Bücher mit dem Tag "jemen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "jemen" gekennzeichnet haben.

40 Bücher

  1. Cover des Buches Sonnenaufgang im Todestal (ISBN: 9783944794471)
    Amiira Ann

    Sonnenaufgang im Todestal

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Buchperlentaucher

    Wenn man in den letzten Jahren in den Medien der Name Jemen aufgetaucht ist, dann stand immer der   blutige und unbarmherzige Krieg im Süden der arabischen Halbinsel im Mittelpunkt. Das Buch zeigt einen ganz anderen Blick auf das Land und seine Bewohner. Einen voller empathischer Liebe. Einer, der zeigt, wie sehr die einfachen Menschen zum Spielball des Irans und Saudi-Arabiens geworden sind. Mittendrin in diesem umkämpften Land wird die Arbeit von christlichen Missionaren von den Jemiten  sehr geschätzt.  Vor allem dann, wenn die Hilfe auf Augenhöhe und Wertschätzend geschieht. 

  2. Cover des Buches Der Mönch von Mokka (ISBN: 9783462054132)
    Dave Eggers

    Der Mönch von Mokka

     (28)
    Aktuelle Rezension von: wandablue

    Ist es nachvollziehbar, wenn eine Tasse Kaffee 16 Dollar kostet? Wohlgemerkt, man bezahlt damit keine unschlagbare wunderbare Aussicht sich an einem einzigartigen Aussichtspunkt befindend, sondern sitzt oder steht in einer gewöhnlichen Kaffeebar in San Francisco. Jedoch trinkt man einen Kaffee, dessen Export nur unter Lebensgefahr zustande kam und dessen Qualität unschlagbar ist! Und zudem Fair Trade ist. Dass der Kaffee im Jemen erfunden wurde und dass der Jemen eigentlich ein Land ist, das sich wunderbar zum Kaffeeanbau eignet, erfährt man aus dem Roman „Der Mönch von Mokka“. Freilich, ein Mönch kommt nicht vor. Und auch sonst nichts Spirituelles. Dafür erhält man einen leidlichen Einblick in die politische und soziale Situation Jemens. Mokka ist eine Hafenstadt im Jemen und hat nichts mit dem Getränk Mokka zu tun.

    Der Held Mohtar ist jemenstämmig, aber Amerikaner. In seinem jungen Leben hat er schon viele Jobs gestemmt, eigentlich möchte der intelligente, strebsame junge Mann studieren, aber das Leben kommt dazwischen, die Armut und nun ja, er lässt sich leicht ablenken, außerdem hat er überambitionierte Träume, die sich nie verwirklichen lassen. Eigentlich ist Mohtar eine Art Traumtänzer mit gelegentlichem Realitätschek. Aber dann verbeißt er sich in die Idee, Kaffee aus dem Jemen zu exportieren. Und auf einmal bleibt er dran. Entwickelt Leidenschaft. Und Unternehmergeist. Unter Lebensgefahr gelingt es ihm mit Engagement, mit Hilfe seines Clans im Jemen und mit einer guten Portion Glück, reich zu werden. Ja, ohne Glück gelingt es nicht, genau so gut, hätte er auf seinen Reisen ermordet werden können oder im Bombenhagel umkommen. Ist er aber nicht.

    Der Kommentar und das Leseerlebnis:

    Der Roman fesselt mich von der ersten Zeile an. Vor allem, da er auf Tatsachen aufbaut. Ich mag Dave Eggers Stil, eine Mischung aus nüchterner Beschreibung, guten Charakterisierungen und dem Aufbau nonchalanter Spannung. Man kann nicht sagen, dass Dave Eggers in den Tiefen der menschlichen Psychologie schürfen würde, dennoch bringt er im Kaffeeroman rüber: + Migrant zu sein kann Vorteile mit sich bringen, wegen der Doppelsprachigkeit und wegen der Beziehungen zur alten Heimat. + Manchmal wird Mut und Risikobereitschaft belohnt. + Vieles hängt auch vom Zufall ab. + Nicht jeder ist seines Glückes Schmied, aber mancher. + Es ist nicht selbstverständlich, dass wir morgens unseren Kaffee schlürfen dürfen. 

    Freilich kann Kaffeetrinken Kult sein und überhöht werden, wie alles eben. Nie im Leben würde ich 16 Dollar für eine Tasse Kaffee ausgeben. Ist einfach nicht meine Welt. Aber was sollen die Reichen denn sonst mit ihrem Reichtum anfangen? Falls ihr mal in eine Kaffeebar geht, fragt auf alle Fälle einmal nach Kaffee aus dem Jemen.

    Fazit: Unterhaltsam, spannend, lehrreich. Macht einfach Spaß. 

    Kategorie: Abenteuer. Tatsachenroman.
    Kiwi, 2018

  3. Cover des Buches Unter dem Safranmond (ISBN: 9783732558865)
    Nicole C. Vosseler

    Unter dem Safranmond

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Tigerbaer

    Eigentlich hat "Unter dem Safranmond" von Nicole C. Vosseler viel zu lange sein Dasein auf meinem SuB gefristet und es hat eines Urlaubs bedurft, dass die Geschichte und ich endlich zueinander gefunden haben.

    Der historische Roman erzählt vor dem Hintergrund des viktorianischen Zeitalters, u.a. mit dem Krimkrieg (1853 - 1856) und der britischen Kolonialherrschaft in Indien und Arabien von einem Frauenschicksal.
    Der Handlungsbogen spannt sich mit Rückblenden und einem Epilog von 1842 bis 1891.

    Die Hauptfigur ist Maya Greenwood, Tochter eines Universitätsprofessors aus Oxford. Die junge Frau wächst mit der Faszination des Vaters für vergangene Zeiten auf, ist selbst sehr wissbegierig und neugierig auf die Welt. Sie lernt mehrere Sprachen, u.a. Arabisch und verschlingt Bücher ohne Unterlass. Ihren großen Traum von Reisen in ferne Länder kann sie sich wegen der ihrem Geschlecht vorgehebenen gesellschaftlichen Beschränkungen nicht erfüllen und das kann Maya nur schwer akzeptieren.

    Besuche der Studenten ihres Vaters, allen voran des charismatischen Richard Frances Burton schüren das Fernweh in Mayas Brust nur noch mehr.

    Als ihr älterer Bruder Jonathan, der als Arzt beim Militär dient, in Begleitung eines Freundes nach Hause kommt sind Maya und der adrette Ralph Garett voneinander hingerissen.
    Die Eltern von Maya stehen der lodernden Liebe ihrer Tochter skeptisch gegenüber und lehnen eine offizielle Verbindung ab. Die rebellische Tochter kann und will das nicht akzeptieren, deshalb brennen sie und Ralph durch.

    Die nächste Station führt das frischgebackene Paar nach Aden im Süden Arabiens. Für Maya stellt sich hier bald die große Ernüchterung in Bezug auf die Faszination ferner Länder und auf ihren Ehemann ein.

