Bücher mit dem Tag "japanische geschichte"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "japanische geschichte" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Japan Inc. (ISBN: 9783453437234)
    Karl Pilny

    Japan Inc.

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    Es war der Hexenmeister, der mir dieses Buch überraschenderweise mitbrachte. Er fand, es klinge interessant. Ich hätte auf den ersten Blick nie nach dem Buch gegriffen, zu sehr sah es nach einem typischen Thriller aus, mit typischem Inhalt und typischen Charaktere. Unterdessen schulde ich dem Hexenmeister einiges, denn dieses Buch ist ein Highlight. Ein Monats- und wahrscheinlich sogar ein Jahreshighlight.

    Dieses Buch ist nicht bloss ein normaler Thriller, wie es sie so viele gibt. Pilny nimmt sich hier eines Themas an, das bei uns im Westen kaum bekannt ist: Der Vergewaltigung von Nanking (The Rape of Nanking) - ein unglaubliches und bis heute kaum gesühntes Kriegsverbrechen der Japaner an Chinesen 1937.

    Dabei bettet Pilny seine Geschichte gekonnt in die heutige Zeit ein und je länger man liest, desto mehr kommt zum Vorschein. Teilweise wurde mir tatsächlich übel. Es war dieses Buch und Karl Pilny, die mich dazu gebracht haben, mich mehr mit Nanking und den Greueltaten von damals zu beschäftigen. Was Pilny beschreibt ist nur ein kleiner Teil der ganzen Katastrophe.

    Während des Lesens von "Japan Inc." muss man jedoch etwas bei der Stange bleiben. Es treten extrem viele Figuren auf, dementsprechend viele Namen und Hintergrundgeschichte. Viele historische Fakten. Das alles muss erst sortiert werden und auch ich hatte manchmal Mühe, eine Figur, die länger nicht aufgetaucht ist, wieder richtig einzuordnen.

    Dennoch tat meiner Lesefreude dies keinerlei Abbruch. Im Gegenteil: ich liebe Pilnys Detailverliebtheit und geriet teilweise in einen richtigen Leserausch. Bücher, in denen man etwas lernen, etwas ganz Neues über unsere Welt erfahren kann, finde ich grossartig und Pilny hat mir etwas Gezeigt, das mir bisher völlig unbekannt war. Auch wenn dieses Etwas sehr Scheusslich ist. Aber auch ich bin der Meinung, dass Nanking nicht in Vergessenheit geraten darf, und dass man nach all den Jahren endlich darauf aufmerksam machen sollte.
  2. Cover des Buches Liebe und Zorn - Im Bann der Shinto-Götter (ISBN: 9781514869413)
    An Lin

    Liebe und Zorn - Im Bann der Shinto-Götter

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Meinung

    Vorab möchte ich mich herzlich bei An Lin für das zugesandte Rezensionsexemplar bedanken!

    Das Cover von Liebe und Zorn ist sehr schlicht, gar schon einfach gehalten. Das Besondere ist aber das Schriftzeichen, das sich im Hintergrund hervorhabt und laut Autorin Zorn bedeutet. Zudem finde ich den rötlichen Tempel bestens für die Geschichte gewählt.
    Im ersten Band lernen wir Mei und Tián kennen, die eine Mission meistern müssen. Als der junge Chinese eines Nachts vor Meis Tür steht, verändert sich für die beiden alles. Denn in den jungen Dolmetscher ist der jähzornige Donnergott gefahren, der die zwei die Aufgabe auferlegt, einen Tempel in Tokyo zu „retten“. Dabei stoßen die beiden immer wieder auf Hindernisse. Aber auch etwas Gutes hat ihre Aufgabe, denn Mei fühlt sich immer mehr zu Tián hingezogen.
    Was die Idee betrifft, finde ich die Ansätze gar nicht mal schlecht. Die japanischen Götter ins Spiel zu bringen und so etwas über die Mythologie kennen zu lernen, fand ich wirklich interessant. Allerdings kamen mir manche Szenen, insbesondere im letzten Teil, recht trocken vor. Die Autorin hätte in meinen Augen manches etwas knackiger schreiben können.
    Zudem kam mir die Beziehung zwischen Mei und Tián ein bisschen knapp bemessen vor. Die Gefühle wurden angerissen, aber sehr viel weiter ging es da nicht. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass da mehr kommt, insbesondere wegen der Hintergründe. Da es aber einen zweiten Band der Reihe gibt und sich dort auch alles um die Beiden handelt, gehe ich mal davon aus, das die Gefühle dort mehr Gewicht bekommen.
    Der Schreibstil der Autorin ist wie immer flüssig. Ich konnte mich sofort in die Geschichte einfinden. Was ich super fand, ist das sie in dem Buch sehr viel auf Japanisch schreibt. Es gibt auch einen Anhang, wo man die Sätze immer mal wieder nachschlagen kann. Mich hat es zur Zeit etwas genervt, weil ich einfach zu faul war jedes Mal nachzuschlagen. Bei einem Ebook macht es das ein wenig umständlich. Den Lesefluss hat es aber nicht gestört.

