Bücher mit dem Tag "jane eyre"

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34 Bücher

  1. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783966375146)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (1.396)
    Aktuelle Rezension von: Eleonora

    Nachdem die kleine Jane Eyre ihre Eltern verloren hat, wächst sie bei ihrer kaltherzigen Tante auf Gateshead Hall auf. Ihre Cousins und Cousinen lassen sie genau wie ihre Tante immerzu spüren, dass sie doch eigentlich nicht willkommen ist. Als sich für sie die Chance ergibt auf das Lowood Internat geschickt zu werden, hofft sie darauf, dass sich ihr Leben dort endlich ein wenig bessern wird. Jedoch ist die Schule kein Zuckerschlecken. Wenig Essen, strenge Regeln, Bestrafungen und Krankheiten, die sich durch die mangelnden hygienischen Umstände ausbreiten, stellen Jane Eyre auf eine harte Probe. Doch sie steht es durch und schließt dort zum allerersten Mal in ihrem Leben Freundschaften. Nach entbehrungsreichen zehn Jahren entschließt sie sich auf eigenen Beinen zu stehen und eine freie Stelle bei einem Mr. Rochester anzunehmen, um dort sein Mündel, eine kleines französisches Mädchen namens Adèle zu unterrichten. Jane kommt dort gut zurecht und findet schnell Gefallen an ihrer neuen Tätigkeit. Auch dem Hausherren kommt sie unerwarteterweise bald näher. Sie kann ihr Glück kaum fassen, dass sich dieser gehobener Herr doch tatsächlich für sie interessiert und sie sogar heiraten möchte. Doch Jane kennt nicht die ganze Wahrheit über ihn. Seltsame Ereignisse geschehen bald in seinem riesigen Haus: Feuer bricht aus, unheimliche Stimmen durchhallen in der Nacht die Flure, ihr Brautschleier wird zerrissen. Als sie an ihrem Hochzeitstag die ganze Wahrheit über Mr. Rochester erfährt, sieht sie keinen anderen Ausweg mehr als davonzulaufen. Halb verhungert und in erbärmlichen Zustand findet sie bald Unterschlupf bei einem Pfarrer und seinen Schwestern. Auch sie stellen sich aber bald als etwas völlig anderes heraus als Jane erwartet hatte. Und Mr. Rochester kann sie trotz allem Vorgefallenen einfach nicht vergessen...📖


    Schon einige Male hab ich die 2006er und 2011er Verfilmungen dieses Klassikers angeschaut und fand sie immer wieder sehenswert. Jedoch war das wohl auch der Grund, warum das Buch all die Jahre noch ungelesen im Regal stand. Ich erwartete nicht, dass es mir noch etwas Neues vermitteln könnte. Als ich dann doch schließlich neulich zu meiner leicht angestaubten dtv Ausgabe griff, wollte ich einfach mal wieder einen schönen Klassiker lesen und mich ins England des 19. Jahrhunderts transportieren lassen. Vermutlich lag es auch an der sehr guten Übersetzung, jedenfalls ließ es sich für ein 176 Jahre altes Buch sehr gut lesen und die Seiten flogen nur so dahin. 

    Charlotte Brontë hat mit Jane Eyre eine bewundernswerte, ausdauernde und charakterstarke Figur geschaffen, mit der man die ganze Geschichte hindurch mitfieberte.

    Nach einem etwas ruhigeren Mittelteil, wurde es zum Ende hin immer spannender und es fiel mir schwer es aus der Hand zu legen. Ich wurde tatsächlich in diese Geschichte förmlich hineingesaugt, obwohl ich sie doch eigentlich schon in und auswendig kannte. Etwas Neues konnte sie mir also nicht wirklich vermitteln, jedoch fühlte ich mich sehr gut unterhalten und es ist wirklich ein wunderbarer, sehr lesenswerter Klassiker. Ich werde wohl auch gleich nochmal zu einer Verfilmung greifen☺️(5/5)⭐️


  2. Cover des Buches Gottes Werk und Teufels Beitrag (ISBN: 9783257600209)
    John Irving

    Gottes Werk und Teufels Beitrag

     (1.017)
    Aktuelle Rezension von: Joxanna

    Der Roman „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ von John Irving ist ein moderner Klassiker und spielt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Buch erschien 1990 im Verlag „Diogenes“ und wurde aus dem Amerikanischen von Thomas Lindquist übersetzt. Es umfasst 764 Seiten ohne die Anmerkungen des Autors. Die Anmerkungen lassen darauf schließen, dass das Buch sehr sorgfältig recherchiert wurde. Es handelt vom Waisenhaus „St. Cloud’s“ und einem dort geborenen Waisenjungen. Es war kein gewöhnliches Waisenhaus, in diesem Waisenhaus wurde nämlich sowohl Gottes Werk als auch Teufels Beitrag durchgeführt.


    Die beiden Hauptprotagonisten sind Homer Wells, der in St. Cloud‘s als Waisenjunge geboren und aufgewachsen war, und Dr. Wilbur Larch, der sich dem Waisenhaus als Arzt verschrieben hatte und unter anderem auch Homer auf die Welt brachte. Im Waisenhaus gab es Regeln und Gewohnheiten, die Dr. Larch sehr schätzte. Er dachte, es wäre gut für die Waisenkinder einen geregelten Ablauf zu kennen. Auch er selbst hatte seine eigenen Gewohnheiten, wie zum Beispiel die kurzen Geschichten von St. Cloud‘s zu verfassen oder sich dem Ätherrausch hinzugeben. 

    Die Adoptionsversuche von Homer gingen immer schief, somit gehörte der Junge also lange Jahre zum Waisenhaus und wusste sich dort nützlich zu machen. Dr. Larch übertrug ihm im Laufe der Zeit viele Aufgaben, die im Waisenhaus anfielen. Als Homer älter wurde, erfuhr er, dass die Frauen nicht nur für eine Geburt nach St. Cloud‘s kamen, dafür waren ihre Bäuche noch viel zu klein. In seiner Jugend lernte er alles von Dr. Larch und aus „Gray‘s Anatomy“ über den weiblichen Körper. Homer wurde besser als Dr. Larch es jemals war. 

    Homer lernte im Waisenhaus nicht nur alles über Geburten und Abtreibungen - nein - er lernte auch andere Sachen, die andere Teenager in diesem Alter auch lernen. Aber das lernte er nicht von Dr. Larch, sondern von Melony, einer anderen Waise von St. Cloud‘s. Sie war ungefähr im gleichen Alter wie Homer und war stämmig, ja fast grob gebaut. Und so gab sie sich auch in der Zeit im Waisenhaus. Sie trug eine enorme Wut in sich und konnte diese teilweise nicht kontrollieren. Trotzdem liebte sie Homer „Sonnenstrahl“ Wells und erwartete insgeheim, dass er irgendwann ihr Held werden würde.

