Bücher mit dem Tag "johannes kepler"
13 Bücher
- Richard David Precht
Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
(660)Aktuelle Rezension von: Carla_S"Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" von Richard David Precht ist zweifellos ein Buch, das wichtige Fragen zur menschlichen Identität und Persönlichkeit aufwirft. Precht bietet dem Leser einen Einblick in verschiedene philosophische Ansätze und lädt dazu ein, über das eigene Selbst und dessen Entwicklung nachzudenken.
Jedoch lässt das Buch in seiner Ausführung zu wünschen übrig. Precht neigt dazu, philosophische Konzepte oberflächlich zu behandeln, und verpasst oft die Möglichkeit, tiefergehende Diskussionen anzustoßen. Die vielen Ideen, die er präsentiert, werden oft nur gestreift, ohne dass sie in ausreichendem Maße ausgeführt werden.
Ein weiteres Manko ist Prechts Neigung, in seinem Schreibstil von einem Thema zum nächsten zu springen, ohne klare Verbindungen zwischen den Kapiteln herzustellen. Dies kann es dem Leser erschweren, den Gedankengängen zu folgen und ein kohärentes Verständnis der behandelten Themen zu entwickeln.
Obwohl das Buch sicherlich einige interessante Einsichten bietet, bleibt der Eindruck, dass es an Tiefe und Substanz mangelt. Es könnte von einer strafferen Struktur und einer gründlicheren Behandlung der vorgestellten Ideen profitieren.
Insgesamt verdient "Wer bin ich - und wenn ja, wie viele?" vielleicht eine durchschnittliche Bewertung von 3 von 5 Sternen. Es ist eine solide Einführung in das Thema, aber es fehlt an der Tiefe und dem Detailreichtum, um wirklich herausragend zu sein.
- Richard David Precht
Wer bin ich - und wenn ja wie viele?
(36)Aktuelle Rezension von: BommerlindaJa, ich bin eine Spätzünderin, bzw. eine Spätleserin.
Fünf Jahre steht die philosophische Reise des Herrn Prechts bereits in meinem Bücherregal, aber ehrlich gesagt, habe ich nie so richtig Lust verspürt, dieses Buch zu lesen, warum auch immer. Das hat sich nun geändert und so schlimm, wie ich es mir zeitweise ausgemalt habe, ist es dann doch nicht zu lesen.
Der Inhalt des Buches gibt auf unterhaltsame Art und Weise Antworten auf Fragen, mit denen sich Philosophen so im Allgemeinen beschäftigen müssen. Hier besitzt Herr Precht die Fähigkeit, manch tiefgreifende Erkenntnis so prägnant auf den Punkt zu bringen, dass viele Philosophen noch etwas lernen können.
Allerdings behandelt Precht vor allem die modernen Philosophen des 19. und 20. Jahrhundert. Wer einen wirklichen Überblick über die wichtigen Philosophen haben möchte, der kommt um andere Bücher nicht drumrum, so wird beispielsweise Sokrates, der Begründer der Philosophie, nur kurz erwähnt.
Übersichtlich und kompakt umfasst jedes Kapitel um die zehn Seiten. Die Sprache ist verständlich, und jedes Thema wird sehr klar dargestellt und fast immer mit einem Beispiel aus dem heutigen Alltag belegt, so dass die Gedanken Prechts sehr anschaulich vermittelt werden.
Der Autor bietet dem Leser einiges, nämlich die drei Pfeiler der Philosophie: die Ethik die Erkenntnistheorie sowie die Metaphysik.
So gesehen ist die philosophische Reise mit Precht zwar unterhaltend und lehrreich, meines Erachtens führt sie aber letztendlich in ein Nirgendwo.