    Auch andere Schicksalsschläge bleiben der jungen Frau nicht erspart und dann gerät sie eines Tages unbeabsichtigt in einen Konflikt zwischen den britischen Besatzern und den arabischen Stämmen. Der Krieger Rashad al-Shaheen entführt Maya und nach dieser Begegnung ist nicht mehr wie es war...

    Ich habe eine Weile gebraucht bis ich richtig in der Geschichte angekommen bin, aber dann konnte ich mich nur noch unschwer aus dem Bann derselbigen lösen.

    Maya ist eine tolle Protagonisten, die ich schnell ins Herz geschlossen habe und auch die Nebenfiguren, allen voran Tante Elisabeth haben sich ihren Platz in meinem Leseherz erobert.
    Es gefällt mir, dass alle Figuren facettenreich gestaltet sind und jede für sich Licht und Schatten wirft.

    Besonders begeistert hat mich - wie schon bei einem anderen Buch der Autorin - der sprachliche Ausdruck der Geschichte. Die Autorin malt mit Hilfe von Buchstaben und Worten Bilder, die zuerst gleich Schatten aus den Buchseiten aufsteigen und mit jedem Satz mehr an Substanz gewinnen. Man vermeint die Düfte Arabiens riechen und schmecken zu können, spürt den Sand der Wüste unter den Fußsohlen knirschen und den heißen Atem der Sonne auf der Haut. Wunderbares Kopfkino!

    Für mich war "Unter dem Safranmond" eine Lesereise voller Abenteuer, Romantik, schicksalhafter Begegnungen und erzählt von der großen Liebe.

    4 Bewertungssterne gibt es dafür!

  4. Cover des Buches Black Mamba Boy (ISBN: 9783423145350)
    Nadifa Mohamed

    Black Mamba Boy

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Aqua__
    Das Leben ist erbarmunglos. So denke ich zumindestens, nachdem ich dieses Buch gelesen habe. Der kleine Jama ist gerade einmal 11 Jahren alt.
    Über hunderte von Kilometern, will er sich auf den Weg in den Sudan machen, in einer Zeit in der sein Volk versklavt wird. In den 30er Jahren, in der das Buch spielt, haben die weißen die Kolonialherrschaft an sich gerissen und unterdrücken die Einheimischen in Afrika.
    Auf seinem Weg erlebt er so manches Abenteuer. Jama bekommt hilfe, aber ebenso stellen sich ihm Andere in den Weg.
    Das besondere ist, das Nadafi Mohammed hier die Geschichte ihres Vaters erzählt und uns dadurch in eine ander Welt eintauchen lässt.
  5. Cover des Buches Lachsfischen im Jemen (ISBN: 9783833308550)
    Paul Torday

    Lachsfischen im Jemen

     (66)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Lachse und Angeln. Und das über mehr als 320 Seiten? Ich halte persönlich nicht viel von diesem Sport. Nicht nur, weil mir die Fische leid tun, sondern ich denke auch, dass es ein wenig aufregendes Hobby ist. Und dann ein ganzes Buch über Lachse und Fischerei? Kann das spannend sein? Ich habe mich auf das Experiment eingelassen und bin zu dem Schluss gekommen, dass es so ist. Dies liegt zum einen an dem herrlich schrägen Plot, zum anderen aber auch an dem erzähltechnisch sehr spannenden Aufbau.  

    Worum geht es genau? 

    Der britische Wissenschaftler und Fischereiexperte Dr. Alfred Jones wird darum gebeten, dem unverschämt reichen Scheich Muhammad ibn Zaidi bani Tihama bei der Realisierung seines wahnwitzigen Plans zu helfen. Er möchte einen Wadi in einen Lachsfluss verwandeln und so den Angelsport im Jemen etablieren (einem islamischen Land, in dem es überhaupt keine Tradition des Fischens gibt). Jones lehnt zunächst ab, doch dann mischt sich der Pressesprecher des britischen MP ein, der dieses harmlose Projekt zunächst als perfekte Gelegenheit für eine (angesichts des Irak-Kriegs dringend notwendige) positive PR-Kampagne sieht. Er übt Druck auf den Fischereiwissenschaftler aus, der daraufhin, zusammen mit einer Mitarbeiterin in diesem Projekt namens Harriet Chetwode-Talbot den Scheich auf dessen Anwesen in Schottland trifft.

    Ein ganz besonderer Erzählstil

    Es ist nicht nur die herrlich absurde Geschichte, die diesen Roman zu etwas ganzem Besonderen macht, es ist der Aufbau und der ihm eigene, sehr trockene und bisweilen etwas böse britische Humor. Der Roman besteht aus Emails, Zeitungsausschnitten, Protokollen, Tagebucheinträgen und im letzten Abschnitt auch Verhörprotokollen. So bekommt der Leser einen humorvollen Einblick in die freud- und lieblose Ehe des Protagonisten, weil die Emails, die Alfred und Mary austauschen so verfasst sind, dass man ganz genau herauslesen kann, was die Eheleute sich eigentlich sagen möchten. Die wissenschaftliche Ernsthaftigkeit mit der versucht wird, Wege zu finden, das absurde und absolut nicht umsetzbare Projekt zu realisieren, ist herrlich komisch, ebenso wie der Einblick in die Korrespondenz hinter den Kulissen von 10 Downing Street, was Teile des Romans zu einer sehr bissigen und kritischen Politsatire macht. Auch Al-Kaida mischt sich in das Projekt ein. Auch wenn der grundsätzliche Ton humorvoll ist, so enthält der Roman auch sehr absurd-traurige Elemente, bei denen einem das Lachen wie eine Gräte im Hals stecken bleibt.

    Der Scheich ist eine besonders interessante Gestalt. Er glaubt fest an das Gute, an die Möglichkeit der Verwirklichung seines Traums und an die positiven Auswirkungen dieses Projekts auf die Bevölkerung. Er ist der einzige, der immer nur durch Dritte geschildert wird. Wir erfahren nie, was er wirklich denkt. Das was aber deutlich wird, ist, dass er den kauzigen Wissenschaftler Jones nachhaltig verändert. So ist der Roman ebenso sehr Entwicklungsroman wie Wissenschafts – oder Politsatire.

    In der zweiten Hälfte beginnen Verhörprotokolle, da wird es richtig spannend, weil es schwierig ist, aus den Aussagen zusammenzusetzen, was nun eigentlich geschehen ist.

    Also, alles in allem ist es ein sehr lesenswerter und komplexer Roman, der viel Stoff zum Nachdenken bietet, aber gleichzeitig so locker-leicht und humorig geschrieben ist, dass er keine Sekunde langweilig ist.

    Wem das Buch gefallen könnte? Das ist dieses Mal sehr schwierig, da ich kein Buch kenne, das diesem hier ähnlich ist. Ich kann nicht einmal sagen, dass es für Menschen ist, die sich für Lachsfischen oder für britische Nahostpolitik interessieren oder generell Satire mögen, denn da gehöre ich eigentlich auch nicht zu. Ich empfehle es also jedem, der Mut und Lust hat, sich bei Tordays Debütroman auf etwas Neues einzulassen.