    Im Waisenhaus gab es außerdem noch die alten Schwestern, die sich um die Kinder kümmerten. Sie waren liebevoll und fürsorglich und von ihnen bekamen die meisten Kinder ihre Namen. Manche trugen den Namen vorübergehend, andere behielten ihn ihr ganzes Leben.

    In seiner späteren Jugend bekam Homer doch noch eine Chance, einen anderen Teil der Welt kennenzulernen, außerhalb von St. Cloud‘s. Die Trauer um den Weggang von Homer in St. Cloud‘s war riesig, wo er doch dorthin gehörte - nach Ansicht der Schwestern und Dr. Larch.

    Homer wurde bei den Worthingtons aufgenommen und lernte das Apfelleben kennen. Er war nicht als richtige Waise dort, er war nicht adoptiert, er war eine Hilfskraft für die Farm, die im Puppenhaus wohnen durfte. Eine ganze Weile war Homer Wells glücklich und verschwendete nur wenige Gedanken an St. Cloud‘s.

    Er bildete sich eine eigene Meinung zu Gottes Werk und Teufels Beitrag:
    - Ich glaube es ist falsch, aber ich glaube auch, daß es die persönliche Entscheidung jedes einzelnen sein sollte. -

    Erst als es zu einer persönlichen Angelegenheit kommt, wird er diese Meinung noch einmal überdenken.


    Der Schreibstil des Autors ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, vor allem am Anfang kommen sehr viele Perspektivenwechsel vor, die mich ein wenig verwirrt haben. Insgesamt ist das Buch flüssig zu lesen und gut gegliedert. Es hat eine gute Mischung aus leichter Lektüre und gehobener Ausdrucksweise.

    Die Charaktere haben alle ihre Eigenheiten und wurden schnell vom Gefühl her zu alten Bekannten. Die Handlungen der Personen passten stets zu ihren Eigenschaften. 

    Der Spannungsbogen war gleichbleibend und nicht unbedingt sehr hoch. Das Buch zeichnet sich eher durch die Botschaften zwischen den Zeilen aus. Es handelt von einem nach wie vor aktuellen Thema und lässt viel Spielraum sich eigene Gedanken zu machen.


    Zum Schluss bleibt nur zu sagen:
    Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, aufgrund des kritischen Themas, welches so wunderbar vom Autor aufgegriffen und umgesetzt wurde. 


  3. Cover des Buches Der Fall Jane Eyre (ISBN: 9783423212939)
    Jasper Fforde

    Der Fall Jane Eyre

     (565)
    Aktuelle Rezension von: Svenjas_BookChallenges

    Auch „Der Fall Jane Eyre“ von Jasper Fforde (aus dem Englischen übersetzt von Lorenz Stern) ist ein Buch, das ich aus eigenem Antrieb wahrscheinlich nicht gelesen hätte. Einfach, weil ich noch nie davon gehört hatte und mittlerweile ja nur noch selten Fantasy lese. Aber es wurde mir als „ähnlich zu Walter Moers“ empfohlen und könnte daher gut zu meinem Dissertationsvorhaben passen. Aber ehrlich gesagt bin ich mir nach dem Lesen nicht so sicher, was ich von dem ersten Band der Thursday-Next-Reihe halten soll.

    Eines war er auf jeden Fall: ein wilder Ritt. Und was für einer! Jasper Fforde entführt uns in ein absolut freakiges Universum, in dem gefühlt kein Stein auf dem anderen bleibt. Ich hatte mir eine nette, vielleicht zauberhafte Geschichte á la „Tintenherz“ vorgestellt, aber weit gefehlt. „Der Fall Jane Eyre“ ist eher Agententhriller mit einer guten Portion Übersinnlichem + einer Prise Science Fiction, angereichert mit jeder Menge Blut, als kuscheliges Book-Fantasy.

    In diesem, zugegeben sehr weirden Paralleluniversum, tobt seit über 100 Jahren ein Krimkrieg zwischen Großbritannien und dem auch 1980 noch zaristischen Russland, es gibt LiteraturAgenten, die aber nicht etwa Manuskripte an den Verlag bringen, sondern Literaturverbrechen aufdecken, es gibt schwarze Löcher, Zeitreisen und und und. Ganz nebenbei geht es aber natürlich auch um den im Titel erwähnten Roman „Jane Eyre“ und um weitere Klassiker der britischen und amerikanischen Literatur. Romanfiguren werden entführt, die literarische Welt erpresst, Agenten sterben wie die Fliegen und hinter all dem steckt ein perfider Superschurke.

    Puh, ich muss erstmal wieder zu Atem kommen. Ganz ehrlich: Hier war mir deutlich zu viel los. Der Roman ist zwar mit jeder Menge Wortwitz geschrieben und hat wirklich tolle Momente, er ist aber auch vollgestopft bis oben hin. In diesem Universum herrscht reinstes Chaos, es gibt kaum Regeln und es passiert einfach alles nebeneinander, durcheinander und querbeet. Einige Handlungsstränge haben sich mir irgendwie gar nicht erschlossen und mich ermüdet (ich sag nur: Krimkrieg und Republik Wales), andere waren mir zu unausgereift. Gleichzeitig sind die Figuren zwar herrlich skurril, aber vielleicht auch ein bisschen zu klischeehaft gezeichnet. Und gerade Ich-Erzählerin Thursday Next hat mich irgendwie gar nicht überzeugt.

    Fazit: Ich bin mir nicht sicher, ob die Reihe für meine Dissertation geeignet ist (stellt sich auch vielleicht erst im Prozess heraus), aber ohne literaturwissenschaftliches Interesse würde ich sie vermutlich nicht weiterlesen. Mein Leben ist manchmal schon chaotisch genug, da kann ich so viel Literatur-Chaos nicht auch noch gebrauchen. Obwohl ich andererseits zugeben muss, dass ich einige Aspekte an der Geschichte richtig cool fand. „Der Fall Jane Eyre“ lässt mich auf jeden Fall zwiegespalten und auch ein bisschen ratlos zurück.

  4. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783988288950)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (211)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee

    Die Geschichte der Waise Jane Eyre, die von ungeliebten Verwandten auf ein Internat geschickt wird und später als Gouvernante auf Thornfield Hall arbeitet und sich in Mr Rochester verliebt, der allerdings ein dunkles Geheimnis hat, ist ein wunderbarer Klassiker, den ich vor Jahren bereits einmal auf Deutsch gelesen hatte.

    Nun habe ich mich am Original versucht.

    Sprachlich gesehen verlangte mir Charlotte Brontë dabei alles an Konzentration und Vokabelkenntnissen ab, die ich habe. Ich habe mich schwerer getan als erwartet, da ich durch die deutsche Übersetzung keinen solch komplexen Schreibstil erwartet hatte. Hätte ich das Buch zuerst in der Originalfassung gelesen, wäre ich vermutlich nicht so begeistert gewesen.

