Bücher mit dem Tag "japanische literatur"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "japanische literatur" gekennzeichnet haben.

207 Bücher

  1. Cover des Buches 1Q84 (Buch 1, 2) (ISBN: 9783442743629)
    Haruki Murakami

    1Q84 (Buch 1, 2)

     (745)
    Aktuelle Rezension von: Anthyora

    Die Geschichte der beiden Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Die Beschreibung der Charaktere und deren Umgebung sind so detailliert, dass man die Szenerie klar vor Augen hat. Die Geschichte war für mich ein Ansatz über einiges nachzudenken. Zudem kommen auch noch die Background Geschichten und doch kommt mir das Buch nicht unnötig vollgepackt vor. Die wichtigsten Details sind eben vorhanden und perfekt Sinn zu machen. Ich mag auch den Schreibstil sehr, weil es mich sehr schnell gefesselt hat.

  2. Cover des Buches Kafka am Strand (ISBN: 9783832185930)
    Haruki Murakami

    Kafka am Strand

     (1.095)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    „Kafka am Strand“ war mein zweiter Murakami und so ganz anders als das, was ich mir darunter vorgestellt habe.

    Der Autor nimmt uns mit auf eine Reise in eine Geschichte die skurril, spannend, im positiven Sinn realitätsfern und mit den unterschiedlichsten Charakteren gepflastert ist.
    Wir begleiten den 15jährigen Kafka Tamura, der von zu Hause und seinem lieblosen Vater ausreißt. In einer fremden Stadt findet er Zuflucht in einer Bibliothek und verliebt sich in die um einige Jahre ältere Leiterin Saeki-san. Gleichzeitig begibt sich Nakata, ein älterer, geistig etwas minderbemittelter Herr, der mit Katzen sprechen kann, auf Spurensuche und findet Hinweise die in einen andere Welt weisen. Vieles erscheint wie in einem Traum und es stellt sich die Frage wo endet die Reise der beiden, die voll ist von rätselhaften Begegnungen.

    Ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht, wie ich dieses Buch finde. 🤔 Auf jeden Fall hat es mich außerordentlich gut unterhalten, mich gleichzeitig auch gefordert und gerade Kapitel 16 hat meinem Nervenkostüm einiges abverlangt.

    Ich glaube diese vielschichtige Geschichte ist nicht für jeden etwas. Fans von japanischer Literatur können aber beherzt zugreifen.

  3. Cover des Buches Die Chroniken des Aufziehvogels (ISBN: 9783832181420)
    Haruki Murakami

    Die Chroniken des Aufziehvogels

     (599)
    Aktuelle Rezension von: R_D1

    Dem Protagonisten, Toru, passieren seltsame Begegnisse. Seine Welt beginnt sich zu ändern, gerät aus den Fugen. Es ist nicht nur die Geschichte Torus, einem arbeitslosen Mann aus Tokio. Es ist auch die Geschichte Japans, die Geschichte eines Krieges, die mit Toru mehr zu tun hat, als er glaubt.

    Der Stil ist typisch für Haruki Murakami: nüchtern, detailliert und surreal hat er eine Trilogie über einen eher passiven Mann geschrieben, der sich lieber mit seiner Umgebung befasst als sein Innenleben.

    Mysteriöse Begegnungen und Metaphern tragen sich zu: Es geht um einen Vogel, der jeden Morgen die Welt aufzieht, um eine Hinterhofgasse, um einen Brunnen auf einem verlassenen Grundstück als Portal ins ein Unterbewusste.. und um ein freches Mädchen aus der Nachbarschaft. (übrigens meine Lieblingsfigur!)

    Ich habe damals "Mister Aufziehvogel" gelesen und inzwischen auch "Die Chroniken des Aufziehvogels", die Übersetzung direkt(!) aus dem Japanischen, gelesen und gehört - und bin hellauf begeistert! DAS ist für mich Surrealismus!


