Bücher mit dem Tag "jetztzeit"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "jetztzeit" gekennzeichnet haben.

28 Bücher

  1. Cover des Buches Lycidas (ISBN: 9783453320123)
    Christoph Marzi

    Lycidas

     (726)
    Aktuelle Rezension von: Gluecksvogel

    Habe das Buch schon mehrfach gelesen und bin von der ganzen Reihe begeistert. 

    Es ist eine so schöne Geschichte, dass man wirklich traurig ist, wenn sie vorbei ist. 

    Ich kann einem das Buch wärmstens empfehlen. 

  2. Cover des Buches Die Nachhut (ISBN: 9783746625584)
    Hans Waal

    Die Nachhut

     (103)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Vier, als junge Männer zu der Waffen SS eingezogene, Soldaten haben das Ende des zweiten Weltkrieges in einer großen unterirdischen Bunkeranlage nicht mit bekommen. Sie sind weiterhin der Meinung, es herrsche immer noch Krieg. Verstärkt wird ihre Annahme dadurch, dass über der Bunkeranlage ein Bombenabwurfplatz der UDSSR entstanden ist.
    Erst als der letzte Dosenöffner abbricht, entschließen sie sich die Anlage zu verlassen.
    Da sich in den letzten 70 Jahren natürlich sehr viel geändert hat, müssen die vier alten Herren mit den jetzigen Gegebenheiten zurecht kommen. Immer noch behaftet mit dem Gedankengut des dritten Reiches.
    Der Autor hat das Buch aus drei verschiedenen Sichtweisen geschrieben. Immer als Tagebuch. Aus Sicht des einen Soldaten, der Ermittlerin und eines Journalisten.
    Das Buch ist lustig, witzig aber auch traurig zu lesen.
    Witzig wegen der Situationen in die die vier alten Herren geraten (z.B. ein Zusammentreffen mit Neo-Nazis) traurig aber auch, da man wieder einmal sehen kann, was eine obskure Weltanschauung anrichtet.
    Allerdings sollte man wissen, dass man es mit "Er ist wieder da", das ja ein ähnliches Thema behandelt, nicht vergleichen kann. Das sind zwei verschiedene Dinge.


    Das Buch ist wirklich gut zu lesen und auch der Schluß fand meine Zustimmung.

  3. Cover des Buches Kalix - Werwölfin von London (ISBN: 9783596184965)
    Martin Millar

    Kalix - Werwölfin von London

     (185)
    Aktuelle Rezension von: biscoteria85


    Kalix eine Jugendliche, welche nicht der Norm entspricht. Sie ist drogensüchtig, essgestört und vor allem ein Werwolf. In London lebend, ist sie auf der Flucht, da es Ärger mit Clans gibt, welche sie tot sehen wollen. Ein Schutzamulett hat ihre wahre Seite vor den Menschen und anderen Werwölfen verborgen, nur das sie dieses verkauft hat, um ihre Sucht zu finanzieren. Sie erhält unverhofft Hilfe von Menschen und zieht diese in den gefährlichen Strudel ihrer Existenz mit hinein.

    Das Buch ist wirklich sehr ausschweifend mit über siebenhundert Seiten. Leider beinhalten diese viele Wiederholungen, Dialoge die unsinnig erscheinen und der ganzen Geschichte eine immense Überlänge geben.

    Kalix wirkt leider nicht so sympathisch wie sie müsste, sondern ist das schmollende Mädchen was alles bekommt was sie will. Leider ist die Geschichte nicht ausreichend gut genug, um den zweiten Teil lesen zu wollen.

  4. Cover des Buches Der Trick (ISBN: 9783257244007)
    Emanuel Bergmann

    Der Trick

     (165)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Mosche ist fünfzehn und Rabbinersohn und fühlt sich doch zu einer anderen Welt hin gezogen. Nach einem Zirkusbesuch im Jahre 1934 will er zum Zirkus und er hat sich nicht nur in die Welt unter der Zirkuskuppel verliebt. Er will mitfahren mit dem Halbmondmann und vor allem will er dessen Assistentin näher kommen. Er packt seine Koffer und der Zirkus zieht Richtung Deutschland.

    Max Cohn ist zehn Jahre alt und lebt in Los Angeles. Das Jahr 2007 macht ihn nicht glücklich, denn seine Eltern wollen sich scheiden lassen. Er will aber, dass sie sich wieder richtig lieben und sie endlich wieder eine richtige Familie sind. Max findet eine alte Platte und darauf zaubert der große Zabbatini und genau beim Liebeszauber, hängt die Nadel. Es gibt nur eine Lösung für den Jungen, er muss den Zauberer finden und er muss für seine Eltern den Liebeszauber sprechen.

    Emanuel Bergmanns Buch ist eine Wucht, ein ganz großer Wurf. Es ist ein Stück Geschichte, eine große und eine kleine Liebesgeschichte und vor allem ist es voller Magie und das Buch entwickelt einen ganz besonderen und speziellen Zauber. „Der Trick“ ist bewegend und mit vielen Facetten. 


