Bücher mit dem Tag "john le carre"

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11 Bücher

  1. Cover des Buches Marionetten (ISBN: 9783548285870)
    John le Carré

    Marionetten

     (66)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    ... handelt von einem jungen Tschetschenen, der auf dubiosen Wegen nach Hamburg und zwischen alle Fronten gelangt.

    Issa Karpow, Sohn eines korrupten russischen Generals kommt nach Hamburg, um dort sein Erbe - das Schwarzgeld seines Vaters - anzutreten. Schnell stellt sich heraus, dass Issa in verschiedenen Ländern in Gefängnissen sass. Ebenso schnell werden deutsche, britische und amerikanische Geheimdienste auf ihn aufmerksam. Zumal Geheimdienste auch bei der Einrichtung des Schwarzgeldkontos ihre Finger im Spiel hatten.

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    Le Carre baut hieraus eine vielschichtige Geschichte auf, die den Leser dazu zwingt, sich Gedanken zu machen.

    Neben Issa  spielen 

    • + eine junge Anwältin, die die Interessen von Flüchtlingen in Deutschland vertritt,
    • + ein alternder britischer Privatbankier, der die Schwarzgeldkonten als eine Belastung aus der Vergangenheit empfindet,
    • + die ineffizienten deutschen Geheimdienste, die aus dem Schatten ihrer angelsächsischen Kollegen hervortreten wollen und nach den Attentaten von 2001 "alles richtig machen" möchten und
    • + ein geheimnisvoller, islamischer Gelehrter die Hauptrollen.

    Alle Personen werden gut charakterisiert - ich konnte mich leider mit keiner Person identifizieren.

    Le Carre beschäftigt sich zu weilen ein wenig langatmig mit den Beweggründen einer jeden Fraktion und man fragt sich, ob nicht alle Marionetten sind.

    Am Ende kommt es zu einem recht überraschenden und plötzlichen Showdown und der Leser bleibt mit der Frage zurück, ob man nun tatsächlich Terroristen dingfest gemacht hat oder Unschuldigen terroristische Aktivitäten untergeschoben hat.

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    Mein Fazit: lesenswert

    Ein gut geschriebener Roman, um das auch Jahre später noch aktuelle Thema, wie weit dürfen Geheimdienste gehen dürfen, um unseren westlichen Lebensstil zu schützen. 

    Punkteabzug gibt es von mir dafür, dass der Roman seine Längen hat und leider nur mäßig spannend ist.


  2. Cover des Buches Der Taubentunnel (ISBN: 9783548289854)
    John le Carré

    Der Taubentunnel

     (4)
    Aktuelle Rezension von: HEIDIZ

    John le Carré - schreibt Geschichten aus seinem Leben unter dem Titel "Der Taubentunnel" und hat mich neben bester Unterhaltung sehr viel aus Leben erfahren lassen.

     

    Diese Biografie ist einen besondere, sie zeigt den Menschen und sein Werk, redet über seine Werke und wie es dazu kam ....

    John le Carré lässt sich in die Karten schauen - offenbart sich als Mensch und Literat.

     

    Ironisch mitunter und irgendwie auch weise breitet er sein Leben vor dem Leser aus.

    Er beginnt - wo auch sonst - bei Kindheit und Jugend, die er ohne Mutter verleben musste und die geprägt ist - ihn prägte - von der Beziehung zu seinem Vater über die Studienzeit und sein weiteres Leben, das wahrhaft ein Roman ist - allemal mehr genügend Stoff für seine Romane bot.

     

    Gesellschaftspolitisch schon allein auf Grund der Erlebnisse der zahlreichen politischen und wirtschaftlichen Geschehnisse, in die der Autor "involviert" war. Auch das Filmgeschäft wird beleuchtet und man erhält einen umfassend realistischen Blick hinter die Kulissen des Lebens dieses interessanten Menschen, welcher nicht breit gefächerter sein könnte.

     

    Das Buch ist mit einem edlen Lesebändchen versehen.

    Das Buch ist in 38 Kapitel gegliedert.

     

    Leseprobe:
    ========

     

    Meinen neuen Roman gedachte ich in Tschetschenien anzusiedeln, doch nachdem ich Kostojew kennengelernt hatte, interessierte ich mich noch mehr für die Sache der benachbarten Inguschen, deren kleines Land man in ihrer Abwesenheit anderen überlassen hatte. In meinem Zuhause in Cornwall bereitete ich mich auf die Reise vor.  ...

