Bücher mit dem Tag "john watson"

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25 Bücher

  1. Cover des Buches Sherlock Holmes - Sämtliche Werke in drei Bänden (ISBN: 9783730601556)
    Arthur Conan Doyle

    Sherlock Holmes - Sämtliche Werke in drei Bänden

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Timothy-Louis
    Einer der weltbekanntesten, wenn nicht sogar der bekannteste Dedektiv, den die Literaturgeschichte kennt, ist zweifelsohne Sherlock Holmes. Wenn Holmes zusammen mit seinem Freund und gleichzeitig seinem "Partner in Crime" ermittelt und dabei allerhand Mordfälle aufklärt, ist Spannung angesagt. Diese Edition umfasst alle Werke über Sherlock Holmes und Dr. Watson, zusammen gefasst in einem schicken Schuber.

    Worum geht es bei Sherlock Holmes?

    Sherlock Holmes ist das beste Beispiel dafür, dass Chaos und Genialität sehr nahe beinander liegen können. So ist Holmes sehr clever und klug, dennoch aber leicht chaotisch. So ist von einer schrecklichen Krankheit befallen. Holmes erquickt immer dann nur dann, wenn ein spannender Fall seinen Intellekt anstrengt und er gefordert wird. Und die 3 Bücher, die in diesem Schuber enthalten sind, verdeutlichen dies auf unzählige Art und Weise.

    Arthur Conan Doyle ist der Verfasser und Erfinder der Figuren Sherlock Holmes und John Watson. Doyle, seines Zeichens britischer Arzt, hat Holmes und Watson erstmalig mit "Eine Studie in Scharlachrot(A Study in Scarlet) das Licht der Welt erblicken lassen. Das zweite veröffentlichte Werk aus Doyles Feder, ein Skandal in Böhmen (A Scandal in Bohemia), konnten leider noch nicht die Aufmerksamkeit bringen, die sich Doyle gewünscht hatte. Als jedoch ein amerikanischer Verleger auf Doyles Werke aufmerksam wurde, begann der große Siegeszug von Sherlock Holmes, seinem Freund John Watson und zahlreichen spannenden Fällen.

    Sherlock Holmes lebt zusammen mit seinem Freund Watson in London, genauer gesagt in der Baker Street 212b. Auch wenn es diese Adresse im realen London so nicht gibt wie in den Büchern dargestellt, ist das Haus trotzdem ein beliebter Ort für Fans auf der ganzen Welt.

    Dieser Schuber umfasst sämtliche Werke von Arthur Conan Doyle für Sherlock Holmes. Das bedeutet, hier finden sich, aufgeteilt auf 3 Bücher, die 4 veröffentlichten Romane und die 56 Kurzgeschichten. Egal ob es ein britische Diplomatendepesche ist, die verschwunden ist und dringend widergefunden werden muss, ob es ein junger Ingeneur ist, der zufällig kriminelle Machenschaften aufdeckt und er dabei seinen Daumen verliert oder ob es eine Geliebte ist, deren Freund urplötzlich verschwindet und nicht wieder auftaucht. Die Abwechselung der verschiedenen Fälle, der Wortwitz, die Spannung, die Romane und Geschichten in diesem Schuber unterhalten sehr gut und sind spannend bis zur letzten Minute.

    Dieses Set ist perfekt für alle Sherlock Holmes Liebhaber und die, die es werden wollen. Zu einem vergleichsweise günstigen Kurs, gibt es hier das Holmes Komplettpaket in einem wertigen Schuber und qualitativer Bindung, mitsamt den Zeichnungen der Ursprungsfassung und vorhandenem Hardcover.
  2. Cover des Buches Sherlock Holmes - Eine Studie in Scharlachrot (ISBN: 9783596035632)
    Arthur Conan Doyle

    Sherlock Holmes - Eine Studie in Scharlachrot

     (433)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Ich hab mich endlich an die Original Geschichten von Arthur Conan Doyle gewagt. Nachdem ich schon jahrelang ein Fan von Sherlock Holmes bin und viele Adaptionen gelesen und gesehen habe - u.a. auch einige sehr gute Hörspiele zu den Originalfällen gehört, war ich jetzt sehr gespannt, wie die ursprünglichen Fassungen sind.

