Bücher mit dem Tag "jenseits"
377 Bücher
- Emily Brontë
Emily Brontë, Sturmhöhe. Vollständige Ausgabe des englischen Klassikers. Schmuckausgabe mit Goldprägung
(2.006)Aktuelle Rezension von: LolyZum Inhalt:
Während eines Besuchs bei seinem weniger gastfreundlichen neuen Gutsherren Heathcliff bricht ein tobender Sturm aus, der Mr. Lockwood daran hindert, nach Thrushcross Grange zurückzukehren. In dieser Nachtgeschehen seltsame Dinge, die viele Fragen aufwerfen. Wieder in Thrushcross Grange angekommen, lässt sich Mr. Lockwood die geheimnisvolle Vergangenheit der beiden Anwesen, der Familien Linton und Earnshaw sowie die tragische Lebensgeschichte von Heathcliff erzählen. Was musste geschehen, um einen Mann so stark verbittern zu lassen?
Mein Eindruck:
Bevor ich angefangen habe, dieses Buch zu lesen, hatte ich einige Bedenken. Vor ein paar Jahren habe ich versucht, „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen zu lesen und es konnte mein Interesse nicht wecken. Ich hatte Angst, dass die Werke der Brontë Schwestern ähnlich sein würden. Doch mir wurde dieses Buch mit Nachdruck empfohlen und ich bin extrem froh darüber, denn es konnte mich mehr als überzeugen.
Ich habe das Buch passagenweise auf Englisch, aber größtenteils auf Deutsch gelesen und finde den Schreibstil, abgesehen von vereinzelten dialektalen Einschüben, flüssig und angenehm. Während der ersten Kapitel war ich nicht sicher, was mich erwarten würde, doch genau das hat es so spannend gemacht. Zusammen mit Mr. Lockwood stolpern wir in die Welt von Wuthering Heights und Thrushcross Grange. Allerdings erleben wir die Handlung selten aus seiner Perspektive, da sich der Hauptteil in den Erinnerungen seines Hausmädchens Nelly abspielt.
Die allgemeine Atmosphäre im Buch hat mich äußerst beeindruckt, zum einen, weil das Guts- und Herrenhaus mit dem dazwischen liegenden Moor, den Raum der Handlung einschränken und die auf der Anhöhe tobenden Stürme und weitere Ereignisse einen düsteren Eindruck hinterlassen. Zum anderen wirkt die abgeschiedene Gegend verträumt und friedlich, was in Kontrast zu dem ersten Punkt steht. Die Natur spielt außerdem eine bedeutende Rolle und die Liebe zu ihr wird nicht nur von einer Figur zum Ausdruck gebracht.
Emily Brontës Figuren sind vielschichtig, teilweise unberechenbar, definitiv nicht fehlerfrei und konnten sich in verschiedene Richtungen entwickeln, eine Eigenschaft, mit der sie spielerisch umgegangen ist. Besonders bei Catherine und Heathcliff, die beide tragende Rollen in der Handlung einnehmen, konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich sie sympathisch finden oder verachten soll. Diesen Zwiespalt fand ich sehr faszinierend und gleichermaßen verwirrend, weil es mir bei den anderen Figuren verhältnismäßig leicht fiel, diese Entscheidung zu treffen.
Am meisten hat mich wohl die Passion, die Emily Brontë in die Beziehungen der Figuren eingewoben hat, beeindruckt. Jedes Mal, wenn die Liebe thematisiert wurde, hat sich alles unbeschreiblich intensiv angefühlt und es ist mir schwer gefallen, mich auf ein Lieblingszitat für diese Rezension zu beschränken. Insbesondere diese Textpassagen haben sich ausgesprochen poetisch angefühlt und ich finde es schade, dass nur diese:„Whatever our souls are made of, his and mine are the same“ weit verbreitet ist.
Sturmhöhe ist ein Buch, das seine Leser mitreißen, rühren, erschrecken, schockieren, verärgern, träumen und so gut wie alle Emotionen fühlen lassen kann. Es ist symbolisch, poetisch und von Anfang bis Ende gut durchdacht, ohne zu vorhersehbar zu sein. Seine Charaktere sind einzigartig und ihre Interaktionen miteinander fühlen sich organisch an. Mich hat es sehr überrascht und ich werde es mit Sicherheit in einigen Jahren erneut in die Hand nehmen, um es zu lesen. Ich kann es wärmstens empfehlen.
(https://book-souls.com/2024/05/11/sturmhoehe-von-emily-bronte/)
- John Green
Eine wie Alaska
(2.538)Aktuelle Rezension von: GotjeIch weiß nicht mal richtig, wie ich diese Rezension schreiben soll. Den Versuch, den Umgang mit der Trauer nach einem plötzlichen Todesfall zu untersuchen, finde ich gut und ich fand das Buch stellenweise auch wirklich emotional. Aber es gab einfach viel zu viel, was mich an diesem Buch aufgeregt hat. Ich will mich gar nicht großartig wieder damit beschäftigen, deswegen kopiere ich einfach mal meinen Bookjournal Eintrag dazu hier rein, weswegen es nicht ganz koheränt und aqäquat ausformuliert, dafür aber vielleicht umso unterhaltsamer ist.
Aber fuck, war Miles anstrengend. Er hat mich so abgefucked. Erst geiert er die ganze Zeit nur auf Alaska und alles was ich weiß, was er gut an ihr fand, war ihr Körper und irgendwie maybe ihre Energie I guess. Und dann als sie tot ist, pachtet er das Leid komplett für sich, like I’m sorry bro, du kanntest sie wie lange, 150 Tage? First off, what do you mean du liebst sie? Second off, die meisten anderen kannten sie viel länger als du und zumindest der Colonel und Takumi auch mindestens so gut wie du, und trotzdem tust du so, als wärt ihr seit 20 Jahren ein Herz und eine Seele gewesen, als wärst du nicht ständig abgefucked von ihr gewesen, als hätte sie nicht einen fucking Freund gehabt, den sie geliebt hat? Immerhin wird das im Buch auch von den anderen kritisiert, aber irgendwie nur so wischi-waschi und like es hat mich einfach so abgefucked beim Lesen. Like Miles ist einfach nur n horny teenager, von Laras Darstellung will ich gar nicht erst anfangen und Miles hat dafür definitiv nicht genug in die Eier bekommen.
Außerdem stört mich die Darstellung von Alaska. Like, first off, natürlich ist sie dieses perfekte, wunderschöne, total intelligente Mädchen, in das jeder verliebt war. Aber naja, ist halt n Teenie-Buch, I guess die Leserinnen sollen sich mit Alaska identifizieren, like a little damaged und 24/7 am Lesen? Das war meine gesamte Persönlichkeit mit 15 cause I wanted to be different, Alaska ist absolutely catered to this type of reader. Dann finde ich es aber sehr schwierig, wie sie weiterhin dargestellt wird. Ihre offensichtlichen (Für meinen Geschmack ein bisschen zu offensichtlich, komplett pseudo-philosophischen) Depressionen werden irgendwie so glorifiziert, werden als ein mysteriöser Teil ihres Wesens dargestellt, und like wir kennen 15 Jährige Mädchen, die wollen mysteriös sein. On the other hand ist sie aber eine absolut manipulative, egozentrische bitch (Passt zu Miles, I guess), die durch ihren Tod komplett in den Himmel gehoben und zu einem mysteriösen, unantastbaren Wesen gemacht wird. Was als 15 Jährige bei mir ankommt ist, ich kann eine bitch sein weil ich so quirky und different und damaged bin, und im schlimmsten Fall, rauchen, trinken und mich maybe umbringen machen mich zur Ikone weil ich so quirky und different und damaged bin. Ich will gar nicht sagen, dass das die Intention des Autors war, aber der Autor war halt auch nie ein 15 Jähriges Mädchen und ich bin mir nicht sicher, inwiefern Jungs diese tumblr-Phase durchmachen. Ich hab die durchgemacht, ich hab dieses Buch mit 13 gelesen, ich bin froh, dass ich mir das nicht zu sehr zu Herzen genommen habe.