  5. Cover des Buches Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid (ISBN: 9783423250290)
    Alena Schröder

    Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid

     (341)
    Aktuelle Rezension von: Cawe

    Junge Frau, am Fenster stehend, Abendlicht, blaues Kleid

    Autorin: Alena Schröder. T.Buch: 384 Seiten


    Klappentext: In Berlin tobt das Leben, nur die 27-jährige Hannah spürt, dass ihres noch nicht angefangen hat. Ihre Großmutter Evelyn hingegen kann nach beinahe hundert Jahren das Ende kaum erwarten. Ein Brief aus Israel verändert alles. Evelyn soll die Erbin eines geraubten und verschollenen Kunstvermögens sein. Warum weiß Hannah nichts von der jüdischen Familie? Und weshalb weigert Evelyn sich, über die Vergangenheit zu sprechen? Hannahs Suche nach der Wahrheit führt zurück in die 20er Jahre, zu einem eigensinnigen Mädchen namens Senta.

    Meine Meinung: Eine berührende Geschichte über vier Generationen. Frauen die sich ein selbstbestimmtes Leben erkämpfen und dann geht es auch noch um Raubkunst.

    Dieser Familienroman mit historischem Hintergrund hat mich von Anfang an mitgenommen. Der Erzählstrang reicht über 100 Jahre und springt gekonnt von einer Generation zur anderen. Immer ein wenig mehr preisgebend immer tiefer in die jeweilige Lebenszeit eintauchend. Behutsam nimmt uns die Autorin mit in dunkle Zeiten und lässt uns die Ungezwungenheit der Gegenwart erleben. Sie schafft es die jeweils vorherrschende Zeit lebendig werden zu lassen mit all ihren Eigenheiten. Ebenso zeichnet sie die Figuren authentisch, sehr glaubhaft und gut vorstellbar.

    Fazit: Eine Geschichte die mich sehr beeindruckt hat und für die ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche.

  6. Cover des Buches Die sieben Dämonen (ISBN: 9783104002323)
    Barbara Wood

    Die sieben Dämonen

     (149)
    Aktuelle Rezension von: NiWa

    Mark ist begeisterter Ägyptologe, der sich seiner Beziehung zuliebe vom Wüstensand zurückgezogen, und stattdessen die Rolle des Vortragenden an Universitäten angenommen hat. Als seine Karriere unerwartet knickt, wird ihm ein erstaunliches Angebot gemacht: Er soll die mysteriösen Ausgrabungen eines Archäologen namens Ramsgate rekonstruieren und statt ihm, den rätselhaften Fund aus den Fängen der Wüste befreien. 

    Dem Cover nach ist „Die sieben Dämonen“ ein Liebesroman, der in die beißende Hitze der Wüste führt. Zwar habe ich bei der Inhaltsbeschreibung mit einem faszinierendem Rahmen gerechnet, war aber äußerst erstaunt, dass sich das Buch als großartiger Schauerroman mit Abenteuercharme herausstellt. Ich bin begeistert!

    Es fängt damit an, dass Mark einen herben Rückschlag seiner Karriere erleidet und er gleichzeitig ein spannendes Angebot erhält. Es wurde das mysteriöse Tagebuch des Archäologen Sir Ramsgate gefunden, der vor Jahrzehnten bei Ausgrabungen in Ägypten ums Leben kam. Nun soll Mark diese Expedition fortsetzen, obwohl niemand weiß, wem oder was Ramsgate einst auf der Spur gewesen ist. 

    So reisen wir in den 1990er-Jahren nach Ägypten und haben dafür ein mehrköpfiges Team zusammengestellt: Mark wird u.a. von seinem besten Freund Ron begleitet, der selbst als (Schreibtisch-) Archäologe tätig ist. Zudem schließen sich die Auftraggeber der Expedition an, weil sie selbst am Wüstensand und die Ausgrabungen teilhaben möchten.

    Die Handlung ist relativ klassisch aufgebaut. Es ist ein eher typischer Schauerroman im ägyptischen Ausgrabungsgewand, der Hieroglyphen entschlüsselt, Rätsel entziffert und auf Überraschendes stößt. Obwohl das Konzept rasch durchschaut ist, schreibt Barbara Wood auf einem hohen Schauer- und Spannungsniveau, sodass man den Roman kaum aus der Hand legen kann.

    Die Autorin hat ein paar grausliche Schmankerl eingestreut, die dem einen oder anderen Leser zu heftig sein könnten. Dennoch sind diese Szenen so beschrieben, dass sie nicht arg ins Detail gehen, weil genau an den richtigen Stellen sozusagen die Kamera schwenkt.Mich haben diese Passagen äußerst positiv überrascht, da ich damit überhaupt nicht gerechnet hatte.

