Bücher mit dem Tag "jazz age"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "jazz age" gekennzeichnet haben.

6 Bücher

  1. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

     (1.162)
    Aktuelle Rezension von: AspenBella

    Der grosse Gatsby war meine Wahl für eine meiner Abschlussprüfungen. Ich ging mit der Erwartung, mich mit einem langweiligen Klassiker auseinandersetzen zu müssen, an das Buch heran. Und, mein Gott, bin ich überrascht worden! Sobald sich die anfängliche Verwirrung über den Schreibstil, die gehobene Sprache und die vielen Schachtelsätze gelegt hat, wollte ich das Buch doch glatt nicht mehr weglegen. Es war unheimlich faszinierend über die schillernden Persönlichkeiten des goldenen Zeitalters zu lesen. Die Art des Erzählstils hatte eine gewisse, packende Tiefgründigkeit, was mir sehr gut gefallen hat. Und das Ende kann ich nur mit einem Wort beschreiben...bittersüss.

    PS: Ich bin überzeugt, Nick und Gatsby haben sich insgeheim, ohne es wirklich zu wissen, geliebt.

  2. Cover des Buches The Great Gatsby (ISBN: 9783526522201)
    F. Scott Fitzgerald

    The Great Gatsby

     (430)
    Aktuelle Rezension von: cess

    Gatsby und Daisy oder doch Gatsby und Nick?
    Der große Gatsby ist nicht nur der mysteriöse Nachbar, sondern auch der Mann den keiner im New York der Goldenen 1920er so richtig kennt! Obwohl Gatsby in einer riesigen Villa auf Long Island wohnt und immer wieder die größten Partys schmeißt, scheint wohl niemand so richtig an sein Wahres-Ich heranzukommen. Das alles ändert sich jedoch als Gatsby und sein Nachbar Nick aufeinandertreffen. Nick ist Cousin von Daisy, welche Gatsbys verflogene Liebe darstellt. Ob Nick die beiden wieder zueinander führen kann? Hier beginnt eine Geschichte der Freundschaft und des Vertrauens. Eine Geschichte des Lichtes vom anderen Ende des Ufers, der Liebe und der Rache. Eine Geschichte die niemals sterben wird.


  3. Cover des Buches Jazz (ISBN: 9783644004702)
    Toni Morrison

    Jazz

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Die afro-amerikanische Autorin Toni Morrison widmet sich in ihrem Roman "Jazz" dem Amerika der 20er Jahre, das gekennzeichnet ist durch Rassentrennung, Urbanisierung und einem neuen Lebensgefühl, entstanden durch die Mischung der Sklavenlieder mit moderner Instrumentalisierung, dem Jazz. Im Mittelpunkt der Handlung steht das Ehepaar Violet und Joe, das, vom Lande stammend, den Traum von Freiheit und Unabhängigkeit in der Stadt zu verwirklichen sucht. Schnell nimmt ihr Leben eine Wendung, die sie selbst sie nie für möglich gehalten hätten.
    Morrison gelingt es sprachgewaltig, das Lebensgefühl eines Jahrzehnts einzufangen und baut dabei, exemplarisch an den Protagonisten vollführt, die Geschichte der schwarzen Bevölkerung mit ein. Dabei erhebt sie nie den Zeigefinger, sondern bleibt immer der Handlung verpflichtet, die sich langsam, aber stetig entwirft und den Blick freigibt auf ein Amerika, das eigentlich überwunden schien, aber heute wieder sehr aktuell scheint. Eine Empfehlung für alle Freunde und Interessierte der amerikanischen Literatur!
  4. Cover des Buches F. Scott Fitzgerald (ISBN: 0231115342)
    Nicolas Tredell

    F. Scott Fitzgerald

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Freaky_Tattoo
    Der amerikanische Traum von Geld und Macht und wie unwichtig beides ist um glücklich zu sein.
  5. Cover des Buches Himbeeren mit Sahne im Ritz (ISBN: 9783328103295)
    Zelda Fitzgerald

    Himbeeren mit Sahne im Ritz

     (29)
    Aktuelle Rezension von: bouquin
    Inhalt:
    Kaum jemand verkörpert den Zeitgeist der Roaring Twenties so wie Zelda Fitzgerald. Sie war der Prototyp des »Flappers«: frech, abenteuerlustig, extravagant. Ihre Erzählungen entführen uns in das glamouröse, schillernde Bühnenuniversum der Tänzerinnen, Schauspielerinnen und Sängerinnen und erwecken das Gefühl dieser Ära zum Leben. Die Lichter des Broadways, Schrankkoffer voll Tüllkleider, Orchideen in onduliertem Haar: Diese hinreißend sinnlichen Erzählungen handeln von der hohen Kunst, sich selbst zu inszenieren – und von dem Preis, den man dafür zahlt.
    Quelle: https://blogger.randomhouse.de/bloggerportal/site/title/542085.html

    Bewertung:
    Die kurzen einzelnen Geschichten haben mir sehr gut gefallen. Die Protagonistinnen waren sich alle ähnlich: Sie waren alle hochnäsig, erfolgsgierig und aufmerksamkeitssuchende junge Frauen. Die Erzählinstanz fand ich auch sehr interessant: Über das „Ich“ weiß man gar nichts und er/sie beschreibt die jungen Frauen aus seiner/ihrer Perspektive.
    Die einzelnen Geschichten waren auch sehr schnell zu lesen, da sie relativ kurz sind. Sie handeln um Liebe, Verlobungen, Schauspiel- und Tanzkarrieren, Freundschaften und Verrat. Weiters hat mir auch die Sprache sehr gut gefallen: Sehr detailreich und beschreibend.

