Bücher mit dem Tag "japanische mythologie"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "japanische mythologie" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Black Cage – Der schwarze Käfig (Großdruck) (ISBN: 9783845915418)
    Tinka Wallenka

    Black Cage – Der schwarze Käfig (Großdruck)

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Buchblume

    Gefangen in einem schwarzen Käfig...

    Ich habe festgestellt, dass es immer einfacher zu sagen ist "es ist alles gut", als jemanden zu zeigen, wie zerbrochen man wirklich ist.

    Inhalt:

    Seit dem Unfalltod ihrer Eltern lebt Miyuki Ishida bei ihrem Onkel in Shibuya. Eines Tages begegnet sie einem Mann mit pechschwarzen Flügeln in einem merkwürdigen Traum und wird dabei verletzt. Die Träume beginnen sich zu häufen und die Blessuren folgen ihr stets bis in die Wirklichkeit nach. Schon bald überschlagen sich die Ereignisse und die 19-Jährige sieht sich einer Gefahr gegenüber, die auch ihre Welt bedroht. Doch nicht einmal ihre beste Freundin schenkt ihr Glauben. Wird sie es schaffen, sich gegen den ominösen Fremden zu behaupten?

    Meine Meinung:

    Nach der ersten Sidestory musste ich erfahren, wie es weitergeht. Und so kannte ich mich schon ein wenig aus.
    Einmal anders für mich war es, das alles in Japan spielt und mit deren Mythologie zu tun hat. 

    So war das Neuland für mich, und interessant einmal nicht "das Übliche" zu lesen. Dadurch, dass das Buch ein Dark-Fantasy-Roman ist, gibt es einige, sagen wir mal, nicht so schöne Stellen. Anders kann ich das nicht nennen :) Also nichts für zarte Gemüter und alle, die auf ein Happy-End hoffen!

    Am besten hat mir Tinka Wallenkas Schreibstil gefallen. Er ist locker und flüssig zu lesen, so kommt man gut voran. Die Sätze sind nicht ewig lang und unterbrechen den Lesefluss nicht.So wird nichts unnötig ausgeschmückt.
    Jedoch muss ich sagen, dass ich ein paar kleine Rechtschreibfehler gefunden habe...

    Die Hauptcharakter kamen mir sympathisch rüber, natürlich mit Ausnahme der Bösen! Bei ein paar wenigen wusste ich nicht, ob sie jetzt gut oder böse waren. Das stellt sich erst im Laufe der Geschichte raus. So bleibt die Spannung erhalten.

    Fazit:

    Interessanter Dark-Fantasy-Roman, der noch Luft nach oben hat.
    4 Blumen
  2. Cover des Buches Tagebuch eines Vampirs - Rückkehr bei Nacht (ISBN: 9783570306642)
    Lisa J. Smith

    Tagebuch eines Vampirs - Rückkehr bei Nacht

     (560)
    Aktuelle Rezension von: Cora_Jeffries

    Nahtlos geht diese Reihe weiter. Hier werden einige Fragen zwar beantwortet, aber es geschieht so viel, dass wieder neue entstehen. Damon wird von einer unbekannten Macht ergriffen und ist nicht mehr er selbst. Elena und Matt müssen Dinge tun, die gar nicht gehen, wo mich die Wut gepackt hatte und ich am liebsten ins Buch gesprungen wäre, um den Vampir die Meinung zu geigen. Stefano verschwindet spurlos und niemand weiß, wohin. Nicht einmal Elena kann sich vorstellen, wo er stecken könnte. Nicht nur Damon verhält sich komisch, auch Caroline und noch weitere Bewohner von Fell´s Church. Ein riesiges Insekt greift im "Alten Wald" an und nicht nur das. Auch ein Werfuchs treibt sein Unwesen.

    Auch wenn es manchmal etwas zu viel war, fand ich es spannend und ich hatte richtig mitgefiebert. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und passend zur Zielgruppe.

  3. Cover des Buches Im Schatten des Fuchses (ISBN: 9783453272057)
    Julie Kagawa

    Im Schatten des Fuchses

     (176)
    Aktuelle Rezension von: Tanja_Wue

    Der Anfang, wo Yumeko aus dem Tempel geflohen ist und wo wir sie kennen gelernt haben, fand ich sie sehr sympathisch. Eine Kitsune. Halb Mensch und halb Fuchs, die damals dort abgegeben bzw vor die Tür gelegt wurde. Dadurch von Mönchen aufgezogen.


    Dann kommt der böse Oni, ein Dämon, und will die Schriftrolle, dass Teil des Drachengebetes ist. Yumeko gelingt es als einzige überlebende die Flucht und trifft darauf hin auf den Samurai Tatsumi. Und die beide begeben sich auf den Weg. Ist ja das selbe Ziel, mehr oder weniger.


    Jedoch ist dieser Weg, zäh zäher und zäh. Hab mich zum Schluss gezwungen das Buch zu Ende zu lesen, weil es zwar alles sehr ausführlich beschrieben wurde aber dadurch keinerlei Spannung aufgebaut werden konnte. 


    Dann hab ich nicht verstanden, dass jeder merkt dass Yumeko ein halber Fuchs ist, nur Tatsumi nicht und diese Gefühle, wo im Klappentext hingewiesen wird, nehme ich den Charakteren nicht ab. Für mich ist er immer noch der Samurai mit dem Mächtigen Schwert der seine Mission erfüllen will, zwar schon ein paar Zweifel hat, aber mehr nehme ich ihm nicht ab und ihr auch nicht.



  4. Cover des Buches Sakura (ISBN: 9783401603186)
    Kim Kestner

    Sakura

     (221)
    Aktuelle Rezension von: Stinsome

    Sakura wartete lange Zeit in meinem Bücherregal, obwohl ich den Klappentext so spannend fand, dass ich es mir schon kurz nach Erscheinen zugelegt habe. Bei meiner aktuellen Lektürenauswahl war für mich auch ausschlaggebend, dass es ein Einzelband ist, was perfekt ist, wenn man gerade nicht so viel Zeit zum Lesen einer ganzen Reihe hat. Einen ganzen Tag lang wusste mich Kim Kestners Roman gut zu unterhalten, auch wenn ich an manchen Stellen durchaus etwas zu kritisieren habe.

     

    Die erste Hälfte des Buches fand ich wahnsinnig gut, denn Kestner bietet uns ein spannendes Worldbuilding: Juri lebt in einer Welt, die sich in eine unterirdische Höhle und „die Oberfläche“ unterteilt. Die Höhle weist verschiedene Ebenen auf, die an die Distrikte in „Die Tribute von Panem“ erinnern, nur dass sich diese Ebenen aufeinanderstapeln. In ihnen herrschen unterschiedliche Lebensbedingungen, je nachdem, wofür die Ebenen zuständig sind. Juri lebt im „Scheißhaus des Kaisers“ und so, wie das klingt, sind auch die Zustände zu erwarten. Die Menschen hungern, kränkeln und leben nicht lange. Die elenden Zustände werden von Kestner sehr eindrucksvoll und glaubwürdig geschildert, sodass man sich wie hautnah dabei fühlt. Für ein Jugendbuch ist Sakura auch erstaunlich offenherzig in der Sprache und manchmal sogar etwas plump, was von Juris Herkunft in der ersten Ebene herrührt. Das gelegentliche „oder so“ beim Erzählen störte mich aber doch das eine oder andere Mal beim Lesen.

     

    Eines Tages tauchen Menschen von der Oberfläche auf, die manche (vermeintlich vollkommene) Bewohner der Ebenen auserwählen, um eine „Blüte“ zu werden und an die Oberfläche geholt zu werden. Juri ist keine von ihnen, weil sie zu muskulös und groß ist, für ein Mädchen nicht im herkömmlichen Sinne hübsch. Durch eine Verbündete gelangt sie dennoch an eine der begehrten Blütenkarten. Sie muss sich aber als Junge ausgeben, denn nur als solcher könnte sie als vollkommen durchgehen. Von da an muss sie mit rund tausend „anderen“ Jungen ihre Vollkommenheit in drei verschiedenen Prüfungen unter Beweis stellen.

     

    Derartige Geschichten, in denen die Protagonisten um ihr Überleben kämpfen oder verschiedene Prüfungen bewältigen müssen, mag ich besonders gerne, deshalb war ich beim Lesen von Sakura direkt Feuer und Flamme für die Grundidee. Die Prüfungen sind einfallsreich und spannend und animieren definitiv zum Weiterlesen. Was mir jedoch nicht so gut gefallen hat, ist Juris Darbietung in diesen Prüfungen, da ich mir für eine toughe Protagonistin etwas anderes gewünscht hätte. Ohne zu viel zu spoilern: Der Verlauf war für mich etwas ernüchternd und hat mir etwas die Freude genommen, mit ihr mitzufiebern. Ich fühlte mich sogar etwas übers Ohr gehauen. Wer das Buch gelesen hat, weiß vielleicht, was ich meine. 

     

    Juri ist ohne Frage tough und mutig. Sie ist so angelegt, dass der Leser durchaus mit ihr mitfiebern könnte. Leider stellt sie dies in den Prüfungen nicht ganz so unter Beweis. Auch gibt es in ihrem Charakter manchmal leichte Widersprüche bzw. sogar Unstimmigkeiten: sie behauptet von sich, nicht gerne und wenig zu reden, ist andererseits aber die Erste, die ihrem Unmut Worte verleiht und sich damit Probleme einhandelt. Das fand ich zwar sehr gut, da sich gerade darin ihr großer Mut zeigt, aber ich hätte mir gewünscht, dass ihr Selbstbild dann nicht so konträr dazu angelegt worden wäre.

