BĂŒcher mit dem Tag "jedermann"

Hier findest du alle BĂŒcher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "jedermann" gekennzeichnet haben.

44 BĂŒcher

  1. Cover des Buches Tintenwelt 1. Tintenherz (ISBN: 9783751300513)
    Cornelia Funke

    Tintenwelt 1. Tintenherz

     (10.825)
    Aktuelle Rezension von: buecher_t1na

    Vor ca. einem Jahr habe ich Tintenherz und Tintenblut als gut erhaltene Hardcover Exemplare auf dem Flohmarkt entdeckt. Ich hatte als Jugendliche den ersten Teil gelesen und dann spĂ€ter auch den Film gesehen. Leider bin ich nie ĂŒber den ersten Teil hinaus gekommen - das wollte ich nun Ă€ndern. 

    Zum Inhalt des Buches brauche ich nicht mehr viel sagen, die Tintenwelt von Cornelia Funke sollte in Deutschland bekannt sein.
    Daher nun zu meinem sogenannten "Re-Read": Im Großen und Ganzen kannte ich ja die Story und habe daher erwartet, dass ich im Buch nur so durchfliege, zumal es ja auch eine Geschichte fĂŒr Jugendliche ist.
    Ich weiß nun nicht, ob es am Buch lag oder vielleicht am Stress in der Arbeit, vielleicht eine Leseflaute...? FĂŒr mich persönlich habe ich ewig gebraucht um dieses Jugendbuch zu lesen!! Nach ca. 15-20Min fielen mir schon die Augen zu, ich konnte mich einfach auf das Buch konzentrieren. Vielleicht hat es mich auch einfach nicht gecatcht.
    Vielleicht hat es mich aber auch nicht gecatcht, weil ich es eben kannte! Vielleicht bin ich nicht der Typ fĂŒr Re-Reads, weil meine Motivation, meine Neugierde nicht genauso hoch ist, wie bei einem komplett neuen Buch.

    An sich habe ich auch nichts gegen die Charaktere, ich mag Staubfinger mit Gwyn ganz gerne (weiß nicht, was ich mit den Mardern habe - bei Philipp Pullman und dem "Goldenen Kompass" ist ja auch der Marder dabei :D), ich wĂŒrde Elinors Privat-Bibliothek auch gerne sehen, bevor sie von Capricorns MĂ€nner nieder gebrannt wurde. Meggie und Mo mit ihrer Gabe sind ja auch super interessant....
    TatsĂ€chlich werde ich den zweiten Band, den ich eh schon zuhause habe, auch noch lesen und dann erst entscheiden, ob ich Band 3 und 4 noch kaufe und lese. 

  2. Cover des Buches Gesamtausgabe (ISBN: 9783596710775)
    Anne Frank

    Gesamtausgabe

     (2.731)
    Aktuelle Rezension von: Ninalaetitia

    Ein unglaublich spannendes, trauriges und vielseitiges Tagebuch. 


    Anne Frank erzĂ€hlt in ihrem Tagebuch ĂŒber ihren Alltag in einem Versteck im Hinterhaus zu Zeiten des 2. Weltkriegs. 


    Das Buch hat unglaublich viele Facetten: Traurige Seiten, aber auch lustiges, romantisches, schreckliches. 


    Es zeigt die Grauen des 2 .Weltkriegs und die damit verbundene RealitĂ€t fĂŒr viele Juden, die sich damals versteckt halten mussten. 


    ErgĂ€nzt wird das Tagebuch durch interessante Fotografien aus Annes Jugend, etc. 


    Definitiv ein Buch, welches jeder wirklich unbedingt einmal gelesen haben 

  3. Cover des Buches Der Nachtzirkus (ISBN: 9783453321601)
    Erin Morgenstern

    Der Nachtzirkus

     (1.053)
    Aktuelle Rezension von: juliaaxx

    Ich hatte schon viel von dem Buch gehört und da mir das Design und der Klappentext direkt sympathisch waren, hat "Der Nachtzirkus" es schnell von meiner Leseliste in mein BĂŒcherregal geschafft. 

    Celia und Marco wurden von den grĂ¶ĂŸten Magiern ihrer Zeit ausgebildet, um in einer magischen Herausforderung gegeneinander anzutreten. Worin genau diese Herausforderung genau besteht, ist ihnen jedoch beiden schleierhaft, selbst als sie lĂ€ngst mittendrin stecken. Auch, gegen wen sie antreten, wissen sie anfangs nicht - Fest steht nur, dass ihr Wettstreit sich im Nachtzirkus entscheiden wird, dem mysteriösen Zirkus, der Menschen auf der ganzen Welt fasziniert. 

    "Der Nachtzirkus" war ganz anders, als ich erwartet hatte und trotzdem – oder auch gerade deshalb – ein ganz besonderes Leseerlebnis. Das Buch spielt mit Offenheiten und Leerstellen, die die Lesenden selbst ausfĂŒllen mĂŒssen. Ohne ein gewisses Vertrauen, dass am Ende alles einen Sinn ergibt, kann das schon mal zur Verwirrung fĂŒhren, aber obwohl einige Elemente bis zum Schluss eher verschwommen bleiben, löst das Buch dieses Versprechen insgesamt doch ein. 

    Die Geschichte folgt nicht, wie ich erwartet hatte, eng Celia und Marco, sondern gibt auch den anderen Figuren rund um den Nachtzirkus viel Raum, was viele interessante Perspektiven zulÀsst. Etwas schade fand ich allerdings, dass dadurch die NÀhe zu den einzelnen Figuren etwas verlorenging, insbesondere mit Marco bin ich nie wirklich warmgeworden. Da es mir in dem Buch aber letztendlich ohnehin eher um das Gesamtbild zu gehen schien als um die einzelnen Puzzleteile, fand ich das in Ordnung.

    Dieses Gesamtbild zeichnet sich fĂŒr mich gerade durch tolles Foreshadowing und eine interessante Symbolik aus. Zu der ruhigen und nachdenklichen Stimmung des Buches trĂ€gt aber natĂŒrlich auch der wunderschöne und poetische Schreibstil der Autorin bei. Erin Morgenstern versteht es, die großen Dinge ganz klein zu zeigen und genau die richtigen Details herauszupicken, um eine ganze Welt im Kopf der Lesenden entstehen zu lassen.

    Insgesamt war der Nachtzirkus fĂŒr mich ein sehr magisches und besonderes Buch. Auch wenn es etwas Geduld braucht, um zu begreifen, wo die Geschichte hinfĂŒhrt, lohnt es sich, sich darauf einzulassen.

  4. Cover des Buches Reckless - Steinernes Fleisch (ISBN: 9783791500959)
    Cornelia Funke

    Reckless - Steinernes Fleisch

     (1.781)
    Aktuelle Rezension von: Geekerella

    Inhalt:


    Jacob lebt die meiste Zeit seines Lebens in der Spiegelwelt: eine Welt hinter einem verzauberten Spiegel, in der Geschichten wie Grimms MĂ€rchen Wirklichkeit werden. 

    In dieser Welt kann er nicht nur die Probleme seines normalen Lebens verdrÀngen, sondern dort war er auch auf der Suche nach seinem Vater, der vor Jahren verschwunden war.


    Doch nun ist die Welt nicht mehr Jacobs Geheimnis, denn sein Bruder samt Freundin ist ihm in die Spiegelwelt gefolgt - mit fatalen Konsequenzen. 

