Bücher mit dem Tag "japan"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "japan" gekennzeichnet haben.

1.386 Bücher

  1. Cover des Buches 1Q84 (Buch 1, 2) (ISBN: 9783442743629)
    Haruki Murakami

    1Q84 (Buch 1, 2)

    (764)
    Aktuelle Rezension von: Neytiri888

    Dieses Buch ist absolut unvergleichlich! Bin wie verzaubert von dieser Geschichte und der Art wie Murakami sie erzählt. 

    Abwechselnd wird aus den Perspektiven der zwei Hauptprotagonisten Aomame und Tengo berichtet. Allein die Namen der beiden sind mir äußerst sympathisch. Speziell, aber klangvoll. Die beiden haben sich im Alter von 10 Jahren ineinander verliebt und dann niemals mehr wieder gesehen. Trotzdem konnten sie beide niemals jemand anderen wirklich lieben. 

    Beide werden in eine ziemlich merkwürdige Welt hineingezogen, die scheinbar dadurch entstanden ist, dass Tengo gemeinsam mit der 17jährigen Fukaeri ein Buch darüber geschrieben hat. Die Geschichte allerdings beruht auf dem, was Fukaeri selbst erlebt hat, weswegen mysteriös bleibt, was zuerst da war: die Geschichte, oder die Parallelwelt.

    Obwohl Tengo und Aomame beide in diese Welt geraten sind, begegnen sie sich auf bittersüße Weise im ganzen Buch nicht persönlich. 

    Die Charaktere sind wunderbar einzigartig, die Geschichte magisch mysteriös, der Schreibstil wunderbar flüssig zu lesen. 

    Ich habe absolut nichts zu bemängeln und werde sofort das zweite Buch verschlingen, um herauszufinden, wie die Geschichte weiter geht. 

    Absolute Leseempfehlung! Hier bekommt man großartige Literatur und Unterhaltung!

  2. Cover des Buches Was man von hier aus sehen kann (ISBN: 9783755800736)
    Mariana Leky

    Was man von hier aus sehen kann

    (963)
    Aktuelle Rezension von: Annis_Buecherregal

    Diese Geschichte ist skurril und voller schwarzem Humor. Hinter der vordergründig einfachen Handlung verbirgt sich eine tiefgehende Metapher. Ich konnte mich gut in die Gefühle der Protagonisten hineinversetzen.

    Die Geschichte dreht sich um Selma, die hin und wieder von einem Okapi träumt. Jedes Mal, wenn das Okapi in ihrem Traum erscheint, stirbt am folgenden Tag jemand im Dorf – aber niemand weiß, wer. Obwohl alle beteuern, es gäbe keinen Zusammenhang, beschließen die Dorfbewohner, vorsichtshalber ihre ungesprochenen Geheimnisse aufzuschreiben, um im Fall der Fälle ihren Frieden zu finden.

    Hinter dieser kuriosen Geschichte verbirgt sich eine tiefgründige und lehrreiche Botschaft: Man sollte nichts als selbstverständlich ansehen – weder die Menschen in unserem Leben, noch unsere Gesundheit oder die Natur. Das Buch zeigt, wie schnell das Leben vorbei sein kann.

    Fazit: Eine klare Leseempfehlung, besonders für alle, die in das Dorfleben eintauchen möchten. Wer in einem kleinen Dorf lebt, wird die Charaktere und die Atmosphäre wiedererkennen. Es gibt eben immer mindestens eine Elsbeth. 😉

  3. Cover des Buches Kafka am Strand (ISBN: 9783832185930)
    Haruki Murakami

    Kafka am Strand

    (1.113)
    Aktuelle Rezension von: irmakvakifli

    Mit Kafka am Strand gelingt Haruki Murakami erneut etwas, das nur wenige Autor*innen beherrschen: Er schreibt eine Geschichte, die sich gleichzeitig wie Realität und Traum anfühlt – sanft schwebend und doch tiefgründig verankert.

    Zwei parallele Erzählstränge – ein Jugendlicher, der von seinem Schicksal getrieben wird, und ein älterer Mann, der mit Katzen spricht – verweben sich zu einem surrealen, aber emotional nachvollziehbaren Abenteuer. Murakami nutzt Elemente des magischen Realismus mit japanischer Feinfühligkeit und erschafft dabei eine Atmosphäre, die an Alice im Wunderland erinnert, nur mit mehr Schweigen, Schatten und Regen.

    Trotz aller fantastischen Wendungen bleibt das Buch erstaunlich zugänglich. Die Charaktere sind schrullig, geheimnisvoll, aber stets menschlich. Die Schauplätze – von stillen Bibliotheken bis zu regenverhangenen Straßen – strahlen eine Wärme aus, die auch im Absurden Halt gibt.

    Was bleibt, ist ein Gefühl des Staunens. Murakami fordert unsere Logik heraus, stellt aber nie unsere Fähigkeit zu fühlen in Frage. Wer sich einlässt, wird belohnt – mit Fragen, nicht mit Antworten. Aber vielleicht ist genau das der Zauber.

  4. Cover des Buches Naokos Lächeln (ISBN: 9783442744947)
    Haruki Murakami

    Naokos Lächeln

    (961)
    Aktuelle Rezension von: liceys_buecherwunderland

    [𝕦𝕟𝕓𝕖𝕫𝕒𝕙𝕝𝕥𝕖 𝕎𝕖𝕣𝕓𝕦𝕟𝕘]

    𝕋𝕚𝕥𝕖𝕝: Naokos Lächeln
    𝔸𝕦𝕤 𝕕𝕖𝕣 𝔽𝕖𝕕𝕖𝕣 𝕧𝕠𝕟: Haruki Murakami
    𝕍𝕖𝕣𝕝𝕒𝕘: btb Taschenbücher
    𝔾𝕖𝕝𝕖𝕤𝕖𝕟 𝕒𝕦𝕗: Deutsch
    𝕌𝕖𝕓𝕖𝕣𝕤𝕖𝕥𝕫𝕥 𝕧𝕠𝕟: Ursula Gräfe (aus dem Japanischen)

    𝔽𝕣𝕒𝕘𝕖: Mögt ihr Bücher mit offenem Ende?