     

    Kestner entwirft des Weiteren viele spannende, vielfältige und interessante Nebencharaktere, die man mit Juri zusammen ins Herz schließt. Dahingehend ist sie auch für Überraschungen gut. Im Zuge der Tatsache, dass ich mit der Zeit Sympathien für gewisse Charaktere aufgebaut habe, fing ich auch an, mir bestimmte Liebesgeschichten zu wünschen. Juri hatte mit einem bestimmten Charakter eine wahnsinnig gute Chemie, was sich aber leider als falsche Fährte entpuppt hat. Wohin es dann letztendlich für besagten Charakter ging, war für mich positiv überraschend, Juris romantische Storyline fand ich dagegen sehr unzufriedenstellend. Ihre Liebesgeschichte war wenig glaubwürdig, weil zwischen ihnen viel weniger Chemie aufkam als zwischen Juri und dem anderen Charakter. Auf einmal sind Gefühle da, die sich überhaupt nicht anbahnen konnten. Das war ziemlich schade.

     

    Der Haupthandlungsstrang wartet gegen Ende mit großen Überraschungen auf, die ich einerseits sehr faszinierend und gelungen fand, andererseits waren sie jedoch auch sehr verwirrend erzählt, sodass es mir nach wie vor schwerfällt, mir das Worldbuilding richtig vorzustellen. Kestner beschreibt hier manches zu kompliziert und undurchsichtig und sie erklärt meiner Meinung nach zu wenig. Nichtsdestotrotz legt sie aber zuvor sehr geschickt Köder aus, um den Leser neugierig zu machen und zum Miträtseln zu animieren, ohne je zu viel durchsickern zu lassen. Zwischenzeitlich dachte ich, dass ein Einzelband viel zu kurz angelegt ist für die gewaltige Idee, die hinter allem steckt, aber letztendlich ist es Kestner doch irgendwie gelungen, die wichtigsten Dinge abzuhandeln. Gegen Ende geht einiges sehr schnell, nicht alles wird mehr so detailliert geschildert und der Schluss lässt viel Raum zum Weiterspekulieren, aber man wird nicht unzufrieden gestellt zurückgelassen. Richtig zufriedenstellend ist der Ausgang aber auch nicht. 

     

    Fazit

    Insgesamt ein solides Jugendbuch mit einer sehr faszinierenden, einfallsreichen Grundidee, die zwischen Fantasy und Dystopie balanciert. Der Twist war ziemlich spannend, aber leider auch zu undurchsichtig und verwirrend erzählt, sodass ich mit dem Ausgang leider nicht so zufrieden bin. Zudem hätte ich mir auch eine mitreißendere Liebesgeschichte gewünscht. 3,5 Sterne!

  5. Cover des Buches Tagebuch eines Vampirs - Schwarze Mitternacht (ISBN: 9783570380123)
    Lisa J. Smith

    Tagebuch eines Vampirs - Schwarze Mitternacht

     (250)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:

    Mit dem siebten Band der Tagebuch eines Vampirs-Reihe ist das bisher letzerschienene Buch rund um Elena, Stefano, Damon und ihren Freunden in der spannendste Phase angelangt. Während Damon alles daran setzt sein neues, mickriges Leben als Mensch zu beenden und wieder ein Vampir zu werden, dafür sogar bereit ist in die Dunkle Dimension zurückzukehren, bereiten sich alle anderen auf die letzte Mitternacht vor. Bald soll es geschehen: Kleine Kinder, die mit Waffen in den Schafzimmern ihrer Eltern stehen... Eltern, die aus lauter Angst ihr eigen Fleisch und Blut töten...

    Doch es gibt Hoffnung! Und sogar Damon gibt sein letztes um Fell's Church vor dem Untergang zu bewahren.

    Elena wird immer mehr klar, dass sie auch Gefühle für Damon hat, nur weiß sie nicht damit umzugehen... Stefano hingegen schon...


    Langsam wirds eng für meine Freunde. Ich nenne sie Freunde, weil sie in den letzten Lesemonaten wirklich zu tollen Charakteren geworden sind, die sich bei mir festgebrannt haben. Manchmal musste ich mich sogar ertappen, wie ich dachte "Was würde die kühne Meredith jetzt tun?"

    "Schwarze Mitternacht" ist das bisher letzte Buch und bis die Fortsetzung (Jagd im Abendrot) rauskommt, muss ich noch bis Februar nächsten Jahres warten. Und ausgerechnet jetzt wo es spannend wird.

    "Schwarze Mitternacht" hat sich zu meinem Lieblingsbuch dieser Reihe gemausert. Vom ersten bis zum letzten Moment war es wahnsinnig spannend und wie gewohnt dramatisch. Es gab keine Unterbrechung von knall auf fall heranbrechendem Unheil. Ich musste einfach weiterlesen! Und wenn ich es dann mal weglegen musste, spukte die Geschichte doch weiter in meinem Kopf herum.

    Mit der Dunklen Dimension hat Lisa J. Smith eine zweite Welt aufgebaut, die schwer zu durchschauen ist. Wer vorgibt gut zu sein, hat meist auch was böses in sich, einfach weil der Ort zu düster ist - selbst das himmlische Reich ist davon nicht verschont. Und das hat mir sehr gefallen.

    Auf der Suche nach den Kitsune-Schätzen müssen Elena, Stefano, Damon und Bonnie waghalsige Mutproben bestehen und am Ende gegen Shinichi kämpfen. Doch wie die meisten Kämpfe in dieser Buchreihe findet das Duell weniger mit flegenden Fäusten, als mit geistigen Waffen statt. Was mir ebenfalls sehr, sehr gut gefallen hat.

    In einer anderen Welt ist einfach alles möglich.

    Manchmal habe ich mir das so vorgestellt wie "In einem Land vor unserer Zeit".

    Es gibt mehrere Monde und Sonnen gleichzeitig und wenn man hoch schaut sieht man meist eine andere Welt - eher eine andere Dimension.

    Smith hat viele Umgebungsbeschreibungen so gut in Szene gestellt, dass ich mich selbst fühlte als wäre ich an diesem magischen Ort.


    Die Charaktere haben sich weiterentwickelt und werden immer reifer. Aber irgendwie kann ich mich absolut nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass Elena Gefühle für Damon hat. Das liegt nicht an seinem Charakter, sondern an meiner - ja vielleicht altmodischen - Einstellung. Wenn sich in einer Geschichte ein Paar gefunden hat, dann sollte es auch dabei bleiben. Sobald ein Dritter (in diesem Falle Damon) hinzukommt, möchte ich am liebsten gar nicht mehr weiterlesen.

    Am besten hat mir wieder Matt gefallen^^ Er ist so typisch amerikanisch. So aufopferungsvoll, loyal und steht seinen Mann wenn er es muss!

    Am wenigsten hat mir Stefano gefallen! Dabei habe ich ihn als erstes in mein Herz geschlossen (wer denn bitte nicht??)!! Vielleicht kann ich es aber auch nicht verstehen, dass man aus Liebe jemanden ziehen lassen kann, nur damit der- oder diejenige mit einem anderen glücklicher werden kann... Wie gesagt: altmodisch^^ (??)

    Fazit:

    "Schwarze Mitternacht" ist mein Lieblingsbuch dieser Reihe! Smith' Schreibstil und Liebe zum Detail haben mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Ich habe richtig mitgefiebert und bin oft genug ausfallend geworden, wenn mir ein Charakterzug in dem Moment nicht gefallen hat^^ Ja, ich habe richtig mitgelitten, mitgeliebt und mitgekämpft.

    Ich kann es kaum erwarten, dass Band 8 rauskommt...Elena und Stefano müssen einfach zusammenbleiben!

  6. Cover des Buches Fuchsfeuer – Nacht der Dämonen (ISBN: 9783492505956)
    Manuela Elser

    Fuchsfeuer – Nacht der Dämonen

     (30)
    Aktuelle Rezension von: lea_sta-r

    Fuchsfeuer ist ein Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat.

    Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und gibt der Geschichte ein etwas schnelleres Tempo, was für alle Lesenden positiv sein sollte, die eine Geschichte mögen, in der man sich nicht mit langen Ausführungen und Details aufhält, und man trotzdem alle Informationen bekommt, die zum Mitfühlen und Miterleben der Geschichte benötigt werden. Die Figuren der Geschichte machen den zuletzt genannten Punkt aber auch einfach - so sind sie authentisch und nahbar, ihre Gefühle wirken realistisch, nicht überzogen oder unterdrückt. Über unlogische oder gezwungen wirkende Handlungen stolpert man beim Lesen also eher nicht, was mir persönlich immer wichtig ist.

    Wer sich zusätzlich der japanischen Welt und deren Mythologie öffnen will, sollte "Fuchsfeuer" also unbedingt lesen. Denn das Buch bietet meiner Meinung nach alles, was eine gute Fantasy-Welt ausmacht - Interessante "Wesen", authentische Protagonisten und einen angenehmen Schreibstil, wodurch ich das Buch innerhalb weniger Tage  mit Freude gelesen habe.

    Die fünf Sterne wurden es allerdings nicht, obwohl ich eigentlich nicht wirklich was zu kritisieren habe, es kommt einfach nur nicht an meine liebsten Bücher ran, ist aber definitiv ein erneutes Lesen wert! 


  7. Cover des Buches Liebe und Zorn - Im Bann der Shinto-Götter (ISBN: 9781514869413)
    An Lin

    Liebe und Zorn - Im Bann der Shinto-Götter

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Meinung

    Vorab möchte ich mich herzlich bei An Lin für das zugesandte Rezensionsexemplar bedanken!

