Bücher mit dem Tag "jasmin"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "jasmin" gekennzeichnet haben.

50 Bücher

  1. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257261509)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

     (10.184)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Erzählt wird die Geschichte von Grenouille, und zwar von seiner Geburt an. Seine olfaktorischen Antennen sind so immens, dass er irgendwann beschließt, Parfümeur zu werden. Sein Drang nach dem perfekten Parfüm wird so exzessiv, dass er dafür sogar junge Frauen ermordet, um die Düfte ihrer Körper in das Parfüm einfließen zu lassen. 

    Die olfaktorische Berg- und Talfahrt des Grenouille wird ellenlang beschrieben und driftet sofort ins Surreale ab. Den Lesenden werden Längen zugemutet. 

    Mir erschließt sich nicht, warum dieses Buch als Unterrichtslektüre in Schulen Verbreitung gefunden hat. Zumindest können auch Jugendliche das Buch aus meiner Sicht lesen, weil die Beweggründe der darin dargestellten Brutalität sich so jenseits der Realität bewegen, dass sie einen nicht nahegehen sollten. 

    Erwähnenswert ist, dass es etwas Vergleichbares vermutlich bis heute noch nicht gibt. Ich würde fast sagen, das Buch stellt eine eigene literarische Gattung dar, ist also quasi eine Art "olfaktorischer Roman". Aber eigentlich kann man es auch schlicht als Drama bezeichnen.

    Die Länge der Geschichte hätte locker halbiert werden können.

  2. Cover des Buches Frostkuss (ISBN: 9783492280310)
    Jennifer Estep

    Frostkuss

     (2.691)
    Aktuelle Rezension von: BookloverbyJoKe

    Inhalt:
    Gwendolyn Frost ist 17, eher unscheinbar und geht seit Kurzem auf ein spezielles Internat, die Mythos Academy. Die Schule aber, ist alles andere als normal,denn hier trifft man neben egozentrischen Walküren,kräftigen Amazonen, grossgebauten Wikingern und todbringenden Spartaner auf allerlei ausgefallene Personen, von denen jeder besondere Gaben zu haben scheint. So auch Gwen, auch wenn sie der festen Überzeugung ist, an der Schule weder gut aufgehoben zu sein, noch ueberhaupt an Selbige zu gehören. Gwen ist eine Gypsy und hat die aussergewöhnliche Gabe, Dinge sehen zu können, wenn sie Gegenstände oder Menschen berührt.
    Dinge, die der Besitzer des Gegenstandes getan oder erlebt hat.In der Vergangenheit hat sie diese Gabe zum Aufbessern ihres Taschengeldes verwendet, bis ihre Mutter durch einen Unfall ums Leben kam und Gwen gezwungen war, auf die Mythos Academy zu wechseln.
    Dort hält sie sich eher im Hintergrund, gerade auch deswegen weil außer ihr keine weitere Gypsys auf der Schule sind und sie sich fehl am Platze fühlt. Das gelingt ihr relativ gut, bis sie eines Nachts, die Leiche der beliebstesten Schülerin der Schule, Jasmine, findet und sich außer ihr keiner der Schüler und Lehrer irgendwelche Gedanken zu machen scheint, warum und wie das Maedchen sterben musste.
    Ehe sie sich versieht, wird sie in einen Strudel aus Geheimnissen, Lügen, unbekannten Gefahren und den allgegenwärtigen Mythen gezogen,
    als sie versucht, den Mord mittels ihrer Gabe auf zu klären, denn nicht jeder an der Schule möchte, das Jasmine das letzte Opfer bleibt.
    Und dabei hatte Gwen bis zu jenem schicksalhaften Abend nicht mal an all Sowas geglaubt - und an Mythen und Götter schon gar nicht!

    Allgemein:

    Das Buch startet sofort mitten in der Handlung, was einem zunächst Kopfzerbrechen bereiten würde aber man bekommt von der Hauptperson selber schnell einen Einblick, inwiefern sich ihr Leben in den letzten Monaten verändert hat.
    Sie hat ihre Mutter verloren und findet sich an einem eigenartigen Internat wieder, an dem alle andere besondere Gaben haben und von Mythen abzustammen scheinen.
    Sie selber hat die Gabe der Psychometrie, eine Art "Anfassen und Sehen" was andere erlebt oder getan haben. Das wird im Buch sehr schön erklärt, so dass es dann mit dem Mord an der Schülerin so richtig schön losgehen kann.
    Man wird als Leser total in die Handlung rein gezogen und stellt seine eigenen Vermutungen an.
    Dabei sind mir oefter schon Dinge aufgefallen, bevor die Protagonistin eben diese bemerkt und richtig zusammen gesetzt hat.
    Aber das kann man verzeihen, einfach weil die Nebendarsteller von der Autorin herzallerliebst erschaffen worden.

    Jedoch muss ich sagen, wer auf eine große Lovestory hofft, wird definitiv enttäuscht werden.
    Ja zwischen der Protagonistin und dem geheimnisvollen Spartaner Logan bahnt sich etwas an,
    aber man darf hierbei die Gabe von Gwen nicht außer Acht lassen.
    Ich kann gut verstehen, dass man als Mädchen nicht unbedingt alles wissen will,
    was mein Schwarm so über mich und andere Frauen denkt und fühlt,
    während man ihn küsst.

    Fazit:

    Wer gegen ein bisschen Mythologie nichts hat, Action und ein paar überraschende Wendungen mag und nicht allzuviel Wert auf eine SuperduperLovestory legt, wird hierbei wirklich Spaß haben.

  3. Cover des Buches Tschick (ISBN: 9783499013218)
    Wolfgang Herrndorf

    Tschick

     (2.918)
    Aktuelle Rezension von: TobiasAsfahl

    Was machen zwei Heranwachsende in den Sommerferien wenn sie alleine sind ? 

    Richtig sie hauen ab . Das ist der Kern der Geschichte in der es drunter und drüber , querfeldein und manchmal einfach gerade aus geht .

    Eigentlich gehört auf das Buch der Warnhinweis "Bitte nicht nachmachen " - aber der wurde wohl in der Eile vergessen .

    Nicht alle Kapitel werden beim Leser gut ankommen ( ging auch mir so ) mit seinen 49 Kapiteln zählt hier wohl auch mehr die Masse anstatt die Klasse .

