei ihr gefunden - und sie ist nur das erste Opfer.. Trojan macht sich auf die Suche nach dem Täter und gerät dabei selbst ins Visier des Mörders…

    *Erster Satz des Buches*

    „Er sah sie tanzen, wild und schnell.“
    - Bentow, M. (2011) - Der Federmann -

    *Meine Meinung*
    Bisher hatte ich noch keinen von Bentows Thrillern gelesen und ganz ehrlich? Ich bin sehr froh, dass ich schon ein paar Folgebände im Regel stehen habe, denn „Der Federmann“ überzeugte mich vollends.

    Nicht nur, dass Nils Trojan ein unfassbar sympathischer Ermittler mit scharfem Verstand ist, er ist auch menschlich. Nicht perfekt, aber mit Ecken und Kanten und ohne wie der „Dr. House“ der Polizeiwelt zu wirken. 
     
    Der Plot ist wirklich spannend und ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Außerdem hatte ich bis zum Schluss überhaupt keine Idee, bei wem es sich um den Täter handeln könnte. Sprachlich gesehen lässt sich „Der Federmann“ gut lesen und Bentow geizt nicht mit sehr deutlichen Beschreibungen der Taten - da kann man sich einiges bildlich vorstellen!
     
    Die teils beklemmende Atmosphäre gefiel mir wirklich gut und ich freue mich auf mehr Bentow‘sche Thriller!

    *Infos zum Buch*
    Seitenzahl: 416
    Verlag: Page & Turner
    ISBN: 978-3-442-47882-8
    Erscheinungsdatum: 21.01.2013
    Preis: 11,00€ (Taschenbuch) / 9,99€ (Ebook)

    Reihe:
    Der Federmann
    Die Puppenmacherin
    Die Totentänzerin
    Das Hexenmädchen
    Das Dornenkind
    Der Traummacher
    Der Schmetterlingsjunge
    Der Mondscheinmann
    Der Eisjunge
    Das Bernsteinkind
    Engelsmädchen

    *Infos zum Autor*
    "Max Bentow wurde in Berlin geboren. Nach seinem Schauspielstudium war er an verschiedenen Bühnen tätig. Für seine Arbeit als Dramatiker wurde er mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet. Seit seinem Debütroman »Der Federmann« hat sich Max Bentow als einer der erfolgreichsten deutschen Thrillerautoren etabliert, alle seine Bücher waren große SPIEGEL-Bestsellererfolge.“ (Quelle: Verlagshomepage)

    *Fazit*

    Grausam und blutrünstig, ein absolut irren Killer, ein Ermittler der alles menschenmögliche tut um ihn zu fassen - was will man mehr?

    Wertung: 5 von 5 Sterne! 

  6. Cover des Buches Nachtblumen (ISBN: 9783499291081)
    Carina Bartsch

    Nachtblumen

     (340)
    Aktuelle Rezension von: anni_99

    Es geht in dem Buch um die neunzehnjährige Jana, die eine schwierige Vergangenheit hatte und jetzt in einem Wohnprojekt auf Sylt einen Neuanfang sucht. Dort wohnt sie mit anderen jungen Erwachsenen zusammen, die ebenfalls ihre eigenen Geschichten mit sich herumtragen und fängt währenddessen eine Ausbildung an. Unter anderem ist da auch Collin, der gerne alleine ist und niemanden an sich heranlässt. Doch mit der Zeit entwickelt sich langsam eine Verbindung zwischen den beiden.

    Die Beziehung entwickelt sich nur sehr langsam, was sehr echt wirkt und sich sehr entspannt verfolgen lässt. Alle Charaktere sind wirklich detailliert und authentisch entwickelt und auch die Nebenfiguren haben alle ihre kleine, aber durchaus wichtige Rolle in dem Entwicklungsprozess von Jana. Besonders gut hat mir auch der atmosphärische und bildliche Schreibstil gefallen, sodass sich beim Lesen fast dauerhaft ein Film vor meinen Augen abgespielt hat. Ich konnte richtig in die Geschichte und das Inselfeeling abtauchen, alles ist sehr realistisch und schön zu lesen.

    Einen Stern Abzug gibt es dafür, dass meiner Meinung nach wirklich relativ wenig auf den immerhin knapp 550 Seiten passiert. Es fehlt dadurch ein bisschen die Spannung, trotzdem hat mich die Geschichte nicht losgelassen und ich habe dauerhaft mit Jana mitgefühlt. Letztendlich ist es nämlich wirklich schön gewesen zu sehen, wie sich die Persönlichkeit von Jana immer weiter entwickelt hat.

    Fazit: Ruhige, gefühlvolle Geschichte mit sehr angenehmer Atmosphäre, klare Leseempfehlung für jeden, der nichts gegen ein bisschen weniger Spannung einzuwenden hat.

  7. Cover des Buches Schweig still, süßer Mund (ISBN: 9783785577844)
    Janet Clark

    Schweig still, süßer Mund

     (497)
    Aktuelle Rezension von: Yasuu

    Ein schönes Buch mit tollem Schreibstil. Ein paar Dinge fand ich zu übertrieben und nicht authentisch genug, aber alles in allem spannend.

  8. Cover des Buches Lautlos (ISBN: 9783863580520)
    Frank Schätzing

    Lautlos

     (506)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman erschien erstmals im Jahr 2000. Es geht um ein geplantes Attentat auf einen der Teilnehmer des G8-Gipfels, der 1999 in Köln stattfindet. Eine unbekannte Macht beauftragt eine eiskalte Terroristin, die über Hochtechnologie verfügt, mit einem Anschlag. Ein genialer Physiker und erfolgreicher Schriftsteller auf einer Lesereise gerät unfreiwillig zwischen die Fronten, weil er einen alten Bekannten wiedererkennt. 

    Der Roman plätschert lange so dahin zwischen dem Geplauder um den Physiker, seine Eigenwilligkeiten und der Planung des Attentats, die dem Leser Rätsel aufgibt, ist dabei aber nicht wirklich spannend.

    Die Schilderung der Ankunft des betrunkenen Physikers am Flughafen gleitet ins Komödiantische ab. Für einen komödiantischen Thriller ist der Text aber zu wenig witzig, zumal es sich bald hat mit den komödiantischen Elementen, für einen ernsthaften Thriller ist er zu langatmig.