     

    Das Entstehen seiner Werke wird in aller Ausführlichkeit und sehr privat und persönlich dargestellt und man kann sich als Leser seiner Bücher viel besser hinein versetzen, wenn man diese Memoiren gelesen hat, weil Carré kein Blatt vor den Mund nimmt, im Gegenteil die Entstehung sozusagen auseinander nimmt - detailliert beleuchtet und den Leser an seinen Gedanken teilhaben lässt, an den Begebenheiten, die passierten und zur ein oder anderen größeren oder kleineren Kleinigkeit führten.

     

    Das Buch liest sich sehr flüssig und interessant, informativ, dennoch nicht trocken, sondern absolut spannend und vielfältig abwechslungsreich. Man lernt die Wegbegleiter Carrés kennen und die wechselhafte Zeit ist sozusagen mehr als nur Hintergrund. In ihr lebte Carré sein Leben als Mensch und als Schriftsteller, so lässt er sie natürlich einfließen, weil sie dazu beitrug, dass die Werke so wurden, wie wir sie kennen.

     

    Ich habe jetzt einen gänzlich anderen Bezug zum Autor und zu seinen Werken, von denen ich nicht alle, aber eine Menge gelesen habe. DANK an John le Carré, dass er sein Leben zwischen zwei Buchdeckel gebracht hat.

  3. Cover des Buches Empfindliche Wahrheit (ISBN: 9783548286853)
    John le Carré

    Empfindliche Wahrheit

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Langeweile
    Ich habe bisher noch kein Buch dieses Autors gelesen,vielleicht fiel es mir deshalb so schwer mich an seinen Schreibstil zu gewöhnen. Die Geschichte beginnt in Gibraltar,wo ein islamistischer Waffenkäufer entführt wird. Der Protagonist Toby Bell ,Mitarbeiter eines hohen Regierungsmitglieds ,muß sich zwischen seinen dienstlichen Anweisungen und seinem Gewissen entscheiden,was ihn in immer größere Schwierigkeiten bringt. Dem Autor gelang es bis zum Schluß einen hohen Spannungsbogen zu halten ,man wurde erschreckend deutlich auf den Bezug zur Realität gestoßen. Fazit: Eine spannende ,wenn auch schwierig zu lesende Geschichte. Buchtitel: Empfindliche Wahrheit
  4. Cover des Buches Der Nachtmanager (ISBN: 9783548288628)
    John le Carré

    Der Nachtmanager

     (26)
    Aktuelle Rezension von: AlexanderPreusse

    Romane von John le Carré haben (oft) kein Happy-End. Wenn ein totales Desaster vermieden worden ist, hat der Leser einen blutigen Sumpf aus Verschwörungen, Machtkämpfen und üblen Folgen für einzelne Beteiligte hinter sich. Keine kleine Nacht-Musik, eher Gutav Mahler.

    Es gibt für den Roman „Der Nachtmanager“ eine ganze Reihe von Zugängen für interessierte Leser, aber auch Hindernisse, vor allem die hohe literarische Qualität. Die schlägt sich nicht nur in tollen sprachlichen Bildern und einem sehr solide geschmiedeten Plot nieder, sondern auch in mehreren Ebenen, auf denen sich die Erzählung entwickelt. Und – soviel darf man sagen, ohne zu spoilern: auch verwickelt.

    Die Hauptfigur, Jonathan Pine, die zu Beginn als Nachtmanager eines gehobenen Hotels in das Leben des Lesers tritt, ist nicht immer im Blick, ganz im Gegenteil. Fern von Pine, geographisch, sozial und bezüglich der Macht, geraten Menschen und Apparate in Gang und beeinflussen zum Teil unheilvoll den Gang des Geschehens, das in einem lebensgefährlichen Geheimauftrag besteht. 

    Der Protagonist ist nur eine Wolke in der äußerst vielschichtigen Atmosphäre.

    Wer so etwas mag, sich darauf einzulassen vermag, dass die Figur des „Nachtmanagers“ zwar weit über das Hotelfach hinausragende Fähigkeiten verfügt, zugleich aber im Gegensatz zu James Bond & Co. sehr verletzlich ist und im Konzert der Stürme, Orkane und Zyklone manchmal ohnmächtig wie ein Nebelfetzen, kommt auf seine Kosten.