    Freiheitsdrang kennen wir alle - aber muss man den wirklich so ausleben ?

    Macht euch selbst ein Bild davon indem ihr mal das eine oder andere davon im nächsten Sommer lest .

  4. Cover des Buches Geliebte der Nacht (ISBN: 9783802588501)
    Lara Adrian

    Geliebte der Nacht

     (1.288)
    Aktuelle Rezension von: Merylex

    Für Band 1 war es mir ein zu großes hin und her, außerdem verzeiht Gabrielle die Lügen von Lucan etwas zu einfach und großzügig. Lucan ist außerdem ein sehr unentschlossener Charakter.

    Alle Männer sind leider durchweg schön und stark, und ich konnte sie leider nicht zuordnen, den außer das einer ein Kilt trug, kriegt man die Männer kaum zu Gesicht.

    Alles in allem ist es flüssig geschrieben, Band 2 ist jedoch wesentlich besser.

  5. Cover des Buches Wenn Donner und Licht sich berühren (ISBN: 9783736308305)
    Brittainy C. Cherry

    Wenn Donner und Licht sich berühren

     (863)
    Aktuelle Rezension von: Sam_Stefanie

    Wie grausam die Welt doch sein kann. Für einen Augenblick stand die Welt still. Alles wurde dunkel. Doch dann fand die Liebe einen Weg in das Licht. In der Dunkelheit hat sich das Licht durchgesetzt. Die Vergangenheit ist die Vergangenheit und die Zukunft die Zukunft. Liebe ist das härteste und leichteste zu gleich. -Meine Gedanken zu diesem Buch. <3

  6. Cover des Buches Jasmin: ... aber nicht meine Seele (ISBN: 9781798578261)
    Michael Kull

    Jasmin: ... aber nicht meine Seele

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Livilla

    Jasmin, jung und ohne Ausbildung, lernt den reichen David kennen, der sie vom Fleck weg heiratet und verwöhnt. Ein paar Jahre geht das gut, dann steht sie vor den Trümmern ihrer Ehe. Ihr Mann zahlt weder für sie noch den Jungen Unterhalt. Aus Angst, ihren Sohn in einem Sorgerechtsprozess zu verlieren, nimmt sie es hin. Um den siebenjährigen Till versorgen zu können, muss sie einen Aushilfsjob annehmen und sich den Launen ihres Chefs Volker beugen. Mit ihm sie notgedrungen sogar eine Beziehung ein. Zum Glück lernt sie die hilfsbereite Türkin Filiz kennen, die ein entsetzliches Schicksal hinter sich hat und im ältesten Gewerbe der Welt arbeitet. Jasmin wird Zeugin der Entführung ihrer Freundin, durch die ihr eigenes Leben eine Wendung erfährt.  


    Ich finde den Roman um Jasmin ihren Sohn Till, die starke, lebenskluge Filiz, den widersprüchlichen Volker und die anderen, meist liebenswerten Figuren sehr lesenswert. Allerdings gibt es auch die anderen. Mir gefällt besonders Jasmins Entwicklung. Aus einem naiven Mädchen wird eine selbstbewusste Frau.


    Themen wie Prostitution und Ehrenmord sind heikel, hier werden sie von Michael Kull verständnisvoll, in einem schnörkellosen Stil beschrieben. Dass es für Jasmin besser ausgeht, als erwartet, lässt mich mit einem guten Gefühl zurück. Dagegen hat mich Filiz Schicksal mitgenommen – gerade weil vieles meiner Fantasie überlassen bleibt. Ihres ist aus dem Leben gegriffen, hart und ungewiss. Wer sich für Menschen und ihre verschlungenen Lebenswege interessiert, ist hier richtig.


  7. Cover des Buches Rachesommer (ISBN: 9783442487943)
    Andreas Gruber

    Rachesommer

     (492)
    Aktuelle Rezension von: Zehnvonzehn_buecher

    Bei Band 1 musste ich erstmal warm werden mit Pulaski. In meinem Kopf hatte ich immer wieder eine ganz andere Vorstellung von ihm und es hat gedauert, bis ich den cleveren Ermittler in ihm gesehen habe, der er ist.


    Das Buch war super Spannend, von Seite 1 an wollte man wissen wie es weiter geht und das hat für mich auch auf keiner Seite nachgelassen. 

    Das Thema war jetzt nichts neues oder super einfallsreich und ich habe relativ schnell gewusst wer Täter ist. Deswegen gibt's nicht sie volle Punktzahl.

  8. Cover des Buches Stimmen (ISBN: 9783499267437)
    Ursula Poznanski

    Stimmen

     (447)
    Aktuelle Rezension von: JasMin

    Klappentext übernommen:

    Ein junger Arzt wird tot im Behandlungsraum einer Psychiatrie gefunden. Auf seiner Brust sind kunstvoll bunte Plastikmesser drapiert, und in seinem Hals steckt eine Stahlschiene. Doch schnell stellt sich heraus, dass der Mann bereits tot war, bevor er von dem Metall durchbohrt wurde. Den Kommissaren Beatrice Kaspary und Florin Wenninger bleibt nichts anderes übrig: Sie müssen alle Personen auf der Station befragen. Doch die Ärzte sind nicht sehr redselig und die Patienten schwer gestört. In dieser bedrückenden Atmosphäre eskalieren die Gefühle, nicht nur die der Patienten, sondern auch die zwischen Florin und Beatrice. Dann stirbt eine Patientin ...

    Beim Thriller "Stimmen" handelt es sich um den dritten Band der Reihe rund um Kommissarin Beatrice Kaspary und Kommmissar Florin Wenninger. Ich persönlich kannte die beiden Vorgängerbände nicht, hatte aber keinerlei Probleme der Geschichte zu folgen. Diese ist in sich abgeschlossen. Auch den Gefühlsgängen der Protagonisten konnte ich gut folgen und mich in diese hinein versetzen.

    Die Atmosphäre rund um die Psychatrie hat mich gefesselt und eigentlich die ganze Lesezeit über nicht mehr los gelassen. Ich habe hinter jeder Ecke eine Finte gewittert, auf die Auflösung bin ich so jedoch nicht gekommen. Ein ganz klarer Pageturner für mich, der mich sehr gut unterhalten hat und mich - gerade zum Schluss hin- nicht mehr losgelassen hat.