    Der erste Fall für den berühmten Detektiv Sherlock Holmes, der hier erstmals auf seinen zukünftigen, langjährigen Wegbegleiter und Freund Dr. Watson trifft. Frisch aus dem Krieg zuhause sucht dieser eine günstige Unterkunft und trifft mit Holmes zusammen, worauf sie beide in die Baker Street 221 B ziehen.
    Schnell wird Watson klar, dass sein neuer Mitbewohner ein ganz besonderes Gespür für das Erkennen und Schlussfolgern hat, Deduktion genannt. Eine Eigenschaft, die Holmes als Detektiv sehr gut einzusetzen weiß. Erwähnt wird auch, in welchen Bereichen er sich besonders fortbildet und welche er komplett außer Acht lässt - wie die Astronomie zum Beispiel, denn ob die Sonne um die Erde kreist oder andersherum ist ihm völlig ohne Bedeutung. Beeinflusst diese Eigenschaft ja in keinem Maße sein Leben und Wirken.

    Ein verzwickter Fall ruft die Beamten Gregson und Lestrade auf den Plan, die Sherlock Holmes um Hilfe bitten und zu einem Mordfall rufen, bei dem es zwar reichlich Spuren gibt, aber keine offensichtliche Gewalteinwirkung...

    Die Sprache ist natürlich dem Alter der Geschichte entsprechend, was den gewissen Charme aus dieser Zeit widerspiegelt. Viel aus der Stadt London oder dem Alltag bekommt man allerdings nicht mit. Der Autor beschränkt sich sehr auf die Beschreibung der Umstände, den Figuren und den Dialogen. Es hat mich jetzt nicht groß gestört, aber ein bisschen mehr vom Leben in London hätte ich schon gerne gespürt. Selbst die Wohnung in der Baker Street bleibt blass, was ich etwas schade fand, weil ich hier ein bestimmtes Bild vor Augen hatte, das ich hier gerne nochmal näher beschrieben bekommen hätte. Gerade vom Ursprungsautor selbst.

    Alles ist jedenfalls sehr auf den Fall und die Aufklärung fixiert - denn ein Ermordeter in einem leer stehenden Haus gibt viele Rätsel auf.
    Holmes hat jedoch schnell einen Verdacht und auch die berühmt berüchtigten Baker Street Jungs kommen hier zu einem ersten kurzen Auftritt. Diese Bande verwaister Straßenjungen verhelfen dem Detektiv immer gerne wenn es darum geht, sich umzuhören, um bestimmte Dinge aufzuschnappen oder herauszufinden. Natürlich werden sie immer entsprechend entlohnt und ich mag die Einbindung der Kinder, die es damals ja leider zuhauf gab und Holmes hier zeigt, dass er sie zu schätzen weiß und sie mit diesen kleinen Aufgaben fordert und ihnen eine Möglichkeit gibt, sich etwas dazu zu verdienen.

    Bevor es jedoch zur Auflösung kommt, schwenkt die Erzählung ins Jahr 1860. Das war etwas abrupt und hat mich etwas aus der Geschichte gerissen. Hier erzählt er, wie sich die Hintergründe entwickelt haben, die schließlich zu dem Verbrechen geführt haben, die ebenfalls interessant waren, mich jetzt aber nicht so richtig fesseln konnten. Ich hätte das gerne lieber in einer gekürzten Erklärung von Holmes selbst gelesen.
    Dieser zeigt Watson am Ende aber natürlich noch auf, wie und durch welche Details er auf die Lösung gekommen ist, was den Doktor dazu bringt, diesen Fall zu Papier zu bringen und damit die berühmten Abenteuer der beiden ihren Anfang nehmen.

    Ich muss gestehen dass ich hier oft die Bilder der Serie "Sherlock" mit Benedict Cumberbatch vor Augen hatte beim Lesen, weil dieser Fall in der neuen Version viele Details mit aufgenommen hat. Die Auflösung war mir somit bekannt, wobei hier natürlich andere Hintergründe eine Rolle gespielt haben und auch andere Unterschiede aufgefallen sind. Die Geschichte insgesamt hat mir sehr gut gefallen als Start für diese sehr bekannte Reihe - gefehlt hat mir nur etwas das Gefühl für das historische Setting und die Rückblende der Vorgeschichte war mir zu ausführlich.

