BĂĽcher mit dem Tag "john banville"

Hier findest du alle BĂĽcher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "john banville" gekennzeichnet haben.

24 BĂĽcher

  1. Cover des Buches Die See (ISBN: 9783462000467)
    John Banville

    Die See

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Xirxe
    2005 bekam John Banville für dieses Buch den Man Booker Prize verliehen - völlig zu recht wie ich finde. Auch im Deutschen (dank der herausragenden Übersetzerin Christa Schuenke) fühlte ich mich beim Lesen, als ob ich an der Seite des Protagonisten wäre. Ich roch und schmeckte das Meer, den Herbst, den Sommer. Es gibt sicherlich nur wenige Bücher, in denen ich so unmittelbar am Erleben der Figuren teilgenommen habe wie hier.
    Die Geschichte an sich ist eher unauffällig: Ein Mann, Max Morden, ein Kunsthistoriker in den Sechzigerin, verliert seine Frau durch eine Krankheit und fährt in seiner Trauer an einen Ort seiner Kindheit; dort, wo er die Ferien verbrachte. Hier erinnert er sich an längst und jüngst Vergangenes, an die Urlaube als Kind, die letzten Monate während der Krankheit seiner Frau, ihre erste gemeinsame Zeit. Alles fließt ineinander über und doch sind die verschiedenen Lebensabschnitte leicht voneinander zu unterscheiden. Fast wirkt es wie im Film, wenn durch geschickte Überblendungen der Wechsel in eine andere Zeitebene erfolgt - John Banville beherrscht diese Kunst grandios. Max' Erinnerungen, wiederholt ausgelöst durch Vergleiche mit der bildenden Kunst, nimmt er auch zum Anlass, sich Selbstreflektionen hinzugeben, die teilweise zu philosophischen Betrachtungen werden. Wann entsteht Bewusstsein? Das Bewusstsein seiner Selbst? Was ist Arbeit? Banville besitzt unter anderem nicht nur ein bewunderswertes Wissen über Kunst, sondern beispielsweise auch über Neurophilosophie, an dem er die Lesenden teilhaben lässt.
    Doch über Allem steht dieser wunderbare Schreibstil, der exemplarisch zeigt, zu was Sprache fähig ist. "Sommerlicht, dick wie Honig ...", "Draußen gab es noch mehr Palmen, zerzauste, gakelige Dinger, deren graue Borke dick und zäh wie Elefantenhaut aussah." Banville ist ein unglaublich aufmerksamer Beobachter mit einem Blick für kleinste Details, die er in solch bildhafte Worte fasst, dass man wirklich Alles vor sich sieht.
    Bemerkenswert empfand ich auch die Darstellung des Protagonisten. Max, der einen von Beginn an durch seine schon fast poetische Sprache praktisch völlig für sich einnimmt, sich jedoch entlarvt durch kleine Nebensätze als ein nicht gerade sympathisches Exemplar seiner Gattung. Amüsant empfand ich seine Abneigung gegenüber Männern, an denen er exakt das missbilligte, was er darstellte: das Vortäuschen einer Figur, die er nicht ist, was mir jedoch erst gegen Ende bewusst wurde.
    Ein Buch, in dem so viel mehr steckt als nur die Geschichte eines trauernden Mannes. Ganz groĂźe Kunst!
  2. Cover des Buches Athena (ISBN: 9783462318371)
    John Banville

    Athena

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Der Kunstexperte Morrow erhält den Auftrag die Echtheit von einigen Bildern der niederländischen Barckzeit zu prüfen und gerät dabei in das alte Haus einer Dubliner Familie. Dort warten neben den Bildern eine myteriöse alte Tante, die ein Geheimnis verbirgt, das mit ihrem Leben und der Familie zu tun hat und eine junge, geheimnisvolle Frau. Neben der Arbeit an den Bildern gerät Morrow in eine Liebesbeziehung mit der geheimnisvollen, jungen Frau, aus der er nicht entkommen kann. So groß ist die Anziehung, wie auch die der Bilder, dass Morrow zunehmend nicht mehr weiß, was richtig und falsch, echt und gefälscht ist. Als einzig echt stellt sich schließlich der groteske Tod der Tante dar.