    Nachdem erste Spannung aufgekommen ist, wechseln sich leider recht spannende Episoden immer wieder mit solchen ab, die sich gewaltig ziehen und die Handlung nicht wirklich weiterbringen. Im Laufe der Zeit wird dem Leser klar, dass es im Grunde auf den Showdown des gelungenen oder im letzten Moment verhinderten Attentats hinausläuft. Doch selbst der Passage vor dem Attentat fehlt es an Spannung, weil sie sich zu sehr in die Länge zieht und weil man das Ergebnis des Mordversuchs im Grunde kennt.

    Darüber hinaus enthält der Text bedauerlicherweise auch logische Fehler. So ist z.B. sehr unwahrscheinlich, dass die eiskalte und mit allen Wassern gewaschene Attentäterin einen so unsicheren Mitwisser wie einen bestochenen Flughafenmitarbeiter in die Technik ihrer Mordwaffe eingeweiht hat. (Goldmann Tb, 23. Aufl., März 2006, S. 571)

    Eine Lieblingsvokabel des Autors scheint Vorfeld zu sein. Das wird enervierend oft verwendet.

    Positiv  erwähnenswert finde ich die politischen bis teilweise ins Philosophische reichenden Beschreibungen Schätzings. So enthält der Roman einige präzise politische Vorhersagen wie z.B. das Erstarken des Nationalismus und des Rechtsextremismus in den westlichen Demokratien, besonders in den USA. Wenn er das alles tatsächlich bereits im Jahr 2000 formuliert und nicht in spätere Auflagen wie die meine aus 2006 eingefügt hat, dann zeugt das von gutem politischen Gespür des Autors. Er beschreibt die Spaltung der amerikanischen Gesellschaft und die beinahe grenzenlosen Möglichkeiten des Kapitals, das sogar die Ermordung des Präsidenten einfach kaufen kann. Dies zu einem Zeitpunkt, als das in der breiten Öffentlichkeit und in den Medien in Deutschland noch keineswegs Allgemeinwissen war.

    Sehr lobenswert ist auch das sehr ausführliche und informative Nachwort zu den Themen, die der Roman berührt.

    Einen Absatz mit Gedanken des Autors möchte ich zitieren: „Je größer der bekannte Kosmos wurde, je komplexer die Theorien über expandierende, kollabierende und inflationäre Universen bis hin zu der Überlegung, dass dieses ganze unfassbare Gebilde nur eines von unzähligen anderen in einer Art kosmischen Schaums sei, umso weniger Sinn ergab die Vorstellung eines Gottes, der den Bewohnern des dritten Planeten eines unbedeutenden Sonnensystems im Provinzwinkel einer Galaxis mittlerer Größe individuell zugetan war. Je weiter menschliches Wissen und Ahnen sich aufblähte, desto unbedeutender erschien ausgerechnet, wer dies alles zu denken vermochte – der Mensch. Warum sollte Gott – sofern er existierte – einen Haufen schlecht erzogener Gene lieben, die sich beständig an den Kragen gingen und nebenher ihren Planeten ruinierten?“ (ebd., S. 245)

    Insgesamt, da ausgesprochen gute mit weniger erfreulichen Passagen abwechseln, ist mir der Roman eine Wertung von drei Sternen wert, ordentlich. Um die Längen gekürzt, hätte es ein richtig guter Krimi werden können.

  9. Cover des Buches Vision (ISBN: 9783401505084)
    Ana Alonso

    Vision

     (169)
    Aktuelle Rezension von: Coffeegirl83

    Hierbei handelt es sich um den ersten Band einer Trilogie. 

     

    Darum geht es: 

     

    Alex schwärmt schon lange für die geheimnisvolle Jana. Nach einer Party trifft er eine Entscheidung, ohne zu wissen wie sehr diese sein Leben verändern wird. 

    David, Janas Bruder, sticht im ein Tattoo, das magische Fähigkeiten haben soll. Nun spürt Alex, wenn Jana nur in seiner Nähe ist, aber sobald er versucht sie zu berühren entfacht ein unbeschreibliches Feuer in ihm, das ihn zu verzehren scheint, ihn verbrennen will. Unsagbare Schmerzen überströmen ihn. 

    Eine Liebe zwischen Alex und Jana scheint unmöglich…und wäre in Janas Welt unverzeihlich. 

     

    Meine Meinung: 

     

    Der Einstieg in die Geschichte hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Die Idee mit dem Tattoo und die Fragen, die daraufhin gleich zu Beginn entstehen. Das hat mich direkt neugierig gemacht, auch wenn sich gewisse Dinge hier schon etwas zu schnell entwickelt haben. Aber da konnte ich noch, mit einem Auge zudrücken, mit leben. 

     

    Nur leider ging das immer so weiter. Ständig ging alles viel zu schnell. Man ist kaum in der Szene und freut sich über eine gute Idee und darauf, was da noch kommen kann, und zack ist es auch schon wieder vorbei. Es wirkt auf mich alles nur kurz angerissen, aber ohne Erklärung. Man muss die Dinge als Leser einfach so hinnehmen und bekommt einfach nicht genug Informationen. Das fand ich sehr schade. Gerade bei den magischen Momenten wollte ich so gerne mehr erfahren, weil die Ideen wirklich vielversprechend klangen. Doch da kam so gut wie gar nichts. Das fand ich wirklich schade. 

     

    Die Charaktere konnten mich ehrlich gesagt auch nicht sonderlich überzeugen. Ja, nett schon, aber was noch? Im Grunde habe ich kaum bis fast gar nichts über sie erfahren. Alex als Beispiel. Er ist in Jana verliebt, hat einen besten Freund, eine Mama und eine kleine Schwester, ist Schüler. Na ja, schön, und was noch? Später kommen noch ein paar nicht ganz unwichtige Details hinzu, aber alles sehr dünn muss ich sagen. Und bei den anderen Charakteren erging es mir nicht anders. Ich habe sie nicht wirklich kennen lernen können. 

     

    Kommen wir zur Spannung. Theoretisch war sie da, manchmal. Aber auch hier immer nur ganz kurz. 