    Fazit

    Eine interessante Geschichte über die Götter Japans. Manchmal etwas trocken aber dennoch lesenswert. Besonders der letzte Satz im Epilog macht neugierig auf den zweiten Band.

    Bewertet mit 3,5 von 5 Lilien
  3. Cover des Buches Die Ladenhüterin (ISBN: 9783746636061)
    Sayaka Murata

    Die Ladenhüterin

     (308)
    Aktuelle Rezension von: Bergwohlverleih

    Die unverheiratete, kinderlose Protagonistin sieht sich den unbändigen Idealen und gesellschaftlichen Erwartungen ihrer Mitmenschen ausgeliefert. Dabei ist sie anders als die Anderen.

    Ein starkes, komisches und mutiges Buch über die Lebensrealität vermeintlicher Außenseiter*innen in der modernen Leistungsgesellschaft. Sayaka Murata hält uns Lesern einen Spiegel vor, ohne dabei an Witz und Charme einzubüßen.

  4. Cover des Buches Das Japanische Kaiserreich (ISBN: 9783868201116)
    John W. Hall

    Das Japanische Kaiserreich

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Eine umfassende Geschichte Japans. Recht umrisshaft beginnt Hall bei den Ursprüngen des japanischen Volkes und der japanischen Kultur. Gegliedert nach Herrschaftsarten/Machtinhabern erläutert er anschließend die Geschichte des Kaiserreichs. Die Ausbreitung des Yamato-Staates im 7. und 8. Jahrhundert, verbunden mit dem starken Einfluss Chinas auf Japan, die Ausformung der japanischen Aristokratie mit einer umfassenden Gesetzgebung. Anschließend den Beginn der feudalistischen Zeit, dem ersten Kontakt mit Europa, der Isolierung danach und der Herausbildung der Samuraiherrschaft unter dem haus der Tokugawa, nachdem bekannte Samurai den Weg bereiteten. Beispielsweise Nobunaga Oda, Hideyoshi. Diese Zeit gipfelte dann in innen- und aussenpolitischen Krisen des 19. jahrhunderts mit dem Höhepunkt der Zwangsöffnung. Hall erläuert auch umfassend die Geschichte Japans während der Meiji Restauration, während des Zweiten Weltkrieges und der nachkriegszeit. Als besonders oberflächlich würde ich dies Buch nicht beschreiben. Hall geht durchaus sehr tief ins Detail, erläutert Gesetzte und politische Situationen sehr genau. Aber gesellschaftlische und wirtschaftliche ! Alles in allem ein sehr wissensbringendes Buch, jedoch äußerst trocken. Ohne sehr großes Interesse wird der Leser schnell den Faden und das Verstädnis verlieren. Vor allem, weil der japanische Kulturkreis so grundsätzlich anders ist, als der Unsrige. was Hall jedoch sehr gut und verständlich wiedergibt.
  5. Cover des Buches Geschichte für einen Augenblick (ISBN: 9783100552204)
    Ruth Ozeki

    Geschichte für einen Augenblick

     (28)
    Aktuelle Rezension von: katzenminze

    Die Schriftstellerin Ruth lebt mit ihrem Mann und dem Kater Pesto (eigentlich Schrödinger, aber das ist zu lang) auf einer einsamen kanadischen Pazifikinsel und hat dort mit Stromausfällen und neugierigen Nachbarn zu kämpfen. Ruths demente Mutter ist vor einiger Zeit gestoben und eigentlich will sie die letzten gemeinsamen Jahre schriftstellerisch aufarbeiten, doch der Stapel an Notizen lähmt sie und es will einfach kein gescheiter Text dabei herauskommen.

