Bücher mit dem Tag "johanna"
97 Bücher
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn
(8.257)Aktuelle Rezension von: NephilimleserInhalt:
Katniss hat schwer verletzt die 2.Arena überlebt. Sie wurde von Distrikt 13 aufgenommen und erfährt, dass ihr Heimatdistrikt zerstört wurde. Außer ihr sind noch Finnick und Beete gerettet worden. Peeta wird im Kapitol gefangen gehalten. Während Katniss versucht mit Promovideos die Revolution anzuheizen, merkt sie wie sehr Präsident Snow Peeta dafür leiden lässt.
Können die Rebellen das Kapitol einnehmen? Am Ende merkt Katniss, dass auch das Kapitol eine einzige Arena ist.
Meine Meinung:
Starker Abschlussband der Reihe. Die Reihe zeigt aber auch, was solch traumatischen Erlebnisse mit den Menschen machen können.
- Suzanne Collins
Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe
(8.965)Aktuelle Rezension von: NephilimleserInhalt:
Katniss und Peeta leben im Dorf der Sieger. Doch vor der Tour der Sieger bekommt Katniss Besuch von Präsident Snow: In einigen Distrikten ist es unruhig. Katniss soll die Leute davon überzeugen, dass sie Peeta das Leben aus Liebe gerettet hat und nicht als Rebellion.Nachdem das nicht klappt, wird das Jubel-Jubiläum verkündet und sie erfahren, dass sie wieder in die Arena müssen.
Meine Meinung:
An dem Buch hat mir alles gefallen: Das Setting dieser Arena ist super. Auch die anderen Tribute mit denen Katniss und Peeta jetzt mehr Kontakt haben, finde ich gut kennenzulernen. Katniss und Peeta müssen wieder ihren Kampf ausüben und dürfen dabei den wahren Feind nicht vergessen.
Das Buch ist spannend geschrieben und auch der Kampf der Tribute mit den Folgen der Hungerspiele wird beschrieben. Die Spiele lassen sie nicht los.
- Veronica Roth
Die Bestimmung - Tödliche Wahrheit
(3.715)Aktuelle Rezension von: bibliophilaraDa der erste Band von „Die Bestimmung“ mich sehr überraschen konnte, habe ich noch am selben Tag mit der Fortsetzung „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ angefangen. Damit ist es der zweite Band der dystopischen Jugendbuch-Trilogie von Veronica Roth, der 2012 auf Deutsch erschien. Auch dieser wurde 2015 verfilmt und kam unter dem Namen „Die Bestimmung – Insurgent“ in die deutschen Kinos. Allerdings erhielt der Film größtenteils schlechte Kritiken, in denen zwar die schauspielerische Leistung von Shailene Woodley gelobt wurde, es gelänge ihr aber nicht „den unerträglichen Film zu retten.“ Glücklicherweise sind Verfilmungen häufiger mal meilenweit von ihren Buchvorlagen entfernt, deswegen sollte man niemals versuchen, vom einen auf das andere zu schließen.
Eigentlich hätte die 16-jährige Beatrice Prior Grund zur Freude. Sie hat die Initiationsphase bei der Fraktion Ferox als Beste absolviert, neue Freunde und die erste Liebe gefunden. Doch das wird vom neu ausgebrochenen Krieg im eingezäunten Chicago völlig überschattet. Die Fraktion Ken hat sich auf manipulative Weise die Ferox als Verbündete geholt und greift mit ihnen die Altruan an, Beatrices alte Fraktion, in der auch ihre Eltern sind. Als ihre Eltern erschossen werden, bleibt Beatrice, kurz Tris, keine andere Wahl und sie muss gemeinsam mit ihrem Freund Tobias, kurz Four, ihrem Rivalen Peter, ihrem Bruder Caleb und Fours Vater Marcus zu den Amite fliehen. Auch dort sind sie noch lange nicht in Sicherheit, denn sie werden von den Ken gesucht. Zum einen weil sie die Festplatte gestohlen haben, auf denen für die Ken kriegsentscheidende Daten sind und zum anderen weil sie Unbestimmte sind, die grundsätzlich von den Ken gejagt werden.
„Als ich aufwache, liegt mir sein Name schon auf der Zunge.“, ist der erste Satz des ersten von insgesamt 47 Kapiteln. Mit knapp über 500 Seiten ist der zweite Band etwas länger als der erste. Die Protagonistin Beatrice Prior erzählt weiterhin aus der Ich-Perspektive und im Präsens. Der Name, den sie im ersten Satz meint ist nicht wie erwartet Four, sondern Will, ein ehemaliger Freund, den Tris in Notwehr erschossen hat und dessen Tod sie quält.
Tris hat sich als Protagonistin insgesamt stark verändert. Sie ist zu einer starken, rebellischen jungen Frau herangewachsen, die nach dem Tod ihrer Eltern ihre eigenen Wege finden muss. Um den Wandel zu untermauern, schneidet sie sich zu Beginn des Buches ihre Haare auf Kinnlänge ab. Die Entwicklung bringt aber nicht nur Vorteile mit sich. Tris‘ innere Konflikte lassen sie launisch, bockig und manchmal sogar jähzornig werden, was sie doch einige Sympathiepunkte kostet. Gerade der Dauerstreit mit ihrem Freund Tobias scheint kein Ende zu nehmen und wird zunehmend anstrengender. Außerdem trifft Tris in der zweiten Hälfte eine Entscheidung, die an Dämlichkeit einfach nicht zu überbieten ist. Das sind auch der ersten größeren Störfaktoren dieses Jugendbuches.
Tobias Eaton, Tris‘ eben erwähnter Freund, ist genauso wie sie ein ehemaliger Altruan, der zu den Ferox gewechselt ist. Außerdem sind beide Unbestimmte, das heißt, beim Eignungstest konnte ihnen kein eindeutiges Ergebnis zugeordnet werden und sie sind resistent gegen die sogenannten Simulationen. Tobias ist der Sohn von Marcus und Evelyn Johnson-Eaton. Er ist 18 Jahre alt, etwa 1,83 Meter groß und hat dunkelbraune Haare und blaue Augen. Sein Vater Marcus ist der bekannteste Anführer der Altruan. Er misshandelte Tobias als Kind, weshalb die beiden ein denkbar schlechtes Verhältnis haben. Seine Mutter Evelyn sei bei der Geburt eines zweiten Kindes mit diesem verstorben. Tobias trägt den Spitznamen Four, weil er in den Simulationen nur vier Ängste hatte, ein herausragender Rekord. Diese vier Ängste sind: Höhenangst, Klaustrophobie, Angst vor dem Töten und die Angst vor seinem Vater. Four wirkt auf andere kämpferisch, stur und streng, doch selbstverständlich entdeckt die Protagonistin an ihm auch seine liebevolle Seite. Für mich ist Four leider ein zu stereotyper Charakter mit zu wenig Profil. Harte Schale, weicher Kern. Dieses Prinzip wird traurigerweise bei fast jedem männlichen Protagonisten angewendet, sodass Four eher uninteressant wirkt.