     

    Ich habe es empfunden, als ob sehr viel in die Geschichte hinein soll, aber alles wurde nur angerissen. Man bekommt Ergebnisse geliefert, aber keine Entwicklung, nicht wie es zu gewissen Dingen gekommen ist. Vieles, wo ich einfach gerne mehr zu erfahren hätte, war so gut wie nicht vorhanden. 

     

    Sehr schade, denn ich glaube diese Geschichte hätte eigentlich so viel mehr Potenzial. 

     

    Fazit:

     

    Mich konnte das Buch leider nicht überzeugen. Viel zu schnelllebig und ohne Kennenlernen der Charaktere. Kaum Informationen zu den Geschehnissen. Da fehlte mir so einiges. Daher reizt es mich auch so gar nicht den nächsten Band zu lesen. Geschmäcker sind natürlich verschieden, aber meinen hat es leider so gar nicht getroffen. 

  10. Cover des Buches Die Puppenmacherin (ISBN: 9783442480036)
    Max Bentow

    Die Puppenmacherin

     (477)
    Aktuelle Rezension von: Hortensia13

    Der Berliner Kommissar Nils Trojan ist erschüttert als er den neuen Tatort erblickt. Eine junge Frau wurde in den Keller gelockt und mit Bauschaum eingesprüht, wobei sie erstickte. Schon bald stösst Trojan auf einen alten Fall, der verblüffende Parallelen aufweist. Die Puppenmacherin Josephin Maurer wurde dabei in letzter Sekunde aus einem Keller befreit. Der damalige Täter ist mittlerweile tot. Hat es Trojan hier mit einem Nachahmungstäter zu tun? Oder will jemand beenden, was schiefgegangen ist?

    Dieses Buch ist der zweite Band der «Nils Trojan»-Reihe. Der Schreibstil lässt die Seiten nur dahinfliegen, was besonders an den kurzen Kapiteln liegt, die immer mit einem kleinen Mini-Cliffhanger enden. Den Fall fand ich brutal und spannend konstruiert, obwohl Trojans Alleingänge seltsam anmuten bzw. unprofessionell wirken. Aber wahrscheinlich macht das seinen Charakter aus. Ich werde auf jeden Fall Band 3 sicher lesen.

    Mein Fazit: Ein spannender Psychothriller, der den ermittelnden Kommissar an seine Grenzen bringt. 4 Sterne.

  11. Cover des Buches Glückskekse (ISBN: 9783868006438)
    Anne Hertz

    Glückskekse

     (663)
    Aktuelle Rezension von: kisacaeinstein

    Der Klappentext hat sich vielversprechend angehört, weswegen ich zu diesem Buch gegriffen habe.

    Das Autorinnenduo hat einen angenehmen Schreibstil, der einfach zu lesen ist.

    Die Geschichte rund um Jana und ihrem SMS-Freund ist süß gedacht. Leider konnte sie mich nicht ganz überzeugen, weil mir die Kommunikation zwischen den beiden zu wenig war. Von ihm gab es fast in jedem Kapitel Textpassagen, die er als Schreibversuche verfasst hat. Diese habe ich unnötig gefunden. Stattdessen hätte ich es besser gefunden, wenn die SMS-Bekanntschaft mehr Platz eingenommen hätte.

    Gegen Ende wurde es dann besser und es gab einen Plottwist, mit dem ich wirklich nicht gerechnet hätte. Dennoch fand ich es schade, dass das Ende wirklich sehr schnell kam.

  12. Cover des Buches Höllenflüstern (ISBN: 9783596188611)
    Jana Oliver

    Höllenflüstern

     (310)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Höllenflüstern" heißt das dritte und vorletzte Buch von Jana Olivers siebzehnjährigen Dämonenfängerin Riley Blackthorne. Dieses Buch ist von Anfang bis Ende ohne Unterbrechung emotional, mitreißend und spannungsgeladen.

    Wieder einmal liegt Riley's Leben irgendwie in Trümmern. Ihr Vater, der eigentlich tot sein sollte, wandelt noch durch die Gegend und all ihre Versuche ihm seinen Frieden zu schenken, verursachen nur noch mehr Probleme. Dann wäre da noch ihr erstes Mal, dass sie einem gefallenen Engel geschenkt hat und mit dessen bitterer Wahrheit - dass er nur ihre Seele gewollt hat - nun klar kommen muss. Sie schuldet Luzifer persönlich einen Gefallen und auch in des Himmels Schuld steckt sie knietief drin. Doch wofür hatte sich dieser Ärger gelohnt? Ihr Ex-Freund Simon, dessen Leben sie so retten konnte, dankt es ihr mit wahnhaften Verschwörungstheorien und hetzt ihr die Dämonenjäger des Vatikans auf den Hals.
    Jäger und Fänger gemeinsam gegen die Dämonen Atlantas, doch zwischen ihnen steht eine große Kluft, denn niemand weiß, was es bedeutet, dass Riley sowohl die Zeichen der Hölle als auch des Himmels trägt. Und dann wäre da noch zu klären, wieso sich die Dämonen plötzlich zusammengetan haben...

    Wie in meinem kurzen Vorfazit schon gesagt: Dieses Buch hat mich emotional richtig mitgerissen. Es gab keine Verschnaufpause für die Heldin Riley, die so stark mit ihren Gefühlen zu kämpfen hat und glaubt sie könne niemandem vertrauen. Sie muss vieles alleine meistern, dabei ist ihr gar nicht klar, dass da immer noch jemand ist, der ihr den Rücken stärkt. Sie hat starke Fürsprecher ohne es zu wissen und die Verdächtigungen einzelnder Charaktere gegeneinander hat mich schier wahnsinnig gemacht, weil es doch eigentlich offensichtlich genau anders war. So eine Geschichte, wo die Leute einfach so lange das Falsche glauben wollen, bis das Buch zu Ende und das Happy End nur dürftig ausgefallen ist. Grrr!
    Doch entscheindene Wendungen kamen früher als gedacht und so blieb für das Ende nochmal ein richtiger Faustschlag wie eingefroren vor meinem Leserherz hängen.
    Denn Jana Oliver hat da etwas angekratzt, was sich böse anhört und noch übler enden kann. Ein Cliffhanger, den man schnellstmöglichst überbrücken sollte!
    Was vorallem am Ende diesen dritten Bandes klar ist: Riley wird erwachsener und überlegt ihre nächsten Schritte. Sie hat wieder viel Mut bewiesen und kluge Entscheidungen getroffen.
    Selbst Beck sagt nicht mehr Mädel, sondern Frau.