    Das Cover von Liebe und Zorn ist sehr schlicht, gar schon einfach gehalten. Das Besondere ist aber das Schriftzeichen, das sich im Hintergrund hervorhabt und laut Autorin Zorn bedeutet. Zudem finde ich den rötlichen Tempel bestens für die Geschichte gewählt.
    Im ersten Band lernen wir Mei und Tián kennen, die eine Mission meistern müssen. Als der junge Chinese eines Nachts vor Meis Tür steht, verändert sich für die beiden alles. Denn in den jungen Dolmetscher ist der jähzornige Donnergott gefahren, der die zwei die Aufgabe auferlegt, einen Tempel in Tokyo zu „retten“. Dabei stoßen die beiden immer wieder auf Hindernisse. Aber auch etwas Gutes hat ihre Aufgabe, denn Mei fühlt sich immer mehr zu Tián hingezogen.
    Was die Idee betrifft, finde ich die Ansätze gar nicht mal schlecht. Die japanischen Götter ins Spiel zu bringen und so etwas über die Mythologie kennen zu lernen, fand ich wirklich interessant. Allerdings kamen mir manche Szenen, insbesondere im letzten Teil, recht trocken vor. Die Autorin hätte in meinen Augen manches etwas knackiger schreiben können.
    Zudem kam mir die Beziehung zwischen Mei und Tián ein bisschen knapp bemessen vor. Die Gefühle wurden angerissen, aber sehr viel weiter ging es da nicht. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass da mehr kommt, insbesondere wegen der Hintergründe. Da es aber einen zweiten Band der Reihe gibt und sich dort auch alles um die Beiden handelt, gehe ich mal davon aus, das die Gefühle dort mehr Gewicht bekommen.
    Der Schreibstil der Autorin ist wie immer flüssig. Ich konnte mich sofort in die Geschichte einfinden. Was ich super fand, ist das sie in dem Buch sehr viel auf Japanisch schreibt. Es gibt auch einen Anhang, wo man die Sätze immer mal wieder nachschlagen kann. Mich hat es zur Zeit etwas genervt, weil ich einfach zu faul war jedes Mal nachzuschlagen. Bei einem Ebook macht es das ein wenig umständlich. Den Lesefluss hat es aber nicht gestört.

    Fazit

    Eine interessante Geschichte über die Götter Japans. Manchmal etwas trocken aber dennoch lesenswert. Besonders der letzte Satz im Epilog macht neugierig auf den zweiten Band.

    Bewertet mit 3,5 von 5 Lilien
  8. Cover des Buches Das alte Japan (ISBN: 9783866471436)
  9. Cover des Buches Die Perlenjägerin (ISBN: 9783957287670)
    Miya T. Beck

    Die Perlenjägerin

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M

    Als ein ziemlich sinnloser Wettkampf der beiden Zwillingsschwestern Kai und Kishi damit endet, dass Kishi vom Geisterwal verschlungen wird, ist Kai am Boden zerstört. Sie kann nicht anders als nach ihrer Schwester zu tauchen und sie aus dem Schlund des durchsichtigen Wals zu retten. Als ihr das gelingt, merkt sie das ihre Schwester schon nicht mehr wirklich lebt. Da kommt unerwartete Hilfe durch eine der vielen mystischen Gestalten, die es in diese Geschichte geschafft haben. Kai gelangt schließlich zur Meeresgöttin , die gleichzeitig Schutzherrin der Perlentaucherinnen ist und die Fähigkeit besitzt, Kishi wieder ins Leben zu holen.

    Doch dafür verlangt sie einen erheblichen Preis. Kai muss eine heilige Perle beschaffen, die in einem anderen Teil des Reiches von anderen mystischen Wesen versteckt wird. Diese Reise mit all ihren Hindernissen macht den größten Teil dieses Jugendbuches aus. Es klingt wie eines der Märchen, von denen es viele auch in der westlichen Kultur gibt. Und tatsächlich sind die Ähnlichkeiten verblüffend. Allerdings schafft die Autorin, eine Halb-Japanerin, die in den USA lebt, dann auf der anderen Seite auch genügend Platz für viele Sagen, Mythen und Märchen aus Japan, die europäischen oder westlichen Menschen fremd sind. Ich weiß nicht, wie stark dieses Fremdeln in der Zielgruppe dieses Buches vorherrscht, vermute allerdings, dass es das Lesen dieses Märchens etwas erschweren wird.

    Am Ende schafft es Kai natürlich. Ihre Schwester kann weiterleben, weil Kai den Preis dafür bezahlen konnte. Allerdings verliert sie auch alle Fähigkeiten und Gaben, die sie auf dem Weg dahin gewonnen hatte. Die Geschichte endet also nicht abrupt, wie anderswo behauptet wird, sondern eher philosophisch und nicht wie in unserer Kultur mit einer großen Feier oder sonstigem Jubel. Das Leben geht einfach weiter.

  10. Cover des Buches Shadow of the Fox (ISBN: 9781335145161)
    Julie Kagawa

    Shadow of the Fox

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Weltentraeumerin


    Obwohl die Handlung in einer fiktiven Welt spielt, ist das Setting japanisch angelehnt. Ich gebe zu, ich kenne mich zu wenig mit japanischer Kultur aus, um zu bewerten, wie nah diese umgesetzt wurde, aber die Welt ist auf jeden Fall an sie und vor allem auch an japanische Mythologie angelehnt. Ich fand das World Building sehr cool, und bin sehr gespannt darauf, in den Folgebänden mehr über die Götter, Dämonen und yokai zu erfahren.

    Am Anfang hatte ich Probleme, in die Geschichte reinzukommen, was daran lag, dass das erste Kapitel in der dritten Person aus einer ganz anderen Perspektive erzählt wird, dann fand ich mich plötzlich bei Yumenko wieder, und dann wechseln sie und Tatsumi ab, allerdings erzählen beide aus der Ich-Perspektive und der Wechsel wird nicht kenntlich gemacht. Somit war ich erst mal verwirrt, bis ich herausgefunden habe, dass in der Regel ein Kapitelwechsel auch einen Sichtwechsel bedeutet.

    Ich mochte Yumenko als Protagonistin sehr gerne und fand auch ihre Charakterisierung sehr gelungen. Kistunen können sich in Füchse verwandeln und sind bekannt für ihre Streiche. Yumenko ist als Waise bei den Mönchen aufgewachsen, die stets versucht haben, sie so menschlich wie möglich zu erziehen. Sie ist einerseits ein sechzehnjähriges Mädchen, ein wenig naiv - ohne dass ich das jemals als anstrengend empfunden hätte, da sie schnell lernt und sich meist gut zurechtfindet - und ohne viel Wissen von der Welt. Sie hat jedoch die Lehren der Mönche internalisiert, was sie auch zu einem sehr mitfühlenden, empathischen Charakter macht und ihr zwischendurch fast weise Züge verleiht.

    Auf der anderen Seite zeigt sich aber auch als fester Teil ihres Charakters, dass sie eben eine Kitsune ist. Sie spielt anderen Menschen - bis dato vor allem den Mönchen - unheimlich gerne Streiche, ohne dass sie es jemals böse meint. Und das wirkt nicht erzwungen oder konstruiert, sondern ganz selbstverständlich wie ein Teil ihres Charakters, was ich toll umgesetzt fand - und was außerdem unterhaltsam ist. Auch in der manchmal leicht spielerischen Weise, in der sie redet, in ihrer stetigen Neugier und schnellen Begeisterungsfähigkeit spiegelt sich das wider.

    Aber auch Tatsumi ist ein interessanter Charakter, der dazu erzogen wurde, keine Emotionen zuzulassen, weil das dem Dämon die Macht geben würde, Besitz von ihm zu ergreifen, und der sich nur als Waffe sieht, die Befehle ausführt. Ich mochte die Dynamik zwischen den beiden.
    Am Anfang dachte ich noch, okay, ein weiterer düsterer Typ in einem Young Adult-Fantasy-Roman, der keine Gefühle zulässt, aber letztendlich fand ich das auch richtig gut umgesetzt. Denn Yumenko wird ihm nicht als unterlegen dargestellt, weil sie Gefühle zeigt, stattdessen wird das wertgeschätzt und als erstrebenswert und positiv dargestellt. So tut er ihr leid, weil er keine Emotionen zeigt und sie hinterfragt das, zeigt ihm, wie schön Sanftheit und Freundlichkeit sein können, und das war einfach auch mal eine sehr gesunde und schöne Annäherung an dieses Thema.

    Und ansonsten mochte ich auch die Liebesgeschichte sehr gerne, weil sie sich sehr langsam entwickelt - genaugenommen passiert in diesem ersten Teil noch nicht wirklich was, und ich liebe es, wenn sich sowas langsam entwickelt.
    Nachdem ich meine Einstiegsschwierigkeiten überwunden hatte, erwies sich das Buch als sehr fesselnd und durchgehend spannend. Nicht alle war unvorhersehbar, dennoch hatte ich viel Spaß beim Lesen, woran auch die häufige Action ihren Anteil hatte. Und der Plot ist auf jeden Fall sehr faszinierend, sodass ich schon sehr gespannt bin, wie sich das in den Fortsetzungen weiter entwickeln wird. Dabei steht auch immer die Frage, wem man wie weit trauen kann, im Raum. Wenn ihr Lust auf ein spannendes, unterhaltsames Fantasyabenteuer mit einem interessanten World Building und einem coolen Plot habt, seid ihr hier auf jeden Fall richtig.

    Fazit: Ein super faszinierendes World Building, das an die japanische Mythologie und Kultur angelehnt ist, bietet den Schauplatz für einen spannenden Plot mit einer sehr gut charakterisierten, sehr sympathischen Protagonistin und einem ebenfalls sehr tiefgründigen Protagonisten, dessen fehlende Empathie auf sehr schöne Weise hinterfragt wird. Eine sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte, coole Actionszenen und eine Prise Sarkasmus trugen außerdem bei, dass ich Spaß am Lesen hatte und gespannt auf die Fortsetzungen bin!