Und obviously, das was ich immer sage: Hast du ein Buch von John Green gelesen, hast du alle Bücher von John Green gelesen. Es geht irgendwie immer um den nerdy Loser, der aber doch ganz süß und sympathisch ist (sein soll) und um das quirky, different, damaged, ethereal girl. Wer hat dir in der High School wehgetan, bro?
- Cecelia Ahern
P.S. Ich liebe dich
(8.778)Aktuelle Rezension von: SternenstaeubchenWas will man zu einem Buch wie Cecelia Aherns „P.S. Ich liebe dich“ noch schreiben, wo es doch vor Jahren Bestseller war und eigentlich alles gesagt bzw. geschrieben ist?! Nun, diese Geschichte war eine, die lange „unter meiner literarischen Würde“ war, doch dann bin ich wegen Irlandbildern mal beim Film hängengeblieben, fand die Geschichte toll und habe mein Urteil über die Werke der Autorin revidiert. Nun mit der Neuauflage des – beinah möchte man sagen – Klassikers bot sich die Gelegenheit, auch das Buch mal zu lesen.
Die Geschichte ist hinlänglich bekannt: Nachdem ihr Mann Gerry viel zu früh starb, die beiden noch so viel vorhatten, ist Holly niedergeschlagen – das ist nicht mal ein Ausdruck, ausgerechnet sie hat jede Lebensfreude verloren. Da bekommt sie Briefe von Gerry, der ihr Aufgaben stellt und durch das Abarbeiten der Aufgaben kehrt sie ins Leben zurück.
Meist sagt man, man lese zuerst das Buch und schaue dann den Film (und nörgele dann an den Unterschieden) – nun, wenn man es umgekehrt macht, ist es auch nicht viel anders: Während der Lektüre ertappte ich mich dabei, das Buch mit Filmsequenzen abzugleichen, Filmszenen zu sehen, in Summe schlicht zu vergleichen. Ich könnte nicht sagen, was besser wegkommt – was ich aber sagen kann: „P.S. Ich liebe dich“ ist einer der Inbegriffe einer schönen Liebesgeschichte, die zeigt, dass Liebe so viel mehr sein kann als das Zusammenleben, dass sie über den Tod hinausgeht, wie man neue Hoffnung schöpfen kann. Das entfaltet Ahern langsam und behutsam. Ihr Schreibstil liest sich flüssig, ja sogar mit einer Prise Humor, was bei dem Thema nicht einfach ist. Deshalb gibt es volle Punktzahl für eine Geschichte, die lange im Gedächtnis bleibt, auch wenn es sich „offiziell“ nicht um „große Literatur“ handelt.
- David Safier
Mieses Karma
(5.068)Aktuelle Rezension von: NinaMelchiorEine liebe Kundin aus unserem Frisörsalon hat mir und meiner Chefin dieses Buch empfohlen. Es sei unfassbar lustig und man müsse herzhaft dabei lachen.
Da schon das Wetter diesen Sommeranfang dazu verdammt zu sein scheint, im 2-Stunden-Ryhtmus einen Schauer herniedergehen zu lassen, war mir ein bisschen Comedy sehr willkommen.
Ich bin keine leicht zu beeindruckende Leserin, wie Ihr vielleicht schon aus meinen letzten Rezensionen entnehmen konntet. Die ersten 100 Seiten fand ich eher fade. Die Protagonistin war mir unsympathisch und hat mit mir persönlich so überhaupt nichts gemein. Das Einzige was ihr wichtig zu sein schien, war ihre Karriere. Sie betrügt ihren ganz netten Ehemann, der sich hauptsächlich ums gemeinsame Kind kümmert, welches ihr offensichtlich auch eher egal ist. Vor allem interessiert sie sich für sich selbst. Eine Kombination einer modernen Frau die ich eher als moralisch schwierig empfinde. Jedenfalls hatte ich wenig Interesse ihr 100 Seiten lang dabei zuzusehen, wie sie nach ihrem Tod als Ameise wiedergeboren wird.
Dennoch wollte ich nicht aufgeben und gab dem Buch wenigstens bis Seite 140, um mich zu überzeugen und siehe da, umso länger ich durchhielt, umso interessanter und vielschichtiger wurde nicht nur die unbeliebte Hauptfigur, umso plastischer wurde auch der ihr zur Seite gestellte wiedergeborene Casanova und ihr Weg durch die verschiedenen Tode und Wiedergeburten.
In der Folge wurde der Roman endlich, was mir versprochen ward, nämlich richtig lustig. Dass ich beim Lesen herzhaft lachen muss, kommt ehrlich gesagt weniger häufig vor, bleiben einem beim Lesen ja nur die eigene Vorstellung und nicht wie bei einem Film die Möglichkeit sich von lustiger Mimik der Schauspieler zum Lachen bringen zu lassen.
Das Ende fand ich kreativ gelöst, wenn auch natürlich abwegig und fantastisch. Da ich selbst aber einen gewissen Hang dazu habe, zu glauben, dass es durchaus einen Unterschied macht ob wir in unserem Alltag gut oder schlecht sind und mir auch vorstellen könnte, dass unser Bewusstsein nach unserem Tod einfach in einem anderen gerade geborenen Kind zum Leben wiedererwacht, fand ich den Roman als leichte Unterhaltung spitze. Jedenfalls erscheint mir diese Variante irgendwie natürlicher und sinniger, als im Himmel auf einem Wölkchen vor einer Tür zu stehen und bei Petrus anzuklopfen.
Wer den einstigen Bestseller von David Safier noch nicht gelesen hat, kriegt ihn auf sämtlichen Second Hand-Plattformen wie ebay Kleinanzeigen oder Vinted für ca. 2 Euro hinterhergeworfen. Absolute Empfehlung als günstige heitere Sommerurlaubs-Lektüre und wenn dabei beim ein oder anderen der Willen hängen bleibt aufs gute Karma zu achten: wunderbar ;-)
- Dante Alighieri
Die göttliche Komödie
(189)Aktuelle Rezension von: Julia79Ist "Die göttliche Komödie" ein Buch, das man gelesen haben muss? Nun, ich zumindest hatte den Anspruch an mich und ich bin froh darüber, dass ich es jetzt kenne und einschätzen kann. Ich hatte einigen Respekt vor dem 700 Jahre alten Buch, das aus 14.233 Versen besteht, aufgeteilt auf 100 Gesänge, quasi Kapitel, und um die 600 Seiten umfassend. Ich bin ja schließlich keine Literaturwissenschaftlerin. Kann man als normale Sterbliche ohne italienische Vorfahren oder Geschichtsstudium der Antike "Die göttliche Komödie" verstehen?
Ich fasse mich mit der Inhaltsangabe kurz, es geht um den steinigen Weg durch die Hölle und das Fegefeuer bis ins Paradies, den Dante selbst in Begleitung des berühmten Dichters Vergil beschreitet.
Sehr anschaulich verdeutlicht wird hierbei die damalige Weltanschauung, der Stand der Wissenschaft und Glaubensansichten sowie Moralvorstellungen und Gerechtigkeitssinn der damaligen Zeit.