    Die Charakterpalette hatte wieder alles zu bieten: Dickköpfige Gottesleute, ehrfürchtige Kämpfer, loyale Verbindungen und viel tammtamm. Die Jäger des Vatikans verkörpern so unterschiedliche Dinge, dass man sich wirklich fragen muss, wie sie überhaupt als Einheit funktionieren können. Und Justine... Argh! Zu der Reportertussi fällt mir gar nichts ein! Beck war so ein Vollidiot! Und jetzt wird sein ganzes Leben umgekrempelt... Was zuviel ist, ist zuviel! >.<

    Der vierte Teil heißt "Engelsfeuer" und ich entnehme dem Titel einfach mal, dass ein paar ungeklärte und ungewisse Dinge endlich einen Sinn ergeben werden. Da es das letzte Buch dieser Reihe ist, bin ich mehr als gespannt.

    Die größte Frage, die ich mir nach so einem Buch immer wieder stelle: Wie würde ich reagieren, wenn ich zwischen Himmel und Hölle stehen würde?
    Und es ist immer die selbe Antwort: Ich weiß es nicht.
    Riley Blackthorne ist eine wunderbare Person, an der man sich da ein Beispiel nehmen könnte.

  13. Cover des Buches Das Hexenmädchen (ISBN: 9783442484287)
    Max Bentow

    Das Hexenmädchen

     (288)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 384 Seiten

    Verlag: Goldmann (18. April 2016)

    ISBN-13: 978-3442484287

    Preis: 12,00 €

    auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


    Nichts für zart besaitete Leser*innen


    Inhalt:

    Der Berliner Kriminalkommissar ist am Ende seiner Kräfte angelangt. Da tritt ein perfider Serientäter auf den Plan. Er tötet seine Opfer in ihren Wohnungen auf bestialische Weise. Dann verschwinden nacheinander auch noch zwei kleine Mädchen


    Meine Meinung:

    Dies ist der 4. Band der Reihe um Nils Trojan. Auch wenn öfter Bezug auf die vorherigen Fälle genommen wird, hatte ich nicht das Gefühl, dass mir wichtige Informationen fehlten.


    Max Bentows Schreibstil ist recht eingängig, leicht zu lesen. Die kurzen Kapitel aus wechselnden Perspektiven sorgen für ein schnelles Vorankommen. Kleine Cliffhanger erzeugen Spannung, ebenso die grausame Vorgehensweise des Täters und die Tatsache, dass für manche Opfer noch Hoffnung besteht, sofern die Polizei schnell genug ist.


    Die Handlung erschien mir zwischendurch ziemlich verworren und mystisch, aber am Ende wird alles logisch aufgeklärt. Bentow konnte mich hier überraschen.


    Die Reihe:

    1- Der Federmann

    2- Die Puppenmacherin

    3- Die Totentänzerin

    4- Das Hexenmädchen

    5. Das Dornenkind

    6. Der Traummacher

    7. Der Schmetterlingsjunge

    8. Der Mondscheinmann

    9. Der Eisjunge

    10. Das Bernsteinkind

    11. Engelsmädchen


    ★★★★☆


  14. Cover des Buches Die Totentänzerin (ISBN: 9783442481507)
    Max Bentow

    Die Totentänzerin

     (324)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Kommissar sieht sich einer neuen Mordserie konfrontiert. Ein Paar, nackt, die Frau unten mit ausgestreckten Gliedmaßen und aufgeschlitzten Pulsadern mit einer Schnur an ihrem Liebhaber gefesselt, welcher auf ihr liegt und dessen Schädel eingeschlagen ist. Ein brutalter Mord und die Zeit drängt. Kurz darauf wird ein weiteres ermordetes Paar gefunden, aber das Erschreckende dabei ist, dass die Indizien Nils zu der Frau seines Chefs führen – Theresa Landsberg. Aber ist sie wirklich für die Morde verantwortlich?

     

    Passagenweise habe ich mich wirklich gefragt, was das überhaupt soll. Wie schon bei seinen Vorgänger kann man bei diesem Thriller von Psychothrillern reden, denn hier haben die auftretenden Figuren immer ein deutliches psychologisches Problem. Der Fall war teilweise so verworren, dass ich mir teils nicht richtig vorstellen konnte, dass das am Ende noch irgendeinen Sinn ergeben wird. Die Puzzelstücke haben sich zwar zusammengesetzt, aber noch immer denke ich mir, dass man so verworren doch gar nicht denken kann. Es wurden wieder einige falsche Fährten gelegt, die dann teils noch einmal eigene Verbrechen aufgezeigt haben.

    Ich dachte ja von Anfang an, dass die Theresa es bestimmt nicht war, sondern jemand nur ein mieses Spiel mit ihr spielt. In den Vorgängerbänden wurde ja schon angedeutet, dass Landsbergs Frau nicht auf der Höhe ist und ihre Ehe eher semi-gut läuft. Im Nachhinein wirkte das jetzt wie eine Vorbereitung auf diesen Band, was ich wiederum ziemlich geschickt finde, dass es der Autor bereits so subtil angedeutet hat.

     

    Für Bewohner Berlins werden die vielen Straßennamen, die Max Bentow immer mit einbaut sicher etwas sagen und sie werden sich an dem einen oder anderen Ort wiedererkennen. Für jemand wie mich, die Berlin nur ganz sporadisch kennt, sind es nur aneinander gereihte Namen. Es stört mich nicht direkt, aber es bringt mir die Stadt auch nicht näher.

    Allgemein wurde das Buch wieder in seinem lockeren Stil geschrieben. Es war leicht zu lesen und hat Spannung aufgebaut. Je weiter das Buch ging, umso mehr zog es mich hinein und ich habe ständig neue Theorien aufgebaut, die sich dann aber wieder in Wohlgefallen aufgelöst haben, da man eben die Hintergrundgeschichte lange nicht kannte.

