Bücher mit dem Tag "john keats"

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14 Bücher

  1. Cover des Buches Liebesbriefe großer Männer (ISBN: 9783865391872)
    Sabine Anders

    Liebesbriefe großer Männer

     (107)
    Aktuelle Rezension von: Gingerteabooks

    Also besonders die erste Hälfte von Briefen würde ich ja persönlich nicht als Liebesbriefe ansehen. Bei Liebesbrief denke ich nicht an Drohungen gegen die angeblich Geliebte. Victor Hugo's Briefe wären Liebesbriefe, aber Luther eher nicht so. Ist vielleicht mal interessant zu lesen, aber würde ich nicht empfehlen. 

  2. Cover des Buches Immortal Poems of the English Language (ISBN: 9780671496104)
  3. Cover des Buches Hexendreimaldrei (ISBN: 9783426436998)
    Claudia Toman

    Hexendreimaldrei

     (181)
    Aktuelle Rezension von: LichtEngel

    Habe die Bücher "Hexendreimaldrei" und "Jagdzeit" vor einigen Jahren gelesen. Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich weiß noch, das mir beide Bücher nicht sonderlich gefallen haben. Es war mir alles zu oberflächlich, es fehlte mir die Tiefe, der Spirit der mich gefangen nimmt. Das weiß ich noch. Den dritten Teil habe ich mir dann auch nicht mehr gekauft. Zu viel Lovestory, zu wenig Hexerei, ich hatte etwas anderes erwartet.

  4. Cover des Buches Sarg niemals nie (ISBN: 9783492269599)
    Dan Wells

    Sarg niemals nie

     (120)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    Meine Meinung:
    Dan Wells ist ein bekannter Autor für Mystery-Thriller und konnte mich mit seiner "ich bin kein Serienmörder Trilogie" sehr beeindrucken. Mit "Sa(r)g niemals nie" wagt sich Wells, auf den Vampirzug aufzuspringen und seinen Lesern auf lustige Weise das gruseln zu lehren.

    1817 in London: Frederick Whithers sitzt wegen Gaunerei im Gefängnis. Der ehemalige Bankier wurde der Fälschung überführt. Er ist sauer, weil sein Plan, sich eine Erbschaft unter den Nagel zu reißen, nun gescheitert scheint. Als sein Zellenkollege an der Schwindsucht stirbt und von einem Totengräber abgeholt werden soll, schmiedet Frederick einen Fluchtplan und besticht den Zigeuner ihn in dem Sarg rauszuschmuggeln.
    Fälschlicherweise wurden die zwei Särge vertauscht und Frederick landete in einem zugengelten Sarg auf dem Friedhof. Gustav, sein Fluchthelfer, bricht den Sarg auf und Frederick ist seinem Erbe ein Stück näher gekommen.
    Als plötzlich fünf dunkle Gestalten auf ihn zukommen und ihn mit "Erhabener" ansprechen, ahnt er schlimmes. Es sind Vampire, die ihn für ihren Dunklen Herrn halten, auferstanden aus dem Grab, gekommen um sie alle zu retten.