     

    Es gibt offenbar auch eine Verfilmung. Da ich aber nach dem Trailer („Wohlfühl-Komödie“) befürchte, dass dieser so flach wie die jemenitischen Wadis vor der Regenzeit ist, empfehle ich den Roman.

     

     

     

     

     

  6. Cover des Buches Arthur, Band 3: Arthur und die Stadt ohne Namen (ISBN: 9783551310859)
    Gerd Ruebenstrunk

    Arthur, Band 3: Arthur und die Stadt ohne Namen

     (90)
    Aktuelle Rezension von: DoraLupin

    Im dritten Teil geht es für Arthur und Larissa tief hinein in die Wüste, denn dort soll eine versunkene Stadt liegen, in der die Geheimnisse der Vergessenen Bücher verborgen sein sollen. Für dieses Abenteuer müssen sie noch ein letztes Buch finden, das "Buch der Leere" ....

    Dies ist der dritte Teil einer wunderbaren Reihe die sich auf die Suche sehr besonderer,  alter Bücher konzentriert. Der Schreibstil ist kindgerecht und leicht verständlich, die Städte werden sehr bildhaft beschrieben, sodass man am liebsten selbst gleich dorthin Reisen möchte!  

    Arthur und Larissa sind sympathische Protagonisten, die sich auf eine gefährliche Suche nach den Büchern machen müssen. Es geht diesmal nach Edinburgh und in die Wüste bei Jemen, eine tolle Kombination aus der geheimnisvollen Geisterstadt im Norden Großbritanniens und der sonnigen Wüste mit Kamelen und Bazaren. Die Story ist temporeich erzählt und verbindet wunderbar die Liebe zu Büchern mit dem Abenteuer in fremden Städten. Action und Spannung sind da vorprogrammiert und die Handlung reißt einen regelrecht mit, sodass man das Buch schwer aus der Hand legen kann. 

    Fazit: Tolles Abenteuer für Buchliebhaber und Abenteurer! 

  7. Cover des Buches JET (ISBN: 9783943408379)
    Russell Blake

    JET

     (35)
    Aktuelle Rezension von: mistellor
    Manchmal braucht man ein Buch, dass intelligenzmäßig nicht alzu viel fordert, dass man einfach runterlesen möchte.
    So hatte ich mir dieses Buch vorgestellt, und wurde sehr gut überrascht. Man kann es tatsächlich gut und schnell lesen, aber es hat auch Tiefe und man muss ja tatsächlich auch seinen Grips benutzen.


    Jet ist eine Mossad-Agentin, die ausgestiegen ist und nun versucht ein normales Leben zu leben.
    Aber die Vrgangenheit holt sie wieder ein und sie muss hart kämpfen um herauszubekommen, wer ein Interesse hat sie zu töten. Dabei erfährt der Leser viel über ihre Vergangenheit. Die ist hochinteressant, geht manchmal ans Herz, die vielen Toten und wie sie sterben, die natürlich in jedem Spionage-Action-Thriller vorkommen, zeigen echten Thriller-Charakter.


    Ich habe das Buch genossen und freue mich auf Teil 2. Dann gehe ich recherchieren, denn in Amerika sind 5 oder 6 Teile erschienen. Mal sehen, ob hier im good old Germany die Bücher herausgebracht hat 


    Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen, weil es ein Lesevergnügen mit einer tollen und starken Frauengestalt war.
  8. Cover des Buches Die Laute (ISBN: 9783882219869)
    Michael Roes

    Die Laute

     (4)
    Aktuelle Rezension von: ekoepping

    Asis ist 13, als die Musik wie ein Blitzschlag in ihn einfährt, wortwörtlich. Bis dahin ist er ein ganz durchschnittlicher Junge in der Stadt Ibb im Jemen. Der Blitzschlag verändert sein Leben radikal, so wie ein Deus ex machina auf der Theaterbühne Wendungen herbeiführt, die nicht vorhersehbar waren. Plötzlich halluziniert er Töne, Musik, die er nie zuvor in seinem Leben gehört hat. Es ist die Musik der traditionellen jemenitischen Oud, einer Laute. Er lernt sie zu spielen und versucht, die Klänge in seinem Kopf für andere hörbar zu machen. Im Gefühlsüberschwang der beginnenden Pubertät werden daraus öffentliche Liebeslieder für eine unerreichbare Frau. Deren Brüder statuieren aus Ehrgefühl ein Exempel an ihm: sie verletzen in einem brutalen Übergriff sein Gehör.


    Wie in einer musikalischen Komposition, die verschiedene Instrumente zu einem Klanggebilde zusammenführt, verwebt Michael Roes die Geschichte von Asis auf mehreren Zeitebenen zu einer facettenreichen Erzählung im Stile eines Bildungs- und Entwicklungsromans. Der Titel, „Die Laute“, gleitet als roter Faden an den Stationen von Asis’ Jugend- und jungem Erwachsenendasein vorüber. Sinnbildlich steht er für die Musik, das reale Instrument, aber auch für kulturelle Konflikte und die Schwierigkeit, sich verständlich zu machen. Etwa als Künstler in einer Welt voller Realisten. Als Gehörloser in einer Welt der Hörenden. Oder als Junge aus dem fundamentalistischen Ibb in der weltoffenen Stadt Aden.


    Asis Ruhe- und Heimatlosigkeit nimmt mit dem Blitzschlag ihren Anfang und manifestiert sich in zahlreichen Orten des Exils, Aden ist die erste Anlaufstelle nach seiner Genesung. Hier erlernt er die Gebärdensprache. Es ist ein erster Schritt der Öffnung, hin zu einer Welt, die die Klänge in seinem Inneren mit Stille umgibt. Doch erst Jahre später – er lebt als avantgardistischer Komponist hoffnungslos unverstanden in der polnischen Stadt Nowa Huta – ist es die intensive Begegnung mit Rafal, die ihn auch aus seiner emotionalen Emigration herauszubringen vermag


    Michael Roes, der als Autor und Filmemacher bereits zahlreiche berührende Geschichten um die Liebe zwischen zwei Männern – ob ausgesprochen oder auch nur angedeutet homoerotisch – schuf, wurde zu Recht mit diesem poetischen Werk für den deutschen Buchpreis nominiert.
  9. Cover des Buches Schmutzige Kriege (ISBN: 9783423348522)
    Jeremy Scahill

    Schmutzige Kriege

     (1)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick

    Dieses Buch des angesehenen Journalisten und Reportes Jeremy Scahill. der schon mit „Blackwater“ (ebenfalls bei Kunstmann) lange verdeckt gebliebene Tatsachen enthüllte, wird das Bild, das man hierzulande von der amerikanischen Politik zum einen und von Barack Obama im Besonderen hatte, verändern. Die gegenwärtige Debatte um den  Abhörskandal  der NSA und anderer Geheimdienste der USA hat den Rest des Glanzes, den vor allem die deutsche Bevölkerung Barack Obama schon vor seiner Wahl fast einem Messias gleich verliehen hat. zerstört.