    Die beiden Ermittler Kaspary und Wenninger habe ich als sympathisch gefunden, wenn auch Beatrice gelegentlich etwas überfordert wirkte, bzw. man ihr ihre Strapazen im privaten / beruflichen Leben durchaus angemerkt hat. Teilweise wirkte sie auch etwas unterkühlt. Gerade dadurch wirkte sie lebensecht und nicht überzogen. Florin empfand ich als positiven Gegenpart: Immer gut gelaunt, positiv, freundlich. Die beiden sind wirklich ein tolles Team, welches sich super ergänzt.

    Der Thriller hat mich wirklich begeistern können - sowohl in Bezug auf die Charaktere als auch in Bezug auf die Geschichte an sich. Eine klare Leseempfehlung auch für alle, die die beiden Hauptprotagonisten noch nicht aus anderen Büchern kennen.


  9. Cover des Buches Tief im Wald und unter der Erde (ISBN: 9783442489459)
    Andreas Winkelmann

    Tief im Wald und unter der Erde

     (340)
    Aktuelle Rezension von: Julia92

    Inhalt: Eine einsame Bahnschranke im Wald, dunkle Nacht. Seit an diesem Ort vier ihrer Freunde bei einem mysteriösen Unfall ums Leben kamen, wird Melanie von panischer Angst ergriffen, wenn sie hier nachts anhalten muss. Denn jedes Mal scheint es ihr, als krieche eine dunkle, schemenhafte Gestalt vom Waldrand auf ihren Wagen zu. Niemand glaubt ihr – bis die junge Jasmin Dreyer verschwindet, und ihr Fahrrad an der Bahnschranke gefunden wird …


    Meinung: „Tief im Wald und unter der Erde“ war mein dritter Winkelmann - und der zweite, der mich nicht überzeugen konnte. Der Inhalt klang vielversprechend, doch schon nach wenigen Kapiteln wurde alles, was im Klappentext angepriesen wurde, vernachlässigt, ja, zum Ende hin sogar ignoriert. Dem mysteriösen Unfall der vier Freunde wird bald schon keine Beachtung mehr geschenkt und auch Melanie verschwindet so schnell wie sie aufgetaucht ist. Das hat mich extrem gestört. Der Fall um den Kidnapper schlägt plötzlich eine andere Richtung ein, die mir zu Mainstream war. Keinerlei Spannung war vorhanden, so ziemlich alles war auf den letzten Seiten, die übrigens extrem langgezogen waren, vorhersehbar. Rechtschreibfehler und unsympathische Protagonisten gesellten sich zur abstrusen Story dazu, die das Gesamtpaket nicht unbedingt besser machten. Der einzig halbwegs angenehme Charakter war meiner Meinung nach Dag Hendrik.

    Der Schreibstil war großteils mehr holprig als flüssig und das Lesen wurde zunehmend anstrengend.

    Leider überwiegen die negativen Aspekte, aber ich vergebe dennoch 2 ⭐️⭐️ von 5 Sternen, weil die beklemmende Atmosphäre im Versteck gut hervorgehoben wurde und die ersten Kapitel meinen Geschmack (und auch den Klappentext) getroffen haben.

  10. Cover des Buches Du schaffst das nicht (ISBN: 9783967750843)
    Gnu

    Du schaffst das nicht

     (43)
    Aktuelle Rezension von: ScriptumFelicis

    Allgemeines:

    "Du schaffst das nicht" ist eine Biografie der YouTuberin Jasmin, alias Gnu, und ist im Jahr 2022 im riva Verlag erschienen. 

    Klappentext:

    Als erste deutschsprachige Gamerin mit über einer Million Abonnentinnen und Abonnenten auf YouTube hat sich Jasmin alias Gnu einen Namen gemacht. Viele kennen sie als witzige, selbstbewusste junge Frau aus dem Internet, schauen vielleicht sogar zu ihr auf.

    Doch dieser Erfolg ist hart erkämpft. Lange Zeit prägte der Gedanke »Du schaffst das nicht« Jasmins Leben. Sie hielt sich für nicht klug genug, nicht hübsch genug, nicht gut genug.

    Der Drang, einem aufgezwungenen Idealbild entsprechen zu müssen, wurde zu einer Krankheit, die sie zehn Jahre lang nicht losließ, von der aber kaum jemand etwas wusste.

    Doch damit ist jetzt Schluss. Jasmin hat es satt, anderen die Kontrolle zu überlassen. Sie will ein selbstbestimmtes Leben führen. Ein Leben, in dem sie sich erlaubt, glücklich zu sein und stolz auf die eigenen Erfolge. Schonungslos offen berichtet sie von eigenen Fehlern, von negativen Einflüssen, aber auch von den guten Zeiten. So will sie denjenigen Mut machen, die ebenfalls nicht daran glauben, aus eigener Kraft etwas auf die Beine stellen zu können. Sie selbst ist der beste Beweis für ihre wichtigste Botschaft:

    »Lasst euch von niemandem einreden, was ihr schaffen könnt und was nicht. Glaubt mir, das habe ich viel zu lange getan. Der Satz ›Du schaffst das nicht‹ ist eine Lüge.«

    Meinung:

    Ich bin sehr überrascht (im positiven Sinne), wie schonungslos ehrlich und offen Gnu hier über ihr Leben und auch ihre dunklen Zeiten spricht. Ich bewundere ihren Mut, denn das war bestimmt nicht leicht.

    Gnu erweist sich als eine starke, aber auch mitfühlende Frau, die hier wichtige Werte vermittelt und da sollte man unbedingt zuhören. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten: Diese Frau ist ein Vorbild für junge heranwachsende Frauen.

    Das Buch inspiriert, und motiviert den Leser an sich zu glauben und sich nicht von Worten, wie "Du schaffst das nicht", runterziehen zu lassen.

    Fazit/Empfehlung:

    Ein tolles Buch, dass wichtige Werte vermittelt und ich jeder heranwachsenden Frau ans Herz legen würde. 