    Für Thrill ist gesorgt, so viel sei versprochen. Bis zur drittletzten Seite. Wenn der Leser die erreicht, hat er eine wilde Jagd durch so unendlich viele ganz unterschiedliche Landschaften (auch politische und moralische) hinter sich, dass sich ein Hauch von Verständnis bildet, warum die Dinge sind, wie sie sind – und sich nur sehr langsam ändern. Oder eben bleiben, wie sie sind.

    In seinem Vorwort macht sich der Autor auf seine Weise über den Literaturbetrieb lustig: 

    In der überschaubaren Welt des Literaturbürokraten muss jeder Schriftsteller seine Schublade haben. 

    Mittlerweile habe ich die Verfilmung des Buches angesehen. Sie ist großartig. Natürlich liegt der Fokus etwas anders, das Publikum hat weniger Zeit für die im Roman subtil ausgeführten Mechanismen der Macht. Entsprechend sind sie gröber, die Drahtzieher unzweifelhaft als intrigante, kalte Technokraten ohne Gewissen dargestellt.

    Doch das wird alles überstrahlt von einer brillanten Schauspielleistung, insbesondere der beiden Kontrahenten. Mir ist beim Anschauen erst wieder bewusst geworden, wie geschickt Le Carré Paine und Roper zeichnet, sie haben Schattierungen, sind fern von einfältiger Schwarz-Weiß-Malerei. 

    Im Gegenteil: Der Nachtmanager, der Roper hasst und aus persönlichen Motiven (und eigenem Versagen) diesem an den Kragen will, mag ihn eben auch und ebenso seine Rolle, die dieser ihm zuweist.

    Das ist wunderbar in Szene gesetzt. Die Besetzung ist ohnehin sehr gut gelungen, gerade auch  die Helfer Ropers, sind großartig. Tom Hollander zuallererst, aber auch Alistair Petrie. Sie verkörpern ihre Rollen nahezu perfekt. Mit der Besetzung von Elizabeth Debicki als Jemima „Jed“ Marshall bin ich nicht recht warmgeworden.

    Alles in allem ist „Der Nachtmanager“ ein doppelter Glücksfall, als Buch und als Film.

  5. Cover des Buches Dame, König, As, Spion (Ein George-Smiley-Roman 5) (ISBN: 9783548061795)
    John le Carré

    Dame, König, As, Spion (Ein George-Smiley-Roman 5)

     (44)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der Roman, Nr. 5 mit George Smiley, erschien im Original 1974 unter dem Titel “Tinker, Tailor, Soldier, Spy“. Der Außenagent Ricki Tarr, den der britische Geheimdienst SIS, im Roman meist Circus genannt, bereits als Überläufer abgeschrieben hatte, kehrt nach einem halben Jahr nach London zurück. Er behauptet, von einer sowjetischen Agentin, die überlaufen wollte, erfahren zu haben, dass es beim Circus einen Maulwurf in hoher Position gäbe. Smiley, der vor einem Jahr entlassen wurde, wird vom „Mann des Ministers“ gebeten, den Verräter zu suchen und zu entlarven.

    Der Roman verlangt Konzentration und Aufmerksamkeit, um die vielfältigen und teilweise nicht so einfach zu durchschauenden Verwicklungen der einzelnen Personen auf dem Schirm zu behalten, zumal le Carré eine ganze Menge Personal auftreten lässt. Gut gefallen hat mir dabei, dass er die Namen von Personen in Nebenrollen, wie z.B. die Professoren, die Smiley für den Dienst rekrutiert haben und seine ersten Tutoren waren, die er 1961 mit seinem ersten Roman eingeführt hat, auch über 10 Jahre später weiterhin genauso verwendet. Das zeugt von großer logischer Sorgfalt in der Fallgestaltung. Diese Sorgfalt zieht sich durch das gesamte Buch. Es kommt manchmal auf jeden Satz an, um das Geflecht zu durchschauen, aber ich zumindest habe keine Stelle entdeckt, an der es unlogisch wurde. Manches habe ich auch zweimal gelesen.

    Scheinbar planlos macht sich Smiley an die Arbeit und als Leser fragte ich mich öfters, was der eben gelesene Abschnitt mit der Aufklärung des Falles zu tun hat, doch Fitzelchen um Fitzelchen trägt Smiley zusammen, um am Ende ein Bild legen zu können, das der Wahrheit entspricht. So manches ging mir erst kurz nach der Lektüre des entsprechenden Abschnitts auf. Wenn langsam das Bild vor einem entsteht, macht das richtig Spaß.