    Jacob's Bruder Will wurde von einem Goyl verwundet, was aufgrund eines Fluches zur Folge hat, dass der Stein anfĂ€ngt, Will's Haut und seine Menschlichkeit in Besitz zu nehmen. Zusammen mit Will's Freundin Clara, Jacobs treuer Begleiterin Fuchs - einer Gestaltwandlerin - sowie Freunden aus der Spiegelwelt versucht Jacobs den Fluch zu brechen. 

    Doch das ist gar nicht so einfach...



    Meinung:


    Cornelia Funke ist einfach eine Meisterin des ErzĂ€hlens. Ihr Schreibstil ist so zielgenau und lĂ€sst einfach großartige, detaillierte Bilder entstehen. Ich hab ja eh schon etwas fĂŒr Urban Fantasy und MĂ€rchen-Variationen ĂŒbrig, und diese BĂŒcher treffen mich genau ins Herz. 

    Ich weiß gar nicht wovon ich zuerst schwĂ€rmen soll. 

    Die Charaktere...

    gehen einem einfach unter die Haut. Die Autorin schafft es zum einen eine lange Vergangenheit und eine ganze Familiendynamik gekonnt, aber nicht ausschweifend, in die Story einzubauen, so dass man sozusagen "nebenbei" diese ganzen Infos sammelt, die uns zeigen, warum manche Charaktere so sind, wie sie eben sind oder warum sie ĂŒberhaupt dort auftauchen.

    Unser "Held", Jacob, ist kein typischer Held. Ich wĂŒrde jetzt auch nicht sagen, dass er ein Anti-Held ist, aber er hat nicht nur charmante oder edle Seiten und Gedanken. Bei den anderen Figuren ist es Ă€hnlich. Auch die Beziehungen sind nicht alle unbelastet. Macht die ganze Sache fĂŒr mich greifbarer und interessanter.

    Die SchauplÀtze...

    kann man mit unserer Welt im 19. Jahrhundert vergleichen. Und obwohl Jacob in den USA lebt, kommt in dem Pendant von Europa heraus. 


    Cover:


    Ich habe noch die "alten" Cover und die gebundenen BĂŒcher, es gibt aber auch eine neuere Variante als TaschenbĂŒcher mit anderen Covern. Ich habe mich noch in die alten verliebt, finde die neuen allerdings auch hĂŒbsch.


    Im Buch findet auch man einige Zeichnungen sowie Landkarten, was ein super Bonus ist - ich liebe so Karten!


    Fazit:


    Diese BĂŒcher gehören zu meinen LieblingsbĂŒchern und sind absolut underrated. Ich kann wirklich nur jedem ans Herz legen, es zu lesen.

  5. Cover des Buches Die HĂŒtte (Filmausgabe) (ISBN: 9783548288796)
    William Paul Young

    Die HĂŒtte (Filmausgabe)

     (618)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Worum geht es? 

    Im Mittelpunkt steht Mackenzie Allen Philips, genannt „Mack“. Bei einem Camping-Ausflug mit seiner Frau Nan und seinen fĂŒnf Kindern, wird seine Tochter Missy von einem Serienkiller entfĂŒhrt und getötet. Dies hat vor der eigentlichen Handlung stattgefunden. Er hat dabei nicht nur seine Tochter, sondern auch seinen Glauben verloren. Wir begegnen Mack, wie er im Postkasten eine Einladung zu einem Wochenende in einer HĂŒtte erhĂ€lt. Unterzeichnet von Gott. Mack macht sich auf zur HĂŒtte, denn mit diesem hat er eine Rechnung offen.  

     

    Kritik

    Der weitaus grĂ¶ĂŸte Teil des Buches besteht aus Dialogen zwischen Mack und Gott, der sich ihm in drei Personen zeigt, als Afroamerikanerin, die sich mit „Papa“ ansprechen lĂ€sst, als Asiatin namens Sarayu (Wind) und als hebrĂ€ischer Handwerker. Sie verkörpern die Dreifaltigkeit. Das mag verwirrend sein, es wird jedoch erklĂ€rt, dass dies nur die Form ist, in der Gott sich speziell Mack zeigen möchte, damit dieser sein anthropomorphes Gottesbild eines strengen (und nicht wirklich guten) Mannes ĂŒber Bord wirft. Besonders sympathisch fand ich sie am Anfang nicht, das hat sich aber im Laufe des Buchs verĂ€ndert. Auf Romanebene habe ich so eine Beziehung zu Gott aufbauen können.

    Ein zentrales Thema (aufgrund von Macks Schicksal) ist die Theodizee-Frage. Wenn Gott gut ist und Macht hat, wie kann er dann das Böse zulassen?

    Das Buch ist ein sehr langes (und der Roman ist mir zu lang) PlĂ€doyer fĂŒr Liebe, Toleranz, VerstĂ€ndnis, Vertrauen und Vergebung. Der Autor distanziert sich von der offiziellen Theologie, indem betont wird, dass die theologischen AusfĂŒhrungen und die Ausbildung von Religionen Gott von den Menschen entfremdet haben. Statt Denken sollte man eher FĂŒhlen. Und ĂŒberhaupt ist das Buch sehr kirchenkritisch. Letztlich ist es aber genau eben das, die protestantische Theologie runtergebrochen auf Kinder-Uni-Sprache. Das ist grundsĂ€tzlich ganz schön zu lesen und fĂŒr jeden, der nicht so damit vertraut ist und viele Fragen zur Religion hat, sicher bereichernd (ich habe vor Urzeiten mal evangelische Religion studiert, fĂŒr mich war das meiste nicht unbekannt).

    Interessant ist, dass der Roman in den USA zunÀchst im Selbstverlag erschienen ist, aber so gut ankam und durch Mundpropaganda so bekannt wurde, dass er zu einem New York Times Bestseller wurde (bis 2016 wurden 22 Millionen Exemplare verkauft) und schlussendlich ja auch sogar verfilmt.

    Es besteht also deutlicher Bedarf an einer ErklĂ€rung der Liebe Gottes auf einem verstĂ€ndlichen Level. Es wird aber – das hat mir ganz gut gefallen – nicht alles wegerklĂ€rt, sondern ein bisschen Mysterium bleibt. Die letzten Seiten, wenn man nach dem ganzen Gerede wieder ins Geschehen hineinkommt, waren recht bewegend.

    Es gibt aber durchaus Punkte, die mir persönlich ganz und gar nicht gefallen haben. Es geht primĂ€r um den Menschen, der nach wie vor als Krone der Schöpfung aufgefasst wird. Die Frage, warum es giftige Pflanzen gibt, wird so beantwortet, dass das Gift in geringen Dosen als Medizin zu gebrauchen ist. Dass Gift einfach fĂŒr die Pflanze selbst nĂŒtzlich ist, wird dabei nicht erwĂ€hnt. Wenn es um Gott geht, dann muss es schon um die gesamte Schöpfung gehen. Auch gibt es zu Frauen recht stereotype Ansichten.

    Insgesamt kann ich das Buch jedem empfehlen, der sich fĂŒr diese Themen interessiert und sich mit religiösen Fragen jenseits von offizieller Theologie und Kirche auseinandersetzen möchte. Man muss allerdings bereit sein, sich auf diese Fragen einzulassen. Viel Handlung gibt es nicht.

     

     

  6. Cover des Buches MĂ€ngelexemplar (ISBN: 9783596511891)
    Sarah Kuttner

    MĂ€ngelexemplar

     (1.217)
    Aktuelle Rezension von: NicoleP

    Karo fĂŒhrt eigentlich ein gutes Leben. Doch verschiedene Begebenheiten fĂŒhren dazu, dass sie AngstzustĂ€nde bekommt. Können Therapie und Freunde helfen, dass Karo wieder zu sich selbst findet?