    𝔻𝕣𝕖𝕚 (𝕠𝕕𝕖𝕣 𝕞𝕖𝕙𝕣) 𝕎𝕠𝕖𝕣𝕥𝕖𝕣 𝕫𝕦𝕞 𝔹𝕦𝕔𝕙:
    EigentlichGanzSchön - Verrückt - Gut

    𝕀𝕟𝕙𝕒𝕝𝕥:
    Naoko ist Toru Watanabes erste Liebe. Doch die beiden verbindet auch eine tragische Vergangenheit.
    Als die eigenwillige Midori in sein Leben tritt muss er sich zwischen Vergangenheit und Zukunft entscheiden.

    𝕄𝕖𝕚𝕟𝕖 𝕄𝕖𝕚𝕟𝕦𝕟𝕘:
    Da ist er. Mein zweiter Murakami.
    Und ich fand es eigentlich ganz gut. 😊 Allerdings musste ich dafür doch das schreckliche Frauenbild (das hoffentlich doch daran liegt, dass das Buch schon einige Jahre alt ist) ausblenden. 😂
    Der Protagonist Toru Watanabe war mir nicht wirklich sympathisch und auch sonst konnte ich mich wenig in die Charaktere hineinversetzen. Trotzdem konnte ich mitfiebern und habe mich immer gefragt, was nun mit den Leuten geschieht. 🧐
    Manche Szenen waren fast ein wenig verstöhrend, andere wieder echt süß. Also ziemlich abwechslungsreich.
    Es wird auf relativ viele Details eingegangen. Und ihr könnt mich für verrückt halten, aber diese Detailverliebtheit erinnert mich extrem an BEE. 😂
    Aber alles in allem auf jeden Fall keine schlechte Unterhaltung.

    𝕃𝕖𝕤𝕖𝕖𝕞𝕡𝕗𝕖𝕙𝕝𝕦𝕟𝕘?
    Ach wieso denn nicht. 😊

    𝔼𝕦𝕣𝕖 𝕃𝕚𝕔𝕖𝕪 ☘️

  5. Cover des Buches Die Chroniken des Aufziehvogels (ISBN: 9783832181420)
    Haruki Murakami

    Die Chroniken des Aufziehvogels

    (609)
    Aktuelle Rezension von: benjamin-scheidt

    Haruki Murakamis Die Chroniken des Aufziehvogels sind kein einfaches Buch. Über weite Strecken wirken die Erzählstränge fast lose, die Figuren teils surreal und abstrus. Gerade Nutmeg (Muskat) und Cinnamon (Zimt) blieben für mich distanzierter. Aber dann gibt es diese anderen Figuren, die mich mitten ins Herz getroffen haben: May Kasahara mit ihrer jugendlichen Radikalität, Toru als scheinbar unscheinbarer Erzähler, der alte Leutnant mit seinen Kriegsgeschichten, oder der hässliche Ushikawa als genialer, eloquenter Schuft.

    Was Murakami hier entfaltet, ist ein Geflecht aus Alltäglichem, Historischem und Surrealem. Die banale Suche nach einer verschwundenen Katze öffnet den Weg zu Kriegstraumata, zu Abgründen und zu Momenten tiefster Menschlichkeit. Besonders stark fand ich, wie die Erzählung zeigt: Jeder Mensch kämpft seinen unsichtbaren Kampf und die, die uns lieben, tragen diesen Kampf mit.

    Murakamis Kunst hat sich mir besonders im Gegensatz zwischen Ushikawa und May Kasahara gezeigt. Ushikawa ist eine Figur, die ihr Schicksal längst kennt: ein Mann, den die Gesellschaft von Anfang an ausgeschlossen hat. Er ist hässlich, grotesk, verschlagen und gerade dadurch unheimlich real. Seine Tragik liegt darin, dass er sich seiner Außenseiterrolle bewusst ist und sie zugleich gnadenlos ausspielt. Er verkörpert die Seite des Lebens, in der Möglichkeiten längst erstickt sind.

    May Kasahara hingegen steht am Beginn ihres Lebens. Mit ihren radikalen Fragen nach Tod, Sinn und Leere erinnert sie uns an das, was wir im Alltag gern vergessen: dass das Leben nicht selbstverständlich ist und dass wir uns unseren Ängsten stellen müssen. Sie ist jung und frei, manchmal grausam ehrlich, und genau deshalb so beunruhigend lebendig.

    In diesen beiden Figuren spannt Murakami einen Bogen vom erstickten Schicksal bis zur ungezügelten Offenheit. Dass beide gleichermaßen glaubwürdig, fesselnd und berührend wirken, ist eine enorme schriftstellerische Leistung. Er macht deutlich: Wir alle bewegen uns irgendwo zwischen diesen Polen und genau darin liegt die menschliche Wahrheit, die dieser Roman so meisterhaft einfängt.

    Ich will nicht zu viel verraten, aber: am Ende hat mich das Buch zu Tränen gerührt. Nicht aus Traurigkeit allein, sondern aus Dankbarkeit. Und ich denke, dass es langfristig etwas in mir verändert hat. Ich bin Murakami und auch der deutsche Übersetzerin Ursula Gräfe sehr dankbar dafür, dass sie so eine Meisterleistung auf Papier gebracht haben.

    Fazit: Kein Roman zum „Nebenbei-Lesen“. Aber für alle, die bereit sind, sich einzulassen, ist Die Chroniken des Aufziehvogels eine Erfahrung, die Spuren hinterlässt.


  6. Cover des Buches Die Geisha (ISBN: 9783328100454)
    Arthur Golden

    Die Geisha

    (2.943)
    Aktuelle Rezension von: Liselotte91

    Ganz nett zu lesen. Für mich jedoch zu langwierig.
    Die Geschichte tröpfelt für mich oftmals sehr dahin, wogegen das Ende dann viel zu schnell abgespeist wird.
    Die unzähligen Beschreibungen und Vergleiche mit der Natur und co. werden so oft gemacht, das es mich persönlich wirklich sogar genervt hat.
    Die Geschichte ist sonst sehr informativ, an manchen Stellen traurig aber auch ab und an etwas humorvoll.
    Alles in Allem ein netter Roman mit teilweise schönen Momenten, der aber deutlich hätte kürzer ausfallen können.