    Mit einer sehr ausgefeilten und seiner bilderreichen Sprache entwirft der Autor eine Handlung über Liebe, Betrug bzw. Selbstbetrug und die Folgen. Mit dem sehr gut gelungenen Kunstgriff, die Kapitel nach den Bildern zu benennen, wird die Handlung immer weiter zugespitzt bis hin zum tragischen Ende. Ein ungewöhnliches Buch, das mir gut gefallen hat.

  3. Cover des Buches The Sea (ISBN: 9781447249498)
    John Banville

    The Sea

     (11)
    Aktuelle Rezension von: anena
    One of the best books I have ever read! I read it next to the sea on Mallorca, but how much different was the Mediterreanian Sea than Banville's description of the Atlantic Ocean which seems much more menacing and less cheerful. Banville's sentences and style of writing are a great treat: His choice of words is spectacular - so many I have never heard of. And language itself is a topic of his as well. His main topic is death of a close person and he shows us how different it can be. The narrator's wife dying very slowly over the time of twelve months, the other a suicidal death which happens on the wink of the moment. And it seems that the sudden death is much more of a problem for the surviving beloved ones.
  4. Cover des Buches Der silberne Schwan (ISBN: 9783462305562)
    Benjamin Black

    Der silberne Schwan

     (6)
    Aktuelle Rezension von: walli007
    Neugier, mein Name ist Quirke Ein ehemaliger Studienkollege bittet den Pathologen Quirke um einen Gefallen. Billy Hunts Frau wurde tot aufgefunden und Hunt möchte, dass sie nicht obduziert wird. Die Vorstellung, seine Frau würde von Fremden aufgeschnitten und wie ein Tier beschaut, ist für den Witwer ein Graus. Zunächst verspricht Quirke, sein Möglichstes zu tun und den mysteriösen Tod der Frau als Unfall hinzustellen. Doch Quirke wäre nicht er selbst, wenn er nicht höchstpersönlich die Leichenbeschau durchführen würde. Selbstverständlich fallen ihm ein paar Ungereimtheiten auf, die ihn dazu verleiten, die Tote doch genauer zu untersuchen. Immer noch bemüht, dem ehemaligen Bekannten den Gefallen zu tun, erkundigt sich Quirke dennoch bei der Polizei nach dem Todesfall. Und so machen sich einige Leute Gedanken um das Sterben der jungen Frau und wirbeln einigen Staub auf... Im Irland der 50er ist der Pathologe Quirke unterwegs. Als trockener Alkoholiker hat ihn zwar die Neugier nicht verlassen doch auch der Durst ist immer gegenwärtig. Seine Tochter ist ihm entfremdet, doch wie ein normaler Vater versucht er Unheil vor ihr abzuwenden. Und wie ein Ermittler, der seine Kompetenzen - hallo, er ist Pathologe - überschreitet, lässt er sich mit Beteiligten ein. Bohrt nach, wo er es besser der Polizei überlassen sollte. Und lässt Chancen ungenutzt, sein Leben zu verbessern. Trotzdem vermag der Autor seinen Anti-Helden sympathisch wirken zu lassen. Als Leser wünscht man ihm mehr Geschick im Umgang mit sich selbst und mit seinen Mitmenschen. Am Ende ist der Fall auf klassische Weise gelöst und Quirke steht schlechter da als vorher. Was ihn vermutlich nicht daran hindern wird, es wieder zu versuchen. Denn dies hier ist wie sollte es anders sein der zweite Band einer Reihe und den dritten gibt es auch schon.
  5. Cover des Buches Das Buch der Beweise (ISBN: 9783462318364)
  6. Cover des Buches Der UnberĂĽhrbare (ISBN: 9783442455836)
    John Banville