    Außerdem lässt die Autorin souverän die ägyptische Kultur der alten und neuen Zeit einfließen. Während die Archäologen die Vergangenheit im Wüstensand suchen, über Schriften brüten und sich mit damaligen Begebenheiten auseinandersetzen, begegnen sie zugleich der hiesigen Bevölkerung, die mit ihren Sitten und Gebräuchen im Gegensatz zur westlichen Welt fremd und exotisch erscheint. Die Autorin bleibt zumeist vage, umreißt dennoch die Handlung mit den kulturellen Gegebenheiten, sodass es ein facettenreiches und fesselndes Bild ergibt. 

    Hinzu kommt die Beschreibung des Wüstenklimas, die einen selbst bei Kälte den Schweiß aus den Poren treibt. Der Sand glüht unter den Sohlen, die Sonne knallt auf den Kopf und man fühlt, wie sie einem beim Lesen die Haut versengt. 

    Mir hat dieses Abenteuer extrem großen Spaß gemacht, weil es ein schillerndes, spannendes und schauerliches Erlebnis war. In erster Linie empfand ich es als Schauerroman, der aufgrund des aufregenden Hintergrunds um das Alte Ägypten, die kulturellen Einblicke der Gegenwart und der packenden Konstellation zwischen den Figuren ein richtiger Pageturner war. 

    Meiner Meinung nach ist „Die sieben Dämonen“ ein Buch für Grusel- und Ägypten-Fans gleichermaßen, wie auch für Leser, die Spannung und Abenteuer lieben. 

  7. Cover des Buches Die Mondspielerin (ISBN: 9783426654095)
    Nina George

    Die Mondspielerin

     (156)
    Aktuelle Rezension von: Harrimo

    Bei dem Titel habe ich nicht viel erwartet, war aber gleich gefangen von der Situation (Frau bemerkt, dass ihr Leben ihr noch nichts geboten hat und beschließt sich umzubringen) und der weiteren Entwicklung der Geschichte, die mit einem lachenden und manchmal auch einem weinenden Auge zwischen Ernsthaftigkeit und Suche sowie Lebensfreude und Gefühl jongliert. Man ist betroffen und lacht gleich wieder und denkt am Ende: Wie schön! Einfach ein schöner Roman, der aber nicht ins Kitschige abwandert, sondern ein Plädoyer für Lebensfreude ist.
    Der einmal mehr mit einem Augenzwinkern sagt: Es ist nicht wichtig, zu erfüllen, was von dir erwartet wird, sondern deine eigenen Bedürfnisse sind viel wichtiger.
    (Hat mich sehr and die Geschichte von "Brot und Tulpen" erinnert ;O).)

  8. Cover des Buches Die Prophetin (ISBN: 9783104002972)
    Barbara Wood

    Die Prophetin

     (166)
    Aktuelle Rezension von: MelLila

    Insgesamt super spannend und mit vielen Wendungen bestückt. Für mich ganz persönlich war es zeitweise schwierig, mich mit dem Thema zu identifizieren, wegen des Katholizismus und den ständigen Glaubensfragen und der missionarischen Haltung der Sabina, aber das Ende und die Aufklärung, in Bezug auf Glaubensfragen, hat mir gefallen. 

  9. Cover des Buches Halleluja! (ISBN: 9783499253829)
    Johanna Alba

    Halleluja!

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Ein Papst als Ermittler - kann das funktionieren? In meinem Fall kann ich die Frage absolut mit JA beantworten. Das Autorenteam Alba/Chorin hat hier einen witzigen, spritzigen, spannenden und erfrischend ironischen Serienstart hingelegt. Neben dem zu ermittelnden Todesfall punkten in meinen Augen vor allen die skurillen Figuren, die aber wunderbar zur Geschichte passen. Auch wenn man diesen Papst-Krimi mit einem zwinkernden Auge lesen sollte, weiß er vortrefflich zu unterhalten. Meinen Geschmack hat dieser erste Band voll getroffen und ich freue mich schon jetzt auf einen weiteren Fall für Papst Petrus II. und seine mit ihren weiblichen Reizen nicht geizende Pressechefin Giulia. Von mir gibt es folglich eine Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

  10. Cover des Buches Der Crash kommt (ISBN: 9783548372907)
    Max Otte

    Der Crash kommt

     (11)
    Aktuelle Rezension von: tvb
    Ein eher populärwissenschaftliches Buch. Die früheren Phasen von Finanzkrisen werden mit der heutigen Situation recht gut verglichen. Manchmal wirkt die Argumentation nicht ganz stringent. Gut gefällt die Abstraktion, die Übersicht verschafft und Nachdenklichkeit hervorruft. Man wird wieder gespannt auf die Zukunft: hat er recht oder nicht.
  11. Cover des Buches Spukhaus zu verkaufen (ISBN: 9783942026017)
    Tatjana Stöckler