    Laut "Vampire Daily" soll dieses Buch "Das wichtigste Buch über unseren Gebieter" sein, doch nachdem ich es beendet habe, muss ich mich fragen: Wer soll das überhaupt sein?
    Die Story beginnt vielversprechend und düster. Ein Gefängnis voller Fäulniss und Tod und ein Erbschleicher, der flüchten will.
    Die Einführung in den Hauptcharakter Frederick Whithers hat sich leider über das komplette Buch gezogen und auch wenn man ihn mit Worten wie "freundlich", "selbstsicher" und "Krisenfest" charakterisieren kann, ist immer noch die Frage für mich nicht geklärt, was er darstellen soll. Die ganze Geschichte spannt sich um ihn herum und dennoch ist er nur Beiwerk, was es schwierig macht sich wirklich in die Story reinfallen zu lassen.
    Zu Beginn ist noch alles übersichtlich und klar, aber dann, als Frederick "aufersteht" wird alles undurchsichtig und fragwürdig. Er trifft einen Mann, John, der Lyrik liebt und ein richtig komischer Kauz ist. Ein Papagei, der mich als Leserin viele Nerven gekostet hat, weil er einfach manchmal nicht zum aushalten war. John steht dem Leben frei gegenüber. Er riecht nur an seinem Essen und ist der Meinung es nicht richtig genießen zu können, wenn er es verspeist. Sowas wäre einem John Keats wohl zu normal.
    Die Darstellung der Vampire war unrealistisch. Als wenn ein Metzger sich als Konditor betätigen würde. Doch irgendwie nah dran, aber zu grob um die Feinheiten herauszukitzeln. Die Vampire in diesem Buch sind schwache Feiglinge, die sich von bewusstlosen Personen oder extra gezüchteten Kaninchen ernähren. Merkt ihr was?
    Auch die Charakterpalette hat mir leider nicht so gut gefallen, da sich einzelnde Charaktere nicht auszeichnen und abheben konnten. Manche, wie John oder der menschliche Ghul Mary, haben mich auf teils lustige und teils skurile Weise zum Fremdschämen animiert. Auch Gwen, die Freundin von Frederick, war mehr als unrealitisch, da sie alles tun würde um eiskalt zu morden, selbst aber wie ein kleines Kind um Gnade winselt.
    Am meisten an der Geschichte hat mir die Vorstellung gefallen, wie die verschiedensten Charaktere einen Sarg durch England schleppen. Der Sarg steht in dem Buch definitiv im Mittelpunkt und ich konnte nicht umhin es mir wirklich vorzustellen, wie ein Sarg ein Leben verändern kann. Denn das dies bei so mancher Person der Fall war, ist zweifelsfrei. ^^

    Dieses Buch hat durchaus seinen Reiz und positive Aspekte. Allein die wunderschöne Optik hat mich immer wieder zu diesem Buch greifen lassen und mich motiviert weiterzulesen. Der Schreibstil von Dan Wells konnte mich ebenso erfreuen, da er flüssig von der Hand ging. Er hatte etwas altmodisches aus dem 18. Jahrhundert, aber dennoch war er leicht verständlich. Wells gehört zu den Autoren, von denen ich schon verwöhnt wurde und deswegen bin ich schon enttäuscht, dass dieses Buch meinen persönlichen Geschmack nicht so treffen konnte. Ich lese sehr viele Vampirgeschichten und bin daher wohl einfach an ein anderes Bild gewöhnt und das ist wohl auch der Grund, dass ich mich nicht zu hundert Prozent auf die Geschichte einlassen konnte.

    Auf dem Rückumschlag heißt es: "Ein Sarg. Ein Pflock. Ein Bestseller."
    Ich würde vielleicht sagen: "Ein Sarg. Ein Schmierentheater. Ein Ende."

    "Sa(r)g niemals nie" - Fun, Möchtegern-Vampire und jeder verdächtigt Jeden. Nur wer es gelesen hat, kann mitsprechen. Dieses Buch würde ich aber eher Lesern empfehlen, die noch nicht wirklich Vampirgeschichten gelesen haben. Dieses Buch fällt irgendwie aus allen Vergleichen raus, die mir einfallen könnten.
    Aus diesem Grund werde ich keine Sterne-Bewertung vergeben. Ein Stern wäre zu wenig, dafür habe ich mich schon amüsiert. Zwei Sterne würden bei mir bedeuten, dass es ok war und dieses Gefühl habe ich nicht. Drei, vier oder gar fünf Sterne kann ich diesem Buch einfach nicht geben, weil es mich nicht überrascht hat. Die Handlung war völlig offen. Ein Ende wurde wohl irgendwie gestrichen, obwohl es eins gab, jedoch so völlig anders, als ich erwartet habe und mit viel zu vielen offenen Fragen. Und ich konnte keinen Leitfaden finden, der mir den Überblick hätte verschaffen können.
    Also ist es nur fair, wenn ich dieses Buch gar nicht bewerte.