    Empfehlenswert für Haruki-Murakami-Fans und FreundInnen des Surrealen und Metaphorischen. 

  4. Cover des Buches Naokos Lächeln (ISBN: 9783442744947)
    Haruki Murakami

    Naokos Lächeln

     (950)
    Aktuelle Rezension von: R_D1

    Naokos Lächeln ist ein Pageturner und ein Lieblingsbuch von mir!

    Der Roman bietet eine Coming-of-Age-Geschichte, Popkultur und das wilde Studentenleben. Es geht um die Liebe, den eigenen Körper und psychische Probleme. 

    Es handelt sich um eine realistisch gehaltene Geschichte, aber ein oder zwei surrealistische Metaphern gibt es dann doch.

    Ich empfehle es weiter, insb. Leserinnen und Lesern, die mit dem Surrealismus in Haruki Murakamis noch warm werden müssen. Naokos Lächeln bietet einen sanften Einstieg und gibt ein gutes Gefühl für seinen Stil. Lasst euch nicht über die Zuordnung zum Liebesroman hinwegtäuschen! ;-)

  5. Cover des Buches Alles, was wir geben mussten (ISBN: 9783896676962)
    Kazuo Ishiguro

    Alles, was wir geben mussten

     (602)
    Aktuelle Rezension von: Dajobama

    Alles, was wir geben mussten – Kazuo Ishiguro

    Wie ich gestehen muss, war dies mein erster Roman des Nobelpreisträgers Kazuo Ishiguro. Doch mit Sicherheit war es nicht mein letzter – denn ich bin schlichtweg begeistert.

    Kath blickt auf ihre Kindheit und Jugend im englischen Internat Hailsham zurück. Sie erinnert sich an ihre Freunde Ruth, Tommy und viele andere. Lehrer, Aufseher, typische Kinderspiele und -streiche tauchen vor ihrem inneren Auge auf. Umso älter die Kinder werden, desto deutlicher wird klar, dass an diesem abgelegenen Internat irgendetwas anders ist. All diese Kinder werden zu einem bestimmten Zweck herangezogen. Für sie alle ist der Weg bereits vorgezeichnet.

    Es ist spannend, wie Kath sagt, sie wussten es und sie wussten es doch wieder nicht. In winzigen Häppchen, praktisch unbemerkt, werden die Jugendlichen auf ihre Zukunft vorbereitet. Immer nur so wenig, so subtil, dass sie glauben, sie hätten es ohnehin gewusst. Der Roman ist ganz ähnlich aufgebaut. Kath erzählt in etwa chronologisch – der Leser ahnt zwar früh, worauf es hinausläuft, trotzdem erhält man, wie die Kinder, immer nur Häppchen.

    Obwohl Kath durchaus ausschweifend erzählen kann, schockiert immer wieder die Nüchternheit und Emotionslosigkeit, mit der sie über furchtbare Dinge spricht. Das ist grauenhaft, aber es ist auch authentisch, denn das ist ihr Leben und das ihrer Freunde. Sie sind damit aufgewachsen bzw. hineingewachsen – für sie ist es selbstverständlich. Dem Leser beschert Ishiguro damit aber immer wieder eine Gänsehaut.

    Mit seinem brisanten Thema hatte mich dieser beeindruckende Roman ab der ersten Seite und hat mich nicht mehr losgelassen. Ganz große, wenn auch bedrückende, Unterhaltung.

    5 Sterne

  6. Cover des Buches 1Q84 (Buch 3) (ISBN: 9783442743636)
    Haruki Murakami

    1Q84 (Buch 3)

     (444)
    Aktuelle Rezension von: UlrikeBode

    Das Cover ist auf der einen Seite eigentlich sehr schlicht gestaltet, auf der anderen allerdings auch besonders, vor allem in seiner Farbgestaltung. Es sagt alle aber auch nichts aus über den Inhalt.

