Bücher mit dem Tag "john douglas"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "john douglas" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Damit du nie vergisst (ISBN: 9783732520411)
    Dania Dicken

    Damit du nie vergisst

     (57)
    Aktuelle Rezension von: Ani


    Die Profilerin Andrea Thornton ist mit ihrem Mann Greg und der gemeinsamen Tochter nach Norwich zurückgezogen. In den Sümpfen wird die Leiche einer jungen Studentin gefunden. Die Leiche weist Verletzungen auf, die beinahe identisch mit denen sind, die der Campus Rapist seinen Opfern zufügte. Doch der Killer ist mittlerweile 5 Jahre tot. Hatte er einen Mitwisser, von dem die Polizei nie etwas geahnt hat? Und ist Andrea dadurch in Gefahr?

    "Damit du nie vergisst" ist bereits der dritte Fall für die Profilerin Andrea Thornton. Man kann den aktuellen Ermittlungen sicher auch dann folgen, wenn man noch keinen Band der Reihe gelesen hat, da die Autorin wichtige Hintergrundinformationen einstreut. Es ist allerdings empfehlenswert, bei dieser Serie die Reihenfolge einzuhalten, da die Handlungen aufeinander aufbauen. Wenn man den dritten Teil zuerst liest und plant, die Vorgänger ebenfalls zu lesen, könnte man sich außerdem die Spannung verderben, da man im dritten Band einfach zu viele Informationen zu den Vorgängen im Auftaktband erhält.

    Der erneute Einstieg in die Reihe gelingt mühelos, denn Dania Dicken versteht es von Anfang an, Spannung aufzubauen. Die Handlung wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet. Man beobachtet Andreas Bemühungen, mehr über den Täter herauszufinden und erfährt außerdem Neuigkeiten aus ihrem Privatleben. Darüber hinaus erhält man immer wieder Einblicke in die Gedanken des Täters und weiß deshalb vor Andrea, dass er Rache an ihr und ihrer Familie nehmen will. Die unterschwellige Bedrohung macht einen großen Reiz der Handlung aus und steigert die Spannung stetig.

    Andreas Suche nach dem Täter wird nachvollziehbar beschrieben. Man versucht dem Täter, gemeinsam mit Andrea, auf die Schliche zu kommen. Doch der scheint sehr gut organisiert und den Ermittlungen immer den entscheidenden Schritt voraus zu sein. Es kommt außerdem zu überraschenden Wendungen, die kaum vorhersehbar sind. Dadurch gerät man in den Sog der Ereignisse und mag den Thriller kaum aus der Hand legen. Das Ganze gipfelt in einem äußerst spannenden Finale.

    Der bisher spannendste Band der Reihe!

  2. Cover des Buches Bestie Mensch (ISBN: 9783902404053)
    Thomas Müller

    Bestie Mensch

     (73)
    Aktuelle Rezension von: APL_Bookslounge

    „Es ist nicht entscheidend, was jemand sagt, sondern das, was er tut, denn jeder Mensch hat das Recht zu lügen, bestimmte Dinge beschönigend darzustellen und Fakten zu verdrehen. Aber es gibt einen Augenblick der Wahrheit: Die Handlung – die Tat.“

     

    Warum habe ich mir das Buch gekauft?

     Gute Frage.

    Vielleicht deswegen, da ich ein wenig zu einem Buch, dass ich irgendwann vollenden werde, mir Hintergrundwissen aneignen wollte.

     

    Jetzt könnte man natürlich sagen, da gibt es Bücher, die mehr ins Detail gehen oder psychologischere Bücher, um in das Wesen einzutauchen.

     

    Natürlich, aber ich weiß nicht, warum ich mir dachte, dass das das Richtige war.

    Normalerweise schrecken mich auch solche Romane ab, da ich ehrlich gesagt, die Psyche hinter den Gräueltaten nicht wissen will. Die Welt ist schon schrecklich genug, aber darum geht es hier nicht. Sondern darum, was dieses Werk so besonders macht.

     

    Der Schreibstil von Thomas Müller ist gelinde gesagt: fesselnd.

    Als ich mit dem Buch anfing, konnte ich nicht mehr aufhören. Es macht neugierig und da ich von Grund auf neugierig bin … Muss ich mehr sagen?