Erwähnenswert finde ich, dass dieses Stück Weltliteratur nicht nur Dante Alighieri berühmt gemacht hat. Gustave Doré, begann 1841 - mit 9 Jahren - die ersten Illustrationen anzufertigen, letztendlich war er 29 Jahre alt, als er die 136 Holzstiche fertig stellte. Er illustrierte ebenfalls die Bibel. Ich hätte mich gefreut, wären alle diese Bilder abgebildet worden, jedoch wäre das Buch dann nochmal 100 Seiten dicker geworden. Aber ich liebe ihn einfach.
Bei diesen uralten Büchern druckt irgendwann jeder Verlag seine eigene Ausgabe, welche ist hier die Beste, fragte ich mich. Ich möchte euch die Ausgabe des Manesseverlages sehr ans Herz legen, aus 3 Gründen:
1. Die Übersetzung ist großartig, die Verständlichkeit und der Rhythmus ist sehr gelungen.
2. Enthalten sind mit Einleitung und Kommentaren und Hintergrundinfos etwa 400 Seiten Zusatzmaterial. Ohne wäre ich ab der Hälfte aufgeschmissen gewesen!
3. Die Papierqualität. Das Buch ist 1200 Seiten lang, aber genauso dick, wie eines mit 800 Seiten aus einem anderen Verlag. Mit Lesebändchen. Die Illustrationen sind hochwertiger als in den anderen Ausgaben.
Es gibt Klassiker, von denen man behauptet, man käme nicht an ihnen vorbei. Die "Divina Commedia" gehört meiner Meinung nach nicht dazu. Unbestritten ist die Bedeutung dieser Dichtung für die italienische Literatur, zuvor wurden Schriftstücke vor allem auf latein verfasst. Sie ist jedoch so unglaublich umfangreich und komplex, dass man ohne Hintergrundwissen irgendwann nicht mehr gut mitkommt. Mit dem Einstieg in die ungewohnte Form bin ich gut zurecht gekommen, zu Beginn habe ich die Erläuterungen des Übersetzers nur überflogen, da ich dem Text sehr gut folgen konnte. Nach erfolgreicher Durchwanderung der Hölle wurde es schleichend schwieriger, im Fegefeuer musste ich doch das eine oder andere nachlesen, im Paradies kam ich dann überhaupt nicht mehr zurecht, vom Textverständnis angefangen, aber auch die Vorstellungskraft fehlte mir und es waren mir viele Zusammenhänge rätselhaft. Das mag auch mit daran liegen, dass Dante bei seiner Erzählung nicht einem Stil treu geblieben ist, es scheint, als hätte sich seine Persönlichkeit während der Reise verändert, und so ist es auch für mich als Leserin ein Wechselbad der Gefühle, mal wird geflucht und geschimpft, dann säuseln die Dialoge dahin, zum Schluss verklärte Romantik und bildreiche Beschreibungen. Wenn man bedenkt, dass er über 10 Jahre an diesem Epos geschrieben hat, ist das eigentlich nicht verwunderlich.
- Sebastian Fitzek
Splitter
(2.303)Aktuelle Rezension von: KadoDieses Buch von Sebastian Fitzek hatte ich vor einiger Zeit auf dem Flohmarkt ergattert und bin auch im Nachhinein immer noch happy mit meiner Ausbeute.
'Splitter' konnte man super lesen und es war schwierig zwischendrin aufzuhören, weil man unbedingt wissen will was jetzt Sache ist.
Der Hauptprotagonist Mark ist nach einem traumatischen Erlebnis gefangen in seiner Trauer und möchte dieser entfliehen. Aber wie...wie kann man vergessen? Gibt es da evtl Versuche Menschen ihre schlimmen Erinnerungen zu nehmen?! Und woher weiß ich das nur die ungeliebten Erinnerungen gelöscht werden?
Fitzek spielt hier mit was ist wahr, was nicht und das kann stellenweise verwirren.
Ich fand es war ein recht spannendes Lesevergnügen, nur das Ende hat mich nicht ganz so vom Hocker gehauen. Aber Fitzeks Nachwort fand ich spannend und recht lustig geschrieben.
Ich finde dieses Buch ist keine herausragende, aber eine solide Leistung und kann man gut lesen. - Alyson Noël
Evermore - Die Unsterblichen (Die Immortal-Reihe 1)
(2.565)Aktuelle Rezension von: ButtaEigentlich ist diese Art von Buch total meins und auch der Schreibstil an sich war okay. Allerdings habe ich selten einen Hauptchara so wenig leiden können wie Damen (wie spricht man den überhaupt aus? allgemein waren die Namen außer Miles seltsam..)- Es gab ein paar richtig gute Ideen, Evers Fähigkeiten zum Beispiel und dass ihre Geisterschwester sie besucht hat. sie war auch eienr der wenigen Charactere, die ich wirklich gemocht habe. Ever ging mir mitunder echt auf die Nerven, vor allem mit ihren Hass auf Ava obwohl ich schon verstehe, dass sie einfach ein Ventil für ihren Hass brauchte. Die Ansätze der Trauer/des Traumas waren auch gut und auch der Teil mit der Alkohol eskalation aber irgendwie zu wenig, zu unausgereift. Damen war ..aufdringlich und ein schlechter Einfluss. Drina war irgendwie ein schlechter Bösewicht, ihre Grundmotivation fand ich gut aber ihre dialoge waren irgendwie nervig und redundant und die Lösung dieses Problems zu schnell und einfach. Evers Freunde wirkten auch sehr egozentrisch, Miles war nur am Handy mit seinen Liebschaften immer wenn sie zusammen waren, richtiges Freundschaftsgefühl kam da nicht auf, aber sie war wohl auch erst ein paar Monate dort?
Alles in allem einige gute Ideen aber meienr Meinung nach nicht so gut umgesetzt. Obwohl es alle Elemente hatte die ich sonst mag war das leider gar nichts für mich und ich werde die Reihe auch nicht weiter lesen.
- Alice Sebold
In meinem Himmel
(814)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeDie 14-jährige Susie Salmon wird im Dezember 1973 von einem Nachbarn vergewaltigt und ermordet wird. Aus einer Art Zwischenwelt/Jenseits beobachtet sie nach ihrem Tod das Leben auf der Erde: ihre Familie, Lehrer, Freunde, ihren Mörder.
Die grausamste, schrecklichste und schlimmste Szene erfolgt direkt im ersten Kapitel.
Susie erzählt aus ihrer Perspektive, nach ihrem Tod als allwissende Erzählerin, die über die Geschichte aller Menschen Bescheid weiß und alles sehen kann. Ihr Erzählstil ist nahezu poetisch, leicht und angenehm. Ich empfand die Worte als Erzählung einer Person, die sich mit ihrem Schicksal abgefunden hat. Gleichzeitig ist es spannend die Menschen zu beobachten, wie sie mit Susies Verschwinden/Tod umgehen und auch die Ermittlungen in den 70er-Jahren.
Die häufigen langen Schachtelsätze sind manchmal eine Herausforderung beim Lesen.