    Spukhaus zu verkaufen

     (6)
    Aktuelle Rezension von: jugendstilbluete
    Spukhaus zu verkaufen Geisterhäuser und Spuk – wen fasziniert das nicht? Christobal J. Satànchia, ein zwielichtiger Makler, lebt davon. Er verkauft Spukhäuser an ganz besondere Kunden. Und hier beginnt die Anthologie: Ein Käufer zieht in sein neues Haus ein und wird überrascht von dem, was sich da umtreibt. Dreizehn Autoren erzählen dreizehn ganz unterschiedliche Geschichten. Es geht um rachsüchtige Geister, magische Artefakte, abenteuersüchtige Geisterjäger, germanische Götter und sogar um die Sieben Zwerge. Genauso unterschiedlich wie die Geschichten sind auch die Stile der Autoren. Man findet viktorianische Geistergeschichten, Satiren, eine Liebesgeschichte und spannenden Grusel, der einem Gänsehaut beschert. Entspannen kann man sich dann nach jeder Geschichte bei den kleinen Episoden über den teuflischen Herrn Satànchia, der von einem Objekt zum nächsten reist und meistens gute Geschäfte dabei macht – aber nicht immer. Alle Geschichten sind einfallsreich und durchweg gut geschrieben. Langeweile kommt nicht auf, weil man immer mit anderen Phänomenen konfrontiert wird und auch der Ausgang unterschiedlich ist. Zur hohen Qualität der Autoren passt auch die edle Gestaltung des Buches, die liebevollen Details wie der besondere Schriftfont in einem Tagebucheintrag oder die stimmungsvollen Illustrationen. Wer Gruselgeschichten liebt, sich für Spukhäuser begeistern kann, dabei Abwechslung sucht, dem wird man mit diesem Buch eine Freude machen können. Ein nettes Geschenk zur Einweihungsparty der neuen Wohnung! Durchaus eignet sich das Buch auch für Jugendliche, da es nicht mit billigen Schockeffekten oder Splatter arbeitet, um Stimmung zu erzeugen. Angenehmes Gruseln!
  12. Cover des Buches Lazarus (ISBN: 9783442741472)
    Aleksandar Hemon

    Lazarus

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Hallogen
    Es beginnt ungemein spannend mit einem Mordfall, der dem Opfer untergeschoben wird, weil der Täter der Polizeipräsident von Chicago ist, wohingegen das Opfer dem anarchistischen Umfeld (1908) zugerechnet wird. In ständigem Wechsel zwischen der Weitererzählung der Vorgänge nach dieser Tat (mit der Schwester des Opfers als Hauptfigur) und der Recherche derselben im Jahr 2004 (mit dem Schriftsteller Vladimir Brik und dessen Freund Rora), entsteht ein Geflecht, in dem die historischen Parallelen etwas übertrieben werden, und vieles im Stil von Andric 'Brücke über die Drina' (gleiche Namen und Vorgänge zu verschiedenen Zeiten zum Beispiel) ausgeführt wird. Für Brik wird dies eine Reise in die Vergangenheit seiner Familie. Grundkonzept: Pogrome sind immer möglich, selbst im Amerika (z. B. nach 9/11) denkbar und Geschichte wiederholt sich. Leider verliert das Buch aber über diese Konzentration auf historische Parallelen den Faden und wird zu einem klischeehaften Panoptikum Osteuropas, das nur jemand schreiben kann, der amerikanisch geprägt ist: Kleinkriminelle, Menschenschmuggel, Schlägereien, Morde in Straßencafés und ähnliche Extremfälle werden hier zum Standard erhoben. Egal ob in der Ukraine, Rumänien, Moldawien oder Bosnien: Überall herrscht die Gewalt. Nun ist das Buch weit davon entfernt schlecht zu sein. Es kommt nur völlig aus der Spur und wird eher zu einer Art Roadmovie quer durch Ost-/Südosteuropa. Gefallen haben mir nicht nur die Fantasien von Rora, de oft völlig übertrieben Ereignisse des Bosnienkriegs darstellen, und die bosnischen Witze, sondern auch die (seltenen) zarteren Momente auf dem jüdischen Friedhof in Moldawiens Hauptstadt und im Krankenhaus in Sarajevo. Völlig überflüssig fand ich Aufzählungen und detailverliebte Szenenbeschreibungen, die mit dem Fortgang nichts zu tun haben. Wohlwollend könnte man dem Autor unterstellen, dass er gerade mit der Darstellung der Tristesse der osteuropäischen Metropolen zeigen will, dass diese einstigen Zentren jüdischen Lebens durch die Pogrome ihren einst lebendigen Charakter verloren haben. Das wäre dann aber schon ziemlich aufwertend für das Buch, denn gesagt wird das nicht, sondern die Städte erscheinen nur als Schlaglichter, wohingegen die Fahrten in Bus und Taxi ausgiebig beschrieben werden. Ein gutes Buch, aber kein sehr gutes.
  13. Cover des Buches Ölspur (ISBN: 9783442743094)
    Lukas Erler