     

    Die Protagonisten und deren Charaktere sind sehr glaubwürdig und detailliert beschrieben. Deren persönliche Geschichte wird im Laufe des Romans immer deutlicher und aufschlussreicher..

    In einer sehr bildgewaltigen Sprache und einem fantasievollen, klugen, lehrreichen und von Akribie strotzendem Schreibstil schafft es der Autor den Leser in eine surreale Welt zu entführen und nicht mehr loszulassen. Was mich persönlich allerdings abgeschreckt hat, waren die explizit beschrieben Missbrauchsszenen und die Denkweise des Täters über seine Opfer. Dies grenzt für schon fast an Wahnsinn.

    Man kann es eigentlich nicht packen was da auf einen einströmt. So vieles, Entscheidungen, Herkunft, Kindheitserlebnisse, alles hat Einfluss auf unser, aber auch das Leben unserer Mitmenschen. Würden wir gezielt darüber nachdenken, „was wäre wenn“ würden wir verrückt.

    Dieser Roman lebt von zwei ganz konträren Seiten, schwarz oder weiß, gut oder böse, Realismus und Fiktion.

    Trotz aller Tragik und Grausamkeit, die ich hier auch erfahren habe, hat mich der Roman dennoch gefesselt. Ich habe mich in einer Welt voller Grausamkeiten und Liebe, Genuss und Abscheu, Wahnsinn und Beherrschung bewegt, als sei ich streckenweise im falschen Film gelandet.

    Empfehlenswert finde ich das Buch trotzdem.

  7. Cover des Buches Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki (ISBN: 9783442715152)
    Haruki Murakami

    Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki

     (636)
    Aktuelle Rezension von: herr_hygge

    Der #murakamicountdown ist zwar schon vorbei, aber ich möchte dennoch gern etwas dazu beitragen. Auch wenn ich noch nicht ganz damit durch bin, verfolge ich in den letzten Tagen „Die Pilgerjahre des farblosen Herrn Tazaki“ mit großer Begeisterung. 😍
    Für mich ist es die erste Begegnung mit Haruki Murakami und es wird bestimmt nicht die letzte sein. Besonders nicht nachdem ich bei den ganzen großartigen Bookstagramern so viele tolle Eindrücke gewinnen konnte.

  8. Cover des Buches Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt (ISBN: 9783442713974)
    Haruki Murakami

    Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt

     (542)
    Aktuelle Rezension von: mesu

    Das Hörbuch:

    Der Sprecher David Nathan ist sehr versiert und professionell. Seine Stimme ist angenehm, klar und er versteht es seine Worte einzusetzen, eine Stimmung gut einzufangen.

    Zur Geschichte:

    Eine merkwürdige reale oder virtuelle Welt . Der Protagonist und Ich-Erzähler hat eine Gehirnwäsche überlebt und er versucht fortan den verrückten Wissenschaftler zu finden, der  ihm und anderen dieses Schicksal angetan hat. Es ist eine akribische, schwere Suche nach dem Unmöglichen.

    Es war mein erster Murakami. Er versteht es eindringlich, wortgewandt aber auch verwirrend eine Handlung zu schildern. Doch leider konnte ich keinen rechten Zugang zu der Geschichte finden. Schade

  9. Cover des Buches Wilde Schafsjagd (ISBN: B005QJS7C8)
    Haruki Murakami

    Wilde Schafsjagd

     (413)
    Aktuelle Rezension von: Syakka

    Die Geschichte liest sich locker weg. 

    Mir ist aber nicht klar, was mir der Künstler nun sagen wollte. Gefallen hat mir das Atmosphärische, man bekommt einen gewissen Eindruck vom alltäglichen Japan (der 70er). Aber die Schafsjagd war nicht wild, eher lahm, zu viele „Zufälle“, die die Suche weiterbringen, das Ende auch irgendwie dämlich...

    Also nein.... 