  11. Cover des Buches Der Fuchs und Dr. Shimamura (ISBN: 9783937834764)
    Christine Wunnicke

    Der Fuchs und Dr. Shimamura

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    Ich muss zugeben, dass mir der Einstieg in dieses Buch nicht gerade leicht fiel. Der junge Neurologe Dr. Shimamura reist 1891 in die japanische Provinz um Frauen zu untersuchen, die vom Fuchsgeist besessen sein sollen. Fuchsgeist? Besessene Frauen? Soll damit die Tollwut gemeint sein? Bevor ich weitergrübelte, recherchierte ich ein bisschen und stieß auf eine Seite der OAG, der Ostasiatischen Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens, die mir die besondere Beziehung der japanischen Gesellschaft zum Fuchs deutlich machte (siehe oag.jp/images/publications/oag_notizen/Notizen_Feature_Fuchs_und_Fuchsglaube_in_Japan.pdf). Danach fiel mir das Lesen deutlich leichter ;-)
    Doch ich blieb beim Recherchieren. Denn nicht nur Dr. Shimamura (wie auf der Umschlagseite vermerkt) war eine reale Person, auch alle anderen auftauchenden Figuren, denen er während seines Stipendiums in Europa begegnete, waren existent, sodass ich mir nach und nach einen umfangreichen Überblick über die Anfänge der Neurologie verschaffen konnte. Alle äußeren Merkmale wie auch öffentliche Beziehungen scheinen wahrheitsgetreu wiedergegeben worden zu sein - das Ganze dann angereichert durch die vermutlich fiktiven persönlichen Merkmale der Einzelnen und deren Verhältnis zu Dr. Shimamura.
    Diese Verflechtung von Realität und Fiktion wirkt mustergültig - als ob die Autorin als Zeitgenossin an den Geschehnissen beteiligt gewesen wäre. Wer über das reine Lesen des Buches hinaus sich ein wenig mit den darin vorkommenden Personen beschäftigt, wird vielleicht bald von der Geschichte der Neurologie und Psychoanalyse gefesselt sein (siehe beispielsweise spiegel.de/einestages/jean-marie-charcot-und-die-hysterieforschung-in-der-pariser-salpetriere-a-951005.html). Mir ist es zumindest so ergangen und so hat das Lesen dieses dünnen Büchleins wesentlich länger gedauert als gedacht ;-) Und mich nicht nur sehr gut unterhalten, sondern auch mein Wissen erweitert.
    PS: Das Buch war auf der Longlist 2015 für den Deutschen Buchpreis.
  12. Cover des Buches Dunkle Pfade, scharfe Zähne (ISBN: 9783758406478)
    Mika M. Krüger

    Dunkle Pfade, scharfe Zähne

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Clarissa_Kuehnberger

    Ich habe das eBook als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen.

    Erst einmal: Ich lebe das Cover! Ebenso wie die Zeichnungen, die es mir ermöglicht haben, mir ein besseres Bild von den Yokai zu machen!

    Bis zur Hälfte war ich wirklich sehr begeistert, dann kamen jedoch ein bis zwei Geschichten, mit denen ich nichts anfangen konnte, aber das ist ja auch immer Geschmackssache. Was mich tatsächlich sehr rausgebracht hatte, war die Geschichte, die einen Auszug aus einem Fantasy Debütroman darstellen sollte. Um ehrlich zu sein habe ich nicht ganz verstanden, wie das zusammenpasste. Diese Geschichte war ganz anders, als die anderen und dazu auch noch sehr lang im Vergleich. Das hat meine Begeisterung für die Anthologie etwas geschmälert. Ich wollte aber nicht mehr als einen Stern nur wegen einer einzigen Geschichte abziehen, daher bleibt es bei vier Sternen. 

    Die Kurzgeschichten waren sehr abwechslungsreich und hatten viele verschiedene Thematiken. Auch die jeweiligen Erklärungen zu den Yokai nach jedem Kapitel fand ich super interessant. 

    Ich kann die Anthologie nur weiterempfehlen und werde sie mir sicher auch nochmal als Print kaufen. 

  13. Cover des Buches Kyoko Karasuma, Band 5 (ISBN: 9783551783059)
  14. Cover des Buches AERA 4 - Die Rückkehr der Götter (ISBN: 9783426436929)
    Markus Heitz

    AERA 4 - Die Rückkehr der Götter

     (4)
    Aktuelle Rezension von: parden
    DER TOD EINES KINDES...

    Interpol-Ermittler Malleus Bourreau ist Atheist geblieben in einer Welt, in der es vor Göttern nur so wimmelt. Und er ist gut in seinem Job, denn er hat keinen Respekt. Nicht vor Menschen und nicht vor Göttern. Sein aktueller Fall fordert ihn allerdings: Wertvolle Artefakte aus den verschiedensten Kulturen sind verschwunden und die Diebe gehen dabei buchstäblich über Leichen. Wie hängen die Gegenstände zusammen?

    "Sternenkind" ist der vierte Teil des zehnteiligen eSerials" AERA, die Rückkehr der Götter" von Markus Heitz: Malleus reist für einen Privatauftrag nach Neu Carthago. Der Unfalltod eines Jungen wird nicht als solcher akzeptiert. Und es stellt sich heraus, dass der Vater des Jungen ein ägyptischer Gott war. Höchste Brisanz kennzeichnet den Fall.

    Nach Nordafrika ans Mittelmeer führt Malleus Bourreau sein neuseter Fall. Zwei gramgebeugte Eltern haben ihn beauftragt, den mysteriösen Tod ihres 3jährigen Sohnes aufzuklären. Sie weigern sich, der Meinung der Polizei zu folgen, dass es sich hierbei um einen Unfalltod handelt. Und als der Interpol-Ermittler die Fotos des toten Kindes sieht, versteht er auch sofort weshalb - der Junge starb keinesfalls aus Versehen.

    Dass es sich bei dem Jungen zudem noch um einen Halbgott handelte, macht die Sache nicht weniger brisant. Schon bald stößt Malleus auf die Spur verdächtiger Anhänger einer Göttin. Doch sind die Indizien nicht zu offensichtich? Der Interpol-Ermittler versucht fieberhaft, die wahren Täter zu fassen, bevor noch mehr Kinder zu Schaden kommen.

    Gleichzeitig führt seine Sekretärin weitere verdeckte Ermittlungen durch im Fall der verschwundenen Artefakte. Sie hat schon einiges herausgefunden, als sie merkt, dass sie verfolgt wird. Jemand will nicht nur an ihre bisherigen Erkenntnisse heran, sondern an die bereits gefundenen Artefakte selbst. Und dabei geht er alles andere als zimperlich vor. Kleine Szenen dieses Handlungsstrangs unterbrechen immer wieder die Haupthandlung in Nordafrika, und gerade diese Szenenwechsel sorgten für ein lebendiges Lesen.

    Diese Folge sprüht jedenfalls vor Spannung und Action und zeigt sowohl, was Malleus Bourreau und seine Sekretärin können, als auch schonungslos die Tatsache, dass beide Unterstützung benötigen. Im Falle des Interpol-Ermittlers ist es nach wie vor sein anonymer Verfolger, dem es allerdings diesmal schwer gemacht wird, stets zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, im Falle der Sekretärin ist es ein von Malleus beauftragter Bodyguard. Beide 'Beschützer' bekommen hier jedenfalls reichlich zu tun.

    Gerade weil auch Malleus vor einiger Zeit nicht nur seine Frau, sondern auch sein Kind verloren hat, setzt ihm der Fall des getöteten Kindes insgeheim deutlich zu. Wenn er einmal zur Ruhe kommt, drängen sich ihm unliebsame Erinnerungen auf, die sich nur durch reichlich Rum und seine geliebten Zigarren in Schach halten lassen. Mir hat es gefallen, zumindest einen kleinen Blick hinter die toughe Fassade des Interpol-Ermittlers werfen zu können und hoffe, in den weiteren Folgen noch mehr Einblicke in die Vergangenheit Bourreaus zu erhalten.

    Dieser Band ist der erste bislang, der mich wirklich überzeugen konnte. Die Handlungen sind nicht zu wirr, kleine humorvolle Einlagen sorgen neben der anhaltenden Spannung für ein unterhaltsames Leseerlebnis, und die Charaktere erhalten allmählich ein wenig an Profil. Ich hoffe, dass dieser Trend in den kommenden Bänden anhält!


    © Parden


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    Bisher gelesen in der Reihe AERA - Die Rückkehr der Götter:

  15. Cover des Buches Kyoko Karasuma, Band 2 (ISBN: 9783551783028)
    Ohji Hiroi

    Kyoko Karasuma, Band 2

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt (Booklet):
    Immer mehr Oni tauchen auf und entführen Menschen, um sie zu fressen. Aus welchem Grund eskaliert die Lage so plötzlich? Kyoko Karasuma, mit gerade einmal 16 Jahren bereits Detective beim Asakusa Police Department, vermutet zu Recht, dass mehr dahinter steckt. Bei ihren Ermittlungen muss sie feststellen, dass nicht nur sie selbst mehr ist als das, was sie zu sein glaubte... und auch der Konflikt ist größer als angenommen: Ein Krieg zwischen Dämonen und Menschen droht!