  5. Cover des Buches Bright Star (ISBN: 9783458351870)
    John Keats

    Bright Star

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Traeumeline
    An sich ein schönes Buch zum Film, jedoch keine Biografie. In diesem Büchlein sind die Briefe von John Keats tatsächlich an seine geliebte Fanny Brawn zu lesen. Wer Fan zeitgemäßer Sprache ist (John Keats lebte 1795-1821) und Liebesbriefe in der altertümlichen Sprache liebt, wird dieses Buch mögen. Die Briefe an Fanny Brawne sind Wort für Wort original abgedruckt. Ich fand es, wegen der alten Ausdrucksweise, ein bisschen schwierig zu verstehen, aber manche Textpassagen waren schon wirklich tiefsinnig poetisch. Schade finde ich, dass der Briefverkehr nur einseitig zu lesen ist. Mich hätten die Antworten von Fanny sehr interessiert. Zum Ende des Buches kommen Briefe an seine Freunde, was ich ein wenig langatmig finde. Wie gesagt, nettes poetisches Büchlein. Würde aber den Film dazu sehr empfehlen.
  6. Cover des Buches Briefe eines Liebenden (ISBN: 9783882213706)
    John Keats

    Briefe eines Liebenden

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jette1997
    Zum Inhalt:
    In diesem Buch enthalten sind "Eine Physiognomische Biographie", ein Bildteil, John Keats Briefe an Fanny Brawne und an Freunde sowie auch Briefe von Joseph Severn an John Taylor.
    Mehr ist eigentlich nicht wirklich zum Inhalt zu sagen.
    Zum "Autor" (John Keats, welcher die Briefe an Fanny und an Freunde verfasste):
    Er lebte von 1795-1821. Sein Vater starb 1803 an einem Schädelbruch. John Keats besuchte die Clarke's School, an der seine tiefe Zuneigung zur Literatur geweckt wurde. 1810 starb seine Mutter an Tuberkulose, woran auch er 1821 starb. Keats studierte Medizin und bekam sein Diplom, allerdings beschäftigte er sich danach nicht mehr mit der Medizin. 1817 reiste er auf die Isle of Wight, wo später auch sein Bruder Tom hinreiste, welcher bereits an Tuberkulose erkrankt war. 1818 verstarb Tom Keats. Danach zog Keats erneut um und lernte Fanny Brawne kennen und lieben. Im Oktober 1820 reiste er nach Neaple, in der Hoffnung das er durch das bessere Klima gesund werden könnte. 1821 verstarb er allerdings, in dem Glauben nichts bedeutendes hinterlassen zu haben und vollkommen in Vergessenheit zu geraten.
    Meine Meinung:
    Ich muss wirklich sagen, dass John Keats einer der besten Dichter war, denn ich kenne (bzw. dessen Werke ich kenne, ich kenne viele Werke von verschiedenen Dichtern). Die Briefe lassen deutlich werden, mit welcher Intensität von Gefühlen er jedes mal auf's neue an die Liebe, an Fanny und an die Schönheit dachte. Man könnte fast meinen, dass wenn er nicht an der Tuberkulose gestorben wäre, dass er an der Liebe zugrunde gegangen wäre. 
    Meine Lieblingszitate:
    "'Wenn ich sterben sollte', sagte ich zu mir selbst, 'habe ich kein unsterbliches Werk zurückgelassen, nichts, um meine Freunde stolz auf meine Erinnerung zu machen. Aber ich habe das Prinzip der Schönheit in allen Dingen geliebt, und wenn ich Zeit gehabt hätte, würde ich mir ein Gedenken geschaffen haben.'"
    "Du bist immer wieder neu für mich. Der letzte Deiner Küsse war stets der süßeste; das letzte Lächeln das strahlendste; die letzte Bewegung die graziöseste"
    "Deine Briefe erhalten mich am Leben"
    "So mach die Briefe üppig wie einen Mohntrunk, um mich zu betäuben - schreib die sanftesten Worte und küsse sie, daß ich wenigstens meine Lippen dorthin drücken kann, wo Deine waren. Ich selbst weiß nicht, wie ich meine Verehrung für eine so herrliche Erscheinung ausdrücken soll [...]"
    "Fast wünschte ich mir, wir wären Schmetterlinge und lebten nur drei Sommertage lang. Drei solcher Tage mit dir könnte ich mit mehr Entzücken füllen, als fünfzig gewöhnliche Jahre jemals fassen könnten"

    Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen!!