     

    Der, der angetreten ist, dem Weltfrieden neue Impulse zu geben, der, noch heute unverständlich, schon gleich zu Beginn seiner ersten Amtszeit der Friedensnobelpreis erhielt, ist einer der kriegerischsten Präsidenten geworden, den die Geschichte der USA kennt.

     

    Scahill zeigt in seinem erschütternden Buch, wie nach dem zweifellos für die USA traumatischen Schock der Anschläge vom 11.9. 2001 in der Folgezeit und in den letzten Jahren immer intensiver sich ein  neues Paradigma amerikanischer Kriegsführung etabliert hat: Gekämpft wird überall, von Spezialkräften, die offiziell gar nicht existieren, aber weltweit tausende Einsätze im Monat durchführen, die nie ans Licht der Öffentlichkeit gelangen.  Angeblich um den Terror auszumerzen bzw. das Land und den Westen vor ihm zu schützen, lassen diese mörderischen Aktionen und die neuen „schmutzigen Kriege“ den Terror weiter wachsen und sich ausbreiten.

     

    Amerika, das lange für die Werte des Westens stand, zerstört so seine eigenen demokratischen Grundlagen und deren Ruf in den Teilen der Welt, die schon immer eine andere Form der Organisation ihrer Gesellschaft für praktikabler hielten. Etwa die islamische Welt und die asiatischen Länder.

     

    Es kann mir im Übrigen keiner mehr erzählen, Obama wüsste von all dem nichts. Die Mutation eines angeblichen Friedensengels mit einer die Massen begeisternden Botschaft in einen Kriegsherrn, der seine Freunde belauscht und belügt, ist schon erschütternd.

  10. Cover des Buches Die feine Nase der Lilli Steinbeck (ISBN: 9783492958042)
    Heinrich Steinfest

    Die feine Nase der Lilli Steinbeck

     (56)
    Aktuelle Rezension von: bigpanda

    Der Anfang hat mich total begeistert. Georg Stransky, ein Ornithologe und Universitätsprofessor lebt mit seiner Frau und seiner Tochter ein glückliches Leben in einer deutschen Stadt bis eines Tages ein Apfel durch seine Fensterscheibe fliegt. Dieser Apfel verändert alles, er ist der Beginn seiner Entführung. Die deutshe Ermittlerin Lilli Steinbeck erkennt, dass es sich bei der Entführung um einen weiteren Fall einer bekannten Reihe handelt, alles deutsche Männer, bei denen man Obst mit Betäubungsmittel nach ihrem Verschwinden fand und bei denen nachweisbar war, dass sie alle im gleichen Jahr in Athen wren. Bisher wurden alle entführten tot aufgefunden, daher ist sie sich Steinbeck bewusst, sie muss Stransky schnellst möglich finden und fliegt nach Wien. Schnell wird klar, dass er Teil eines perversen Spiels von sehr reichen Menschen ist. und es beginnt eine Wilde Reise zusammen mit einem greisen griechischen Detektiv um die Welt. Die Erzählung nimmt nun immerwieder unerwartete Wendungen und Abwege, die mir manchmal ein bisschen zu viele waren und endet dann ein bisschen entäuschend. 

    Ich habe Schwierigkeiten eine Bewertung abzugeben, denn einerseits war es ein viel besser erzählter Krimi als viele, die ich in letzer Zeit gelesen habe und war wahnsinnig originell, andererseits hatte man das Gefühl, dass die Fantasie ein bisschen mit dem Autor durchgegangen ist und bisschen weniger hätte dem Roman vielleicht ganz gut getan. Andererseits hat gerade diese Vielfalt an Absurditäten auch einen gewissen Reiz. Das Buch ist auf jeden Fall empfehlenswert für Leserinnen und Leser, die nicht immer nur Krimis nach Schema F lesen möchten und gerne mal sich beim Lesen überraschen lassen.

  11. Cover des Buches Ich versteh die Welt nicht mehr (ISBN: 9783492314275)
    Jennifer Sieglar

    Ich versteh die Welt nicht mehr

     (7)
    Aktuelle Rezension von: theophilia

    Liebe Leser, heute möchte ich Euch das Buch „Ich versteht die Welt nicht mehr“ von Tim Schreder und Jennifer Sieglar vorstellen. Auf dieses Buch bin ich aufgrund einer Empfehlung vom Piper Verlag gestoßen.

    Inhalt:
    Der Islamische Staat verbreitet weltweit Angst und Terror, in den USA wird ein Außenseiter zum Präsident gewählt, aus der Türkei vernimmt man ständig neue Schreckensmeldungen über Präsident Erdoğan und hierzulande wird die AfD stetig populärer – die Welt der Nachrichten dreht sich immer schneller, dabei sind viele Themen ohne fundiertes Hintergrundwissen kaum zu verstehen. Zugleich konsumieren viele Menschen diese Meldungen vor allem bruchstückhaft über die sozialen Medien. Hier setzt »Ich versteh die Welt nicht mehr« an und bietet auf verständliche und unterhaltsame Art Hintergründe zu den wichtigsten Nachrichtenthemen unserer Zeit.

    Meine Meinung:
    Das Cover des Buches ist in Himmelblau gehalten. Vielleicht soll es die Draufsicht vom Weltall darstellen. In der Länderkarte stecken Fähnchen mit den jeweiligen Brennpunkten die im Buch erklärt werden.

    Das Buch „Ich verteh die Welt nicht mehr“ wurde von Tim Schreder und Jennifer Sieglar als Klappenbroschur im Piper Verlag aufgelegt. in den Klappen sind auf einer Landkarte die Punkte der Erde zu sehen, von welchem in dem Buch die Berichte sind. In der hinteren Klappe sind Tim und Jenni bei der Arbeit zu sehen. Beide sind u.a. als Moderatoren der Kindersendung Logo bei Kika bekannt.

    Das Buch hat neben einem Vorwort, Dankesteil und Buchempfehlung 33 kleine Kapitel mit unterschiedlichen Brennpunkten der Erde. Das Buch kann auch als kleines Einführungslexikon zur aktuellen Weltpolitik gesehen werden. Nach der Kapitelüberschrift kommt eine kurze Einleitung farblich hinterlegt.

    Die Schrift ist in 2mm Standardschrift als reines Textsachbuch gedruckt. Nur zur Einleitung eines Kapitels ist ein Globus aufgedruckt mit einer Fahne, welche in dem Teil der Erde steckt, welches gerade besprochen wird. Vielleicht hätte eine etwas größere Landkarte als optische Orientierung neben der großen Weltkarte am Anfang des Buches zur näheren Orientierung verholfen.

    Das Buch kann wie ein kleines Lexikon verwendet werden. Jedes Kapitel lässt sich unabhängig vom anderen lesen und keines baut auf dem anderen auf.

    Tim und Jenni kenne ich von den Logonachrichten. Dort werden die Tagesnachrichten so für Kinder erklärt, dass sie verstehbar sind. Daher bin ich mit der Erwartung an das Buch gegangen, dass dies in einer einfachen Sprache gehalten ist. Doch bei näherem Durchlesen wurde mir schnell klar das das Buch für Teenager bzw. junge Erwachsene gedacht ist. Aber auch Senioren und Eltern von Kindern, die Tim und Jenni aus Logo kennen, sind mit diesem Buch angesprochen.