    Hauptthema des Romans ist die Psyche und was diese mit einem Menschen machen kann. Hier kann man Karo als Beispiel betrachten, deren Leben immer weiter Richtung Depression schleudert, und die trotzdem versucht, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.

    Trotz dieses ernsten Themas versucht die Geschichte humorvoll zu sein. Wobei ich hier die Betonung auf „versucht“ legen möchte, denn es hat bei mir nicht funktioniert. FĂŒr mich war die Hauptfigur nach kurzer Zeit bereits einfach nur nervig. Zudem bin ich auch nicht mit dem Schreibstil warm geworden.

    Die Geschichte liefert die ĂŒblichen Klischees und sollte daher als das gesehen werden, was sie ist. Ein Roman mit einer Frau auf dem Weg raus aus einer Krankheit. Vielleicht kommt der eine oder andere Leser besser mit diesem Buch klar.

  7. Cover des Buches Hummeldumm (ISBN: 9783596512379)
    Tommy Jaud

    Hummeldumm

     (1.481)
    Aktuelle Rezension von: Tokki_Reads

    Reread
    Es sollte eigentlich alles perfekt sein: Sina und Matze freuen sich auf ihre gemeinsame Gruppenreise nach Namibia. Kurz zuvor hat Matze sogar eine beeindruckende Eigentumswohnung entdeckt und reserviert, und Sina hat mit viel Engagement die gesamte Reise organisiert. Doch bereits bei der Ankunft in Namibia bahnen sich die ersten Probleme an. Die Mitreisenden fallen nicht nur durch ihren starken Dialekt auf, sondern es entstehen auch bald Meinungsverschiedenheiten.
    Als die Reise dann endlich startet und Matze hofft, dass es nicht so schlimm wird, erreicht ihn die beunruhigende Nachricht, dass er die Anzahlung fĂŒr die reservierte Wohnung vergessen hat zu leisten. Zu allem Übel ist sein Akku leer, und alle verfĂŒgbaren Adapter passen nicht oder sind bereits in Gebrauch. WĂ€hrend Sina versucht, sich mit der Reisegruppe anzufreunden, setzt Matze alles daran, verzweifelt ein funktionierendes Telefon oder einen Internetanschluss zu finden, um die Angelegenheit mit der Wohnung zu klĂ€ren.
    Die Hitze Namibias, die verzweifelte Suche nach Kontaktmöglichkeiten nach Deutschland und die zunehmenden Spannungen mit den Mitreisenden setzen nicht nur die Reise, sondern auch die Beziehung von Sina und Matze auf eine harte Probe. Zwischen den Widrigkeiten des Reisens und den unvorhergesehenen Herausforderungen mĂŒssen sie lernen, ihre Beziehung zu festigen und gemeinsam durch schwierige Zeiten zu gehen.

    Das Lesen dieses Buches hat mir unzĂ€hlige Male ein herzhaftes Lachen entlockt. Jeder Charakter wird mit einer individuellen PrĂ€senz eingefĂŒhrt und wirkt Ă€ußerst authentisch. Besonders bemerkenswert sind die Running Gags, die sich durch das gesamte Buch ziehen – sie tragen nicht nur maßgeblich zur humorvollen AtmosphĂ€re bei, sondern sind genauso bedeutend und amĂŒsant wie die großen humorvollen Höhepunkte. Die FĂ€higkeit des Autors, sowohl in den kleinen, wiederkehrenden Komikelementen als auch in den herausragenden Witzen einen anhaltenden Unterhaltungswert zu schaffen, macht dieses Buch zu einem humorvollen und facettenreichen LesevergnĂŒgen.


  8. Cover des Buches Der Joker (ISBN: 9783570315170)
    Markus Zusak

    Der Joker

     (1.356)
    Aktuelle Rezension von: Schiebelini

    Ich muss ehrlich sein: Eigentlich weiß ich nicht, was ich genau hierzu sagen soll.

    Vom Joker habe ich bisher nur als Bösewicht bei Batman gehört und jetzt wĂŒnschte ich, es wĂ€re so geblieben. Was auch immer mir dieses Buch erzĂ€hlen oder sagen wollte, ist bei mir schlicht und ergreifend nicht angekommen. Die Odysee beginnt mit unserem Hauptcharakter Ed, der zum Sterben langweilig ist und genau das die gesamte Story auch ĂŒber bleibt. Aus unbekannten GrĂŒnden entscheidet er sich, einen BankĂŒberfall zu verhindern. Genauso unbekannt bleiben die GrĂŒnde, weshalb er die Karten, die er daraufhin bekommt, abarbeitet und sich in das Leben anderer Leute einmischt. Und noch unbekannter bleiben die HintergrĂŒnde des Ganzen, denn am Ende bin ich genauso schlau wie vorher. Oder sogar noch verwirrter, denn ich habe erst einmal eine Viertelstunde mit fast sichtbaren Fragezeichen in den Augen dagesessen und die Existenz meiner Intelligenz und die des Autors hinterfragt.

    Nein, ehrlich, ich verstehe kein bisschen, was eigentlich der Sinn dieses Buches ist. Denn der Autor will dir unbedingt etwas mitteilen, das Buch trieft nur vor so davon, dass es auf jeden Fall eine Botschaft vermitteln will und auch ganz toll tiefgrĂŒndig ist. Deshalb ist bedeutungsschwangerer Satz an Satz gereiht und nicht einmal ein Klopfen an der TĂŒr ist einfach nur das, sondern direkt eines "das sich wie das letzte Klopfen jemals anhörte." Wat?! Steht Gevatter Tod vor der TĂŒr oder hat Ed wieder zu viel eingeschmissen?

    Es muss noch dazu gesagt werden, dass mir dieses Buch vorgelesen wurde. Vielleicht sind mir dadurch manche Kniffe im Schreibstil abhanden gekommen. Aber glĂŒcklicherweise sind mir dadurch auch die anscheinend unzĂ€hlbaren Punkte erspart gelieben, die sich wie zufĂ€llig mitten im Satz verirren. Das sieht. Dann wohl so. Aus. Toll.

    Die Charaktere oder die Story rettet aber auch nichts mehr. Wer am Anfang viele Fragen hat, wird am Ende unzĂ€hlige haben. Warum macht Ed das Ganze eigentlich mit? Ich finde absolut keine Verbindung zu diesem Typen, weil ich ihn zu keiner Zeit nachvollziehbar finde. Wer hat diese Karten geschickt? Am Ende wird hier eine ErklĂ€rung hingeklatscht, die alles erklĂ€ren soll, aber gleichzeitig auch nichts, tiefgrĂŒndig sein will, aber am Boden des Sandkastens aufgehört.

    Das Ende und damit eigentlich der gesamte Roman erinnert mich an die berĂŒhmte Szene aus dieser einen Kochshow, bei der ein Teilnehmer ĂŒber sein missglĂŒcktes Gericht sagt: "Started making it, had a breakdown ... Bon appĂ©tit!"

  9. Cover des Buches Robinson Crusoe (ISBN: 9783328108610)
    Daniel Defoe

    Robinson Crusoe

     (585)
    Aktuelle Rezension von: halo123

    Robinson Crusoe, ist ein Roman den ich im Laufe der Zeit schon öfters gelesen habe, und jedes Mal verfehlt er nicht mich zu packen. 

    Ein Abenteuerroman, der ĂŒber das Schicksal eines Menschen berichtet, der alleine auf einer einsamen Insel strandet.