    Cover:
    Wieder bekommen wir bei dem zweiten Teil ein typisches Cover der Reihe, welches einfach einen Wiedererkennungswrt hat. Zu sehen ist hier wieder die Protagonistin Kyoko, welche dem Betrachter entgegen schaut. Dabei hält sie scheinbar eine Art Schwert in der Hand und scheint auch etwas mitgenommen. Das passt durchaus wieder zum Inhalt der Geschichte. Hinterlegt ist das Ganze dieses Mal auf blauem Grund.
    Eigener Eindruck:
    Immer weiter wird Kyoko in den Fall mit den dämonischen Oni verstrickt. Nicht nur, dass sie angeblich selbst ein Oni sein soll und sich damit beschäftigen muss, nein, immer mehr Oni greifen die Menschehit an. Der Grund scheint weit zurück zu liegen. Aus Legenden und alten Dokumenten geht hervor, dass alle 100 Jahre die Menschen 5000 Jungfrauen an die Oni übergeben müssen, um den Frieden zu wahren. Doch dieser Pakt ist nun bereits überfällig und die Oni scheinen immer unruhiger zu werden. Doch was steckt wirklich dahinter? Außerdem muss Kommissarin Kyoko erkennen, dass ihr Chef nur für die Rache lebt und scheinbar immer mehr aus reiner Wut zu handeln scheint. Als es wieder zu einem Zwischenfall kommt, bei dem es brenzlig wird, bekommt Kyoko unerwartet Hilfe.

    An sich fand ich den Teil nicht schlecht, weil es wirklich spannend in der Geschichte weiter geht. Was mich hier aber wieder immens gestört hat, waren die sprunghaften Szenen, durch die man in der Story kaum noch mit gekommen ist. Ich hatte da wirklich meine liebe Mühe am Ball zu bleiben. Mehr Details wären also wünschenswert gewesen. Auch der Aufbau so mancher Emotion wäre an der einen oder anderen Stelle durchaus hilfreich gewesen, um wirklich in die Geschichte abtauchen zu können. Neben der Hauptstory gibt es noch einiges Klimmbimm rundherum, auf das man auch hätte gut und gerne verzichten können. Leider muss ich zu diesem Teil auch sagen, dass ich die Zeichnungen langsam nicht mehr so ansprechend finde wie zu Beginn. Das ist ein bisschen schade. Es gibt eher eine Entwicklung ins Negative als ins Positive. Und ich muss ehrlich gestehen, dass ich noch immer mit der Tatsache hadere, dass sie erst 16 sein soll. Viel zu jung für so einen Posten, egal wie hyperintlligent sie sein könnt etc. Das macht wenig Sinn, wie ich finde. Bleibt abzuwarten ob der Manga für mich noch einmal die Kurve bekommt. Schade. Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht.


    Fazit:
    Gesamt: 3/5

    Daten:
    • Taschenbuch: 194 Seiten
    • Verlag: Carlsen; Auflage: 1 (22. Juli 2007)
    • Sprache: Deutsch
    • ISBN-10: 3551783020
    • ISBN-13: 978-3551783028
    • Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
    • Größe und/oder Gewicht: 11,4 x 1,7 x 17,7 cm




  16. Cover des Buches AERA 6 - Die Rückkehr der Götter (ISBN: 9783426436943)
    Markus Heitz

    AERA 6 - Die Rückkehr der Götter

     (4)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EINE UNBEKANNTE GOTTHEIT...

    Interpol-Ermittler Malleus Bourreau ist Atheist geblieben in einer Welt, in der es vor Göttern nur so wimmelt. Und er ist gut in seinem Job, denn er hat keinen Respekt. Nicht vor Menschen und nicht vor Göttern. Sein aktueller Fall fordert ihn allerdings: Wertvolle Artefakte aus den verschiedensten Kulturen sind verschwunden und die Diebe gehen dabei buchstäblich über Leichen. Wie hängen die Gegenstände zusammen?

    »Gottesbeweis« ist der sechste Teil des zehnteiligen eSerials »AERA – Die Rückkehr der Götter« von Markus Heitz: Sein aktueller Fall fordert ihn auf besondere Weise: Eine Statue wurde gestohlen, die angeblich eine Gottheit darstellt. Das Problem ist, dass das Abbild zu keiner bekannten Entität passte. Als dann mehrere Morde geschehen, ahnt Malleus: Es geht um mehr als nur eine Statue. Welches Geheimnis verbirgt sich in ihr?

    Nach der Flugzeugentführung wacht Malleus Bourreau in der Dunkelheit eines verlassenen und verfallenen Flughafens auf - doch bevor er noch abgeholt werden kann, wird er gleich wieder in unvorhergesehene Turbulenzen verwickelt. Nach dem blutigen Kampf gegen zahlreiche unerwartete Gegner kann sich der Interpol-Ermittler an nichts erinnern. Er hat jedoch große Sorge, dass die mit Macht verdrängten traumatischen Ereignisse aus dem Unabhängigkeitskrieg sich wieder an die Oberfläche kämpfen und sein Hier und Jetzt massiv beeinflussen könnten. Malleus versucht alles, um dies zu verhindern.

    Als er sich kurz darauf mit seiner Sekretärin Lagrande trifft, um das weitere Vorgehen bezüglich der verschwundenen Artefakte zu besprechen, erhält er eine Nachricht, die ihn kurzerhand nach Japan beordert. Dort ist eine geheimnisvolle Statue gestohlen worden, die eine unbekantne Gottheit darstellt. Womöglich gibt es auch diesmal einen Zusammenhang mit den gestohlenen Artefakten, und so verliert Bourreau keine Zeit.

    Diese sechste Folge des eSerials ist sehr actionlastig und verliert keine unnötige Zeit mit ausschweifenden Erklärungen. Dabei tauchen eher neue Fragen als weitere Erkenntnisse auf. Was hat es mit dieser unbekannten Gottheit auf sich? Welche Mächte stecken tatsächlich dahinter? Wer oder was ist Malleus selbst eigentlich? Und was hat es mit seinen mysteriösen Zigarren auf sich? Je nach Situation benötigt er eine mit einer Banderole in einer bestimmten Farbe, die anscheinend jeweils mit gewissen Funktionen gleichzusetzen ist.

    Diesmal ist Malleus anonymer Schutzengel nicht mit von der Partie, da der Interpol-Ermittler ihn abgehängt hat. So bleibt der reichlich verärgerte Schutzengel in Europa und folgt stattdessen der Sekretärin Bourreaus - doch kommt er dabei deren heimlichem Beschützer in die Quere. Unruhe und Chaos sind da vorprogrammiert... Lagrande selbst bekommt davon nichts mit und versucht mit allen Mitteln, hinter weitere Geheimnisse um die verschwundenen Artefakte zu kommen...

    Auch wenn Malleus wie von mir gewünscht hier wieder eine (deutlich) aktivere Rolle einnimmt als in dem Band zuvor, konnte mich diese Folge dennoch nicht ganz überzeugen. Alles blieb mir zu sehr an der Oberfläche, und in der Summe war es mir persönlich doch zu viel an Action. Dennoch bin ich nach wie vor gespannt, worauf das alles letztlich hinausläuft - und werde deshalb weiterlesen. Hoffentlich erhalte ich alle Antworten, die ich mir erwarte...


    © Parden


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    Bisher gelesen in der Reihe AERA - Die Rückkehr der Götter:

  17. Cover des Buches Yozari - Rauch des Vergessens (ISBN: 9783828032002)
    Michaela J. Ruppert

    Yozari - Rauch des Vergessens

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Das Land der Seiizhi wird von Dämonen heimgesucht. Angst und Schrecken herrschen unter der Bevölkerung. Der Kaiser ist machtlos. Die Yozari – grausame Dämonen – entkommen seinen Häschern immer wieder und hinterlassen nichts als Tod und Zerstörung.

    Yussra hat ihre Familie, ja, ihr ganzes Dorf an die Yozari verloren. Seither zieht sie von Hass erfüllt durch das Land und hält sich mit Diebstählen über Wasser. Dann trifft sie auf den Jungen Jiiro und den geheimnisvollen Krieger Kacume. Plötzlich wird alles in Frage gestellt, woran sie je geglaubt hat.

     Ein spannendes und originelles Fantasyabenteuer, das gekonnt Elemente der japanischen Mythologie und eine spannende Grundidee miteinander verwebt. Glaubhafte, ausgefeilte Charaktere, eine farbige, sehr gut ausgearbeitete Welt und ein toller Spannungsbogen halten den Leser in Atem. Bis zum Schluss überrascht die Geschichte mit unerwarteten Wendungen, um den Leser schließlich mit seinen Mutmaßungen dem zweiten Teil entgegenfiebern zu lassen.

    Aufgrund der weiblichen Hauptfigur wird dieses Buch eher Mädchen ansprechen, doch sollten Jungs sich auf keinen Fall abschrecken lassen!

    Yussra mag einem irgendwann mit ihrer Halsstarrigkeit und ihrer Verblendung auf den Geist gehen, doch ist die Figur so fundiert ausgearbeitet, dass sie an keinem Punkt unglaubhaft wird.

    Wie es sich für einen ersten Band gehört, werden hier genügend Fragen beantwortet, um neugierig zu machen und genug aufgeworfen, um Vermutungen anzustellen und die Spannung zu halten.

     Das Buch entwickelt sofort einen Sog. Man stürmt von Seite zu Seite und kann es nicht mehr weglegen. Ein Fantasyabenteuer, fernab von Klischees, das Aufmerksamkeit und viele Leser verdient. Der Geschichte sind keine Kinderkrankheiten eines Debütromans anzumerken. Auch sprachlich ist das Werk hervorragend gelungen!

    Eine klare Leseempfehlung für jeden Fantasy- und Mangafreund (nein, es gibt keine Zeichnungen, aber die Geschichte hat das Flair von Fantasymangareihen; Mangagegner aber Fantasyfreunde lassen sich bitte nicht von dieser Bemerkung abschrecken; das Buch hat mit Mangas nichts zu tun!)