    Dann findet Ruth am Stand ein Päckchen mit einem Tagebuch, einer Uhr und Briefen in japanischer Sprache. Das Tagebuch gehörte der Teenagerin Naoko, die sich hier mit Witz aber auch großer Ernsthaftigkeit ihre Probleme von der Seele schreibt. Und die sind nicht gering: Sie spricht von Mobbing, einem selbstmordgefährdetem Vater, dem traumatischen Umzug von Amerika nach Tokio und einigen Dingen mehr. Ruth beginnt sich Sorgen zu machen: Lebt das Mädchen noch? Hat sie der Tsunami von 2011 getroffen? Oder hat sich jemand all das nur ausgedacht?

    Dieser Roman ist ein wahre Schatzkiste! Ozeki verbindet auf natürliche Weise die unterschiedlichsten Themen miteinander. Ich habe etwas über Zen-Buddhismus gelernt, über Physik und japanische Kultur. Über Umweltverschmutzung, Philosophie und Inselleben. Über Krähen, Kampfflieger in Zweiten Weltkrieg und Dienstmädchencafes. Ozeki erzählt furchtbar traurige Dinge, schafft es aber den Humor dabei nicht zu verlieren. 

    Dann ist Naoko einfach unheimlich sympathisch und schreibt im teenietypischen, manchmal ungewollt witzigem Stil. Ihr Tagebuch zu lesen ist eine wahre Freude – auch wenn es immer düsterer wird. Ruths Geschichte hat nicht ganz so viel Zugkraft, aber auch sie ist eine gelungene Figur, die man einfach ins Herz schließen muss. Auch wenn natürlich niemand ernsthaft Naokos Urgroßmutter Jiko den ersten Platz der beliebtesten Figuren streitig machen kann! Eine feministisch kommunistische Nonne unbekannten Alters, die nicht viel sagt, aber wenn dann mit wahren Weisheiten aufwartet.

    Auch die Form dieses Romans ist so bunt wie sein Inhalt. Es gibt einen Haufen (sinnvolle) Fußnoten, Briefe, Übersetzungen und verschiedene Anhänge. Ganz zu schweigen davon, dass sich die Autorin selbst an prominente Stelle in den Roman hineingeschrieben hat. Wer Spaß an diesen Spielereien hat, kommt hier voll auf seine Kosten! Mein einziger Kritikpunkt ist das Ende, das sich im Gegensatz zum Rest etwas zieht.

    „Geschichte für einen Augenblick“ ist ein wunderbarer Roman mit einer Fülle an interessanten Themen und einer spannenden wie abwechslungsreichen Story, der es schafft sich selbst nicht zu ernst zu nehmen. Traurig aber mit Humor. Ernst aber leichtgängig. Die vielen Seiten lesen sich locker weg und am Ende ist man traurig, dass man Ruth, Nao und Co. wieder verlassen muss. Also ein Schmöker, wie er sein soll!

