Bücher mit dem Tag "jochen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "jochen" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Judassohn (ISBN: 9783426637708)
    Markus Heitz

    Judassohn

     (320)
    Aktuelle Rezension von: Michelly

    Band zwei der Judas-Reihe von Markus Heitz kann sich durchaus sehen lassen, ist für mich aber ein wenig schwächer als Band eins (4/5 Sternen).

    Die Geschichte ist durchweg spannend und sehr interessant und es gibt Wendungen, die ich so nicht erwartet hätte. Mir war lange Zeit nicht klar, wie der Autor die verschiedenen Handlungsstränge denn letztendlich in eine Geschichte verflechten möchte, was durchaus die Spannung zusätzlich erhöhte. Dennoch war mir die Auflösung ein wenig zu abgehoben, damit musste ich mich erst einmal auseinander setzen und darüber nachdenken, was denn nun genau passiert ist. Da ist für mich der Knick in der Geschichte und daher auch der leichte Punkteabzug im Vergleich zum Vorgänger. Zudem geht es in dem Buch (leider) kaum um Sia, sondern wir reisen in deren Vergangenheit und lernen viel über die Umstände dazu. Das ist natürlich nicht negativ in dem Sinne, der Klappentext lies jedoch eine ganz andere Geschichte vermuten.

    Ich werde natürlich trotzdem den dritten Band lesen, die Geschichte rund um Sia ist wirklich spannend und gut aufgebaut und für Vampirfans, die es mögen, wenn es ein wenig härter zugeht, durchaus zu empfehlen. 

  2. Cover des Buches Andere tun es doch auch (ISBN: 9783548284392)
    Matthias Sachau

    Andere tun es doch auch

     (75)
    Aktuelle Rezension von: KerstinTh

    Kai Findling ist Architekt und hat ein eigenes Büro in Berlin. Außerdem hat er einen ausgeprägten Schuhtick! Er hält gerne Predigten über seine Schuhe und sie sind ihm auch extrem heilig – es darf also nichts auf sie kommen, außer Schuhwachs. Lara Rautenberg arbeitet derzeit als mobile Hotelrezeptionistin. Das heißt, sie wird, vor allem zu ungünstigen Zeitpunkten, angerufen und muss die Reservierungen der Hotelgäste entgegennehmen. Eigentlich ist sie Cutterin. Nicht nur als Beruf, sondern aus Leidenschaft. Doch durch einen Fehler oder besser eine mutige Tat, auf die erst am Ende des Buches eingegangen wird, wurde sie gefeuert. Kai und Lara treffen in diesem Roman aufeinander. Ihre ersten Begegnungen sind gekennzeichnet durch Missverständnisse. Das fand ich am Anfang sehr nervig, weil es einfach zu viele Missverständnisse waren und einem die ganze Geschichte sehr dumm und überzogen vorkam. Zum Glück hat sich die Sache mit den Missverständnissen im Laufe der Geschichte etwas gegeben und es gab eine anständige Handlung. Dennoch waren weiterhin die Missverständnisse an der Tagesordnung. Alles in allem war dieser Roman unterhaltsam, auch wenn die vielen Missverständnisse doch etwas übertrieben rüber kamen. Fazit: Ein für zwischendurch oder zur leichten Lektüre geeigneter Roman.

  3. Cover des Buches Voll beschäftigt (ISBN: 9783104001166)
    Oliver Uschmann

    Voll beschäftigt

     (156)
    Aktuelle Rezension von: dominona
    Man muss über die beiden einfach lachen - Das Ruhrgebiet wie es leibt und lebt, manchmal mag es etwas seltsam anmuten, da der Autor die verrücktesten Dinge beobachtet, aber so ist es nunmal, sein Leben in einer WG, Studenten werden sich angesprochen fühlen und das eine ums andere Mal den Kopf einziehen bei dem Gedanken, dass es bei einem selbst ebenso läuft, aber gerade das macht es ja so witzig.
  4. Cover des Buches Rolltreppe abwärts (ISBN: 9783473476091)
    Hans-Georg Noack

    Rolltreppe abwärts

     (193)
    Aktuelle Rezension von: fran.kri

    Ich musste dieses Buch in der Schule lesen, es kam 1970 raus und ich bin ehrlich, es ist schlecht gealtert. 

    Es geht um den 13-jährigen Jochen, der sich sehr einsam fühlt. Er findet die falschen Freunde, er begeht Straftaten und landet dann in ein Erziehungsheim. 

    Die Themen des Buches: Gruppenzwang, Einsamkeit, Erziehung und Mobbing. 

    Was Jochen in diesen Buch erlebt, wird immer schlimmer, bis Jochen im Tiefpunkt seines Lebens angekommen ist und ihn niemand mehr helfen kann. Es behandelt wirklich wichtig Themen, das Problem ist aber es ist kein einprägsames Buch. Ich habe es vor vier Jahren gelesen, es sehr schnell vergessen. Deshalb nur drei von fünf Sternen.

  5. Cover des Buches Murp! (ISBN: 9783104025223)
    Oliver Uschmann

    Murp!