    Der UnberĂĽhrbare

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Victor Maskell, Sohn eines anglikanischen Bischofs, kommt während des Studiums in Cambridge in den 1930er Jahren mit kommunistischen Kreisen in Kontakt und beginnt für die Sowjetunion zu spionieren. Als alter Mann wird er enttarnt und lässt sein Leben Revue passieren, dass voll von persönlichen Wendungen und auch von den Turbulenzen des 20 Jahrhunderts erschüttert ist. Während des Studiums noch ohne klares Ziel, aber mit großen Idealen, will Victor einen Teil zur Bekämpfung des Nationalsozialismus beitragen und liefert Informationen an die Sowjetunion. Zunächst scheint sich das Leben von Victor zu normalisieren und er heiratet, aus einer Laune heraus, die Schwester seines besten Freundes Nick, mit der er zwei Kinder zeugt. Über die Zeit als Soldat in Frankreich, die kopflose Flucht nach der Kapitulation Frankreichs und der Bombenterror des Zweiten Weltkriegs wird er schließlich Kunstkritiker und Professor. Neben der Spionage zerbricht sein Leben und er erkennt seine Homosexualität, die dann zur Trennung von seiner Familie führen und einem Leben im Verborgenen, der 50er und 60er Jahre, mit der ständigen Furcht vor Entdeckung. Als alter Mann wird er schließlich enttarnt und erkennt, dass die Annahmen in seinem Leben falsch waren und doch, wie jedes andere Leben auch, auf Fehlern und falschen Ansichten beruhte.

    Banville schreibt, gewohnt sprachgewaltig und mit einer groĂźen Liebe zu Sprachbildern und der Ausgestaltung seiner Figuren eine Lebensgeschichte, die die Zerrissenheit des 20 Jahrhunderts mit den groĂźen Katastrophen des Faschismus und des 2. Weltkrieges, aber auch die Zeit des Verlustes des Empires und der Kolonien, aber auch einer wirtschaftlichen Erholung und Frieden umschlieĂźt. Die Erzählkonstruktion mit dem RĂĽckblick ist sehr gut gewählt und nach einem etwas schwierigen Beginn auf den ersten Seiten, bei dem ich mich als Leser erst zurechtfinden musste, entsteht eine sehr detaillierte Handlung. Gegen Ende des Buches nimmt dies jedoch spĂĽrbar ab und ich hatte das GefĂĽhl, dass der Autor irgendwie zum Ende kommen musste mit seinem Buch, aber keine so richtigen Ideen fĂĽr den Schluss hatte. Ein unterhaltsames Buch, das ich gerne gelesen habe. 

     

  7. Cover des Buches Nicht frei von SĂĽnde (ISBN: 9783462306040)
    Benjamin Black

    Nicht frei von SĂĽnde

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Deaf_Leseratte

    Das Buch ist sehr schwierig und auch zu kompliziert. Es gibt im Wechsel Gegenwart- und Vergangenheit-Format. In der Vergangenheit geht es um ein Ehepaar, die ein Kind vom Waisenhaus bekam. Leider ist es mysteriös für das Ehepaar verlaufen. Quirke in der Gegenwart erfuhr einige unglaubliche Wahrheiten, von die keiner gerechnet hat. Die Charakter der Personen sind nicht so klar beschrieben und im Roman gibt es keine klare Hinweise, dass man in Gegenwart oder in der Vergangenheit ist. War daher mehrmals vor dem Abbruch und habe das Buch trotzdem ausgelesen.

  8. Cover des Buches Mefisto (ISBN: 1567920977)
    John Banville

    Mefisto

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  9. Cover des Buches Ancient Light (ISBN: 9780241955406)
    John Banville

    Ancient Light

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  10. Cover des Buches Caliban (ISBN: 9783462318357)
  11. Cover des Buches The Book of Evidence (ISBN: 9780330371872)
    John Banville

    The Book of Evidence

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Doktor Kopernikus (ISBN: 9783596135981)
  13. Cover des Buches Ghosts (ISBN: 9780330371858)
  14. Cover des Buches Sonnenfinsternis (ISBN: 9783462318388)
  15. Cover des Buches Shroud (ISBN: 037572530X)
  16. Cover des Buches Geister (ISBN: 9783442455843)
    John Banville

    Geister

     (4)
    Aktuelle Rezension von: leserin
    Nicht mein Buch - langatmig, habe es gar nicht fertig lesen können
  17. Cover des Buches Birchwood (ISBN: B002BH5HLC)
    John Banville

    Birchwood

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches Kepler (ISBN: 0679743707)
    John Banville

    Kepler

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  19. Cover des Buches The Revolutions Trilogy (ISBN: 9780330373470)
  20. Cover des Buches Athena (ISBN: 9780330371865)
  21. Cover des Buches The Infinities (ISBN: 9780307474391)
  22. Cover des Buches Eclipse (ISBN: 9780330482226)
  23. Cover des Buches The Untouchable (ISBN: 9780307560926)
  24. Cover des Buches Newtons Brief (ISBN: 9783596135998)
  25. Zeige:
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