  11. Cover des Buches Kurt (ISBN: 9783596523030)
    Sarah Kuttner

    Kurt

     (273)
    Aktuelle Rezension von: Nicole_Sutter

    Lena und Kurt haben sich ein Haus gekauft - in Oranienburg, wo jetzt ihr neues Zuhause ist. Kurt hat einen Sohn, der auch Kurt heisst, oder auch manchmal Kurti. Der kleine Kurt lebt im Wechsel eine Woche bei Jana, seiner leiblichen Mutter und eine Woche bei Kurt, seinem Vater und dessen Lebensgefährtin Lena.


    Kurti hat 2 Kinderzimmer, 2 verschiedene Lebensweisen mit unterschiedlichen Regeln und deshalb auch 2 Zuhause und es scheint als wäre das die grosse Herausforderung, dies als Erwachsene hinzubekommen. Kurti geht es nämlich ganz prima damit, aber die drei Erwachsenen haben so das ein oder andere Problemchen mit der neuen Konstellation des Lebens.


    Da ich keinen Klappentext gelesen habe und mich meine Kollegin zwar schon vorgewarnt hatte, dass es traurig sei, habe ich natürlich  schon damit gerechnet, dass noch etwas trauriges passiert. Aber damit habe ich nicht gerechnet, denn der kleine Kurt stirbt. Die Geschichte kippt von heiter, locker-flockig, frech um 180 Grad.


    Leider passiert das Schlimmste, was einem passieren kann, nämlich dass das eigene Kind stirbt. Ich weiss nicht, ob ich das Buch gelesen hätte, wenn ich das vorher gewusst hätte, aber ich kann nur eins sagen, nämlich dass die Autorin es sehr treffend beschreibt, wie wirklich ALLES aus den Fugen gerät, wenn der Lebensplan einen neuen Weg einschlägt. 

    All denen dieses Schlimme Schicksal zum Glück nicht passiert ist und die dieses Buch lesen, werden nachher wissen und schätzen welch grosses Glück sie haben und dafür lohnt es sich natürlich auch dieses Buch zu lesen. Denn kleine Alltagssorgen verschwinden dann ganz rasch.

  12. Cover des Buches Der letzte Engel (ISBN: 9783570401347)
    Zoran Drvenkar

    Der letzte Engel

     (206)
    Aktuelle Rezension von: sparks88

    Hierbei handelt es sich zwar eigentlich um ein Jugendbuch, davon ist beim Lesen aber nicht viel zu merken. Klar, der Protagonist ist gerade einmal 16, aber was hier um Motte herum passiert, spannt auch Erwachsene auf die Folter!

    Von der ersten Seite an hatte mich diese Geschichte, die von allem etwas hat, gepackt. Es geht nicht um religiöse Engel, es geht viel mehr um eine weit zurückreichende Abenteuerreise, die sich rund um Engel, deren Geschichte und Erinnerungen dreht.

    In manchen Rezensionen hatte ich gelesen, dass es zu viele Personen, zu viele Zeitsprünge oder Perspektivwechsel gäbe - genau das hat das Buch für mich so spannend gemacht. In einer wilden Fahrt rauscht man dem Ende des Buchs, aber nicht dem Ende der Geschichte entgegen.



    Hier kommen Thriller-, Märchen-, Rätsel- und Fantasy-Fans voll auf ihre Kosten! Ich für meinen Teil freue mich bereits auf Teil 2!


  13. Cover des Buches Am Ende bleiben die Zedern (ISBN: 9783492311991)
    Pierre Jarawan

    Am Ende bleiben die Zedern

     (130)
    Aktuelle Rezension von: jenvo82

    „Du kannst nach weiteren Straßen suchen, und ich bin sicher, du wirst sie finden. Du kannst diese Straßen sogar entlanggehen. Aber immer, wenn du an ihr Ende kommst, wirst du merken: Du stehst wieder an derselben Kreuzung, von der aus du gestartet bist.“

    Inhalt

    Als Samir gerade einmal 8 Jahre alt ist, verschwindet sein Vater spurlos. Aber was treibt ihn von seiner Frau und den beiden gemeinsamen Kindern fort, wo ihm doch erfolgreich die Flucht aus dem Bürgerkrieg im Libanon gelungen ist? Samir ist der festen Überzeugung, dass sein Vater wiederkommt, auch wenn er aus freien Stücken gegangen ist und seither keinerlei Kontakt pflegt. Die Spurensuche nach seinem geliebten Geschichtenerzähler, mit dem ihm so viel verbunden hat, wird für Samir zur Passion, er kann einfach nicht loslassen und verpasst derweil sein Leben in der Gegenwart, wenn es ihm nicht endlich gelingt mit seiner Vergangenheit Frieden zu schließen. Mit fast 30 Jahren begibt er sich erstmals in den Libanon, mit der Hoffnung dort endlich Antworten auf seine drängendsten Fragen zu finden und vielleicht gelingt es ihm ja doch, jenen Entschwundenen aufzuspüren, den er schon so lange und intensiv sucht.

    Meinung

    Dieser Roman hat tatsächlich schon 6 lange Jahre in meinem Regal geschlummert, bevor ich es nun geschafft habe, ihn zu lesen. Damals habe ich ihn mir auf Grund zahlreicher positiver Leserstimmen zugelegt und ihn dann doch immer mehr aus den Augen verloren. Die Kombination aus einer berührenden Familiengeschichte und dem dramatischen Schicksal des Nahen Ostens, wie es der Klappentext verspricht, klangen sehr vielversprechend, weil ich es mag, literarisch den Spuren einer Geschichte zu folgen und mich mit Menschen zu identifizieren oder ihre Hintergründe kennenzulernen. Nur leider, war meine Erwartungshaltung an diese Story eindeutig zu hoch. 

    Sprachlich liest sich der Text angenehm, hegt aber keine besonderen Ansprüche, was auch daran liegen mag, dass im ersten Drittel des Buches ein Achtjähriger der Erzähler ist. Doch auch auf den folgenden Seiten bleibt der Anspruch, welchen ich hatte, auf der Strecke. Generell zwar eine interessante Geschichte, die hier aber mehr und mehr ihren Reiz verliert. 