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Ich gestehe: Ich habe mich überaus kritisch an diesen Wälzer herangewagt. Ich kenne die anderen Bücher von Uschmann nicht. Also ein Erstversuch. Nach den ersten 30 Seiten war ich noch verwirrt. Je weiter ich mich doch in die Materie hineingelesen habe, um so weniger wollte ich wieder aufhören.

    Zwei eigentlich „obdachlose“ Paare, die mit ihrer „Kunstpause“ von einem Autobahnrasthof zum nächsten tingeln und dabei immer Gastaussteller (die es tatsächlich in „echt“ gibt; siehe auch die Homepage zum Buch) mit von der Partie haben. Dass das natürlich nicht reibungsfrei abläuft ist klar. Auch manch Rasthofbesitzer stellt sich ganz schön quer; doch wenn die Presse in Sichtweite kommt, tut man scheinheilig bis zum Anschlag.

    Dabei treffen sie auf einen Reisebus mit einer Schulklasse, die „im Kampf gegen die drohende Übermacht aus China“ fast rund um die Uhr rast- und ruhelos Unterricht erhält und zu fragwürdigen Höchstleistungen getrimmt wird.

    Liebenswerte, verschrobene Typen....Männer spielen die Hauptrollen: Hartmut, der sich seinen Frust, seine Lust und seine Ideenblitze auf kleinen Zetteln von der Seele schreibt und sie so geschickt „versteckt“, dass sie von seinem Kumpel, dem Ich-Erzähler gefunden werden müssen.

    Herr Twitter, ein Bürokrat wie aus dem Bilderbuch, von der GEZ, aber auch im Steuerrecht höchst kompetent.

    Herr Reinhard, der Autobahnpolizist, das personifizierte schlechte Gewissen und der mahnende Finger auf dem Rasthof. Ein Schreck für jeden umziehenden Studenten.

    Herr Knotendieb, seines Zeichens berühmter Kult-Regisseur und Jägerschnitzelliebhaber.

    Leander, der Sohn von Ulrike und Ulf, der mit Engelsunschuld die brutalsten Kampfspielszenen verfremdet nachmalt und dafür als kleines Kunstgenie gehandelt wird.

    Und der Kater Yannick, der gerne mal in Fußzehen beißt.

    Köstlich wie das ewiggleiche Gedudel div. Privatradiosender auf die Schippe genommen wird. Sorry „Fanta 4“, eigentlich habt ihr das nicht verdient.

    Uschmann lässt ganz viel „Gesellschaftskritik“ in sein Werk einfließen, aber ohne dass man einen erhobenen Zeigefinger erahnt. Auch das Fernsehen, das traditionelle Eheverständnis, der Kapitalismus, die Konsumsucht, der Schlankheitswahn, der Fitnesszwang und vieles mehr bekommen ihr Fett weg.

    Fazit: Sicherlich kein Buch für jedermann. Mir hat er anarchische Humor gefallen. Hartmuts Anleitungen zum Unperfektsein erinnern mich an Watzlawicks "Anleitung zum Unglücklichsein". Dieser Uschmann schreibt einfach lebensnah, witzig und wortkunstreich. Ganz oft musste ich einfach loslachen, und mir waren dabei auch die verdutzen Blicke der Passanten in den öffentlichen Verkehrsmittel ganz und gar nicht peinlich.

    Ich habe mir schon das nächste Buch von ihm (Wandelgermanen) besorgt.

  6. Cover des Buches Schwarzer Schwan (ISBN: 9783894254131)
    Horst Eckert

    Schwarzer Schwan

     (53)
    Aktuelle Rezension von: NinaRichter
    Kurzbeschreibung bei Amazon: „Eine Investmentbankerin verliert einen Milliardenpoker, ein Abgeordneter seine große Liebe und ein Mädchen seine Freiheit. Hanna Kauls Welt liegt in Trümmern. Erst sagen die Chefs der Investmentbankerin einen von ihr eingefädelten Milliardendeal überraschend ab. Dann erfährt sie, dass sie ausspioniert wurde, und schließlich verschwindet auch noch ihre Nichte Leonie. Kripomann Dominik Roth will Hanna helfen und begibt sich auf verdammt dünnes Eis. Denn im Hintergrund bewegt ein Klub von Topleuten aus Politik und Wirtschaft die Regler von Macht und Einfluss.“
    Es ist schon einige Zeit her, seitdem ich dieses Buch gelesen habe, und dass ich es immer noch in Erinnerung habe, spricht für sich. Die Thematik der Bankenkrise, die hier zu einem mitreißenden Wirtschafts- und Politthriller verarbeitet wird, war damals (vor knapp drei Jahren) hochaktuell und ist es im Grunde heute noch, auch wenn das Thema die Schlagzeilen nicht mehr so stark beherrscht. Der Hintergrundrahmen in dem die Geschichte spielt – was sich hinter den Kulissen von Wirtschaft und Politik abspielt, ist sehr gut recherchiert, so dass man sich manchmal bei der Frage ertappt, was noch Realität sein könnte und wo die Fiktion eigentlich beginnt. Alle Charaktere - nicht nur die Hauptpersonen – sind sehr authentisch gezeichnet, man erfährt genau so viel wie nötig, um ihre Handlungen nachvollziehen zu können. Dem Autor ist es sehr gut gelungen, die nicht wenigen Charaktere trotz der sehr umfangreichen Handlung des Romans, der 383 Seiten Umfang hat, lebensnah und überzeugend rüberzubringen. Die Geschichte enthält zwar Krimielemente, ist aber alles andere als ein gemütlicher Krimi, sondern ein temporeicher Politthriller, den man viel zu schnell zu Ende gelesen hat. Der Autor schafft es am Ende alle Handlungsstränge, auch der Nebencharaktere, zu einem in sich schlüssigen Abschluss zu bringen. Und obwohl mich das Motiv des Täters dann doch nicht einhundertprozent überzeugt hat, ist die Geschichte so gut durchdacht und erzählt, dass ich trotzdem volle fünf Sterne vergeben muss.
  7. Cover des Buches Ruhelos (ISBN: 9783833305368)
    William Boyd