  7. Cover des Buches Blausäure (ISBN: 9783455003260)
    Agatha Christie

    Blausäure

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Annika_85

    Ich bin ein bekennender Agatha Christie-Fan und für mich ist sie die Queen of Crime 🔪⚰️

    Aber jetzt hab ich das erste Mal einen Krimi in der Hand gehabt, der mich nicht so überzeugen konnte.

    Der Ermittler war in diesem Fall Colonel Race, der aber selten aufgetaucht ist, nur am Ende wurde er präsenter und letztendlich hat er auch nicht den Fall gelöst. Das war einer der Verdächtigen selbst. Und auch wenn bei anderen Krimis ein Hercule Poirot oder eine Miss Marple nicht die ganze Zeit beim Geschehen dabei ist, war das für mich hier zu wenig. Den Zusatztitel „Ein Fall für Colonel Race“ hat es hier eher nicht so verdient.

    Davon ab fand ich die Story rund um den Selbstmord der Rosemary Barton, der bereits ein Jahr zurück liegt, ganz spannend. Es hat mich nur einfach nicht gepackt; lag vielleicht daran, dass es sich für mich manchmal in die Länge gezogen hat.

    Die Charaktere waren gut geschrieben und es gab am Ende auch eine Überraschung zum Mörder und dem Motiv.

    Es ist wirklich kein schlechter Krimi, aber für mich keines der besten Bücher von Agatha Christie.

  8. Cover des Buches So Bright and Delicate: Love Letters and Poems of John Keats to Fanny Brawne (ISBN: 9780141442471)
  9. Cover des Buches Vom 16. Jahrhundert bis zur Romantik (ISBN: 9783825218478)
  10. Cover des Buches Auf eine griechische Urne (ISBN: 9783458339168)
    John Keats

    Auf eine griechische Urne

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Puzzeline
    Rezension: John Keats war ein englischer Dichter der Romantik. Er starb schon mit 25 Jahren an Tuberkulose. Zu seinen Lebzeiten hat er nie Erfolg verzeichnen können. Erst Jahre später wurde er zumindest in Großbritannien einer größeren Masse bekannt. In Deutschland ist John Keats den meisten noch immer kein Begriff, obwohl er in seinem Heimatland als dichterisches Genie auf nahezu eine Ebene mit Shakespeare gestellt wird. „Auf eine griechische Urne“ ist eine zweisprachige Ausgabe. Auf jeweils einer Doppelseite werden das originale englische Gedicht und die deutsche Übersetzung (von Heinz Piontek) gegenübergestellt. Das Buch ist in verschiedene Abschnitte eingeteilt: Gedichte/Sonette/Oden. Am Ende steht ein Nachwort des Übersetzers. Auch ich muss gestehen, dass mir John Keats nicht bekannt war. Auf den Dichter bin ich erst durch den Film „Bright Star“ aufmerksam geworden. Eigentlich bin ich auch kein großer Freund der Lyrik, aber ich bin trotzdem von John Keats‘ Werk begeistert. Das alte Englisch hört sich einfach wunderschön an und gibt Keats‘ Gedichten noch die dazugehörige Würde und den Tiefgang. Mein Lieblingsgedicht von John Keats ist direkt das erste in diesem Gedichtband, sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch: This Living Hand – Die warme Hand: Die warme Hand, die noch voll Leben ist Und zupackt mit Begier, die würde dich, Läg sie erstarrt in eisig stummer Gruft, So jagen tags und so durchkälten nachts, Daß du dein eigen Herzblut gäbst für sie, damit es rot durch meine Adern rausch, Und dir wär wieder leicht zumut – hier schau: Ich halte sie dir hin! Beim Lesen dieses Bandes macht man sich unweigerlich Gedanken über den Tod und das Leben. Es ist wirklich schade, dass John Keats schon so früh starb. Wer weiß, welche genialen Werke er noch hervorgebracht hätte. Pionteks Übersetzung ist auch sehr gelungen. Aufgrund des alten Englischs sind viele Textteile schwer zu verstehen und da hilft die Übersetzung auf der nächsten Seite sehr. Heinz Piontek hält sich auch immer an das originale Versmaß. Pionteks Nachwort ist sehr hilfreich, um Keats Schaffen nachzuvollziehen. Wie auch in „Bright Star“ zu sehen, war ihm seine Freundin Fanny Brawne sehr wichtig. Fazit: Dieser deutsch/englische Gedichtband ist sehr gelungen. Keats Werke sind berührend und klingen allein sprachlich schon wunderschön. Pionteks Übersetzung ins deutsche hilft enorm beim Verstehen.
  11. Cover des Buches Der Sturz von Hyperion (ISBN: 9783453156395)
    Dan Simmons