    Ölspur

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Golondrina
    Hoppla! Was hier als gut recherchierter, spannender Erstling daherkommt, lässt mich staunen und man muß sich fragen, wie Verlage ihre Marketingbudgets verteilen, denn dieser Krimi kann meiner Meinung locker neben skandinavischen Krimigiganten oder dem allerorten anzutreffenden Regionalkrimieinheitsbrei bestehen. Thomas Nyström will sich nicht mit dem vermeintlichen Selbstmord seiner Exfreundin, einer Hamburger Journalistin abfinden und schlittert gemeinsam mit der Schwester der Toten in eine gnadenlose Verfolgungsjagd bei der Suche nach dem Mörder und den Hintergründen. Dabei wird schnell klar, dass die Bösen viel Geld und wenig Skrupel haben, um auch Nyström mundtot zu machen und ihre kriminellen Machenschaften nicht an die Öffentlichkeit gelangen zu lassen. Wohltuend normal lässt Erler seinen David dagegen auftreten: wenn er verletzt ist, dann ist er verletzt und entwickelt nicht schnell noch Superheldenkräfte. Zweifelt auch, wägt ab, wie weit er bereit ist zu gehen für seine Überzeugung. Geschickt eingeflochten in die Geschichte ist das Trauma des Jugoslawienkriegs, darüber hinaus sitzen die Verfolger an teueren Konferenztischen und schicken teilweise ganz legal schrottreife Tanker auf die Weltmeere. Toller Krimi, bin gespannt auf die bereits erschienenen Folgebände des Autors.
  14. Cover des Buches Der Auserwählte (ISBN: 9783865322029)
    Frank Göhre

    Der Auserwählte

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83
    Als gebürtiger Bielefelder und Anhänger der DSC Arminia hat man derzeit im sportlichen Bereich leider nicht allzu viel Anlass zur Freude oder gar zum Stolz auf seine Heimatstadt. Wie schön, dass es wenigstens der ebenfalls in der Stadt am Teutoburger Wald ansässige Pendragon Verlag schafft, im tristen Herbstwetter für lichte Momente zu sorgen. Einer davon ist Frank Göhres neuester Kriminalroman „Der Auserwählte“, der mal wieder nicht nur das gute Gespür der Lektoren dieses Verlags unterstreicht, sondern im symmetrisch angelegten und ästhetischen Blumenbeet der Krimi-Landschaft für einen unerwarteten Farbtupfer sorgt. Die üblichen Maßstäbe für spannende Unterhaltungsliteratur wollen sich, wie schon bei der Kiez-Trilogie, auch hier wieder partout nicht anlegen lassen. Göhre schreibt anders, wählt den Weg von hinten durch die Brust ins Auge und führt den im Laufrad der Routine gefangenen Leser von Beginn an aufs Glatteis und damit auf eine Rutschpartie, bei der er bis zum Ende den Halt zu verlieren glaubt. Hamburg, Deutschland. Der illegale Einwanderer David steckt in der Klemme. Bei einer Feier hat er seinem vermeintlichen Freund Eloi, Sohn einer reichen Hamburger Unternehmerin, Drogengeld zugesteckt, damit dieser den Betrag durch geschickte Geschäfte vermehren kann. Dazu soll es jedoch nicht mehr kommen. Eloi und David landen stattdessen sturzbesoffen mit verschiedenen Frauen im Bett. Am nächsten Morgen ist Ersterer spurlos verschwunden. Mitsamt der Knete. David, der die unausweichliche Strafe durch seinen Boss „Blacky“ schon vor sich sieht, setzt alles daran, Eloi wieder ausfindig zu machen und staunt nicht schlecht, als er erfahren muss, dass man diesen gekidnappt hat. Seine Entführer fordern fünf Millionen. Und die Zeit tickt beharrlich runter … Für Bettina, Elois Mutter, bedeutet die Entführung eine Katastrophe, zumal sich die Leiterin eines weltweit tätigen Konsumgüterkonzerns eine solche Ablenkung eigentlich nicht leisten kann. Um keine Zeit und vor allem nicht auch ihr zweites Kind zu verlieren, geht sie auf jede Forderung der Kidnapper ein. Im weiteren Verlauf muss aber selbst sie einsehen, dass es keinen einfachen Weg gibt und die Ereignisse Ausläufer einer Geschichte sind, die vor Jahren ihren Anfang auf der Sonneninsel Gomera genommen hat. Während sie damit beschäftigt ist, die dunklen Geheimnisse der Vergangenheit unter Verschluss zu halten, handelt ihr Mann Klaus auf eigene Faust und beauftragt seinen Jugendfreund, den ehemaligen Polizisten Mike, mit der Suche nach seinem Sohn. Doch der verfolgt noch ganz andere Interessen … Vorneweg: Wer zu dieser düsteren Jahreszeit Krimis mit Rätselspaß und Butterkeks-Flair vorzieht, es sich gern bei flackerndem Kaminfeuer im Ohrensessel gemütlich macht, der kann gleich die Pfoten von Göhres „Der Auserwählte“ lassen. Sein Roman verweigert sich standhaft den üblichen Korsettstangen des Genres und dem biederen Mief des gängigen deutschen Mainstream-Gefasels. Die Aufklärung des Falls, den man so eigentlich nicht nennen kann, ist nebensächlich. Und auch die Motive, welche letztlich die Figuren so handeln lassen, wie sie handeln, erläutert Göhre nicht näher, erklärt er nicht. Stattdessen schmeißt der Autor den Leser mit wuchtigem Schwung von der Insel Gomera nach Hamburg und zurück, um ihn in kaleidoskopartigen Sequenzen ein paar Eindrücke um die Ohren zu hauen. „Der Auserwählte“ ist damit für uns so greifbar wie das Leben. Nämlich überhaupt nicht. Göhres Schreibstil ist intuitiv, lebt von den verschiedenen Zeit- und Schauplatzperspektiven, zwischen denen so oft gewechselt wird, das man versucht ist den Marker zu zücken, um mit bunter Umkreisung zumindest ein wenig Ordnung in dieses stilistische Chaos zu bringen. Ganz nach dem Vorbild heutiger Action-Filme frönt Göhre seiner Vorliebe zu schnellen Schnitten und wackeliger „Kamera“-Führung. Das Tempo ist durchgängig hoch. Verschnaufpausen sind Mangelware. Stets werden uns Ausschnitte hingeworfen, die vom Leser nach und nach auf dem geistigen Tisch zum Puzzle sortiert werden, nur um am Ende festzustellen, dass es sich um mehrere Puzzles handelt. Kann so ein Krimi dann überhaupt noch Spaß machen? Oh ja, er kann, denn Frank Göhre lässt als Jongleur der Worte dennoch immer dieses kleine Türchen offen, das den Zugang erlaubt und lüftet versteckt zwischen den Zeilen den Schleier, der die wahren Hintergründe all der Ereignisse verbirgt. Seine Sprache ist trotz der temporeichen Wechsel klar, kurz und prägnant. Seine Seitenhiebe auf die dreckigen Kellergewölbe der feinen Hamburger Gesellschaft geradezu erschreckend zielsicher. Dealer, Alt-68er, Aufreißer, Nutten und Schlägervisagen. Sektenähnliche Kommunen in denen freier Sex praktiziert wird, sich der Traum von Selbstverwirklichung im Schmelztiegel von Gewalt und Unterdrückung verliert. Wie in David Peaces „Red-Riding-Quartett“ so muss sich auch hier das große Ganze, die Spannung mühsam erkämpft werden. Und wie dort ist dies ein letztlich lohnenswertes Unterfangen. Auch deshalb, weil Göhre die Dramaturgie sich selbst überlässt, anstatt unnötige Cliffhanger einzubauen, welche die Handlung künstlich mit „Aha“-Effekten befeuern. Bei Frank Göhres „Der Auserwählte“ ist der Weg das Ziel. Wer das frühzeitig erkennt, der wird seinen Spaß mit diesem Buch haben und auch vom Ende nicht enttäuscht sein, das emotionslos und kühl mit einer im Polizeiberichtstil gehaltenen Zusammenfassung der bisherigen Ermittlungen den Schlussstrich unter die Ereignisse zieht. Ein Buch wie ein schwarzer Kaffee. Dunkel, stark, hart und ohne süßenden Zucker. Ein deutscher „Noir“ eben und ein lesenswerter noch dazu.
  15. Cover des Buches Alles voller Himmel - Teil 1 (ISBN: B004T32VW4)
    Patricia Koelle

