Bücher mit dem Tag "john knittel"
5 Bücher
- John Knittel
El Hakim
(12)Aktuelle Rezension von: Minje"El Hakim" von John Knittel erschien 1958 bei der deutschen BuchGemeinschaft.
Inhalt
El Hakim spielt im von Engländern besetzten Ägypten. Ibrahim verspürt seit seiner Kindheit nur den einen Wunsch, ein "Hakim" (Arzt) zu werden. Im Laufe seines Lebens trifft er drei Mal auf eine wunderschöne Frau (Aziza), die er über alles liebt. Doch wie wird ihre Beziehung sein? Werden sie ein Paar?
Thema
Verschiedene Themen wie Armut, Hingabe, Einsamkeit, Liebe, Freundschaft, Tierversuche und Korruption werden ebenso angesprochen wie gesellschaftliche Ungerechtigkeit.
Meinung
Ibrahim: beruflich ist er ein tolles Vorbild. Er gibt alles dafür, um seinen Traumberuf erlernen zu können. Er nimmt keine Ungerechtigkeiten hin, ganz egal welcher Art. Darüber hinaus nimmt er einen geheilten Kranken zur Nachbehandlung (bei uns würde man sagen "Reha") für einen begrenzten Zeitraum zu Hause auf- bis dieser sich auf einem Rollbrett wieder selbst fortbewegen kann. - In der Liebe verhält sich Ibrahim jedoch seltsam...mehr verrate ich nicht.
Aziza: Ich kann verstehen, warum sie in Kairo so reagiert, wie sie reagiert. Und mir gefällt es, dass sie sich für einen Beruf entscheidet, den der Tänzerin.
Mutig, wie der Autor auf die Missstände im Land hinweist. Unvorstellbare Zustände.
Ich hätte gerne mehr über Ägypten erfahren. Etwas über die Geschichte, über die Landschaft. Es geht hauptsächlich um den Lebenslauf des Hakims und um das, was er mit Frauen erlebt. Ägypten ist mir so nicht näher gebracht worden. Schade.Fazit
Für Leser, die gerne Lebensläufe lesen. Für Leser, die gerne Arztbiographien lesen.
Für denjenigen Leser, der gerne mehr über Ägyptens Geschichte wissen möchte, eher ungeeignet. - John Knittel
Terra Magna
(4)Aktuelle Rezension von: DiegorixÄgypten und Marokko mit ihren politischen Verfehlungen bilden die Kulisse einer Art Gesellschaftsroman mit vielen Gegensätzen: europäische Lebensart und im Kontrast dazu das Leben der Felachen und Berber in einer der kritischsten Phasen des politischen Umbruchs, wie er über die Gegenwart hinaus wohl noch lange fortwährt.
Das alles spiegelt sich in der Freundschaft eines jungen Schweizers mit deutscher Mutter und englischem Vater zum Nachkommen eines Berberfürsten, der um sein Erbe kämpft. Beide werden schließlich vom Strudel der Ereignisse fortgerissen. Manchmal spannend, oft tragisch und doch auch romantisch - jedenfalls interessant für alle, die den Orient bislang nur aus der Perspektive eines Kara Ben Nemsi gesehen haben.
- John Knittel
Therese Etienne
(8)Aktuelle Rezension von: queen-momDie zwanzigjährige Therese Etienne stammt aus dem Wallis. Als ihr Vater, ein verurteilter Mörder, stirbt, wandert sie ins Berner Oberland und tritt eine Stelle als Dienstmagd bei dem reichen Bauern Anton Jakob Müller an. Dieser erliegt bald den außergewöhnlichen Reizen der jungen Frau und heiratet sie. Doch Therese und Müllers Sohn Gottfried verlieben sich leidenschaftlich ineinander. Als Therese von Gottfried schwanger wird, sieht sie nur noch einen Ausweg, ihre Liebe zu retten. Sie vergiftet ihren Mann mit Arsen. Gottfried kann mit der Schuld nicht leben, übernimmt die Verantwortung für das Verbrechen und stellt sich der Polizei. Therese will um jeden Preis verhindern, dass ihr Geliebter unschuldig verurteilt wird. Es war sehr interessant ein fast 100 Jahre altes Buch zu lesen: andere Sprache, andere Gedankengänge, andere Handlungsansätze, aber doch so menschlich.