Bücher mit dem Tag "jesuit"
16 Bücher
- John Irving
Zirkuskind
(251)Aktuelle Rezension von: dunkelbuchDr. Daruwalla ist ein in Bombay (Mumbai) geborener Orthopäde, der mit seiner Österreichischen Frau in Toronto lebt. Doch immer wieder kehrt er in sein Geburtsland zurück, vornehmlich um den chondrodystrophen Zirkuszwergen Blut abzunehmen. Eines seiner Hobbys ist neben dem Drehbuchschreiben, die Genetik. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Gen zu finden, das verantwortlich ist für diese Art von Minderwuchs. Doch sein diesjähriger Aufenthalt wird überschattet von Morden, die in die Vergangenheit des Doktors zurückführen, dem Auftauchen eines Missionars und einer dildoschwingenden Amerikanerin.
Wirklich lesenswert wird das Buch durch aberwitzige Situationskomik. Man Denke an Martin M. im WC im Club, die Verwechslungen von John D. und Martin M., die Geschichte mit dem Wunder an Dr. Daruwalla, die Szenen mit dem Dildo am Zoll und viele andere mehr. Diese Szenen sind für mich das Salz in der reichlichen Irving Suppe.
- Thomas Gifford
Assassini
(266)Aktuelle Rezension von: Karin_KehrerPapst Calixtus IV. ringt mit dem Tod.
Die junge Nonne Valentine Driskill wird erschossen, ebenso ihr Geliebter, ein einflussreicher Geschäftsmann und dessen Freund.
Ben Driskill, Valentines Bruder, beginnt Nachforschungen anzustellen, denn Valentine wollte ihm vor ihrem Tod ein schreckliches Geheimnis anvertrauen, das den Vatikan und die Kirche betrifft. Ben hat nur ein Foto aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs als Anhaltspunkt.
Seine Reise führt ihn nach Alexandria, Paris und schließlich in ein abgelegenes irisches Kloster, wo ein uraltes, sehr brisantes Dokument aufbewahrt wird: Der Beweis, dass die Assassini, die Mördertruppe des Vatikans tatsächlich existiert. Auch Ben wird von einem unheimlichen Killer verfolgt. Doch wer hat ihn beauftragt? Hängen die Morde etwa mit der bevorstehenden Papstwahl zusammen?
Ein brisantes Thema: Die Machenschaften des Vatikans und der katholischen Kirche, Kunstraub während der Nazizeit, die unrühmliche Rolle der Kirche während des Zweiten Weltkriegs. Viel Raum für Spekulationen und Verschwörungstheorien.
Durchaus gut aufbereitet und zum Teil auch spannend erzählt. Ben Driskill und Schwester Elizabeth, Valentines Freundin, sind sehr glaubwürdige und sympathische Charaktere, auch wenn sie die meistens ahnungslos durch die Handlung stolpern, weil sie die Zusammenhänge einfach nicht erkennen (ich fragte mich manchmal, wo dabei Driskills anwaltsmäßiger Scharfsinn geblieben ist).
Wer sich diesen Vatikan-Thriller vornimmt, braucht Zeit. Denn allzu langatmig werden Details ausgewalzt und Vorgefallenes gebetsmühlenartig wiederholt und beleuchtet. Hier hätten Kürzungen gut getan!
Fazit: Interessanter Streifzug durch die blutige und wenig ruhmreiche Seite der Kirchengeschichte mit Bezug zur Gegenwart, leider etwas langatmig. - David Berger
Der heilige Schein
(10)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerInteressant mal hinter den Kulissen der Katholischen Kirche zu blicken - Harald Parigger
Die Hexe von Zeil
(28)Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee
Bamberg, 1627: Vor einem Jahr wurde die Mutter der 18-jährigen Ursula als Hexe hingerichtet. Nun gerät ihr Vater, der Bürgermeister, ins Visier der Hexenverfolger. Er wird eingekerkert. Ursula möchte ihm helfen, doch fast alle Freunde wenden sich von ihr ab und es dauert nicht lange, bis auch Ursula denunziert und verhaftet wird. Während ihr Vater in Bamberg eingekerkert wurde, wird Ursula nach Zeil gebracht, so dass die beiden keinen Kontakt miteinander aufnehmen können. Ursula muss Folter und Demütigungen ertragen, doch niemand will ihr glauben, dass sie keine Hexe ist…
Mein Leseeindruck:
Sehr anschaulich und spannend wird hier die Geschichte der jungen Ursula erzählt, die als Hexe verhaftet wird und verurteilt werden soll. Das Besondere an diesem Buch ist, dass eine Vielzahl der handelnden Figuren historisch belegt ist und wirklich gelebt hat.