Ich habe den Roman parallel im englischen Original gelesen und war häufig irritiert, verwundert und verärgert darüber, wie er übersetzt wurde: Ganze Sätze wurden weg gelassen, Wörter verdreht (gehört/gesehen) oder gar nicht übersetzt, so dass ich selbst erstmal das Wörterbuch bemühen musste um den Sinn zu verstehen. Oder Phrasen wurden wörtlich übersetzt, obwohl sie im deutschen Sprachgebrauch sicher nicht so verwendet würden ("schwarz-weiß vor Verdammung sein" , "zur Nacht loslassen wollte"). Alternativ gab es umständliche Fremdwörter statt Übersetzungen (Campanile, Kotau, Vestibül). Der Roman selbst hat mich schon beim ersten Lesen mitgerissen und ging mir sehr zu Herzen. Im Nachhinein würde ich trotzdem den Originalroman bevorzugen.
- Julia Dippel
Cassardim 1: Jenseits der Goldenen Brücke
(960)Aktuelle Rezension von: Yvonne_VoltmannAuch diese Reihe wurde mir von meiner Arbeitskollegin empfohlen und ich habe das Buch in kürzester Zeit gelesen. Es gab zwischendurch Stellen, die ich etwas langatmig fand oder in denen mir die Spannung gefehlt hat. Aber das lag zum Teil daran, dass mir in dem Moment einfach das falsche Thema beschrieben wurde. Ich habe mich aber auch oft genug geärgert, weil ich einfach nicht so schnell lesen kann, wie ich gern wissen würde, wie es weitergeht. Wer kennt´s nicht?! :D
Es war auf jeden Fall super spannend und während des Lesens ist man wieder voll in der Story. Bei der Protagonistin bin ich mir allerdings noch unsicher, ob sie mir sympathisch ist oder nicht. Das wechselt teilweise von Seite zu Seite.
- Lucinda Riley
Der Lavendelgarten
(835)Aktuelle Rezension von: emkadivaAls ich das Buch begann, hatte ich noch nicht damit gerechnet, dass es mich letztlich so mitreißen würde. Die Gegenwartsgeschichte lief für mich schleppend voran, weil die Protagonistin so schrecklich naiv und deswegen ermüdend zu lesen war. Doch auch sie bekommt schließlich zum Glück noch die Kurve.
Die Vergangenheitsgeschichte konnte mich jedoch direkt packen, nicht zuletzt, weil hier eine vertraute Person wiederkehrt, die man schon aus "Das Orchideenhaus" kennt. Als regelmäßige Lucinda Riley Leserin hat mir dieses kleine Easter Egg gefallen.
Die Figuren der Vergangenheit sind allesamt sympathisch und riskieren so mutig ihr Leben, um andere zu schützen, dass man gar nicht anders kann, als mitzufiebern. Gleichzeitig ist es aber auch eine moralische Herausforderung. Kann man bei Gut und Böse Grauzonen sehen oder ist es doch Schwarz und Weiß? Wie würde man selbst in solchen Situationen entscheiden?
Die Tragik dieser Geschichte findet in der Gegenwart letztendlich ihren positiven Ausgang. Wie bereits erwähnt, bekommt mir die Protagonistin zum Schluss deutlich besser und es liest sich sogar noch ein mal richtig spannend, so dass der Schluss mich wieder total abholen und überzeugen konnte.
- Eckhart Tolle
Jetzt! Die Kraft der Gegenwart
(143)Aktuelle Rezension von: michellebetweenbooksIn diesem Buch geht Eckhart Tolle auf das spirituelle Erwachen ein und wie wichtig die Gegenwart, das JETZT ist. Denn das Jetzt ist der Eingang zu unserer tiefsten inneren Glückseligkeit, zu ewigem Sein, zu dem Frieden, den wir unser Leben lang ersehnen, verfolgen, jagen, verpassen. Vor dir ist ein Tor, nutze es: Jetzt. Die Worte von Eckhart Tolle sind einleuchtend, schlicht und klar – die tiefsten Wahrheiten.
Von diesem Buch habe ich ganz viel auf TikTok gehört und habe regelrecht große Erwartungen gehabt, was dieses Buch angeht. Viele Menschen haben davon geschwärmt und erzählt wie wichtig und wie wertvoll der Inhalt dieses Buches ist. Von daher wollte ich mir nun ein eigenes Bild machen und mich mit dem Inhalt selber auseinandersetzen. Mir hat das Buch an sich wirklich gut gefallen und ich konnte vieles mitnehmen. Doch das Gewisse etwas hat mir trotzdem gefehlt.
Für mich kam das Buch genau im richtigen Moment, da ich aktuell Schwierigkeiten habe, das ,,Jetzt‘‘ wahrzunehmen und eher in meiner Vergangenheit lebe. Von daher konnte ich für mich persönlich viel mitnehmen und habe auch sehr viel markiert. Ich möchte das Buch auch in einigen Monaten noch einmal lesen um zu schauen, wie inwiefern ich mich verändert habe. Ich hoffe, dass ich dann die ganzen Dinge noch einmal aus einem anderen Blickwinkel betrachten kann, da in diesem Buch schon viele Informationen auf einen zukommen, die man Stück für Stück verarbeiten muss.
Dieses Buch ist in zehn Kapitel aufgeteilt und in jedem Kapitel wird sich detailliert mit dem Inhalt auseinandergesetzt. Es wird auf die Themen eingegangen und gleichzeitig werden Fragen, bzw. Zweifel der Leser*innen mit eingebaut, die der Autor auch gleich beantwortet. Für mich war das mal was ganz anderes und was neues, daher hat mir auch das wirklich gut gefallen. So viel mehr möchte ich gar nicht ins Detail gehen, da man sich selber auf dieses Abenteuer einlassen sollte. Ich fand es unheimlich spannend und mein Horizont wurde erweitert.
Der Schreibstil von Eckhart Tolle war für mich neu, da dieses Buch das erste Buch war, was ich von ihm gelesen habe. Dennoch konnte er mich mit diesem Buch direkt in den Bann ziehen und überzeugen. Eckhart Tolle hat einen außergewöhnlichen Schreibstil, der seine Bücher ganz besonders macht. Er geht in die Tiefe, schreibt die Dinge komplett aus und wiederholt auch einiges. Aber das fand ich gar nicht so schlimm, denn alleine durch Wiederholungen können wir lernen. Auch der Lesefluss wurde hierbei in keiner Weise gestört, sondern durch den Schreibstil unterstützt.
,,Jetzt! Die Kraft der Gegenwart‘‘ ist ein tolles Buch aus dem wirklich jeder etwas für sich mitnehmen kann. Natürlich gibt es einiges, was einem bereits bekannt ist, aber dennoch gibt es viele neue Dinge, die man aus diesem Buch lernen kann. Ich konnte aus dem Buch viel mitnehmen und denke, dass ihr das auch tun werdet. Ich kann euch nur raten dieses Buch zu lesen, es wird zum Teil euer Leben und euer Denken zu verändern. Von mir gibt es eine ganz klare Lese- und Kaufempfehlung!
- Wolfgang Hohlbein
Das Buch
(427)Aktuelle Rezension von: simonfunInsgesamt eine gutes Buch, das alles beinhaltet. Kein Bock zu arbeiten, keine Lust das Erbe anzutreten, die Erkenntnis, das Phantastische, gut erfasste Antagonisten, der Schleichende Abgrund mancher Protagonisten und letztlich der Endkampf gegen das Böse. Ein schönes Gefühl, ein Buch mal eben nicht so einfach zur Seite legen zu können. Angangs hat mich die Seitenzahl etwas abgeschreckt, aber die Seiten war gut gefüllt und wenig langatmig.