  10. Cover des Buches Die Ermordung des Commendatore Band 2 (ISBN: 9783832198923)
    Haruki Murakami

    Die Ermordung des Commendatore Band 2

     (329)
    Aktuelle Rezension von: BUCHWURM20

    Der namenlose Maler hat mit dem portretieren der mutmaßlichen Tochtes seines neuen Freundes und Nachbarn Menshiki begonnen. Er genießt die Sitzungen mit Marie, nach und nach entsteht eine Vertrautheit zwischen den beiden. Mit ihr kehrt die Erinnerun an seine kleine Schwester zurück, deren Tod er nie ganz überwunden zu haben scheint und nach der er in jeder Frau seither gesucht hat. Von seiner Frau hat er mittlerweile die Scheidungspapiere erhalten, denn sie ist schwanger von einem anderen Mann. Die Tatsache seinen eigenen Malstil gefunden zu haben gibt ihm dennoch sein Selbstvertrauen zurück und hilft im über die Trennung hinweg. Als Marie dann eines verschwindet ist er fest davon überzeugt, dass dies etwas mit dem Gemälde "Die Ermordung des Commendatore" zu tun hat. So macht er sich auf den alten Meister in der Seniorenressidenz zu besuchen und findet dort den Weg, der, durch eine Luke im Boden, in eine andere Welt führt. Die Welt der Grube im Wald..

    Der Autor schafft es auch im zweiten Band eine ruhige, mystische Atmosphäre unter denren Oberfläche eine permanente Beklemmung/ Anspannung spürbar ist. Die Charaktere rund um den Ich- Erzähler bleiben unergründlich und somit schwer einschätzbar. Vor allem Marie wirkt für ihr Alter teilweise sehr abgeklärt und weise, fast schwingungsunfähig. Die Ereignisse rund um das Verschwinden verwischen die Grenzen zwischen Realtität und Fantasy. Die Symbolik der Idee, Metapher und dem Abstieg in die eigenen Abgründe lässt mich zwar letztendlich etwas ratlos zurück, dennoch eine Empfehlung.  

  11. Cover des Buches Never Let Me Go (ISBN: 9783125798786)
    Kazuo Ishiguro

    Never Let Me Go

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Carryon0501

    Ein weiteres Buch, welches ich im Schulunterricht gelesen habe und analysieren musste. Dystopische Welten sind immer interessant und nehmen einen ein, da es vielleicht die eigene Zukunft zeigt, in 10, 20 oder 30 Jahren.

    Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen, die Grundidee ist originell, jedoch kommt keine richtige Spannung auf und keine der Charaktere ist richtig sympathisch, sondern sie bleiben eher blass und unnahbar.

  12. Cover des Buches Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah (ISBN: 9783832186050)
    Haruki Murakami

    Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah

     (328)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    Mein Einstieg in die Welt von Murakami. Eine Empfehlung meines Bruders, von dem ich eigentlich nicht viel halte, weil er ein intellektueller Weltverbesserer ist, der einen Haufen Zeug nachquatscht und  … egal. Haruki Murakami berührt einen mit seinen Büchern oder er tut es eben nicht. Diejenigen, die er nicht berührt, finden ihn langweilig. Leute wie ich, die ihm nachfühlen können, lieben ihn. Nach zwei Seiten der Titelgeschichte weiß man, ob man ihn mag oder nicht.

  13. Cover des Buches Südlich der Grenze, westlich der Sonne (ISBN: 9783442749447)
    Haruki Murakami

    Südlich der Grenze, westlich der Sonne

     (1.069)
    Aktuelle Rezension von: Zachanassian

    Der Roman erzählt von der Leidenschaft des Icherzählers für die Frauen, zu denen er zwischen dem 12. bis zum 37. Lebensjahr eine Beziehung eingegangen ist. Im Zentrum steht seine Kindheitsliebe Shimamoto, die er nach der Grundschule aus den Augen verlor und die nach 25 Jahren plötzlich wieder in sein Leben tritt und seine bürgerliche Existenz (als gut verdienender Unternehmer mit ihn liebender Frau und zwei Kindern) aus den Angeln hebt. 