  7. Cover des Buches Frau Komachi empfiehlt ein Buch (ISBN: 9783499010330)
    Michiko Aoyama

    Frau Komachi empfiehlt ein Buch

    (204)
    Aktuelle Rezension von: Ramona_Daniela

    Heute stelle ich dir "Frau Komachi empfiehlt ein Buch" von Michiko Aoyama vor.

    Zum Inhalt:

    «Wonach suchen Sie?» Diese Frage stellt Sayuri Komachi allen Besuchern in ihrer kleinen Gemeindebibliothek in Tokio. Und sie meint die Frage durchaus im übertragenen Sinne. Denn die weise Bibliothekarin spürt genau, wonach die Menschen im Leben suchen: die Verkäuferin, die mit ihrem Job hadert, der schüchterne Buchhalter, der davon träumt, ein Antiquitätengeschäft zu eröffnen, oder die frischgebackene Mutter, die sich zwischen Beruf und Familie aufreibt … Sie alle stecken in einer Sackgasse. Und alle führt es früher oder später zu Frau Komachi in die Bibliothek. Ihre überraschenden Buchempfehlungen haben ungeahnte Folgen. Die Lektüre entpuppt sich als Katalysator für eine andere Denkweise und eröffnet neue Wege. Und letztlich hilft sie den Besuchern, ihre aktuelle Lebenskrise zu meistern. Denn Frau Komachi weiß: Bücher haben magische Kräfte und sind eine verlässliche Quelle der Inspiration. 

    Meine Meinung:

    Das Buch habe ich auf Booktube entdeckt und es wurde so interessant rezensiert, dass ich es auf meine Wunschliste gesetzt habe. Über Netgally durfte ich es dann lesen. Vom Cover hat es mich nicht ganz überzeugt, aber vom Inhalt schon! Außerdem sieht Frau Komachi in der Geschichte definitiv anders aus, als auf dem Titelbild abgebildet. Denn der Schreibstil ist angenehm flüssig und lässt sich zügig lesen. Das Buch ist interessant aufgemacht, indem man verschiedene Charaktere begleitet, die alle auf Frau Komachi treffen. Diese empfiehlt Bücher, passend zur Lebenssituation. Diese helfen den Charakteren beim überwinden. Gerne hätte dieser Prozess ausführlicher sein dürfen. Trotzdem kann man aus dem Buch sehr viel mitnehmen. Es regt zum nachdenken und reflektieren an. Der Leser findet sich hier und da auch wieder. 

    Fazit:

    Ein Buch, das ich gerne gelesen habe und mich definitiv zum nachdenken angeregt hat. Es war ein gutes Buch, aber leider waren meine Erwartung doch ein wenig zu hoch angesetzt. An manchen Stellen hätte der Entwicklungs-Prozess einfach länger dürfen. 

  8. Cover des Buches 1Q84 (Buch 3) (ISBN: 9783442743636)
    Haruki Murakami

    1Q84 (Buch 3)

    (458)
    Aktuelle Rezension von: Neytiri888

    Vom ersten Buch war ich unfassbar begeistert, weswegen mich der zweite bzw dritte Teil etwas enttäuscht zurück lässt. Wahrscheinlich hatte ich zu hohe Erwartungen...

    Das Problem ist, dass das Buch teilweise langsam voran schreitet und nur wenig passiert. 

    Trotzdem ist es natürlich toll geschrieben und die Auflösung um die Geschichte, sowie das lange ersehnte Aufeinandertreffen von Aomame und Tengo sind für den Fan vom ersten Buch unbedingt notwendig zu lesen. Man will ja wissen, wie die Geschichte endet. Das Ende ist zwar nicht so fulminant und überraschend, wie es hätte sein können, aber es ist überzeugend.

    Definitiv ein gutes Buch, welches aber vom riesigen Schatten seines Vorgängers etwas versteckt wird.

  9. Cover des Buches Du musst nicht von allen gemocht werden (ISBN: 9783499013379)
    Ichiro Kishimi

    Du musst nicht von allen gemocht werden

    (102)
    Aktuelle Rezension von: Annis_Buecherregal

    Buch: "Du musst nicht von jedem gemocht werden" von Ichiro Kishimi & Fumitake Koga

    Als ich die erste Seite aufschlug, dachte ich, ich hätte einen spannenden Ratgeber in der Hand. Die dialogische Form zwischen dem Philosophen und dem jungen Mann ist wirklich genial und macht die komplexe Materie zugänglich. Aber ganz ehrlich: Nach dem ersten Lesen war ich skeptisch. Ich hätte dem Buch wohl 3,5 Sterne gegeben. Der Inhalt war mir einfach zu schwer, die Thesen zu radikal.

    Besonders der Gedanke, dass selbst Phänomene wie Angst oder traumatische Reaktionen "selbstverschuldet" sein sollen, stieß mich ab. Es fühlte sich an, als würde man Opfern die Schuld geben.

    Doch dieses Buch hat etwas Magisches: Es lässt einen nicht los. Nach reichlicher Überlegung und intensiven Gesprächen mit Freunden und anderen Lesern habe ich erkannt, dass es nicht um Schuld geht. Es geht um Verantwortung und die unglaubliche Macht, die wir haben, zu entscheiden, wie wir mit den Dingen umgehen, die uns widerfahren.

    Absolut bewegt hat mich die Botschaft, dass man alles schaffen kann, egal wo man herkommt oder wer man ist. Dieser Satz ist zu einem persönlichen Motto geworden. Er steht im direkten Kontrast zu den schwierigen philosophischen Thesen und ist der Grund, warum dieses Buch am Ende so wertvoll ist.