Wie auch immer: Hohlbein kann's halt! - Dani Atkins
Die Achse meiner Welt
(964)Aktuelle Rezension von: Maza_e_KeqeRachel ist 18 und hat gerade die Schule abgeschlossen. Vor dem Beginn des Studiums verbringt sie einen letzten Abend mit ihrem festen Freund und ihren Freunden, einer Clique, die sich seit Jahren kennt. Ein Unfall reißt sie schließlich auseinander. 5 Jahre später ist Rachel noch immer verzweifelt; Trauer, Schmerz und Sorgen bestimmen ihr Leben. Am Grab ihres besten Freundes bricht sie schließlich zusammen… und erwacht im Krankenhaus; umgeben von ihren sehr lebendigen Freunden, ihrem Verlobten und körperlich nahezu unversehrt. Niemand erinnert sich an den Unfall und an Rachels armseliges Leben danach.
Obwohl der Schreibstil angenehm flüssig liest, trieft nahezu das gesamte Buch vor Schmalz und Klischee. Die ganze Handlung liest sich wie eine extra schnulzige Liebesgeschichte: Rachel hat ihre Trauer nur geträumt und kann die wundervolle alternative Gegenwart glücklich genießen. Alles absolut langweilig und vorhersehbar. Allerdings bleibt die ständige Frage nach dem „Wie“.
Erst ganz zum Schluss folgt die unerwartete Auflösung, die mich wirklich überraschen konnte. Diese und die Anmerkung der Autorin (nach der Danksagung) konnten mich dann doch ein wenig mit der Geschichte versöhnen, weshalb ich dem Buch ein paar Sterne in der Bewertung zugestehe. - Vanessa Walder
Das wilde Mäh und die Irgendwo-Insel
(36)Aktuelle Rezension von: ZelibaCover
Alte Bekannte trifft man gerade in Kinderbüchern immer gerne wieder und genauso geht es mir bei diesem Buch. Schon das Cover genügt da, um mir ein grinsen auf die Lippen zu zaubern. Hach, jeder, der den kleinen Widder schon kennt, wird mir zustimmen. Alle andern, ab zum nächsten Buchhändler und kaufen. ;) Und auch dieses Mal begrüßt uns ein liebevoll gestaltetes Cover, auf dem man alleine oder aber mit kindgerechter Unterstützung so einige Charaktere wiederentdecken kann. Gleichzeitig weckt es die neugierig. Denn wer ist denn dieser alte Wolf? Und der Marder?
Handlung
Man möchte meinen das Ham nachdem er den Ungeheuer vertrieben, den Wald gerettet und seine Eltern gefunden hat nun wirklich mal etwas ruhe und frieden verdient hatte. Leider hatte er da nicht mit der Gämse Grazia gerechnet. Diese ist fest davon überzeugt, dass Ham unsterblich werden muss. Gar kein Zweifel immerhin ist das sein nächster Schritt. Als er bei einer kleinen nächtlichen Flucht vor der aufsässigen Gämsin seine Mutter trifft, gesteht sie ihm in einem Gespräch, das sie Papa Kipp, ihren Gefährten vermisst. Eines Tages ist er von einer Jagd nicht mehr zurückgekehrt.
Ham beschließt, dass er Kip finden muss. Niemals wieder will er seine Mama so traurig sehen. Immerhin würde jedes junges Tier alles tun damit seine Mama nicht mehr einsam und traurig ist. Wie gut nur, das er nicht so ganz alleine dabei ist. Flöckchen, der nach einer heiklen Offenbarung Nicht-Flöckchen genannt werden will, Grazia und Tupfer begleiten ihn auf seiner Suche nach der Insel der Sonne. Doch was sie dabei finden . . . das erwartet niemand . . .
Charaktere
Das Erste, was mir bei unseren so lieb gewonnen Abenteurern aufgefallen ist, ist das sie sich alle in ihrem eigenem Maß gesetzt weiterentwickelt haben. Ham hat Erfahrungen gesammelt, an denen er gewachsen ist. Er ist nicht mehr so tapsig unsicher wie im ersten Buch sondern viel Mutiger, dabei aber freundlich, optimistisch und einfach ganz flauschiges Widderchen. Seine Mama und seine Familie sind ihm unheimlich wichtig, aber er guckt schon mehr über den Tellerrand hinaus. Und dort warten natürlich weitere Abenteuer auf ihn.
Auch seine Freunde wie Flöckchen, welcher gerade in diesem Buch eine sehr wichtige Erfahrung machen wird, und auch Tupfer und Grazia - die noch nicht so lange dabei sind - machen ihre Erfahrungen und wachsen an all dem.
Schreibstil
Wer die anderen zwei Rezis von mir zu diesem Buch gelesen hat, wird ahnen das hier gleich wieder die Schwärmerei losgeht. Aber kann man es anders ausdrücken? Ich liebe Vanessa Walders Stil einfach. Sie erschafft ein Buch, das Kinder sowie erwachsenen einfach so viel Freude bringt. Ja, beide schafft zu überraschen, zum lachen und - diesmal - sicherlich auch weinen bringen kann. Und all das mit witzigen Charakteren, die durch ihre Vielfalt so viel Charme haben, im Gedächtnis bleiben und mit Sicherheit auch so manchen Lesemuffel an die Seiten bannen.
Meinung
Als ich das Buch angefangen hatte und dann zum Grund des nächsten Abenteuers von Ham kam, bin ich ehrlich, hatte ich Zweifel. Wieder sollte ein Elternteil gefunden werden. Diesmal der Vater von seinen Wolfsgeschwistern. Im Grunde dasselbe wie bei den anderen beiden Büchern? Weit gefehlt!! Die Reise führt wieder einmal in eine ganz andere Richtung und Ham lernt nicht nur, das Angst vor einem Schatten unsinnig ist, wenn man nicht weiß, was sich dahinter verbirgt. Nein, er muss auch mit Freude, Enttäuschung und dem Tod selber fertig werden. Dabei ist gerade Letzteres in Kinderbüchern oft sehr zaghaft, wenn überhaupt, aufgegriffen. Um es genau zu nehmen, kenne ich auch nur 2-3 Bilderbücher, die dies als Hauptthema führen. Und nun kommt diese Autorin, baut es in ein Abenteuer ein und schafft es dennoch dem ganzen ein Ende zu geben bei dem man erleichtert, zufrieden und ja, beruhigt ist.
Und wisst ihr was, ich finde es gut dass sie es getan hat. Es wird immer in Kinderbüchern so um dieses Thema herumgetanzt, nur um sich dann zu überschlagen, wenn es in der eigenen Umgebung einen Todesfall gibt. Woher sollen denn die Kinder ihr wissen haben, wenn sie diesbezüglich derartig in Watte gepackt werden? Ein Tabuthema bei vielen, leider. Und dabei kann man es so wunderschön erklären, dass es berührt und Versteht. Versteht, dass derjenige nie weg ist, weil Erinnerungen da sind. Das man traurig sein darf, weinen darf aber dann auch wieder aufstehen muss und weitergehen. Denn keiner kann sagen, welches Abenteuer nach dem Tod kommt. Wo derjenige dann ist. Tot ist, wie der Floh schon sagte, ein Wort hinter dem alles stecken kann.
Ham schafft es ein sensibles Thema wunderschön aufzuzeigen mit all seinen Tränen und dann doch dem Gefühl. dass derjenige immer bei einem sein wird, auch wenn man ihn nicht sieht. - Frank Maria Reifenberg
House of Ghosts - Der aus der Kälte kam
(26)Aktuelle Rezension von: LillianMcCarthyIch liebe die Idee hinter der House of Ghosts-Reihe und so war ich mehr als gespannt darauf, wie es mit Melli, Hotte und der Geistervilla weitergeht. Dieses Mal spuckt es allerdings nicht dort sondern in der Metzgerei und nachdem die beiden erst einmal vermuten, dass die Metzgerin hinter diesem Spuk steckt, ist die Wahrheit eine ganz andere und auch viel spannender. Frank M. Reifenberg nimmt uns hier also wieder mit in ein weiteres spannendes Abenteuer, bei dem man langweilige Passagen vergeblich sucht.