    Die betont männliche Perspektive auf die (nach europäischen Maßstäben archaische) patriarchale Gesellschaft Japans ist sehr anschaulich gerschildert und (vermutlich vor allem für Männer) gut nachvollziehbar. Murakami erzählt sehr lebendig und spannend. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen (knapp 230 Seiten). Leider gehört das Buch für mich in die nicht seltene Gattung von Romanen, die großartig zu lesen und gute Unterhaltung sind, die am Ende aber Ernüchterung hervorrufen, weil man sich als Leser getäuscht fühlt. Der Roman erzählt scheinbar authentische Erlebnisse der Hauptperson. Erst ganz am Ende wird offenbar, dass dies nur Schein und reales Erleben mit Imaginiertem untrennbar verbunden ist.

  14. Cover des Buches Sputnik Sweetheart (ISBN: 9783832161002)
    Haruki Murakami

    Sputnik Sweetheart

     (399)
    Aktuelle Rezension von: kristinaliest

    „Sputnik Sweetheart“ von Haruki Murakami handelt von einem jungen Lehrer, der in seine ehemalige Kommilitonin Sumire verliebt ist, mit der er die Liebe zum Lesen teilt.

    Sumire sieht ihren Freund aber leider nur als guten Freund und hat keinerlei romantischen Gefühle für ihn. Sie ist sehr Ichbezogen und egoistisch.

    Sumire verliebt sich unsterblich in die 17 Jahre ältere Miu, die eine erfolgreiche Geschäftsfrau ist und Sumire zu einer Reise nach Europa einlädt. Als sie schließlich auf einer griechischen Insel reisen, verschwindet Sumire und Miu kontaktiert den jungen Lehrer, damit er ihr bei der Suche nach Sumire helfen kann.

    Ich habe erstmal 50 Seiten gebraucht damit ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, da aus der Sichtweise einer dritten Person erzählt wird. Mir hat besonders gut gefallen, dass man irgendwann von dem Ich-Erzähler etwas mehr erfährt. Es wurde dann auch spannender, aber das Ende hat mich leider richtig enttäuscht, da das Buch leider etwas ins Übersinnliche abgedriftet ist und für mich so leider total unrealistisch war und ich hinterher noch Fragen hatten, die leider mit dem Ende nicht beantwortet wurden. Die sommerliche Atmosphäre hat mir trotzdem sehr gut gefallen.

  15. Cover des Buches Battle Royale (ISBN: 9783453437210)
    Koushun Takami

    Battle Royale

     (197)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Bin damals durch Suzanne Collins' "Hungergames" drauf aufmerksam geworden. "Battle Royale" hat dann noch eins drauf gesetzt. Die Handlung ist zwar völlig surreal, aber trotzdem handeln die Charaktere absolut nachvollziehbar. Mir ist es immer wichtig, dass ich mich in Charaktere hineinversetzen kann, was Koushun Takami wirklich gelungen ist (trotz der kulturellen Unterschiede). Er schafft es innerhalb weniger Seiten einen Charaker so tiefgehend zu beleuchten, dass man erst merkt, wie sehr man ihn doch mochte, wenn er gerade von jemand anderem brutal getötet wird. Gänsehaut & Emotionschaos pur! 

    Die Tribute von Panem sind dagegen nur ein müder Abklatsch.