    Meine Kritikpunkte beziehen sich im Wesentlichen auf den gewählten Fokus, der ganz tief in die Seele eines Betroffenen eindringt, um seine Handlungen deutlich zu machen und alle Beweggründe offenzulegen. Zunächst sind es nur grobe Pinselstriche, die geführt werden, doch dann bekommt der Leser die Scheuklappen aufgesetzt und muss sich fast zwanghaft in die Suche nach dem Vater ergeben, denn mehr Handlungsspielraum bleibt ihm nicht. 

    Ich habe eindeutig eine zweite Perspektive vermisst, gerade weil sich der Erzähler so zum Träumer mausert und fanatisch seinen verpassten Chancen nachtrauert – so wenig Entwicklungspotential für einen jungen Menschen, dass erscheint mir etwas weltfremd, zumal ich selbst in diesem Alter meinen Vater verloren habe, doch da war meine Gedankenwelt mit 30 Jahren eine ganz andere.

     Der Text wird immer pathetischer und hat mich irgendwann verloren, da hilft es dann leider auch nicht, wenn man sehr gute Einblicke in die politische Situation der damaligen Zeit bekommt und gut nachvollziehen kann, welche Alternativen den betroffenen Familien eigentlich blieben.

    Fazit

    Leider werden es hier nur 3 Lesesterne für eine durchaus lesenswerte Geschichte, die aber um die Hälfte des Textes hätte gekürzt werden können, weil sich die Gedanken immer nur um ein und dieselbe Sache drehen.

     Menschlich betrachtet konnte mich die dominante Erzählfigur nicht überzeugen und sie nimmt der Hintergrundgeschichte ihren Reiz, weil die Gegenwart in Anbetracht der traurigen Vergangenheit nur wenig Augenmerk erhält. Samir trauert seinem Vater hinterher, dessen einfühlsamen Geschichten, die wie er später herausfindet, nicht nur der Phantasie des Erzählers entspringen.

     Er setzt sich intensiv mit den Begriffen Heimat und Identität auseinander und verfehlt doch eine konkrete Aussage. Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, der Protagonist möchte Mitleid beim Leser erwecken, doch damit kann dieser Roman nicht wirklich bei mir punkten.

  14. Cover des Buches Die Jasminschwestern (ISBN: 9783548061429)
    Corina Bomann

    Die Jasminschwestern

     (200)
    Aktuelle Rezension von: Wortkosterin

    Gesamteindruck: Der Roman hat mich enttäuscht, angefangen mit dem irreführenden Titel, denn das Schicksal der "Jasminschwestern" wird in der Handlung nur gestreift. Bei mir wurden durch Klappentext, Buchcover und Werbung als Spiegel-Bestseller bestimmte Erwartungen an Inhalt und Qualität geweckt, die der Roman nicht erfüllen konnte.

    Handlung und Erzählweise: Die Erzählstruktur ist simpel gestrickt: Die vietnamesische Urgroßmutter Hanna erzählt der Protagonistin Melanie, die in gerade in einer Lebenskrise steckt (das ist die Rahmenhandlung, die in der Gegenwart in Berlin spielt) ihre dramatische Lebensgeschichte. Die anfängliche Rückblende nach Saigon zu Hannas jungen Jahren war für mich die stärkste Passage des Romans. Corina Bomann bringt Zeit- und Lokalkolorit ein – davon hatte ich mir noch mehr gewünscht, die Autorin verlässt diesen Schauplatz aber wieder zu schnell.

    Einige interessante Aspekte enthält die Episode über das Ballhaus im Berlin der 1920er Jahren. Hierzu hat die Autorin gut recherchiert. 

    Recht schwach und viel zu kurz fand ich hingegen die Episode in Paris (Beruf Hutmacherin). Bei den Schilderungen der Pariser Lebenswelt fehlte es mir an Details und Stimmung, ich konnte nicht richtig in das Lebensgefühl eintauchen. 

    Die Rahmenhandlung ist für mein Empfinden zu dürftig ausgearbeitet: Die Liebesgeschichte zwischen Melanie und ihrem erkrankten Partner sowie ihren Flirt mit dem Gärtner fand ich zu oberflächlich.

    Ich hatte den Eindruck, dass die Autorin für diesen Roman aus ihrer Ideenkiste zu viele Einzelteile in den Roman gepackt hat, wobei die Rahmenhandlung von Melanie, die der Erzählung ihrer Urgroßmutter zuhört, das Ganze nur lose zusammenhält. Mir fehlte beim Lesen ein übergreifender dramatischer Spannungsbogen und eine "organische" Verbindung der Einzelteile, die episodenhaft aneinandergereiht sind. Ein Flickenteppich mit einigen interessanten Einzelteilen, aber irgendwie ohne Herz. Und es werden zu viele dramatische Ereignisse und schicksalhafte Fügungen in die Lebensgeschichte von einer Person (Hanna) gepackt, das ist nicht mehr glaubwürdig und wirkt überfrachtet.

    Figuren: Sämtliche Figuren wirkten auf mich schemenhaft und klischeebehaftet. Mir fehlte eine psychologische Komplexität, die aus Romanfiguren echte Menschen macht. Die Frauengestalten sind sich alle zum Verwechseln ähnlich. Für mich blieb beim Lesen durchweg eine emotionale Distanz zu den Figuren bestehen, das Innenleben der Figuren wurde nicht wirklich spürbar, sondern alle Emotionen und Gedankengänge wurden von der Autorin nur "von außen" benannt. Zumindest ist bei mir der Funke nicht übergesprungen, vielleicht geht es anderen Leserinnen anders.

    Stil: Die Autorin schreibt sprachlich auf einem recht simplen Niveau - finde ich als Leserin, die eine gewisse sprachliche Eleganz schätzt. Der Wortschatz des Romans ist solide (Mainstream), mir fehlt jedoch die sprachliche Varianz und das Besondere. Einige Wörter und Floskeln werden zu häufig wiederholt. Der Roman ist flüssig lesbar und leicht verständlich, aber manchmal werden die Dinge für meinen Geschmack zu platt "ausbuchstabiert". Ich bevorzuge eine subtilere Erzählweise, bei der es auch zwischen den Zeilen etwas zu entdecken gibt, in der Bildhaftes und das Unausgesprochene die Fantasie beflügeln.

    Fazit: Der Roman konnte bei mir weder Verstand noch Herz ansprechen. Vielleicht gebe ich der Autorin mit einem anderen Werk demnächst eine zweite Chance, denn Corina Bomann begeistert seit Jahren viele Leserinnen und ich würde diesen Zauber auch gerne entdecken.