Schön finde ich, dass man als Leser direkt ins Geschehen geworfen wird. Wichtige Details aus Band 2 werden gut eingebaut, allerdings verschwinden diese geschickt in der Story und man weiß als Leser auch direkt, in welcher Situation Melli ist. Das langsame Herantasten aus Band 1 ist also Geschichte und die Geistererscheinungen selbst nehmen mehr Platz ein. Abgesehen davon geht natürlich auch Mellis Leben als "ganz normales Mädchen" weiter und sie wird wie alle anderen in ihrem Alter auch mit ganz normalen Problemen konfrontiert, was für das Buch und besonders auch für junge Leser*innen eine tolle Mischung entstehen lassen lässt.
Begeistert hat mich auch hier wieder der Humor des Buches, der gekonnt eingebracht wird und auch die ernsten Situationen entschärfen kann. Obwohl sich Melli und Hotte in jedem Buch einem neuen Geisterproblem stellen müssen, merkt man auch jetzt schon, dass sich im Hintergrund eine Geschichte entwickelt, die sich durch die anderen Bände ziehen wird und ich bin bereits sehr gespannt, wie diese sich weiter gestalten wird. In diesem Sinne freue ich mich schon sehr auf Band 3 der Reihe, der schon erschienen ist und hoffe, dass noch weitere folgen werden. House of Ghosts ist nicht nur für Kinder eine durchaus lesenswerte Reihe sondern auch bei Erwachsenen durchaus einen Blick wert.
- Neale Donald Walsch
Gespräche mit Gott - Band 1
(111)Aktuelle Rezension von: BlintschikWie viele andere Menschen sich hat Neale Donals Walsch Fragen über die Welt und sich selbst. Wieso gibt es Unglück auf der Welt? Wieso müssen wir leiden? Wieso offenbart sich Gott und nicht? Wieso sind wir wie wir sind? Der Autor hat Antworten auf diese Fragen bekommen und sie in diesem Buch dargestellt. Ich glaube vielen geht es wie mir wenn sie den Klappentext lesen. Wie kann der Autor sich mit Gott unterhalten? Deswegen war ich etwas misstrauisch gegenüber dem Buch. Aber ich muss ehrlich sagen, dass es meine Erwartungen übertroffen hat und mich ehrlich tiefgreifend zum Nachdenken gebracht hat. Es wird sofort am Anfang beschrieben wie diese Unterhalten funktioniert und ab da fand ich es garnicht mehr so befremdlich, denn die Erklärung klingt absolut sinnvoll. Dazu werden Themen angesprochen, die sich wirklich jeder schon mal gefragt hat und sie werden tatsächlich logisch erklärt. Manches wirkt es philosophisch und ich brauchte erst einmal Zeit, um mir Gedanken darüber zu machen. Letztendlich wirkt es echt und ist total greifbar. Außerdem werden auch Stellen aus der Bibel oder allgmein Dinge aus verschiendenen Religionen erklärt, die ich immer mit anderen Augen gesehen habe. Daher war ich oft ganz schön begeistert davon, die Dinge plötzlich anders kennenzulernen und sie erklärt zu bekommen. Letztendlich bin ich sehr positiv überrascht von diesem Buch. Es hat mich zum Nachdenken gebracht über mich selbst, über die Welt, das Zusammenleben mit anderen Menschen und vieles mehr. Ob die Dinge so stimmen, wie sie erklärt werden, kann ich nicht sagen, aber für mich klang es logisch. Es ist ein Buch, das jeder unbedingt mal gelesen haben sollte und über das man viel mehr diskutieren sollte. Es spricht so wichtige Themen an, die vielleicht auch das ein oder andere Problem lösen könnte. - Kim Harrison
Blutspur
(574)Aktuelle Rezension von: atlastypewriterEgal, was man sich von einem Buch wünscht, Kim Harrison liefert es. Von herrlich trockenem Humor über sexy Vampire, Kriminalfälle mit übernatürlicher Spannung, Verschwörungen mächtiger Bösewichte mit einem fragwürdigen moralischen Kompass bis zu Found Family eingeflochten in stimmiges Worldbuilding – alles Faktoren, die mich sofort süchtig gemacht haben.
Rachel Morgan, chaotische Hexe mit einem Talent dafür, mit beiden schicken Stiefeln ins Fettnäpfchen zu springen, gibt einen vielschichtigen Hauptcharakter ab, die zwar viel auf dem Kasten hat, aber ohne overpowered zu wirken. Hier gibts kein Deus Ex Machina: Alle Erfolge der Charaktere sind hart erkämpft, was ein sehr befriedigendes Leseerlebnis darstellt, wo Magie nicht als Alleskleber für jedes Problem verwendet wird, sondern auch gerne mal ganz realistisch mehr Probleme verursacht, als es löst. - Laura Whitcomb
Silberlicht
(620)Aktuelle Rezension von: AutorinLauraJaneSeit über hundert Jahren ist Helen reines Licht, der strahlend helle Schatten einer wunderschönen Frau. Als unsichtbare Muse flüstert sie literaturbegabten Menschen die richtigen Worte ein. Bis eines Tages ein Siebzehnjähriger ihr unsterbliches Leben verändert: Er blickt Helen direkt ins Gesicht und … lächelt!
Im Körper des Schülers steckt James, ebenfalls eine Lichtgestalt. Vom ersten Augenblick an wissen die beiden, dass sie füreinander bestimmt sind. Aber um zusammen zu sein, müssen sie unvorstellbare Hindernisse überwinden, die ihre Liebe auf eine harte Probe stellen …
Dies ist der erste Band einer Reihe, von den der ich den 2. Band tatsächlich schon vor Jahren gelesen habe – was mir allerdings erst jetzt aufgefallen ist. Die Bände können scheinbar wunderbar einzeln gelesen werden, denn sie haben unterschiedliche Handlungen und es geht um andere Charaktere (auch, wenn das Grundthema ähnlich ist).
Der Schreibstil der Geschichte war flüssig und sehr einfach gehalten. Allerdings werden gelegentlich „ältere“ Wörter oder Phrasen eingebracht, um zu verdeutlichen, aus welcher Zeit Helen eigentlich stammt und das wirkte auf mich leider störend. Es ließ mich jedes Mal stutzen, weil es so unregelmäßig vorkam, dass es für mich eher gekünstelt wirkte.
Zu Helen und James konnte ich leider kaum einen wirklichen Draht aufbauen. Sie waren für mich sehr flach und konnte viele ihrer Handlungen nicht nachvollziehen. Leider stieß mir vor allem die Liebesgeschichte der beiden, um die es doch eigentlich in der Geschichte geht, sauer auf. Es ging zu schnell, war zu oberflächlich und zwischenzeitlich ging es auch nur um das Eine (wobei keine expliziten Szenen enthalten sind).
Trotzdem waren viele gute und auch interessante Ideen in der Geschichte enthalten, die mich dann doch immer wieder gefesselt haben. Die Geschichten der Menschen, in deren Körper die beiden geschlüpft sind, fand ich auch deutlich spannender, als die eigentliche Handlung. Das Aufdecken der Geheimnisse, das Herausfinden, warum die beiden Seelen auf ihren Körpern verschwunden sind, weswegen James und Helen ja erst in diese Körper schlüpfen konnten.