     

    Er erklärt, was wir alle nicht sehen wollen. Zum Beispiel der nette Mann von nebenan, der immer hilfsbereit ist und mit seinen Nachbarn kommuniziert. Diesem Mann würde man nie eine Gräueltat zutrauen, aber wenn sie dann kommt, dann denken alle nach und kommen nach einer gewissen Zeit zu dem Schluss, dass er doch nicht so astrein war.

     

    Oder Thomas Müller nimmt uns mit zu den Gefangenen (Unterweger & Co.), um mit ihnen zu sprechen. Es ist eine Erfahrung, bei der ich sehr gerne dabei gewesen wäre, aber im selben Atemzug dann lieber doch nicht.

     

    Es ist die Psyche, die einen so gefährlich macht und ich weiß nicht, ob ich mich mit Serientätern wirklich so befassen will.

     

    Das ganze Buch ist einfach erstaunlich und ich kann es jedem empfehlen, der einmal wissen will, was in so einem Psychopathen oder Serienkiller vor sich geht.

     

    Um das einzige, dass ich Thomas Müller beneide:

    Er kam auf Besuch zur Verhaltensforschung in die FBI-Akademie. Da war ich richtig neidisch, denn das würde ich auch sehr gerne machen.

     

    Aber ob ich dann wieder als Ich-selbst hinauskommen würde … Das bezweifle ich sehr stark.

     

    Ich kann nur sagen: Es ist ein tolles Buch und ich kann es empfehlen.

  3. Cover des Buches Anatomie des Mörders (ISBN: 9783442150960)
  4. Cover des Buches Jäger in der Finsternis (ISBN: 9783442129669)
    John Douglas

    Jäger in der Finsternis

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Rinnerl
    Nach „Die Seele des Mörders“ ist „Jäger in der Finsternis“ das zweite Buch, in dem John Douglas, ehemaliger Top-Ermittler des FBI und einer der Gründerväter des heutigen „Profiling“, seine Fälle und die damit einhergehenden Ermittlungen auf seiner Jagd nach Kinder- und Serienmördern, Vergewaltigern oder kurz, den gefährlichsten und unberechenbarsten Verbrechern unserer Zeit schildert.

    Viele Jahre lang haben er und seine Mitarbeiter sich mit Straftätern auseinandergesetzt, Interviews mit Verurteilten geführt und sich mit Motiven und Beweggründen beschäftigt, die Menschen zu Gewaltverbrechern machen. Immer das Ziel vor Augen zu lernen, wie man Verbrechen und Verbrecher so „lesen“ und ihre Handlungsweise „interpretieren“ kann, dass es den Ermittlungsbehörden ermöglicht wird plausible Schlüsse zu ziehen um zum Beispiel den wahrscheinlichen Täterkreis einzugrenzen, bereits bestehende Verdächtige zu bestätigen aber auch um unwahrscheinliche Kandidaten auszuschließen.

    Douglas verzichtet bei seiner sehr persönlichen Darstellung gänzlich auf übertriebene Sensationsgier und Effekthascherei und beschränkt sich beim erzählen lediglich auf die Fakten, die in den meisten Fällen ohnehin grausam genug sind und die einem heute noch ein flaues Gefühl im Magen verursachen oder die Tränen in die Augen treiben, obwohl die Verbrechen bisweilen Jahrzehnte zurückliegen. 

    Er berichtet von den Hinterbliebenen der Opfer, die zum Teil auch nach Jahren oder gar Jahrzehnten unter dem Verlust eines geliebten Menschen zu leiden haben und keinen Abschuss finden können, weil das alles andere als perfekte Justizsystem Tätern viel zu oft mehr Rechte einräumt, als diese ihren unschuldigen Opfern gewährt haben.

    Über Sinn und Nutzen der Todesstrafe kann man geteilter Meinung sein. Ich selbst bin prinzipiell eher eine Gegnerin derselben, wenn auch überwiegend aus dem einen – für mich entscheidenden - Grund, dass ein Fehlurteil nach der Vollstreckung schlicht und ergreifend nicht mehr rückgängig gemacht werden kann. Dennoch kann ich im Hinblick auf einige der dargelegten Fälle sehr gut verstehen, dass zumindest für die Hinterbliebenen, ein Todesurteil die einzig mögliche Strafe darstellt um wenigstens den Anschein von Gerechtigkeit zu wahren.