    Doch meine damalige Begeisterung ließ sich wieder durch den Charakter von Jane entfachen. Auf ihre Entwicklung konnte ich diesmal mein besonderes Augenmerk legen, da ich das Geheimnis Mr Rochesters bereits kannte. Jane ist eine starke Frau, die sich durch Rationalität und ihr Gewissen leiten lässt. Sie ist das Gegenteil der oberflächlichen Damen, die Mr Rochester zu umgarnen versuchen. Hinter ihrem einfach gekleideten Äußeren verbirgt sich ein Mensch, der viel Liebe zu geben vermag und sich selbst nicht zu wichtig nimmt. Jane auf ihrem Weg zu begleiten ist ein großes Vergnügen.

    Ich denke, dass die Attraktivität dieses Klassikers auch heute noch in der Charakterstärke von Jane Eyre liegt und natürlich in der schönen Liebesgeschichte zwischen ihr und Rochester. Da stört es mich auch nicht, dass ich viel Konzentration beim Lesen aufbringen musste, um die Originalfassung Charlotte Brontës zu verstehen.



  5. Cover des Buches Das Spiel des Grafen (Lisbetta 1) (ISBN: 9783646300222)
    Tanja Penninger

    Das Spiel des Grafen (Lisbetta 1)

     (21)
    Aktuelle Rezension von: BookW0nderland
    Ich bin ein großer Fan von historischen Romanen, auch wenn ich nicht mehr oft dazu komme sie zu lesen. Deshalb habe ich mir auch den ersten Teil der Lisbetta Dilogie geschnappt.
    Die Adelstochter Marjan ist die Herrin von Lisbetta und auch ihre Freundin. Als Marjan einen Grafen heiraten soll und auch auf sein Land reist, ist Lisbetta natürlich an ihrer Seite. Der Graf entspricht aber so gar nicht der Vorstellung von Marjan und sie ist ziemlich enttäuscht. Lisbetta hingegen ist fasziniert vom Grafen und erfährt immer mehr über ihn und seine Geheimnisse.
    Marjan ist 16 Jahre alt, noch sehr naiv und voller Träume. Sie träumt von ihrem Traummann und ist natürlich enttäuscht, dass ihr zukünftiger Ehemann so gar nicht ihren Vorstellungen entspricht. Manchmal fand ich sie schon sehr zickig und ihr Verhalten war ziemlich unverständlich.
    Die Protagonistin Lisbetta war mir schon sympathischer, auch wenn sie irgendwie etwas blass blieb. Sie war zwar neugierig und manchmal impulsiv, aber ein richtiges Bild konnte ich mir einfach nicht von ihr machen. Im Gegensatz zu Marjan denkt sie aber nicht nur an sich selbst.
    Auch der Graf war einfach nicht greifbar und konnte mich so überhaupt nicht überzeugen. Auch zum Ende hin, als er wahrscheinlich sympathischer wirken sollte, kam das nicht wirklich bei mir an. Geheimnisvoll war er wirklich, aber kein angenehmer Charakter.
    Ich bin sonst eigentlich ein großer Fan davon, wenn die Charaktere Ecken und Kanten haben, aber hier haben die Schwächen einfach überwogen. Dabei hatten sowohl die Charaktere, als auch die Geschichte sehr viel Potenzial.
    Es war nicht einfach nur ein historischer Liebesroman, sondern dazu gab es auch noch einen kleinen Fantasyanteil, der das Buch zu etwas ganz besonderen hätte machen können. Leider wurde ich von der Geschichte nicht ganz abgeholt, was wohl vorallem an dem sehr langatmigen Schreibstil lag. Es passierte alles sehr langsam und es war nicht so packend wie erhofft.
  6. Cover des Buches Die dreizehnte Geschichte (ISBN: 9783641141530)
    Diane Setterfield

    Die dreizehnte Geschichte

     (301)
    Aktuelle Rezension von: Frie

    Zwei Frauen und eine spannende Geschichte mit einigen Fragezeichen über Zwillinge und das besondereBandzwischen ihnen. Vida Winter, Englands berühmte Schriftstellerin, beauftragt Margaret Lea, ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. Da spielen mehrere Generationen eine Rolle und geht es ein bisschen zu wie bei DuMauriers Rebekka. Der Familiensitz der Angelfields ist Schauplatz der Geschichte und wird in deren Verlauf dem gleichen Verfall unterliegen, wie die Familie. Winter, die bisher immer ihre Geschichte mit blühender Phantasie 'entworfen' hatte, verspricht, die Wahrheit zu erzählen. Aber tut sie das?
    Margaret Lea nähert sich beim Zuhören und Notizen machen ihrer eigenen Geschichte an. Wie bei Winter spielt ein zentraler Verlust eine große Rolle. Ist Heilung möglich?
    Setterfield hat einen düsteren Roman über zwei dysfunktionale Familien geschrieben. Bei Winter sind die Familienmitglieder noch ein paar Zacken mehr neben der Spur. Trotzdem, ich habe den Protagonisten ihre Rolle abgenommen. Die Kapitel sind nicht alle gleich stark, aber über alles war ich gefesselt und habe es schnell gelesen. Dieses Buch werde ich rgendwann wieder lesen müssen, da ich das Gefühl habe, dass mir zwischen den Zeilen etwas entgangen ist.
    Ich fühlte mich gut unterhalten und gebe 4 Sterne.

  7. Cover des Buches Frauen und Bücher (ISBN: 9783442749805)
    Stefan Bollmann

    Frauen und Bücher

     (82)
    Aktuelle Rezension von: Ulenflucht

    Frauen lesen etwas anderes als Männer. Pi mal Daumen kann dem jeder zustimmen, der mal eine Buchhandlung besucht hat. Dass Frauen aber auch anders lesen, ist jedoch der Mehrheit nicht klar gewesen. An dieser Stelle setzt das Buch an. Es ist eine Kulturgeschichte des weiblichen Lesens und dabei nicht nur leicht zu lesen, sondern anschaulich, erhellend und äußerst vergnüglich.

    Der Autor führt den Leser/die Leserin (es ist zu hoffen, dass dieses Buch auch Männer lesen, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben, Frauen zu verstehen) durch fast 300 Jahre Geschichte und greift dabei die großen Errungenschaften und Werke heraus, die seines Erachtens weibliches Lesen geprägt haben. Ein Anspruch auf Vollständigkeit kann nicht bestehen. Wir erfahren vom Aufstieg des Romans, der vermeintlichen weiblichsten aller Textarten, und bekommen den Weg von der Leserin (18. Jhr) zur Schriftstellerin (Jane Austen) und schließlich zur Literatin (Susan Sonntag) und Verlegerin (Sylvia Beach) vor Augen geführt.

    Die große Stärke des Buchs ist es, die Geschichten der Akteurinnen selber sprechen zu lassen. Durch deren Leben scheint die Bedeutung des Lesens durch und ermöglicht Identifikation. Gleichzeitig wird das Neue herausgestellt und mit großer Eloquenz seitens des Autors eingeordnet. Einige, wenige Schwachstellen zeigen sich dort, wo eben jene Geschichten ein wenig lang sind, wie jene Klopstocks, und dort, wo sie nur angedeutet sind, wie die von Marilyn Monroe. Hier wünscht man sich mehr Augenmaß.