  18. Cover des Buches Das Schweigen des Schnees (ISBN: 9783861962731)
    Bettina Bellmont

    Das Schweigen des Schnees

     (10)
    Aktuelle Rezension von: gedankenchaotiin
    Yoru und seine Schwester Asa leben abgeschieben in den Nordbergen. 
    Eines Tages rettet seine Schwester dem Wolfsgeist Shiro das Leben und fremde Krieger greifen die Hütte an, in welcher die Geschwister leben.
    Warum greifen die Krieger an und was hat es mit den sieben Siegeln auf sich, von denen auch Yoru eines in sich trägt?
    Nur er alleine scheint den Untergang der Welt und die Öffnung des Tores zur Unterwelt noch verhindern zu können, aber ist er dem auch wirklich gewachsen?
    Steckt inn ihm wirklich der Krieger, der er sein muss?

    Oh der Schreibstil.. ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich ihn geliebt habe. Ich habe mich sofort in den schneebedeckten Berges im Nordland wieder gefunden, habe mich sofort an die Seite von Asa von Yoru denken können.
    Ein Buch, welches sich mit der japanischen Mythologie und der Kultur des Landes befassen, habe ich schon länger nicht gelesen, überhaupt eigentlich nicht mal in den Ausnass.
    Die Geschwister, Asa und Yoru, um die es in diesem Buch hauptsächlich geht, waren mir von Anfang an sympathisch.
    Man hat von Anfang an gemerkt, wie sehr die beiden aneinander hängen, wie wichtig es gerade Yoru ist, dass es seiner Schwester gut geht.
    Als diese den Wolfsgeist Shiro rettet, steht er jedoch nahe an einem Zusammenbruch, auch wenn mich die Neckereien der beiden eher wirklich zum Schmunzeln gebracht haben.

    Oft war ich selbst wirklich am Zweifeln, ob ich gerade einem Freund oder einem Feind der Geschwister gegenüber stehen und Bettina Bellmont hat es nicht nur einmal geschafft, mich ratlos stehen zu lassen.
    Immer wenn ich dachte, gerade irgendwie auf einem richtigen Weg zu sein, hat sie mich mit einigen Handlungen wieder etwas in den Schnee geschickt, aber gerade so etwas liebe ich an Büchern.

    Für mich war der Roman einer, der wirklich alles beinhaltet hat, was sich das Leserherz nur wünschen kann.
    Hintergrundinformationen über das, was man gerade liest,
    Spannung, die einem das Herz hat höher schlagen lassen,
    Witz, der mich gerade in Form eines kleinen Wassergeistes, wirklich zum Lachen bringen konnte und sogar eine Spur Romantik, welche hier keinesfalls fehl am Platz wirkte, sondern wirklich überzeugen konnte.
    Kurz gesagt: Sehr zu empfehlen, gerade für Leute, die sich für die japanische Mythologie und Kultur interessieren und ich persönlich freue mich darauf, mehr von der Autorin lesen zu können.
  19. Cover des Buches AERA 5 - Die Rückkehr der Götter (ISBN: 9783426436936)
    Markus Heitz

    AERA 5 - Die Rückkehr der Götter

     (4)
    Aktuelle Rezension von: zickzack
    (Achtung, die Rezi befasst sich mit Episode 2-5 von Aera)

    Inhalt: Die Götter sind zurückgekommen und verändert die uns bekannte Welt massiv. Atheist und Interpolermittler Malleus Bourreau ist wenig beeindruckt von den mächtigen Entitäten und ermittelt auch gegen diese, wenn ein Verbrechen vorliegt.

    Neben Malleus haben wir inzwischen noch zwei weitere Hauptcharaktere. Sein Schatten / Stalker ist noch immer hinter ihm her und rettete ihn schon mehrmals vor dem Tod. Ohne den guten Schützen, der es sich scheinbar zur Aufgabe gemacht hat, nicht nur Malleus zu folgen, sondern ihm auch vor dem Tod zu bewahren, entpuppt sich zu einem Helfer. Allerdings kann Malleus das trotzdem nicht gut finden, der seinen Verfolger mitbekommen hat und auch ein ungenaues Bild von ihm hat. Denn der Stalker ist kein Unbekannter. Schon in der Vergangenheit hat er viele Opfer auf dem Kerbholz, ohne dass die Behörden ihn fangen konnten. Der Schütze hinterlässt auffällige Hülsen.
    Viel mehr weiß man allerdings nicht von dem Stalker, weder einen Namen, da aus seiner Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben wird und er polizeilich nicht erfasst wurde. Durch die Ich-Perspektivehat man allerdings einen guten Einblick in seinen Charakter, welcher sich recht skrupellos und unerschrocken zeigt. Wenn Malleus es nicht sowieso immer mit gefährlichen Gegner zu tun hätte, müsste er seinen Stalker wohl fürchten.
    Malleus Charakter zeigt sich im Gegensatz ziemlich langsam. Immer wieder wird kurz seine Vergangenheit angeschnitten, die sehr bewegend und tragisch gewesen war. Das könnte auf jeden Fall noch sehr interessant werden.

    Die dritte Hauptfigur, die inzwischen auch eine eigene Perspektive (personelle, sie) bekommen hat, ist Marianne LaGrande, Malleus Sekretärin. Anfangs wollte er sie gar nicht haben, aber sie leistet gute Recherchearbeit, was die Artefakte aus seinem ersten Fall betreffen. Sie spürt diese aus versteckten Hinweisen auf. Die Artefakte scheinen auch eine Schlüsselrolle zu spielen. Jemand Unbekanntes ist hinter ihnen her und möchte sie für sich beanspruchen. Wer das ist, ist momentan noch unklar.
    Die Artefakte haben jeder sein eigenes Geheimnis und kommen aus den verschiedensten Kulturhintergründen und scheinen doch insgesamt zusammen zu passen.
    Marianne LaGrande ist eine sehr mutige, wissbegierige Frau. Die Neugierde, was die Artefakte für Geheimnisse verbergen, lässt sie anscheinend die Angst vergessen. Denn schon mehrmals wurde sie jetzt ins Kreuzfeuer deswegen genommen, konnte aber wegen ihren unbekannten Bodyguard, den ihr Malleus an die Seite gestellt hat, überleben.

    Ich mag das Rätselraten in dieser „Reihe“. Für mich sind die einzelnen Bücher eher Kapitel eines gesamten Buches. Es wurde ja auch damals als Aktion so veröffentlich.
    Inzwischen weiß ich auch nicht mehr, was ich am wichtigsten wissen möchte – wer genau Malleus Stalker ist, was es mit Malleus Vergangenheit auf sich hat oder was das mit den Artefakten auf sich hat bzw. wer genau hinter ihnen her ist. Vielleicht sind es ja wirklich Göttergegner, die sie mit ihren eigenen Waffen von der Erde drängen wollen (da es sich ja um so verschiedene Gegenstände von verschiedenen Göttern handelt) oder derjenige möchte den einzig wahren Gott herbeirufen (beispielsweise einer von den Christen, Juden oder Moslems, da sich deren Gott ja nicht gezeigt hat).
    Ach, eigentlich möchte ich alles erfahren.

    An Band 5 hat mit besonders gefallen, dass er mal aus der Reihe fällt. Bis jetzt lief es nach dem Schema, dass Malleus zu einem Tatort gerufen wurde und dort einen Mord aufgeklärt hat (allein an Hand der Kürze der Bände, darf man da nicht mit komplizierten Mordermittlungen rechnen, aber ich finde, dass es bei dieser Reihe darum auch nicht im Hauptaugenmerkt geht, sondern man das Ganze betrachten sollte). Nebenbei wurde an den Artefakten ermittelt.
    In Band 5 befand sich Malleus in einem Learjet und wurde dort entführt. Man wollte von ihm die Standorte der bereits gefundenen Artefakten wissen, während im zweiten Handlungsstrang LaGrande weitere Artefakte eingesammelt hat.
    Besonders delikat an diesem Band war, dass Malleus zu ersten Mal seinen Stalker und in diesem Fall insbesondere seinen Retter begegnet ist, auch wenn dieser maskiert war. Das hat noch einmal eine ganz andere Spannung heraufbeschworen.

    Kritik an der Reihe habe ich bisher lediglich, dass sie immer noch sehr überladen rüberkommt. Es ist gewollt, jegliche Mythen einzubauen und Glaubensrichtungen etc., aber teils ist das sehr anstrengend. Das Götterlexikon im Anhang ist zwar sehr praktisch, aber gerade während dem Lesen habe ich nicht sonderliche Lust hin- und her zu switchen. Meistens werden die unbekannten Götter auch kurz erläutert, dennoch ist es teils verwirrend.
    Zudem wirkten die einzelnen Teile manchmal etwas gehetzt, was wohl an der kurzen Vorgabe liegen könnte. Manchmal hätte ich mir gewünscht, dass man sich mehr Zeit mit der einzelnen Episode gelassen hätte.
    Auch die Figuren sind für mich nicht ganz greifbar. Jede der drei Hauptakteure ist zwar an sich sehr interessant, aber sie erreichen mich dennoch auf emotionaler Ebene nicht. Hier sehe ich als Grund, dass jeder von ihnen seine Geheimnisse mit sich herumträgt und sich schwer damit tut, sie zu offenbaren.

    Fazit: Ich fühle mich weiterhin gut unterhalten von der Reihe, bin gespannt auf die Auflösung einzelner Rätsel und wünsche mir mehr Einblick in die Figuren.
    Für die Reihe von mir bisher: 4 Sterne
    Für den fünften Band: 5 Sterne
  20. Cover des Buches Kyoko Karasuma, Band 3 (ISBN: 9783551783035)
    Ohji Hiroi

    Kyoko Karasuma, Band 3

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Zum Inhalt:

    Der Jahrhunderte alte Vertrag zwischen den Oni und der Menschheit scheint endgültig gebrochen zu sein: Alles deutet darauf hin, dass ab sofort Krieg herrscht. Kyoko Karasuma, die erst 16-jährige Detektivin des Asakusa Police Departments, muss sich noch dazu auf einem ganz anderen Level mit den Oni auseinandersetzen: Trägt sie selbst Oni-Blut in sich? Ist sie deshalb zu übermenschlichen Leistungen fähig? Und wenn ja, für welche Seite soll sie kämpfen?