    Tipp: Wer gerne Historienromane über Frauenschicksale in exotischen Gefilden liest, dem kann ich diese versierten Autorinnen empfehlen: 

    - Doris Cramer (meine Favoriten: Das Leuchten der Purpurinseln, Die Perlen der Wüste, Das Lied der Dünen)

    - Nicole C. Vosseler (meine Favoriten: Zeit der wilden Orchideen, Unter dem Safranmond, Der Himmel über Darjeeling)

    - Laila El Omari (meine Favoriten: Die Farbe der Pfefferblüte, Tages des Monsuns)


  15. Cover des Buches Damien - Schattenwandler (ISBN: 9783802583292)
    Jacquelyn Frank

    Damien - Schattenwandler

     (203)
    Aktuelle Rezension von: Yvonne_Voltmann

    Besser als die Vorgänger. Mehr Story und Handlung, aber auch wieder zu viel Erotik. Man hat jedoch durch den ersten Vampir der Reihe weitere Eindrücke erhalten. 

    Die Schreibweise ist weiterhin sehr flüssig und bildlich. Bisher der beste Teil.                                                             

  16. Cover des Buches Liebe am Papierrand (ISBN: 9783746631233)
    Yoko Ogawa

    Liebe am Papierrand

     (53)
    Aktuelle Rezension von: JacqueRoe

    Klapptentext: "Ein junge Frau, die ein rätselhaftes Ohrenleiden hat, lernt einen Stenographen kennen. Sie fühlt sich auf geheimnisvolle Weise zu ihm hingezogen und bittet ihn, ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. Dank seiner Aufzeichnungen beginnt sie die Rästel ihrer Vergangenheit zu verstehen. Doch schon bald muss sie erkennen, dass der Stenograph nur eine begrenzte Menge Papier zur Verfügung hat ..."

    Eine junge Frau muss sich fast ganz verlieren um sich wieder zu finden und neue entdecken zu können. Schwach und zerbrechlich, wie auch zerbrochen beginnt ihr Weg, aus dem sie am Ende gestärkt und sich ihrer selbst vielleicht zum ersten Mal bewusst hervorgeht und bereits ist, sich dem Leben zu stellen. Dabei wünscht man ihr, dass sie der Zauber ihrer Ohren und seiner Hände nie verlassen möge.

    In einem muss ich dem Klappentext widersprechen - erst sehr nah am Ende der Geschichte, also keineswegs "schon bald" wird die Endlichkeit des Papiermenge klar. Zuvor passiert vieles unbeschwert von dieser Erkenntnis.

    Magie und Realität sind in diesem Roman auf so feine, so zarte und so leise Art miteinander verbunden. Erst ganz langsam beginnt man im Laufe der Geschichte zu enträtseln, wo die eine beginnt und die andere aufhört. Doch es gelingt am Ende nicht wirklich zwischen Magie und Realität sauber zu trennen; die Realität bleibt magisch, die Magie scheint real zu sein. Das Geheimnis darf ein Geheimnis bleiben.

    Yoko Ogawa ist ganz sicher ein Name, den ich mir merken werde. Gerne will ich noch mehr solch wunderbare wundersame Geschichten lesen.

  17. Cover des Buches Luc - Fesseln der Vergangenheit (ISBN: 9783802591075)
    Stefanie Ross

    Luc - Fesseln der Vergangenheit

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Sophia_81

    Als der SEAL-Lieutenant Lucien DeGrasse von einem afghanischen Warlord schwer verletzt entführt und in einem verstecktes Bergdorf gefangen gehalten wird, trifft er dort auf die amerikanische Ärztin Jasmin, die sich um ihn kümmert. Trotz dieser ungewöhnlichen Lage sind beide voneinander fasziniert und kommen sich näher. Als Luc flieht, lässt er Jasmin zurück, die mit ihren eigenen Dämonen zu kämpfen hat und er ahnt nicht, was ihre Chance auf eine gemeinsamen Zukunft bedrohen könnte.


    Dies war das erste Buch, das ich von Stefanie Ross gelesen habe und es hat mich von der ersten Seite an gepackt: ein fluffiger Schreibstil, gut recherchierte Szenen zu Afghanistan, zum Militär und zur Politik und zwei Protagonisten mit großem Herz. Luc ist ein loyaler Bruder und Sohn, ein treuer Freund, ein mutiger Soldat und als Teamleiter stellt er sich stets schützend vor sein Team. Jasmin opfert sich selbst für ihre Familie und musste lernen, für sich zu kämpfen. Luc und Jasmin reiben sich aneinander bis die Funken fliegen. Beide habe ein großes Ziel: Gerechtigkeit und Frieden wiederherzustellen. Mit Witz und viel Spannung wird der Leser dabei wunderbar unterhalten. Gerade das Setting lässt ihre Liebe zarter hervor strahlen, ohne dabei in Kitsch abzudriften. Meine absolute Leseempfehlung für alle, die Romantik gewürzt mit viel Action lieben!

  18. Cover des Buches Die Dunkeldorn-Chroniken - Blüten aus Nacht (ISBN: 9783734163241)
    Katharina Seck

    Die Dunkeldorn-Chroniken - Blüten aus Nacht

     (106)
    Aktuelle Rezension von: Curs3d_roses

    War für mich ein super Buch, mir hat eigentlich alles daran total gut gefallen, die Story und die Charaktere wurden sehr gut aufgebaut und der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Wer gerne leichte aber trotzdem spannende Fantasyromane mit relativ wenig Liebe lesen möchte, ist bei der Dunkeldorn Chronik definitiv richtig 🫶🏼

  19. Cover des Buches Eric (ISBN: 9783898418935)
    Marco Monetha

    Eric

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Mein Name ist Eric Harmann. Ich bin sechsunddreißig Jahre alt, und ich habe heute meine Mutter verloren.
    Nein, das stimmt nicht. Verloren habe ich sie nicht. Sie wurde mir genommen. Brutal aus meinem Leben gerissen. Das allein ist schon schlimm, aber unerträglich macht es die Tatsache, dass ich weiß, wer es getan hat.«

     

    In den meisten Thrillern sind die Rollen nach bekanntem Schema verteilt. Da gibt es auf der einen Seite den Bösen, der furchtbare Dinge tut, und auf der anderen Seite die Guten, die ihn zur Strecke bringen wollen. Das hat man oft gelesen, mit den Guten mitgefiebert und dem Bösen im günstigsten Fall etwas Verständnis entgegengebracht.