    Was mir schon immer gefallen hat, ist die Tatsache, dass das Buch nie wirklich langweilig wird. Auch wenn es Stellen gibt an denen viel erklĂ€rt und beschrieben wird, wird dies nie monoton. genauso gibt es Stellen die einen fesseln, da man nicht weiß wie es nun weiter gehen wird.

    NatĂŒrlich ist die Strandung Crusoes etwas ideal dargestellt, all die Dinge die er retten konnte und die "ideale" Insel aber im Ende ist es eine Abenteuergeschichte. 

  10. Cover des Buches Schmitz' Katze (ISBN: 9783104022758)
    Ralf Schmitz

    Schmitz' Katze

     (663)
    Aktuelle Rezension von: Surari

    Ein Buch das mir ausgeliehen wurde ohne das ich das wollte, was zu 95% dann leider nicht mein Fall ist. Genau so kam es jetzt leider auch. Ralf Schmitz kennt man aus der Comedy Szene und er hatte wohl eine Katze die sehr alt geworden ist. Hier in diesem Buch erzĂ€hlt er Anekdoten aus dem Leben eines Katzenbesitzer. Da ich selbst mit Katzen aufgewachsen bin und bis letztes Jahr durchgĂ€ngig mit den Vierbeinern gelebt habe, hĂ€tte das ja was werden können mit dem Buch und mir. Aber wenn man Comedy auf der BĂŒhne sieht mit Mimik, Gestik und Tonfall dann ist es einfach anders wenn das ganze auf Papier gebracht wird. Mir war es zu viel wie die Geschichten in das unrealistische ausschweiften und auch die Versuche witzige EinwĂŒrfe einzubringen kamen bei mir nicht an. FĂŒr mich war es eher anstrengend das ganze zu lesen, als das es lustig fĂŒr mich war und je nĂ€her ich dem Ende kam, desto öfter kam es vor das ich bei den Übertreibungen aufgehört habe mit einem Abschnitt und auf den nĂ€chsten gesprungen bin beim lesen. Auch kann ich nicht sagen das ich hier alle 'Erfahrungen' der dargestellten Katzenpersönlichkeiten so unterschreibe wie es beschrieben wird. Das Buch war leider nicht mein Ding, und ich kann es daher nicht weiterempfehlen. Wenn ihr euch aber ein eigenes Bild machen möchtet, dann tut das gerne. Vielleicht ist es ja euer neues Lieblingsbuch.

  11. Cover des Buches Schweigeminute (ISBN: 9783455405699)
    Siegfried Lenz

    Schweigeminute

     (311)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Ich war schon mit mehr als der HĂ€lfte des Buches durch, bis ich merkte, dass es in einem doppelten Schutzumschlag steckt. Ich hatte in den BuchlĂ€den schon mehrere Versionen dieses BĂŒchleins gesehen, und interessant ist, dass derselbe Verlag, nĂ€mlich Hoffmann und Campe, das Buch in unterschiedlichen SchutzumschlĂ€gen anbietet. Da ist die schlichte weisse Ausgabe mit blauer Schrift, oder die mit dem goldbraunen Sonnenuntergang am Wasser, oder der blauweisse Umschlag mit der Unterschrift von Siegfried Lenz, da gibt es eine Ausgabe mit Schutzumschlag in blassem GrĂŒn, auf dem Schilf im Wasser abgebildet ist, oder eben die limitierte Sommerausgabe, ein hĂŒbsches Cover, das ein weisses Holzhaus vor einer ruhigen See in der DĂ€mmerung zeigt. 


    "Schweigeminute" ist meine erste LektĂŒre von Siegfried Lenz, und es wird bestimmt nicht die letzte sein. Lenz gehört zu den meistgelesenen deutschen Schriftstellern der Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Vermutlich werde ich mir den Roman "Deutschstunde" noch besorgen, und die eine oder andere ErzĂ€hlung. Eine Kritik aus dem Tagesspiegel auf der UmschlagrĂŒckseite meiner Ausgabe verspricht, dass vielen Lesern bei der LektĂŒre dieses schönen kleinen Buches aufgehen wird, dass sie Siegfried Lenz lieben. FĂŒr meine Begriffe ist das vielleicht etwas ĂŒbertrieben, doch was mir an diesem Autor sehr gefĂ€llt, ist seine gepflegte Ausdrucksweise, sein gelassener, runder und fliessender ErzĂ€hlstil. 


    Auch Marcel Reich-Ranicki Ă€usserte sich in der Frankfurter Allgemeine Zeitung positiv ĂŒber die Novelle: "Wir haben Siegfried Lenz fĂŒr ein poetischen Buch zu danken. Vielleicht ist es sein schönstes." Allerdings soll er auch gesagt haben, dass ein guter Sprinter sich nicht als LangstreckenlĂ€ufer versuchen sollte. Damit wollte er zum Ausdruck bringen, dass Siegfried Lenz das Schreiben von Novellen- und Kurzgeschichten wohl liege, Romane aber nicht unbedingt seine StĂ€rke seien. Ich finde, jeder muss sich darĂŒber selbst ein Bild machen. 


    In "Schweigeminute" will man - so steht es im Klappentext - in der Lakonie des ErzĂ€hlens die existentielle HĂ€rte eines Ernest Hemingway spĂŒren. Als lakonisch wĂŒrde ich den ErzĂ€hlstil von Siegfried Lenz nicht beschreiben, denn lakonisch bedeutet nĂŒchtern, mit wenigen Worten treffend ausgedrĂŒckt. Peter Stamm (vgl. UngefĂ€hre Landschaft) ist fĂŒr mich ein lakonischer Schreiber - Siegfried Lenz ist in keiner Weise mit Stamm vergleichbar. Auch wenn Lenz auf direkte Weise ohne Schnörkeleien und Verzierungen das zum Ausdruck bringt, was er sagen möchte, so schreibt er doch nicht auf trockene, sondern schöne Art, vielleicht sogar etwas konservativ. Seine Zeilen zwitschern und plĂ€tschern so dahin und erzeugen einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann - wie ein Schiffchen in einem kleinen Bach wird man hier ans Ende des Buches gespĂŒlt, das weder in Kapitel noch Abschnitte unterteilt ist, und zurĂŒck bleibt ein zufriedenes GefĂŒhl von Melancholie. 


    Ernest Hemingway und William Faulkner sollen fĂŒr Siegfried Lenz Vorbilder gewesen sein. In der zweiten HĂ€lfte seines Schreibens habe er sich an William Faulkners Werken orientiert. TatsĂ€chlich gibt es einige Stellen im Buch, die mich an William Faulkner erinnern, zum einen, wenn die SĂ€tze etwas lĂ€nger werden und nur mit Kommas unterbrochen werden, wie Wasser in einem Bach, das auf Steine trifft, sie umspĂŒlt und dann weiterfliesst, oder dann, wenn der Autor mithilfe von zwei oder drei Adjektiven einen Zustand prĂ€ziser beschreiben möchte. Einmal erwĂ€hnt er auch namentlich Faulkners Roman "Licht im August". 


    Warum heisst das Buch Schweigeminute? Der SchĂŒler Christian und seine Englischlehrerin Stella Petersen lieben sich. Sie treffen sich in jenem Sommer immer wieder, niemand darf etwas von ihrer Beziehung erfahren. Stella arbeitet am Lessing-Gymnasium, Christian hilft seinem Vater, der als Steinfischer arbeitet, in der Freizeit und in den Sommerferien auf dem Schlepper aus, sie platzieren Findlinge im Wasser und formen so die Mole mit den Wellenbrechern. Schauplatz der Handlung ist dieser kleine Ort Hirtshafen an der Ostsee, mit dem Hotel Seeblick, in dem SommergĂ€ste logieren, auch Stella einmal. Dies alles, das Treiben am Meer, und vorallem die Liebesgeschichte zwischen Christian und Stella, ihrer Bootsfahrt zur Vogelinsel, ihren gemeinsamen Strandnachmittagen, geschieht als RĂŒckblick in Christians Erinnerungen, denn die Geschichte beginnt mit der Gedenkfeier in der Aula der Schule, wo Lehrerschaft und SchĂŒler von der Lehrerin Abschied nehmen, denn sie lebt nicht mehr. Dort beginnen Christians ErzĂ€hlungen, dort enden sie wieder. 