Tris und Four gehören beide derselben Fraktion an, den Ferox, die die Feigheit ablehnen. Sie sind die Ordnungshüter der Gesellschaft und bilden das Militär und die Polizei aus. Sie können aber auch Tätowierer oder Waffenschmiede sein. Die Ferox sind die einzige Fraktion, die Züge nutzen und auf sie, während der Fahrt, auf- oder abspringen. Sie schätzen Waghalsigkeit, Tapferkeit und Stolz. Außerdem haben sie ein hohes Ehrgefühl, weshalb viele den Tod der Entehrung vorziehen würden. Um ihre, teilweise lebensgefährlichen, Berufe ausüben zu können, legen sie viel Wert auf körperliche Fitness, Ausdauer, Kraft und Mut. Mitglieder dieser Fraktion gelten als laut, extrovertiert und trinkfest. Ihre Uniformen sind schwarz, fast alle tragen Tattoos und Piercings. Selbstmord wird bei ihnen als Heldentat gefeiert. Von anderen Fraktionen werden die Ferox für dumm, skrupellos und brutal erachtet.
Ein weiteres dystopisches Motiv ist mir besonders in diesem Band aufgefallen, welches heute eine größere Rolle spielt als jemals zuvor. Auch wenn es ein wenig versteckt ist, findet es doch immer wieder Erwähnung. Tris lebt im Chicago der Zukunft und sieht des Öfteren eine Sumpflandschaft, die laut ihrer Aussage früher einmal ein riesiger See war. Tatsächlich liegt heute im Nordosten Chicagos das Ufer des Michigansees. Mit einer Fläche von 58.016km² ist er der drittgrößte See Nordamerikas und zudem größer als die Schweiz. Dieser See ist in dem Zeitalter, in dem Tris lebt, nur noch trostloser Sumpf. Der Klimawandel hat diesen riesigen See nahezu komplett ausgetrocknet. Auch die Energiewende wird hier thematisiert, denn die wenigen Autos, die noch fahren, werden durch Solarzellen auf dem Dach betrieben. Die heutigen E-Autos funktionieren zwar nicht so, es gibt allerdings auch schon Prototypen mit Solarzellen, weshalb das Szenario nicht ganz unrealistisch ist. Außerdem gibt es in Tris‘ Zeitalter ein Stromspargesetz, das den Gebrauch von elektrischem Licht ab Mitternacht bis zum nächsten Morgen verbietet.
Roths Schreibstil bleibt weiterhin temporeich, die Actionszenen überschlagen sich förmlich, der Spannungsbogen ist weiterhin von Beginn an hoch. Leider geht dies auf Kosten des Plots, der zwischen all den Handgemengen und Konfrontationen nur wenig Platz findet sich zu entfalten. Die Handlungsorte wechseln schneller als sie aufgebaut werden können. Das war in „Die Bestimmung“ noch gelungener.
Das Ende ist wie zu erwarten spannend, actionreich und unvorhersehbar, allerdings kommt es nicht ganz an das des Vorgängers heran, da die Emotionen leider fehlen. Nichtsdestotrotz ist es ein überzeugendes Ende, das Lust auf den letzten Band „Die Bestimmung – Letzte Entscheidung“ macht.Ganz offensichtlich kommt „Die Bestimmung – Tödliche Wahrheit“ nicht an den Vorgänger heran. Tris ist streckenweise anstrengend, Four zu stereotyp und der Plot bleibt oberflächlich. Das Konzept, die Spannung und die dystopischen Elemente sind aber weiterhin stark, weshalb ich dem zweiten Band der Jugendbuch-Trilogie von Veronica Roth gerade noch drei von fünf Federn gebe. Ich hoffe, dass der dritte und finale Band mich wieder mehr begeistern kann.
- Daniel Kehlmann
Die Vermessung der Welt
(3.430)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeWährend Carl Friedrich Gauß zu Hause an einem Buch über die Vermessung der Welt schreibt, bereist sie Alexander von Humboldt kreuz und quer, dokumentiert und erforscht.
Daniel Kehlmann erzählt die Geschichte zweier Wissenschaftler, die jeder auf ihre Art entdecken und verstehen wollen, begreifen und begreiflich machen wollen, deren Wissen und Bücher uns bis heute begleiten und lehren. Es sind zwei ganz außergewöhnliche Gelehrte, Geister ihrer Zeit weit voraus und Kehlmann gelingt es ganz hervorragend Beide dem Leser nahe zu bringen. Dabei schreibt er nicht weniger wortgewandt, geistreich und humorvoll als er seine Protagonisten präsentiert.
Mein Fazit: Ein großartiges Buch, an dem man nicht vorbeigehen sollte. Von mir mehr als eine klare Leseempfehlung.
- Donna W. Cross
Die Päpstin
(4.383)Aktuelle Rezension von: blue-jenNormalerweise lese ich das Genre nicht, aber das Buch wollte ich schon vor langer Zeit lesen und habe es mir nun endlich vorgenommen.
Leider konnte es mich nicht vollständig überzeugen. Johanna ist ein sehr aufgewecktes und wissbegieriges Kind und lernt sehr schnell. Ihre Geschichte ist schon was besonderes. An manchen Stellen fand ich ihre Emotionen doch recht flach gehalten, z.B. beim Tod der Mutter. Auch konnte ich anfangs nachvollziehen dass man sich als junges Mädchen in den Mann verliebt der einem der erste mal wirklich wahr nimmt und unterstützt, aber ihre und auch Gerolds Verliebtheit war mir etwas zu viel. Auch fand ich die Zerrissenheit zwischen liebe und glaube nicht wirklich gut dargestellt bzw, habe ich sie kaum gemerkt.
Leider konnte ich mich auch nicht immer mit dem Schreibstil anfreunden, sodass ich mich doch das ein oder andere mal überreden musste weiterzulesen, daher insgesamt nicht mein Buch.
- Tommy Jaud
Millionär
(990)Aktuelle Rezension von: SatoWer bereits den Vorgänger „Vollidiot“ gelesen hat, weiß worauf er sich hier einlässt. Simon, der personifizierte Antiheld, ist wieder da, arbeitslos, allein und gefrustet. Seine Tage dienen nur einem Ziel – zu nerven, sinnlose Beschwerdemails zu schreiben und zwischen Selbstmitleid und Hass auf Andere, die etwas im Leben geschafft haben, zu pendeln. Damit gelingt es ihm auch, seine letzten Freunde konsequent zu verprellen. Und in diesen See voller Selbstmitleid knallt dann die „Hummertussi“ – ihres Zeichens die Frau, die alles in sich vereint, was Simon hasst und die zugleich seine neue Nachbarin im edlen Penthaus des Mietshauses wird. Somit ist das Maß des Erträglichen erreicht und plötzlich bekommt Simons Dasein wieder einen Sinn – die Frau muss weg. Aber wie? Da passt es, dass das Haus, in dem beide wohnen zum Verkauf steht, für ne schlappe Million!