  16. Cover des Buches Blinde Weide, schlafende Frau (ISBN: 9783832186012)
    Haruki Murakami

    Blinde Weide, schlafende Frau

     (125)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    In "Blinde Weide, schlafende Frau" wurden 24 Kurzgeschichten aus verschiedenen Murakami-Epochen zusammengefasst. Die 24 Kurzgeschichten ähneln den 24 Stunden eines Tagesverlaufs mit unterschiedlichstem Lichteinfall und stimmungsschwankender Ausprägung, mal ruhig und melancholisch, dann wieder beunruhigend, alptraumartig. Aus manchen, wie z.B. Glühwürmchen wurden Romane, in diesem Fall "Naokos Lächeln".
    Für mich zeigt Murakami auch mit seinen Kurzgeschichten, wie gekonnt er unsere Abgründe zu beleuchten vermag. Wie ein Herrscher über Unterbewusstsein und Vorstellungskraft erzählt er surreale Traumbilder ohne seine Protagonisten zu entblößen. Verletzlichkeit ist bei ihm nie Schwäche, Einsamkeit nie anstössig. Ich mag sein Begehren, seine Sehnsüchte, die Tiefe der Gefühle, Gefühle, die verweilen ohne sich rechtfertigen zu wollen.

  17. Cover des Buches Die Vegetarierin (ISBN: 9783746637600)
    Han Kang

    Die Vegetarierin

     (444)
    Aktuelle Rezension von: WolfgangPhilipp

    Eine, aus der Sicht ihres Gatten, perfekte Ehefrau - durchschnittlich, unauffällig, still, Ihren ehelichen Pflichten (Kochen, Putzen, Sex) nachkommend - beschließt, kein Fleisch mehr zu essen, was ihre Familie zutiefst verstört und provoziert. Als ihr Vater bei einem Famlientreffen versucht, ihr gewaltsam Fleisch einzuflößen, begeht sie einen Selbstmordversuch.
    Dann missbraucht der Schwager ihre Tendenz, sich immer mehr wie eine Pflanze zu fühlen, indem er sie im Rahmen eines obsessiven Kunstprojekts mit Blumen bemahlt und dann erst von einem ebenfalls bemahlten Kollegen sexuell missbrauchen lässt und sich dann selbst an ihr vergeht. Und schließlich besucht ihre Schwester sie in der Psychiatrie und begleitet ihr langsames Verhungern, da sie sich irgendwann weigert, sich von etwas anderem als Wasser und Licht zu ernähren.
    Zusammengefasst ein richtiges Gute-Laune-Buch, das allerdings auch einen ziemlichen Sog auf mich ausgelöst hat.
    Ich konnte es bei allem Abgestoßensein nicht abbrechen.
    Allerdings gebe ich zu bedenken, dass ich mit der Südkoreanischen Welt und Gesellschaft nicht wirklich vertraut bin und sich mir deshalb sicher viele Anspielungen und Kritikpunkte nicht erschlossen haben.
    Verstörend.

  18. Cover des Buches Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede (ISBN: B005IF8VE4)
    Haruki Murakami

    Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede

     (169)
    Aktuelle Rezension von: Argentumverde

    Ein Buch über die Passion des Autors, übers Laufen. Ein Buch, dass den Leser in Murakamis Gedanken eintauchen lässt. Es gibt dem Leser einen interessanten Einblick in die Laufgewohnheiten von Haruki Murakami. Sein Laufen ist von Selbstzweifeln, Perfektionismus und Grübeleien geprägt. Die Schwierigkeiten und Freuden, die das Laufen für ihn ausmachen und die er erlebt, erzählt er auf leichte, fast schon sanfte Weise und bietet so einen spannenden Blick hinter die Kulissen, wie ein erfolgreicher Autor unserer Zeit lebt und denkt. Trotzdem wurde es teils etwas langweilig, denn der Autor verliert sich immer wieder in sicherlich auch interessanten Details über das Leben eines berufstätigen Sportliebhabers. Manche Themen wie das Älterwerden werden oft wiederholt und ziehen das Ganze ungewollt in die Länge. 

    Mein Fazit: Ein genauso faszinierendes wie langweiliges Buch. Sicherlich sind hier aber auch stark die eigenen Interessen beeinflussend, da mich das Laufen so gar nicht begeistern kann. Die Einblicke in Murakamis Gedankenwelt konnte mich aber sofort wieder fesseln.