Obwohl das Buch also eine fiktive Geschichte erzählt, ist doch ein gutes Stück Wahrheit drin und man erfährt sehr anschaulich etwas über die damalige Hexenverfolgung. Das Buch richtet sich an junge Leser ab 12 Jahren. Alleine durch die Thematik ist die Handlung zum Teil natürlich grausig, wobei sich der Autor aber bemüht hat, die Grausamkeiten relativ sachlich zu erzählen und nicht auszuschmücken. Trotzdem ist die Handlung aber nicht trocken oder langweilig; im Gegenteil wird hier Geschichte besonders für junge Leser lebendig erzählt.
Mir hat es sehr gut gefallen, und ich werde sicherlich noch weitere Bücher von Harald Parigger lesen. - Carl-Johan Vallgren
Geschichte einer ungeheuerlichen Liebe
(41)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderDies ist eines der außergewöhnlichsten Bücher die ich je gelesen habe. Man begleitet einen äußerlich Misgebildeten jungen Mann durch sein Leben und lernt seine vielen Begabungen kennen. Er hört, fühlt und sieht viel besser als die anderen Menschen. Eine Reise durchs 19.Jahrhundert und eine Liebes/ und Lebensgeschichte die ihres gleichen Sucht! Wunderbar! In einer hervorragenden Sprache erzählt!!!
- Sandra Lessmann
Die Richter des Königs
(64)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeEin spannender und unterhaltsamer Roman, der in London im Jahr 1665 spielt. Jeremy Blackshaw ist ein katholischer Priester, darf aber aufgrund der politischen Lage sein Amt nicht ausüben. Da er aber früher auch als Arzt gearbeitet hat, wird er zur Behandlung des erkrankten Richters Sir Orlando herangezogen. So gerät er mitten hinein in die Untersuchung einiger Giftmorde...
Mein Leseeindruck:
Ich lese sehr gerne Historische Romane! Ich mag ihre Vielfältigkeit und die oftmals sehr gute Recherchearbeit, so dass man beim Lesen auch noch etwas lernen kann. Und Geschichte ist einfach spannend, vor allem in Romanform!
In diesem Roman geht es nach England ins 17. Jahrhundert. Ich mochte es, auf diesem Wege noch etwas über die Medizin der damaligen Zeit zu erfahren und über das Justizwesen. Das war sehr interessant!
Spannend waren auch die Episoden über die Pest und die Behandlung der Seuche.
Zwischendurch gab es auch immer mal wieder Passagen, die ich nicht so spannend fand, aber das Ende hat dann noch mal richtig angezogen. Hier geht es nun um die Aufklärung all der Morde, und das war für mich schlüssig, nachvollziehbar und sehr unterhaltsam.
Und obwohl mir die Figuren nicht so nahe gekommen sind, hat mich das Buch doch (bis auf ein paar Ausnahmen zwischendurch) gut fesseln können!
- David Zurdo
616 - Die Hölle ist überall
(88)Aktuelle Rezension von: SunnyleinchenInhalt: Einem alten Priester werden im Sarg alle Knochen gebrochen. Ein harmloser Gärtner verfügt plötzlich über uraltes Wissen. Sterbende sehen nicht das Licht, sondern unendliches Grauen … Im Auftrag des Vatikans untersucht der Jesuit Albert Cloister paranormale Vorfälle, doch was ihm in letzter Zeit begegnet, erschüttert nicht nur seinen Glauben an die Wissenschaft. Cloister sucht nach der Wahrheit, genau wie die Therapeutin Audrey – doch wer weiß, ob sie sie ertragen können?