    Heute gebe ich ihm eine ganz klare 5-Sterne-Bewertung. Es ist kein Buch für den schnellen Konsum. Es ist ein Buch, das reift und dessen Weisheit sich erst nach und nach entfaltet. Für alle, die bereit sind, ihre Überzeugungen zu hinterfragen und sich auf eine intellektuelle Reise zu begeben, ist es eine absolute Leseempfehlung! ✨


  10. Cover des Buches Magic Cleaning (ISBN: 9783499624810)
    Marie Kondo

    Magic Cleaning

    (304)
    Aktuelle Rezension von: GothicQueen

    Wer hat noch nicht davon gehört? Garantiert kaum jemand. Tatsächlich habe ich Marie Kondo vor einigen Jahren zunächst in der Netflix-Serie kennengelernt, in der sie mit ihren Klient*innen ausmistet. Ich fand die Serie super. Schade, dass es da keine weiteren Staffeln gab. Dann habe ich dieses Buch entdeckt und es mir als eBook erstanden. "Magic Cleaning" verspricht irgendwie mehr, als es tatsächlich ist. Jedenfalls hatte ich das Gefühl. Ja, es enthält richtig viele, und auch tolle Tipps. Ich bin immer wieder durch meine Wohnung gefegt und habe ausgemistet, wenn auch meistens nicht so, wie es Marie Kondo vorschlägt. Ich schätze aber, dass das daran liegt, dass ich von Haus aus sowieso sehr ordentlich bin und auch nicht so viel Zeug behalte. Ich sortierte sehr oft um und aus, weshalb auch nicht so viel übrig bleibt. Was aber gar nicht ging, war das Kapitel mit den Büchern. Jedes Buch in die Hand nehmen und sich fragen, ob es einen glücklich macht? Und wenn es das nicht tut, wird es gnadenlos weggeworfen. Wie kann man bitte Bücher wegwerfen? Das erschließt sich mir sowas von nicht. Und was spricht dagegen so ein bis zwei gefüllte Bücherregale daheim zu haben? Es macht mir Freude die Bücher immer mal wieder auf dem Boden auszubreiten und sie im Regal umzusortieren. Das könnte ich nicht mehr machen, wenn ich nur noch 10 bis 20 Bücher hätte. Ja, ich hebe nicht mehr alle Bücher auf. Ausgelesene Bücher behalte ich in der Regel gar nicht mehr. Außer es sind besonders schöne Exemplare, oder vielleicht auch welche, die signiert wurden. Und manchmal sortiere ich auch Bücher aus, die ich noch nicht gelesen habe. Denn Tatsache ist ja, dass man sich immer mehr Bücher anschafft, als man auch wirklich schafft zu lesen. Leider. Ich hätte gern die Zeit, alle diese Bücher zu lesen. Geht aber leider nicht, weil ich, wie die meisten von uns, arbeiten muss. Sei es drum. Dennoch kann man Bücher doch nicht wegwerfen! Ich verschenke sie, verkaufe sie, oder bringe sie zum nächsten Bücherschrank. Mittlerweile habe ich auch "nur noch" irgendwas zwischen 300-400 Bücher daheim. Früher waren es bestimmt so an die 1000. Aber die Zeiten sind vorbei. Und wenn es nach Marie Kondo geht, dann müssten auch die weg. Nein, ich finde das müssen sie nicht. Mich macht das gefüllte Bücherregal glücklich. Also bleiben sie. Zugegeben, das mit den Büchern ist ja auch nur ein Kapitel von mehreren. Aber um ehrlich zu sein, habe ich fast ein Jahr gebraucht um das Buch fertig zu lesen. Und das ist für mich dann immer ein Zeichen dafür, dass es hätte besser sein können. Für mich. Sonst hätte ich es schneller fertig gelesen. Demnach würde ich es jetzt nur Menschen empfehlen, die tatsächlich nicht mehr wissen, wie sie ihrem Chaos entfliehen können und wirklich was ändern wollen. Ein paar nützliche Tipps kann man diesem Buch schon entnehmen. 

  11. Cover des Buches Morgen, morgen und wieder morgen (ISBN: 9783847901808)
    Gabrielle Zevin

    Morgen, morgen und wieder morgen

    (378)
    Aktuelle Rezension von: Linda_Nicklisch

    Dies ist eines der Bücher, die ich schon längst gelesen haben wollte. Es wurde mir mehrfach empfohlen und ich las lauter begeisterte Kritiken. Nun ja, vielleicht hat mich das Buch anfangs auf dem falschen Fuß erwischt. Vielleicht haben mich die 560 Seiten abgeschreckt. Jedenfalls kam ich sehr schwer rein ins Buch, und dass obwohl mir gerade das Kennenlernen von Sadie und Sam gut gefallen hat. Ich fand es so traurig, dass es eigentlich ein großes Missverständnis war, dass die beiden entzweit hat.


    Fast bis zur Hälfte wollte ich das Buch bereits dreimal abbrechen. Irgendwas ließ mich dranbleiben. Ich wusste um den Inhalt und dass es um Computerspiele, ums Programmieren uns vermarkten geht. Ich kann nicht einmal sagen, was es für mich so schwierig gemacht hat, denn ab der Hälfte war ich euch drin und die drei Charaktere (Marx hatte ich noch nicht erwähnt) wuchsen mir ans Herz.


    Von ein paar Handyspielen und ab und an Switch mit den Kindern ist meine Computerspiel-Zeit lange vorbei, ich kann mich aber noch an meine eigene Obsession des Spielens gut erinnern. Daher fand ich sie Beschreibung rund um die Entstehung wirklich interessant. Was mich aber (und vermutlich viele Leser*innen) am meisten gefesselt hat, war die Freundschaft der drei. Gerade zum Ende, als es teilweise auch dramatisch wurde, kamen mir so einige Tränen. 


    Gabrielle Zevin schreibt manchmal etwas verschachtelt und verliert sich ab und an in ausschweifend Beschreibungen. Das zwischenmenschliche greift sie jedoch wunderbar, so dass genau das mich gepackt hat.


    Ich bin froh, drangeblieben zu sein. Vermutlich hätte ich was verpasst. Irgendwo habe ich gelesen, dass die Geschichte verfilmt werden soll. Hab ich Lust drauf.


    Wenn ihr das Buch noch nicht gelesen habe, achtet mal bei den Szenen im Krankenschwester. Die gibt den drei Freunden die Namen Tiny Tim, Audrey und Keanu und findet so wunderbare Beschreibungen.

    Außerdem ein Buch, dass Lust auf L.A. macht.

