Bücher mit dem Tag "jane marple"
7 Bücher
- Agatha Christie
Die Schattenhand
(145)Aktuelle Rezension von: sarah83sbookshelfJerry Burton soll sich von den Strapazen seines Unfalls erholen. Daher ordnet sein Arzt eine Abkehr vom Stadtleben an und Mr Burton findet sich kurze Zeit später mit seiner Schwester und seinem Paar Krücken in dem beschaulichen Dorf Lymstock wieder. Doch anstatt des ruhigen Dorfes bestimmen Neid und Missgunst den täglichen Plausch. Hinter vorgehaltener Hand wird getuschelt und die sich im Umlauf befindlichen Briefe tragen nicht dazu bei, dass die Dorfbewohner harmonisch miteinander leben. Das berüchtigte Fass läuft über, als es die erste Tote gibt. Zweifelhaft bleibt, ob sie ihren Gefühlen nachgegeben hat oder ob gar ein Brief ihre Tat ausgelöst hat ...
Während moderne Thriller öfters auf Aktion, Hetze und Brutalität abstellen, geht es in den Krimis oft gemächlicher zu. Was allerdings nicht bedeutet, dass sie mit einer Toten oder einem Toten auskommt. Die Finesse liegt bei ihr in der Konzeption, der Planung und oftmals in den winzigen Details, die ihre Bücher auszeichnen. So ist dieser Band zwar ein Miss Marple Krimi, allerdings begleitet der Leser den größten Teil der Zeit Mr Burton und man fragt sich, warum es ausgerechnet dieser Charakter ist, der dem Leser die Geschichte nahebringt.
Ein ungewöhnlicher Krimi, der zeigt, dass es keine blutüberströmten Leichen oder wilde Verfolgungsjagden bedarf, um den Leser zu fesseln.4,5 von 5 Briefen
- Agatha Christie
Der Dienstagabend-Klub
(119)Aktuelle Rezension von: Nadine_BreitensteinEndlich habe ich in der Miss Marple Reihe weitergelesen und den 2. Band zur Hand genommen.
In dieser Geschichte trifft sich besagte Dame mit einigen Bekannten aus ihrem Wohnort St. Mary Mead, sowie ihrem Neffen. Aus einer Laune heraus geben nun die Protagonisten gegenseitig ungelöste Mordfälle zum Besten, auf dessen Rätsels Lösung stets Miss Marple kommt. Als in der Nachbarschaft ein Unglück geschieht, scheint nur die schrullige Hobbydetektivin den richtigen Riecher zu haben.
Agatha Christies Erzählstil ist erfrischend kurzweilig und sympathisch. Die Kriminalfälle in diesem Roman sind durchaus kreativ, wenn man bedenkt, wann er verfasst wurde. Es sind stets viele Personen involviert und dennoch behält man den Überblick. Muss Marple zu lesen macht einfach Spaß und deshalb sind Band 3 und 4 bereits auf dem Weg zu mir. - Agatha Christie
Karibische Affäre
(145)Aktuelle Rezension von: Chrissy87Miss Marple macht der Gesundheit wegen Urlaub in der Karibik. Kaum angekommen stirbt schon einer der Gäste und da Miss Marple einiges an den Todesumstände merkwürdig vorkommt, beginnt sie sich umzuhören. Als kurz darauf ein Dienstmädchen ermordet wird, wird der Fall zunehmend verworrener.
Anfangs hatte ich so meine Probleme, wie immer bei Agatha Christie, mit den vielen Personen und wie man diese am besten unterscheidet. Aber im Verlauf wurde es dann deutlich besser bzw übersichtlicher.
Die Story fand ich dahingehend spannend, da einem eigentlich zu Beginn das Motiv geliefert wurde bzw eigentlich auch der Mörder, aber man nicht wusste, wer gemeint war.
Und Miss Marple muss man einfach lieben.