Da mir das Buch wärmstens empfohlen wurde, habe ich den Klappentext nicht gelesen und mich unwissend in dieses neue Leseabenteuer gestürzt. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und schafft es, eine tolle Atmosphäre aufzubauen. Die Hauptcharaktere unterscheiden sich sehr stark voneinander, was der Handlung zusätzliche Spannung verleiht. Ruhigere Passagen wechseln mit absoluter Gänsehaut. Je mehr Seiten ich gelesen habe, desto intensiver wurde die Story. Zum Ende konnte ich das Buch kaum noch zur Seite legen. Das Thema ist sicher Geschmackssache, hat bei mir aber absolut einen Nerv getroffen.
- Clementine Skorpil
Fuchsgeister
(1)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisClementine Skorpil entführt den Leser in das China um 1700. Die eingeschworene Gemeinschaft im Jesuitenkloster versucht alles um den Tod des Kartographen zu vertuschen. Als dann noch die Leiche eines Jungen gefunden wird, sind allerhöchste Kreise alarmiert.
Der vom Kaiser beauftrage Sonderermittler sieht sich in einem Sumpf von Intrigen und Lügen gefangen.
Die Autorin zeigt dem Leser die Lebensumstände der Chinesen ohne belehrend zu wirken. Von der ersten Seite nimmt das Buch den Leser auf die Reise in ein für uns Europäer fremdes Land.
Dieser facettenreiche und spannende Krimi ist für den anspruchsvollen Leser eine empfehlenswerte Lektüre. - Eric Walz
Die Glasmalerin
(24)Aktuelle Rezension von: VivianFaydenDas Buch "Die Glasmalerin" ist ein ausgezeichneter Roman. Der Schriftsteller Eric Walz schafft es, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Für Liebhaber von historischen Romanen ist dieses Buch gerade zu ein Muss.
Ich habe mittlerweile alle Bände zu dieser Geschichte gelesen und bin absolut begeistert. Kann die Eric Walz Reihe nur empfehlen. - Malcolm J. Bosse
Feuerschrift
(4)Aktuelle Rezension von: TheSaintDer Klappentext verspricht mehr als der Inhalt bietet. Dennoch gute Charakterzeichnungen und geografische Beschreibungen. Ex-Priester ist schwul. Guter logischer Schluß. - Anne Golon
Angélique - Der Gefangene von Notre-Dame
(13)Aktuelle Rezension von: JetztkochtsieAuch dieser Band der Neuauflage konnte mich wieder begeistern. Angeliques Absturz aus dem Adel bis hin zum Bettlerdasein wird eindrücklich und farbenfroh geschildert. Der Hexenprozess um ihren Mann nimmt viel Raum ein und seine anschließende Verbrennung auf dem Scheiterhaufen läßt ausreichend Spielraum für emotionale Gedankengänge und tiefe Einblicke in das damalige Rechtssystem. Aus meiner Sicht ordentlich recherchiert und dargestellt und unheimlich unterhaltsam und bildhaft. Schade, daß immer noch nicht feststeht, wann der fünfte Band erscheint und daß es der Verlag offenbar notwendig sah, das ürsprüngliche erste Buch um Angelique in 4 Bücher aufzuteilen. - Eric Walz
Der schwarze Papst
(17)Aktuelle Rezension von: Bellis-PerennisDer Autor entführt die Leser in das Jahr 1552 in die, nach Jerusalem, zweite Heilige Stadt des Christentums, Rom. „Heilige“ Stadt? Keine Spur! Völlerei, Unzucht, Intrigen Geldgier und Mord sind die Kennzeichen der Ewigen Stadt.
Während der Eröffnung des Collegium Germanicum, der neuen Jesuitenschule wird ein angehender Schüler ermordet. Er bleibt nicht der einzige Tote. Die gute Seele des Collegiums, Giovanna muss ebenso sterben wie allerlei lichtscheues Gesindel und sinistre Gestalten. Sandro Carissimi, Privatsekretär des Papstes und Jesuit, ermittelt gemeinsam mit der Glasmalerin Antonia Bender.