    Dieses Buch ist trotzdem ein unverzichtbares Muss für Leser, Leserinnen, Kulturinteressierte, Historiker, Literaturwissenschaftler, Leseratten… also für alle. 

  8. Cover des Buches The Thirteenth Tale. Die dreizehnte Geschichte, engl. Ausg. (ISBN: 9781409147763)
    Diane Setterfield

    The Thirteenth Tale. Die dreizehnte Geschichte, engl. Ausg.

     (26)
    Aktuelle Rezension von: SCKeidner
    Wieder ein etwas älteres Buch, das mir in die Hände gefallen ist und mich in seinen Bann gezogen hat ... Margaret Lea, die mit ihrem Vater einen Laden für antike Bücher betreibt und nebenbei Biografien historischer Persönlichkeiten schreibt, wird von der zurückgezogen lebenden Bestsellerautorin Vida Winter gebeten, ihre Biografie zu schreiben. Zunächst weiß Margaret nicht, ob sie den Auftrag annehmen soll, da Vida Winter der Öffentlichkeit bisher die unterschiedlichsten Informationen über sich gegeben hat, lässt sich aber letztendlich darauf ein. Durch Vida Winters Erzählungen erfährt Margaret nicht nur deren Familiengeheimnisse, sondern lernt auch, ihr eigenes Schicksal zu akzeptieren.
    Die Geschichte ist sehr poetisch und gefühlvoll beschrieben; die Protagonistin ist nicht nur ein Fan viktorianischer Literatur, sondern lebt diese auch über ihre Beobachtungen und Beschreibungen ihrer Umgebung. Natürlich gibt es ein Geheimnis zu ergründen und auch wenn einem relativ früh klar wird, was die Lösung ist, macht es Spaß, Margarets Bemühungen um seine Auflösung zu verfolgen. Besonders schön finde ich die sich abzeichnende Liebesgeschichte am Ende und (Spoiler!) dass der heimwehkranke Kater nach Yorkshire zurückkehrt :) 
    Das Einzige, was es zu meckern gibt, ist die Voraussehbarkeit der Lösung des Geheimnisses, wofür ich einen Punkt abziehe, was aber durch die Sprache und die wunderschön poetische Erzählung wettgemacht wird.

  9. Cover des Buches Die Bücherfreundinnen (ISBN: 9783499268861)
    Jo Platt

    Die Bücherfreundinnen

     (183)
    Aktuelle Rezension von: FranziDieBuechertante

    Ich sag es ganz direkt: Ich hatte mir etwas anderes unter diesen Roman vorgestellt. Nachdem ich begriffen hatte, dass das Buch in eine andere Richtung ging, konnte ich mich langsam drauf einlassen (SPOILER).

    Das fand ich gut:

    Alice, Lydia und Miriam kennen sich seit dem Studium und haben zusammen im Studentenheim gewohnt. Die Idee zum Buchclub kam, als Miriam schwanger wurde, um einen festen Termin zu haben, an dem sich alle sehen. Dazu hat jede von den drei jemand neues mitgebracht (Connie, Sophie und Abigail). 

    Die Geschichte spielt in England, da bekommt es auf jeden Fall Pluspunkte von mir :) Bestückt ist das Buch mit ein paar Rückblenden, die meistens mit Lydia zu tun haben. Ein paar Dinge fand ich vorhersehbar, wenn auch nicht schlimm. 

    Vorne gibt es ein Personenverzeichnis, sowas mag ich immer gern :)  Besonders mag ich Miriam, Sophie und Alice sowie Jon und Hugh. Greg hat für mich eine tolle Wandlung durchgemacht. 


    Das fand ich nicht so gut: 

    Bücher sind in diesem Roman ein sehr nebensächliches Thema, denn anders wie der Klappentext vermuten lässt, sind nicht der Buchclub und die Freundschaft unter ihnen im Fokus, sondern Alice, aus deren Sicht auch geschrieben wird. Ich habe mich sehr gewundert, wie ein Klappentext die Geschichte so anders darstellen kann und auch der Titel lässt ja auf einen anderen Fokus schließen. Da hab ich mir das englische Original angeschaut und festgestellt, dass im englischen sehr wohl der Fokus auf Alice und ihre Liebesgeschichte ist. Das finde ich sehr schade, dass so verfälscht übersetzt wurde. Auch das bei dieser Taschenbuchausgabe Connie im Klappentext völlig unterschlagen wurde. Vorne im Buch bei den Personen steht sie mit drin, da hab ich aber ehrlicherweise erst hingeschaut, als sie sofort am Anfang vorkam und ich mich fragte, wer sie ist. 


    Fazit:

    Kurz um: Ich habe eine Geschichte über Freundschaft erwartet, in der Lesen ein großes Thema ist und die Liebesgeschichten das ganze würzen. Es ist aber ein klassischer Liebesroman. Es fiel mir sehr schwer, mich auf die neue Ausrichtung der Geschichte einzulassen, muss aber sagen, dass es ein gelungener Liebesroman ist. Vorhersehbar und doch schön <3


    Bleiben oder Weg? Er wandert wohl auch auf meine Rereadliste, damit ich ihn nochmal unter dem Aspekt eines Liebesroman lesen kann :)

  10. Cover des Buches In einem anderen Buch (ISBN: 9783423212946)
    Jasper Fforde

    In einem anderen Buch

     (276)
    Aktuelle Rezension von: CocuriRuby

    Man kommt sehr gut in die Geschichte rein. Wenn man noch weiß wer Thursday, Bowden und Landen ist, dürfte man keine Schwierigkeiten haben.

    Der zweite Teil ist sogar noch abgedrehter als der erste. Ich würde sagen, dass der erste Teil schon etwas Verrücktes an sich hatte, aber dieser Teil ist wirklich abgedreht.

    Das meine ich nicht mal negativ, weil ich sowas liebe! Aber das muss man mögen, sonst wird man mit diesem Buch nicht glücklich werden.

    Dieses Mal wird auch mehr Blick auf die Welt und Thursdays Familie gelegt. Die beide so einiges zu bieten und entdecken haben.

    Jeder hat in seiner Familie diesen einen verschrobenen, leicht verrückten Onkel oder Tante. Bei Thursday sind ALLE Mitglieder ihrer Familie so. Und das ist absolut sympathisch – man möchte ein Teil davon sein.

    Die Detailliebe für diese Welt/Gesellschaft ist unglaublich und wirklich alles fügt sich zu einem perfekten Bild zusammen – auch wenn es noch so abgedreht ist.

    Selbst vermeintlich alltägliche Dinge werden zum Erlebnis. Allein die Darstellung eines Buchverkaufes von stark reduzierten Büchern in einem modernen Antiquariat, war der Hammer!