    Ich freu mich auf jeden Fall auf weitere Abenteuer mit den beiden!

    Weltenwanderer

  3. Cover des Buches Sherlock - Hinter den Kulissen der Erfolgsserie (ISBN: 9783868738582)
    Steve Tribe

    Sherlock - Hinter den Kulissen der Erfolgsserie

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Alice9

    Klappentext

    Dieses Buch zeigt die ganze Geschichte der BBC-Erfolgsserie Sherlock mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman! In über 400 exklusiven Bildern und Dokumenten, informativen Texten und zahlreichen neuen Interviews mit Darstellern und Filmcrew dokumentiert die Chronik die Entwicklung der Story und die Entstehung des Drehbuchs, das Casting, die Szenengestaltung, Kostüme und Requisiten und vieles mehr. Jede Folge der ersten drei Staffeln wird von den Menschen beleuchtet, die daran beteiligt waren – ein Muss für alle Fans!


    Meine Meinung

    Nachdem ich die Serie gesehen hatte und einfach nur absolut begeistert davon war, wollte ich ein bisschen mehr über die Serie und ihr Entstehen erfahren. Dabei bin ich auf dieses  Buch gestoßen. Und was soll ich sagen? Es gibt einem einzigartige Einblicke hinter die Kulissen.


    Gleich zu Anfang erfährt man, wie es zu der Idee zu der Serie kam, was ich schon sehr spannend fand. Anschließend erfährt man vieles zu den Special Effects, den Kostümen und generell, wie das eine oder andere umgesetzt wurde. Auch Infos zu den Schauspielern wurden mitgeliefert. Das alles erfolgt sehr anschaulich und informativ, sodass man gut folgen konnte und vieles daraus mitnehmen konnte.

    Über Zitate der Schauspieler, abgedruckten Mails oder gelöschten Szenen wird eine tolle Nähe zum Leser und Zuschauer geschaffen, was mir gut gefallen hat.

    Besonders toll waren natürlich auch die zahlreichen Fotos und Abbildungen, die aus der Serie stammen, aber noch viel häufiger auch hinter die Kulissen blicken lassen.

    Das Buch lässt die ganze Serie und auch Erfinder, Autoren und Schauspieler sehr nahbar wirken und baut so eine tolle Verbindung auf.

    Außerdem gibt es viele Insiderinformationen, die ich so nicht erfahren hätte, was natürlich noch das Sahnehäubchen oben drauf war.


    Die Aufmachung des Buches mit den vielen Fotos, gelöschten Szenen, Abgleichen zu den Roman von Doyle und am Ende noch die Liste von Mitwirkenden in den einzelnen Folgen, machen das Buch zu einem tollen Erlebnis als Ergänzung zu der Serie.


    Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen, auch wenn mich nicht alle Abschnitt gleich interessiert haben. Letztlich finde ich, dass es für Film- und Serieninteressierte sowie für Fans der Serie empfehlenswert ist.



  4. Cover des Buches Spiele-Comic Krimi: Sherlock Holmes - In Sachen Irene Adler (Hardcover) (ISBN: 9783957892201)
    CED

    Spiele-Comic Krimi: Sherlock Holmes - In Sachen Irene Adler (Hardcover)

     (15)
    Aktuelle Rezension von: katze267

    Mit dem Spiele - Comic Sherlock Holmes : In Sachen Irene Adler hat sich der Pegasus Verlag eine weitere , faszinierende Variante ausgedacht.

    Nachdem man im ersten Band dieser Reihe noch zwischen Dr. Watson und Sherlock Holmes selber als Ermittler wählen konnte (beide mit unterschiedlichen Fähigkeiten, die unterschiedliche Ermittlungsbedingungen zur Folge hatten), hat der Leser b.z.w der lesende Ermittler nun die Wahl zwischen Irene Adler und Sherlock Holmes, auch mit unterschiedlichen Bedingungen, so darf Irene pro Befragung 4 Fragen stellen und 2 ihrer Kontakte zu rate ziehen, Sherlock darf nur 3 Fragen stellen, jedoch 3 seiner Kontakte zu rate ziehen.