    Interessanterweise habe ich bei le Carrés Figuren in den meisten Fällen einen distinguierten Gentleman vor Augen, wie er dem typischen, britischen Klischee entspricht. Dieses Bild erzeugt kein anderer britischer Autor in der Art und Weise vor mir. Ich vermute, das liegt an le Carrés eigener Erscheinung, die diesen vornehmen Eindruck bereits selbst visuell vermittelt. Die gewählte Ausdrucksweise des Autors verstärkt diesen Eindruck dann noch durchaus.

    Durch die gewählte Inszenierung mit den Spielkarten, die Personen zugeordnet sind, hat dieser Roman sogar etwas von einem klassischen Whodunit, denn es ist irgendwie klar, dass nur einer der von Control verdächtigten Mitarbeiter der Maulwurf sein wird und nicht irgendein anderer plötzlich auftauchender Unbekannter. Der Autor genießt den Ruf, in der Spionageliteratur Maßstäbe gesetzt zu haben, an denen sich alle anderen messen lassen müssen, sehr zu Recht und dieser Roman ist einer der Gründe dafür. Fünf Sterne.

  6. Cover des Buches THE CONSTANT GARDENER (ISBN: 9780340937723)
    John le Carré

    THE CONSTANT GARDENER

     (10)
    Aktuelle Rezension von: DaniW
    The strong-minded, passionate rights activist Tessa Quayle has discovered too much about corruption in Nairobi. Her husband, Justin Quayle, sets out on a riveting journey to find his beloved wife's killers. Along the way he makes some horrifying discoveries...
    Le Carre's suspenseful novel of the intrigues of the pharmaceutical industry in Africa is a gripping, yet poignant story right up through the 566th page.
  7. Cover des Buches Krieg im Spiegel (Ein George-Smiley-Roman 4) (ISBN: 9783548061924)
    John le Carré

    Krieg im Spiegel (Ein George-Smiley-Roman 4)

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Das Original des 4. Romans von John le Carré erschien 1965 unter dem Titel „The Looking Glass War“. Eine Sektion des britischen Geheimdienstes leidet seit dem Ende des 2. Weltkrieges unter ihrer wachsenden Bedeutungslosigkeit. Ihr Leiter und die meist nunmehr in die Jahre gekommenen Mitarbeiter wittern daher eine Chance, als sie Nachrichten von der Stationierung von sowjetischen Raketen in der DDR südlich von Rostock erreichen. Zur Verifizierung dieser Nachrichten bereiten sie den Undercover-Einsatz eines polnischen Agenten in der Gegend vor.

    Davon handelt der überaus größte Teil des Buches, von der Vorbereitung des Einsatzes, die Geheimniskrämerei selbst gegenüber befreundeten Diensten und den Problemen, die sich privat für die Mitarbeiter daraus ergeben, weil sich die Partner ausgeschlossen fühlen. Der eigentliche Einsatz beginnt erst im letzten Viertel des Buches. Das sorgt leider dafür, dass sich die Geschichte sehr zieht, bis es zum ersten Mal spannend wird.

    Die Vorbereitungen zum Funkverkehr und dieser selbst wirken in der heutigen Zeit natürlich etwas anachronistisch, aber das Buch stammt aus dem Jahr 1965 und von daher beschreibt der Autor das Szenario wohl realistisch. 

    Ein Aspekt in den Romanen le Carrés ist fast jedes Mal die menschliche Kälte, die Empathielosigkeit, die im Geheimdienstmilieu vorherrscht, wo ein Menschenleben im Grund nichts zählt. Das ist in diesem Roman nicht anders, wie z.B. in dem folgenden Dialog zwischen zwei Mitarbeitern der Organisation verdeutlicht wird: „Wie ist er? Was für ein Mensch?“ – „Er ist ein Agent. Ein Mensch, den man steuert, nicht einer, den man kennt.“ (dtv Tb, Januar 1996, S. 209)

    Auch wenn le Carré seine Meisterhand an der ein oder anderen Stelle schon aufblitzen lässt, so sind doch die Charaktere in diesem Buch seltsam unstrukturiert und beliebig. Für meinen Geschmack kommt außerdem die Spannung zu kurz. Zwei Sterne.