  6. Cover des Buches Die Lotosblüte (ISBN: 9783958903739)
    Hwang Sok-yong

    Die Lotosblüte

     (75)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Der Roman entführt den Leser in eine fremde Welt, nach Asien ins 19 Jahrhundert. Der Europa Verlag hat hierfür ein sehr passendes Cover ausgesucht. Die Frau im bunten Kleid auf hoher See weckt Neugierde. Die junge Chong, deren Mutter jung verstorben ist, wird als 15 jähriges Mädchen von ihrer Stiefmutter an einen alten Chinesen verkauft. Chong nimmt ihr Schicksal in die Hand, ohne verbittert zu sein. Der Leser taucht ein in verschiedene Kulturen, mit Opium wird viel Geld verdient und Bordelle finden regen Zulauf. Dies sind drei Hauptmerkmale des Romans. Bitter als die junge Chong ihr Elternhaus verlassen muss und in der Ferne an einen alten chinesischen Mann verkauft wird. Aber Chong bläst kein Trübsal, sie lässt sich auf ihre Pflichten ein. Der alte Chen besucht sie auch nicht allzu oft und geht sanft mit ihr um. Chens Familie ist im Teehandel tätig, worüber man so einiges interessantes erfährt. Leider gibt es aber auch die Abhängigkeit vom Opium. Als Chen stirbt muss Chong Abstriche in Kauf nehmen. Als ihr der Sohn des Alten zu nahe kommt, flieht sie. Sie findet Schutz im "Tempel des Glücks und der Freude". Der Leser erfährt viel, wie das Leben dort funktioniert. Aber nichts ist von Dauer und Chongs Reise geht weiter. Sowohl Orte als auch Ehemänner wechseln und der Leser wird genauestens informiert. In diesen Freudentempel werden natürlich auch Kinder gezeugt. Als Chongs Freundin stirbt, kümmert sie sich liebevoll um deren Kleine. Dieser Ersatz-Mutter-Instinkt kommt immer wieder durch, so will sie z.B. ein Waisenhaus gründen. Und so erfahren wir viel über Chongs Leben, bis dieses zu Ende geht. Mir hat es viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Das Eintauchen in diese fremden Kulturen fesselte mich. Man liest über Essen und Traditionen, aber wie ich finde aber leider auch sehr viel über Prostitution. Ich hätte mir diesbezüglich etwas weniger Detailverliebtheit gewünscht.  Die Übersetzerin hat gute Arbeit geleistet, die Sprache fand ich toll. Der koreanische Autor ist bekannt in seiner Heimat und bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet.  Der Roman wird Leser ansprechen, die interessiert sind an asiatischen Kulturen und Gepflogenheiten in der damaligen Zeit. Das Thema Prostitution zieht sich nahezu durch das gesamte Buch und wird oft genauestens beschrieben. Allerdings schafft der Autor das auf eine ganz besondere Art, die nicht schmuddelig auf den Leser wirkt. Mir hat es größtenteils viel Freude bereitet in diese fremde Welt einzutauchen.                            

  7. Cover des Buches Haiku (ISBN: 9783423023368)
    Dietrich Krusche

    Haiku

     (7)
    Aktuelle Rezension von: einskommazwei

    Haiku-Übersetzungen ins Deutsche können nicht alle Aspekte des japanischen Originals berücksichtigen. Ein Übersetzer muss sich entscheiden, welche Aspekte des Haiku er vermitteln und welche er ignorieren will. Das ist natürlich Geschmackssache und deshalb gibt es nicht die eine, beste Haiku-Übersetzung.

     

    Ich habe den Eindruck, dass Dietrich Krusche bei seinen Übersetzungen vor allem die Nähe des Haiku zum Zen bewahren wollte, eine Nähe, auf die er in seinem sehr informativen Nachwort hinweist. Krusche verzichtet oft auf das klassische Siebzehnsilbenschema, vermutlich um den Eindruck der Kürze und die Unmittelbarkeit der Haiku zu erhalten. Man sieht das gut an diesem Haiku von Issa:

     

    Ein Mensch
    und eine Fliege
    im Raum.

     

    Was Krusche durch seinen Verzicht auf das Siebzehnsilbenschema (und vielleicht auch auf anderes) gewinnt, zeigen folgende Übersetzungen eines Haiku von Basho:

     

    Gräser des Sommers!
    Von all den stolzen Kriegern –
    die Reste des Traums.
    (Übersetzung von Ralph-Rainer Wuthenow im klassischen 5-7-5-Schema)


    Sommergras
    ist alles, was geblieben ist
    vom Traum des Kriegers
    (Freiere Übersetzung von Dietrich Krusche)


    Wuthenow kritisiert Krusches Übersetzung folgendermaßen: „Die zu starke, gänzlich unjapanische, zumindest nicht haikuhafte, Verbalisierung tilgt Bruch und Spannung und zerstört alles Schwebende.“ (in Matsuo Basho, Hundertundelf Haiku, S. Fischer) Ich glaube, dass man Wuthenows Kritik nicht zu schwer nehmen sollte. Seine Übersetzung mag dem Japanischen näher sein. Krusches Übersetzung aber vermittelt mir eher ein Gefühl der Stille und erklärt mir, was „Hier und Jetzt“ bedeuten könnte. Ich weiß nicht, ob es das ist, was Basho wollte, aber ich finde das gut und deswegen mag ich Krusches Übersetzungen. Ähnlich ansprechende Übersetzungen fand ich übrigens in Tom Lowenstein: Klassische Haiku, Librero (ISBN 978-90-8998-571-2).