Verzwickte Verstrickungen, undurchsichtige Machenschaften sowie der todkranke Ordensgründer Ignatius de Loyola behindern Sandros Ermittlungen.
Einer scheint – wenn nicht alle - so doch viele Fäden in seiner Hand zu halten: Papst Julius III.
Wird Sandro die Morde aufklären können und wird er aus dem Intrigantenstadl unbeschadet hervorgehen?
Ein spannender Mittelalter-Krimi. Der Leser kann die schmutzige, pulsierende Stadt kennenlernen, ohne jemals dort gewesen zu sein.
Das vorliegende Buch ist der dritte Teil der „Antonia-Bender-Trilogie“. Allerdings führt Antonia in diesem Roman eine eher untergeordnete Rolle.
Die beiden anderen Titel:
- Die Glasmalerin (1. Band)
- Die Hure von Rom (2. Band)
- Beate Maly
Der Fluch des Sündenbuchs
(53)Aktuelle Rezension von: lanzelotWelch eine dramatische Geschichte die uns auf der Suche nach El Dorado dem sagenumwogenen Goldschatz in die Neue Welt entführt.
Jana und Conrad begeben sich auf die gefährliche Reise dorthin, da sie das Original einer Schatzkarte besitzen die sie zu dem berühmten Goldschatz führen soll. Eine abenteuerliche Reise für die Beiden, auf der Jana sogar in die Hand von Priraten gerät. Aber auch Richard Walton ein eigentlich übler Geselle, macht sich ebenfalls auf diese Reise, da er Besitzer einer Kopie der Schatzkarte ist, die ehemals sein Schwiegervater Sir Raleigh angefertigt hat.
Aber auch die Kirche hat durch einen kurrupten Mönch, der sogar über Leichen geht ein großes Interesse an diesem Schatz.
Die Fortsetzung des Südenbuchs ist der Autorin hervorragend gelungen. Sie hat einen guten und flüssigen Schreibstil und es ist alles enthalten was einen guten Roman ausmacht, Spannung, Abenteuer, Liebe, Mut und Intrigen. Das alles macht den Roman zu einem Must Have. - Eric Walz
Die Hure von Rom
(23)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSandro Carissimi ist Jesuit und lebt in Rom. Aber er lebt nicht nur in Rom, sondern ist seit der Aufklärung eines Mordfalles auch direkt als Ermittler und Berater im Vatikan unter Papst Julius angestellt. Dann geschieht das Furchtbare: Maddalena, die Geliebte des Papstes, wird ermordet. Natürlich beauftragt Julius sofort Sandro den Mörder zu finden. Gemeinsam mit dem Hauptmann Forli und seiner heimlichen, jedoch unerfüllbaren Liebe Antonia Bender, einer Glasmalerin taucht Sandro in die gefährlichen Gefilde des erotischen Roms ab. Dort lauert nicht nur für Sandro hinter jeder Ecke eine neue Gefahr, denn auch Antonia scheint ihm mehr und mehr zu entgleiten.
Ein unglaublich spannender Roman der in einer fantastischen Kulisse spielt. Ich hatte das erste Buch um Sandro und Antonia noch nicht gelesen und bin trotzdem sehr gut klargekommen. Ich werde auf jeden Fall Band 3 noch lesen, denn das Ende von diesem Buch verspricht ja eine spannende Fortsetzung. - Rebecca Abe
Im Labyrinth der Fugger
(41)Aktuelle Rezension von: HEIDIZTaschenbuch: 466 Seiten
Verlag: Gmeiner-Verlag
ISBN-13: 978-3839211441
PREIS: 12,90 Euro
Die Fugger interessieren mich - ich wollte auch schon immer mal nach Augsburg - nun habe ich den Renaissance-Thriller von Rebecca Abe gelesen, in dem es um Augsburg zur Zeit Ende des 16. Jahrhunderts geht. Anton Fugger war verstorben. Sein Millionenvermögen wurde an die Hinterbliebenen aufgeteilt. Da sind z. B. Christoph, der egoistische Fugger, der vorhat, die Kinder Georgs - seines Bruders - ins Kloster zu bringen. Er nimmt Kontakt mit dem Jeuiten Petrus Canisius auf, allerdings hat er nicht mit Anna gerechnet, mit der Tochter Georg Fuggers, die ahnt, was der Augsburger Domprediger vorhat.