  8. Cover des Buches A Murder of Quality (ISBN: 9789863590330)
    John le Carré

    A Murder of Quality

     (2)
    Aktuelle Rezension von: VictoriaBenner
    Ich bin gerade mit "Murder of Quality" fertig geworden und werde meine frischen Eindrücke hier wiedergeben. Zuerst: "Murder" hat mir besser gefallen als "The Spy who came from the cold" und ich fand es ähnlich gut, wie "The Night Manager", welches mein erster Carre war. Ich weiß nicht woran es liegt, aber ich fand die Handlung in "Spy" zu grau und zu trüb und mit den Hauptfiguren konnte ich mich nicht anfreunden, auch wenn ich größten Respekt vor dem Ende von "The Spy" hatte. Doch nun zu "Murder of Quality"
    In "Murder of Quality" geht es um um die hochangesehene und teure Privatschule Carne. Carne ist eine britische Privatschule, wie sie im Buche steht. Ein altehrwürdiges Gemäuer, in dem man auch im Hochsommer friert, wobei das nicht nur mit der Temperatur sondern auch an dem Temperament das in der Schule herrscht, liegen kann. Ein Haufen von Schuljungen und die Lehrerschaft, die sich, auf die alten Traditionen besinnend, von der Dorfgemeinschaft abschotten und niemand in ihre Geheimnisse gucken lassen. 
    Das ändert sich auch nicht, als Stella Rode, die Ehefrau des erst kürzlich zu der Gemeinschaft gestoßenen Stanley Rode, tot in ihrem Haus auf dem Campus aufgefunden wird. Unnötig zu sagen, dass vom Mörder keine Spur zu sehen ist, es dafür aber jede Menge Verdächtige gibt. 
    Da die örtliche Polizei die Mauer des Schweigens nicht knacken kann, muss Smiley, ein ehemaliger Geheimdienstler aus London in das Gemäuer geschleust werden. Bzw. er schleust sich selbst ein, auf Bitten einer ehemaligen Kollegin Aisla Brimley, die die Herausgeberin eines christlichen Journals in London ist, das Stella Rode bestellt hatte und an das sie sich vor ihrem Tod gewandt hat, um eben diesen Mord an ihr selbst anzukündigen.
    Alles in Allem eine vertrackte Situation in der schnell Schuldige gefunden werden, nur das die nicht immer die wahren Täter sind. Mehr soll an der Stelle zur Handlung nicht verraten werden.
    Stattdessen möchte ich nur sagen, dass ich mal wieder fasziniert davon bin, wie eingehend Carre die Menschen beobachten und wiedergeben kann. Jede seiner Figuren hat ihre kleinen Macken und gerade Smiley, die Hauptfigur, entspricht nicht im Geringsten dem Bild, dass wir von einem Geheimagenten im Kopf haben. Smiley, hat ein Händchen für teure, aber nicht schlecht sitzende Kleidung, trägt Brillengläser die man als Brennglas verwenden könnte und wirkt ehrer harmlos und etwas verpennt. Aber gerade mit diesem unscheinbaren Äußeren kommt er überall durch und schafft es mit den hohen Herren auf Carne ins Gespräch zu kommen. 
  9. Cover des Buches Das Vermächtnis der Spione (Ein George-Smiley-Roman 9) (ISBN: 9783548061818)
    John le Carré

    Das Vermächtnis der Spione (Ein George-Smiley-Roman 9)

     (56)
    Aktuelle Rezension von: F_F_

    Großartiges Buch, habe es auf Englisch gelesen. Dann sollte allerdings ein Wörterbuch zur Hand sein.

  10. Cover des Buches Schatten von gestern (Ein George-Smiley-Roman 1) (ISBN: 9783548061641)
    John le Carré

    Schatten von gestern (Ein George-Smiley-Roman 1)

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Grimnir

    Wer will nicht wissen, wie die Geschichte des legendären George Smiley begann? Für mich war das Buch eine Offenbarung. Ein packender Agententhriller mit einer tollen Stimmung und überraschenden Wendungen. Der Roman atmet praktisch die Atmosphäre der "Wilderness of Mirrors" im kalten Krieg. Absolute Leseempfehlung.

  11. Cover des Buches Der heimliche Gefährte (Ein George-Smiley-Roman 8) (ISBN: 9783548061825)
    John le Carré

    Der heimliche Gefährte (Ein George-Smiley-Roman 8)

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Ein Buch, das obwohl es bereits mehr als zehn Jahre auf dem Buckel hat, nichts von seiner Aktualität verloren hat. Wer Spionagegeschichten liebt, dem sei der Roman ebenso wärmstens empfohlen, wie allen, die anspruchsvolle Literatur mit Hintergrund in spannender Verpackung lieben.
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