Ich denke die Story spielt nur hier eine Nebenrolle um in gewohnt bissig – böser Manier die Geschichte des Vollidioten weiter zu erzählen – flüssig mit wohlgesetzten Pointen und einem Gagfeuerwerk sorgt Tommy Jaud für gute Unterhaltung – ohne Tiefgang aber mit der Garantie für viele Lacher.
- Julia Fischer
Die Galerie der Düfte
(20)Aktuelle Rezension von: Engelchen07Die junge Apothekerin fährt nach Florenz um dort in der legendären Othema Protumo die Santa Maria Novella um Erlaubnis zu fragen die dortigen Düfte ihn ihr Sortiment in München aufnehmen zu dürfen. Dort begegnet sie den beiden Brüdern Luca und Sandro.
Dem sonst so unnahbaren und korrekten Luca fällt Johanna gleich positiv auf, irgendwie verzaubert Johanna ihn total, doch die hat nur Augen für seinen gutaussehenden und draufgängerischen Bruder Sandro. Es kommt wie es kommen muß: Sandro und Johanna verbringen eine Nacht. Johanna ist schwer verliebt und maßlos enttäuscht als Sandro sie nicht verabschiedet, als sie von Florenz zurück nach München fährt. Doch Luca ist da.
In München stellt Johanna fest, dass sie schwanger ist und vertraut sich Luca an.
Ein sehr schöner Roman um die Liebe und viele verschiedene Düfte. Ich habe das Hörbuch sehr genossen und konnte sehr oft die vorgetragenen Düfte regelrecht in meiner Nase riechen.
- Anne Wiegner
Ich wollte immer nur dich
(23)Aktuelle Rezension von: MamaSandraZum Inhalt:
Johanna lebt seit ca. 1 Jahr getrennt von ihrem Ehemann. Bei ihr leben die gemeinsamen Töchter Julia und Lisa (ca. 12 und 9 Jahre). Johanna ist Lehrerin und eigentlich sehr zufrieden mit ihrem Leben. Treffen mit ihrer besten Freundin Karen gehören genauso zum Alltag wie der Haushalt und die Kinder. Doch als Karen plötzlich erwähnt Johannas Jugendliebe Paul im Nachbarort gesehen zu haben, wird Johanna neugierig und beginnt zu recherchieren. Und nach einer geplanten Aktion kommt es auch zum Kontakt, Paul ruft an, sie treffen sich und die alte Flamme lodert wieder. Schnell spüren sie wieder die alte Vertrautheit, Paul steht auch kurz vor der Scheidung, somit alles perfekt für einen Neuanfang.
Nur Karen ist sehr skeptisch und es kommt zum Streit und zur zeitweisen Funkstille zwischen den Freundinnen. Dabei macht sich Karen nur Sorgen, schließlich war Paul damals bereits gebunden als er mit Johanna zusammen war und hat sich letztlich für seine Ehefrau und das Kind entschieden. Ist ihre Sorge berechtigt? Spielt Paul wieder ein falsches Spiel mit der Freundin oder gönnt sie ihr das neue alte Glück nur einfach nicht?
Schnell wird auch klar: Pauls Noch-Ehefrau hat noch an der zerbrochenen Ehe zu knabbern. Ihre Persönlichkeit hat stark gelitten, ein gewisser Hauch Rache brodelt ebenfalls in ihr. Wie kam es dazu?
Und dann ist da noch Carmen, eine rassige Schönheit, die mit Paul anscheinend seit Jahren nicht richtig abschließen kann. Was genau verbindet die beiden?
Anfangs halten Johanna und Paul ihre Beziehung vor ihren Töchtern geheim, weil sie schon mit Papas neuer Freundin ein Problem haben. Doch die Sorge ist unbegründet: nach langer aufregender aber auch anstrengender Zeit geheimer Liebe ist das Outing gelungen und die Töchter freuen sich über das Glück ihrer Mutter.
Schreibstil:
Das Buch ist in 3 große Abschnitte unterteilt. Teil 1 entspricht in etwa der Anbahnung der Beziehung zwischen Johanna und Paul, das Wiedersehen, die Schmetterlinge im Bauch, das Neue und Aufregende. Teil 2 ist der intensive Teil der Beziehung, die öffentliche Bekanntmachung, der gemeinsame Urlaub, die Vertiefung der anfänglich neu gewonnen Vertrautheit. Im Teil 3 beginnt der Alltag sie einzuholen, der Wahlkampf beginnt, die Beziehung dringt in den Hintergrund, die Treffen werden seltener, die Beziehung etwas eingefahren.
Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Johanna, ab und an aus Sicht von Carmen und Renate. Zu Beginn der anderen Sichtweisen ist es etwas verwirrend. Nicht immer merkt man sofort, wessen Gedanken man gerade erfährt und welche Sicht der Dinge plötzlich präsentiert wird, da man ja vorrangig auf Johanna fixiert ist.
Ansonsten ist der Stil gut, das Buch lässt sich flüssig lesen, ist nicht zu langatmig, weist hier und da etwas Humor auf. Die eine oder andere kleine Spannung entsteht, wenn man auf eine Fährte gelockt wird, der man gerne nachgehen möchte. Langweilig wird es jedenfalls nicht beim Lesen. Einzig verwirrend und störend fand ich, dass die Protagonistin häufig anders genannt wird. Als Johanna hat sie bei Paul den Kosenamen Jo - noch aus früheren Zeiten, aktuelle Freunde nennen sie Hannah, dann wieder Johanna. Das waren etwas zu viele Spitznamen für eine Person.
Meine Einschätzung:
Da ich die Fortsetzung bereits kenne, war ich etwas voreingenommen und wusste was noch alles kommt. Dennoch interessierte mich eben die Vorgeschichte von Johanna und Paul. Das aufregende Wiedertreffen, die intensive Zeit. Anne Wiegner ist es gut gelungen die Verliebtheit und die verschiedenen Phasen dieser Beziehung zu gliedern und die Einteilung des Buches habe ich hoffentlich richtig verstanden.
Spannend ist auch der Charakter Paul und wirklich erstaunlich wie er es schafft sein Leben zu koordinieren und seine Jugendliebe wieder für sich zu gewissen. Der Job, dann noch die Kandidatur zum Bürgermeister, die Freundin, die letzten Tage mit der Ehefrau unter einem Dach, dann noch Afrika… Der Mann hat eine Menge zu tun und ist dennoch immer höchst charmant und aufmerksam.