    Auch wenn sich das eine oder andere wiederholt, was in „Die Seele des Mörders“ bereits erwähnt wurde, liegt das Hauptaugenmerk hier größtenteils auf Verbrechen gegen Kinder, Jugendliche oder junge Erwachsene, was „Jäger in der Finsternis“ umso mehr zu einem Buch macht, das unter die Haut geht, ernüchtert und einen oftmals fassungslos mit der Frage zurücklässt, was in einem Menschen vorgeht, der unvorstellbare Verbrechen begeht aus keinem „besseren“ Grund als weil er es kann oder ihm gerade danach war. 
  5. Cover des Buches Spider (ISBN: 9783453406100)
    Michael Morley

    Spider

     (47)
    Aktuelle Rezension von: hell666

    Schon wieder ein Profiler, der bei seinem letzten Fall zu Schaden gekommen ist (hier mental). Schon wieder eine besorgte Frau und ein unglaublich wichtiger Fall, der den Profiler aus dem "Ruhestand" holt.

    Alles das wurde schon mal geschrieben und besser umgesetzt. Der Täter Spider oder auch Black-River-Killer ist genauso langweilig und uninteressant wie Jack King (Protagonist und Profiler). Natürlich versucht am Ende der Killer die Familie von Jack zu töten um sich zu rächen (Vater von Jack tötete Vater von Spider aus Versehen) 

    Alles in allem nichts Neues, langweilig und einschläfernd. 

  6. Cover des Buches Adrian Mayfield - Versuch einer Liebe (ISBN: 9783836952514)
    Floortje Zwigtman

    Adrian Mayfield - Versuch einer Liebe

     (48)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Ein tolles Wiederlesen mit dem 17jährigen Adrian Mayfield und seinen Freunden und Widersachern aus der Little College Street im London des Jahres 1895.
    Im Vorgängerband "Ich, Adrian Mayfield" verließen wir den Protagonisten während der Guy Fawkes Night 1894, wo es inmitten der explodierenden Knallkörper und Feuerwerksraketen zum ersten Kuss zwischen ihm und dem gesellschaftlich weit über ihm stehenden um einige Jahre älteren Vincent Farley kam. Da gestand Adrian, dass er sich in ihn verliebt hatte und musste erfahren, dass Vincent Farley auf dem Weg nach Paris war...

    Der vorliegende zweite Roman dieser Trilogie schließt unmittelbar an und erzählt von Adrian's überschäumendem Liebesgefühl für den in Frankreich weilenden Maler. Sie tauschen innige Briefe aus... doch das Glück wird alsbald getrübt, als ehemalige Strichjungen aus seiner früheren Stricherclique um Bob Cliburn in der Little College Street in Adrian's bescheidene Unterkunft einbrechen und dort ein Tagebuch von Vincent entwenden und drohen, die pikanten Details an die Familie des aufstrebenden Malers zu verkaufen.
    Adrian kauft mühsam Seite für Seite des Tagebuches zurück, da er durch seine Schwester wieder in Kontakt mit seinem besten Freund Peter "Gloria" Durmond kommt, der ein Pub betreibt und ihm eine Stelle anbietet.

    Dann kehrt Vincent aus Paris zurück und bezieht ein eigenes Haus mit Dienerschaft und Adrian wähnt sich im siebten Himmel... doch nur für kurze Zeit. Es stellt sich heraus, dass das Verhältnis der beiden jungen Männer ganz unterschiedlich gesehen und erlebt wird: Adrian ist körperlich und emotional zutiefst in Vincent verliebt, während dieser in Adrian nur einen Seelenverwandten und besten Freund sieht... den er ebenfalls sehr liebt - jedoch ohne einer sexuellen Komponente.
    Der Roman erzählt sehr nachvollziehbar und ohne übermäßigem Kitsch diese sehr delikate Beziehung zweier Männer in einer Zeit, in der mehrjährige Zwangsarbeit und Gefängnis verhängt wurde, wenn eine "widernatürliche Liebesbeziehung" publik wurde.
    Als große Stütze in dieser aufwühlenden Zeit des jungen Adrian Mayfield, der durch die Unterstützung Vincent's zu einem Journalisten ausgebildet werden soll, kehrt der sehr sympathische und väterliche Freund Augustus Trops zurück und wird in diesem Roman eine weitere sehr liebenswerte Hauptfigur.