Alles in allem also eine für mich durchwachsene Geschichte, bei der mit die Nebenhandlung deutlich besser gefallen hat, als der eigentliche Plot.
Lustig ist übriges, dass ich beim zweiten Band dieser Reihe damals auch ähnliche Kritikpunkte hatte. Falls die Reihe also weitere Bände hat, steht für mich jetzt fest, dass ich sie nicht weiterlesen werde.
- Richard Marbel
Die Jesus-Welle
(21)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerRichard Marbel hat in "Die Jesus-Welle" einige interessante Glaubenssätze mal anders beleuchtet. Der Rahmen der Geschichte hat mich mitehmen können. Spannung wurde auch gut aufgebaut und das Rätsel, sofern es eines ist, konnte glaubhaft aufgelöst werden. Eine Geschichte die gut verfilmt werden könnte.
Doch habe ich einige Kritikpunkte:
Der größte ist wohl, dass ich die Wortwahl des öfteren einfach nicht passend fand. Beschreibungen von Gegenden und Personen wurden, für mich, nicht stimmig zusammen gesetzt. "gütiges Grinsen" ist nur ein Beispiel. Oder plötzlich wurden Worte zusammengefügt, die so den Fluß des Textes hemmten. "Obsolet" paßt z. B. überhaupt nicht in den Satz. Der Schreibstil wirkt dadurch unruhig, holprig. Des öfteren habe ich beim Lesen gestoppt und ein Wort in Gedanken durch ein anderes ersetzt, damit der Text stimmig wurde. Leider zieht sich dies durch das ganze Buch.
Auch sind ab und an Druckfehler im Buch. Das eine und andere Wort fehlt. Es ist nicht oft, doch ich stolperte darüber.
Die Geschichte ist gut ausgedacht, die Abfolge konnte mich auch überzeugen. Gerne habe ich Seite für Seite gelesen um zu erfahren wie es weiter geht.
Leider war der Schluß zu kurz. Auch war er nicht mehr su gut strukturiert wie der andere Text, obwohl noch genug Leerseiten im Buch vorhanden sind. Ich hätte es schön gefunden, wenn der Autor diese Seiten genutzt hätte. Z. B. um die Personen, die in der Quantenwelt leben, Tan und MIraa-Ma, etwas besser zu beschreiben, oder anders gesagt ihnen mehr "Leben" zu geben.
Gerne gebe ich dem Buch 4 Sterne, für die Rahmengeschichte, für das philosophische und die unerwartete Auflösung.
- TJ Klune
Das unglaubliche Leben des Wallace Price
(325)Aktuelle Rezension von: lesertherapieDas war echt schön. Nachdem mir Mr. Parnassus Heim für magisch Begabte so gut gefallen hat, habe ich mich an Wallace Price gemacht. Beim ersten Anlauf kam ich allerdings nicht wirklich weit und konnte mich nicht komplett auf das Buch einlassen. Der Anfang zog sich wirklich ein wenig und Wallace war keine Person, der man so gern hätte folgen wollen. Ich habe es dann erst mal abgebrochen.
Diesmal lief es besser und ich habe das Buch nochmal ganz von vorn gelesen. Sobald sich die ersten Veränderungen in Wallace bemerkbar machten, konnte ich das Buch nicht mehr so schnell weglegen. Auch wenn ich die Veränderungen als ein wenig zu schnell empfand. Aber vielleicht war Wallace gar nicht der unangenehme Mensch, den man anfangs kennenlernte, sondern er hat nur eine sehr unangenehme Mauer um sich hochgezogen.
Die kleine Familie aus Hugo, Mei, Nelson und Apollo war für mich wirklich wie eine liebevolle Umarmung für Wallace, um diese Mauer zum Einstürzen zu bringen.
Das Ende empfand ich allerdings ein bisschen zu erzwungen, damit alle glücklich sind.
Fragen blieben bei mir auch offen. Und vor allem wundere ich mich, warum in den vielen Wochen, die Wallace in der Teestube blieb, so wenig anderer „Besuch“ kam. Täglich sterben so viele Menschen. Wieviele Fährmänner gibt es denn dann? Fiktion, ich weiß. Aber das ist für mich leider eine Logiklücke, die mich gestört hat.
Trotzdem fand ich das Buch tolle Cosy Fantasy und nun warte ich geduldig noch sechs Wochen, bis endlich der zweite Teil der Parnassus-Reihe erscheint.
- Victoria Schwab
Das Mädchen, das Geschichten fängt
(278)Aktuelle Rezension von: Kitty_CatinaScheinbar habe ich diesen Monat einen echt guten Griff ins Bücherregal gemacht, denn mit diesem hier habe ich nun schon mein zweites Buch in Folge gelesen, welches mich mit einer spannenden Geschichte, tollen Charakteren und einem flüssigen, fesselnden Schreibstil absolut mitreißen konnte.
Dabei ist bereits die Idee hinter diesem Roman einfach großartig, sehr kreativ und zeigt eine große Fantasie der Autorin, wobei sie das Thema Tod auch noch richtig spannend, actionreich und teilweise sogar sehr emotional, umgesetzt hat. Gerade der Zweig der Geschichte, der sich um Macs Familienschicksal und den Verlust eines geliebten Menschen dreht, hat mich wirklich sehr berührt, weil man daran sieht, wie unterschiedlich Menschen damit umgehen und wie es eine Familie und das Familienleben beeinflusst. Ebenfalls fand ich die Rückblicke mit Mac und ihrem Großvater, der ihr sozusagen das Wächteramt vererbt hat, super schön und dadurch erfährt man auch, wie Mac zu einer so jungen Wächterin geworden ist und ebenso, wie alles rund um das Archiv funktioniert. Zudem gibt es noch eine kleine, sehr dezente Liebesgeschichte, die sich so selbstverständlich und ruhig entwickelt, dass sie sehr realistisch auf mich gewirkt hat und irgendwie organisch. Es gibt aber auch einen spannenden Mordfall, welchen Mac entdeckt und unbedingt auflösen will, was sich als gar nicht so einfach herausstellt. Obendrein muss ich sagen, dass ich das doch recht begrenzte Setting richtig gut fand, mysteriös und auch ein bisschen düster, denn die Geschichte spielt komplett in Macs neuem Zuhause, einem alten, zu Wohnungen umgebauten Hotel, dem Coronado, welches auch das Archiv einschließt, welches man sich wie eine Art andere Dimension vorstellen kann.
Sehr gut geschrieben waren für mich auch die einzelnen Charaktere. Mac zum Beispiel fand ich sehr sympathisch und liebenswert. Sie hat für ihr Alter eine riesige Verantwortung, gleichzeitig ist sie aber auch eine typische Teenagerin, welche zudem auch noch um ihren kleinen Bruder trauert. Das führt zu einigen unbedachten Handlungen und Fehlern, die ich aber absolut nachvollziehen konnte und die sie sehr realistisch machen. Auch den geheimnisvollen und selbstbewussten Wes mochte ich wirklich sehr, denn er ist auf eine sehr sympathische Art anders und nicht auf den Mund gefallen. Dazu kommen noch Macs Eltern, einige andere Bewohner des Coronados und auch Mitarbeiter des Archivs, die allesamt einzigartig sind, mal streng, mal kurios, mal geheimnisvoll, manchmal auch irgendwas dazwischen.
Alles in allem finde ich, hat man bisher viel zu wenig von diesem packenden und einfach wundervollen Roman gehört, obwohl er doch schon etwas älter ist. Deshalb bin ich froh, dass ich ihn entdeckt habe und kann ihn auch nur weiterempfehlen, wenn man kreative, leicht düstere Urban Fantasy Geschichten mag.