  8. Cover des Buches Ronin (ISBN: 9783499266522)
    David Kirk

    Ronin

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Erwin-Reader

    Ich habe vor vielen Jahren das "Buch der Fünf Ringe" von Miyamoto Musashi gelesen und war schon damals fasziniert von ihm. Seinen Lebensweg, vor allem die Anfänge, nun von einem amerikanischen Autor so detailliert und stimmig lesen zu können, hat mir sehr gefallen. Vor allem die Schilderung der sozialen Umstände, des alltäglichen Lebens der Menschen und der Ehrenkodex der Samurai lässt den Leser eintauchen ins 16. Jahrhundert. Der Höhepunkt mit der Schlacht von Sekigahara, ändert nicht nur Bennosukes Leben, sondern man versteht auch, warum er sich fortan Miyamoto Musashi nennt.

    Absolut empfehlenswert!

  9. Cover des Buches Das Schweigen des Schnees (ISBN: 9783861962731)
    Bettina Bellmont

    Das Schweigen des Schnees

     (10)
    Aktuelle Rezension von: gedankenchaotiin
    Yoru und seine Schwester Asa leben abgeschieben in den Nordbergen. 
    Eines Tages rettet seine Schwester dem Wolfsgeist Shiro das Leben und fremde Krieger greifen die Hütte an, in welcher die Geschwister leben.
    Warum greifen die Krieger an und was hat es mit den sieben Siegeln auf sich, von denen auch Yoru eines in sich trägt?
    Nur er alleine scheint den Untergang der Welt und die Öffnung des Tores zur Unterwelt noch verhindern zu können, aber ist er dem auch wirklich gewachsen?
    Steckt inn ihm wirklich der Krieger, der er sein muss?

    Oh der Schreibstil.. ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich ihn geliebt habe. Ich habe mich sofort in den schneebedeckten Berges im Nordland wieder gefunden, habe mich sofort an die Seite von Asa von Yoru denken können.
    Ein Buch, welches sich mit der japanischen Mythologie und der Kultur des Landes befassen, habe ich schon länger nicht gelesen, überhaupt eigentlich nicht mal in den Ausnass.
    Die Geschwister, Asa und Yoru, um die es in diesem Buch hauptsächlich geht, waren mir von Anfang an sympathisch.
    Man hat von Anfang an gemerkt, wie sehr die beiden aneinander hängen, wie wichtig es gerade Yoru ist, dass es seiner Schwester gut geht.
    Als diese den Wolfsgeist Shiro rettet, steht er jedoch nahe an einem Zusammenbruch, auch wenn mich die Neckereien der beiden eher wirklich zum Schmunzeln gebracht haben.

    Oft war ich selbst wirklich am Zweifeln, ob ich gerade einem Freund oder einem Feind der Geschwister gegenüber stehen und Bettina Bellmont hat es nicht nur einmal geschafft, mich ratlos stehen zu lassen.
    Immer wenn ich dachte, gerade irgendwie auf einem richtigen Weg zu sein, hat sie mich mit einigen Handlungen wieder etwas in den Schnee geschickt, aber gerade so etwas liebe ich an Büchern.

    Für mich war der Roman einer, der wirklich alles beinhaltet hat, was sich das Leserherz nur wünschen kann.
    Hintergrundinformationen über das, was man gerade liest,
    Spannung, die einem das Herz hat höher schlagen lassen,
    Witz, der mich gerade in Form eines kleinen Wassergeistes, wirklich zum Lachen bringen konnte und sogar eine Spur Romantik, welche hier keinesfalls fehl am Platz wirkte, sondern wirklich überzeugen konnte.
    Kurz gesagt: Sehr zu empfehlen, gerade für Leute, die sich für die japanische Mythologie und Kultur interessieren und ich persönlich freue mich darauf, mehr von der Autorin lesen zu können.
  10. Cover des Buches Abrafaxe Mosaik 7/1990 - Geänderter Kurs (ISBN: B003MQI2EA)