    Man kann bei jedem der beiden Fälle („ Das letzte Porträt „und „Der verschwundene Assistent“)wählen, als welche Person man ermittelt, wenn man zu zweit spielt, kann man auch gegeneinander antreten, und herausfinden, wer „der beste Detektiv Londons“ ist. Der Preis geht an den Ermittler mit der höchsten Punktzahl, die sich nach festgelegten Regeln aus dem Ermittlungsergebnis und kleinen Zusatzaufgaben ergibt.

    Hat man seinen Ermittler gewählt, kann der Rätselspaß losgehen. Der Leser steuert nun die Ermittlungen indem er Entscheidungen trifft und Fragen stellt, wodurch er Zahlen erhält, die im Comic die Stellen bezeichnen, an denen die Ermittlung fortgesetzt wird. Dadurch beeinflusst der Leser direkt den Fortgang der Ereignisse und steuert auf eine Lösung hin. Als Hilfsmittel braucht man nur Papier und Stift, die Ergebnisse werden dann in den Ermittlungsbogen eingetragen und damit die Lösungszahl ermittelt.Ein Lesebändchen ermöglicht dem Leser, die Stelle zu markieren, an der sich im Zuge seiner Ermittlungen gerade befindet.

    Mich hat dieses Konzept restlos begeistert Das Buch ist gut durchdacht, optisch ansprechend gestaltet , die Fälle sind anspruchsvoll und nicht leicht zu lösen und bieten viel Rätselspaß. Ich freue mich auf weitere Bücher diese Spiele - Comic- Krimi-Reihe.


  5. Cover des Buches Holmes und ich – Die Morde von Sherringford (ISBN: 9783423717717)
    Brittany Cavallaro

    Holmes und ich – Die Morde von Sherringford

     (240)
    Aktuelle Rezension von: LauraMaria

    Inhalt:

    James Watson, ein Nachfahre von John Watson, muss gegen seinen Willen an ein Internat an der Ostküste. Und nicht an irgendeines - ausgerechnet an das, in dem auch Charlotte Holmes unterrichtet wird. Oder vielmehr sich selbst unterrichtet - sie steht ihrem legendären Vorfahren Sherlock in Sachen Intelligenz in nichts nach. James möchte sich nach Möglichkeit von Charlotte fernhalten, doch dieser Plan löst sich bald in Luft an, als er sie auf einer Feier kennenlernt, sie auf eine geheimnisvolle Art anziehend findet und dann auf einmal mit ihr gemeinsam zum Hauptverdächtigen für den Mord an Dobson wird. Und Charlotte hatte ein Motiv... 

    Meinung: 

    Es war sehr erfrischend, die traditionellen Watson und Holmes Charaktere einmal neu interpretiert zu lesen - als Teenager, in der heutigen Zeit und mit einer weiblichen Holmes. Doch nicht nur die Charaktere, auch die Story ist neu belebt und mit aktuellen Themen gespickt worden. Der Fall an sich ist sehr spannend und ich habe bis zum Schluss der Auflösung entgegen gefiebert! 

    Fazit:

    Eine Lese Empfehlung nicht nur, aber besonders, für Holmes Fans. 


  6. Cover des Buches Das Geheimnis des weißen Bandes (ISBN: 9783458359159)
    Anthony Horowitz

    Das Geheimnis des weißen Bandes

     (360)
    Aktuelle Rezension von: Seehase1977

    Am Abend eines ungewöhnlich kalten Novembertages im Jahr 1890 betritt ein elegant gekleideter Herr die Räume von Sherlock Holmes‘ Wohnung in der Londoner Baker Street 221b. Er wird von einem mysteriösen Mann verfolgt, in dem er den einzigen Überlebenden einer amerikanischen Verbrecherbande erkennt, die mit seiner Hilfe in Boston zerschlagen wurde. Ist der Mann ihm über den Atlantik gefolgt, um sich zu rächen? Als Holmes und Watson den Spuren des Gangsters folgen, stoßen sie auf eine Verschwörung, die sie in Konflikt mit hochstehenden Persönlichkeiten bringen wird und den berühmten Detektiv ins Gefängnis, verdächtigt des Mordes. Zunächst gibt es nur einen einzigen Hinweis: ein weißes Seidenband, befestigt am Handgelenk eines ermordeten Straßenjungen …“ Quelle Klappentext

    Meine Meinung:

    Anthony Horowitz hat abgeliefert und sich als würdig erwiesen. „Das Geheimnis des Weißen Bandes“ ist spannend und vielschichtig und von feinem Humor durchzogen. Der detaillierte Erzählstil kommt behäbig und altmodisch daher ganz so, wie man es eben auch von Sir Arthur Conan Doyle gewohnt ist.