  12. Cover des Buches Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt (ISBN: 9783442713974)
    Haruki Murakami

    Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt

    (548)
    Aktuelle Rezension von: MEva

    Diese Frage stellt sich der Leser beim Genuss beider Welten, die Murakami wundersam miteinander verwebt. Unser Protagonist findet seinen Weg über verworrene Pfade durch die Unterwelt Tokios in sein Unterbewusstsein. Eine bemerkenswerte Geschichte mit einem Hauch "Matrix". Was wird es sein? Rot oder Blau?

  13. Cover des Buches Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki (ISBN: 9783442715152)
    Haruki Murakami

    Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki

    (652)
    Aktuelle Rezension von: Lia48

    (C. N.: u. a. Sui*idgedanken, Tod, Se*uelle Gewalt, evtl. Depression) 

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    💬 „Warum Bahnhöfe ihn in solche Begeisterung versetzten, konnte er niemandem erklären. Und selbst wenn, hätte man ihn ohnehin nur für ein sehr seltsames Kind gehalten. Mitunter fand Tsukuru ja sogar selbst, dass mit ihm einiges nicht stimmte.“

    💬 „Wie Wind wehte, wie Wasser rauschte, wie Licht durch die Wolken fiel, ja sogar die Farben der jahreszeitlichen Blumen - alles war anders als früher.“ 

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    📖 KLAPPENTEXT:
    „Der junge Tsukuru Tazaki ist Teil einer Clique von fünf Freunden, deren Mitglieder alle eine Farbe im Namen tragen. Nur Tsukuru fällt aus dem Rahmen und empfindet sich – auch im übertragenen Sinne – als farblos, denn anders als seine Freunde hat er keine besonderen Eigenheiten oder Vorlieben, ausgenommen vielleicht ein vages Interesse für Bahnhöfe. Als er nach der Oberschule die gemeinsame Heimatstadt Nagoya verlässt, um in Tokio zu studieren, tut dies der Freundschaft keinen Abbruch. Zumindest nicht bis zu jenem Sommertag, an dem Tsukuru voller Vorfreude auf die Ferien nach Nagoya zurückkehrt – und herausfindet, dass seine Freunde ihn plötzlich und unerklärlicherweise schneiden. Erfolglos versucht er wieder und wieder, sie zu erreichen, bis er schließlich einen Anruf erhält: Tsukuru solle sich in Zukunft von ihnen fernhalten, lautet die Botschaft, er wisse schon, warum. Verzweifelt kehrt Tsukuru nach Tokio zurück, wo er ein halbes Jahr am Rande des Selbstmo*ds verbringt.

    Viele Jahre später offenbart sich der inzwischen 36-jährige Tsukuru seiner neuen Freundin Sara, die nicht glauben kann, dass er nie versucht hat, der Geschichte auf den Grund zu gehen. Von ihr ermutigt, macht Tsukuru sich auf, um sich den Dämonen seiner Vergangenheit zu stellen.“ 


    💬 „Du kannst deine Geschichte weder auslöschen noch rückgängig machen. Denn damit würdest du zugleich dein inneres Wesen tö*en.“ 

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    📝 KURZMEINUNG: 
    Diese Geschichte besitzt eine schöne philosophische und leicht spirituelle Note. Sie spielt manchmal mit den Übergängen von Traum, Realität und anderen Bewusstseinsebenen und hat ein paar wenige skurrile Elemente.
    Nicht immer wusste ich alles einzuordnen, was jedoch absolut nicht auf die Spitze getrieben wurde und so tatsächlich seinen eigenen Reiz für mich hatte.
    In kürzester Zeit bin ich durch das Buch geflogen.
    Auch vom Schreibstil her mochte ich es wirklich gerne, zudem hat mir die Grundidee gefallen.
    Die Bettgeschichten und nächtlichen Träume des Protagonisten hätte ich in seinen Details nicht benötigt. Und dass er Letztere mit einer Vergewa*tigung vergleicht, fand ich moralisch etwas fragwürdig. 

    Nach meiner ersten Lektüre von Murakami kann ich nun erahnen, welche Anziehung sein Schreiben für viele Lesende ausstrahlt. Ob all seine Geschichten etwas für mich sind, kann ich noch nicht sagen. Aber zum überwiegenden Teil hat er mich hier erreicht, wenn auch nicht auf allen Ebenen. 

    Der farblose Schmetterling unter dem bunten Schutzumschlag bei meiner Hardcover-Ausgabe finde ich übrigens eine wirklich schöne Idee und passt gut zum Inhalt.

    Auf meinem SuB warten nun noch „Wenn der Wind singt / Pinball 1973“ und die beiden Bücher von „Die Ermordung des Commendatore“ von Murakami auf mich. Ich bin gespannt!

    Für die hiesige Lektüre gibt es von mir 3,5/5 Sterne!

  14. Cover des Buches Alles, was wir geben mussten (ISBN: 9783896676962)
    Kazuo Ishiguro

    Alles, was wir geben mussten

    (626)
    Aktuelle Rezension von: carolin_schreibt

    In Großbritannien, Ende des 20. Jahrhunderts, werden Klone gezüchtet, um als Organersatzlager ausgeschlachtet zu werden. Der Roman begleitet das Aufwachsen dreier solcher Klone von ihrer Kindheit in einem Internat bis zum jungen Erwachsenenalter, wo sie mit dem „Spenden“ anfangen sollen. 

    Das klingt wie der Auftakt zu einem spannenden SF-Thriller. Typischerweise würde die brutale Ausbeutung der Klone in allen Farben gezeigt werden und die Klone würden gegen ihre grausamen Unterdrücker aufbegehren. 

    Nichts davon in diesem Buch. 

    Was das Buch stattdessen zeigt, ist das Mitmachen. Das stillschweigende Einverständnis. Dass Menschen diese Vorgänge so selbstverständlich finden, dass sie nicht einmal anfangen, etwas zu kritisieren. 

    Weder sind die Ärzte, Krankenpfleger oder die Erzieher der Kinder besonders grausam, sondern einfach nur Menschen, die ihren Job machen. (Auch wenn eine Erzieherin Probleme damit hat.) Noch rebellieren die Klone, sondern fügen sich in ihr Schicksal, erkennen es als ihre Bestimmung an. Gezeigt werden lauter gute Menschen, die nur Gutes wollen, und am Ende kommt die massenhafte Ermordung von Menschen dabei heraus, was euphemistisch als „Abschließen“ bezeichnet wird. 