- Stephen King
Sunset
(185)Aktuelle Rezension von: NiWa„Sunset“ kündigt trotz sommerlicher Aufmachung Gänsehaut an: Stephen King greift in seine Horrorkiste und präsentiert fünfzehn Kurzgeschichten, die zum Fürchten einladen.
Wie üblich ist es schwierig, eine Rezension zu einer Anthologie zu schreiben. Verschiedene Geschichten sorgen für unterschiedliche Eindrücke und ich starte den Versuch, mein Leseempfinden überblicksmäßig in Worte zu fassen.
In „Willa“ warten Passagiere auf einen Zug, weil es einen Unfall gegeben hat. Nun ist David seine Verlobte abhandengekommen und er macht sich auf die Suche nach ihr.
„Das Pfefferkuchen-Mädchen“ läuft mit wehenden Armen in ihr Verderben, als sie sich nach einem Schicksalsschlag ganz dem Laufsport hingibt.
„Harveys Traum“ entpuppt sich als Albtraum, den niemand erleben möchte.
„Der Rastplatz“ ist ein gefährlicher Ort, noch dazu, wenn man sich mit einem Universitätsprofessor anlegt.
Die negativen Seiten des Sports werden in „Der Hometrainer“ beschrieben. Denn unter Umständen ist es dem eigenen Körper gar nicht so recht, dass man derart auf die Fitness achtet.
„Hinterlassenschaften“ konfrontiert Protagonist Scott Staley mit den Ereignissen des 11. Septembers als er nicht an seinem Arbeitsplatz im 110. Stock des World Trade Centers erschien.
Mit „N.“ nimmt sich ein empathischer Arzt zu sehr seines Patienten an, was ihn selbst ein Unglück beschert.
In „Die Höllenkatze“ beschreibt Stephen King schwarz auf weiß, was für jeden Katzenbesitzer Alltag ist.
„Die New York Times zum Vorzugspreis“ sorgt für Gruselstimmung, als Annie von ihrem verstorbenen Ehemann angerufen wird.
Während Arnie in „Stumm“ seine Sünden beichtet, obwohl niemand weiß, ob er überhaupt Schuld an der Misere trägt.
Hingegen bringt „Ayana“ ein Wunder in ein Krankenzimmer, welches sich von da an weiter ausbreitet.
Zum Abschluss steckt einer so richtig „In der Klemme“, was im wahrsten Sinne des Wortes beschissen ist.
Als meisterhaft empfand ich „In der Klemme“, weil es gar so minutiös und grausig beschrieben ist. Ich enthalte mich bewusst weiteren Details, denn dieses Schmankerl des Horrors sollte zweifellos selbst gustiert werden. Dafür braucht es unbedingt einen starken Magen und ich bewundere King für seine Vorstellungskraft.
Tiefgründig und schockierend waren die „Hinterlassenschaften“, welche Scott mit dem 11. September verbindet. Meiner Meinung nach hat der Autor mit seiner Geschichte Hinterbliebene geehrt, sowie die Tatsache, dass dieser Tag die ganze Welt in Atem hielt und das Grauen bis heute unvergessen bleibt.
„Die New York Times zum Vorzugspreis“ hat mich gleichfalls berührt, wobei ich für Kings Geschichten über Eheleute ohnehin empfänglich bin. Mich trifft er damit jedes Mal mitten ins Herz, weil er zeigt, dass Liebe und Verbundenheit etwas Besonderes sind.
Insgesamt empfand ich „Sunset“ als Sammlung etwas mager, weil mich nur drei von fünfzehn Geschichten überzeugt haben. Obwohl ich Stephen King äußerst schätze und seine Werke verschlinge, hat mir diese Auswahl weniger gefallen. Meinem Gefühl nach waren die meisten Eindrücke zu kurz, der Einstieg in die Episoden zog sich, während die Pointen zu schnell gekommen sind und die jeweilige Geschichte ein abrupt abgehandeltes Ende fand.
Meiner Meinung nach ist in „Sunset“ zwar für jeden Horror-Geschmack etwas dabei, aber seine Glanzstücke hat Stephen King eher für andere Sammlungen aufbewahrt. - Kim Harrison
Blutspiel
(350)Aktuelle Rezension von: heavyfunAuch im 2. Fall von Rachel Morgan geht es wieder ordentlich zur Sache. Ein Serienkiller treibt sein Unwesen und genau diesem, muss sich unsere tapfere Hexe stellen. Dabei treffen wir wieder auf unser chaotisches Trio, die sich neben dem Fall auch noch mit zwischenmenschlichen Beziehungen auseinander setzen müssen, als die Situation zwischen Ivy und Rachel zu eskalieren droht. Auch alte Feinde lassen sich blicken und Rachel kommt zumindest einem Teil des Geheimnisses welches Trent umgibt, auf die Schliche. Die Spannung ist wie bereits im Vorgänger durchwegs gegeben und man kommt dabei kaum zum Durchschnaufen. Die Ereignisse überschlagen sich regelrecht und Ärger ist vorprogrammiert. Unsere Lieblingshexe manövriert sich in ausweglose Situationen, die sie nur mit all ihrer Kraft und Intelligenz überwinden kann. Ich habe die Lesestunden wieder sehr genossen und fand diesen Teil sogar noch besser als den Vorgänger. Es wird keine Zeit mehr mit Erklärungen verschwendet, da man mittlerweile genau weiß, auf was man sich hier bei diesem Abenteuer eingelassen hat. Auch mein Lieblingsdämon hat wieder seinen großen Auftritt und ich habe so das Gefühl, dass Rachel diesen nicht so schnell wieder los wird. Wir erfahren darüber hinaus mehr aus Rachel's Vergangenheit und lernen viele neue Charaktere kennen. Insbesondere die Struktur der Vampirwelt wird näher erläutert, was ich äußerst interessant fand. Das Finale endet wie immer in einem großen Knall, wobei die Folgen von diesem noch nicht ganz absehbar sind. Alles in allem handelt es sich wieder um einen rundum gelungenen Fantasyroman, welcher das actionreiche Tempo und die Spannung vom 1. Teil halten kann.
- Julia Dippel
Cassardim 2: Jenseits der Schwarzen Treppe
(518)Aktuelle Rezension von: Bookoholic01Was soll ich sagen…?! Julia Dippel ist verdient eine meiner Lieblingsautorinnen. Ihre Bücher schaffen es jedesmal aufs Neue mich umzuhauen und da macht dieser Band ihr definitiv keine Ausnahme.
Ich fand den Zeiten mindestens genauso gut wie der Erste, wenn nicht sogar noch etwas besser!
Die Geschichte geht mit ihren tollen, wunderbaren und von mir über alles geliebten Charakteren noch sehr viel weiter in die Tiefe als im Ersten und das Worldbuilding erreicht neue Höhen.
Die Liebe zwischen Amaia und Noár ist unglaublich und jedes Wort und jede Interaktion zwischen den beiden zeigt das auch. Die Charaktere sind neben der schrecklich spannenden Handlung mein Lieblings Teil des Buches. Wo bekomme ich bitte auch einen Flummel her?? So eine Gruppen Schattenkrieger würde ich übrigens auch jeder Zeit nehmen.
Der Schreibstil war auch wieder sehr gut und ich bin nur so durch geflogen.
Deswegen bekommt auch dieses Buch von Julia Dippel von mir eine absolute Leseempfehlung!