Hätte ich dieses Buch zuerst gelesen, hätte ich wohl auch eine Fortsetzung gefordert. Denn eigentlich ist das Ende recht offen, wenn auch mit einer Offenbarung, die Johanna sich wahrscheinlich anders vorgestellt hätte.
Insgesamt hat mir an diesem Buch aber das besondere Etwas gefehlt. Es war für mich ein fehlendes Puzzle-Teil, aber es mangelte an richtiger Spannung. An manchen Stellen plätscherte die Story vor sich hin. Jedoch wurde die innere Zerrissenheit von Johanna sehr gut dargestellt. Man fühlte und litt mit ihr, machte sich die gleichen Gedanken und machte sich ebenso Sorgen um sie wie Karen. Auch mit Carmen leidet man förmlich mit. Die Gefühle der Protagonistinnen wurden sehr gut dargestellt. Der Charakter Paul sehr gut rüber gebracht.
Teil 2 ist eine wunderbare Fortsetzung und sehr zu empfehlen, wenn man dieses Buch gelesen hat.
- Suzanne Collins
The Hunger Games Box Set: Foil Edition
(303)Aktuelle Rezension von: Klanechrisi3jahre nachdem ich diese Bücher verschlungen habe, weiß ich heute noch immer ganz genau und jede Kleinigkeit was in den Büchern steht. - Suzanne Collins
Mockingjay
(448)Aktuelle Rezension von: MichelleStorytellingRezension
Nachdem Katniss aus der Arena des Jubel-Jubiläums gerettet und von den Rebellen nach Distrikt 13 gebracht wurde, hat sich vieles verändert. Ihre Heimat, Distrikt 12, liegt in Schutt und Asche – nur die Victor’s Village ist verschont geblieben. Dementsprechend wenige Überlebende gibt es auch, die bei den Rebellen Unterschlupf gefunden haben. Auch aus der Arena haben es nicht alle Tribute nach Distrikt 13 geschafft – Peeta und Johanna gehören nun zu den Gefangenen des Kapitols und niemand kann genau sagen, was dort mit ihnen angestellt wird. Zumindest bis zu jenem Tag, als Peetas Gesicht im Fernsehen zu sehen ist. Er wird von Cesar interviewt und darüber ausgefragt, was in der Arena geschehen ist. Eines ist Katniss sofort klar – was auch immer Peeta im Kapitol passiert, es kann nicht mehr lange gut gehen. Er wirkt blasser, schmaler, verängstigt und traumatisiert. Aber die Rebellen sehen nur eines: Er trifft Aussagen, die ihnen so gar nicht passen und sie bezeichnen ihn als Verräter. Distrikt 13 wird von ‘Präsident‘ Coin angeführt – einer Frau, die Katniss beinahe so unsympathisch zu sein scheint, wie Snow. Die beiden tolerieren einander – weil sie genau wissen, dass sie auf die Hilfe des jeweils anderen angewiesen sind. Coin will, dass Katniss als Mockingjay das Symbol und das Gesicht der Rebellion gegen das Kapitol wird. Aber Katniss wird nur einwilligen, wenn Coin ihr Folgendes zugesteht: sie wird diejenige sein, die Snow tötet. Außerdem verlangt sie Immunität für Peeta und alle anderen Tribute, die sich aktuell in der Gefangenschaft des Kapitols befinden. In der vergangenen Zeit musste Katniss viel zu oft die Frage stellen, wer zu ihren Freunden gehört und wer zu ihren Feinden. Durch die Rebellion wird ihr versprochen, dass all das endlich ein Ende hat. Doch was, wenn ihr diese Rebellion ihr genau das nimmt, was sie für Freiheit niemals eingesetzt hätte? Was ist, wenn die Grenzen zwischen Freunden und Feinden gänzlich verschwimmt? Am Ende sind es immerhin stets die, die wir lieben, die uns zerstören...
Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Katniss Everdeen – für den Großteil dieses Bandes war mir Katniss wieder sehr unsympathisch. Klar, sie hat viel für Peeta gekämpft, viele Verluste erlitten und viel geopfert. Aber ich kann nicht verstehen, wie sie Peeta nach seiner Befreiung so behandeln konnte. Wäre die Situation genau anders herum gewesen, hätte Peeta sich nie so von Katniss abgewendet, wie sie es bei ihm getan hat.
Peeta Mellark – Peeta in diesen Band so verändert zu sehen, hat unglaublich wehgetan... Durch die Filme wusste ich ja, was passiert, aber ich musste trotzdem heulen und hätte manche Stellen am liebsten übersprungen. Seine Geschichte war einfach nur schrecklich traurig – ich hätte ihn am liebsten durch die Seiten hindurch umarmt und nie wieder losgelassen. Und ich sage es gerne wieder: Peeta hätte definitiv jemand Besseres verdient!
Primrose Everdeen – im Vergleich zu den vorherigen Bänden haben wir sehr viel mehr von Prim mitbekommen. Ich fand es so toll, wie viel selbstsicherer und mutiger sie geworden ist. Obwohl sie nicht weniger Verluste erlitten hat, als ihre Schwester, hat sie keine Scheu davor, andere emotional an sich heranzulassen und sich in sie hineinzuversetzen. Ein wirklich ganz toller Charakter, von dem ich rückblickend gerne mehr gesehen hätte.
Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„So after, when he whispers, ‘You love me. Real or not real?’ I tell him, ‘Real.’“ – Mockingjay, Seite 453
Habt ihr Mockingjay bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?
Bis bald!
Michelle :)
- Suzanne Collins
Catching Fire
(440)Aktuelle Rezension von: MichelleStorytellingRezension
Seit den 74. Hungerspielen sind nun etwa sechs Monate vergangen. Katniss und Peeta leben in Distrikt 12 mittlerweile in der Victor’s Village, wo nur diejenigen leben dürfen, die bei den alljährlichen Spielen gewonnen haben. Doch ein Gefühl von Sicherheit ist nicht vorhanden: Nachdem Katniss das Kapitol in der Arena ausgetrickst – und somit ihr selbst und Peeta den Sieg ermöglicht hat – ist sie ein Dorn im Auge von Präsident Snow. Das Ausmaß ihrer Tat wird ihr aber erst wirklich bewusst, als Snow ihr persönlich einen Besuch abstattet und dabei nicht nur sie bedroht, sondern auch jeden, den sie liebt. Er ist einer der wenigen, der vom Schauspiel in der Arena nicht überzeugt ist – und verlangt deshalb von Katniss, dass sie ihn davon überzeugt, wie sehr sie in Peeta Mellark verliebt ist. Kurz nach dieser aufschlussreichen Unterhaltung beginnt für Katniss und Peeta die Tour der Sieger, in der sie alle 12 Distrikte nach und nach besuchen. Bereits während der Tour zeigt sich, dass die Wehrsetzung der beiden gegen die Regelungen des Kapitols etwas noch viel Größeres ausgelöst hat, als Snow für möglich gehalten hat – Hoffnung. Hoffnung darauf, dass die Spiele ein Ende finden könnten. Hoffnung darauf, dass man sich zur Wehr setzen kann. Hoffnung darauf, dass es ein Panem geben kann, in dem Präsident Snow keine Macht hat. Doch Snow wäre nicht er selbst, wenn er nicht schon eine Lösung für die Aufstände parat hätte. Alle 25 Jahre findet ein Jubel-Jubiläum statt, das nochmal ganz andere Regelungen hat, als die ‘gewöhnlichen‘ Hungerspiele – zum Beispiel, dass das Volk die Tribute selber auswählen darf oder sogar doppelt so viele Tribute antreten müssen, wie gewöhnlich. Und für das dritte Jubiläum hat sich der Präsident von Panem etwas ganz Besonderes überlegt. Etwas, dass ein Gefühl wie Hoffnung ein für alle Mal ersticken lässt...
Über diese Figuren möchte ich etwas sagen
Katniss Everdeen – ich glaube, dass ich ihr ihre Spiele mit Peeta nie verzeihen werde. Es ist so offensichtlich, wie sehr er sie liebt und sie trampelt zu Beginn des Buches ständig auf seinen Gefühlen herum. Mag sein, dass sie in der Arena viel dafür getan hat, Peeta am Leben zu halten, aber wirklich warm wurde ich mit ihr immer noch nicht.
Peeta Mellark – wie schon im ersten Band, hat Peeta ständig ein Flattern bei mir ausgelöst. Seinen Charm, seine leicht sarkastische und freche Art („If it weren’t for the baby.“ ?! Peeta!) - generell ihn wird so schnell keiner übertreffen können. Und auf der einen Seite will ich nichts mehr, als die Reihe weiterzulesen, um mehr Szenen mit ihm zu erleben... aber auf der anderen Seite, weiß ich ganz genau, was ihm nun bevorsteht und davon zu lesen, wird mir das Herz nicht nur einmal brechen.
Finnick Odair – jemand wie Finnick weiß definitiv, was für eine Wirkung er auf andere hat und er weiß offensichtlich ganz genau, wie er das gegen jemanden verwenden kann. Aber abgesehen von seiner bisher recht arroganten Art, mochte ich besonders seine Schlagfertigkeit unglaublich gerne. Nicht nur einmal haben Szenen mit ihm mich kichern lassen – etwas, was bestimmt unfassbar creepy ist, wenn ich zuerst in absoluter Stille dasitze und lese und dann auf einmal loskichere wie eine Vierzehnjährige.
Haymitch Abernathy – wie schon im ersten Band, erlebt man Haymitch selten nüchtern. Dass er mit einer posttraumatischen Belastungsstörung zu kämpfen hat, sollte jedem sofort klar sein, der weiß, dass auch er einmal ein Tribut in den Hungerspielen war – und gewonnen hat. Aber in diesem Band dann davon zu erfahren, dass er beim zweiten Jubel-Jubiläum antreten und sich gegen 47 andere Tribute durchschlagen musste, macht seine Geschichte umso trauriger.
Das ist mein persönliches Lieblingszitat
„You could live a hundred lifetimes and not deserve him, you know.“ – Catching Fire, Seite 215
Habt ihr Catching Fire bereits gelesen oder die Verfilmung dazu geschaut?
Wenn ja, was haltet ihr von der Geschichte und ihrer Umsetzung?
Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-/Watch-Liste?
Bis bald!
Michelle :)
- Mareike Fallwickl
Dunkelgrün fast schwarz
(320)Aktuelle Rezension von: simone_richterIch habe von Mareike Fallwickl ihren vorletzten Roman begeistert gelesen und hangele mich nun zu ihrem Debüt vor. Darin erzählt sie aus verschiedenen Perspektiven über eine toxische Freundschaft. Der Schluss ist geschickt inszeniert.
Moritz und Raffael lernen sich im Kindergartenalter kennen. Moritz Mutter zieht mit ihm und der Schwester in ein kleines Bergdorf im Salzburger Land. Doch mit Raffel, Raf, stimmt etwas nicht, der beißt und schlägt Moritz und seinen kleinen Bruder. Sie ziehen sich jedoch gegenseitig an, bleiben über Jahre ein unzertrennliches Paar, können nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander. Werden manche Menschen mit einer Störung zum Bösen geboren? Später tritt noch Johanna auf den Plan und daraus entspinnt sich eine Dreiecksgeschichte, die nicht gut endet. Das alles wird von Moritz aus der Gegenwart berichtet, von der Mutter von Moritz, Marie, aus der Kindheit und Johanna füllt die Lücken zwischen damals und heute.Mareike Fallwickl beobachtet bis in die Tiefe und legt das Innere nach außen, legt Schicht für Schicht frei. Das mündet in Emotionen und zeigt menschliche Abgründe, aber auch Wut, Einsamkeit, Angst und Abhängigkeit. Sie verschont ihre Protagonisten und uns nicht. Durch die Augen des sensiblen Moritz zeigt sie die Aura der Menschen; ihre Farben, ihr Leuchten, aber auch ihre Verletzungen. Dabei macht sie es sich nicht leicht und zeigt Raffael nicht als eindimensionalen Bösewicht und die Mütter der beiden Freunde werden auch mit Verwundungen dargelegt und welche Erlebnisse von ihnen später bei ihren Söhnen sich werden niederschlagen. Ich kann gar nicht so viel hier dazu schreiben, man muss diesen Roman selbst erleben in seiner Vielschichtigkeit und dem Farbspiel. Er besteht aus unterschiedlichen Schattierungen, Bildern und Worten in dem sich der Spannungsbogen aufbaut. Wer Drama mit Gewalt, Sex und Verruchtheit mag, die sich aus Sehnsüchten und Hoffnungen nähren ist hier gut aufgehoben.
- Sabine Ebert
Die Spur der Hebamme
(429)Aktuelle Rezension von: Thommy28Klappentext (Zitat):
"Sachsen im Jahre 1173: Die Hebamme Marthe und ihr Mann, der Ritter Christian, könnten mit ihrem Leben glücklich sein, doch da erreicht sie eine schlimme Nachricht: Randolf, Christians ärgster Feind, ist aus dem Heiligen Land zurückgekehrt. Und damit nicht genug: Eines Tages taucht im Dorf jener fanatische Beichtvater auf, dem Marthe und ihre Fähigkeit, die Menschen zu heilen, schon lange ein Dorn im Auge sind. Nur zu gern ergreift er die Gelegenheit, die Hebamme zu denunzieren. Christian will seine Frau in Sicherheit bringen, doch zu spät: Marthe muss sich wegen Hexerei vor einem Kirchengericht verantworten …"
Meine persönliche Meinung:
Der zweite Band der Reihe schliesst sich inhaltsmäßig unmittelbar an das Geschehen des ersten Bandes an. Man trifft auf die bekannten Figuren - und auch auf zusätzliche Personen. Die Protagonisten sind vielfältigen Gefahren und Qualen ausgesetzt bevor das Finale den Leser auf den kommenden Band vorbereitet.
Wieder hat die Autorin die Handlung mit der aus der Reihe "Schwert und Krone" verknüpft. Das hat für Leser die diese Reihe schon gelesen haben einen angenehmen Wiedererkennungseffekt. Andererseits kommt es dadurch zu Wiederholungen bereits bekannter Ereignisse. Diese Wiederholungen waren sicher unvermeidlich, haben mich aber dennoch gestört. Ich habe da schnell nur "darübergelesen"....!
Ansonsten hat mir das Buch wieder sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf Band 3.
- Sabine Ebert
Das Geheimnis der Hebamme – Das Buch zum Film
(745)Aktuelle Rezension von: Lena_BmrtMein Lieblingsbuch. Ich kann es einfach immer wieder lesen. Marthe ist eine sehr starke Frau und extrem mutig. Mich interessieren solche Hebammen und Heilerinnen Romane sehr. Und dieser hat auch eine tolle Liebesgeschichte. Der erste Band endet auch mit einem Happy End. Das ist für diejenigen interessant, die nicht die ganze Reihe lesen wollen.
- Michael Scott
Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der dunkle Magier
(335)Aktuelle Rezension von: AleshaneeNachdem spannenden und actionreichen Auftakt in "Der unsterbliche Alchemyst" geht die Jagd in Paris weiter. Die Handlung ist wieder nur auf wenige Tage beschränkt - in denen aber so viel passiert, dass es locker die 500 Seiten mit vielen abwechslungsreichen Ereignissen füllen kann!
Die Zwillinge Josh und Sophie sind durch puren Zufall in einen Konflikt zwischen den uralten Ältesten und Nicholas Flamel samt seiner Frau Perenelle geraten, die mit den magischen Formeln eines uralten Buches ihr Leben schon seit Jahrhunderten verlängern.
Die Zwillinge spielen hierbei eine ganz besondere Rolle und sie begleiten hier Flamel und die unsterbliche Kriegerin Scathach nach Paris, um den Verfolgern zu entkommen.
Allerdings wartet in hier ein ganz besonderer Unsterblicher auf sie: Niccolò Machiavelli. Zusammen mit Dr. Dee und ihrem magischen Netzwerk wollen sie endlich die in einer alten Prophezeiung erwähnten Zwillinge in die Finger bekommen und scheuen nichts, um ihr Ziel zu erreichen!
Währenddessen sitzt Perenelle als Gefangene auf der Insel Alcatraz fest. Doch ihre besondere Gabe, mit den Geistern zu sprechen, verleiht ihr die Chance auf eine Fluchtmöglichkeit.
In einem kurzen Tagebucheintrag zu Beginn bekommt man von Nicholas Flamel eine kurze Zusammenfassung der vorherigen Ereignisse. Aber man kommt eh wieder sehr gut rein und alles geschieht so fix Knall auf Fall, dass man eh kaum zum Nachdenken kommt, sondern einfach nur mitfiebert!
Der Autor hat einen wirklich unterhaltsamen Stil, in dem er zwar jede Szene wirklich anschaulich beschreibt, aber auch gut vorantreibt, so dass es keine langatmigen Phasen gibt. Natürlich gibt es schon auch mal ruhige Momente zum Verschnaufen, aber wie in Band 1 geht es durchweg zügig voran!
Dazu kommen die kleinen Cliffhanger am Ende der Kapitel, die die Spannung immer noch ein Stückchen höher treiben.
Sophies Kräfte sind ja mittlerweile geweckt worden und langsam lernt sie, auch damit umzugehen.
Josh hingegen ist zwiegespalten. Zum einen bangt er um seine Schwester und möchte am liebsten alles rückgängig machen - andererseits aber faszinieren ihn die magischen Fähigkeiten und seine Eifersucht lässt sich kaum noch unterdrücken. Dazu kommt die Wut auf Flamel, dass dieser ihn und seine Schwester überhaupt in diese Situation gebracht hat, in der sie um ihr Leben fürchten müssen, und sich so sehr verändern, dass die Verbundenheit nicht mehr fest scheint, wie sie sein ganzes Leben lang war. Dieser innere Konflikt ist sehr gut nachzuvollziehen, so dass man die folgenden Entscheidungen auch verstehen kann.
Ich finde es klasse, welche mythischen Figuren der Autor hier immer wieder ausgräbt und Sagengestalten lebendig werden lässt, die die ganzen alten Geschichten aufleben lassen. Ob alte Götter wie Ares, phantastische Wesen wie Satyrn oder auch menschliche Legenden wie Johanna von Orleans, sie alle finden hier ihren Platz und man lernt auch noch nebenbei etwas über sie!
Dazu kommen auch "weltliche" Informationen, die für das Zielpublikum, also Jugendliche, oft sicher noch neu sind und faszinieren: hier das legendäre Gefängnis auf der Insel Alcatraz, die weit verzweigten Katakomben unter Paris oder auch die Kraftlinien auf der Erde, deren Kräfte schon die Aborigines zu nutzen wussten.
Das mag ich ganz besonders, da man hier ein Sammelsurium an Wissen in einem actionreichen Abenteuer serviert bekommt. Natürlich nicht im Detail, aber man lernt doch einiges dazu und worüber man mehr wissen möchte, kann man dann ja auch googeln :)
Insgesamt bin ich wieder sehr begeistert und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Charaktere haben auch so ihre Eigenheiten und Geheimnisse - auf der guten, und auf der bösen Seite - was das ganze noch interessanter macht. Jetzt freu ich mich definitiv schon sehr auf Band 3 und wie es mit den Zwillingen und dem Kampf um die Weltherrschaft weiter geht! - Kerstin Gier
Lügen, die von Herzen kommen
(604)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeHanna ist Journalistin und soll über Online-Dating schreiben. Dafür meldet sie sich selbst in einem entsprechenden Portal an und lernt dort in einem Chat Boris kennen.
Wie das Ganze endet, kann man sich natürlich denken, trotzdem ist es eine schöne Unterhaltung mit viel Chaos zwischendrin :)
Ich hatte auf jeden Fall Spaß an dieser Geschichte.
29.08.2024
- Jeanine Krock
Wind der Zeiten
(134)Aktuelle Rezension von: LadyMuffinchenJohanna braucht nach einer scheußlichen Trennung eine Auszeit von ihrem Leben. Deswegen macht sie bei ihrer Freundin Caitlynn Urlaub in den schottischen Highlands. Dort begegnet sie auch dem geheimnisvollen Alan, welcher sie - ebenso wie Schottland - mehr und mehr in seinen Bann zieht. Doch Alan gehört nicht in diese Zeit, er ist Chief eines uralten Clans. Plötzlich findet Johanna sich im 18. Jahrhundert wieder, mitten im Clanleben. Doch das ist nicht so einfach, wird sie es schaffen Alans Liebe zu erwidern trotz aller Schwierigkeiten?
Johanna ist ein spannender Charakter. Sie hat alles, was man sowohl im 21. Jahrhundert, als auch im 18. Jahrhundert braucht. Sie ist klug, emphatisch, witzig und sie besitzt Durchsetzungsvermögen. Ihre Vergangenheit war nicht leicht - ihr Leben ist mehr Bürde - aber sie hat gelernt damit umzugehen und ist mir durchweg immer sympathisch gewesen. Sie hat mich fasziniert, denn man taucht immer wieder mal in ihre Vergangenheit ein und auch in die von Alan.
Doch nicht nur die Protagonistin hat mich umgehauen, auch die ganzen anderen Charaktere waren sehr authentisch und sind mir stellenweise sehr ans Herz gewachsen.
So zum Beispiel Alan und Morág, ebenso wie - überraschenderweise sogar - Marie. Ich konnte mir alle Figuren gut vorstellen und zu gerne wäre ich ebenfalls mit der liebevollen und stets gut gelaunten Morág befreundet!
Alan ist der harte, sexy Clanführer welcher sein Herz am richtigen Fleck trägt und doch wird er als Wechselbalg abgestempelt und von vielen gehasst. Das hat mich stellenweise richtig wütend gemacht. Das Denken von damals hat die Autorin insbesondere im Bezug auf ihn sehr gut darstellen können. Diese Engstirnigkeit und den Hang nichts zu hinterfragen... Nichtsdestotrotz harmonieren Alan und Johanna sehr gut miteinander und leichtes Kribbeln überfiel mich beim Lesen, wenn die beiden agierten.
Generell hat Jeannine Krock es geschafft mir eine fantastische Welt zu zeigen! Ich liebe Schottland und war auch bereits in den Highlands, gerade deswegen konnte ich das Buch wohl wie einen Film ablaufen lassen. Die Naturbeschreibungen, die Charaktere und die alten Gebräuche und Gepflogenheiten hat sie mit einer wahnsinnigen Präzision aufs Papier gebracht, dass Kopfkino vorprogrammiert war. Dabei bleibt sie detailgetreu und denkt auch weiter. Nicht nur die schönen Aspekte werden von ihr beleuchtet, sie greift auch Problematiken auf, die die Zeit damals mit sich brachte: vom Nachttopf über Läusebäder bis hin zu Verrat, Misstrauen und Krieg bei den Clans.
Der Schreibstil war insgesamt angenehm, auch, wenn oft gällische Worte fallen, so unterbricht dies den Lesefluss nicht. Vielmehr war es ein Durchfliegen durch die Seiten und ehe ich mich versah hatte ich den Brecher von über 560 Seiten beendet.
Schlussendlich kann ich sagen, dass ich nicht erwartet hatte, dass mich dieses Buch so sehr in seinen Bann ziehen würde. Im Gegensatz zu anderen, kenne ich die Outlander-Saga nicht, so dass mir ein Vergleich nichts an diesem Meisterwerk zerstören kann! Die Geschichte hatte meiner Meinung nach alles: Freundschaft, Mut, Liebe, Misstrauen, Verrat, Spannung und einen Hauch von Magie. Es gefällt mir sehr gut, wie sich am Ende alles fügt (was Caitlynn damit zu hat hätte ich wohl gewusst, wenn ich Band eins gelesen hätte, da dies jedoch unabhängig voneinander gelesen werden kann, habe ich das wohl in der Reihenfolge verbaselt) und ich kann hier nur eine dicke Leseempfehlung aussprechen für jeden, der historische Liebesgeschichten liebt und sich gerne von den schottischen Highlands verzaubern lassen möchte.
- Trixi von Bülow
Ich wünsche mir, dass endlich mal was Schönes passiert
(36)Aktuelle Rezension von: jeanne1302Wer nach einer unerfüllten Beziehung/Ehe den Kampf durch die Trennung überstanden und dann mit Job und Kind allein dasteht, der kann sich mit diesem Roman identifizieren und die Zeit, die man erlebt gut aufarbeiten.
Fritzie ist nach einer leeren Ehezeit mit ihrer Tochter Lilly allein, nur eine gute Freundin und Babysitter unterstützt sie. Sie ist Lektorin in einem Verlag und hangelt sich durch den Alltag zwischen Kindergarten und Buchmesse.
Und...wer jemals in dieser Situation war, der kennt es...nach einer unerfüllten Beziehung ist der Selbstwert unten und frau ist ein gutes "Opfer" für Don Juans, die es nur auf das Eine abgesehen haben und frau bereitwillig sich hingibt, um sich begehrenswert zu fühlen oder sich selbst verbiegt, nur um eine "Familie" zu haben.
Bis frau auf den Trichter kommt, dass alles, was sie hätte tun müssen ist, mit sich selbst und ihrem Leben zufrieden zu sein, statt dem Mangel an Sex oder Mangel an familiärer Geborgenheit in Form von Männern, hinterherzurennen.
Frau hätte einfach mit sich ins Reine kommen können...dann stünde der RICHTIGE Mann plötzlich da. Aber nein, sie muss sich betrügen lassen, sie muss sich demütigen lassen, sie muss sich abhängig machen, um zu erkennen, dass ihr Seelenfrieden die Basis ist für echte Liebe.
Tja...manchmal kommt ein Buch ein paar Jahre zu spät.
oder eben zur richtigen Zeit, um mit der eigenen Zeit als Alleinerziehende Frieden zu schließen.
...und vielleicht muss frau erst viel Mist erleben, um inneren Frieden zu finden...
- Sabine Weigand
Die Seelen im Feuer
(158)Aktuelle Rezension von: Thommy28Einen kurzen Blick auf die Handlung kann man anhand der Kurzinfo erhaschen. Meine persönliche Meinung:
Das Buch spielt in den frühen Jahren des 17. Jahrhunderts zu Zeiten der schlimmsten Hexenverfolgung. Die Aurorin hat diese Zeit hervorragend eingefangen und kann sie dem Leser sehr plastisch vor Augen führen.Die Schicksale der menschen die in dieser Zeit unter fürchterlichen Ängsten leben mussten, sind sehr gut dargestellt worden.Aber auch die Seite der "Täter2 wurde eindrucksvoll eingefangen.