    Selbstredend steht der interessante, undurchsichtige Kriminalfall im Fokus, der an allerlei düsteren und stimmungsvollen Schauplätzen spielt – Nebel, dunkle Gassen, die berühmte Bakerstreet - und mich in zahlreichen Wendungen auf falsche Fährten lockt. Mysteriös ist es, spannend und am Ende intelligent gelöst. Horowitz schlägt aber auch gesellschaftskritische Töne an und behandelt ein berührendes wie erschütterndes Thema, dass nachdenklich stimmt und nachwirkt.

    Ein guter Plot lebt natürlich auch immer von seinen Figuren. Hier haben wir es mit einem weltbekannten und einzigartigen Ermittlerduo zu tun und ich finde, Anthony Horowitz hat die beiden Hauptprotagonisten wunderbar skizziert. Dr. John Watson, pragmatisch und gebildet auf der einen Seite, im gegenüber Sherlock Holmes in all seiner Exzentrik und Genialität. So unterschiedlich die beiden auch sind, so sind sie doch ebenbürtige Partner und ergänzen sich in der Auflösung des Falls nahezu perfekt. Auch alte Bekannte aus den Romanen von Doyle erhalten ihren Auftritt, wie z.B. Mycroft Holmes, Inspektor Lestrade oder auch Mrs. Hudson, Holmes reizende Vermieterin.

    Mein Fazit:

    Wunderbar geschrieben, herrlich altmodisch und viktorianisch, dazu eine wunderbare und atmosphärische Detektivgeschichte, hin und wieder behäbig aber mit Spannung und Intelligenz umgesetzt. Ein gelungenes Remake!

  7. Cover des Buches Sherlock Holmes - Das Zeichen der Vier (ISBN: 9783596522323)
    Arthur Conan Doyle

    Sherlock Holmes - Das Zeichen der Vier

     (276)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Der zweite Band um den berühmten Detektivs und Dr. Watson, die mittlerweile wohl schon einige Abenteuer zusammen erlebt haben. Grade herrscht allerdings Flaute, denn Holmes langweilt sich und greift, wie es seine Gewohnheit zu sein scheint, zu seinem Fläschchen Kokain, um, wie er selbst sagt, zumindest seinen Geist rege zu halten, wenn schon sonst nichts zu tun ist.
    Dr. Watson ist das ein Dorn im Auge, aber er kann seinen Freund nicht dazu überreden, dieses gefährliche Laster sein zu lassen. Um ihn abzulenken hinterfragt er seine Methoden und wir erfahren, wie Holmes z. B. anhand von Tabakasche 140 Sorten an Zigarren und Zigaretten wiedererkennen kann, wie der Einfluss vom Handwerk Einfluss auf die Form der Hände nimmt - und wie er durch die Taschenuhr der Doktors Rückschlüsse zieht, die für sonst keinen erkennbar wären.
    Diese Erklärungen finde ich ja immer besonders interessant und wären in heutiger Zeit nur noch bedingt möglich.

    Welch Glück, dass an diesem Abend schließlich eine reizende Dame hereinschneit, die einen höchst merkwürdigen Fall vorträgt.
    Mary Morstan möchte mehr über ihren verschollenen Vater erfahren, denn in einem anonymen Brief wird ihr Informationen angeboten und eine alte Schuld, die beglichen werden soll. Diese Spur führt allerdings zu einem kuriosen Mord, dessen Aufklärung Holmes Jagdreiz weckt.
    Dieses Mal tritt die Polizei in Form des Detektivs Athelney Jones auf, der am Tatort direkt einige Verhaftungen vornimmt, um seine spärlichen Erkenntnisse zu überdecken und wird als ziemlicher Stümper dargestellt, der neben dem Meisterdetektiv nicht zurückstecken will.