    Alles voller Himmel - Teil 1

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Federfee

    Ein ReRead, weil ich die Zeit bis zu einer Leserunde überbrücken muss und mir dieses dünne Büchlein gerade recht kommt, auch im Hinblick auf eventuelles Aussortieren. Doch nein, es hat mir wieder so gut gefallen, dass es bleiben darf, für immer.

    Die Autorin Patricia Koelle  ist für leichte, aber dennoch niveauvolle, Unterhaltungsromane bekannt, die meist am Meer spielen. Dies ist ihr erster, im September 2010 erschienener Roman, der stark autobiografische Züge trägt.

    Fia verliebt sich in einen Mann mit zunehmender Muskelschwäche, der im Rollstuhl sitzt. Es ist eigentlich keine leichte Entscheidung, sich an einen Menschen zu binden, der derartig viel Hilfe braucht wie Jono. Aber er ist ein ganz besonderer Mann, der sich nicht nur nicht unterkriegen lässt, sondern alles Schöne im Leben in vollen Zügen genießt und auch Fia mitreißt. Dabei ist ihr gemeinsames Leben alles andere als leicht und das, was für andere Menschen selbstverständlich ist, gilt nicht, wenn man im Rollstuhl sitzt und nicht mal die Hände bewegen kann. Doch die Autorin schafft es, Lesern und Leserinnen die kleinen Schönheiten der Natur und des Alltagslebens in einer stark bildhaften Sprache  zu vermitteln.

    Ein warmherziges, liebevolles Buch, das beispielhaft zeigt, was im Leben wirklich zählt und wichtig ist.