    Als ich das Buch zum ersten Mal las, fand ich das schwer vorstellbar. Mittlerweile halte ich es für ein passendes Abbild der bürgerlichen Gesellschaft, wo auch niemand jemals etwas Böses will. Komischerweise gibt es dann eben Armut, Obdachlosigkeit oder den ein oder anderen Massenmord, für den scheinbar niemand verantwortlich ist.

    Im Buch wird nie genauer erklärt, wie es zu dem Einverständnis kommt. Die Beteiligten halten einfach alle für richtig, was sie tun, und wollen ihren Beitrag zum Gemeinwesen leisten. Außerdem werden den Kindern im Heim Informationen bruchstückweise immer dann gefüttert, wenn sie noch zu jung sind, um sie wirklich zu verstehen. 

    Zu einer kleinen Rebellion kommt es dann aber doch, allerdings nur innerhalb des Systems. Unter den Klonen geht nämlich das Gerücht um, dass ein Junge und ein Mädchen einen Aufschub des Organspendens beantragen können, wenn sie einander wirklich lieben (das scheint nur für hetero Paare zu gelten).

    Das Gerücht weckt bei Ruth, Kathy und Tommy die Hoffnung, den Versuch zu wagen. Unglücklicherweise sind die drei in ein Liebesdreieck verstrickt, sodass sie erst nach Sortieren ihrer Beziehungen diesen Weg gehen können. Scheinbar viel zu spät.

    Dabei geht es viel um die zwischenmenschlichen Beobachtungen. Die Ich-Erzählerin Kathy beobachtet genau das Verhalten anderer, während sie über ihre eigenen Gefühle wenig sagt. Diese muss man zwischen den Zeilen lesen und sie treffen dafür umso heftiger. 

    Es geht auch um die Frage, ob man an Beziehungen wieder anknüpfen kann, die durch verletzende Worte zerbrochen wurden, oder ob es irgendwann zu spät dafür ist. 

    Die Sprache ist auf einem sehr hohen Niveau, lange Sätze, fast schon etwas altmodisch, was aber gut zur Stimmung passt.

    Insgesamt ein Buch, das lange nachhallt.

  15. Cover des Buches Der Uhrmacher in der Filigree Street (ISBN: 9783608987133)
    Natasha Pulley

    Der Uhrmacher in der Filigree Street

    (192)
    Aktuelle Rezension von: Nathaly_Schuster

    Ich habe das Buch Anfang diesen Jahres als Buch Blind Date bei Thalia erworben und hatte nun endlich Lust es von meinem SuB zu befreien. 


    Mir ist der Einstieg sehr leicht gefallen und es war direkt sehr aufregend und immer sehr spannend gestaltet. Die Kapitel waren mir leider ein wenig zu lang da es für mich persönlich auf Dauer dann immer sehr viel input war. 


    Leider habe ich zwischendurch den Faden verloren aber auch hier bin ich wieder gut rein gekommen und fande vorallem durch Personen wie Morei und vorallem Katsu die Geschichte sehr lebhaft und interessant. 


    Die ganze Storyline war spannend. Es hätte für mich an manchen Stellen ein Stück weniger umfangreich sein können aber alles in allem war es eine spannende und mal wirklich anders interessante Geschichte


    Für mich persönlich eine 3,5 von 5 🌟

  16. Cover des Buches Wilde Schafsjagd (ISBN: B005QJS7C8)
    Haruki Murakami

    Wilde Schafsjagd

    (419)
    Aktuelle Rezension von: Syakka

    Die Geschichte liest sich locker weg. 

    Mir ist aber nicht klar, was mir der Künstler nun sagen wollte. Gefallen hat mir das Atmosphärische, man bekommt einen gewissen Eindruck vom alltäglichen Japan (der 70er). Aber die Schafsjagd war nicht wild, eher lahm, zu viele „Zufälle“, die die Suche weiterbringen, das Ende auch irgendwie dämlich...

    Also nein.... 

  17. Cover des Buches Leben, schreiben, atmen (ISBN: 9783257245509)
    Doris Dörrie

    Leben, schreiben, atmen

    (49)
    Aktuelle Rezension von: Gaydoens

    Ich habe einen Workshop zum Thema Journaling besucht und bin dort auf dieses Buch gestoßen.

    Irgendwie mag ich ja Dörries Geschichten (kenne bisher nur Filme von ihr) und somit ist das mein erstes Buch von ihr.

    Es ist nicht nur eine Einladung zum autobiografischen Schreiben, es ist auch eine Art Autobiografie zu ihr selbst - und zwar nicht in der Reihenfolge ihres Erlebens, sondern von Erinnerungsstücken. Natürlich zieht sich ein Roter Faden durch das Leben und zum ersten Mal habe ich selbst auch den Eindruck, nicht nur irgendwie zu leben, sondern dass da noch viel mehr ist, das ich auch bei mir sehr viel intensiver wahrnehmen kann und möchte.

    Für mich eine pure Inspiration.

  18. Cover des Buches Von Männern, die keine Frauen haben (ISBN: 9783442717064)
    Haruki Murakami

    Von Männern, die keine Frauen haben

    (175)
    Aktuelle Rezension von: Paperboat

    “Von Männern, die keine Frauen haben” ist eine Kurzgeschichtensammlung, deren Kern Männer stehen ohne Frauen stehen. Diese Männer werden innerhalb der Erzählung von unterschiedlichen Frauen ergänzt, entweder weil sie diese begehren oder generell einsam zu sein scheinen. Typisch Murakami sind von Melancholisch über Normal bis Skurril wieder diverse Facetten dabei.

    Tja, war ich die richtige Person für dieses Buch? Ich bin nicht der größte Fan von Kurzgeschichten, aber dieses Buch hat mich so gar nicht erreicht. An mir sind die einzelnen Geschichten vorbeigezogen wie eine flüchtige Begegnung mit einem Fremden auf der Straße; noch bevor ich einen Sinn in ihnen erkennen konnte, waren sie auch schon zu Ende. Entsprechend ungerührt haben mich die Geschichten zurückgelassen. Gerade, wenn es sich da um einen Murakami handelt, von dem ich normalerweise sehr angetan bin, ist das besonders enttäuschend. Meine Hoffnung: Mein nächstes Buch von ihm wird hoffentlich besser!