    Umrahmt wird diese unaufdringliche und doch bewegende schwule Liebesgeschichte von dem aufsehenerregenden Prozess des großartigen Dichters und Schriftstellers Oscar Wilde und des Vaters seines Freundes und Liebhabers Alfred "Bosie" Douglas - dem 9th Marquis of Queensberry. Dieser hatte im Feber 1895 nach unzähligen verbalen Attacken im Club Wilde's eine Visitenkarte mit dem Text "Für Oscar Wilde, den posierenden Homosexuellen" hinterlassen... worauf Wilde siegessicher mit einer Klage antwortete - die ihn aber dann selbst zu Fall brachte...

    Zwigtman hat ausführlichst recherchiert und lebendig und nahtlos die fiktiven Strichjungen der Little College Street mit dem realen Leben des großartigen Wilde in der Tite Street und in London's angesagten Clubs miteinander verwoben und eine spannende, mitreißende und emotional auch bewegende authentische Geschichte aus dem London des ausgehenden 19. Jahrhunderts geschaffen.
    Das hohe Level des ersten Romans wird konsequent detailreich und kurzweilig durchgehalten und man lässt Adrian schweren Herzens mit seinem alkoholkranken Vater in einer Notunterkunft der Heilsarmee zurück...
  7. Cover des Buches Die Seele des Mörders (ISBN: B002CB9CBS)
    John Douglas

    Die Seele des Mörders

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Rinnerl
    „Die Seele des Mörders“ ist das erste Buch von John Douglas, dem ehemaligen Top-Profiler des FBI und Godfather des modernen Profiling.


    Der Autor behandelt in seinem Buch nicht nur die Verbrechen, die er und seine Kollegen im Lauf der Jahrzehnte aufgeklärt haben, sondern erzählt auch wie der junge John überhaupt dazu kam sich für eine Karriere beim Bureau zu entscheiden. Insbesondere deshalb, weil gerade zum Anfang seiner Laufbahn, Profiling fast grundsätzlich als eine Mischung aus raten, schätzen und pseudowissenschaftlichem Gebabbel abgetan und von den Strafverfolgungsbehörden mit gesundem Misstrauen beäugt wurde.

    Douglas gibt Einblicke in den harten, zum nicht unerheblichen Teil frustrierenden Alltag von Agenten der Investigative Support Unit, die viel zu oft zwischen allen Fronten stehen und für die es sowas wie Privatleben praktisch nicht gibt. Es ist ein schmaler Grad zwischen Mitgefühl haben, ohne sich dabei zu verlieren und objektiv zu bleiben im Angesicht des „wahrhaft Bösen“.

    Im Buch selbst werden Fälle aus den letzten Jahrzehnten abgehandelt und erläutert. 

    Wer Sendungen wie „Medical Detectives“ oder „Authopsie“ kennt, dem werden nicht wenige der Sachverhalte sehr bekannt vorkommen.


    Douglas scheut sich nicht, die grausame Realität zu beleuchten, aber ohne sich dabei in der Schilderung der Grausamkeiten zu verlieren. Was mir an ihm besonders gefällt, ist seine grundsätzliche Einstellung zu den Tätern und der Frage nach Schuld oder Unschuld derselben. 
    Seiner Meinung nach befreit die klassische „schwere Kindheit“ zunächst niemanden davor „schuld“ an einem Verbrechen zu sein. Solange ein Täter in der Lage ist Recht von Unrecht zu unterscheiden (und das sind wohl die meisten) ist eine schwere Kindheit nicht mehr als eine nette Ausrede, um sich vor der Verantwortung zu drücken. Dem stimme ich bedingungslos zu.

    Realistisch, Informativ, spannend. All das trifft ohne weiteres auf „Die Seele des Mörders“ zu. Wer sich für die Arbeit von Profilern interessiert ist hier sehr gut aufgehoben. 

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