- Agatha Christie
Mord im Pfarrhaus
(258)Aktuelle Rezension von: MelB2508Agatha Christie war eine meiner Lieblingsautorinnen vor vielen Jahren. Nachdem ich mit meiner Tochter den gesamten Sherlock Holmes gelesen habe, war es logisch, mit Agatha Christie anzuknüpfen und da ich mich erinnert habe, dass ich die Miss Marple Fälle mehr mochte als die mit Hercule Poirot (obwohl die auch sehr, sehr gut sind!), haben wir zusammen mit Miss Marples erstem Fall angefangen.
Aus Sicht des Pfarrers des kleinen Dorfes St. Mary Mead geschrieben wird ein Mordfall (im Pfarrhaus!) geschildert. Das Opfer ist im ganzen Dorf unbeliebt und Miss Marple spricht von "mindestens 7 Verdächtigen", die sie sich vorstellen kann.
Der Leser wird nun natürlich auch auf falsche Fährten geführt, da sich mehrere Dorfbewohner seltsam und verdächtig verhalten, manch einer ist nicht der, für den er oder sie sich ausgibt, Lügen werden aufgedeckt und Alibis fallen in sich zusammen.
Die Sprache ist tatsächlich gut lesbar und verständlich. Immer wieder blitzt der englische Humor durch und macht das Lesen noch unterhaltsamer. Es macht echt Spaß, mitzuraten, wer ein Motiv hat und den Mord begangen haben könnte.
Besonders gut gefällt mir noch immer, dass am Ende auch wirklich alles er- und aufgeklärt wird und natürlich der/die Mörder gefasst wird und gesteht, auch wenn aus heutiger Sicht der Ruf nach dem Strang dann sehr brutal erscheint.
Ein für mich zeitloser Klassiker, den man immer wieder lesen kann.
- Agatha Christie
16 Uhr 50 ab Paddington
(40)Aktuelle Rezension von: Yooha"16 Uhr 50 ab Paddington" ist ein Kriminalroman der britischen Schriftstellerin Agatha Christie.
Die Geschichte dreht sich um Miss Marple und ihren Ermittlungen zu einem Mord im Zug, den ihre Freundin beobachtet hat. Mrs. McGillicuddy fährt von Paddington nach Hause und nickt dabei kurz weg. Als sie hochschrickt, entdeckt sie im gegenüberfahrenden, in gleiche Richtung sich bewegendem Zug, wie ein Mann eine Frau erwürgt. Aufgelöst berichtet sie dem Schaffner von dem Vorfall, woraufhin der andere Zug an der nächsten Haltestelle durchsucht wird; eine Leiche entdeckt man nicht. Als Mrs. McGillicuddy Miss Marple von ihren Beobachtungen erzählt, glaubt sie ihrer Freundin sofort. Da eine Leiche nicht gefunden wird, steht für die Detektivin eins fest: die Leiche muss noch während der Fahrt aus dem Zug geworfen wurden sein. Da Ms. Marple sich nicht in der physischen Verfassung findet, die Ermittlungen selbst aufzunehmen, engagiert sie die bekannte und geachtete, freiberuflichen Hauswirtschafterin Lucy Eyelesbarrow. Sie soll sich auf dem Anwesen, welches an die Bahnstrecke grenzt, auf der der Mord geschah, umsehen und Miss Marple über alles im Bilde halten. Tatsächlich findet Lucy eine Frauenleiche. Doch wer ist sie? Und wer ist der Täter?
Bis zum Schluss bleibt die Geschichte spannend. Immer wieder wird man hinsichtlich der Identität des Täters auf eine falsche Fährte geführt. Der wahre Täter war für mich dann etwas überraschend.
Christie nimmt uns mit auf eine Verbrecherjagd der Superlative. Wir erfahren mehr über Neid, Intrigen und die herausragenden Ermittlungstaktiken von Miss Marple.
Sprecherin Katharina Thalbach hat eine unverkennbare Stimme, die hervorragend zur Geschichte passt. Sie spricht die verschiedenen Figuren sehr überzeugend und gelungen.