    Cover:

    Dieses Cover ist ehrlich gesagt nicht so mein Fall. Es soll wohl Kyoko Karasuma darstellen, die mit entblößtem Rücken über dem Boden kauert und nach oben blickt, während sie eine Waffe in der Hand hält und scheinbar etwas auf ihrem Rücken erscheint oder eintattoowiert ist. Nun, das passt nicht sonderlich gut zum Storyverlauf und ist recht nichts aussagend. Und die Farbe an sich gefällt mich auch nicht so gut. Dieses Grün ist irgendwie ekelhaft. Schade.


    Eigener Eindruck:

    Noch immer muss sich Kyoko Karasuma mit dem Fall rund um die Oni beschäftigen und scheint einfach keine Ruhe hinein zu bekommen. Bei einem Kampf mit einem Oni namens Kirio, der es scheinbar auf Kyoko abgesehen hat, erfährt sie, dass sie nicht menschlich, sondern selbst ein Oni sein soll. Da Kyoko die Art der Oni aber missachtet, versucht sie ihn zu töten. Währenddessen beginnt die Polizei damit sich mittels einer Sondereinheit aufzurüsten, um im Kampf gegen die Oni bestehen zu können. Auf der Suche nach dem Ursprung allen Übels der mit den aktuellen Geschehnissen zusammen hängt, scheint Kyokos Weg sie jedoch dahin zu führen, wo sie nie Beziehungen zu den Oni vermutet hätte…


    Der nun mittlerweile schon dritte Teil der Reihe ist actiongeladen und präsentiert dem Leser neben jeder Menge Kampfszenen und Schießereien auch viele Machenschaften rund um die Oni und die menschliche Regierung. Dass die Probleme tiefreichender sind und irgendwo auch politische Hebel von dem Mangaka bewegt werden, hatte sich ja bereits in den vorhergehenden Bänden angedeutet, doch nun führt der Weg direkt in die obersten Reihen der Polizeiwache und man muss sich fragen in wie weit die Behauptungen von Kirio in Hinsicht auf Kyoko stimmen und in wie weit vor allem engste Vertraute von Kyoko in die Sache involviert sind. Das ist spannend, aber leider auch verwirrend, denn viele Szenen sind sehr sprunghaft und einige Szenen sind nicht detailliert genug, um begreifen zu können, wer wie und mit wem zusammen hängt. Das ist ein bisschen schade, weil das den Lesefluss hemmt und man mehrmals in Szenen zurück blicken muss. Da der Mangaka noch nicht alle Zusammenhänge aufdecken möchte, wie mir scheint, sind viele Aussagen die getroffen werden recht verworren und man kann nicht gleich begreifen, was hier die eine oder andere Szene bedeuten soll. Das löst sich zwar noch auf, hätte aber in meinen Augen noch ein bisschen anders verpackt werden können. Interessant wird der Manga durch das Auftauchen der Special Agentin, welche die Polizei nun völlig neu aufmischt und scheinbar auch richtig viel zu sagen hat. Zwischen ihr und Kyoko entbrennt sogar so etwas wie ein Konkurrenzkampf. Ich bin gespannt, wie es da weiter geht und ob diese das angebliche Geheimnis von Kyoko bald entdecken wird. Es bleibt also spannend, wenn auch verwirrend. Eigentlich ein bisschen schade, da hätte eine richtig packende Story draus werden können, wenn etwas mehr Liebe zum Detail gewesen wäre.


    Fazit:

    3 von 5 Sterne


    Daten:

    ISBN: 9783551783035

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Flexibler Einband

    Umfang: 184 Seiten

    Verlag: Carlsen

    Erscheinungsdatum: 01.11.2007


  21. Cover des Buches Kyoko Karasuma, Band 4 (ISBN: 9783551783042)
    Ohji Hiroi

    Kyoko Karasuma, Band 4

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus

    Zum Inhalt:

    Mit Miki Sugiura, einer ehemaligen SAS-Elitekämpferin, bekommt die vollbewaffnete Polizeitruppe Verstärkung, auf die Kyoko nicht besonders gut zu sprechen ist. Neben dem Kampf gegen die Oni, der neue Dimensionen annimmt, hat Kyoko noch eine andere Schlacht auszutragen: die gegen ihr eigenes Gewissen. Sie hasst die Oni, aber was, wenn wirklich Oni-Blut in ihren eigenen Adern fließt?


    Cover:

    Dieses Cover finde ich wieder sehr gelungen und stimmig. Zwar sagt es kaum etwas über die Story aus, aber ich finde es ist wirklich interessant anzusehen und auch die Farbe für den Hintergrund finde ich angenehmer als beim Vorgänger. Zu sehen ist hier Kyoko, die im Mantel und gezückter Waffe zu dem Betrachter blickt. Nicht sonderlich aufregend, aber irgendwie sehr passend.


    Eigener Eindruck:

    Während Kyoko noch immer mit der Aussage hadert, dass sie angeblich selbst ein Oni sein soll, kommt es in einem Obdachlosen-Park zu einem Angriff. Währenddessen mischt auch die Yakuza ordentlich in dem Fall mit und scheint ausländische Frauen als Opfer für die Oni generieren zu wollen. Zwischen all den Geschehnissen erfährt Kyoko, dass der Kommandant der Polizeiwache ihre Eltern getötet und sie schlussendlich wie einen Menschen aufgezogen haben soll. Eine absolute Ungeheuerlichkeit, wie Kyoko findet. Doch was ist wahr an der Geschichte? Was in ihrer Umwelt ist eigentlich alles erstunken und erlogen? Und welche Ziele verfolgt der Oni Uchida der sie unbedingt als Braut an seiner Seite sehen will?


    Der nun schon vierte Teil der Reihe „Kyoko Karasuma“ hat es wieder in sich gehabt. Neben vielen Informationen, die teilweise dann doch recht lieblos hingeworfen wurden und in sehr sprunghaften Szenen präsentiert werden, muss Kyoko mit dem Leser einigen Geheimnissen auf die Spur kommen. So muss sie für sich selbst entscheiden, was sie glauben soll und was nicht. Denn alles um sie herum scheint ein Gerüst aus Lügen zu sein und Menschen, denen sie immer blind vertraut hat, scheinen sie die ganzen Jahre immer angelogen zu haben. Hinter all den Erkenntnissen steht immer wieder die große Frage des „Warum?“. Und das macht die Geschichte, trotz der vielen unzähligen Szenensprünge und der doch recht wirren Informationsflut, wieder interessant und lesenswert, denn man möchte als Leser ebenfalls hinter die Geheimnisse kommen, die Kyokos Leben scheinbar wie ein Kartenhaus zusammen fallen lassen. Neben den Problemen, mit denen sich Kyoko auseinander setzen muss, tauchen auch wieder allerhand neue Charaktere auf und entgegen dem dritten Teil, bei dem sich scheinbar noch alles um politische Machenschaften gehandelt hat, taucht hier nun auch die Kriminalität in Form der Yakuza auf. Scheinbar stecken alle unter einer Decke und das lässt den Leser und auch Kyoko an der Rechtschaffenheit der Polizei zweifeln. Nebenher bekommen wir außerdem noch einen kleinen Einblick in die Vergangenheit von Kyoko, als sie einst eine Freundin gefunden hat, die jedoch auf mysteriöse Weise verschwand. Das lockert die ganzen Machenschaften ein bisschen auf, führt aber wiederum auch wieder zu neuen Fragen, sodass man sich schon nach den nächsten Teil sehnt, denn man will ja wissen wie es weiter geht. Das ist ganz raffiniert gemacht und obwohl sich der Manga durch die vielen Szenensprünge immer mal wieder für mich schwer tut, kann ich es wirklich kaum erwarten weiter zu lesen. Bleibt zu hoffen, dass sich zum Schluss alles auflöst, denn bis jetzt bange ich noch ein bisschen, dass mir der Schluss vielleicht nicht gefallen könnte oder mich mit einer Menge Fragen zurück lässt. Also, es bleibt spannend.


    Fazit:

    3 von 5 Sterne


    Daten:

    ISBN: 9783551783042

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Flexibler Einband

    Umfang: 192 Seiten

    Verlag: Carlsen

    Erscheinungsdatum: 22.01.2008


  22. Cover des Buches Kyoko Karasuma, Band 1 (ISBN: 9783551783011)
    Ohji Hiroi

    Kyoko Karasuma, Band 1

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Yoyomaus
    Zum Inhalt:
    Mordopfer mit Hörnern auf der Stirn, die Gesichter verschwundener Kinder in schwarzen Nebeln, böse Geister, die von Menschen Besitz ergreifen... Im Asakusa-Viertel in Tokyo in einer gar nicht allzu fernen Zukunft geschehen seltsame Dinge. Diesen auf die Spur zu kommen, ohne unnötige Aufregung in der Bevölkerung zu verursachen, ist Aufgabe der "Abteilung Sicherheit" des Asakusa Police Departments. Das Ermittlerteam unter der Leitung des abgeklärten Mitamura ermittelt mit ganz eigenen Methoden - und besonders die erst 16-jährige Kyoko Karasuma leistet ganze Arbeit bei der Aufklärung der mysteriösen Fälle.