    Abrafaxe Mosaik 7/1990 - Geänderter Kurs

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein Original-DDR-Comic, 1990 in Wismar im Urlaub gekauft: der Mittelteil eines historischen Japan-Comics, den man deshalb auch nur so halb verstehen kann. Zwei Kinder (die Abrafaxe) werden gefangennommen und an Bord eines Segelschiffes gebracht, das anschließend von Piraten gekapert wird und sie in eine ungewisse Zukunft entführt. Kann eine Flachenpost die Rettung sein? Der Comic richtet sich an ganz junge Leser, trotzdem wäre mir eine spannende Geschichte lieber, in der wirklich was passiert. Es war nicht alles schlecht- die Comics aber schon.
  11. Cover des Buches Ihr Name war Tomoji (ISBN: 9783551761040)
    Jiro Taniguchi

    Ihr Name war Tomoji

     (8)
    Aktuelle Rezension von: paevalill

    Jiro Taniguchis Mangas bestechen in der Regel mit ernsten Erzählungen mitten aus dem Alltag. In "Ihr Name war Tomoji" erzählt er von der Frau des Gründers des buddhistischen Shojushin-Tempel in Tachikawa, Japan.

    Obwohl Tomoji nach ihrem Tod den höchsten religiösen Rang erhielt, ohne selbst Mönch gewesen zu sein, ist dieses Werk dennoch eine echte Hommage an die Frau, die zu Lebzeiten wohl einen großen Einfluss auf ihren wesentlich bekannteren Mann hatte.

    Der Manga könnte über ihre Beziehung zu ihrem Mann berichten, über die Gründung des Tempels. Doch keineswegs: "Ihr Name war Tomoji" berichtet zwar von den zaghaften Begegnungen mit ihrem Mann, der Fokus liegt aber klar auf ihrer Kindheit und ihrer charakterlichen Entwicklung. Tomoji musste bereits früh schlimme Schicksalsschläge erleiden: Bereits früh verstarb ihr Vater, die Mutter verließ kurz darauf sie und ihre beiden Geschwister. Doch statt verbittert an ihrem Lebensweg zu verzweifeln, lässt sie sich von ihrer herzensguten Großmutter inspirieren und arbeitet an ihrem eigenen Weg zum glücklichen Leben.

    Ich fand den Manga sehr berührend und trotz der ernsten Thematiken positiv gezeichnet. Eine tolle Biographie im für den Westen eher ungewohnten Manga-Format.

  12. Cover des Buches Shanghai Surprise. (ISBN: B002BMI4OO)
    TONY. KENRICK

    Shanghai Surprise.

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Kuromori, Band 2: Die Diebe des Lichts (ISBN: 9783473526147)
    Jason Rohan

    Kuromori, Band 2: Die Diebe des Lichts

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Geschichte um Kenny geht weiter: er muss jetzt seine Freundin Kyiomi vor einem tödlichen Fluch retten und gleichzeitig japanischen Mythenfiguren das Handwerk legen.


    Zuerst mal zu den positiven Sachen: das Buch ist weiterhin witzig und man erfährt wieder vieles über Japan und seine Kultur. Diesmal lernt man außerdem einige neue Götter kennen, was mir gut gefallen hat. Es endet mit einem Cliffhanger, der Lust auf den letzten Teil macht.


    Das war dann aber leider auch schon alles. Die Geschichte schwankt hin und her zwischen dem neuen Komplott der japanischen Mythenfiguren und der Rettung Kyiomis. Dabei kam meiner Meinung nach vor allem der erste  Handlungsstrang viel zu kurz, Man erfährt so gut wie nichts über die Gründe des Komplott oder den Drahtzieher dahinter, von dem man erst ganz am Ende erfährt, ohne davor jemals von ihm gehört zu haben. 

    Das Finale und eine damit verbundene last-minute Reise ins Weltall sind meiner Meinung nach komplett an den Haaren herbei gezogen. Wobei man dem Autor lassen muss, dass er durchaus gut recherchiert hat, was Fachbegriffe der Raumfahrt etc angeht.

    Wie beim ersten Teil hätte ich mir etwas mehr Tiefe in der Charakterbeschreibung und den Gefühlen gewünscht.


    Vielleicht liegt es daran, dass ich schon viel älter als die eigentliche Zielgruppe des Buches bin. Für junge Leser ist das bestimmt ein packendes Abenteuer. Ich persönlich war etwas enttäuscht, da ich den ersten Teil ganz nett fand, es mir aber im zweiten Teil zu unlogisch wurde. 

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