    Das Buch setzt einen etwas weiteren Sprachwortschatz voraus wie Logo Kindernachrichten. Ist aber im Prinzip genauso gut verständlich und tiefgründig geschrieben. Einige Themen z.B. Mord und Vertreibung sind für jüngere Kinder nicht so geeignet genauer auszuführen. Aber auch Eltern und Senioren sind

    Was ich aus dem Buch lernen konnte
    Es ist nicht aussichtlos die politische Weltlage zu verstehen. Hier ist ein Buch, das dem oftmals überforderten Nachrichtenseher Klarheit in die tägliche Nachrichtenflut an Hintergrundwissen bringt. Die 33 Weltbrennpunkte werden von Anbeginn der Entstehung zeitgeschichtlich fortlaufend dargestellt.

    Das Buch macht Mut sich weiter mit der Weltgeschichte auseinanderzusetzen. Erste Anfänge sind hier gelegt und der Nachrichtenseher kann sein hier erworbenes Wissen Tag für Tag selber vertiefen.

    Dank an Tim Schreder und Jennifer Sieglar für die ausführliche Recherche zu den aktuell brisanten Tagesthemen. Es ist zu erlesen wie viel Zeit und Mühe sie in ihr Buch investiert haben.

    Tim Schreder und Jennifer Sieglar durfte ich im Rahmen der Buchvorstellung auf der Frankfurter Buchmesse 2017 kennenlernen. Es hat mich gefreut sie genauso authentisch bei der Buchbesprechung zu erleben, wie ich Euch von Logo her kenne: jugendlich, kommunikativ und frisch aber trotzdem mit allem Ernst bei der Sache. Danke, dass Ihr Euch die Zeit genommen habt das Buch zu signieren. Hoffe, dass ihr noch lange die Jugendlichkeit bewahren könnt, um Logo Nachrichten den Kindern zu Präsentieren.

    Fazit:
    Das Buch kann ich für jeden Empfehlen, der sich an der Weltgeschichte interessiert. Ein Muss für jeden der Tagesnachrichten besser verstehen will.

    Autor:

    Tim Schreder
    Tim Schreder, geboren 1991, moderiert seit 2010 logo! und ist als Reporter für das ZDF weltweit im Einsatz. Er berichtete u.a. von den US-Präsidentschaftswahlen und der Fußball-WM in Brasilien. Für seine Reportage zur Flüchtlingskrise wurde er 2016 für den Grimme-Preis nominiert.

    Jennifer Sieglar
    Jennifer Sieglar, Jahrgang 1983, absolvierte ein Volontariat beim Hessischen Rundfunk, wo sie derzeit Moderatorin für die Hessenschau ist. Seit 2008 ist sie für die ZDF-Nachrichtensendung logo! tätig, die sie seit August 2012 moderiert.

  12. Cover des Buches Das Schwarze Manifest (ISBN: 9783442457526)
    Frederick Forsyth

    Das Schwarze Manifest

     (42)
    Aktuelle Rezension von: gra
    Russland 1999. Das Land wird nach dem Zusammenbruch des Kommunismus von aus dem Boden schießenden Verbrecherbanden beherrscht. Inflation und Korruption sind allgegenwärtig. Abhilfe verspricht Igor Komarow, Kopf einer politischen Partei, die zwar ziemlich weit rechts steht, jedoch die einzige Hoffnung zu sein scheint, um das Land zu einen und die Probleme in den Griff zu bekommen. Komarows wahre Pläne sind allerdings eher mit denen der Nazis zu vergleichen: er will zurück zum Einparteienstaat, Minderheiten ausrotten und die GULAGs wieder einführen. Seine Pläne schreibt er in einem geheimen Dokument, dem "schwarzen Manifest" nieder. Durch puren Zufall gerät dieses Dokument dem britischen Geheimdienst in die Hände. Obwohl absolute Einigkeit besteht, dass Komarow gestoppt werden muss, können sich die westlichen Regierungen nicht dazu durchringen, offizielle Schritte einzuleiten. Ein einzelner Agent, Jason Monk, wird nach Russland eingeschleust, um den Demagogen durch gezielte Gegenpropaganda in Misskredit zu bringen und seine Wahl zu verhindern.

    Das Buch fängt selbst für Forsyths Verhältnisse sehr langsam an. Zunächt wird ausführlich beschrieben, wie das Dokument aufgefunden wird, und die Lebensgeschichte Jason Monks wird in vielen Rückblenden erzählt. Hierdurch fiel es mir zunächst auch etwas schwer, der Geschichte immer zu folgen, da sie auf verschiedenen Zeitebenen spielte und sehr viele Charaktere auftauchten. Nichtsdestoweniger war das Buch sehr kurzweilig und besonders im zweiten Teil spannend, da sich Komarow und seine Getreuen mit sämtlichen Mitteln gegen ihre politische Niederlage wehren.

    Ein gutes Buch aber nicht eines der stärkeren Werke des Autors.
  13. Cover des Buches Atlas eines ängstlichen Mannes (ISBN: 9783839892343)
    Christoph Ransmayr

    Atlas eines ängstlichen Mannes

     (2)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    Christoph Ransmayr liest seinen „Atlas eines ängstlichen Mannes“.

    Bei zahlreichen Reisen beobachtete er Naturphänomene, wie z.B. den Kometen Hayle Bob bei zeitgleicher Mondfinsternis, die Kultur weit entfernter Länder, wie z.B. das Leben auf Pitcairn im Südpazifik, er sieht Menschen in ihrem Alltag, er sieht Tiere in ihrem Lebensraum. Diese 70 Episoden, die jeweils mit dem einleitenden Satz „Ich sah…“ beginnen, stecken voller Überraschungen und Leben. Ransmayr berichtet nicht nur von seinen Beobachtungen, die er rund um den Globus machen konnte, er teilt seine innersten Empfindungen und spart auch nicht das kleinste Detail aus.

    Mit viel Herz und Verstand teilt er Erfahrungen und Erlebnisse, Begegnungen und Wissen und nichts davon scheint etwas mit einem ängstlichen Mann zu tun zu haben. Und doch schwingt in seiner Stimme oft eine tiefe Ehrfurcht vor den Menschen, ihren Kulturen und Gebräuchen, den Tieren in ihren begrenzten Lebensräumen, den Naturschauspielen in all ihrer Schönheit oder auch Grausamkeit. Liegt die Angst dieses Mannes im Verlust, der Vergesslichkeit, in der Vergänglichkeit all dessen oder ist es die Angst vor dieser unbändigen Sehnsucht, sich immer wieder an Orte zu begeben, die fern jeglichen Tourismuszentren noch Ursprünglichkeit bieten? Wie Jean Paul Sartre einmal sagte „Der sensible Mensch leidet nicht aus diesem oder jenem Grunde, sondern ganz allein, weil nichts auf dieser Welt seine Sehnsucht stillen kann."