    Cover:
    Das Cover fand ich jetzt nicht so besonders. Zu sehen ist hier Kyoko, wie sie einfach da hockt - und ja... dem Leser entgegen blickt? Irgendwie wirkt es auch ein bisschen psychopatisch. Das Ganze wird durch einen dunkelroten Hintergrund begleitet. Also nicht wirklich etwas Herausragendes. Aber es macht doch irgendwie neugierig.

    Eigener Eindruck:
    Tokyo in der Zukunft. Die sechzehnjährige Kyoko ist eine der talentiertesten Detective der Neuzeit. Als es zu einem Mord an einem Menschen mit einem Horn kommt, wird Kyoko darauf gestoßen, dass es sich dabei um einen Oni - einen Dämon handelt, dessen Existenz eigentlich geheim gehalten werden soll. Kyoko übernimmt den Fall und beginnt die Geheimniskrämerei rund um die Dämonen in Frage zu stellen. Dafür schreckt sie nicht einmal davor zurück, sich in die geheimen Daten des Polizeireviers einzuhacken. Als sie bald wieder in einem Fall mit einem Oni verwickelt wird, bekommt sie den Tipp, sich auf einem Oni-Fest umzusehen und begibt sich auf neue Spurensuche. Dabei entdeckt sie nicht nur, dass sich die Oni ganz nah in ihrem Umfeld befinden, sondern wird auch von diesen entdeckt... Kyoko muss nicht nur um ihr Leben bangen, sondern sich auch fragen, wie nah sie an den Geheimnissen schon immer gelebt hat und wo sie eigentlich her kommt.

    Der Manga aus der Feder von  Ohji Hiroi ist an sich nicht schlecht. Man bekommt hier eine fähige und spannende Geschichte präsentiert, die auch gern mit Details strotzt. eigentlich fast schon perfekt, denn die Zeichnungen sind ebenfalls sehr liebevoll und stimmig. Aber eben nur fast... Leider sind manche Szenen dann doch wieder sehr sprunghaft, dass man Mühe hat dem Geschehen zu folgen. Trotzdem macht es aber Spaß die junge Detective bei ihrer Arbeit zu begleiten, auch wenn man sich öfter einmal fragen muss, wie sie es denn so schnell auf diesen Posten gebracht hat. Interessant wird die Geschichte vor allem, als Kyoko erkennt, wer aus ihrem näheren Umfeld eigentlich ein Oni ist und warum sie das so lange nicht erkannt hat. Man beginnt auch selbst zu rätseln, was es mit all dem auf sich hat und wer denn noch ein Oni sein könnte. Und zwangshalber kommt man dann irgendwann auf den Gedanken, dass vielleicht auch Kyoko nicht so ganz Mensch ist. Ich bin jedenfalls gespannt, ob ich mit meiner Theorie recht habe und freue mich schon auf den nächsten Teil der Reihe.

    Fazit:
    4 von 5 Sterne

    Daten:
    Taschenbuch: 210 Seiten
    Verlag: Carlsen; Auflage: 1., Auflage (27. April 2007)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3551783012
    ISBN-13: 978-3551783011
    Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre
    Größe und/oder Gewicht: 11,4 x 2 x 17,6 cm
  23. Cover des Buches Soul of the Sword (Shadow of the Fox, Band 2) (ISBN: 9781335184993)
    Julie Kagawa

    Soul of the Sword (Shadow of the Fox, Band 2)

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Weltentraeumerin

    Was ich an der Reihe bisher einfach am meisten mag, sind die Charaktere. Ich mag die Loyalität und die Freundschaft und die Dialoge, die gerade durch Okames Sarkasmus immer wieder unterhaltsam werden. 

    Auch die anderen Charaktere sind vielschichtig und wuchsen mir ein wenig ans Herz, dadurch, dass sie alle eine eigene Persönlichkeit haben und füreinander einstehen. Die Kapitel aus Hakaimonos Sicht waren ... faszinierend, zumal man so mehr über den Dämon erfährt. 

     

    Auch Yumenko mag ich als Protagonistin sehr gerne. Ich mag es, wie ihr Kitsune-Teil auch fester Bestandteil ihres Charakters ist und sich in ihren Wesenszügen und ihrem Verhalten widerspiegelt. In ihrer Verspieltheit, zum Beispiel, oder der Tatsache, dass sie immer zu Streichen aufgelegt ist. 

    Sie ist, vermutlich gerade aufgrund der Art, wie sie aufgewachsen ist, auch durchaus unschuldig und naiv, allerdings eher auf eine liebenswerte Weise. Zum Einen, weil sie fehlende Kenntnisse schnell durch Intelligenz auszugleichen weiß. Zum Anderen, weil es einfach unterhaltsam ist, wenn zwei Charaktere sehr offensichtlich vor ihren Augen flirten und sie das nicht versteht.

     

    Ich mag es auch irgendwie, dass Yumenko nicht kämpfen lernt, sondern der Punkt gerade ist, dass körperlicher Kampf nicht die einzige Stärke ist. Yumenko ist stark durch Täuschung, durch Loyalität, durch Freundschaft, und das finde ich unheimlich schön.

    Umgekehrt finde ich ihren Einsatz von Fuchsmagie auch immer wieder sehr unterhaltsam, und mag es, diese gemeinsam mit ihr weiterzuentdecken. Genauso wie die Welt und ihre Geschichte.

     

    Ich mochte auch die Liebesgeschichten - also erst mal die Hauptliebesgeschichte, die auch hier nicht überpräsent ist, sondern sich vor allem darin zeigt, wie sie sich umeinander sorgen.

    Und dann entwickelt sich, unerwartet für mich, eine male/male-Love Story zweier Nebencharaktere, die ich super geshippt habe, weil es einfach unheimlich süß ist.

     

    Bei den tollen Charakteren, dem Humor und den schönen Liebesgeschichten hat es mich nicht gestört, dass mir der Plot zwischendurch ein bisschen flach vorkam. Also, nicht, dass es nicht spannend gewesen wäre, im Gegenteil. Aber die Autorin nimmt sich durchaus Zeit, die Geschichte zu erzählen. Ich hatte auch lange das Gefühl, die Handlung würde relativ vorhersehbar verlaufen und wurde dann eines besseren belehrt.

     

    Fazit: Liebenswerte Charaktere, eine tolle, vielschichtige Protagonistin und unterhaltsame, humorvolle Dialoge sorgten dafür, dass ich sehr viel Spaß beim Lesen dieser spannenden Fortsetzung hatte!

     

  24. Cover des Buches AERA - Wie alles begann (ISBN: 9783426437605)
    Markus Heitz

    AERA - Wie alles begann

     (8)
    Aktuelle Rezension von: parden
    AUS GLAUBEN WURDE WISSEN...

    Es geschah. Von einem Tag auf den nächsten waren sie wieder da: Götter. Und zwar die alten Götter. Jene, welche die Bibel mit »Du sollst neben mir keine anderen Götter haben« meinte – und deren Existenz die Heilige Schrift der Christen niemals in Abrede stellte. Interpol-Ermittler Malleus Bourreau ist Atheist geblieben in einer Welt, in der es vor Göttern nur so wimmelt. Und er ist gut in seinem Job, denn er hat keinen Respekt. Nicht vor Menschen und nicht vor Göttern.

    Der gerade einmal 79seitige Prolog bietet dem Leser als Einführung in das Geschehen im Wesentlichen eine Zusammenfassung der gravierendsten Veränderungen von 2012 bis 2019, dem Jahr, in dem die eigentliche Reihe beginnt. 2012 kamen die Götter auf die Erde, namenlose wie alte bekannte Götter, allerdings ohne die großen Drei. Christen, Moslems und Juden warten bislang vergeblich auf Allah, Gott und Jahwe - womit die einst mächtigsten Religionen der Welt auf 'Sekten ohne Gott' reduziert und die Anhänger verlacht und verspottet wurden .

    Eine Übertrittswelle von den großen Religionen zu den alten Gottheiten war die Folge. Ägyptens Präsident beispielsweise bezeichnet sich seither als Prä-Pharao, und nach der Rückkehr des großen Geistes erstarkten die Indianer in Amerika zusehends und forderten eine Beteiligung an der Regierung der USA. Christliche, moslemische und jüdische Machthaber waren jedoch nicht bereit, ihre Vormachtstellung einfach so aufzugeben - und so kam es zu kriegerischen Unruhen, die sich über weite Teile Europas erstreckten.

    Regierungen wurden hinweggefegt oder passten sich an. Die Machtverhältnisse in Europa veränderten sich. So erlangte beispielsweise Griechenland eine wirtschaftliche Vormachtstellung, weil es eines der Länder war, die die Götter akzeptierten und nicht bekämpften. Die Menschen verstanden zusehends, dass die Götter da und zudem real waren. Aus Glaube wurde Wissen...

    Mit zunehmender Akzeptanz der zurückgekehrten Entitäten kehrte weltweit wieder Ruhe ein. Auch erste Halbgötter erschienen als leibliche Frucht der Vereinigung von Göttern und Menschen. Etwaige Aufstände wurden von den Gottheiten mit Verderben und Vernichtung beantwortet, doch 2019 war deutlich: die Welt wird wieder ruhiger. Die Gottheiten sind inzwischen Normalität und bringen sich mehr ins Leben der Menschen ein, die neue AERA stabilisiert sich.

    In Form einer Broschüre präsentiert sich die Zusammenfassung der Ereignisse seit dem Wiederauftauchen der Gottheiten bis ins Jahr 2019. Recht schräg klingt diese Einführung in die Reihe - ein wenig fühlte ich mich dabei an den Stil von Christopher Moore erinnert - und macht durchaus neugierig auf mehr. Deshalb versuche ich mich demnächst mal an dem 1. Band des eSerials.


    © Parden

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