- Klaus F. Rödder
Die Gesichter der Jane Marple
(1)Aktuelle Rezension von: TheSaintDer 1963 in Rheinland-Pfalz geborene Autor hatte in den 70ern des letzten Jahrhunderts eine ebenso schicksalhafte Begegnung mit einer Fernsehfigur wie ich... Waren es bei mir John Steed und Emma Peel, so war es bei ihm eine schrullige ältere Dame wuchtiger Statur mit wallendem Cape...
Klaus F. Rödder hat bereits ein Buch über sein ganz großes Idol Margaret Rutherford veröffentlicht. Die einzig in deutsch vorliegende Biographie dieser außerordentlichen Schauspielerin (das Buch wurde auch hier von mir rezensiert). Nun hat er sich mit diesem Buch aber auch all der anderen Damen, die VOR und NACH der Ära Rutherford die von Agatha Christie erfundene Amateurdetektivin verkörperten, angenommen.
Der Rutherford-Fan beginnt mit Gracie Fields (1898 - 1979), die 1956 im Rahmen eines Fernsehspiels im amerikanischen Fernsehen der Miss Marple ein Gesicht verlieh. Es gibt eine Mini-Biographie der Schauspielerin und auch einen Kurzinhalt zu "Ein Mord wird angekündigt".
So verfährt der Autor auch mit den anderen Damen bis herauf zu Julia McKenzie (*1938)... Man erfährt in seinem Buch auch von einer deutschen Schauspielerin, die die Detektivin 1970 in dem ZDF-Spiel "Mord im Pfarrhaus" darstellte: Inge Langen (1924-2007). Sogar in der Sowjetunion nahm man sich 1983 dieser Figur an: Ilse Ever (*1931) spielte Miss Marple im "Das Geheimnis der Amsel" (nach dem Roman "Das Geheimnis der Goldmine").
Ein kurzweiliges, jedoch sehr von der Fan-Begeisterung eingefärbtes Buch über die schlaue, scharfsinnige alte Dame mit ihrem Strickzeug. Lediglich diese Unfähigkeit, neutral über die "vielen Gesichter der Jane Marple" zu schreiben und zu berichten, bringt den Sterneabzug. Eigentlich müsste es ja wieder einen Stern für diese lebenslange Begeisterung für Rutherford geben, denn Rödder führt auch ein Museum mit tollen Ausstellungsstücken. Der Buckingham Palace nahm sogar höflich von der Existenz des Rutherford-Museums Kenntnis.
Für Freunde der Detektivin wie auch der entzückenden Schauspielerin ist dieses Buch eine vergnügliche Ergänzung.
- Luise Berg-Ehlers
Mit Miss Marple aufs Land
(23)Aktuelle Rezension von: berybooksEin gemütlicher Pub, eine grüne Dorfwiese mit Ententeich, Kricketnachmittage und eine alte Kirche mit schrulligem Pfarrer - Luise Berg-Ehlers streift in diesem Buch mit schönen Fotos und leicht zu lesenden Texten durch das ländliche England und macht Halt in Miss Marples St. Mary Mead, Inspector Barnabys Midsomer (statistisch gesehen weltweit der gefährlichste Ort) und in all die anderen fiktiven - oder nicht ganz so fiktiven - englischen Dörfchen, in denen in den typischen Cosy Crimes gemordet und ermittelt wird. Ab und zu gibt es Exkursionen in Städte wie Oxford oder Bath oder sogar, ach du meine Güte, eine Trip ins großstädtische London, wenn er sich für die gemütlichen Dorfbewohner gar nicht vermeiden lässt. Dazwischen erfährt man Biografisches der großen englischen Kriminalschriftstellerinnen.
Es ist vielleicht kein furchtbar tiefgehendes Buch und vermutlich macht es auch nur dann Spaß, wenn man die erwähnten Bücher und Serien eben auch tatsächlich gelesen bzw gesehen hat. Aber ich habe es gerne gelesen und mich gemütlich mit einer Tasse Tee und - tatsächlich - Shortbread eingemummelt und mich nach England entführen lassen.