    In diesem Band wurde viel Fokus auf Zeitreisen gelegt.

    Das Ganze auch mehr auf die fiktive, als wissenschaftliche Sicht. Es gab da durchaus Paradoxien, aber die wurden von dem Buch selbst aufgegriffen bzw. angesprochen und sehr charmant erklärt. Deshalb finde ich das wirklich gut gemacht und natürlich ist es auch sehr kreativ in Szene gesetzt. 

    Allerdings erlaubt dieses Konzept der Geschichte sehr viel. Auch außerhalb der Zeitreisesache gibt es ein paar Dinge, wo sich logische Fehler finden lassen. Die werden in aller Regel aber gut kaschiert.

    Man übertreibt bei dieser Reihe auch wirklich nicht, wenn man sagt, dass so ziemlich alles an dem Buch kreativ ist.

    Da wird auch nicht von Parallelwelten, Zeitrealitäten oder auch eine ganze Welt der Gedanken halt gemacht.

    Es werden allgemein sehr viele Themen an- oder besprochen. Wie z.B. Zeitreise, Ausmaß von Erinnerungen, Konzernmonopole, Überwachung, Zensur, der Frage was Kunst ist usw.

    Aber natürlich steht im Mittelpunkt, die Liebe zur Literatur, die man auch in diesem Band überall herauslesen kann – vielleicht sogar noch mehr als im ersten Band, weil sich hier nicht auf ein Roman fokussiert wird.

    Allerdings müsste man alle Werke gelesen haben, auf die hier angespielt werden, weil man sonst ein paar Raffinessen verpasst.

    Das dumme ist, dass man vorher nicht wissen kann, auf was für Werke oder Figuren angespielt werden. Denn es gibt keine Liste oder so etwas. Man merkt das Defizit also erst, wenn es zu spät ist (zumindest wenn man keine Lust hat das Buch zu unterbrechen und das betreffende Werk nachzulesen).

    Was ich auch etwas schade fand war, dass das Buch nicht so ganz in sich abgeschlossen ist – damit hatte ich aber gerechnet, weil es bei dem ersten Band der Fall war.

    Es ist auch nicht gänzlich offen, ich würde sagen es gab in dem Band zwei große Handlungsthemen – eine davon wurde aufgelöst, die andere nicht. Irgendwie fühlte ich mich da fast ein wenig halbherzig zurück gelassen – aber macht nichts, ich habe den dritten zum Glück bereits griffbereit.

     

    Fazit

    Insgesamt bin ich bisher sehr begeistert von der Reihe – ich finde den zweiten Band sogar noch etwas besser als den ersten.
    Es ist unglaublich kreativ, es ist vielschichtig, sehr unterhaltsam und eine Liebeserklärung an die Literatur.

  11. Cover des Buches The Thursday Next Collection 1-3: The Eyre Affair, Lost in a Good Book, The Well of Lost Plots (Thursday Next Books) (ISBN: 9781444763195)
    Jasper Fforde

    The Thursday Next Collection 1-3: The Eyre Affair, Lost in a Good Book, The Well of Lost Plots (Thursday Next Books)

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Saralonde

    Wir schreiben das Jahr 1985 in einem etwas anderen London, in dem Literatur eine viel größere Rolle spielt als in unserer Welt und immer noch der Krimkrieg zwischen England und Russland andauert. Das Originalmanuskript von Dickens‘ „Martin Chuzzlewit“ wurde gestohlen. Die Literaturpolizei LiteraTec vermutet niemand anderen hinter dem Diebstahl als den genialen Gauner Acheron Hades. LiteraTec-Detective Thursday Next hat bei dem früheren Professor studiert und wird daher als Expertin für den Fall angeheuert. Als eine Nebenfigur aus „Martin Chuzzlewit“ verschwindet, ahnt sie, was Hades vorhat: Er hat eine Möglichkeit gefunden, in das Skript einzudringen und will den Staat unter Androhung der Ermordung der Hauptfigur erpressen… Nicht auszudenken, was aus dem Roman würde ohne seine Hauptfigur.

    Jasper Ffordes Erstling ist vor allem aufgrund seiner Ansiedelung in einer Parallelwelt etwas ganz Besonderes. Jedem literaturaffinen Leser wird allein die Tatsache, dass Literatur und Kunst in dieser Parallelwelt immens wichtig sind, enormes Vergnügen bereiten. Es ist einfach herrlich, dass sich hier nicht Fußball-Hooligans bekriegen, sondern Raphaelisten und Neo-Surrealisten. Und so manches literarische Werk, etwa „Jane Eyre“, das wie der Titel schon sagt eine entscheidende Rolle spielt, oder „Love’s Labour’s Won“ (!) hat ein anderes Ende als bei uns…

    Ich verneige mich vor Jasper Fforde. Die Konstruktion dieser Welt ist einfach genial und erlaubt ein Kriminalstück, wie es in einer „normalen“ Welt nicht denkbar wäre. Das auch mich fesseln kann, die herkömmliche Krimis (meistens) langweilig findet. Die ganzen literarischen Anspielungen machen einfach einen Riesenspaß. Auf Seite 286 gibt es beispielsweise einen Detective Inspector Oswald Mandias, was sicherlich auf das berühmte Gedicht „Ozymandias“ von Percy Bysshe Shelley anspielt. Ich muss auch mal im Internet nachforschen, was mir da wohl alles entgangen ist.

    Auch Zeitreisen sind in diesem kuriosen Paralleluniversum möglich, was einige sehr komische Folgen hat. Wollt ihr zum Beispiel wissen, woher die Banane kommt? Dann müsst ihr dieses Buch lesen.

    Thursday Next ist eine sympathische Heldin, der ich gerne in weitere Bücher folgen werde. Die restlichen Charaktere sind teilweise ein bisschen klischeehaft, etwa der geniale Bösewicht, was aber angesichts der ganzen Literaturbezüge nicht stört, sondern im Gegenteil nur konsequent ist.

    Einen kleinen Abzug gibt es von mir für die Liebesgeschichte, die ist schon ein wenig kitschig und für mich stellenweise auch nervig (es geht mal wieder um Vergebung), aber sie drängt sich nicht in den Vordergrund und tut dem Vergnügen, das dieses Buch bereitet, keinen Abbruch.

    Herrlich!