Die Figur der Anna stellt die bekannte Anna Jakobäa Fugger dar, die Frau, die so vielfältig war, einerseits träumerisch, andererseits aber wiederum eigenwillig und stark, die wusste, was wollte.
Im Anschluss an die Handlung werden die historisch belegten Personen aufgelistet und auch Worterklärungen und Literaturangaben werden hintenan gestellt.
Leseprobe:
========"Dann in den Karzer mit dir. Wenn du Gehorsam geübt hast, bekommst du Wasser, und wenn du Gehorsam verinnerlicht hast, bekommst du eine Suppe, und wenn du gehorsam bist, bekommst du ein Stück Brot. Erst dann darfst du an unserer Gemeinschaft teilnehmen." Anna wurde wieder hochgehoben und vorwärtsgezerrt.
Das Buch ist in vier Bücher gegliedert:
Adams Rippe Augsburg und Venedig 1560 - 1561
Teufelsapfel Augsburg und Kühbach 1562 - 1564
Tollkäfig Augsburg 1581 - 1582
Paradiesvogelfeder Augsburg und Heidelberg 1582
Vorangestellt ist eine ganzseitige Karte Augsburgs mit Symbolen und Erklärungen zu Sehenswürdigkeiten und Gebäuden, die im Roman thematisiert werden.
Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, er passt zum historischen Roman dieser Zeit, spiegelt die Zeit im Geschriebenen wider und der Inhalt war für mich von Beginn bis Ende absolut spannend, lebendig und glaubwürdig. Ich sah die Handlung vor meinem geistigen Auge vorbeiziehen. Extrem authentisch ließ sich die Geschichte lesen. Hat mir rundherum gefallen, wie die Autorin Spannung aufbaut, weiter ausbaut und ständig hält. Super Geschichte an der Historie orientiert.
- Thomas Kowa
Das letzte Sakrament
(44)Aktuelle Rezension von: ingo101Ein interessanter Ansatz für eine Geschichte und viele philosophische was-wäre-wenn Fragen. Diese sind in einer spannenden Geschichte untergebracht, die zum Weiterlesen animiert. Am Anfang ist der Schreibstil noch etwas ungewohnt, aber das bessert sich deutlich nach 20-30 Seiten, vielleicht weil es das Erstlingswerk des Autors ist? Aber letztendlich entfaltet die Erzählung eine Spannung.
Viele Szenen nur oberflächlich beschrieben werden, das ist gewöhnungsbedürftig. Das scheint dem Schreibstil geschuldet zu sein, der, ungefähr ab dem zweiten Drittel an Tempo und Geschwindigkeit immer wieder nachlegt. Tiefere oder überhaupt vollständige Beschreibungen der Umwelt, der Gefühlswelt, der Charaktere oder der aktuellen Situation sind da – offensichtlich - fehl am Platz. Glaubwürdigkeit (auf die Erzählweise/Beschreibungen bezogen) leider auch. Viele Szenen werden rasch und schnell abgehandelt – Schlag auf Schlag, ohne tiefer eintauchen zu wollen.
Die Charaktere sind wie aus dem Leben gegriffen. Sie haben ihre Macken und Schrullen und Problemchen. Allen gemeinsam ist, dass wenig über ihr Leben vor den Ereignissen erzählt wird. Es gibt zwar einige Rückblenden, die den Hintergrund beleuchten, diese sind aber selten. Trotzdem fühlt man sich nach einigen Seiten (siehe oben) mit den Figuren verbunden. Erstaunlich wie es der Autor schafft, die Charaktere nur mit den aktuellen Ereignissen dem Leser oberflächlich näherzubringen.
Spannend, nach den ersten 20-30 Seiten gut zu lesender Krimi. Charaktere bleiben blass, aber gleichzeitig interessant. Das Tempo der Erzählung wird zum Ende hin immer schneller.
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