    Zitate:
    „Im Stillen erwartet sie Großes vom Leben, und zweifellos war das einer der Gründe, warum das Leben ihr Großes gewährte.“ S. 7
    „Sie konnte sich nicht mehr vorstellen, im Leben überhaupt etwas zu erreichen.“ S. 128
    „Für viele Menschen ist die Liebe trügerisch wie die Marmelade in „Alice in Wunderland“ – gestern Marmelade, morgen Marmelade, nur heute gibt es keine.“ S. 136

    Fazit:
    Kurze und einprägsame Geschichten, die die „roaring twenties“ und deren Frauen sehr gut widerspiegelt.

  6. Cover des Buches Marylin (ISBN: 9783903005280)
    Arthur Rundt

    Marylin

     (20)
    Aktuelle Rezension von: miss_mesmerized
    Als er sie zum ersten Mal in der Hochbahn sieht, ist es sofort um Philip Garrett geschehen. Sie ist die Frau seines Lebens, sie wird er heiraten. Er beobachtet er sie nur, verfolgt sie unauffällig, nähert sich langsam. Dann spricht er sie an. Doch die Unbekannte hält ihn auf Distanz, flieht gar vor ihm in eine andere Stadt. Doch Philip bleibt hartnäckig: er wird Marylin erobern. Und so kommt es auch. Eine ungewöhnliche Liebe verbindet die beiden, voller tiefer inniger Zweisamkeit, die auch harte Zeiten übersteht. Nur ein Kind fehlt der kleinen Familie noch zum Glück. Doch als Marylin ein Mädchen zur Welt bringt, bricht das zarte Glück brachial auseinander.

    Marylin ist kein historischer Roman, der das bitterste Kapitel der US-amerikanischen Geschichte aufgreift, sondern ein Zeugnis seiner Zeit. Arthur Rundt schriebt ihn 1928 in seiner Zeit als Korrespondent als Fortsetzungsroman, der nun erstmals in Buchform veröffentlicht wurde. Man spürt den Geist der Zeit, der Autor war ein scharfer Beobachter und das, was er Ende der 20er Jahre bereits ahnte, wurde kurz danach für viele Realität: der amerikanische Traum ist ausgeträumt und für die Schwarzen hat es ihn ohnehin nie gegeben.

    Zunächst scheint der Roman eine große Liebesgeschichte zu erzählen, wie sie nur in einer Stadt wie Chicago und später New York zu finden ist. Philip weiß einfach, dass sie nicht nur die Richtige, sondern die Einzige für ihn ist:

    Für seine Beziehung zu Marylin wäre es nicht ganz treffend, das Wort »Liebe« zu gebrauchen. Was in ihm vorging, war frei von jedem Konflikt. Er hatte sich für dieses Mädchen entschieden, ohne mehr von ihr zu wissen.

    Wie eine Frau so eine offen zur Schau getragene Zuneigung ablehnen kann, bleibt zunächst rätselhaft. Dass ihr dies nicht leicht fällt und dass mehr dahinter steckt, ist offenkundig:

    So schwankte Marylin von der Schwäche und Hingabe zu Trotz und Auflehnung.
    Niemand sah diesen Kampf, am sorgfältigsten wurde er vor Philip verborgen.


    Dennoch ist ihre Liebe zunächst augenscheinlich frei von Sorge, geradezu kindlich ergötzen sie sich an dem jeweiligen anderen, fahren Karussell und drehen sich um sich selbst. Die nahende Geburt des Kindes lässt jedoch Schlimmes befürchten und so kommt es auch. Doch die Wahrheit bleibt weiterhin Marylins Geheimnis und nun beginnt der tragische, aus heutiger Sicht unsägliche Teil ihrer Geschichte. Sie verleugnet die eigene Mutter, denn das ist es, was die Gesellschaft hören und sehen will. Sie versucht gar nicht erst sich zu erklären oder zu entschuldigen – wozu auch: hat sie etwas falsch gemacht? Einzig dass es ihr nie gelungen ist, ihrem Mann die Wahrheit zu sagen, eine Wahrheit, die eigentlich irrelevant sein sollte.

    Arthur Rundt findet harte Worte, um dem heutigen Leser eindrücklich Marylins Lage vor Augen zu führen:
    Der Richter Stevenson hatte wohl alles andere eher erwartet als das, was er sah. Er sprang auf und fuhr Marylin an: »Nehmen Sie’s weg! Nehmen Sie’s sofort wieder weg! Wenn die Dinge so stehen, kann ich Ihnen nicht helfen.«
    Marylin gab ebenso laut und hefig zurück: »Ich hab’ nicht verlangt, Richter, daß Sie mir helfen! Ich will die Sache in Ordnung haben, sonst nichts!«
    Der Richter trat hinter seinen Stuhl und machte eine Grimasse des Abscheus. »Wozu haben Sie dann das Zeug hierher mitgebracht? Wozu? Sind Sie vielleicht besonders stolz darauf?«
    Da beugte Marylin sich vor und schrie so, daß die Adern an ihrem Hals anschwollen und ihre Stimme sich überschlug: »Es ist kein Zeug! Es ist kein Zeug! Es ist mein Kind, mein, mein, mein Kind, das niemanden etwas angeht, nie – manden, nie – manden!«


    An diesem fiktiven, sehr persönlichen Schicksal zeichnet Rundt das nach, was bittere Realität für viele war. Man zweifelt nicht daran, dass dies genauso hätte geschehen können und fragt sich, ob heute, fast 90 Jahre später, die Toleranz größer wäre und die Akzeptanz eine Offenheit ermöglichen würde.

    Ein unbestritten lesenswertes Zeitzeugnis, dass nicht nur inhaltlich relevant ist, sondern auch noch sprachlich überzeugen kann. 

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