  12. Cover des Buches Sargassomeer (ISBN: 9783833302640)
    Jean Rhys

    Sargassomeer

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ferrante
    Dieser Roman erzählt die Hintergrundgeschichte der wahnsinnigen Mrs. Rochester aus Charlotte Brontes Jane Eyre und ist wohl das bekannteste Werk von Jean Rhys. Der pessimistische, vielschichtige Text zieht einen unwiderstehlich hinein in seine schwül-tropische Atmosphäre aus Leid, Verlust und Leidenschaft. Die alte Ausgabe von dtv beinhaltet die anscheinend sorgfältig erstellte Übersetzung und einen interessanten Text über die Autorin. Das hübsche und gut passende Coverbild zeigt Karina Lombard in der einzigen, leider recht unbekannten Verfilmung des Romans.
  13. Cover des Buches Die geheime Liebe der Charlotte Brontë (ISBN: 9783784433875)
    Jolien Janzing

    Die geheime Liebe der Charlotte Brontë

     (33)
    Aktuelle Rezension von: Buecherwurm1973

    Das Leben als Pfarrerstochter ist Charlotte Brontë zu wenig. Sie möchte ihr Französisch in Brüssel verbessern. Im Pensionat von Claire Heger hofft sie alles zu erlernen, um eine Schule gründen zu können. Zusammen mit ihrer Schwester Emily wird sie 6 Monat auf dem Festland verbringen. Während Charlotte die Stadt erkundet, schottet sich Emily ab. Charlotte begleitet Constantin Heger auf seinen Touren in die Armutsviertel. Ihre Bewunderung weicht bald Liebe. Obwohl Constantin auch Gefühle für sie hegt, bleiben nichts als ihre Liebesbriefe. Charlotte reist schweren Herzens mit ihrer Schwester nach Hause.

     

    Am Anfang der Geschichte gibt es eine Erzählerin, die den Leser quasi in die Geschichte einführt. Anfangs ist sie ziemlich präsent und kommt ab Mitte des Buches  schliesslich nicht mehr Wort. Mich hat sie ziemlich genervt. Sie hat so einen naiven und überschäumenden Unterton eines kleinen Mädchens.

    Eines vorweg, wer eine Biografie von Charlotte Brontë erwartet, wird enttäuscht sein. Denn das Buch handelt nur von diesem Aufenthalt in Brüssel. Nicht einmal dies hat sie meiner Meinung nach befriedigend hinbekommen. Zweifelsfrei hat Jolien Janzing die damalige Zeit und dessen Geschehnisse treffend beschrieben. So gibt es zum Beispiel einen unnötigen Handelsstrang eines jungen Mädchens, das die Mutter zur Mätresse des Königs machen will. Klar, es begegnet Charlotte immer wieder. Ich vermute, dass die Autorin damit das damalige Weltbild skizzieren wollte. Doch dieser Handelsstrang nimmt viel zu viel Platz ein.

    Die Beschreibung der Gefühle der Liebenden Charlotte Brontë und Constantin Heger waren für mich der Lichtblick. Aber leider sind sie nur wenig vorhanden. Denn die Autorin will so vieles erzählen. Somit kommt der eigentliche Kernpunkt des Buches zu kurz.

    Wer aber wissen will, auf wessen Tatsachen das Buch „Jane Eyre“ beruht, ist mit diesem Buch sicher gut bedient.

  14. Cover des Buches Jane Eyre (Seasons Edition -- Summer) (ISBN: 9780785234531)
  15. Cover des Buches Jane Eyre: Die Waise von Lowood. Eine Autobiographie (Schöne Klassiker 6122) (ISBN: 9783841200679)
  16. Cover des Buches Eisblaue Augen (ISBN: 9783646600780)
    Sandra Bäumler

    Eisblaue Augen

     (28)
    Aktuelle Rezension von: Books-have-a-soul

    Cover und Klappentext haben mich als Fantasy-Junkie sofort angesprochen. Der lockere, einfache Schreibstil hat mir auf Anhieb gefallen und die Hauptprotagonistin Alex war mir gleich sympathisch. Bereits nach wenigen Seiten war ich von der Geschichte gefesselt und vor allem auch bald von Jay ganz hingerissen.

    Die Autorin hat mir mit ihren tollen Beschreibungen, einige bildhafte und spannende Lesestunden beschert.
    Allein das abrupte Ende hat mich etwas irritiert. Einige Fragen sind offen geblieben und auch über die "Wassermenschen" hätte ich gerne noch etwas mehr erfahren.

    Aber es gibt ja noch einen zweiten Band und ich hoffe man erfährt hier noch das ein oder andere Detail und vielleicht bekommen die Leser auch noch einen Einblick in die Wasserwelt.
    Fantasy-Fans kann ich dieses Debüt mit gutem Gewissen empfehlen und ich werde gleich mal mit dem zweiten Teil beginnen!
  17. Cover des Buches Die stummen Wächter von Lockwood Manor (ISBN: 9783446272897)
    Jane Healey

    Die stummen Wächter von Lockwood Manor

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Miss-Tarantulas-Netzwerk

    · • ● Cover ● • ·
    Das Cover ist äußerst ansprechend. Die Farben harmonieren sehr gut zusammen und sind außerdem nicht zu grell. Die Blumen und auch die Tiere sind hübsch, kein Zweifel, aber nur letzteres passt zum Inhalt. Im Nachhinein haben mich die Blumen und die dadurch schaffende Atmosphäre, die beim Anblick des Covers entstehen, verwirrt. Denn eigentlich passt das Cover somit nicht zur Thematik. Ich finde das Cover widersprüchlich zum Inhalt und Titel. Schön ist es, sicher, aber dennoch unpassend.

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    · • ● Aufbau & Schreibstil ● • ·
    ~ Ich Erzähler Perspektive ~
    2 Sichtweisen: Hetty Cartwright (normal) & Lucy Lockwood (kursiv)

    ● Kapitel ●
    Das Buch enthält insgesamt 46 Kapitel.
    Die Schrift ist kleiner als sonst üblich und auch die Kapitellänge ist beachtlich. Dadurch fällt es schwer spontane Pausen einzusetzen oder das Buch bzw. ein Kapitel schnell mal zwischendurch zu lesen. Das hat mir eher weniger zugesagt. Ein weiterer Aspekt, welcher mir persönlich ebenfalls negativ aufgefallen ist, ist die Tatsache dass die Sätze dann noch unheimlich lang sind. Immer wieder werden unzählige, abschweifende und nur nebensächliche Dinge erläutert, bis wir dann nach langer Zeit endlich am Satzende ankommen. Es wurde zwischenzeitlich so viel ausschweifendes erzählt, dass man den Anfang schon fast wieder vergessen hat. Für mich war das Lesen in diesem Buch eher anstrengend und nervenaufreibend.

    ● Atmosphäre ●
    Die Atmosphäre ist hier äußerst seltsam, aber leider nicht auf eine gute Art und Weise. Andes kann ich es nicht beschreiben. So viele verschiedenen Aspekte tauchen hier auf, dass man die Atmosphäre unmöglich fest beschreiben kann. Mal ist das Thema mysteriös, dann gespenstisch und dann gleicht es wieder einem Krimi, später ist es dann auch einmal wieder eine Liebesgeschichte. Es scheint mir, dass hier versucht wurde zu viele Themen unter einem Buch zu bringen. Der Wechsel zwischen all dem ist äußert schwierig. Auch das empfand ich als äußert anstrengend.