  16. Cover des Buches Das Geheimnis der 100 Pforten (ISBN: 9783570222300)
    N. D. Wilson

    Das Geheimnis der 100 Pforten

     (77)
    Aktuelle Rezension von: desaluma

    Anfangs ist die Handlung etwas "schleppend" zu lesen, aber nach ca 70 Seiten wurde die Geschichte immer interessanter, zum Ende hin wirklich spannend, stellenweise sogar ein wenig unheimlich. An manchen Stellen empfand ich die Charaktere relativ emotionslos. Vor allem als Henry erfährt, dass seine Eltern ihn adoptiert hatten. Die Story ist wirklich toll und der Autor hat es super flüssig geschrieben, so dass man gut in die Handlung abtauchen kann, aber mir fehlte ein wenig mehr "Ausschmücken" der Reisen. Vielleicht hätten hier die Kinder noch mehr Fächer bereisen bzw. erkunden können? Das tut aber der Geschichte dennoch kein Abbruch. 


    Da ich das Buch geschenkt bekommen und jetzt erst bemerkt habe, dass es noch zwei weitere Teile gibt, die aber so nicht mehr zu kaufen sind, bin ich nun auf der Suche nach diesen Bändern und möchte unbedingt wissen, wie es weiter geht. 

  17. Cover des Buches Die Kinder beruhigte das nicht (ISBN: 9783462308013)
    Alois Hotschnig

    Die Kinder beruhigte das nicht

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Sophia!
    Nun ja, ein verwirrendes Buch, das den Leser einläd, hinter das Geheimnis der jeweiligen Kurzgeschichte zu blicken. _ Sehr künstlerisch entworfen, erinnert mich der Text an den Dadaismus. Die konfusen, eigenwilligen Texte nehmen den Leser mit auf eine Entdeckungsreise in eine seltsame Umgebung, fast schon surrealer Natur. Man muss sich völlig auf den Text einlassen und äußerst wachsam sein, um das störende Element, den Kern der jeweiligen Erzählung zu entschlüsseln. _ Der Autor Alois Hotschnig spielt dabei nicht nur mit der Psyche seines Publikums, sondern auch mit der Psyche seiner Protagonisten, vielleicht in einem Wechselspiel aus Spannung, Interesse und einem Gefühl der Beklommenheit. Den Titel "Die Kinder beruhigte das nicht" konnte ich dem Gesamtwerk nur mit Mühe zuordnen. Die Erzählungen sind alles andere als beruhigend. Sie sind verwirrend. Ein passendes Wort. _ Fazit: Als Leser muss man Freude am Rätseln und Entschlüsseln haben, um sich ganz auf diese Verwirrung einzulassen. Für Freunde der abstrakten, dadaistischen Kunst, umgewandelt in Literatur.
  18. Cover des Buches Nur eine Prise Mord (ISBN: 9783946012788)
    Tanja Griesel

    Nur eine Prise Mord

     (14)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    gehabt bei den letzten zwei Büchern, denn auch das hier gefiel mir nicht sonderlich.

    Selbst in den einzelnen Kapiteln ging es noch hin-und her und man musste aufpassen was und von wem man gerade las. Die Rezepte die anfangs der Kapitel stehen - geschenkt. Und ziemlich unnötig.

    Die Geschichte- weder ein vernünftiger Krimi noch ein kulinarisches Erlebnis, eher mal wieder eine die sich gegen starrsinnige und dumpfe Dorfbewohner wehren muss. Das ist manchmal ganz lustig gezeichnet, mehr aber auch nicht.

    Also auch hier nur zwei Sterne - vielleicht gefällt es anderen ja besser….

     

  19. Cover des Buches Die Töchter der Kälte (Ein Falck-Hedström-Krimi 3) (ISBN: 9783548286457)
    Camilla Läckberg

    Die Töchter der Kälte (Ein Falck-Hedström-Krimi 3)

     (162)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ein erschütternder Fall für die Ermittler Patrik Hedström und Erica Falck. Der Fischer Frans Bengtsson hat eine Mädchenleiche in seinen Netzen gefunden und der ganze Ort ist erschüttert über den Tod von Sara. Bald steht aber fest, das Kind wurde auf grausame weiße ermordet und sogar das engste Umfeld des Kindes steht unter Mordverdacht. Gleichzeitig lernen wir eine verstörte Frau kennen. Agnes, sie hatte einen genauen Plan für ihr Leben und wenn ihr etwas in die Quere kam, hat sie es beseitigt. Die beiden Handlungen rasen förmlich aufeinander zu und Camilla Läckberg vesteht es wunderbar die Spannung immer mehr zu steigern. Sie ist Schwedens erfolgreichste Thrillerautorin und begeistert hier schon mit ihrem dritten Fall. Ideal für alle Thrillerfans und natürlich für die Fans von Falck und Hedström. Abgründig, verstörend und eiskalte Hochspannung!