    ErzĂ€hlt wird ĂŒberwiegend in der dritten Person. Da Christian seine geliebte Stella in seinen Gedanken aber immer wieder in der Du-Form anspricht, kann sich der Leser stĂ€rker an den ErzĂ€hler und Stellas Person binden. So gibt es immer wieder Passagen, in denen zwischen diesen beiden ErzĂ€hlformen fleissig gewechselt wird, was mir gefĂ€llt, was mir so in der Literatur noch nicht begegnet ist. Interessanterweise wird Stella viel lebendiger in mir, lebensfroher, nĂ€her wĂ€chst sie mir ans Herz, wĂ€hrend Christian, der eigentliche ErzĂ€hler, unerklĂ€rlicherweise distanziert bleibt. Irgendwie erreicht er mich nicht. Fairerweise muss ich dazu sagen, dass der Autor auf jegliche GefĂŒhlsduselei verzichtet und selbst erotische Momente nur andeutungsweise aufkommen lĂ€sst. Doch fĂŒr Stella gelingt es ihm, zumindest fĂŒr mein Befinden, NĂ€he aufzubauen. 


    Über weite Strecken des Buches fragte ich mich, ob mich die Geschichte tatsĂ€chlich interessiert. Trotz des vorwĂ€rtssprudelnden Schilderns und den schönen Wortformulierungen – und ich rufe in Erinnerung, dass mir die Musik der Worte wichtiger ist als die Handlung – war ich mir unschlĂŒssig, ob mich das ErzĂ€hlte fesselt oder berĂŒhrt. Vielleicht hat der Autor nebensĂ€chlichen Dingen, Schilderungen alltĂ€glicher Situationen, zuviel Raum geschenkt. Wichtiger ist mir jedoch, wie es Christian geht, denn schliesslich hat er einen tragischen Verlust erlitten. Zudem hat das Buch ja nur 128 Seiten. Je weiter ich aber dem Schluss und folglich Stellas Tod entgegenlese, desto tiefer berĂŒhrt die Geschichte, und am Ende lĂ€sst sie doch eine etwas traurige Stimmung zurĂŒck. Mit dem Ende fĂŒhrt uns der ErzĂ€hler gedanklich wieder an den Anfang des Buches zurĂŒck, zur Gedenkfeier in die Aula. 


    Ein Satz fast am Ende des Buches macht mich stutzig und lĂ€sst vermuten, dass die Erinnerungen an Stellas Verlust womöglich lĂ€nger zurĂŒckliegen als erst ein paar Tage nach dem UnglĂŒck und somit auf die RĂŒckschau eines Ă€lteren ErzĂ€hlers 'Christian' hindeuten: "Nicht der Schlepper selbst, aber sein Bild wird mir fĂŒr immer gegenwĂ€rtig bleiben, das ahnte ich, und meine Ahnung hat recht behalten." "Schweigeminute" ist eine LiebeserklĂ€rung. Eine stille Geschichte ĂŒber den Verlust, die Trauer und die Liebe, die den Tod ĂŒberdauert. Eine Liebesgeschichte, die man freibleibend adressieren kann, wie Siegfried Lenz in einem Interview selbst gesagt haben soll. Er hat mit den Arbeiten zu dieser Novelle 2006, kurz vor dem Tod seiner Frau, begonnen, dann abgebrochen und soll erst mit Zuspruch seiner neuen LebensgefĂ€hrtin Ulla, der das Buch auch gewidmet ist, weiter geschrieben haben. Siegfried Lenz selbst starb 2014 im Alter von achtundachtzig.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/schweigeminute 

  12. Cover des Buches Fledermausmann (Ein Harry-Hole-Krimi 1) (ISBN: 9783548061870)
    Jo NesbĂž

    Fledermausmann (Ein Harry-Hole-Krimi 1)

     (521)
    Aktuelle Rezension von: Alexia_

    In seinem ersten Fall begleiten wir Harry Hole nach Sydney Australien. Dort treibt ein Serienkiller mit grausamen Frauenmorden sein Unwesen. Wird der Kommissar aus Norwegen, seine Alkoholprobleme hinter sich lassen können und kann nicht nur einen guten Freund retten?

    Dies ist mein erstes Buch des Autors ĂŒberhaupt. Deswegen hatte ich zunĂ€chst keine Ahnung was mich tatsĂ€chlich erwarteten wird. Das Harry Hole ein mit Lastern ĂŒbersĂ€ter Charakter ist wird schon in den ersten paar Seiten ersichtlich. Er bringt seine schwierige Vergangenheit mit und die Alkoholexzesse stehen auf der Tagesordnung. Das gibt dem ganzen einen Beigeschmack und passt zur insgesamt dĂŒsteren und auch sehr derben ErzĂ€hl- und Schreibweise. Ein Thriller fĂŒr schwache Nerven ist das deswegen nicht. Am Anfang zieht sich die Geschichte etwas, ist nicht direkt langweilig aber man fragt sich dann doch immer wieder wann die Action denn jetzt eigentlich losgeht. Hat man die ersten 50 % geschafft, bekommt man die auch. Dann geht es wesentlich mehr zur Sache und die Ereignisse ĂŒberschlagen sich teilweise. Besonders interessant fand ich an diesem Buch auch, dass hier vor allem auch auf die Kultur der Aborigines eingegangen wurde und man so auch nebenbei noch interessante Fakten und Informationen darĂŒber bekommt. Die Nebencharakter sind hĂ€ufig genauso derb gezeichnet wie der Hauptprotagonist und lassen in der Regel nicht wirklich viel anbrennen. Das Finale ist wirklich fulminant und kommt dann doch mit der ein oder anderen Überraschung daher. Also das was einen guten Thriller an sich ausmacht.

    Im Endeffekt hat es mir dann doch ganz gut gefallen, obwohl ich am Anfang ja doch sehr skeptisch war. Auch der Titel bekommt im Lauf der Geschichte seine Berechtigung. Insgesamt wirklich gut und unterhaltend. Deswegen bekommt Harry Holes erster Fall von mir 4 von 5 Sternen.