    ● Charaktere ●
    Es gibt hier drei Hauptcharaktere und allerlei Nebencharaktere. Schnell kristallisiert sich heraus, wer es gut oder böse meint. Zu Beginn schien mir die Charaktere noch spannend und deren Handlungen waren nachvollziehbar, doch da änderte sich schnell. Während die einen sich zu viel mit sich selbst beschäftigen, beschäftigen sich die andern zu viel mit Dingen die sie nichts angehen oder arbeiten schlicht zu viel. Aus positiven und starken Charaktereigenschaften wurde schnell etwas belastendes. Während ich die Charaktere zu Beginn als sehr ansprechend empfand, was ich zum Ende hin einfach nur froh, dass ich das Buch durch hatte. Leider gingen mir eben diese Eigenschaften dann auf die nerven.

    ● Schreibstil ●
    Wie bereist oben erwähnt, wird hier immer wieder ausschweifend erzählt und ein Satz erst nach langer Zeit beendet. Auch wenn der Schreibstil an sich leicht ist, empfand ich dies dennoch als ermüdend. Viele Inhalte, so schien mir, hätten auch weggelassen werden können. Es hätte der Geschichte keinen Abbruch getan.

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    · • ● Mein Fazit & Bewertung ● • ·
    Huch, was war denn das?

    Ich habe dieses Wanderbuch von einer sehr netten Bloggerin erhalten.

    Das Buch fing eigentlich vielversprechend an und enthielt auch einen Hauch Mystery. Für mich natürlich äußert ansprechend. Die Idee an sich ist auch gut und die erste Hälfte des Buches habe ich auch sehr schnell inhaliert, eben weil es spannend war.

    Doch dann kippte meine Stimmung. Die Thematiken überschlugen sich, genau wie die Charaktere. Auf einmal kam gefühlt alles darin vor und jeder Charakter entwickelte seine Stärken zu Schwächen, welche ich als äußert unangenehm und penetrant empfand. Die Handlung beginnt sich zu ziehen und auch die Offenbarung war kurios und all dem wurde, wie ich finde, viel zu wenig Bedeutung zugemessen. Dadurch empfand ich das Buch als immer größer werdende Last. Hinzu kam, dass die Sätze und die Kapitel viel zu lang sind. Auch eine Triggerwarnung, welche ich in einem derartigen Roman als wichtig empfinde, fehlt hier. Vom verwirrenden Cover mal ganz abgesehen.

    Ich glaube, die Autorin wollte hier viel zu viel. Das Buch geht in keine genaue Richtung und für mich wirkte es damit irgendwie unordentlich. Anstatt sich auf eine Sache zu konzentrieren und diese ausführlich und tiefgehend wiederzugeben, war später alles nur noch verworren.

    Das Ende hat mich dann auch völlig unzufrieden zurückgelassen. 2/5🕷.

  18. Cover des Buches Der verbotene Fluss (ISBN: 9783453356504)
    Susanne Goga

    Der verbotene Fluss

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Katjuschka

    Die Berlinerin Charlotte Pauly will 1890 als Hauslehrerin nach England gehen.

    Deutsche Gouvernanten sind in England zu dieser Zeit hoch angesehen und daher findet sie recht schnell eine Stelle in Chalk Hill, wo sie für die Ausbildung der 8-jährigen Emily verantwortlich ist.

    Der frühe Tod von Emilys Mutter ist für alle ein Tabu, Sir Andrew verbietet es dem gesamten Personal des Hauses, über seine verstorbene Frau zu sprechen.

    Selbst Emily spricht zuerst nicht über sie, kann nicht einmal das Wort Mutter aussprechen.

    Emily wird mit ihrer unverarbeiteten Trauer offensichtlich nicht fertig, sie hat Alpträume und Visionen von ihrer Mutter.

    Charlotte beschließt mehr über die Hintergründe rund um den angeblichen Unfall zu erfahren. Sie will dem Mädchen unbedingt helfen.

    Dabei stößt Charlotte auf Gerüchte, Lügen und Halbwahrheiten - und den in England gerade sehr verbreiteten Geisterglauben.

    Gemeinsam mit dem Journalisten Tom ist Charlotte einem düsteren Geheimnis auf der Spur.


    Der Erzählstil ist flüssig, man kann der Geschichte sehr schnell und gut folgen. Die Handlung ist atmosphärisch und der historischen Zeit perfekt angepasst.

    Charlotte erinnert ein wenig an Jane Eyre, hat aber ein eigenes, selbstbewussteres Profil. Generell sind sämtliche Protagonist(inn)en zeitgemäß gut dargestellt.

    Der mystisch/übersinnliche Aspekt wird mit gesunder Distanz in die Geschehnisse eingeflochten.

    Zum Ende hin wird fast ein Krimi aus der Geschichte und manche Entwicklungen waren durchaus überraschend.

    Wer den weiteren Weg von Charlotte und Tom verfolgen will, kann dies mit "Das Geheimnis der Themse" sehr gern tun. Ein weiteres mystisch angehauchtes Abenteuer wartet auf die beiden!

  19. Cover des Buches Geküsst (ISBN: 9783453528598)
    P.C. Cast

    Geküsst

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Geküsst" ist eine kurze Liebesgeschichte aus der Feder von P.C. Cast. Auf dieses Buch wurde ich zufällig aufmerksam, aber schnell war mir klar, dass ich es unbedingt lesen wollte, denn schon immer hat mich die Frage beschäftigt, was Mutter und was Tochter schreibt. Also in den House of Night Büchern. Dort ist es schwer zu erkennen, wer welche Szenen geschrieben hat und ich hatte gehofft durch "Geküsst" den Schreibstil der Mutter rausfiltern zu können, aber schnell war das vergessen, da die Geschichte mich richtig mitgezogen und gefesselt hat...

    Summer ist gerade erst wieder in ihre Heimat Mysteria zurückgekehrt und steht direkt ihrem ersten Albtraum gegenüber. Es ist ihr erster Schultag als Lehrerin und gleich merkt sie, dass sie erwachsener geworden ist und wie peinlich Teenager sein können.
    Als die Stunde vorbei ist, will sie ihren Kopf einfach nur noch auf die Schreibtischplatte knallen und fragt sich was sie hier überhaupt tut, als sie auch schon von einer Frau in ihrem Dilemma unterbrochen wird. Jenny ist ganz anders als Summer und schnell versucht sie ihre neue Kollegin ein wenig aus der Reserve zu locken.
    Als die beiden, so unterschiedlich wie Tag und Nacht, in die Schulcafeteria gehen, passiert kurze Zeit später genau das, worauf Summer inständig gehofft und wovor sie sich gleichzeitig mehr als gefürchtet hat. Sie trifft Kenneth wieder. Eine männliche Fee, für den sie schon ihr halbes Leben lang schwärmt...