    Ich fand, dass es bei diesem Band sehr viele Sichtwechsel gab. Mir waren die teils sogar etwas zu viel, denn gefühlt hatte unser Protagonist Nils nur einen geringen Anteil an der Geschichte. Und gerade aus Theresas Sicht war es teils auch etwas verwirrend. Es war authentisch, da diese ja selbst teils nicht richtig wusste, was geschieht und sie verwirrt war, was am Ende auch aufgelöst wurde, warum, aber es war halt teilweise anstrengend zu lesen.

    Dann haben sich noch einige Nebenhandlungen ergeben, die mich teils verwirrt zurückgelassen haben. Ich bin mal gespannt, ob der suspendierte Kollege von Nils, dessen Platz er jetzt hat, noch einmal eine größere Rolle spielt. Der scheint auf jeden Fall nicht ganz dicht zu sein, genauso wie Janas Bruder. Der könnte noch ein Problem sein.

     

    In den vorherigen Bänden habe ich ja bemängelt, dass Nils teilweise viel zu nah an den Fällen dran ist. Nun, da es sich hier um Landsberg Frau als Tatverdächtige gehandelt hat, war das nicht anders. Und Landsberg war natürlich komplett befangen. Hier in diesem Fall konnte ich es ihnen nicht mal wirklich übel nehmen, obwohl es schon etwas ironisch war, als Nils seinem Chef (zwar berechtigt) Befangenheit vorgeworfen hat. Ich meine, dass war er ja selbst in den letzten beiden Bänden gewesen und da ging es nicht um seine Frau. Und Nils hat sich teils auch wieder schwierig verhalten, an der Grenze zur Legalität. Seine Verhörtechniken weiß ich immer noch nicht, ob ich die für gut empfinde. So richtig warm werde ich nicht mit ihm, aber die Fälle sind jedes Mal so packend und der Schreibstil gefällt mir, dass ich wohl darüber hinwegsehen kann.

     

    Fazit: Packender Psychothriller, welcher mich an der ein oder anderen Stelle mit verwirrt hat. Die Auflösung und Zusammenhänge fand ich gut und der Autor hat es geschafft mich mehrmals auf die falsche Fährte zu führen. 4 Sterne.

  15. Cover des Buches Und ich vergebe dir nicht (ISBN: 9783827195623)
    Erasmus Herold

    Und ich vergebe dir nicht

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Für die Sub-Leichen-Challenge habe ich brav eine Leiche herausgekramt und dieses Buch erwählt es wartete seit 2013 auf meinem kindle Sub. Meine Version war noch vom CW Niemeyer Verlag mittlerweile bringt der Autor das Buch als Selfpublisher heraus. 
     
    Kennt ihr das Gefühl, dass ihr etwas wirklich mögen WOLLT aber es geht einfach nicht? Ich bin total traurig und ich kann es noch nichtmal genau differenzieren, aber das Buch und die Story haben mich leider überhaupt nicht gepackt.  

    Die Charaktere sind okay aber sie lösen keine Gefühle in mir aus, ich fühle nicht mit den Ermittlern mit und mit den Opfern schon gar nicht. Das mag daran liegen, dass wir die Opfer nicht wirklich kennenlernen, sondern sie meist in dem Kapitel wo sie das erste Mal erwähnt werden auch schon gleich wieder umgebracht werden. Wir begleiten sie nicht und können uns nicht mit ihnen anfreunden. Für mich sind sie wie ein Windhauch vorbegerauscht und haben auch ähnlich wenig hinterlassen. 

    Ich möchte die Charaktere kennenlernen, möchte in ihr Leben blicken, ihre Gefühle kennenlernen, vielleicht auch lesen wie die Tat von Statten ging, dass sie Angst hatten, dass sie eine Chance zum fliehen sehen (ja ich weiss das wäre eher ein Thrillerelement und kein Krimi) aber das was wir hier haben ist einfach zu glatt. Peng, Person xy ist da - wie vom Himmel gefallen, sie geht nach Hause - zack ist sie tot.  Da kommen keine Emotionen auf - zumindest bei mir nicht. Es gleicht eher einer Aneinanderreihung von Opfern.
     
    Die Ermittlungen sind auch okay - ja wieder nur okay weil sie trotz einiger Wendungen irgendwie keine Spannung rüberbringen. Ich habe nicht mit den Komissaren mitgefiebert, und zum Ende hin war es mir fast egal ob sie den Täter finden und wie es aufgelöst wird. Das macht mich traurig, weil der Klappentext so toll klang und ich nicht gerne solche Rezensionen schreibe, ich möchte die Bücher mögen, gar LIEBEN die ich lese. Ich möchte keine negativen Worte über etwas schreiben wo jemand anderes sein Herzblut reingesteckt hat. Aber so leid es mir tut, ich kann es nicht ändern das ist das, was das Buch in mir ausgelöst hat - bzw was es NICHT ausgelöst hat. 

    Ich glaube wenn ich das Buch 2013 gelesen hätte (da war ich noch "Anfänger" - hatte nicht soviele Ansprüche an ein Buch wie heute wo ich mich für den Blog ja wirklich intensiv damit befasse und vieles hinterfrage) hätte es mir gut gefallen. Es ist unterhaltsam und die Geschichte ist mal etwas anderes aber in 2019 reicht MIR das nicht mehr aus.
  16. Cover des Buches Der Menschenräuber (ISBN: 9783453435254)
    Sabine Thiesler

    Der Menschenräuber

     (211)
    Aktuelle Rezension von: Bookilicious

    *Inhalt*
    Jonathan und Jana werden unverhofft Eltern - verlieren ihre Tochter aber viele Jahre später durch einen schrecklichen Unfall mit Fahrerflucht. Während Jana versucht weiterzumachen, steht Jonathan völlig neben sich und kommt aus seiner Trauer kaum noch heraus. Dies führt über kurz oder lang zum Bruch zwischen den beiden und Jonathan flüchtet nach Italien, um wieder Herr seiner Sinne zu werden. Dort begegnet er der blinden Sofia, die seiner verstorbenen Tochter wie aus dem Gesicht geschnitten aussieht…

    Durch einen dummen Zufall wird er wieder mit seiner Vergangenheit konfrontiert und verliert nun vollkommen die Kontrolle….