  19. Cover des Buches Ikigai (ISBN: 9783832165161)
    Ken Mogi

    Ikigai

    (70)
    Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchen

    "Ikigai ist der Schlüssel für ein langes, gesundes und erfülltes Leben." In Japan wird seit Jahrhunderten die philosophische Lebensweise des Ikigai gelebt. Unter anderem sind die Japaner daher eines der Völker mit der längsten Lebensspanner. Ebenso wird ihr Perfektionismus damit erklärt oder auch ihr Faszination für viele Dinge, die uns nicht wichtig erscheinen. 

    Ken Mogi hat es sich zur Aufgabe gemacht zu versuchen die japanische Lebensweise des Ikigai anhand von vielen Beispielen zu veranschaulichen. Er listet die Säulen des Ikigai auf und erklärt die praktischen Ansätze, die es bereits gibt, um sich möglicherweise mal daran zu versuchen und seinen Horizont zu erweitern. Wer allerdings denkt, es sei einfach und schnell getan sein Leben in diese Richtung zu krempeln, der irrt. Achtsamkeit, Freude und die Liebe zum Kleinsten sind Punkte, welche mit der Zeit kommen. 

    Der Schreibstil ist leicht und ganz nebenbei lernt man sehr viel über die japanische Kultur und Geschichte. Doch irgendwie hätte ich gerne noch mehr gehabt. 

    Insgesamt ein wirklich guter Einblick in die japanische Kultur und die Art das Leben auf eine andere Weise zu sehen 🌸🗾

  20. Cover des Buches Kirschblütenliebe (ISBN: B07VNTLFQD)
    Fiona Kawazoe

    Kirschblütenliebe

    (27)
    Aktuelle Rezension von: Wilma-Lesen

    ~ Kirschblütenliebe von Fiona Kawazoe ~

    Das Buch erschien zuerst unter dem Titel "Für immer Sushi?". Diese Rezension bezieht sich auch auf diese Version.

    Vanessa ist mit ihrem Leben unzufrieden. Damit es ihr wieder besser geht, hört sie auf den Rat einer Bekannten und wird Au- Pair in Japan. In Tokio angekommen packen sie jedoch die altbekannten Selbstzweifel. Diese werden noch verstärkt, da Vanessa weder die Landessprache beherrscht, noch sich mit der hiesigen Kultur auskennt.... Soll sie einfach wieder einen Rückflug buchen und die fixe Idee mit dem Au- Pair- Job sein lassen???

    Der Schreibstil ist sehr bildhaft: Ich war noch nie in Tokio, konnte mir aber problemlos die einzelnen Handlungsorte vorstellen.

    Saki und Takuya habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Ich mochte die beiden Charaktere, auch wenn sie so unterschiedlich sind. Um ehrlich zu sein, war ich ein bisschen neidisch auf Vanessa; Ich hätte auch gerne solche tollen Freunde.
    Mit Vanessa wurde ich hingegen nicht ganz warm. Im Verlauf der Story wird zwar erklärt, warum sie sich manchmal eigenartig und unselbständig verhält. Trotzdem haben mich einige Dinge an ihrem Verhalten gestört, u.a. der Eiertanz, den sie rund um Takuya aufführt.

    Das absolute Highlight war für mich die anschauliche und lebensnahe Schilderung von Japan und der hiesigen Kultur. Ohne Wertung beschreibt die Autorin sowohl die westliche, als auch japanische Sichtweise auf verschiedene Themen, wie Kindererziehung, Arbeit und Liebesbeziehungen. Ich habe beim Lesen viel gelernt, u.a. auch über meine eigene Kultur.

  21. Cover des Buches Tödliches Sushi (ISBN: 9783839223475)
    Christof A. Niedermeier

    Tödliches Sushi

    (18)
    Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310

    Kurz nachdem der japanische Geschäftsmann Hayato Watanabe auf der Loreley noch das „Rheinisches Sushi“ genossen hat, wird er in der Nähe des Restaurants tot aufgefunden. Er wurde brutal ermordet und sein Kopf als Trophäe mitgenommen. Jo Weidinger ist nicht nur Restaurantbesitzer, er ermittelt auch für sein Leben gerne. Als er erfährt, dass es seinen Gast getroffen hat, muss er einfach herausfinden, was geschehen ist. Doch schon bald gibt es einen weiteren toten Japaner.

    Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Sowohl die Örtlichkeiten, als auch die Charaktere sind gut dargestellt. Jo Weidinger ist ein sympathischer Typ, der das Ermitteln einfach nicht lassen kann. Auch wenn die Polizei das gar nicht gerne sieht, kann er gar nicht anders, er muss ermitteln. Dabei entdeckt er schon bald erste Spuren, die allerdings nach Tokio führen. Da dort ein Bekannter von ihm lebt und die Betriebsferien vor der Tür stehen, unternimmt er kurzerhand einen Freundschaftsbesuch in Japan. So lässt sich das eine mit dem anderen verbinden. Japan hat es ihm schnell angetan, woran eine attraktive Frau auch nicht ganz unschuldig ist. Die japanische Professorin für Geschichte ist auch bei den Ermittlungen eine große Hilfe. Er entdeckt ein altes Geheimnis und begibt sich in große Gefahr.

    Durch Kiki bekommt man einen guten Überblick über japanische Traditionen und heutige Lebensweisen.

    Zwischenzeitlich konnte man auch schon mal die kranken Gedankengänge des Täters kennenlernen.

    Am Ende des Buches gibt es einige Rezepte.

    Dieser spannende Krimi hat mich gut unterhalten.