  20. Cover des Buches Codewort Odysseus (ISBN: 9783852851921)
  21. Cover des Buches Damals, das Meer (ISBN: 9783596812424)
    Meg Rosoff

    Damals, das Meer

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Buecherei-Josefine
    Ein sehr gutes Buch über das Erwachsenwerden, über das Brechen mit allgemeingültigen Konventionen im rigiden Internatsleben in England, über das Finden der eigenen Persönlichkeit. Wunderbar geschrieben, fesselnd vom Anfang bis zum Ende. Absolut empfehlenswert!
  22. Cover des Buches Stadt der Schmerzen (ISBN: 9783709974469)
    Edith Kneifl

    Stadt der Schmerzen

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Christin87

    Katharina Kafka und Orlando sind auf dem Weg nach Florenz, um der Beerdigung seines verstorbenen Vaters beizuwohnen. Kaum angekommen, wird die Trauergesellschaft noch während der Bestattung vom nächsten Tod erschüttert. Riccardo, Orlandos Cousin ist tot. Doch diesmal war es Mord. Katharinas und Orlandos Ermittler-Gene springen an und stoßen auf Parfümfälschung, Menschenhandel und Kinderprostitution.
    Kommt der Täter etwa aus Orlandos eigener Familie oder sind die italienische oder die rumänische Mafia die Strippenzieher? 

    Nachdem mich Band ein der Reihe komplett enttäuscht hat, und mein Gehirn Teile davon auch schon wieder gelöscht hat, hat mir dieses Buch schon wesentlich besser gefallen.

    Es sind auch hier nicht die Hauptdarsteller die den Fall lösen, denn es ist nach wie vor nur private Neugierde, die die beiden schnüffeln und die ein oder andere Theorie entwickeln lässt.
    Auch hier rutschen alle ständig von einem Lokal oder Bar ins nächste Restaurant und alles was man konsumiert wird detailliert beschrieben. Aber die Kulisse von Florenz schafft eine andere Atmosphäre. Die Schilderungen der Stadt und ihrer Historie fand ich persönlich äußerst interessant.
    Und auch mit Katharina und Orlando bin ich ein bisschen mehr warm geworden. Man spürt, das sich Ihre Freundschaft entwickelt hat und für die, die Teil 1 nicht kennen, gibt es hin und wieder auch einen kurzen Blick in die jeweilige Vergangenheit, sodass man Band 1 nicht kennen muss.

    Die Charaktere haben mir gen Ende dann doch so gut gefallen, dass ich Band 3 nahtlos anschließe und hoffe, dass ich nach 2 Sternen für Band 1 und 3 Sternen für diesen Band 2 dann 4 Sterne vergeben kann :-).



  23. Cover des Buches Die drei ??? - Geister-Canyon / Schatten über Hollywood (ISBN: 9783423713658)
    Die drei Fragezeichen

    Die drei ??? - Geister-Canyon / Schatten über Hollywood

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Sabina_Naber
    Es waren meine ersten ???-Bücher. Im Geister-Canyon geht es um die Lösegeldübergabe für eine wertvolle Geige, im Schatten über Hollywood über einen Geist beim berühmten Schiftzug und eine Schnitzeljagd auf Basis eines zerschnittenen Rätselbriefes. Nun gut, ich bin nicht die Zielgruppe, aber müssen die Figuren wirklich so holzschnittartig sein? Wenn nicht alle 30 Seiten das Wort Schule vorkommen würde, hätte ich vom Alter der "Ermittler" keine Ahnung. Sie berühren mich überhaupt nicht. Die Plots sind handwerklich brav, also wendungsreich und schnell erzählt. Resümme: Ich werde Jugendliche fragen, was sie an den ??? finden.
  24. Cover des Buches Der Engel auf meiner Schulter (ISBN: 9783442467914)
    Therese Fowler

    Der Engel auf meiner Schulter

     (78)
    Aktuelle Rezension von: Ireland
    Meg Hamilton hat in ihrem Leben viel erreicht. Sie ist verheiratet und Mutter einer 15-jährigen Tochter, hat ein tolles Haus und ist zudem erfolgreiche Ärztin. Doch es fehlt eine entscheidende Facette - die Liebe. Vor 16 Jahren hat sie sich gegen ihre große Jugendliebe Carson entschieden, um ihre Familie durch ihre Heirat mit dem Bankierssohn Brian Hamilton aus ihrer finanziellen Misere zu retten.

    Als Meg eines Tages Veränderungen an ihrem Körper feststellt, ist sie beunruhigt. Eingehende Untersuchungen bei mehreren Ärzten bringen zutage, dass sie an ALS erkrankt ist. Die Krankheit ist nicht heilbar und verläuft in allen Fällen tödlich. In der ihr noch verbleibenden Zeit möchte Meg so viel wie möglich in ihrem Leben korrigieren. Die Tagebücher, die ihre verstorbene Mutter ihr hinterlassen hat, helfen ihr ihre eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. Und tatsächlich ergibt sich auch die Möglichkeit Carson wieder einen Platz in ihrem Leben einzuräumen.

    Eine wirklich wunderschöne und rührende Liebesgeschichte. Aber auch die Mutter-Tochter-Beziehungen sind einfühlsam beschrieben. Bewundernswert finde ich Megs Charakterstärke im Angesicht der tödlichen Krankheit und wie sorgsam sie ihren Abschied vorbereitet und für jeden Menschen, der ihr wichtig ist Andenken zurücklässt.

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