    Der Sturz von Hyperion

     (28)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Nach so einem Buch bin ich immer etwas sprachlos. Wie soll man der Fülle und Dichte dieses Romans gerecht werden. Nachdem jeder Einzelne der Pilger im ersten Teil seine Geschichte erzählt hat, warum er nach Hyperion kam, wird im zweiten Teil die Konfrontation mit dem Shrike erzählt. Der zweite Teil oder das zweite Buch, ist von der Art komplett anders, als der Erste. Hier wird die Geschichte der Pilger "geträumt". Träumer ist ein Cybrid der der Präsidentin den Fortlauf der Pilgergeschichte erzählt. Der Konflikt mit den Ousters steigert sich, die Pilger reisen in Zeit und Raum verweilen aber immer in Hyperion. Faszinierende (T)Räume tun sich vor dem Leser auf, nicht alles habe ich verstanden, doch habe ich selten eine so gelungene Verquickung von Space Opera und Lyrik(!) gelesen. Nicht umsonst rangiert Hyperion und dieser Nachfolger in vielen BestOF Listen weit weit vorne. Ein Meilenstein in der Sf-Geschichte.
  12. Cover des Buches Liebesbriefe großer Männer (ISBN: 9783492263429)
    Petra Müller

    Liebesbriefe großer Männer

     (3)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Max Frisch schreibt " Es ist bemerkenswert, daß wir gerade von dem Menschen, den wir lieben, am mindesten aussagen können, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja die Liebe, daß sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Entfaltungen." Petra Müller und Rainer Wieland stellen 50 Liebesbriefe großer Männer vor. Dies sind wahre Zeugnisse inniger Liebe und Zuneigung, des Begehrens, aber auch von Kummer, Schmerz und Verzweiflung. Alle Facetten einer Beziehung kommen hier zum Vorschein. Die Verfasser aus den unterschiedlichsten Epochen öffnen sich und ihr Herz, entblößen die Seele für die Angebetete. Der Liebesbrief, im Ursprung nur für die Augen des Adressaten bestimmt, wird hier dem Leser offengelegt. Berührt hat mich besonders der Brief von Alain Delon an Romy Schneider. Geschrieben am Morgen nach ihrem Tod. Resümierend und doch voller Hingabe und tiefer Liebe. Hinreißend und fröhlich hingegen Berthold Brechts Brief an Paula Banholzer. Zärtlich und ergreifend Erich Maria Remarque an Marlene Dietrich. Um nur ein paar wenige zu nennen. Im Grunde hat jeder Brief seinen besonderen Charakter, eben so wie der Verfasser auch. Erstaunlich ist nur, dass ich von manch "großem Mann" ganz andere Formulierungen erwartet hätte. Ich will nicht zuviel verraten, jedoch trifft man hier auf die unterschiedlichsten Liebesbekundungen. Alleine die Kosenamen sind die Lektüre wert! Zur Einleitung eines jeden Briefes wird ein Zitat aus dem betreffenden Schreiben hervorgehoben, Orts- und Datumsangaben folgen sowie der Name des Verfassers und der zum Zeitpunkt des Verfassens gültige Name der Adressatin. Im Anschluß an das eigentliche Schreiben erhält der Leser eine Erklärung zu den Personen und einen Abriss über den Verlauf ihrer Beziehung oder Partnerschaft. Absolut zu empfehlen, eine kurzweilige Lektüre, die zu Herzen geht und große Gefühle offenbart. Musiktipp: Queen on fire - Live at the bowl...Freddy Mercury singt Love of my life
  13. Cover des Buches Bright Star - Die erste Liebe strahlt am hellsten, 1 Blu-ray (ISBN: 0886979494497)
  14. Cover des Buches Hyperion (ISBN: 0553283685)
    Dan Simmons