    *Erster Satz des Buches*
    „Schwere Wolken hingen über der Heide, der Wetterbericht hatte Schneeregen und Graupelschauer angesagt.“
    - Thiesler, S. (2010 - Der Menschenräuber -

    *Meine Meinung*
    Gemeinsam mit Anika las ich dieses Buch als Buddyread, was mir wieder wirklich viel Freude bereitet hat - danke dafür :)

    Die Thiesler‘schen Romane sind immer eines: außergewöhnlich. Außergewöhnlich gut, merkwürdig, faszinierend - aber nie schlecht. „Der Menschenräuber“ war wieder eines dieser Bücher, welches ich in einem Rutsch hätte lesen können, weil es mich total gefesselt hat. Auch wenn mich die Charaktere teilweise ziemlich auf die Palme gebracht haben und jeder durch irgendeine Besonderheit auffiel (überragender Fotograf, Primaballerina, blind, Alkoholiker, mieser Ermittler etc.), wollte ich einfach nicht aufhören zu lesen. 

    Mittendrin Ermittler Donato Neri, der wohl schlechteste Polizist, den die Welt je gesehen hat. Inzwischen betrachte ich ihn als eine Art Running Gag der Autorin, denn er ist einfach so unfassbar mies, in dem was er tut - das kann sie einfach nicht ernst meinen. Nicht umsonst wurde Neri degradiert, bis es die Karriereleiter nicht mehr weiter nach unten ging…

    Auch in diesem Buch macht er einem Namen wieder alle Ehre und hat keine Ahnung (und auch keine Lust), wirklich zu ermitteln. Ganz im Sinne des Täters! 

    Der Plot ist spannend, mitreißend und wirklich interessant, gleichzeitig aber auch so an den Haaren herbeigezogen, dass es schon wieder wahr sein könnte. 

    Mit dem Ende habe ich so definitiv nicht gerechnet und gerade deshalb fand ich es so genial! Nur mit einem Happy End darf man bei der Autorin eben nicht rechnen…

    *Infos zum Buch*
    Seitenzahl: 480 Seiten
    Verlag: Heyne Verlag
    ISBN: 978-3-453-43525-4
    Erscheinungsdatum: 11.10.2011
    Preis: 9,99 € (Taschenbuch) / 9,99 € (Ebook)

    *Infos zur Autorin*
    "Sabine Thiesler, geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte Germanistik und Theaterwissenschaften. Sie arbeitete einige Jahre als Schauspielerin im Fernsehen und auf der Bühne und schrieb außerdem erfolgreich Theaterstücke und zahlreiche Drehbücher fürs Fernsehen (u.a. Das Haus am Watt, Der Mörder und sein Kind, Stich ins Herz und mehrere Folgen für die Reihen Tatort und Polizeiruf 110). Ihr Debütroman »Der Kindersammler« war ein sensationeller Erfolg, und auch all ihre weiteren Thriller standen auf der Bestsellerliste. Zuletzt bei Heyne erschienen: »Verschwunden«.“ (Quelle: Verlagshomepage)

    *Fazit*
    Unfassbar spannend, zum Haare raufen und mit sonderbaren Charakteren - genau nach meinem Geschmack!

    Wertung: 5 von 5 Sterne!

  17. Cover des Buches Nebenan funkeln die Sterne (ISBN: 9783736306882)
    Lilly Adams

    Nebenan funkeln die Sterne

     (180)
    Aktuelle Rezension von: Bemyberlinbaby

    Emma hat sich eine glamouröse Scheinwelt im Internet aufgebaut. Ihre Follower beneiden sie um ihr tolles Leben und die vielen schönen Dinge, die sie erlebt. Keiner von ihnen ahnt, dass das alles nur erfunden ist und sich ihr Leben quasi ausnahmslos in ihrem Apartment abspielt. Der Schutz ihrer Einsamkeit wird plötzlich gestört, als ein fremder Mann in die Nachbarwohnung einzieht. Fortan teilen sie sich die Dachterrasse und Emma weis kaum noch wohin mit sich. Sie kämpft damit, ihre sichere Zuflucht verloren zu haben und wünscht sich gleichzeitig sich auf ein offeneres Leben einlassen zu können. Mit kleinen Schritten wagt sie sich Stück für Stück nach draußen, doch ihre Scheinwelt und all die dazugehörigen Lügen beginnen sie einzuholen. 

    Ein schöner Roman mit viel Tiefgang und Hoffnung. 

  18. Cover des Buches Engelsfeuer (ISBN: 9783596198085)
    Jana Oliver

    Engelsfeuer

     (258)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Jana Oliver bereitet ihrer kleinen Dämonenfängerin Riley Blackthorne ein Ende. Nachdem Riley viele Hürden nehmen musste um sich vor den Dämonen zu schützen und gleichzeitig dem Vatikan klar zu machen, dass sie nicht für Luzifer arbeitet, legte sich Ende des dritten Bandes das ganze Chaos etwas. Riley's Trauer um ihren Vater konnte sie besser überwinden und auch die Geschichte mit Ori, dem gefallene Engel, der sie verführt hat um an ihre Seele zu gelangen, ist irgendwie nicht mehr so feindselig. Band vier heißt "Engelsfeuer" und Riley steht vor neuen Herausforderungen: Denn sie hat endlich ihr Herz für Denver Beck, ihrem Fängerkollegen und besten Freund ihres Vaters, geöffnet. Doch Beck blockte sie ab, jagte sie fort und das nur, weil er Angst hat, sie könnte sich von ihm abwenden, wenn sie seine ganze Wahrheit kennen würrde...
    Damit endete Band drei und Band vier beginnt mit einer sehr komischen Situation. Da dem Leser nicht klar ist, wie viel Zeit zwischen diesen Erlebnissen vergangen ist, muss man sich etwas schwerer einfinden, doch schnell wird klar: Riley und Beck zusammen? Das wird eine verdammt harte Nuss!