    P.C. Cast präsentiert eine unglaubliche Geschichte über eine junge Frau, die gerade merkt, dass sie wirklich erwachsen geworden ist. Summer will alles immer unter Kontrolle haben und nichts, was irgendwie von ihrem perfekten Plan abweicht, kommt ihr in die Tüte. Jedoch hat ihr Kontrollfanatismus einen guten Grund. Summers Magie wirkt umgekehrt. Was bedeutet, jeder Zauber, der in ihrer Nähe ausgesprochen wird, dreht sich um, auf ziemlich verkorkste Weise. Gab es da z.B. eine Situation in der sie kurz vor ihrem Schulball einen großen Pickel auf der Stirn hatte. So dachte sie sich "Lass ich mir doch einen Pickelzauber anhängen, dann sollte das lästige Übel verschwinden." Doch genau das Gegenteil ist eingetroffen - nur auf verkehrte Weise! Der Pickel war weg, aber auch ihre Augen, ihre Nase und ihr Mund!
    Klar, dass Summer Angst hat die Zügel aus der Hand zu geben.

    Als sie Kenneth wiedertrifft, will sie sich unbedingt mit ihm verabreden und alles scheint wunderbar zu klappen, wäre da nicht der Schulausflug ins Kunstatelier, wo sie einen düsteren und geheimnisvollen Mann namens Colin kennenlernt, dem sie dank eines Zaubers mehr als nur zu nahe kommt. Dabei ist er weder ihr Typ, noch passt Colin ihr in den Kram.
    Noch am selben Abend hat sie ihr Date mit Ken und schnell wird ihr klar, dass sie ihre perfekten Zukunftspläne nochmal neu überdenken muss, während sie mitten im Kuss mit ihrem langjährigen Schwarm ihren Stundenplan durchgeht!

    Die Geschichte ist herrlich geschrieben, mit tollem Humor ausgeschmückt und gar nicht langweilig und prüde - wofür Jenny verdammt gut sorgt! Es ist keine langweilige, öde Beschreibung zweier Personen, die sich kennen und lieben lernen, sondern eine Bestimmung!
    Als Ken das erste Mal erwähnt wurde, konnte ich auch nicht anders als an Barbie's Ken zu denken und als dann diese blode Quasselstrippe auftauchte, fiel es mir schwer ihn ernst zu nehmen.
    Colin hingegen ist nicht nur düster und geheimnisvoll, sondern auch ein Vampir und damit schonmal eher nach meinem Geschmack. Gerade weil er ein Vampir ist, passt er Summer aber nicht wirklich in den Kram und man beachte die Ironie: Summer = Sonne. Vampir = Dunkelheit.
    Wie sich die Beziehung zwischen den Beiden - angefangen bei der gemeinsamen Gefangenschaft im Gemälde von Romeo und Julia - ist schnell und rasant, vielleicht auch ein bisschen klischeehaft, aber dennoch wunderschön und genau das, was sich Frau von einem Liebesroman erhofft.
    Summer ist Colins Freifahrtschein ins Sonnenlicht - buchstäblich. Ich konnte mir den ein oder anderen Aufseufzer und das zufriedene Stöhnen nicht verkneifen, als ich ans Ende des Buches gelangt war und feststellen durfte, dass sich die Träume der Beiden erfüllt haben - auf mehr als fantastische Weise und sehr magisch. 

    Fazit:

    Danke P.C.Cast, dass Du mir diesen genussvollen Lesemoment geschenkt  hast, der sehr kitschig klingt, es aber alles andere als das war! Es war  herrlich erfrischend und mit den tollen Beschreibungen, wie es sich für  Summer und Colin anfühlt, war ich mittendrin, hatte sogar kurz das  gefühl ich könnte das Bild vor meinen Augen wirklich anfassen. Es auf  magische Weise fühlen...

    Ich konnte nicht anders als das Buch in einem Ruck zu lesen.

    Fantastisch. Elektisierend. Fesselnd. Und ein perfektes Happy End!

    Menno, warum war es so schnell vorbei? *mit dem Fuß aufstampf*


  20. Cover des Buches Wide Sargasso Sea (ISBN: 0606209913)
  21. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9783742409041)
    Charlotte Brontë

    Jane Eyre

     (49)
    Aktuelle Rezension von: IraWira

    Ich muss zugeben, dass ich mich mit diesem Hörspiel ein wenig schwer getan habe. Auch wenn die Sprecher gut sind und ich diese Geschichte als solche absolut genial finde und in diversene Variationen schon gelesen und gesehen habe, so schwer tue ich mich doch mit dieser Umsetzung als Hörspiel.
    Die Stimmen, bzw. das Sprechen erinnern mich sehr ans Theater, dabei vermisse ich dann aber doch den visuellen Part. Nach einiger Zeit gewöhnte ich mich zwar daran, aber so recht konnte der Funke nicht überspringen. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich normalerweise Hörbücher höre und nur sehr selten Hörspiele. Wer damit schon mehr Erfahrung hat, wird es vermutlich anders empfinden. Ich finde es schade, dass so doch einiges vom Sprachfluss und der Erzählweise der Autorin untergeht, da ich Charlotte Brontë als Autorin auch aufgrund ihres Schreibstils sehr schätze.

    Lässt man meine Voreingenommenheit gegenüber dem Hörspiel einmal außen vor, ist es insgesamt schon gut umgesetzt, denke ich. Wer also ganz unvoreingenommen hier rangeht, dürfte auch an diese Version große Freude haben, auch wenn es leider nicht unbedingt meinen Geschmack trifft.

  22. Cover des Buches Stolz und Vorurteil & Jane Eyre (Vollständige deutsche Ausgaben): Die zwei beliebtesten Liebesgeschichten der Weltliteratur (ISBN: 9788026851073)
  23. Cover des Buches Jane Eyre (ISBN: 9780582329201)
    Karen Sayer

    Jane Eyre

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  24. Cover des Buches Thursday Next: Der Fall Jane Eyre (ISBN: B00IGDV72I)
    Jasper Fforde

    Thursday Next: Der Fall Jane Eyre

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Thursday Next lebt im England der 80er Jahre. Seit über 100 Jahren führen England auf der Krim gegen Russland Krieg. Als Literaturagentin gehört Thursday Next einer Agentur an die sich als Beschützer der Literatur versteht. Wenn die Bösen Mächte in ein Originalmanuskript eindringen, dann können sie die Handlung verändern und somit auch das Geschehen der Zeit. Thursdays Familie ist schon sehr chaotisch, aber dann kommt ein sehr komplizierter Fall auf sie zu. Einer der größten Bösewichte, wenn nicht sogar der Böseste, dringt in Brontes Jane Eyre ein und entführt die Hauptfigur. Alle Literatecs sind alarmiert und Next macht sich mit ihren Kollegen in den Kampf und dringt nicht nur in die Welt der Literatur genauer ein.

    Jasper Forde ist etwas großartiges gelungen. Ein Mix aus chaotischer Liebesgeschichte, großartiger Fantasy und eine Reise in die Weltliteratur. In einer erfrischenden Sprache lässt er die äußerst sympathische Hauptfigur Thursday Next durch ein fantastisches Endland stolpern. Der nächste bitte.

     

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