    Hyperion

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Steerpike
    Es gibt Bücher, denen merkt man ihr Entstehungsdatum an. Dan Simmons' "Hyperion" gehört zweifelsfrei dazu. Es wurde 1989 in der Hochzeit der cultural studies publiziert und beinhaltet eine brillant eingefädelte Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus. Inhalt des Buches ist - grob gesprochen - eine Pilgerreise zu einem geheimnisvollen Ort, den "Time Tombs", die sich außerhalb des Zugriffs der "Hegemony of Man" auf dem abgelegenen Planeten "Hyperion" befinden. Sie sind kultischer Ort der undurchsichtigen "Church of the Final Atonement" und werden von einem Wesen namens "Shrike" bewacht. Der Planet und, so wird schnell klar, vor allem dieser Ort spielen eine ganz entscheidende Rolle für den Fortbestand der Menschheit. Die von der "Church of the Final Atonement" ausgewählten Pilger könnten auf den ersten Blick seltsamer und unterschiedlicher nicht sein. Einzige Gemeinsamkeit ist, dass keiner von ihnen Mitglied dieser Kirche ist; alle haben hingegen vollkommen disparate Hintergründe: ein Priester, ein Soldat, ein Schriftsteller, ein Wissenschaftler, ein Raumschiffkapitän, eine Detektivin und ein Diplomat. Nacheinander erzählen sich diese Menschen (mit einer Ausnahme) nun ihre persönlichen Geschichten, bisweilen auch die Geschichten anderer Menschen, die mit ihrem eigenen Leben schicksalhaft verwoben sind. Es wird schnell deutlich, dass die Lebenswege der Protagonisten alle zum selben Ziel führen, um dort ihre Auflösung zu erwarten: nach Hyperion. Was Simmons entwirft, ist also eine Art "Hexameron". Die Rahmenhandlung ist ziemlich zurückgenommen und eher unspektakulär, im Zentrum stehen die Erzählungen der Pilger, die sich, indem sie sich gegenseitig ihre Geheimnisse anvertrauen, auf den großen Showdown vorzubereiten hoffen. Das anfängliche Misstrauen weicht nach und nach der Einsicht, dass sie alle nicht zufällig zu diesem Zeitpunkt an genau diesen Ort gerufen werden. Auch kommt die Hälfte der Pilger, so wird im Laufe der einzelnen Geschichten klar, nicht allein... Ich war von Simmons' Zukunftsentwurf schlichtweg begeistert, wenn ich auch sagen muss, dass er an manchen Stellen den Fallen des Genres nicht ganz entgeht. Es hätten nach meinem Geschmack ruhig die ein oder andere Kampf- oder Liebesszene weniger bzw. die vorhandenen hätten ein wenig gestrafft sein dürfen. Das ändert aber nichts an der bestechenden Gesamtkomposition des Textes, die mir die Entscheidung schwer werden lässt, ob ich mich auf das Risiko des Sequels "The Fall of Hyperion" einlassen soll. Wer übrigens, wie ich, glaubt, es könne nicht schaden, vor Simmons Hölderlin zu lesen (den ich allerdings recht schnell wieder abgebrochen habe, das war einfach gerade nichts für mich), dem sei gesagt: der Referenzpunkt ist ohnehin ein anderer, nämlich John Keats. Die Anspielungen auf dessen Leben und Werk sind unaufdringlich, doch überdeutlich. Und auch von ihm existiert ein Fragment gebliebener Text mit dem Titel "Hyperion", ein Sagenstoff, der sich mit der Ablösung der Titanen durch die Götter beschäftigt. Ganz abwegig ist die Idee mit Hölderlin allerdings nicht gewesen, denn Simmons scheint nicht nur sehr belesen, sondern auch nicht ganz unbeleckt von deutscher Geographie zu sein. Wie sonst ist der denkwürdige Satz zu erklären: "Kastrop-Rauxel has no datasphere or sats of any kind." Wobei, war es nicht Bielefeld, das nicht existiert?...
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