    Nicht selten überrascht Ransmayr mit findigen Wendungen oder kleinen Details, die man als aufmerksamer Hörer nie hinter dem einleitenden „Ich sah… eine Elefantenherde im ufernahen Wasser eines von lichtem Urwald umgebenen Sees…“ erwarten konnte. Das kann in einer herzerwärmenden Geschichte über eine seltene Gelegenheit zu enden, kann aber ebenso die Beschreibung eines Nebenschauplatzes in einem von Rebellen umkämpften Gebiet im Naturparadies Sri Lanka sein.

    „Die Welt in einem Sandkorn seh’n und den Himmel in einer Wildblume,
    die Unendlichkeit in meiner Hand halten und die Ewigkeit in einer Stunde.“
    (William Blake)

    Ein Hörbuch, das man gezielt wieder einlegen wird, da hier jemand mehr als nur Worte teilt. Vielen Dank, Herr Ransmayr!
    Für alle Ängstlichen, die selbst nie zu den entlegensten Orten reisen werden und die, die Ehrfurcht für Mensch und Tier konservieren konnten.

  14. Cover des Buches Terra- X Expeditionen ins Unbekannte. Von Mallorca zum Ayers Rock. (ISBN: 9783453148499)
  15. Cover des Buches Herkunft und Geschichte des Menschen (ISBN: 9783833301308)
    Steve Olson

    Herkunft und Geschichte des Menschen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Kurz: Alle Europäer sind Verwandte, wenn auch im Einzelfall über 999 Ecken. Und es kommt noch dicker. Denjenigen, die rassistische Klischees mit sich herumtragen, verpasst Olson eine Breitseite. Als Beispiel nennt er den Gesandten aus Äthiopien, der im Mittelalter eine Hofdame Heinrichs II. heiratete und mit ihr Kinder hatte. Heute sind alle Europäer Nachkommen dieses Äthiopiers. Global wird dieser Effekt vollends, wenn man 2000 Jahre oder noch weiter in die Vergangenheit blickt: „Jeder heute lebende Mensch auf der Welt“, schreibt Olsen, „kann mit hoher Wahrscheinlichkeit Nofretete (sie hatte sechs Töchter), Konfuzius und Julius Caesar (über seine illegitimen Kinder) zu seinen Vorfahren rechnen.“ Stammbaumforscher sollten im Übrigen stets auf Überraschungen gefasst sein. Olson berichtet von einem US - Amerikaner, der in der männlichen Linie von schwedischen Vorfahren abstammte und eines Tages beschloss, der Spur der verehrten Ahnen bis in die alte Heimat zu folgen. Dort fand er heraus: Der Familienname des ausgewanderten Urahnen kam von einem großen Bauernhof außerhalb von Stockholm. Dort wurden damals die vaterlosen Kinder der Prostituierten aufgezogen.
  16. Cover des Buches Sacer Sanguis Pirates (ISBN: 9783950268195)
    Albert Knorr

    Sacer Sanguis Pirates

     (13)
    Aktuelle Rezension von: HelgaR
    Ein eigenständiges Buch, welches nichts mit der Serie, den Teilen I-IV zu tun hat. Außer dass Lady Pendergast schon in einem anderen Buch vorkommt. Die Gemeinsamkeiten bestehen aber nur darin, dass Lady Pendergast für ihren Museumsclub wieder an einer Expedition teilnehmen will. Diesmal geht es nach Frankreich, um einen Piratenschatz zu finden. Die Expedition setzt sich aus Lady Pendergast und aus Mangel an Freiwilligen, aus recht eigenartigen Clubmitgliedern zusammen. Darunter befinden sich ihre Nichte Daisy und ihr Butler Mr. Stinger sowie ein guter Freund Lord Peabody. Aber wie meistens lockt eine solche Schatzsuche auch dunkle Gestalten an, die über Leichen gehen, um den Schatz als Erste zu finden. Und somit sind Unannehmlichkeiten und Überraschungen vorprogrammiert. Die Geschichte ist leider mit vielen ausschweifenden Nebensächlichkeiten aufgebläht, sodass sich die Spannung in Grenzen hält. Meist wird sie von humorvollen Sequenzen überschattet und man muss selbst im Todeskampf oft schmunzeln. Die Figuren sind gut gezeichnet, haben aber wenig mit einem Thriller zu tun und das Ende hat mich auch enttäuscht. Ich hätte mir gewünscht, dass die Intensität und Spannung des Vierteilers weitergeführt wird, aber leider sinkt sie von Buch zu Buch. Ich hoffe sehr, dass der Autor wieder an seine ursprünglichen Thriller-Qualitäten zurückfindet.
  17. Cover des Buches Arabischer Frühling (ISBN: 9783827010483)
    Tahar Ben Jelloun

    Arabischer Frühling

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Eine Revolution, die vom Volk ausgeht. Sie wollen nicht mehr länger ihre mit 99 % „gewählten“ geliebten Führer ertragen. Und die Herrscher wissen meist gar nicht, wie ihnen geschieht, da sie zu lange ihre Länder mit allen Bewohnern als ihren persönlichen Besitz betrachtet haben, mit dem sie nach Gutdünken schalten und walten konnten.

    Jelloun beschreibt den Auslöser in Tunesien und die Auswirkungen in Ägypten, Algerien, Jemen

    Marokko, Libyen und (am Rande berichtet) Syrien. Es ist erschüttern zu lesen, welche Zustände für die einfachen Menschen geherrscht haben und wie die Menschenrechte mit Füssen getreten wurden.

    Ben Ali (Tunesien) und Mubarak (Ägypten) haben bereits abgedankt. Die Stühle anderer Machthaber wackeln bereits heftig. Doch, wie wir inzwischen wissen, werden sie diese nicht kampflos räumen.

    Und auch diesmal haben sich einige europäische Regierungschefs nicht mit Ruhm bekleckert. Eben noch Verbrüderungsgesten und plötzlich dann doch das Fähnchen im Meinungswind gedreht.

    Fazit: Ein hochaktuelles Buch, welches zum Verständnis der Vorgänge beiträgt.


    Tahar Ben Jelloun stammt aus Marokko, lebt heute in Paris und Tanger. Er gilt als bedeutendster Vertreter der französischsprachigen Literatur des Maghreb.


  18. Cover des Buches Verschleppt im Jemen (ISBN: 9783453645004)
    Zana Muhsen

    Verschleppt im Jemen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: sanrafael

    Zana Muhsen wurde zusammen mit ihrer jüngeren Schwester im Jemen zwangsverheiratet. Nach 8 Jahren gelingt es ihr zurück nach England zukehren. Als Preis dafür muss sie ihren 2-jährigen Sohn und ihre Schwester Nadja zurücklassen. Sie schreibt ein Buch darüber (Noch einmal meine Mutter sehen – lesenswert!) und mit Hilfe des Geldes und der Publicity das sie dadurch erhält, versucht sie Unterstützung zur Befreiung von Nadja zu gewinnen.