    In diesem Buch ist das anders. Schon nach kurzer Zeit stellt man leicht irritiert fest, dass das gewohnte Schema nicht passt. Da geschehen abscheuliche Verbrechen und trotzdem wertet man nicht mit den gewohnten Maßstäben. Darf man Sympathie für Psychopathen empfinden? Es fühlt sich komisch an, ist aber sehr reizvoll. Und einfach gut gemacht!

     

    Dem Thriller-Fan fehlt hier nichts. Der Schauplatz der Handlung ist eine Kleinstadt in Norddeutschland, ein friedlicher Ort, dessen Idylle erschüttert wird. Die Protagonisten sind wirklich ungewöhnliche und faszinierende Charaktere, denen man sich durch Schilderungen auf zwei Zeitebenen nähert. Die Spannung ist durchgehend sehr hoch, hält Überraschungen bereit und das prickelnd ungute Gefühl, auf einen Höhepunkt zuzusteuern, von dem man keine rechte Ahnung hat, wie er aussehen wird. Das Ende passt perfekt und entlockt noch auf der letzten Seite ein „Wow“-Gefühl. Es soll ja Leser geben, die schon mal ein paar Seiten vorblättern… Tut es hier auf keinen Fall! Lasst euch überraschen! Ich werde auch nicht mehr zur Handlung erzählen, fangt an zu lesen und schaut, was passiert!

    Abraten möchte ich nur Lesern, die sehr sensibel und / oder moralisch besonders streng sind. Dieser Trip ist blutig und schwarz und führt nicht nur an menschliche Abgründe heran, sondern vermindert auf beunruhigende Weise die Distanz, die man zu ihnen sonst aufbaut.

     

    Fazit: Kein Thriller nach Schema F, aber gerade dadurch besonders reizvoll.

     

    »Da ist was dran. Aber wer weiß schon, wie so ein gestandener Psycho tickt.«

  20. Cover des Buches Das Arkonadia-Rätsel (ISBN: 9783492704267)
    Andreas Brandhorst

    Das Arkonadia-Rätsel

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Der Autor Andreas Brandhorst hat es bisher mit allen seinen Bücher, die ich von ihm gelesen habe geschafft, mich mit in die jeweilige Geschichte zu nehmen. Ich mag den Stil, das anschauliche Beschreiben, die perfekt ausgeformten Figuren, die durchgehende Spannung und die Fantasie, die in den Geschichten durchblitzt. Auch bei diesem zweiten Band, der Geschichte nach den “Omni“ war ich schnell wieder drin und habe das weitere Abenteuer genossen.
    Als Einstieg in die SF würde ich die Bücher vielleicht nicht so empfehlen, da es ist sehr komplex erzählt, sehr dicht, aber wenn man als Leser tiefer in die SF Welt eintauchen will, sollte man hier unbedingt zugreifen. Ich würde aber auch hier empfehlen den ersten Band vorweg zu lesen.
    Zu Beginn des Buches bekommt der Leser eine kurze Übersicht über „Omni“. Hinten im Anhang findet man ein Glossar, eine Übersicht der Völker, die „Omni“ angehören und weiter Übersichten und auch ein chronologische Zeittafel der Menschheitsgeschichte bis in Jahr 12093. Was mir sehr gefallen hat, der Autor gibt interessierten Lesern hier die Möglichkeit ihn zu kontaktieren und man findet eine Kontaktübersicht zu ihm.
    Die Geschichte wird in zwei Erzählsträngen berichtet. Ich mag ja sehr gern, wenn in einem Buch vor ein Inhaltsverzeichnis vorn zu finden ist, wie auch hier.
    Es einerseits die Erzählung der beiden Menschen, die im ersten Band schon vorgestellt wurden und nun im Dienst der „Omni“ stehen und dann der Erzählstrang eines Werkzeugmachers auf „Arkonadia“. Bei diesem findet sich über dessen Erzählperspektive auch eine Art Countdown.
    Er zählt die Zeit bis zum Beginn der 45. Ära. Ein Phänomen namens „ Nerox“, das alle 453 Jahre auftritt und Auswirkungen auf die gesamte Technologie hat. Was birgt dieser Planet noch für Geheimnisse?
    Zusammen mit den Figuren kann der Leser in diese Zukunft der Menschheit hier eintauchen, Als Leser wird man Teil dieser Mission der beiden „Jasper“ und seiner Tochter, aber auch begleitet man den Werkzeugmacher.
    Der Stil ist spannend erzählt, sehr vielschichtig und auch immer wieder ein wenig technologisch- ich finde es die perfekte Lesemischung für alle SF Fans.
    Der Autor ist auf jeden Fall einer meiner Lieblings SF- Autoren. Ein geniales Kopfkinoerlebnis.
    Komplexe Story, lebendige Figuren, ein tolles Kopfkinoerlebnis- immer wieder ein Genuss die Bücher des Autors, wie ich finde.
  21. Cover des Buches Smaragdjungfer (ISBN: 9783866808706)
    Mara Laue