  13. Cover des Buches FrĂŒchte des Zorns (ISBN: 9783552051911)
    John Steinbeck

    FrĂŒchte des Zorns

     (166)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Tom Joad kommt vorzeitig aus dem GefĂ€ngnis nach Hause, aber nichts ist mehr wie zuvor. Die Farm ist verlassen, das Land lehr und der Wind blĂ€st ohne unterlass und er trifft auf einen alten Bekannten. Einst war er Prediger, aber jetzt nicht mehr. Im Haus der Joads treffen sie auf einen anderen Bekannten und Arbeiter der Familie. Er berichtet von der Krise im Land und dass die LĂ€ndereien vom Staat ĂŒbernommen worden sind und dass der Familie nur die Flucht geblieben sei. Die Flucht soll sie zu einem Onkel gefĂŒhrt haben. Dessen Haus sucht Tom und der Prediger dann auf und seine Mutter ist ĂŒberglĂŒcklich, dass er wieder da ist. Die Familie will mit den Großeltern, allen Kindern und Freunden nach Kalifornien. Als OrangenpflĂŒcker kann man dort gutes Geld machen und in der Sonne das Leben genießen. Der Wagen wird voll beladen, alle klettern darauf und es beginnt eine lange, beschwerliche Fahrt, die alles verĂ€ndert. Schon auf dem Weg nach Kalifornien treffen die Joads auf weitere Familien und es scheint so, als ob das ganze Land im Umbruch ist. Die erhoffte Arbeit, die erhoffte Ruhe und ein neues, schönes Leben, werden bald zunichte gemacht. Die FlugblĂ€tter mit denen die Menschen in Scharen nach Kalifornien gelockt wurden, sind in einer solchen Masse im Umlauf, dass es gar nicht fĂŒr alle Arbeit geben kann. Schon bald stellt sich ErnĂŒchterung ein, aber die Joads sind nicht bereit aufzugeben. John Steinbecks großer Roman ist ein wichtiges Zeugnis der damaligen Wirtschaftskrise in den USA und ein bezeichnendes StĂŒck ĂŒber das Sprichwort "man wird ernten was man sĂ€ht." Die Menschen mussten damals ausbaden, was schief gelaufen ist und fĂŒr viele Familien bedeutete dies der Zusammenbruch, Umbruch oder dass sie auseinander gerissen wurden. Das Buch lĂ€sst sich von der Geschichte her wunderbar in die heutige Zeit transportieren und ist in vielen LĂ€ndern jetzt aktuell und man kann es immer wieder auf Teile der Welt anwenden. John Steinbeck ist ein Meister der hervorragenden Charaktere und seine Beschreibungen und Details sind eine Kunst fĂŒr sich.

  14. Cover des Buches Kleider machen Leute (ISBN: 9783872910028)
    Gottfried Keller

    Kleider machen Leute

     (572)
    Aktuelle Rezension von: Nelebooks

    Inhalt: "„Ich bin nicht ganz so, wie ich scheine!“ Der arme, schĂŒchterne Schneider Strapinski kleidet sich gerne geschmackvoll und edel. Das wird ihm auf einer Reise zum VerhĂ€ngnis: Man hĂ€lt ihn fĂŒr einen Grafen und er kommt nicht dazu, die Verwechslung aufzuklĂ€ren. Als er sich verliebt, droht seine Situation durch einen Nebenbuhler zu eskalieren
"

    Cover: Ich habe nicht genau diese Ausgabe gelesen, doch finde ich passt dieses Cover recht gut zu der Geschichte.

    Meinung: Ich bin recht gut in die Geschichte hinein gekommen. Strapinski ist mir recht sympathisch. Die Entwicklung der Geschichte fand ich wirklich sehr interessant zu beobachten. Auch ist das erschreckend, wenn man bedenkt, wie leicht sich Leute beeinflussen lassen, gerade durch OberflĂ€chlichkeiten. Da steckt somit fĂŒr mich auch eine Moral dahinter. Liebe spielt hier auch eine Rolle, wobei sie nicht im Vordergrund steht. Das Ende hat mir sehr gut gefallen.

    Fazit: Eine sehr interessante Geschichte, die ich in einem Rutsch gelesen habe.

  15. Cover des Buches Das Geheimnis des weißen Bandes (ISBN: 9783458359159)
    Anthony Horowitz

    Das Geheimnis des weißen Bandes

     (360)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Am Abend eines ungewöhnlich kalten Novembertages im Jahr 1890 betritt ein elegant gekleideter Herr die RĂ€ume von Sherlock Holmes‘ Wohnung in der Londoner Baker Street 221b. Er wird von einem mysteriösen Mann verfolgt, in dem er den einzigen Überlebenden einer amerikanischen Verbrecherbande erkennt, die mit seiner Hilfe in Boston zerschlagen wurde. Ist der Mann ihm ĂŒber den Atlantik gefolgt, um sich zu rĂ€chen? Als Holmes und Watson den Spuren des Gangsters folgen, stoßen sie auf eine Verschwörung, die sie in Konflikt mit hochstehenden Persönlichkeiten bringen wird und den berĂŒhmten Detektiv ins GefĂ€ngnis, verdĂ€chtigt des Mordes. ZunĂ€chst gibt es nur einen einzigen Hinweis: ein weißes Seidenband, befestigt am Handgelenk eines ermordeten Straßenjungen 
“ Quelle Klappentext

    Meine Meinung:

    Anthony Horowitz hat abgeliefert und sich als wĂŒrdig erwiesen. „Das Geheimnis des Weißen Bandes“ ist spannend und vielschichtig und von feinem Humor durchzogen. Der detaillierte ErzĂ€hlstil kommt behĂ€big und altmodisch daher ganz so, wie man es eben auch von Sir Arthur Conan Doyle gewohnt ist.

    Selbstredend steht der interessante, undurchsichtige Kriminalfall im Fokus, der an allerlei dĂŒsteren und stimmungsvollen SchauplĂ€tzen spielt – Nebel, dunkle Gassen, die berĂŒhmte Bakerstreet - und mich in zahlreichen Wendungen auf falsche FĂ€hrten lockt. Mysteriös ist es, spannend und am Ende intelligent gelöst. Horowitz schlĂ€gt aber auch gesellschaftskritische Töne an und behandelt ein berĂŒhrendes wie erschĂŒtterndes Thema, dass nachdenklich stimmt und nachwirkt.

    Ein guter Plot lebt natĂŒrlich auch immer von seinen Figuren. Hier haben wir es mit einem weltbekannten und einzigartigen Ermittlerduo zu tun und ich finde, Anthony Horowitz hat die beiden Hauptprotagonisten wunderbar skizziert. Dr. John Watson, pragmatisch und gebildet auf der einen Seite, im gegenĂŒber Sherlock Holmes in all seiner Exzentrik und GenialitĂ€t. So unterschiedlich die beiden auch sind, so sind sie doch ebenbĂŒrtige Partner und ergĂ€nzen sich in der Auflösung des Falls nahezu perfekt. Auch alte Bekannte aus den Romanen von Doyle erhalten ihren Auftritt, wie z.B. Mycroft Holmes, Inspektor Lestrade oder auch Mrs. Hudson, Holmes reizende Vermieterin.

    Mein Fazit:

    Wunderbar geschrieben, herrlich altmodisch und viktorianisch, dazu eine wunderbare und atmosphÀrische Detektivgeschichte, hin und wieder behÀbig aber mit Spannung und Intelligenz umgesetzt. Ein gelungenes Remake!

  16. Cover des Buches Rauhnacht (ISBN: 9783492316453)
    Volker KlĂŒpfel

    Rauhnacht

     (469)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Eigentlich wollen die KLuftingers mal Urlaub machen und im Luxushotel eine schöne Zeit verbringen. Als Lebensretter gilt Kluftinger und darf mit seiner Frau alle annehmlichkeiten kostenlos nutzen. Er bekommt aber mit, dass die Anderen GĂ€ste den Urlaub gewonnen oder auch geschenkt bekommen haben. Zufall? Die Gastgeberin heißt alle Willkommen und es soll eine tolle Zeit werden und es gibt ein Spiel. Jeder bekommt eine Rolle zugedacht und man spielt einen Mord. Aber dann gibt es echt eine Leiche und der Schnee hat die Ausenwelt ausgeschlossen, Telefone gehen nicht und der Mörder muss unter den GĂ€sten sein. Kluftinger beginnt sofort zu ermitteln. Die Handlung kommt ihnen bekannt vor? Ja, absolut nichts neues. Die Mausefalle von Agatha Christie und viele Filme und auch TheaterstĂŒcke haben das zur Grundlage. Auch in 8 Frauen geht es um so einen Fall. Dadurch ist es schon etwas fad und dann kommt noch hinzu, dass Kluftinger einfach keine tolle Figur ist. Trottelig und immer etwas dĂŒmmlich. Ich verstehe den Hype nicht. Doch, wenn man sich die Beiden Autoren anschaut dann schon. Wie können zwei solch sympathischen MĂ€nner, die mit soviel Witz und Ausstrahlung ausgestattet sind so etwas fades schreiben? Schade, ich hĂ€tte den Herren gerne mehr Sterne gegeben, aber dem Buch nicht.