  19. Cover des Buches Tanz mit dem Schafsmann (ISBN: B005QJS7QY)
    Haruki Murakami

    Tanz mit dem Schafsmann

     (290)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania
    Im zweiten Teil des Schafsmann-Reihe findet sich der Ich-Erzähler zu Hause wieder, hat sich aber verloren.
    Er träumt von Kiki. Sie ruft ihn und jemand weint um ihn. Nachdem Kiki spurlos verschwunden ist, macht sich
    der Erzähler nun doch auf den Weg sie zu suchen. Er fährt wieder in das Hotel Delfin, denn da begann auch damals
    alles. Nun freundet er sich mit einer Rezeptionistin an und erneuert den Kontakt zu einem alten Schulkameraden.
    Als er sich auch noch um ein 13-jähriges Mädchen kümmern soll, gerät alles aus den Fugen.
    Der erste Teil hat mir ein bisschen besser gefallen, da der surrealistische Anteil höher war, was ich besonders
    mag an Murakami. Dennoch wieder eine tolle Geschichte, die mich in Murakamis Welt geführt hat. Toll ausgearbeitete
    Figuren, ein Ich-Erzähler, der ganz typisch für Murakami mit dessen Vorlieben daherkommt. Ein sympathischer
    Charakter, mit dem man am liebsten selbst befreundet sein möchte.
    Besonders gut hat mir der Charakter von Yuki gefallen. Ein mysteriöses Mädchen, das der Geschichte einen
    zusätzlichen Glanz verliehen hat.
    Gott sei Dank habe ich noch ein paar Murakamis offen, ich liebe diesen Schriftsteller einfach!
  20. Cover des Buches Frau Komachi empfiehlt ein Buch (ISBN: 9783499010330)
    Michiko Aoyama

    Frau Komachi empfiehlt ein Buch

     (88)
    Aktuelle Rezension von: CharlotteS

    In dem Buch geht es um fünf sehr unterschiedliche Protagonisten, die eine Sache gemeinsam haben: Sie stehen an einem Punkt in ihrem Leben, an dem sie nicht so recht wissen, wie sie weitermachen sollen/wollen bzw. sind, so wie ihr Leben zu dem Zeitpunkt ist, nicht zufrieden. Alle Fünf landen schließlich in der Bibliothek von Frau Komachi, die jedem von Ihnen zusätzlich zu den anderen Büchern, nach denen sie fragen, ein sehr willkürliches Buch mit auf den Weg gibt. Was am Anfanng sehr willkürlich erscheint, entpuppt sich am Ende als eine sehr große Hilfe für den jeweiligen Protagonisten. Denn wie Frau Komachi sagt: "Der Leser assoziert das Geschriebene mit seinem eigenen Leben und zieht etwas sehr Persönliches aus der Lektüre, das vielleicht gar nichts mit der ursprünglichen Absicht des Autors zu tun hat."

  21. Cover des Buches Der Elefant verschwindet (ISBN: 9783832186029)
    Haruki Murakami

    Der Elefant verschwindet

     (189)
    Aktuelle Rezension von: Jana_hat_buecher

    In acht Kurzgeschichten bringt uns Murakami die Schlichtheit der Dinge nahe. Geschichten über einen Elefanten, der verschwindet, über eine Frau, die über einen langen Zeitraum nicht schlafen kann oder einen Mann, der seine Katze sucht. Keine großartigen Ereignisse und trotzdem findet der Autor in diesen Kleinigkeiten Dinge zum Vorschein, die man als Leser nicht erwartet hätte. 

    Manche Geschichten haben mir äußerst gut gefallen und manche überhaupt nicht. Daher glaube ich, dass dieses Buch ein guter Einstieg war in Murakami's Werke und man sich bei seinen anderen Werken komplett in den Geschichten verlieren kann. Bis jetzt habe ich kaum Bücher von asiatischen Autoren gelesen und von Stil waren sie bis jetzt immer sehr ähnlich. Aktuell bin ich noch unschlüssig, ob es meinen Lesevorlieben entspricht, aber es ist auf jeden Fall einen erneuten Versuch wert. 