    Mehr als Dokumentationsbericht geschrieben, beschreibt sie nun ihren hoffnungslosen Kampf gegen Behörden die ihr nicht helfen wollen/können. Sie gibt europaweit Interviews um die Gemeinschaft zu mobilisieren und scheitert am Ende jedoch immer an der Hilflosigkeit gegen das Regime. Trotz kleiner Hoffnungsschimmer, wie die Reise mit einem französischen Fernsehteam in den Jemen, öffentliche Auftritte, das Anheuern eine angeblichen Söldner-Elite-Truppe, wird sie immer wieder enttäuscht.

    Man muss den ersten Roman gelesen haben um diesen zu verstehen.

  19. Cover des Buches Das Handbuch der Dynastien (ISBN: 9783491960510)
  20. Cover des Buches Die Präsidentin (ISBN: 9783775159777)
    Randy Singer

    Die Präsidentin

     (20)
    Aktuelle Rezension von: derMichi

    Die titelgebende Präsidentin, Demokratin wie Hillary Clinton, spielt als oberste Befehlshaberin eine entscheidende Rolle beim hier thematisierten Kampfeinsatz des Navy-SEALs. Trotzdem bekleidet sie im Buch keine Hauptrolle, sie ist noch nicht einmal eine wichtige Nebenfigur. Das sollte man wissen, bevor man einen Verschwörungsthriller um das höchste Amt der USA erwartet, denn bei der deutschen Titelfindung standen hier wohl die knackigen Zwei-Wort-Buchtitel von John Grishams Romanen wie "Die Jury" Pate.

    Doch schlechter ist Randy Singers Beitrag zum Genre dadurch kein bisschen. Obwohl er beim SEAL-Einsatz realistische Kampfszenen beschreibt und einen seiner Protagonisten deutlich später ein gefährliches Abenteuer im Nahen Osten erleben lässt, spielen die spannendsten Szenen tatsächlich im Gerichtssaal. Weder die actionreicheren Kapitel noch das schwere Schicksal der Hinterbliebenen sind so spannend wie der Schlagabtausch zwischen Anwälten, Zeugen und Richtern in zahlreichen exzellent recherchierten Kapiteln, in denen stets alles auf der Kippe steht und die Kläger jederzeit selbst angeklagt werden könnten.

    Singer weiß, wovon er schreibt, und wenn man ein Fan von Kollege Grisham ist, wird man an seiner Kenntnis des Justizsystems und den im Hintergrund pulsierenden, durchaus realistisch wirkenden politschen Spielchen seine Freude haben. Ganz ohne übertriebene Sensationsgier lässt er ein paar Underdogs gegen übermächtige Gegner aus den Reihen von Regierung und Geheimdienst antreten, die nicht einmal die leicht zu emotionalisierende Öffentlichkeit durchgehend auf ihrer Seite wissen können.

    Lediglich die recht einfach skizzierten Figuren könnte man ihm vorwerfen, die sich idealistisch in Kampfeinsätze und Gerichtsverfahren stürzen, um der Gerechtigkeit Genüge zu tun, weil man das als Amerikaner eben so macht. Auch die Szenen um die familiär füreinander sorgenden Armee-Familien könnten den durchschnittlichen Europäer befremden, wo die gesamte Mannschaft im Gerichtssaal solidarisch strammsteht und der kleine Sohn eines Gefallenen am Memorial Day mit Tränen in den Augen aufspringt, um seinem toten Vater zu salutieren.

    Deutlich unaufdringlicher erzählt der Autor dagegen vom wiedergefundenen Glauben der Hauptfigur Paige, der sie durch ein tiefes Tal trägt, als es wirklich darauf ankommt. Ein Wundermittel ist das trotzdem nicht, weder kehrt dadurch der tote Verlobte zurück, noch wird der Prozess und der Aufbau von Paiges eigener Kanzlei einfacher. Dennoch wird so der dringend benötigte Funken Hoffnung vermittelt, der scheinbar ausweglose Situationen weniger ausweglos macht.

    Originaltitel: "Rule of Law"
    Bonusmaterial: erklärende Fußnoten

  21. Cover des Buches Sacer Sanguis III - Heiliges Blut 3 (ISBN: 9783200013094)
    Albert Knorr

    Sacer Sanguis III - Heiliges Blut 3

     (7)
    Aktuelle Rezension von: HelgaR
    3.Teil. Auch dieser dritte Teil hat es wieder in sich, er verspricht einige Abenteuer und schließt nahtlos an den zweiten Teil an. Shahid will nach wie vor die echten drei Kreuznägel Christi, die sich zur Zeit bei Chess befinden. Dr.Qian hat auf einer Bohrinsel sein Labor eingerichtet, wo er weiterhin seine Versuche mit DNA vornimmt, um einen Klon zu erzeugen. Hiob ist noch immer mit dem Buch der Gog und Magog beschäftigt, welches Ende des 8. Jahrhunderts vom Gegenpapst Konstantin II in Kufi geschrieben wurde und das Versteck der drei Kreuznägel verrät. Aber die letzten Seiten sind unleserlich, da sie jemand anderer geschrieben hat und Hiob versucht noch immer das Geheimnis zu lüften. Nun konnte er wieder einen Teil aus dem Buch übersetzen, bei dem es um ein weiteres Vermächtnis geht und dieses Rätsel muss nun rasch gelöst werden. Somit ist das Team mit der Archäologin Chess, dem Exagenten des israelischen Spionageabwehrdienstes, David Wilder, sowie mit seinem Kollegen und Freund Alon Kollek und dessen rechte Hand Hiob, aufs äußerste gefordert, um das Vermächtnis zu finden und ihrem Gegenspieler Shahid zuvorzukommen. Es findet wieder alles auf unterschiedlichen Schauplätzen statt, hauptsächlich in Jordanien und Schweden, die immer sehr rasch wechseln. Sie sind aber in kurze Kapitel gefasst, wodurch man nie den Faden verliert und das Aufregende dabei ist, dass die Kapitel mit einem Cliffhanger enden und man dadurch rasch weiterliest und kaum eine Stelle findet, das Buch zuzuschlagen. Dieser dritte Teil ist genauso spannend wie der zweite und man ist vom Anfang bis zum Ende in der Geschichte gefangen. Sie ist stark verzweigt und die Wendungen sorgen immer wieder für Überraschungen. Die Personen sind einem gleich wieder vertraut, samt ihren diversen Marotten und auch der Humor ist nicht ganz abhanden gekommen. Trotz der unterschiedlichen Charaktere ist es einfach ein tolles Team, von dem man nicht genug bekommt.
  22. Cover des Buches Attentage (ISBN: 9783902672476)
  23. Cover des Buches Noch einmal meine Mutter sehen /Verschleppt im Jemen (ISBN: 9783453645127)
  24. Cover des Buches Europa, wir kommen! Und wir werden immer mehr. (ISBN: 9783945794722)
    Michael Schewe

    Europa, wir kommen! Und wir werden immer mehr.

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Buechergarten

    INHALT:

    Das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR geht davon aus, dass im Jahr 2015 mehr als 60 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht sind. Sie fliehen vor Krieg, Fanatismus und Armut. Viele Vertriebene hoffen, der Hölle auf Erden entkommen zu können, indem sie sich auf den Weg nach Europa machen. Wer die gefahrvolle Odyssee ins vermeintliche Paradies Deutschland unbeschadet übersteht, erlebt eine böse Überraschung.