  17. Cover des Buches Das Gespenst von Canterville (ISBN: 9783866472440)
    Oscar Wilde

    Das Gespenst von Canterville

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Julia250916

    Das Gespenst von Canterville ist eine spannende und ergreifende Gruselgeschichte. Der glĂŒckliche Prinz ist ein zutiefst packendes Gesellschaftsdrama. Die Nachtigall und die Rose ist eine traurige Liebesgeschichte. Der selbstsĂŒchtige Riese ist ein MĂ€rchen, welches bereits wĂ€hrend meiner Grundschulzeit einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Lord Arthur Saviles Verbrechen ist eine spannende Mysterygeschichte. Alles in Allem Top!


    Alle Geschichten umfassen meines Erachtens verschiedene Genres. In jedem ist der Dreh- und Angelpunkt allerdings der Tod. Alles in Allem ist das Buch fantastisch geschrieben und gehört zu meinen absoluten Favoriten. 

    FĂŒr mich definitiv ein Muss fĂŒr alle Klassikerfans. 

  18. Cover des Buches Die Welt ist nicht immer Freitag (ISBN: 9783644402294)
    Horst Evers

    Die Welt ist nicht immer Freitag

     (315)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3
    Horst Evers geht einfach immer.
  19. Cover des Buches Harry Potter (ISBN: 9780747595847)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Tintenklecks98
    Wer kennt sie nicht? Die legendĂ€ren Abenteuer des Harry Potter! Doch fĂŒr die wenigen unter euch, auf welche es zutrifft: Harry Potter ist ein ganz gewöhnlicher Junge- glaubt er, doch Harry kann zaubern und das beweist er auf der Zauberschule Hogwarts. Seine Eltern wurden vom grĂ¶ĂŸten schwarzen Magier aller Zeiten getötet: Lord Voldemort. Ihm begegnet Harry noch so manches Mal. Voldemort wollte auch ihn töten, das misslang und seit er ein Baby ist trĂ€gt er eine blitzförmige Narbe. Mit seinen Freunden Ron und Hermine kĂ€mpft er sich durch die Schuljahre. Alle BĂŒcher sind absolut empfelenswert, J.K. Rowling beschreibt sehr detailliert und lĂ€sst spannende Szenen nicht zu kurz kommen. Es gibt unerwartete aber auch traurige Wendungen. Die Harry Potter Reihe ist etwas fĂŒr echte BĂŒcherfreaks und machen in allen Altersgruppen Spaß zum Lesen! PS: FĂŒr Lesemuffel, die Filme sind auch sehrrrr lobenswert und lassen doch Raum fĂŒr Fantasie!
  20. Cover des Buches Auf Heineken könn wir uns eineken (ISBN: 9783492272926)
    Kerstin Schweighöfer

    Auf Heineken könn wir uns eineken

     (35)
    Aktuelle Rezension von: UllasLeseecke

    Meine Meinung:

    Beim  Stöbern bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden, weil mich das Buchcover so angesprochen hat. Und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, wanderte es ebenfalls in meine BĂŒchertasche. Ich war gespannt auf den Inhalt, denn mit unseren hollĂ€ndischen Verzeihung niederlĂ€ndischen Nachbarn habe ich doch ab und zu auch mal Kontakt. Vielleicht wĂŒrde ich nach dem Lesen einiges besser verstehen.


    Kerstin Schweighöfer beschreibt in ihrem Buch, wie sie 1990 Jan Kees kennen und lieben lernte. Sie wohnte damals in MĂŒnchen und Jan Kees in Leiden. Das war nicht mal eben um die Ecke und deshalb beschloss sie, nach Leiden zu ziehen. Sehr kurzweilig schreibt sie ĂŒber ihre Erlebnisse mit den neuen Nachbarn und das Erlernen der Sprache. Obwohl auch ich bisher der Meinung war, beim Zuhören einiges zu Verstehen, weil es sich auch in meinen Ohren wie eine Art Dialekt anhörte, wurde ich eines besseren belehrt. Spaßig waren die AusdrĂŒcke, die in unseren LĂ€ndern verschiedene Bedeutungen haben und mit denen die Autorin manches Mal fĂŒr Peinlichkeit sorgte. Mir hat gefallen, dass ich nicht nur lesen durfte, wie es Kerstin Schweighöfer ergangen ist, sondern auch viel neues und interessantes kennen lernen durfte. Wer wissen will, was es mit Nieuw Amsterdam und Yankee auf sich hat, sollte dieses Buch lesen.


    Es gibt inzwischen reichlich BĂŒcher, in denen die Autoren beschreiben, wie sie sich in einem anderen Land zurecht finden. Nicht immer ist es interessant geschrieben und man hĂ€tte sich das Lesen sparen können. Aber ich fand dieses Buch sehr interessant und habe mehr ĂŒber Land und Leute erfahren.


    Fazit:

    Mir hat das Lesen dieses Buch sehr viel Spaß gemacht. Empfehlen kann ich es auf jeden Fall!




  21. Cover des Buches Nur eine Ohrfeige (ISBN: 9783453437272)
    Christos Tsiolkas

    Nur eine Ohrfeige

     (81)
    Aktuelle Rezension von: R-E-R

    Hector und seine Frau Aisha geben eine Gartenparty. Aisha will sich damit fĂŒr andere Einladungen revanchieren. Und so sind eine Menge GĂ€ste geladen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Kollegen aus dem BĂŒro von Hector, Mitarbeiter aus Aishas Tierarztpraxis. Freunde, Verwandte und Bekannte. Eine bunt zusammen gewĂŒrfelte Schar, die sich zunĂ€chst gut zu amĂŒsieren scheint. Bis eines der Kinder fĂŒr Unruhe und Unmut sorgt. Wieder einmal ist es Hugo, der dreijĂ€hrige Sohn von Rosie und Gerry. Beide sind erst spĂ€t Eltern geworden und scheinen mit der Erziehung heillos ĂŒberfordert.


    Denn Hugo ist nur Ă€ußerlich ein kleiner, blonder Engel. Hector hat schon erlebt, wie der Kleine seine Frau getreten hat, als er nicht seinen Willen bekam. Und auch bei der Grillparty zeigt sich der Junge als verwöhntes, trotziges und widerspenstiges Kind, dass die Nerven der Erwachsenen strapaziert und mit dem keines der anderen Kinder spielen will. Tsiolkas hat ein HĂ€ndchen dafĂŒr, das Aufheizen der GefĂŒhle zu beschreiben. Wie bei einem drohenden Gewitter lĂ€sst er die Stimmung brodeln, bis die Ohrfeige als Blitz einschlĂ€gt.  


    „Das grĂ¶ĂŸte und folgenschwerste Problem des menschlichen Wissens liegt wohl dort, wo es um seine Anwendung auf die Erziehung der Kinder geht“ formulierte einst der Philosoph Michel de Montaigne. Ursache und Wirkung eines solchen Problems beschreibt Christos Tsiolkas in seinem Roman „Nur eine Ohrfeige“.