  22. Cover des Buches Lob des Schattens (ISBN: 9783717540823)
  23. Cover des Buches Von Beruf Schriftsteller (ISBN: 9783442716975)
    Haruki Murakami

    Von Beruf Schriftsteller

     (59)
    Aktuelle Rezension von: patriciahorn

    Haruki Murakamis Werk hat mich sehr beeinflusst - das Abgleiten ins märchenhaft Surreale, der Trott des Alltags. Was mich "Von Beruf Schriftsteller" gelehrt hat, ist den Geschichten, die meinem Herzen entspringen, ungeachtet von Trends und Markt, zu vertrauen, denn wenn es mir nichts bedeutet, weil ich mich in ein Korsett zwänge, wie soll es dann andere berühren?

    Murakami entdeckte seinen Stil, indem er auf Englisch schrieb und den Text auf Japanisch zurückübersetzte. Eine ungewöhnliche Herangehensweise in der traditionsbewussten japanischen Buchwelt. Er schrieb nachts, nach getaner Arbeit müde geworden, am Küchentisch. „Wenn der Wind singt" gewann sogleich einen Preis. Dies zeigt, dass das Dasein eines Autors ein gewisses Selbstvertrauen bedarf, Beharrlichkeit und in seinem Fall den Mut, Neues zu wagen. 

    Das Buch ist keinesfalls eine Autobiografie. Der Leser bekommt Einblicke in seinen Schriftstelleralltag, ohne dass der zurückgezogene Autor belehrt, es ihm gleich zutun. Er erzählt von seiner Karriere, ohne Skandale und mit Bescheidenheit. Und ich gönne ihm die Privatsphäre. Murakami gibt uns mit seinen Geschichten, die mit viel Fleiß und Disziplin sowie einer gehörigen Portion Fantasie entstehen, genug. 

    Zum Ausgleich treibt Murakami eine Menge Sport und ernährt sich gesund. Nach dem Motto: ein fitter Körper ist das Gefäß eines fitten Geistes. Durchaus etwas, das man sich zum Vorbild nehmen kann. 

    Disziplin sei laut Murakami der Schlüssel zum Erfolg. Auf diese Weise könne jeder von Beruf Schriftsteller sein.




  24. Cover des Buches The Ring (ISBN: 9784041880012)
    Koji Suzuki

    The Ring

     (175)
    Aktuelle Rezension von: mondsichel

    Die meisten werden die Verfilmungen kennen. Das amerikanische Remake sah ich zuerst, später dann das japanische Original. Den Roman hatte ich immer ignoriert – was schade ist, denn die Geschichte hat es in sich. Gleich am Anfang fielen mir die Unterschiede zu den Filmen auf. Zum Beispiel haben wir im Roman einen Held und in der amerikanischen Verfilmung stattdessen eine Heldin. Da Koji Suzuki sehr schnörkellos schreibt, wird man von der Handlung förmlich mitgerissen und vergisst schnell die Filmbilder. Spätestens in der Blockhütte, wo Asakawa auf die Spur eines mysteriösen Videos kommt, war ich voll und ganz in die Romanwelt abgetaucht. An Asakawas Seite steht sein schräger, aber auch eifriger Freund Ryuji. Zusammen versuchen sie das schlimmste zu verhindern, denn Asakawas Frau und Tochter haben das Video angesehen. Wenn die Verfilmungen astreine Horrorfilme sind, dann kommt der Roman wie ein Psychohriller daher. Manche Vergleiche in dem Buch wirkten auf mich platt. Leider weiß ich nicht, ob das an der Zeit (der Roman ist von 1991), der Übersetzung und einfach dem Autor liegt. Ich werde mir auf alle Fälle auch Teil 2 zulegen.

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