    Ruhelos

     (124)
    Aktuelle Rezension von: Speechless

    Die 27jährige Ruth Gilmartin ist alleinerziehende Mutter und promoviert an der Universität von Oxford. Ihr Vater ist bereits vor Jahren verstorben und zu ihrer Mutter Sally hat sie ein spezielles Verhältnis. Bei einem ihrer wöchentlichen Besuche im Cottage der Mutter im Sommer 1976, bemerkt Ruth, dass sich Sally sehr seltsam benimmt, sich verfolgt und beobachtet fühlt. Beim Abschied überreicht Sally Ruth eine Akte und eröffnet ihr quasi zwischen Tür und Angel, dass sie in Wirklichkeit Eva Delektorskaja heißt und eine ehemalige Spionin des britischen Geheimdienstes ist.

    Ab diesem Moment tun sich im Buch zwei Handlungsstränge auf. Während der eine weiterhin aus der Ich-Perspektive von Ruth erzählt wird und in der Gegenwart verläuft, führt der andere nach Paris zurück in das Jahr 1939. Dort wird die junge russische Emigrantin Eva Delektorskaja auf der Trauerfeier ihres Bruders von dem mysteriösen Lucas Romer angesprochen. Dieser erzählt ihr zunächst, dass ihr Bruder keinesfalls durch einen tragischen Unfall starb, sondern gezielt ermordet wurde und wirbt sie in der Folge für den britischen Geheimdienst an. Nach einer intensiven Ausbildung in Schottland, absolviert Eva einige hochgefährliche Einsätze In Belgien, England und den USA. Das Ziel ihrer Spezialeinheit besteht darin in den Medien gezielt Falschmeldungen zu verbreiten, die die zögernde USA zum Eintritt in das Kriegsgeschehen gegen die Nazis bewegen sollen. Dabei lautet die oberste Regel: Vertraue niemandem.

    Die Sprache des Autors ist geradlinig, nüchtern und klar, was meiner Meinung nach besonders zu dem Inhalt des Buches passt. Ein perfektes Beispiel ist dafür schon der pointierte Titel des Buches. Ohne Umschweife auf den Punkt kommend gelingt es Boyd trotzdem eine plastische Welt entstehen zu lassen, in die man wunderbar leicht hineinfindet und ungerne wieder auftauchen möchte.

    Besonders spannend fand ich es die Ereignisse während des zweiten Weltkriegs mal aus einer völlig anderen Perspektive zu erleben. Aber selbst für Leser, die sich nicht sonderlich für die Zeit des zweiten Weltkriegs interessieren, ist es eine spannende Geschichte, die mit jedem Kapitel eine intensivere Sogwirkung entfaltet. Ständig fragt man sich, wem Eva trauen kann, ist erleichtert, wenn sie einer gefährlichen Situation entkommen ist und völlig fasziniert von ihrem alltäglichen Leben als Spionin, in dem kaum ein Platz für wirklichen Alltag bleibt. Enttäuscht war ich gleichzeitig von dem zweiten Handlungsstrang um Ruth. Zwar war mir Ruth grundsätzlich sehr sympathisch, ich konnte ihr Verhalten und ihre Gedanken gut nachvollziehen. Gleichzeitig bleibt sie aber sehr blass und auch die Bezüge zum Baader-Meinhof-Komplex verliefen irgendwie im Sande und waren dann für die Geschichte doch eher unnötig.

    Trotzdem ist dies ein kitschfreier Spionage-Thriller, der mit viel Spannung und Gänsehaut daherkommt. Am Ende bleibt auch die Aufforderung an den heutigen Leser nicht jede Nachricht, die keine eindeutige, seriöse Hintergrundquelle vorweisen kann, bedingungslos zu glauben.

  8. Cover des Buches Ein allzu schönes Mädchen (ISBN: 9783499332784)
    Jan Seghers

    Ein allzu schönes Mädchen

     (169)
    Aktuelle Rezension von: Igno

    In einem Bergdorf im Elsass entdeckt die Madame Fouchard auf ihrem kleinen Bauernhof ein verwahrlostes Mädchen und nimmt sich ihrer an. Sie ist außergewöhnlich schön, benimmt sich aber eigenartig. Als die Bäuerin stirbt, verschwindet auch das Mädchen aus dem Dorf.
    Im Frankfurter Stadtpark wird die übel zugerichtete Leiche eines jungen Mannes entdeckt. Wenig später taucht sein Wagen mit einer zweiten Leiche im Kofferraum auf. Kommissar Marthaler und seine Kollegen tappen im Dunklen. Doch je weiter die Ermittlungen kommen, desto öfter berichten Zeugen von einem allzu schönen Mädchen.

    Ein allzu schönes Mädchen erschien 2010 bei Rowohlt. Der 736 Seiten starke Krimi ist der erste von aktuell sechs Bänden in Seghers Reihe Kommissar Marthaler ermittelt.

    Die Geschichte spielt im Jahr 2000 in Frankfurt am Main. Als Rahmen hat Seghers einen (fiktiven?) Besuch des US-Präsidenten gewählt, so dass die Polizei äußerst ausgelastet und das innerstädtische Leben immer wieder gestört ist. Einzelne Schauplätze liegen auch im Elsass und in Saarbrücken.

    Segher beginnt die Geschichte mit einer ausführlichen Einführung im Elsass. Bis zum Auffinden der ersten Leiche und damit Kommissar Marthalers erstem Auftritt vergeht eine ganze Reihe von Seiten. Auch als die Geschichte Fahrt aufnimmt, bleiben die Umstände des Falles lange unklar. Seghers steigert die stressige Stimmung während der ersten Ermittlungsphase geschickt durch die erhöhte Medienpräsenz wegen des Besuchs des US-Präsidenten.

    Wie auch der fünfte Band, den ich ja unglücklicherweise zuerst gelesen habe, lebt Ein allzu schönes Mädchen einerseits von den Charakteren und andererseits von viel Lokalkolorit. Zu Ersterem muss ich im Vergleich aber sagen, dass da definitiv eine Steigerung stattfindet. Marthaler bleibt zwar kauzig, hat im ersten Band aber noch deutlich unsympathischere Wesenszüge. So reagiert er nicht nur ein Mal übertrieben aufbrausend. Seine Kollegen bleiben teilweise noch etwas blass – wie wichtig und sympathisch Carlos mal werden wird, kann man schon erkennen, besonders gut gefiel mir aber auch Manfred. Ein wenig amüsant fand ich, dass Tereza im ersten Band noch deutlich weniger gebrochen Deutsch spricht, als sie das im fünften Band tun wird.

    Sehr gefallen hat mir, dass die genauen Hintergründe der Taten lange unklar blieben. Seghers forciert geschickt einen Hergang samt Tatverdächtigem nach dem anderen. Am Ende wirft er alles nochmal um, um ganz am Ende schließlich die tatsächliche Auflösung der Fantasie der Lesenden zu überlassen. Die Geschichte selbst ist für einen Krimi schön. Ich weiß nicht genau, wie ich das ausdrücken soll, aber ich erwarte bei Krimis eigentlich keine Geschichten, die sich schön anfühlen. Krimis sind üblicherweise blutig, leichig und von Abgründen dominiert. All das trifft auf Ein allzu schönes Mädchen zwar auch zu, trotzdem hatte ich immer das Gefühl, mich in einer schönen Geschichte zu bewegen. Das hat mir sehr gefallen.

    Alles in allem ist Ein allzu schönes Mädchen ein schöner Einstieg, der Lust auf mehr macht. Die Charaktere haben noch Potential, machen aber schon neugierig. Gepaart mit viel Lokalkolorit und einer soliden Story ergibt sich ein spannender Krimi.

  9. Cover des Buches Tote machen Träume wahr (ISBN: 9783981880601)
    Vera Nentwich

    Tote machen Träume wahr

     (28)
    Aktuelle Rezension von: abendsternchen

    Tote machen Träume wahr war mein erstes Buch der Autorin Vera Nentwich. Ich war gespannt was mich bei diesem Krimi erwarten würde, da der Klappentext mich da schon neugierig darauf machte.

    Allerdings handelt es sich hierbei um Band 3 der Protagonistin Sabine Hagen. Von vielen wird sie Biene genannt. Man erfährt das sie sich mit ihrem Bekannten Jago selbstständig gemacht hat und die beiden eine Detektei eröffnet haben. Diese scheint aber nicht so recht zu laufen und die Meinungen um Sabine werden lauter das sie wieder in einen anständigen Job arbeiten soll.

    Alles weitere zum Inhalt könnt ihr wieder dem Klappentext entnehmen.

    Was ich erwähnen kann ist das man nicht unbedingt Vorkenntnisse benötigt. Ich konnte das Buch auch ganz gut ohne lesen und wurde dabei auch sehr gut unterhalten.

    Trotzdem es ein Krimi ist, konnte ich öfters mal schmunzeln. Sabine ist eine tollpatschige Person und brachte sie so manches Mal in eine brenzlige Situation. Doch irgendwie schaffte sie es immer wieder die Kurve zu bekommen.

    Aufs Blut vergießen wurde ich verzichtet, das Buch kommt auch ganz gut ohne aus.

    Der Schreibstil hat mir gefallen. Das Buch ließ sich locker und leicht lesen. Spannung zog sich durch das ganze Buch, denn man wollte wissen ob Sabine es schaffen würde den Fall zu lösen. Auch ob sich ihr Traum der Detektei aufrechterhalten lässt.

    Die einzelnen Charaktere kamen gut rüber. Jeder Charakterzug passte zur entsprechenden Person. Sei es Jago, Jochen – Sabines Freund oder ihre Oma. Jeder für sich wurde gut von der Autorin dargestellt. Das Cover ist mit seinem rosafarbenen Farbton für einen Krimi vielleicht für den ein oder anderen unpassend. Doch ich finde das es hier ganz gut zum Inhalt passt.

    Alles in allem kann ich euch Tote machen Träume wahr empfehlen. Ein Krimi mit einer guten Portion Humor der für amüsante aber auch spannende Lesestunden sorgt.

  10. Cover des Buches Feindesland (ISBN: 9783596176489)
    Oliver Uschmann

    Feindesland

     (70)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Nach längerer Pause ist mir mal wieder ein Buch von Herrn Uschmann in die Hände gefallen. Die Vorgängerwerke wie z.B. „Murp!“ oder „Wandelgermanen“ habe ich jeweils mit Vergnügen gelesen.

    Der Ich-Erzähler und sein Kumpel Hartmut hat es nebst Frauen dieses Mal in die Hauptstadt verschlagen, nicht gerade in das beste Viertel, wie sie bald merken müssen, als ihnen Schutzgeldzahlungen ans Herz gelegt werden, um weiter störungsfrei leben zu können. Um sich finanziell zunächst über Wasser zu halten, steigen sie bei einer Werbeagentur ein, um u.a. wirksame Vermarktungsbotschaften für 'das böse Breichen' zu entwickeln. Doch eigentlich ist ihr nächstes großes Ziel, der Aufbau eines eigenen Taxiunternehmens. Mit „MyTaxi“ sollen ganz kundenorientierte Fahrten möglich werden. Schon bald bekommen sie jedoch Besuch von Herrn Frohn vom Moralministerium. Denn die Regierung führt großes im Schilde. Sie hat nicht nur die Aggressions- und die Diversifikationssteuer eingeführt, sonder auch eine Vielzahl von Auflagen für neu zu gründende Unternehmen. Da ist der Quoten-Marxist noch nicht sie schwerste Hürde.

    Im Viertel, aber auch mit ihrem eigenen Unternehmen geraten die vier bald zwischen alle Fronten. Hinzu kommt, dass Susanne und Hartmut Nachwuchs erwarten. Kein unwesentlicher Grund, ständig Anrufe von den Eltern zu erhalten. Entspannung sucht man bei „Super Monkey Ball“, für das auch Kater Yannick ein ganz eigenes Interesse entwickelt. Als er verschwindet, offensichtlich entführt, ist Schluss mit lustig. Es wird zum Gegenschlag ausgeholt.......

    Einmal mehr überzeugt Uschmann wieder durch seinen grotesken Humor, seine vielen schönen Einfälle und seine nahezu unstillbare Wortkunst, die zum Beispiel bei Kreationen wie Nordmanntannendickicht und Schwammkneten zum Einsatz kommen. Im Fokus steht in diesem Buch eine abdrehende Regierung, die anscheinende die Programm diverser Splitterparteien umsetzen möchte und ihre willfährigen Handlanger. Da haben Hartmut und Co. doch so manchen Felsen aus dem Weg zu räumen.

    Es kommt mir gar ein wenig so vor, als ob Herr Uschmann seinen Stil weiterentwickeln konnte. Entstanden ist eine Mischung aus aktueller Gesellschaftskritik und fiktionaler, die gerne den Blick auf die Ränder schweifen lässt. Sein Witz erscheint mir im Vergleich subtiler und dadurch eine Spur unerwarteter geworden zu sein. Zwischen zwei Deckeln ein rundes Lesevergnügen, mit vielen erheiternden Moment.

    Fazit: Sehr unterhaltsam.


  11. Cover des Buches Jochen oder Die Nacht des Hasen (ISBN: 9783813505429)
    Michael Gantenberg

    Jochen oder Die Nacht des Hasen

     (9)
    Aktuelle Rezension von: frenx1

    Michael Gantenbergs Buch "Jochen oder Die Nacht des Hasen" gibt es inzwischen auch als Hörbuch - und zum Hörbuch eignet sich es sehr.

     

    Jochen will die Welt retten. Das wollen viele. Doch Jochen ist ein Hase. Ein sprechender Hase.

    Nachdem sich in der Welt des Kabaretts und der Comedy bereits ein sprechendes Känguru etabliert hat, kommt nun also ein sprechender Hase. Und das ist unterhaltsamer, als man zunächst vermutet.

    Zugegeben: die eigentliche Story, wie Jochen die Welt retten will, ist ziemlich kurz und wenig ausführlich. Aber das tut dem Hörbuch keinen Abbruch, denn im Zentrum der Handlung steht nicht, was Jochen will, sondern was mit Jochen wird. Denn schon bald wird er schlichtweg vermarktet: Die Klicks auf YouTube sorgen dafür, dass aus Jochen ein Superstar wird. Denn Jochen erklärt nun online die Welt aus seiner Hasenperspektive.

    Viel zu spät bemerkt Jochen, dass er nur ausgenutzt wurde und andere auf seine Kosten reich werden. Durch einen Auftritt bei Günther Jauch kommt Jochen zur Einsicht, dass es so nicht weitergehen kann. Und das endet schließlich mit einem SEK-Einsatz auf einem Berliner Hoteldach.

    Michael Gantenberg erzählt die Geschichte in zwei parallelen Handlungssträngen. Einerseits wird das Geschehen auf dem Hoteldach beschrieben, andererseits wird nach und nach das Leben von Jochen beschrieben. So entschlüsselt sich nach und nach, was geschehen ist – und weshalb Jochen sich vom Hoteldach stürzen will. Das macht das Zuhören spannend. Zudem gelingt es Gantenberg einen sehr feinen Humor in seinen Text zu legen.

    Ein unterhaltsames, humorvolles Hörbuch für zwischendurch!

  12. Cover des Buches Die Übergabe (ISBN: 9783894740641)
    Pascal Renard

    Die Übergabe

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Die "schöne Russin" Assia Donkowa ist nach Paris gereist, um eine Übereinkunft zu erzielen, daß 800 Millionen Rubel in Dollars umgetauscht werden sollen, um ihrem Land dringend benötigte Geldmittel zu besorgen, da Rußland zu der Zeit (Mitte der 90er Jahre) kurz vor dem Bankrott steht. Der geheim gehaltene Deal soll in einem Tagungszentrum in einem Pariser Vorort abgewickelt werden, jeder mißtraut jeden wegen dem Batzen Geld, und eine unbekannte Verbrecherbande hat auch noch ihre Finger im Spiel. Bald wird die Luft bleihaltig...Das Spiel der Geheimdienste mit permanenter Überwachung Mißtrauen gegen alle und jeden wird spannend dargestellt, und auch der Leser blickt bis zum Ende kaum durh, wer zu welcher Gruppe gehört und wer da mit wem verhandelt. Ganz große Kunst!

  13. Cover des Buches Küsse hinter den Kulissen (ISBN: 9783785529799)
    Isabell Bandini

    Küsse hinter den Kulissen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Favole
    Die erste große Liebe... hach Inhalt: Der 17-jährige Ralph hält nicht so viel davon, ständig Mädchen anzubaggern und auf die Piste feiern zu gehen. Viel lieber sitzt er in seinem Studio und malt. Doch ein Mädchen würde ihn schon interessieren. Aber sie sich doch niemals für ihn, oder? Meinung: "Küsse hinter den Kulissen" ist ein typischer Teenagerroman. Heimliche Liebe, die erste Liebe, die erste Freundin, das erste Mal und so weiter. Alles in allem ist es auch gar nicht so schlecht geschrieben. Störend fand ich jedoch den extrem übertriebenen Kitsch (ein bisschen Geschnulze muss ja bei so einem Buch wirklich sein, aber hier isses viel zu viel). Außerdem hatte ich das Gefühl, das Buch wäre von jemand Älterem geschrieben worden. Die Ausdrücke und Dialoge waren doch ein wenig gestelzt und die Namen: Erich für einen Jugendlichen? Zuletzt zog sich die ganze Geschichte ein wenig hin. So viel hin und her auf so übertriebene Weise hätte es nicht gebraucht. Da mich das Buch trotzdem ein wenig unterhalten konnte, gibts noch drei Sterne. Fazit: Ein wirklich kitschiger Teenie-Roman, den aber für Fans doch was für Zwischendurch sein kann.
  14. Cover des Buches TKKG - Die Skelettbande (ISBN: 0886978473127)
    Stefan Wolf

    TKKG - Die Skelettbande

     (4)
    Aktuelle Rezension von: 101Elena101
    In dieser Folge treffen TKKG in der Vierstein-Villa auf Einbrecher, mit angemalten Gesichtern und Anzügen, die aussehen wie ein Skelett. Die Einbrecherbande ist schon in eine Serie von Häusern eingebrochen. TKKG, die selbst Opfer geworden sind möchte nun herausfinden, wer hinter den Einbrüchen steckt und kommt so einer Geschichte aus der Vergangenheit auf die Spur, die sie nicht erwartet hätten.

    Die Mischung aus Rückblenden und die Geschichte an sich ist ganz interessant, manche Dinge fand ich aber selbst für ein Hörspiel für Junge zu schnell abgehandelt. Wiederum andere Teile, die angesprochenen werden, wie Hedonismus und Selbsthilfe-Ratgeber über Glück fand ich unpassend für die Geschichte und eher schwierig für jüngere Kinder zu verstehen.
    Klösschen fand ich in dieser Folge peinlich und habe mich da ein bisschen für das Thema HipHop und Rapper geschämt, das mit ihm und einem Tanzkurs, für den sich TKKG angemeldet hat aufgegriffen wurde.

    Insgesamt fand ich das Hörerlebnis okay, man hätte aber mehr aus der Geschichte herausholen können.
  15. Cover des Buches Equinox (ISBN: 9783548256849)
    Jörg Juretzka

    Equinox

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Flucht vor der Drogenmafia beschert dem Privatdetektiv Kristof Kryszinski einen Traumjob: Borddetektiv an Bord einer Luxuxjacht, noch dazu gemeinsam mit seinem Freund Jochen Fuchs. Besser kann eine Flucht eigentlich nicht enden. Kryszinski hat haufenweise illegale Pülverchen dabei, um seine Party an Bord so richtig laufen zu lassen. Die alkoholischen Getränke besorgt er sich mit einem Trick ganz billig an Bord. ... Gut kann das nicht gehen.
    Kryszinskis Zustand fällt auf und das reitet ihn erst recht in Schwierigkeiten, als eine Leiche an Bord auftaucht. Voll in seinem Element, fängt der Borddetektiv an, sich laut Gedanken zu machen. Doch der Bordarzt diagnostiziert Selbstmord und so ist es nun einmal an Bord, wenn auch der Kapitän diese Parole ausgibt, dann hat es sich mit Ermittlungen. Nur: Kryszinskizu ist zu benebelt, um diskret zu bleiben. Seine Sache wäre es nüchtern zwar auch nicht, aber sein Protest fällt so vehement aus, dass er sich den Kapitän augenblicklich zum Gegener macht.

    Ein Kryszinski lässt sich allerdings nicht ruhig stellen, wenn etwas stinkt. Er zieht alle Register, um "seinen" Mord aufzuklären und legt sich an Bord immer mehr Feinde zu. Seine Ermittlungen sind übertrieben, kein bisschen raffiniert und ergeben meist ein größeres Chaos als zuvor schon bestand. Er entwickelt groteske Kühlmethoden, um eine Leiche für das Sezieren an Land parat zu halten und legt sich mit traumwandlerischer Sicherheit mit jedem Mitarbeiter an. Ein berufliches Fiasko ist unausweichlich.

    Irgendwann spinnt die Software, mit der Einköufe auf dem Schiff getätigt werden und zu den inzwischen mehreren Leichen gesellt sich ein Kreditkartenproblem, das ausschließlich den japanschen Anbieter Ginza Titanium betrifft. Die Probleme nehmen überhand und Kryszinski hat Probleme, seine Spurensammlung unter Kontrolle zu halten. Die Story gerät immer grotesker, dafür aber unvorhersehbar und wendungsreich. Krude, aber gut verfilmbar, wenn man Sendezeiten nach 22 Uhr anvisiert. "Diese Reise nimmt von Stunde zu Stunde irrealere Züge an," fällt selbst Kryszinski in einer helleren Minute auf.

    Die Reise endet mit einem Totalschaden in jeder Hinsicht. Und knapp 300 Seiten voller Verwunderung, Grinsen und ungläubigem Staunen, wie "brav" seinerzeit die Seabourn Legend mit Sandra Bullock an Bord durch Speed2 gurkte.

  16. Cover des Buches Bootsmann auf der Scholle (ISBN: 9783407771063)
    Benno Pludra

    Bootsmann auf der Scholle

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der Schriftsteller Benno Pludra war Ende August 2014 verstorben. Ich hatte daraufhin den folgenden Text geschrieben, den ich hier heute noch einmal veröffentliche.

    Benno Pludra war einer der erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. In Gedenken an ihn und seine Werke, habe ich, über seine vielleicht bekannteste Geschichte »Bootsmann auf der Scholle« ein Gedicht verfasst.

     

    Uwe und Bootsmann sind die besten Freunde

    In kalter Luft, im kalten Wasser,

    schwimmt eine Scholle aus Eis.

    Darauf ein schwarzer Fleck,

    der sich wie wild hin und her bewegt.

     

    In kalter Luft, im kalten Wasser,

    schwimmt ein Boot aus altem Holz.

    Darin sitzt Uwe, ein kleiner Junge,

    der wie wild mit seiner Jacke winkt.

     

    Die Augen zu Schlitzen geformt,

    guckt Kapitän Feodor ungläubig durch sein Glas

    und fragt sich, was ist denn das?

    Donnerwetter – er lässt die Motoren stoppen,

    schickt seine Männer, die zur Barkasse robben.

     

    Ein schnelles Gefährt ist diese Barkasse,

    schwimmt schnittig durchs dunkle, kalte Wasser.

    Sie erreichen den Jungen, nehmen ihn an Bord.

    Fahren weiter zur Scholle, Uwes unerreichter Ort,

    Dort, wo vor lauter Aufregung der schwarze Fleck zu tanzen beginnt.

     

    Er ist gerettet, der schwarze, tanzende Fleck.

    Bootsmann heißt er, ein kleiner schwarzer Hund und ist eigentlich ganz keck.

    Nur vor kaltem Wasser, davor hat er Angst.

     

    Bootsmann gehört zu einem Schlepper, zu Putt Bräsings Schlepper.

    Gewartet hat der, gewartet und gewartet.

    Aber Bootsmann kam nicht, der war ja auf der Scholle,

    in kalter Luft, im kalten Wasser.

    Aber vor kaltem Wasser, davor hat Bootsmann Angst.

    So ist Putt Bräsing ohne ihn gefahren, zum Dampfer, zu Kapitän Feodors Dampfer.

     

    Auf dem Dampfer ist Kapitän Feodor zufrieden,

    Uwe und Bootsmann sind gerettet.

    Uwe nimmt Bootsmann auf den Arm und beide schauen Richtung Schlepper, zu Putt Bräsings Schlepper.

     

    In kalter Luft, im kalten Wasser,

    schwimmt ein Schlepper zu einem Dampfer.

    Putt Bräsing und sein Heizer Jan sind ganz erschrocken,

    als sie Uwe mit Bootsmann auf dem Dampfer stehen sehen,

    fragen sich – Wie kommen die beiden denn nur auf den Dampfer?

     

    Ich verfüge über eine Ausgabe von 1984 aus dem Kinderbuchverlag Berlin. Es ist der dritte Band der kleinen Trompetenbücher, die es früher zu kaufen gab und die in jede Hosentasche passen. Die Geschichte gewann 1959 bei einem Preisausschreiben des Ministeriums für Kultur eine Auszeichnung in der Kategorie Kinder- und Jugendliteratur.

    Und die Geschichte geht so …

    Putt Bräsing ist Kapitän auf einem Schlepper. Sein kleiner, schwarzer Hund Bootsmann ist bei den Kindern sehr beliebt. Oft dürfen sie mit ihm spielen, so wie auch an diesem Tag, als Bootsmann in Schwierigkeiten gerät. Es ist ein kalter Wintertag. Die Kinder Uwe, Jochen und Katrinchen spielen im Schilf und laufen aufs Eisfeld. Jochen und Bootsmann tasten sich auf eine Scholle vor, dort hüpfen sie, bis sich die Scholle vom Eisfeld löst. Panik! Jochen schafft es aufs Eisfeld zu springen, aber der kleine Hund Bootsmann hat zu viel Angst und bleibt zurück. Die beiden Jungen versuchen, mit einem Stock die Scholle zum Eisfeld zu holen, aber es gelingt ihnen nicht. Die Scholle treibt davon. Der sonst so mutige Jochen verliert dann die Fassung und läuft weg. Uwe schickt Katrinchen zu Putt Bräsing, er soll mit seinem Schlepper Bootsmann von der Scholle retten. Aber das kleine Katrinchen ist erst fünf Jahre alt und lenkt sich mit anderen Kindern ab, die einen Schneemann bauen. Die Zeit verstreicht und als Katrinchen den Hafen erreicht, ist Putt Bräsing mit seinem Schlepper schon auf dem Weg zu einen großen Dampfer, der rein geschleppt werden muss. Uwe wartet verzweifelt auf Putt Bräsing, der aber nicht kommt, weil er ja keine Ahnung hat, was mit seinem Hund geschehen ist. Bootsmann kauert auf der Scholle und ist ganz still. Dann kann Uwe ihn von der Küste aus nicht mehr folgen, denn die Küste endet und die Scholle mit Bootsmann drauf schwimmt aufs offene Meer. Als Uwe ein herrenloses Ruderboot entdeckt, springt er hinein und rudert mutig der Scholle hinterher. Uwe hat Angst. Er ist ja auch erst sieben Jahre alt und ganz alleine in einem großen Ruderboot über dem eiskalten, dunklen Wasser. Das Rudern fällt Uwe schwer, bald tun ihm die Arme weh. Bootsmann aber freut sich, hüpft auf der Scholle hin und her und wartet ungeduldig auf seine Rettung. Bis Uwe irgendwann die Richtung ändert. Ängstlich läuft Bootsmann die Kante der Scholle entlang. Er versteht nicht, warum sein Freund plötzlich woanders hinfährt. Uwe hat derweil seine Jacke ausgezogen und winkt damit aufgeregt hin und her. Und er hat Glück, seine Hoffnung auf Rettung vom großen Dampfer erfüllt sich. Kapitän Feodor hat Uwe in seinem Ruderboot entdeckt und auch den kleinen, schwarzen Hund auf der Eisscholle durch sein Fernglas gesehen. Schnell lässt er ein Beiboot zu Wasser, die beiden aus ihrer Seenot retten und auf den Dampfer bringen. Dort bekommen sie etwas Warmes zu essen und zu trinken. Uwe erzählt, was passiert ist. Die gesamte Mannschaft staunt über Uwes Heldenmut und lobt ihn dafür. Aber sie hatten beide Glück, denn wäre der Dampfer pünktlich gewesen und schon lange im Hafen, hätte niemand Uwe und Bootsmann retten können. Derweil hat Putt Bräsing mit seinem Schlepper das Dampfschiff erreicht und schaut ungläubig zum Bug des Dampfers, als er dort Uwe und Bootsmann sieht. Zurück im Hafen warten frierend das kleine Katrinchen und Jochen auf die Heimkehr ihrer Freunde und freuen sich, als sie beide auf dem Dampfer sehen. Glücklich wiedervereint!

    Ein tolles Abenteuer, spannend und kurzweilig erzählt. Für eine längere Gutenachtgeschichte sehr gut geeignet, als auch ein erster, schöner Lesespaß für kleine Forscher.

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