    Inhaltlich auf dieses Buch einzugehen fällt mir sehr schwer. Es gab irgendwie keinen roten Faden.. Die Hälfte des Buches beschäftigte sich mit Becks Vergangenheit in aller ausführlichkeit und die ganzen Engel-Dämonen-Kriegsgeschichte blieb dabei extrem auf der Strecke. Natürlich war ich mehr als neugierig was nun aus Riley und Beck werden würde, aber der Weg war nicht nur mit schrecklichen Ereignissen gepflastert, sondern auch noch von einer langatmigkeit geplagt. Das wurde besonders dann schlimm, als die Erzählung zu Ori schwenkte und man trotzdem noch mit der Riley-Beck-Geschichte übersättigt wurde - ich denke das hätte die Autorin deutlich kürzer fassen können.
    Als dieser Teil dann endlich einen gewissen Abschluss fand, wurde Ori mehr in die Handlung eingebaut, als persönlicher Lehrer für Riley, der sie nachts aus ihrem Bett holte um gegen Luzifers abtrünnige Dämonen kämpfen zu lassen. Der Leser erahnt, dass noch ein Krieg bevor steht und dieser extrem brutal werden kann, aber es gibt einfach nicht genug Hintergrundinformationen. Nur einen Leitfaden: Riley muss überleben.
    Manchmal konnte ich nicht anders als mir an den Kopf zu packen und zu denken: "Hallo?! Sie ist die Heldin der Geschichte, sie hat schonmal ihren Planeten gerettet. Als ob sie jetzt einfach so stirbt...."
    Als dann der finale Punkt näher kam, war ich tierisch enttäuscht!
    Wir haben in diesen Büchern schon so viel Kummer und Leid erfahren und Schlachten gekämpft und dann kommt so ein popeliges Endspiel dabei heraus???
    Zum einen kam die Handlung von null auf hundert. Dann fügten die Charaktere in ihren Gedanken die Puzzleteile zusammen und meinten "Ach jetzt verstehe ich es." Und man selbst als Leserin: "Was zur Hölle...?" Also das Gesamtbild zu erfassen ist wohl nur möglich, wenn man sich sehr gut an alles erinnern kann, was Himmel und Hölle in den anderen Büchern gesagt haben. War also eher etwas müßig nachzuvollziehen...
    Und dann dieser "Epilog". Keine Überraschungen, weil all das schon vorher erzählt wurde. 

    Fazit:

    Für einen finalen Band einer Reihe war das einfach nur dürftig. So als ob das ganze schnell zum Abschluss kommen musste. Da hatten die Vorgängerbände deutlich mehr zu bieten.
    Wirklich schade...

    Trotzdem gebe ich diesem Buch zwei Sterne, denn Riley muss man einfach mögen!!! Sie ist deutlich erwachsener geworden, nachdenklicher und resoluter. Sie weiß sich zu beweisen. Auch die Momente mit Beck, besonders am Ende, als ihm seine Zukunft klar wird, haben mir gefallen.
    Die Beiden aber zusammen war irgendwie extrem kitschig, vorallem wenn man weiß wie sie sich sonst dem anderen gegenüber verhalten haben. Da hätte man auch weniger dick auftragen können... q.q

  19. Cover des Buches Das Lied der Träumerin (ISBN: 9783733507398)
    Tanya Stewner

    Das Lied der Träumerin

     (186)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Angelia und ihr Vater sind Freunde und träumen den gleichen Traum. Den der Musik! Ihr Vater wollte einst ein bekannter Pianist werden und Angelia will Sängerin werden. Nach dem Tod ihres Vaters überwirft sie sich mit ihrer Mutter und macht sich auf nach London. Ihr Vater kam aus England und Angelia war noch nie dort. Sie findet bei zwei ungleichen Brüdern im Haus ein Zimmer und beginnt von neuem. Sie schreibt Lieder und findet bald einen Job in einer Pianobar. Als sie an der Wand ein Foto ihres Vaters entdeckt, beginnt eine Reise in die Vergangenheit. Das ist aber noch nicht genug, denn mit Josh versteht sie sich prima und hat viel Spaß mit ihm in der WG, aber Jeremy zieht sie irgendwie an, obwohl er forsch und abweisend und auch gemein ist. Stück für Stück entdeckt Angelia die Geschichte ihres Vaters und Stück für Stück entdeckt sie auch die Wahrheit hinter der Fassade der Brüder. Es beginnt eine turbulente, spannende, traurige, fröhliche und vor allem alles verändernde Zeit. Angelia muss sich wirklich entscheiden, wo sie hin will.

    Eine tolle Geschichte mit wunderbaren und schönen Ansätzen. Manche Details hätten noch vertieft werden können, aber insgesamt ist ein sehr gelungenes Buch für junge Erwachsene und alle Träumer.

  20. Cover des Buches Illusion (ISBN: 9783401505091)
    Ana Alonso

    Illusion

     (50)
    Aktuelle Rezension von: Buecherwurm1309
    Puuuh.. Hab ich tatsächlich gesagt, dass ich den ersten Band verwirrend finde? Das ist leider gar nichts gegen Band 2! :( Nicht nur die vielen Namen verwirren mich immer noch, sondern auch die komplette Handlung des Buches Desweiteren habe ich gemerkt, dass den Figuren das wirklich Leben fehlt. Zwar sind die Äußerlichkeiten immer noch gut beschrieben und auch die Gefühle kommen weiterhin gut herüber, aber es fehlt einfach dieses letzte bisschen, um den Figuren zu 100% Leben einzuhauchen. Der Schreibstil, der im ersten Band meistens noch recht flüssig war, hat leider sehr unter den verwirrenden Stellen gelitten! In den Szenen, in denen die Spannung auf ihrem Höhepunkt angelangt war, glich es wieder dem ersten Band und ließ sich gut lesen. :) Leider kamen diese Stellen jedoch nicht sehr oft vor.. Gut gelungen fand ich die Spannungsbögen! ☺ Besonders gefallen hat mir da, dass man überhaupt nicht mit dem Ausgang gerechnet hat. Für mich war unvorhersehbar was passiert und dadurch war es sehr spannend. Auch wenn ich einiges, auch durch mehrfaches lesen, nicht verstanden hab. Zusammengefasst kann man das sagen: + guter Spannungsbogen + unvorhersehbare Handlung + Spannende Szenen ---> flüssiger Schreibstil - sehr sehr sehr verwirrend - Figuren fehlt das wirkliche Leben - meist nicht flüssiger Schreibstil
  21. Cover des Buches Nebelkind (ISBN: 9783734100697)
    Emelie Schepp

    Nebelkind

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    In Schweden wird ein Mann tot aufgefunden. Seine Frau ist verwirrt und Maria, die Oberkriminalkommissarin wird auf den Plan gerufen. Auch die Staatsanwältin Jana Berzelius wird zu dem Fall hinzu gezogen und er reist in ihr Wunden auf, die sie am liebsten für immer vergessen hätte. Was ist wirklich passiert? Kinder werden scheinbar zu Mördern und müssen dann doch meist selbst mit ihrem Leben bezahlen. Warum? Wer steckt dahinter und warum hat Jana die selbe Tätowierung im Nacken wie die Kinder die man findet? Dieser Thriller hält einen in Atem und lässt einen nicht mehr los und verstört und ist Spannung Pur!