    Smaragdjungfer

     (43)
    Aktuelle Rezension von: steffis-und-heikes-Lesezauber
    Kurzbeschreibung Kriminalkommissarin Paula Rauwolf hat einiges hinter sich. Und ihr neuer, strafversetzter Partner Lukas Rambacher ist auch kein Quell der Freude. Wenigstens ist ihr neuer Fall ziemlich eindeutig. Mit blutigen Händen neben der Leiche, da wird auch der trickreichste Rechtsverdreher diesem Jerome Kastor nicht helfen können. Aber das ist gar nicht nötig. Mangel an Indizien, ermitteln Sie in eine andere Richtung! Ist der Staatsanwalt verrückt geworden? Wer hält seine schützende Hand über Kastor? Das wird Paula herausfinden, das muss sie herausfinden, ob es ihrem Chef und Lukas nun passt oder nicht. Als sie eine Verbindung zwischen Kastor und dem mächtigen Reeder Witold Graf entdeckt, scheint alles klar. Über Graf gibt es ja schon lange Gerüchte, andererseits ist er mit den Spitzen von Politik und Gesellschaft auf Du und Du. Und als die Ermittler Graf und Kastor zu nahe kommen, gerät alles außer Kontrolle.
    Meinung Mein Lieblingsgenre sind nun mal Krimis und Thriller. Also habe ich mich ganz gespannt auf „Smaragdjungfer“ gestürzt. Ja, was soll ich dazu sagen. Die Spannungkurve stieg stetig an, viele überraschende Wendungen ergaben sich im Laufe des Falles, was meinen Lesefluß natürlich noch anregte. Ich hatte den Krimi ganz schnell durch und im großen und ganzen hat er mir auch ganz gut gefallen. Da ich aber wahrscheinlich schon sehr anspruchsvoll bin, was Krimis betrifft, war mir dieses Buch etwas zu „lasch“.
    Der Schreibstil ist sehr einfach und flüssig, die Kapitel ziemlich kurz, was mir gut gefiel. Auch die Charakteren haben sich im Laufes des Falles sehr gut entwickelt, man erfährt viel von ihnen und kann sich gut in sie hinein versetzen. Vorallem erscheinen sie sehr authentisch und real. Regionale Einflüsse werteten das Ganze noch etwas auf und es hat Spaß gemacht, dem Ende zu zufiebern.
    Die Handlung ist gut nachvollziehbar und man erfährt viel über Polizeiarbeit und Psychologie und die gute Rechere der Autorin verdient großes Lob. Sie konnte alles gut umsetzen, was natürlich für sie spricht.
    Cover Das Cover ist schlicht und einfach und weist auf den Inhalt des Buches hin. Die Farben sind stimmig und es ist schön anzuschauen.
    Fazit „Smaragdjungfer“ war für mich ein ganz „normaler“ Krimi mit viel Spannung und interessanten Wendungen. Für mich etwas zu „lasch“, aber trotzdem erhält er 3,5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.
  22. Cover des Buches Bullet Catcher - Alex (ISBN: 9783802583483)
    Roxanne St. Claire

    Bullet Catcher - Alex

     (155)
    Aktuelle Rezension von: Crazygirl1

    Der Schreibstil war für mich anfangs sehr gewöhnungsbedürftig und daher hat es etwas gedauert bis ich wirklich im Buch angekommen bin.  Was ich gut fand, war dass es zwischen den beiden nicht direkt zur Sache ging, sondern erstmal ein gewisses Maß an kennenlernen vorhanden war. Es gab trotz diverser sehr direkter anspielungen nur unterschwellig Erotik bei der mir aber das gewisse etwas fehlte. Zumindest wares durchweg recht spannend. Trotzdem kam ich insgesamt nicht so gut mit der Story zurecht, weil mir die meiste Zeit irgendwie etwas fehlte ohne das ich genau benennen könnte was es war. Für zwischendurch war es in Ordnung aber eben nichts besonderes. Daher gibt es "nur" 3 Sterne. 

  23. Cover des Buches Dornenthron (ISBN: 9783802582127)
    Richelle Mead

    Dornenthron

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Elwen
    Way more dramatic than #1. Great character development and I loved her decision at the end. Very touching
  24. Cover des Buches Bryony - Rebellin unter Feen (ISBN: 9783423625456)
    Rebecca J. Anderson

    Bryony - Rebellin unter Feen

     (79)
    Aktuelle Rezension von: heartbeatlife
    INHALT:

    Bryony ist eine junge Fee, die mit ihrem Volk in einer großen Eiche lebt. Seit die Feen vor einiger Zeit ihre Zauberkraft verloren haben, verstecken sie sich im Baum und werden immer träger und sogar sterbenskrank, weshalb das Feenvolk droht auszusterben. Als Bryony die Arbeit als Jägerin zugeteilt wird, was ihr erlaubt ins Freie zu gehen, möchte sie rausfinden, wie die Feen ihre Zauberkraft verloren haben und was es mit der Krankheit auf sich hat.

    Ausgerechnet ein Menschenjunge hilft ihr bei dem Versuch das Rätsel zu lösen, obwohl die anderen Feen die Menschen für alles verantwortlich machen. Können sie die Bewohner der Eiche retten?

    PERSONEN:

    Bryony ist eine ausgewachsene Fee, die schon als Kind auf die Welt draußen, außerhalb der Eiche, neugierig war. Als sie das Handwerk der Jägerin erlernt, lernt sie mit Eifer und wird sehr gut. Sie genießt ihre neue Freiheit. Außerdem ist sie sehr mutig und riskiert viel. Obwohl sie den Menschenjungen Paul anfangs nicht traut, lernt sie viel von ihm und freundet sich mit ihm an.

    MEINUNG:

    Obwohl das Cover eher an ein Kinderbuch erinnert und so weit ich weiß auch als Kinderbuch verkauft wird, kann ich euch sagen, dass es das nicht ist. Bryony ist eine tolle, aufgeweckte, neugierige und vor allem wissbegierige Protagonistin. Ich mochte sie sehr gerne, ganz besonders ihre rebellische Art. Ihre Gedanken und Gefühle waren nachvollziehbar und es war interessant ihre Entwicklung während der Geschichte mitzuerleben.

    Ich habe das Buch richtig gerne gelesen und es ist sogar eins der wenigen Bücher, die ich rereaded habe. Es ist spannend geschrieben und generell der Schreibstil gefiel mir sehr. Ich konnte das Buch sehr flüssig lesen und kam schnell voran. Mir gefiel total, wie die Welt und Ordnung der Feen beschrieben wird.

    In diesem Buch war alles vorhanden, was eine gute Geschichte ausmacht: Spannung, Konflikte, Liebe, Mitgefühl und Freundschaft.

    Ich kann dieses Buch nur jeden Fantasy-Liebhaber ans Herz legen.

    FAZIT:

    Bryony-Rebellin unter Feen ist eine sehr schöne Fantasy-Geschichte mit Spannung und allem was eine gute Geschichte ausmacht. Eine tolle und total sympathische Protagonistin und ein schönes Umfeld, das das Lesevergnügen vollkommen macht. Ein echter Geheimtipp!

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