  22. Cover des Buches Mit 50 Euro um die Welt. Wie ich mit wenig in der Tasche loszog und als reicher Mensch zurückkam (ISBN: 9783959673457)
    Christopher Schacht

    Mit 50 Euro um die Welt. Wie ich mit wenig in der Tasche loszog und als reicher Mensch zurückkam

    (126)
    Aktuelle Rezension von: Hopeandlive

    Christopher Schacht erfüllt sich nach seinem Abitur einen großen Traum, er will um die ganze Welt reisen. Nicht das ein solcher Traum für junge Menschen ungewöhnlich wäre, ich kenne kaum einen, den nach dem Abitur nicht das Reisefieber packt, doch Christopher reist auf eine ganz besondere Art und Weise, mit nur 50 Euro in der Tasche, seinem Rucksack und dem festen Willen, nicht mit dem Flugzeug zu fliegen, macht er sich auf den Weg. Da würden schon einmal einige junge Menschen den Rückzieher machen. Doch wer sich die gutgelaunte Frohnatur auf dem Cover anschaut, gewinnt schon vor dem Lesen den Eindruck, bei dem könnte es klappen, der lässt sich nicht so schnell von seinem Vorhaben abbringen.

    Christopher nimmt uns mit und schreibt während der ganzen Reise Tagebuch, frisch von der Leber weg, was ihn bewegt und berührt und das fast immer positiv und humorvoll. Dennoch ist es kein Easy-going, er macht sehr viele gute Erfahrungen auf seiner Reise, durchaus auch mal negative, die ihn jedoch keinesfalls dazu bewegen, die Reise abzubrechen. Es gelingt ihm diese Erfahrungen hinter sich zu lassen und einfach weiter zu gehen in dem festen Vertrauen, es wird sich ein Weg zu seinem nächsten Ziel öffnen. 

    Während der Reise lernt er auch immer mehr auf Gott zu vertrauen und das fließt in seine Tagebucheinträge mit ein und der Leser kann auch erkennen, dass Christopher in diesen vier Jahren, in denen er von seiner Familie getrennt war, zu einem erwachsenen Menschen gereift ist. Interessant war, dass er sich immer einen offenen und freundlichen Blick auf die Menschen, die ihm begegneten, bewahrt hat und vielfach auch wirklich Bewahrung erlebte. Er war sich auch nicht zu schade, alle möglichen Arbeiten zu erledigen um seine Reisekasse aufzubessern und hat in etliche Berufsgruppen hineingeschnuppert. So ist er mit dem Segelboot, zu Fuß, mit der Bahn, dem Bus (häufig völlig überfüllt und leicht marode), irgendwelchen Lastwagen etc. gereist.

    Auf dieser Reise hatte er auch schriftlichen Kontakt mit einer jungen Frau aufgenommen und sie haben sich auf diese Weise so gut kennengelernt und füreinander Gefühle entwickelt, dass sie sich schlussendlich trafen und beschlossen zusammen weiter durch das Leben zu reisen. Mir hat dieser Reisebericht sehr gut gefallen, oftmals habe ich es aus Sicht einer Mutter gelesen und dachte, oh, das musste jetzt auch noch sein;):), doch es lohnt auf jeden Fall auf Reisen zu gehen und wenn es wie bei mir oft literarisch ist.

  23. Cover des Buches Layla und das Biest, das sterben möchte 1 (ISBN: 9783964330802)
    Asato Konami

    Layla und das Biest, das sterben möchte 1

    (13)
    Aktuelle Rezension von: JessyYy
    Inhalt:

    Aaron ist ein furchterregendes Monster, dessen einziger Lebenszweck im Töten besteht. Layla ist die Tochter seines Opfers - und seine einzige Rettung.

    Schon als Kind wurde Aaron von den Menschen wie ein Tier gehalten und zum Mörder ausgebildet. Allein sein geliebtes Kinderbuch über einen Engel mit blauen Augen spendete ihm Trost und Hoffnung. Wohin er kommt, bringt Aaron den Tod - und doch versteht er das Leben nicht. Als er auf das Mädchen Layla trifft, deren Eltern er einst ermordete, glaubt er, in ihr den blauäugigen Engel aus seinem Buch gefunden zu haben. Schritt für Schritt weiht er Layla in die Kunst des Tötens ein - mit dem ultimativen Ziel sie dazu auszubilden, ihm endlich den Tod zu schenken.

    Ein Monster und ein Mädchen begeben sich auf eine Reise, an deren Ende nur der Tod warten kann.

    Meinung:

    Der Manga ist wunderschön und so tiefgründig zugleich.
    Die Story gefällt mir richtig gut und ich werden mir wohl auch die anderen Bänder holen.
    Die Zeichnungen sind toll gemacht und die Geschichte wird nie langweilig. Kein sinnloses Seitenblättern, weil gerade sowieso nichts passiert - ganz im Gegenteil! Der Manga ist schneller wieder zu Ende wie man schauen kann! 

  24. Cover des Buches Das böse Mädchen (ISBN: 9783518468173)
    Mario Vargas Llosa

    Das böse Mädchen

    (226)
    Aktuelle Rezension von: KlausEffing

     **Das böse Mädchen** – Mario Vargas Llosa
    Mario Vargas Llosa entführt uns in diesem faszinierenden Roman (Erscheinungsjahr 2006, knapp 400 Seiten) in die Welt von Ricardo und seiner lebenslangen Liebe für das "böse Mädchen." Diese rätselhafte Frau taucht immer wieder in Ricardos Leben auf, nur um ihn dann wieder zu verlassen – jedes Mal unter neuer Identität und mit einem geheimen Ziel. 🌍
    Von den Straßen Limas über das Paris der 60er bis hin nach London und Tokio – der Roman ist fast eine Reise um die Welt und gleichzeitig eine Zeitreise durch politische und gesellschaftliche Umbrüche, von Revolutionen bis zum Kalten Krieg. Ricardo bleibt stets der naive Träumer, ein Übersetzer, der sich nach einem ruhigen Leben sehnt. Das böse Mädchen hingegen ist das Gegenteil: eine Frau voller Geheimnisse, ehrgeizig und bereit, für ihre Freiheit fast alles zu opfern.
    Die Spannung zwischen beiden Figuren ist elektrisierend, mal romantisch und zart, dann wieder brutal und distanziert. Vargas Llosa zeigt meisterhaft die dunklen Seiten der Liebe und fragt, wie weit wir für unsere Sehnsüchte gehen würden. Dabei bringt er Erotik, Ironie und bittere Realität zusammen und schafft ein Porträt von Liebe, das sowohl verstörend als auch faszinierend ist.
    Eine packende Lektüre über eine ungewöhnliche Liebe – für alle, die von Geschichten über Leidenschaft und die Macht der Sehnsucht nicht genug bekommen können

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