    Während die einen den erschöpften Ankömmlingen begeistert applaudieren, werden sie von anderen beschimpft und mit Steinen beworfen. Die Gesellschaft spaltet sich und man scheint nur die Wahl zwischen Tugendterror und Wutbürgertum zu haben. Alles wird medienwirksam inszeniert und langsam aber sicher wird klar, dass die Realität nicht ganz nach Drehbuch verläuft. Ohnmächtige Entwicklungshelfer stehen politischem Kalkül gegenüber, aber die Ursache der Krise wird trotz allem Einsatz nicht bekämpft, sondern nur die Folgen. Derweilen bleibt die Flüchtlingskatastrophe ein Milliardengeschäft für Schlepper und Menschenhändler und die Unterkünfte werden zu sozialen Brennpunkten mitten in Deutschland. Diese Art der planlosen Multikulti-Politik hat ihre Wurzeln in der hierzulande omnipräsenten Vergangenheitsbewältigung und lenkt das Bild von möglichen Gefahren, wie der Entstehung von Parallelgesellschaften oder einer unkontrollierten Unterwanderung unseres Rechts- und Wertesystems ab. Wenn sich die Verantwortlichen auch weiterhin weigern, die Ursachen der Krise zu bekämpfen, wird der Flüchtlingsstrom unvermindert anhalten. Und keiner kann sagen, wie lange Deutschland diesem Druck dann noch standhalten wird.

     

    EIGENE MEINUNG:

    Gerade bei einem solch schwierigen Thema hat mich hier das Cover auf seine ganz eigene Art angesprochen. Ich fand es wirkt objektiv und gerecht. Die in die Höhe gestreckten Hände könnten den Schrei nach Hilfe ebenso wie eine Meldung bedeuten. Die Farbgestaltung fand ich auch sehr ansprechend und gab mir das Gefühl ein Sachbuch in Händen zu halten das auch den Titel sehr weise und vorsichtig gewählt hat. Wie bei allen Sachbüchern die ich rezensiere gibt es auch hier wieder „nur“ den tatsächlichen Klappentext – man soll ja bekommen was dieser einem verspricht oder suggeriert.

    Genau dies war bei mir leider weniger der Fall. Das Buch ist von zwei Autoren geschrieben und teilt sich für mich etwas in zwei Bereiche. Erst liest man in 17. Kapiteln über verschiedene Themen, im Anschluss daran erwarten den Leser die angesprochenen Interviews und Hintergründe. Danach folgt ein Quellen- bzw. Literaturverzeichnis. Bei diesem muss ich sagen hätte ich mir an manchen Stellen Fußnoten gewünscht, das es doch teils etwas anstrengend war immer am Ende des Buches mit einer Zahl nachblättern zu müssen. An sich ist das Buch hochwertig gestaltet, hat angenehm feste Seiten und eine gute Schriftgröße. Wie gesagt ist es in mehrere kurze Kapitel unterteilt – vorangesetzt ist ein kleines Vorwort:

    1.    Das Boot ist voll

    2.    Die unsichtbare Bedrohung

    3.    Islamischer Terror in Süd- und Südostasien

    4.    Afghanistan

    5.    Syrien

    6.    Irak

    7.    Wer manipuliert wen?

    Terrorgruppen und westliche Geheimdienste

    8.    Der Iran und die Rivalität zwischen Schiiten und Sunniten

    9.    Vom Jemen bis Afrika –

    Gotteskrieger auf dem Vormarsch

    10.  Milliardengeschäft Menschenschmuggel

    11.  Unterwegs nach Deutschland –

    Fünf Flüchtlinge berichten

    12.  Willkommenskultur in Deutschland:

    Wunsch und Wirklichkeit

    13.  Flüchtlingsunterkünfte als soziale Brennpunkte

    14.  Noch besorgt oder schon wütend?

    Bürgerlicher Protest

    15.  Knallharte kriminelle Strukturen –

    Parallelgesellschaften in Deutschland

    16.  Wollen wir das überhaupt? Integration von Muslimen

    17.  Der „amerikanisierte“ homo oeconomicus

    im entfesselten Kampf der Kulturen

     

    Einige Themen haben mich aus diesem Kapiteln besonders interessiert, z. B. der Terror in Süd- und Südostasien von dem ich bisher noch gar nicht so viel gehört hatte. Auch insgesamt konnte ich aus dem Buch einige neue Erkenntnisse ziehen und es gab interessante Fakten und Denkanstöße. Gefehlt hat mir dabei etwas eine Karte um eine genauere räumliche Vorstellung vom Geschriebenen zu erhalten. Was mich sehr gestört hat war, dass die Kapitel nicht mit einer Einleitung oder Hinführung zum neuen Kontext gestartet haben, sondern wie am Ende des letzten Kapitels einfach weiter geschrieben gewirkt haben. So konnte ich für mich persönlich schlecht an einem Kapitelende aufhören und nach einiger Zeit das neue beginnen. Ich müsste immer erst das Ende nochmals lesen um den Zusammenhang und roten Faden wieder zu finden. Was für mich jedoch das größte Problem war, ist dass ich die Objektivität die ich aufgrund des Klappentextes erwartet hatte im Buch nicht gefunden habe. Ich hatte es wirklich als Information gesehen, als Anregung und Denkanstoß und nicht aus einer bereits vorgefestigten Überzeugung heraus die ich wieder lesen wollte. Aber je weiter ich im Buch kam, desto widerwillige wurde ich selbst dagegen. Explodiert ist das Ganze schließlich als in einem Absatz beschrieben wurde wie ein Flüchtling davon erzählt, dass einer Krankenschwester wegen einer zu langen Wartezeit ein Becher voll Urin ins Gesicht geschüttet wurde und dass einige dies sehr amüsant fanden. Als Ereignis kann ich dies jederzeit so stehen lassen. Es in diesem Buch unkommentiert vorzufinden hat mich jedoch fast zur Weißglut getrieben. Denn zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits das Gefühl, dass das an einigen Stellen fast hetzerisch (z. B. gegen Akademiker etc.), unobjektiv und einseitig geschrieben war – mir kam es doch vor wie Meinungsmache. Mir hat der Schreibstil absolut nicht gefallen, sogar regelrecht aufgestoßen. In vielen Sätzen war dies für mich dann kein Sachbuch mehr, sondern ich las die persönliche und vor allem wertende, Meinung des Autors. Es tut mir leid dies sagen zu müssen, denn es waren durchaus gute und informative Ansätze zu erkennen, aber schlussendlich hat mich die Art und Weise des Buches komplett gegen sich aufgebracht und ich bin froh, dass es zumindest in Ansätzen noch einigen Mitlesern in der gemeinsamen Leserunde ähnlich erging.

     

    FAZIT:

    Ein Buch mit vielen guten und informativen Ansätzen – für mich jedoch unobjektiv, teils hetzerisch, einseitig und vor allem wertend und somit als Sachbuch nicht zu empfehlen.

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