Wer sich allerdings nur für Zusammenhänge aktueller ethischer Fragen interessiert, für den ist dieses Buch sicherlich spannend, aufschlussreich und durchaus lesenswert. - Thomas de Padova
Das Weltgeheimnis
(11)Aktuelle Rezension von: Gulan„Nun aber, erfindungsreicher Galilei, preise ich deinen unermüdlichen Fleiß, wie er es verdient. Du hast alle deine Hemmungen beiseite geschoben, bist geradewegs darauf ausgegangen, deine Augen die Probe machen zu lassen, und hast, da nun durch deine Entdeckungen die Sonne der Wahrheit aufgegangen ist, alle jene Gespenster der Ungewissheit mit ihrer Mutter, der Nacht, vertrieben und durch die Tat gezeigt, was gemacht werden konnte. Unter der Kraft deines Beweises anerkenne ich die unglaubliche Feinheit der himmlischen Substanz.“ (S.81)Das Jahr 1609 ist ein herausragendes Jahr für die Wissenschaft und insbesondere für die Astronomie. In Venedig verbessert Galileo Galilei das kurz zuvor in den Niederlanden entwickelte Fernrohr, beobachtet den Mond, zeichnet die Mondgebirge und entdeckt kurze Zeit später die vier großen Jupitermonde. Zur gleichen Zeit veröffentlicht Johannes Kepler seine ersten beiden Planetengesetze in der „Neuen Astronomie“. Zwei Ausnahmewissenschaftler, die sich auf den Weg machen, das Weltbild zu verändern, aber auf so manche Widerstände stoßen. Zwei Wissenschaftler, die auch in einem Austausch miteinander stehen, die aber aufgrund ihrer unterschiedlichen Charaktere nie so richtig zusammenfinden.
Autor Thomas de Padova hat dieses Buch in drei Teile unterteilt. Er beginnt den ersten Teil mit dem Jahr 1609 und den bahnbrechenden Entdeckungen der beiden Wissenschaftler. Im zweiten Teil holt er die Lebensläufe der beiden nach und erzählt von ihrer Kindheit und Jugend und ihrem Werdegang als Wissenschaftler. Schließlich werden im letzten Teil die teilweise dramatischen Ereignisse rund um Galilei nach 1609 erzählt.
Wenn es um eine Neubestimmung der Grundbegriffe geht, sind die Erwartungen an wissenschaftliche Gipfeltreffen hoch. […]
So wenig Kepler zunächst einer solchen Aufforderung bedarf, so sehr geht Galilei einem wirklichen Dialog aus dem Weg. Lebt Kepler für die Wissenschaft, macht Galilei in seinen Briefen deutlich, dass er auch von der Forschung lebt und diese weniger als kooperative, denn als kompetitive Angelegenheit betrachtet. Ihre Kommunikation scheitert an ihrem unterschiedlichen Temperamenten, ihren individuellen Ambitionen und wissenschaftlichen Fragestellungen. (S.266)
Schon 1597, nachdem Kepler sein Erstlingswerk, „Das Weltgeheimnis“, veröffentlicht hat, kommt es zu einem ersten Briefwechsel zwischen den beiden Forschern. Dort versichern sich beide ihrer Anhängerschaft zum kopernikanischen Weltbild. Doch die Korrespondenz kommt ins Stocken. 12 Jahre später kommt es zur Wiederaufnahme der Briefwechsel, aber Keplers euphorische Begeisterung über Galileis Entdeckungen werden von diesem bestenfalls höflich beantwortet. Galilei will Karriere machen, wird Hofphilosoph der Medici und ist auch in Rom beim Papst hochangesehen. Kepler will den wissenschaftlichen Austausch, Galilei sieht sich eher in einem ständigen Wettbewerb. So überreizt er schließlich sein Blatt: Zunächst ergeht ein Dekret der Kirche gegen die Lehre des Kopernikus und 1633 wird er selbst von der Inquisition angeklagt.
Eine auch für Laien der Astronomie und Physik gut lesbare Doppelbiografie von Galilei und Kepler. Sehr interessant auch immer wieder die Einbettung in die damalige politischen Verhältnisse kurz vor und während des Dreißigjährigen Krieges.
- Sandra Maischberger
Die musst du kennen. Menschen machen Geschichte
(1)Noch keine Rezension vorhanden - Leopold Engel
Mallona: Der Untergang des Asteroiden-Planeten
(1)Aktuelle Rezension von: Georg333Zitate aus dem Rezensionsbuch
S.3-5: " Vorwort [von M Kahir = Viktor Mohr]
Als Zeichen einer Katastrophe von unvorstellbarem Ausmaße kreisen in unserem Sonnensystem die
Trümmer eines einstigen Planeten als tote kosmische Gebilde umher. Dort, wo heute der Schwarm
der sogenannten Asteroiden seine Bahnen zieht, muß sich in vorgeschichtlichen Zeiten eine
Tragödie abgespielt haben, über die für immer der Schleier eines ungelösten Geheimnisses gebreitet
scheint. Nur durch logische Schlüsse vermag die Astronomie Theorien aufzustellen über ein
Weltengeschehen, dessen gewaltige Spuren erst aus dem Dunkel traten, als die Sternphotographie
immer mehr Zeugnisse von jenem Tatbestand an den Tag brachte, Blättert man in irgendeinem
astronomischen Werk, so kann man im wesentlichen dazu folgende Angaben lesen:
"Asteroiden, auch Planetoiden genannt, sind eine Gruppe von Kleinstplaneten, die sich durch
außerordentlich geringe Massen und Durchmesser auszeichnen. Ihre, wenn auch meist sehr unregel-
mäßigen Umläufe um unsere Sonne kennzeichnen sie als Planeten (Wandelsterne). Ihre Bahnen sind
zum größten Teil auf den Raum verteilt, der von den Bahnen des benachbarten Mars, bzw. Jupiters
begrenzt wird. Man kennt heute fast zweitausend solcher Asteroiden, deren Zahl und Bezeichnung
insbesondere vom deutschen Kepler-Institut in Berlin in Evidenz geführt wird.
Schon frühzeitig vermutete man Zahlenbeziehungen zwischen den Sonnenabständen der Planeten,
wodurch auch der frühere Astronom des 17. Jahrhunderts, Johannes Kepler, zur Entdeckung seiner
drei Planetengesetze gelangte. 1766 stellte der Wittenberger Professor Titius eine Zahlenreihe auf,
für deren Anerkennung sich besonders der Astronom Bode einsetzte. Diese als "Titius-Bode-Reihe"
bekannte Planeteneinordnung forderte zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter das Vorhan-
densein eines Planeten, der jedoch am Sternenhimmel unauffindbar blieb.Erst 1801 gelang es Piazzi in Palermo, auf dem in Frage kommenden Himmelsabschnitt, wenn
schon nicht einen größeren Planeten, so immerhin einen planetenähnlichen kleinen Weltkörper
("Ceres" mit 768 km Durchmesser) zu entdecken. Im Verlauf weiterer sechs Jahre wurden noch drei
weitere Kleinplaneten ("Pallas", "Juno" und "Vesta" mit Durchmessern zwischen 200 - 500 km)
aufgefunden. Es spricht für die geringe Größe der damals noch unbekannten Vielzahl von Plane-
toiden, daß der nächste Planetenzwerg ("Asträa") erst im Jahre 1845 entdeckt werden konnte. Und
erst seit Einführung der Himmelsphotographie tauchten aus dem Dunkel des Firmaments jene
Asteroiden schwärme (Planetensternchen) auf, deren Gesamtauffindung heute wohl fast als
abgeschlossen gelten kann.Außer den zuerst gefundenen vier relativ großen Asteroiden handelt es sich bei den anderen zumeist
um Weltkörper allerkleinster Dimension, deren geringster Durchmesser sich auf wenig mehr als 10
km beläuft. Ihre Bahn ist äußerst unregelmäßig. So kann sich z.B. "Eros" unserer Erde bis auf
600'000 km nähern (weniger als die doppelte Mondentfernung), während "Hidalgo" zuweilen weit
über die Bahn des Jupiters hin ausflüchtet. Auch die Neigungswinkel der Asteroiden zur Ekliptik
sind meist beträchtlich größer als die der anderen Großplaneten. Die gesamte Masse aller dieser
Miniaturwelten wird auf kaum ein Tausendstel der Erdmasse geschätzt."
(Diese geringe Masse mag wohl heute gelten, doch muß dieser Zustand ursprünglich durchaus
nicht geherrscht haben. Denn die weitaus größere Zahl jener Bruchstücke dürfte längst von der
Sonne, bzw. den anderen Planeten eingefangen worden sein. Vermutlich sind die beiden
Kleinmonde des Mars (Deimos und Phobos), wie auch die auffallend dürftigen Kleinsttrabanten
unter den Monden des Jupiter, Saturn und Uranus solche kosmische Trümmer, die in den
Anziehungsbereich jener Planeten gerieten.)Über die Entstehung der Asteroiden ‒ ob aus eingefangenen Massen ehemaliger Kometen und
Meteore, oder aus einem früher die Sonne umkreisenden Nebelring, oder aus Bruchstücken eines
einst zerborstenen Planeten hervorgegangen ‒ gehen die Ansichten der Wissenschaft auseinander.
Letzterer Theorie billigt die moderne Astronomie heute die größte Wahrscheinlichkeit zu, doch
widersetzt sich jenes raum- und zeitferne Geschehen naturgemäß jeder materiellen Beweisführung.
Umso bemerkenswerter ist es, daß wir aus anderen Quellen als denen der bloßen Naturbetrachtung
Kunde über jene Katastrophe im Planetenreich erhielten, die sich ansonsten jeder Rekonstruktion
entzieht. Zuerst tauchte dieses Thema wiederholt im Schrifttum des österreichischen Mystikers
Jakob Lorber auf, der um die Mitte des vorigen Jahrhunderts auf geistig inspiriertem Wege u.a.
auch Diktate über zahlreiche Schöpfungsgeheimnisse empfing. In seinem zehnbändigen Werke
"Das große Evangelium Johannis" finden sich mehrfach Hinweise auf einen einstigen Großplaneten
unseres Sonnensystems, der durch das Treiben einer technisch hochentwickelten, aber grundböse
gewordenen Menschheit der völligen Zerstörung anheim fiel. Von wissenschaftlichem Interesse sind
dabei die Parallelen zwischen Lorbers Angaben über die Beschaffenheit jenes Planeten und den
Feststellungen der Astronomie über die heutigen Asteroiden. So schrieb Lorber u.a.:"Zu Anfang der sechsten Erdperiode schwebte der später zerstörte Planet, umkreist von seinen vier
Monden (!) zwischen Mars und Jupiter. An Größe kam er letzterem gleich, doch besaß er einen
höheren Luftkreis, sowie eine stärkere Polneigung und damit eine schiefere Bahn um die Sonne. (!)
Dann aber erfolgte die erwähnte Zerstörung, und diese Zertrümmerung teilte den ganzen Planeten in
viele größere und kleinere Stücke. Nur die vier Monde blieben ganz (d.s. die heutigen vier größten
Asteroiden, siehe oben! Kh.). Da selbe aber ihren Zentralkörper verloren hatten, gerieten sie in
Unordnung und entfernten sich voneinander mehr und mehr, indem sie durch die Berstung des
Planeten einen sehr merklichen Stoß erhielten. Die Stücke des Hauptplaneten zerteilten sich in dem
breiten Raum zwischen der Mars- und Jupiterbahn. (!) Eine große Anzahl kleinerer Trümmer
entfernte sich noch weiter hinaus. Etliche fielen auf den Jupiter, andere auf den Mars, einige sogar
auf die Erde, die Venus, den Merkur und in die Sonne. Auf den Trümmern waltet kein organisches
Leben mehr außer dem der Verwitterung und langsamen Auflösung …"
Als Lorber diese durch das Innere Wort empfangenen Mitteilungen um 1850 niederschrieb, waren
somit außer den 1801 - 1807 entdeckten vier "großen" Kleinplaneten und den 1845 aufgefundenen
weitaus kleineren Planetoiden noch keinerlei Spuren jener Überfülle von kosmischen Bruchstük-
ken bekannt, die die astronomische Fachwelt später so in Erstaunen versetzte. Es ist das gleiche
Bild wie bei dem Planeten Neptun, der in dem Lorberwerk "Die natürliche Sonne" (nachweislich
entstanden 1842) eingehend nach Größe, Beschaffenheit, Entfernung, Umlaufzeit usw. beschrieben
erscheint, dabei jedoch erst 1846, also vier Jahre später von dem Astronomen Galle in Berlin
erstmalig aufgefunden wurde. Den Zweiflern an der Möglichkeit innerer Schauung sollten diese
historisch beglaubigten Tatsachen doch etwas zu denken geben.
Was durch Lorber über die Menschheit auf dem geborstenen Planeten und über den Grund seiner
Zerstörung ausgesagt wurde, kann der interessierte Leser dem Bande "Der Kosmos in geistiger
Schau" entnehmen. (Bd. 2/3 der Buchreihe "Das Weltbild des Geistes" ‒ Lorber Verlag, Bietigheim-
Württ.)
Eine Ergänzung dieser planetarischen Schilderungen empfing um die letzte Jahrhundertwende der
in Berlin lebende Leopold Engel ‒ ein Lorber sehr wesensverwandter Geist. Sein Buch "Mallona"
entstand auf ähnlich verwandtem und doch wieder andersgeartetem Wege. Er bediente sich dabei
eines Hellsehmediums, das in ausgeprägtem Maße jene seltene Fähigkeit besaß, welche die Para-
psychologie als das sogenannte "psychometrische Schauen" kennt. Über das Wie der Entstehung
gibt seine dem Buch vorangesetzte Einleitung entsprechende Aufklärungen. Engel faßte die lange
Kette von Visionen, die ‒ vor dem geistigen Auge der Seherin wie ein lebendiger Film abrollend ‒
von ihr zuweilen ekstatisch bewegt geschildert wurden, zu einem geschlossenen Ganzen zusammen.
Und so gibt das Werk "Mallona" den bisher umfassendsten Rückblick auf ein raumfernes Ereignis,
das sich als eine Weltkatastrophe in grauer Vorzeit abgespielt hat: die Vernichtung eines Planeten
durch das eigene Menschengeschlecht, dem er als Wohnstätte bis zu ihrer geistigen Vollendung
dienen sollte. Sowohl Lorber wie auch Engel wurde dabei auch ein mystisches Schöpfungs-
geheimnis geoffenbart:
- daß die Bestimmung dieses einstigen Planeten nunmehr auf unsere Erde übergegangen sei als die
Pflanzschule eines neuen Menschengeschlechtes, dem hier aufs neue Gelegenheit geboten wird, das
Ziel zu erreichen, auf dessem Wege einst die Mallona-Menschheit scheiterte.
Der Bericht vom geborstenen Planeten spricht auch heute noch am sichtbaren Firmament eine
erschütternde Sprache, man muß sie nur verstehen wollen. Ist es nicht eine große Warnung an die
Erdenbewohner, dieses Trümmerfeld in nächster kosmischer Nachbarschaft? Darum sollten uns
solche geistige Erläuterungen besonders ergreifen und die Menschheit bewegen, die unumstößliche
Naturordnung achten zu lernen, um nicht das gleiche Unheil erleiden zu müssen wie die Weltbürger
Mallonas, deren Herrschsucht und Besitzgier ihnen samt ihrem kosmischen Wohnhause zum
Verderben wurde. Das Buch "Mallona" ist ein großer und vielleicht letzter Warnruf in unserer
Zeitwende. Denn auf Erden ist heute die Zeit gekommen, von der gemäß Lorbers "Großem
Evangelium" Jesus Christus einst weissagte:
"Auch die späteren Nachkommen eurer Erde werden diese schrecklichen Sprengmittel wieder
erfinden samt einer enge anderer Zerstörungswerkzeuge. Sie werden damit viele Verheerungen auf
Erden anrichten. Daß sie aber damit nicht in zu große Tiefen der Erde gelangen, dafür wird von
Gott aus vorgesorgt werden. Darum wird auf eurer Erde eine solche völlige Zerstörung niemals
geschehen, doch werden große örtliche Verwüstungen gewiß stattfinden. Die Menschen werden
dabei in große Angst, Schrecken und Trübsal geraten, und viele werden verschmachten vor Furcht
und banger Erwartungen der Dinge, die über die Erde kommen"…
Diese Worte bedeuten zwar ‒ entgegen den Verkündigungen mancher falscher Propheten von heute
‒ keinen Weltuntergang, doch vermag sich wohl die kühnste Phantasie nicht vorzustellen, welche
Auswirkungen Katastrophen von "nur" kontinentalen Dimensionen in der Menschheit auszulösen
imstande sind. Auf diese kommenden Dinge aber gilt es sich innerlich vorzubereiten. Denn alle
echten Prophetien vom Altertum bis auf heute ‒ geboren aus reingeistiger Schau ‒ schildern
übereinstimmend die Entwicklung der menschlichen Kultur bis zu einer großen Zeitenwende, die
über den Fortbestand der Menschheit entscheiden wird. Unverkennbar wird dabei die Dämonie
unseres technischen Zeitalters geoffenbart, dessen Mißbrauch der Atomkräfte die Verwirklichung
jener Schauungen bereits in greifbare Nähe rückt. Was von altersher bis zur Gegenwart darüber
geweissagt wurde von Propheten und Sehern, wurde in dem Buche von M. Kahir "Nahe an
zweitausend Jahre" (Gegenwart und Zukunft in prophetischer Schau) zusammengefaßt und ent-
sprechend zeitgemäß kommentiert. (Turm-Verlag, Bietigheim Württ.) - Günter Doebel
Johannes Kepler
(2)Aktuelle Rezension von: gstAls die Hexenverbrennungen einen Höhepunkt erreicht hatten und der Dreißigjährige Krieg die Lande zu verwüsten begann, schuf Johannes Kepler (*1571, +1630) die wesentlichen Grundlagen für die wissenschaftliche Erkenntnis unseres heutigen Weltbildes. Bahnbrechend wirkte er in der Optik, in der Konstruktion von Zahnradpumpen, in der Positionsbestimmung für die Schifffahrt und in der Vereinheitlichung des Maßsysteme.
Der große Astronom rang mit sich selbst und seiner Umwelt, die aus den Fugen geraten war, mit den Nöten in Haus und Familie, aber auch mit den astronomischen Zahlen und eigenen Rechenfehlern.
Günter Doebel erzählt Keplers Biographie und dessen Errungenschaften sehr ausführlich. So erfährt der Leser nicht nur einmal, dass der Wissenschaftler seiner Zeit weit voraus war (er war schon damals überzeugt, dass es eines Tages möglich sein müsste, zum Mond zu fliegen). Während die Kirche, die weiterhin die Erde als Mittelpunkt des Universums sehen wollte, dem Himmelskundler und Vertreter des Kopernikanischen Weltbildes einige Steine in den Weg legte, reiste Kepler viel und zog mehrmals um. Geboren in Weil der Stadt, studierte er in Tübingen, wurde bereits als 23jähriger zum Mathematikprofessor in Graz berufen, war danach Assistent von Tycho Brahe in Prag und bereicherte nach dessen Tod in Linz den so beliebten Jahreskalender mit einem Prognostikum, worin er (manchmal sogar richtige) Voraussagen über Ernten und Kriege traf, um seine schlechte finanzielle Lage aufzubessern.
Kepler hat zweimal geheiratet und 16 Kinder gezeugt, von denen bei seinem Tod nur noch 7 lebten. Die anderen waren der Pest und anderen Krankheiten zum Opfer gefallen. Als seiner Mutter der Hexenprozess gemacht wurde, setzte er sich sehr für sie ein und erreichte für sie sogar die Einstellung des Prozesses.
Trotz der vielen Einzelheiten aus Keplers Leben liest sich diese Biographie relativ trocken. Vielleicht liegt das aber auch an seiner Zeit, in die wir uns heute kaum noch hineindenken können. Oder hat sich der Schreibstil in den letzten 30 Jahren so sehr verändert? Diese Biographie wurde bereits 1983 verfasst und bekommt von mir wegen der vielen Informationen vier von fünf Sternen. - Brian Cox
Warum ist E = mc²?
(5)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerIch kann mich den überaus positiven Rezensionen überhaupt nicht anschließen. Auch wenn Design und zeitweise der Sprachstil ganz hip und jugendlich daherkommen, sind die wesentlichen Abschnitte von Cox und Forshaw geradezu lähmend unverständlich und äußerst schwach geschrieben. Eine allgemeinverständliche Einführung ist dies auf gar keinen Fall! Als Sachbuch für Physiker, Mathematiker oder Ingenieure mag es seinen Zweck erfüllen. Wer sich aber jenseits eines beruflichen oder akademischen Interesses mit Einsteins Formel beschäftigen möchte, sollte zu den zahlreichen anderen Büchern zum Thema greifen. Thomas Bührkes E=mc2 ist da weitaus informativer.
Wer die mathematische Herleitung und Beweisführung möchte, wird hier aber natürlich fündig. - 8
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