    Die Geschichte wird aus der Sicht von acht Personen erzĂ€hlt: Hector, Anouk (Freundin von Aisha), Harry (Cousin von Hector), Connie (Aushilfe in Aishas Praxis), Rosie (Freundin von Aisha), Manolis (Hectors Vater), Aisha und Richie (Kumpel von Connie). Tsiolkas erzĂ€hlt in eleganter Prosa. Er nimmt sich Zeit fĂŒr seine Figuren. Beleuchtet ihr Seelenleben, lĂ€sst den Leser eintauchen in ihre Gedankenwelt, ihren Alltag, ihre Höhen und Tiefen, ihre Siege und Niederlagen.


    Nach der Ohrfeige ist nichts mehr wie vorher. Die Party-Gesellschaft löst sich auf, im eigentlichen und im ĂŒbertragenen Sinne. Denn jeder geht nach Hause und nimmt dabei seine ganz eigene Sicht auf die Dinge mit. Eine Sicht, die das Verhalten aller alsbald bestimmt. Rosie entscheidet sich Harry anzuzeigen. Es kommt zu einer Gerichtsverhandlung. Aisha und Hector mĂŒssen sich entscheiden, auf welcher Seite sie stehen wollen. Der Druck der Familie ist groß. Der Druck der Freunde ebenso.


    Tsiolkas detailgetreue Milieuschilderung (Australien; Mittelschicht) sind interessant und aufschlussreich. Die Psychogramme der Figuren dagegen haben mich nicht durchweg ĂŒberzeugt. Besonders Aisha fand ich problematisch. Hier passten fĂŒr mein Empfinden Anfang und Ende nicht zusammen. Ohnehin hatte ich den Eindruck dass der starke Beginn des Romans zum Ende hin ein wenig nachlĂ€sst. Als wenn dem Autor auf halber Strecke die Puste ausgegangen wĂ€re.


    Anfangs sind die Kapitel stimmig und tragen (trotz manchem Nebenschauplatz) zur Entwicklung des Romans bei. Am Ende wird es dann aber unĂŒbersichtlich. Tsiolkas verliert sich in seinen HandlungsfĂ€den. Geht oft viel zu sehr ins Detail. Das liest sich zum Beispiel bei Manolis Erinnerungen an seinen Start in Australien als griechischer Immigrant sehr interessant. WĂ€hrend es bei Richies Bahnen durch die örtliche Schwimmhalle etwas langatmig um nicht zu sagen langweilig wird.


    Insgesamt gesehen lohnt sich der Roman aber. Besonders, wenn man sich einmal selber mit dem Kernproblem auseinandersetzt: der Ohrfeige.


     

  22. Cover des Buches Breaking Bad (ISBN: 9783862653621)
    Ensley F. Guffey

    Breaking Bad

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der Episodenguide zur allgemein abgefeierten Serie "Breaking bad". Man erfĂ€hrt ErklĂ€rungen zu Fragen, welche Songs werden in der Serie gespielt und welche Aussage treffen diese, welche Metaphern und Symbole werden verwendet und wie sind diese zu deuten, welche Kameraeinstellungen wurden gewĂ€hlt usw. Bei der LektĂŒre ist bei mir das "Breaking-bad-Fieber" wieder ausgebrochen, insgesamt ist das Ganze ein gelungener Nachschlag zu der besten Fernsehserie der Welt.
  23. Cover des Buches Der weiße Neger Wumbaba (ISBN: 9783888976094)
    Axel Hacke

    Der weiße Neger Wumbaba

     (168)
    Aktuelle Rezension von: parden
    WAS MAN ALLES FALSCH VERSTEHEN KANN...

    Ein kleines Handbuch des Verhörens hat Axel Hacke hier zusammengestellt. Nein, keine ausgefeilten Polizeimethoden, sondern etwas, das falsch verstanden werden kann - hier: Liedtexte.
    Kinder wie Erwachsene laufen oft mit der ganz und gar falschen Version eines Liedes im Kopf durchs Leben, oft löst nur der Zufall das MissverstÀndnis auf. Nach zahlreichen Leserzuschriften meint der Autor jedoch:


    "... bin ich heute der Meinung: Im Grunde versteht kaum eine Mensch je einen Liedtext richtig, ja, Liedtexte sind ĂŒberhaupt nur dazu da, falsch verstanden zu werden. Aufgabe eines Liedtexters ist es nicht, einen besonders schönen Liedtext zu schreiben. Nein, er muss dem Hörer möglichst viele geeignete AnknĂŒpfungspunkte bieten, in seinen Ohren einen eigenen Liedtext entstehen zu lassen. Man muss als Schreiber den Menschen Material liefern, damit ihre Phantasie wirken kann. Muss sie in die Lage versetzen, ihre tiefinnersten TrĂ€ume zu erleben und auf diesem Wege selbst zu Dichtern zu werden, Poesie zu schaffen." (S. 42)



    Diese sicher nicht ganz ernst gemeinten Worte machen jedoch deutlich, wie hĂ€ufig es geschieht, dass Liedtexte falsch verstanden werden. Das beginnt bei Kinderliedern, geht ĂŒber Schlager und Kirchenlieder bis hin zu Weihnachtsliedern. Ein paar Beispiele?

    • Stille Nacht, heilige Nacht:  'Holger, Knabe mit lockigem Haar'
    • Weißt du wieviel Sternlein stehen? 'Gott der Herr hat sieben ZĂ€hne'
    • O Tannenbaum: 'wie grinsen deine BlĂ€tter'
    • Woher kommt wohl 'Der weiße Neger Wumbaba'? Na?

    Manche der Beispiele sind richtig witzig. Bei mundartlichen Beispielen oder im Englischen bedarf es dagegen u.U. schon einiger ErlĂ€uterungen, damit der Witz verstanden wird. Allerdings erlĂ€utert Axel Hacke hier einfach alles und meist sehr ausfĂŒhrlich, was auf mich oft zu bemĂŒht und ausschweifend wirkte und den Humor etwas hintenan stellte.
    Die wenigen Bilder von Michael Sowa dagegen sind wirklich liebevoll und schön, immer auch passend zum Text. Davon hÀtte es ruhig noch mehr geben können.

    Von dem Buch habe ich schon so viel gehört, dass ich es unbedingt lesen wollte. Nun ist mir klar: heutzutage ist es einfach nicht mehr zeitgemĂ€ĂŸ. Viel deutlicher werden die Beispiele doch, wenn man sie hört. So z.B.



    Da hört man doch gespannt mit und lacht an manchen Stellen auch mit den Moderatoren - und muss sich nicht mĂŒhselig die Beispiele aus dem langen Text heraussuchen.

    Letztlich freue ich mich, dass ich nun weiß, worum es bei diesem Buch geht - aber die NachfolgebĂ€nde spare ich mir dann doch.


    © Parden


  24. Cover des Buches Jedermann (ISBN: 9783446251298)
    Philip Roth

    Jedermann

     (123)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Philip Roth schreibt ehrlich, in einer wunderbaren Sprache und ohne Schnörkel ĂŒber ein wichtiges Thema.  Seine Sprachgewalt ist einfach tantastisch und nimmt mich immer wieder gefangen.

    Oft wird das Thema Tod und Alter in unserer Gesellschaft verschwiegen und nicht weiter diskutiert.  Die Geschichte ist ergreifend und wird Diskussionen auslösen.


Was ist LovelyBooks?

Über BĂŒcher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat fĂŒr Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks