Bücher mit dem Tag "johanna schopenhauer"
8 Bücher
- Rüdiger Safranski
Schopenhauer und Die wilden Jahre der Philosophie
(24)Aktuelle Rezension von: UteSeiberthMich hat dieser etwas "grimmige" Denker sehr interessiert
und ich muss sagen,Rüdiger Safranski hat ihn gut beschrieben
und vorgestellt.Auch von seinen Kollegen Kant,Fichte,Hegel,
Feuerbach und dem jungen Marx bekam ich eine gewisse
Vorstellung.Ich bin aber leider ein Philosophie-Laie und
habe wahrscheinlich nicht alles verstanden trotz der
interessanten Darstellung dieser Menschen und ihren
Denkansätzen. - Ulrike Müller
Die klugen Frauen von Weimar
(3)Aktuelle Rezension von: mondyInhalt
In diesem Buch stellt die Autorin das Leben und Tun einiger bekannter Frauen aus Weimar vor. Sie beschränkt sich dabei nicht auf die Weimarer Klassik, sondern nimmt auch die Nachklassik und die Zeit des Weimarer Bauhauses in den Blick. Folgende Frauen sind vertreten:
Frauen der Weimarer Klassik
- Anna Amalia (Herzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach)
- Charlotte von Stein (Hofdame, Literatin)
- Corona Schröter (Sängerin, Schauspielerin, Komponistin)
- Caroline von Wolzogen (Schriftstellerin)
- Christiane Vulpius (Lebensgefährtin Goethes)
- Johanna Schopenhauer (Salondame, Schriftstellerin)
Frauen der Nachklassik
- Maria Pawlowna (Großherzogin von Sachsen-Weimar-Eisenach)
- Henriette von Schorn (Dichterin, Märchensammlerin, Salondame)
- Jenny Lind (Sängerin)
- Natalie von Milde (Frauenrechtlerin)
Frauen am Weimarer Bauhaus
- Gunta Stölzl (Weberin)
- Friedl Dicker (Grafikerin, Innenarchitektin, Pädagogin)
- Marianne Brandt (Metallgestalterin, Fotografin)
Meine Meinung
Bei meinem letzten Besuch in Weimar habe ich mir dieses Buch gekauft, da mich sowohl die Stadt Weimar als auch die Weimarer Klassik begeistern. Mir ist schon lange aufgefallen, dass sich im Dunstkreis von Goethe und Schiller einige interessante Damen aufhielten, über die ich gerne mehr erfahren wollte. Im Bereich der Nachklassik wurde mein Wissen schon deutlich dünner und über das Bauhaus wusste ich quasi nichts.
Durch dieses Buch habe ich zumindest einen kleinen Einblick erhalten. Die Frauen werden auf jeweils ca. 10 Seiten kurz vorgestellt. Dass man so nur eine gewissen Anzahl an Informationen unterbringen kann, ist klar. Zu Beginn jeder Epoche gibt es einen kurzen Einführungstext, so dass man über die Umstände und die Umgebung der Damen Bescheid weiß.
Die Autorin bemüht sich auch darum, jede Frau als eigenständige Künstlerin oder Politikerin darzustellen. Gerade in der Weimarer Klassik gelingt das aber nur bedingt. Ich glaube, Goethe und Schiller waren zu ihrer Zeit sehr dominante Persönlichkeiten, so dass jeder, der heute noch bekannt ist, zwangsläufig mit ihnen zu tun hatte. Besonders beeindruckt haben mich überraschenderweise die "Bauhaus-Frauen". Wie bereits erwähnt hatte ich mit dieser Kunstrichtung bisher wenig am Hut, aber die Erläuterungen zu dieser Zeit haben mir besonders gut gefallen. Auch der Bereich "Frauen der Nachklassik" war sehr interessant, obwohl Jenny Lind für mich keine Frau aus Weimar ist (sie hat dort lediglich ein Jahr verbracht) und man sie gut hätte weglassen können.
Die Texte an sich sind gut zu lesen. Irritiert hat mich allerdings, dass bei einigen Frauen zuerst berichtet wird, was sie alles geleistet haben und danach erst der grobe Lebenslauf erzählt wird. Dadurch fiel es mir teilweise schwer, alles einzuordnen. Besser finde ich es, wenn die Leistungen in den Lebenslauf integriert sind.
Insgesamt hat das Buch mir einen guten Überblick über die herausragenden Frauenpersönlichkeiten Weimars verschafft. Die Aufmachung ist auch sehr ansprechend, mit Ausnahme des Titels, den ich persönlich nicht besonders gelungen finde. Zusammen mit ein paar weiteren, bereits oben genannten Kritikpunkten vergebe ich 3 Sterne. - Verena von der Heyden-Rynsch
Europäische Salons
(2)Aktuelle Rezension von: SokratesDas Buch beschäftigt sich mit kulturellen (Lese-)Zirkeln von der hochmittelalterlichen europäischen Kultur bis in die aktuelle Zeit. Ihre Hochzeit hat die literarische Salonkultur in Frankreich und England zwischen dem späten 18. und beginnenden 20. Jahrhundert gesehen. In dieser Zeit haben so bekannte Frauen wie Madame de Stael, Rahel Levin-Varnhagen, Dorothea Schlegel, Pauline von Metternich, Anna Amalia, Marie d’Agoult und Virginia Woolf Salons vorgestanden, kritisch nicht nur über Literatur diskutiert und nebenbei zur ‚schleichenden‘ Emanzipation beigetragen. Das Buch gibt einen einfachen und umfassenden Einblick in die Salonkultur und arbeitet dabei weniger mit akademischen Maßstäben. Es lässt sich leicht lesen und erwartet von seinem Leser keine besonderen Vorkenntnisse. Mir persönlich war es in einigen Teilen zu undifferenziert und hätte mehr Informationen beinhalten können. Das Buch kann ich deshalb lediglich als Einführung in die Thematik empfehlen. - Andrea van Dülmen
Frauen
(2)Aktuelle Rezension von: SokratesNach Oberbegriffen (Arbeit, Ehe, Kindheit & Erziehung u. ä.) geordnet, hat Andrea van Dülmen hier eine Materialsammlung zusammengestellt, welche eine umfassende Gesamtschau an Quellen und Sekundärliteratur verschafft. Die Texte sind hierbei recht knapp gehalten, was hin und wieder den Informationsgehalt der Texte bedauernswert reduziert. Die vorgestellten Autoren reichen von Schriftstellern des 18. Jahrhunderts bis zu (Sachbuch-)Autoren des 20. Jahrhunderts; auch Texte des frühen Mittelalters finden sich unter den Quellen. Das Buch eignet sich allenfalls als anregende Einführungslektüre in die Geschlechtergeschichte, hier in die Frauengeschichte. Wer fundierte Quellen bzw. Sachtexte sucht, wird nicht wirklich fündig. Entweder sind die Textpassagen einfach viel zu knapp gehalten, oder es fehlt der wissenschaftliche Apparat bzw. die Aussagekraft des Textes. Selbst als Quellensammlung erscheint mir das Buch zu oberflächlich, obwohl Quellen sehr wohl enthalten sind.