  22. Cover des Buches Murp! (ISBN: 9783104025223)
    Oliver Uschmann

    Murp!

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ich gestehe: Ich habe mich überaus kritisch an diesen Wälzer herangewagt. Ich kenne die anderen Bücher von Uschmann nicht. Also ein Erstversuch. Nach den ersten 30 Seiten war ich noch verwirrt. Je weiter ich mich doch in die Materie hineingelesen habe, um so weniger wollte ich wieder aufhören.

    Zwei eigentlich „obdachlose“ Paare, die mit ihrer „Kunstpause“ von einem Autobahnrasthof zum nächsten tingeln und dabei immer Gastaussteller (die es tatsächlich in „echt“ gibt; siehe auch die Homepage zum Buch) mit von der Partie haben. Dass das natürlich nicht reibungsfrei abläuft ist klar. Auch manch Rasthofbesitzer stellt sich ganz schön quer; doch wenn die Presse in Sichtweite kommt, tut man scheinheilig bis zum Anschlag.

    Dabei treffen sie auf einen Reisebus mit einer Schulklasse, die „im Kampf gegen die drohende Übermacht aus China“ fast rund um die Uhr rast- und ruhelos Unterricht erhält und zu fragwürdigen Höchstleistungen getrimmt wird.

    Liebenswerte, verschrobene Typen....Männer spielen die Hauptrollen: Hartmut, der sich seinen Frust, seine Lust und seine Ideenblitze auf kleinen Zetteln von der Seele schreibt und sie so geschickt „versteckt“, dass sie von seinem Kumpel, dem Ich-Erzähler gefunden werden müssen.

    Herr Twitter, ein Bürokrat wie aus dem Bilderbuch, von der GEZ, aber auch im Steuerrecht höchst kompetent.

    Herr Reinhard, der Autobahnpolizist, das personifizierte schlechte Gewissen und der mahnende Finger auf dem Rasthof. Ein Schreck für jeden umziehenden Studenten.

    Herr Knotendieb, seines Zeichens berühmter Kult-Regisseur und Jägerschnitzelliebhaber.

    Leander, der Sohn von Ulrike und Ulf, der mit Engelsunschuld die brutalsten Kampfspielszenen verfremdet nachmalt und dafür als kleines Kunstgenie gehandelt wird.

    Und der Kater Yannick, der gerne mal in Fußzehen beißt.

    Köstlich wie das ewiggleiche Gedudel div. Privatradiosender auf die Schippe genommen wird. Sorry „Fanta 4“, eigentlich habt ihr das nicht verdient.

    Uschmann lässt ganz viel „Gesellschaftskritik“ in sein Werk einfließen, aber ohne dass man einen erhobenen Zeigefinger erahnt. Auch das Fernsehen, das traditionelle Eheverständnis, der Kapitalismus, die Konsumsucht, der Schlankheitswahn, der Fitnesszwang und vieles mehr bekommen ihr Fett weg.

    Fazit: Sicherlich kein Buch für jedermann. Mir hat er anarchische Humor gefallen. Hartmuts Anleitungen zum Unperfektsein erinnern mich an Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein". Dieser Uschmann schreibt einfach lebensnah, witzig und wortkunstreich. Ganz oft musste ich einfach loslachen, und mir waren dabei auch die verdutzen Blicke der Passanten in den öffentlichen Verkehrsmittel ganz und gar nicht peinlich.

    Ich habe mir schon das nächste Buch von ihm (Wandelgermanen) besorgt.

  23. Cover des Buches Wenn auch nur für einen Tag (ISBN: 9783732001057)
    Annette Moser

    Wenn auch nur für einen Tag

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Books_Movies_Nature

    Könnt ihr euch vorstellen, eure Identität zu ändern- eure Familie zu verleugnen- eure Freunde zu verlassen- euer komplettes Leben zu verändern? 

    Genau um diese Problematik handelt das Buch. Es gab viele Überraschungen und man hat mit den Charakter mitgefiebert. Durch kleinere Rückblick hat man einen guten Überblick über die vorige Situation bekommen 😊 Der Schreibstil hat mich genauso überzeugt, wie die Liebesgeschichte dahinter🙈


  24. Cover des Buches Drei Schwestern am Meer (Neuauflage) (ISBN: 9783749902132)
    Anne Barns

    Drei Schwestern am Meer (Neuauflage)

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Buchfresserchen1

    Katharina, kurz Rina genannt, und ihre Schwestern Pia und Jana sind, nach dem Unfalltod der Eltern, bei ihrer Oma auf Rügen groß geworden.

    Rina, die es beruflich nach Berlin verschlagen hat, macht Urlaub bei ihrer Oma, als diese stürzt und ins Krankenhaus muss.

    Sofort reisen auch die Schwestern an und ein turbulenter Sommer mit vielen Veränderungen beginnt.


    Das Cover und der Titel ähneln dem Buch Apfelkuchen am Meer, von der selben Autorin. Deshalb wurde ich auch sofort auf das Buch aufmerksam.

    Wie ich es nun von der Autorin schon kannte, handelt es sich bei dem Roman um einen seichten Sommerroman zum Wegträumen. 

    Wobei ich das nicht abwertend meine, sondern eher einfach mal schön für zwischendurch. 

    Ein bisschen vorhersehbar, Friede, Freude, Eierkuchen, eine kleine Liebesgeschichte und ein paar Lebensweisheiten.

    Wer nicht mehr erwartet ist hiermit gut bedient.

    Die Story ist stimmig und liebevoll dargebracht.

    Mir hat das Buch gut gefallen.

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