Der Schreibstil ist sehr gut und wird aufgelockert durch Protokolle, Briefe und auch noch durch die Erinnerungen einer Nonne, die ca. 20 Jahre nach den Ereignissen ihre Erinnerungen verfasst. Ein sehr bemerkenswerten Kniff, der dem Buch sehr gut getan hat.
Die Figuren sind sehr gut und plastisch gezeichnet und man konnte sich gut damit identifizieren. Sie wirkten lebendig mit all ihren Nöten, Ängsten und Träumen und ihrer Charistika.
Ein toller Roman der Lust auf weitere Bücher der Autorin macht.
- Michael Scott
Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der schwarze Hexenmeister
(154)Aktuelle Rezension von: AleshaneeIm vorletzten Band der Reihe spitzen sich die Ereignisse zu und die Spannung steigt, weil so viele Entwicklungen parallel passieren und sich gegenseitig beeinflussen, so dass man von einer Aufregung zur nächsten stolpert und kaum Zeit zum Luft holen hat.
Während anfangs noch Josh und Sophie - sowie natürlich die Flamels (Nicholas und Perenelle) im Vordergrund standen, hat sich die Geschichte immer mehr vergrößert und weiterentwickelt. Die 14jährigen Zwillinge spielen natürlich eine entscheidende Rolle und müssen sich einer alten Prophezeiung stellen, deren Auswirkungen ihr komplettes Leben auf den Kopf stellen.
Die unsterblichen Flamels versuchen mit allen Mitteln, im wahrsten Sinne des Wortes mit Hilfe der beiden die Welt zu retten, während viele andere mächtige Gegenspieler ganz andere Ziele haben.
Es hat sich ja schon länger ein Twist angekündigt und jetzt wirken sich gewisse Entscheidungen in einer Art und Weise aus, die zum Handeln drängen und kaum überschaubare Folgen haben.
Ich finde es großartig, wie der Autor hier immer größere Kreise zieht, die Schauplätze ausweitet und auch so viele mythische Wesen aus allen Ecken der Welt mit einbezieht. Ob den Kriegsgott Mars, der Göttervater Odin, Hel - die Herrscherin der Unterwelt, Gilgamesch oder die Göttin Hekate - dazu kommen unsterbliche Berühmtheiten wie der Dichter Shakespeare, Billy the Kid, Dr. John Dee oder Niccolò Machiavelli. Und noch viele mehr. Manche tauchen nur kurz auf, andere spielen eine größere Rolle und auch wenn ich den Zusammenhang oft nicht erkenne zu den "realen" Personen, auch wenn ich nach ihnen gegoogelt habe, finde ich es faszinierend, wie Michael Scott so viele bekannte Namen in dieser Geschichte versammelt. Ohne dass es überlaufen wirkt.
Dabei ist aus vielen verschiedenen Mythen und Kulturen alles gemischt dabei, was mir besonders gut gefällt, weil es irgendwie für mich dadurch an Authentizität gewinnt. Es betrifft die ganze Welt, unsere Vergangenheit und somit auch alle Legenden und "Götter", die jemals von Menschen wahrgenommen wurden. Ob in echt oder in der Fantasie sei hier dahingestellt :)
Durch die vielen Figuren wechseln auch oft die Perspektiven, so dass man den Überblick über alle Ereignisse behält und die Spannung immer hoch gehalten wird, das die Kapitel oft mit kleinen Cliffhangern enden.
Jede der Personen verfolgt ihr eigenes Interesse, so scheint es - und viele sind bereit über Leichen zu gehen, während die Macht das erstrebte Ideal ist. Doch nicht jeder von ihnen ist bereit, dieser Macht alles zu opfern und gewisse "menschliche" oder sagen wir mal, mitfühlende Züge sind halt doch in ihnen verborgen, so dass plötzlich vieles auf der Kippe steht und auf einen spannenden Umbruch zusteuert!
Ich bin jedenfalls sehr gespannt, was im letzten Band passieren wird, den ich wohl bald lesen werde. Bisher fand ich die Reihe wirklich in allen Punkten überzeugend. Die Protagonisten sowie die Nebenfiguren können alle überzeugen in ihren verschiedenen Facetten, die Schauplätze sind toll gewählt, die Mythologie wird hier auf ganz ungewöhnliche Weise mit eingeflochten und die Spannung ist immer hochgehalten. - Corina Bomann
Winterblüte
(183)Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider1902 in Heiligendamm an der Ostsee. Hier gibt es ein großes, traditionsreiches Gästehaus. Geführt von der Familie Baabe. Es ist kurz vor Weihnachten und Johanna, die Tochter der Baabes, soll endlich den Mann zum heiraten finden. Ihr Herz hat sie längst vergeben, aber er gehört zu einer Familie, mit der die Baabes eine Feindschaft pflegen. Viele Kandidaten werden vorstellig, aber keiner kann Johanna entfachen, aber die Zeiten sind nicht einfach für eine junge Frau, aber die Barbarazweige sollen den Weg weißen. Tun sie es wirlich? Klar, es ist eine Weihanchtsschnulze und eine schöne Liebesschnulze, aber es blitzt immer wieder Witz mit auf und auch eine starke Frauenfigur. Hat mir insgesamt sehr gut gefallen.
- Johanna Wasser
Amors Glücksfall
(32)Aktuelle Rezension von: KiwiiEine etwas andere Liebesgeschichte :-) bin begeistert, für alle die gerne lachen und Liebesgeschichten mögen das ist genau das richtige für euch ihr werdet sie lieben. Eine super schöne Geschichte, die einen Schmunzeln lässt mit viel Humor und Gefühl geschrieben. Ich hätte am Anfang gedacht das es absolut nicht mein Genre ist aber was neues lohnt sich und ich bin froh das ich sie gelesen habe. Bin begeistert und hoffe nun Mark und Stella irgendwann als Taschenbuch in meiner Sammlung zu besitzen :-) Danke Johanna Wasser für die wunderschöne Geschichte - Marianne Fredriksson
Hannas Töchter
(376)Aktuelle Rezension von: Barbara_NeltingEinfühlsam und in je nach der sprechenden Protagonistin erschafft Marianne Frederiksson ein überzeugendes Panorama von 100 Jahren ländlichen Schwedens (bzw. Göteburg) aus weiblicher Sicht. Einen Punkt Abzug ins der Bewertung gibt es für das zwar vielleicht realistische, aber für mich unerträgliche Unvermögen aller drei Jahren (Oma, Mutter, Tochter - Hanna, Johanna, Anna), aus ihrer Haut zu kommen und dem Elend, was sie sich mit ihrer Art letztendlich selbst bereiten, zu entschlüpfen. Dieser Aspekt macht die ganze Geschichte zäh und schwer.