    Der Anfang hat viele typische Merkmale, die man kennt und die immer wieder auftauchen. Holmes Sucht nach Inspiration und seiner gefährlichen Melancholie, wenn sein rastloser Geist keine Aufgabe hat. Ein merkwürdiger Fall, ein Mord in einem verschlossenen Raum und viele scheinbar unbedeutende Details, die er mit seiner untrüglichen Gabe recht schnell zu einem Bild zusammensetzt.
    Hier scheint ihm allerdings noch ein Puzzlestück zu fehlen, denn so ganz kann er die Hintergründe nicht erfassen. Eine Suche beginnt, in der zuerst der Hund Toby zum Einsatz kommt, ebenso die Bande der Baker Street Boys und die ihn schließlich selbst wieder in eine seiner Verkleidungen zwingt, um dem Täter aufzuspüren, was am Ende in einer spannenden Verfolgungsjagd endet.
    Übrigens wird hier erwähnt, dass Sherlock durch Watsons Geschichten einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht hat, der ihm diese Verkleidungen aufzwingt, um nicht erkannt zu werden.

    Die Erklärung des ganzen birgt wieder einen Rückblick, der etwas weit ausholt. Wie auch in "Eine Studie in Scharlachrot" ist mir diese Geschichte zu ausführlich und verliert mir einen gewissen Reiz. Ich glaube fast, dass ich hier die Kurzgeschichten lieber mag, weil die Aufklärung reduzierter ist und nicht so von der laufenden Handlung abgeschnitten.

  8. Cover des Buches Die Abenteuer des Sherlock Holmes (ISBN: 9783150205952)
    Arthur Conan Doyle

    Die Abenteuer des Sherlock Holmes

     (203)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Ich glaube, dass ich nicht schwerer von Begriff bin als andere, aber wenn ich mit Sherlock Holmes zu tun hatte, bedrückte mich immer das Gefühl meiner eigenen Dummheit.«

     

    Es war mal wieder an der Zeit, etwas vom größten Detektiv aller Zeiten zu lesen. Meist greife ich zu den Romanen, die man auch gut wiederholt lesen kann. Diesmal war diese Sammlung von Kurzgeschichten dran. Jeder der zwölf Kurzkrimis umfasst ungefähr 30 Seiten und trotz der Kürze gelingt es dem Autor, sie spannend und unterhaltsam zu gestalten.

     

    Immer berichtet Watson über die Meisterleistungen seines Freundes, jedes Mal darf man sich über eine Kostprobe der Deduktion freuen, die kein Detektiv so beherrscht wie Holmes. Für mich sind das die Passagen, auf die ich mich besonders freue. Auch wenn sie nicht überraschen, so unterhalten sie doch sehr. Das trifft im Übrigen auch auf den Rest der Geschichten zu.

     

    Auch bei Sherlock Holmes folge ich meinem Schema, jede Kurzgeschichte einzeln zu bewerten und daraus einen Schnitt zu ermitteln. Für fünf Geschichten konnte ich fünf Sterne geben, weitere fünf Geschichten waren mir vier Sterne wert und lediglich bei zwei Geschichten landete ich bei drei Sternen. Der Schnitt liegt daher bei 4,25 Sternen.

     

    Fazit: Der Meisterdetektiv konnte mich wieder gut unterhalten und verdient daher logischerweise vier Sterne.  

     

    »Außer den eindeutigen Fakten, dass er irgendwann einmal mit den Händen gearbeitet hat, Schnupftabak nimmt, Freimaurer ist, in China war und in der letzten Zeit bemerkenswert viel geschrieben hat, kann ich nichts folgern.«

  9. Cover des Buches The Complete Sherlock Holmes (ISBN: 9781937994303)
  10. Cover des Buches Sherlock (ISBN: 9783868833560)
    Guy Adams

    Sherlock

     (21)
    Aktuelle Rezension von: readingfox
    Dieses Büchlein bezieht sich auf die BBC-Sherlock-Serien-Adaption. Wer diese kennt und liebt, wird auch an diesem Buch seinen Spaß haben. Wer sie noch nicht kennt, dem kann ich nur raten, die Serie anzuschauen. 

    In dem Büchlein wird nun Bezug auf die ersten beiden Staffeln und deren sechs Folgen genommen, indem in Form eines Notizbuchs auf die darin behandelten Fälle zurückgeblickt wird.
    Dabei ist das Buch sehr schön gestaltet, enthält viele bunte Bilder und lustige, kleine Notizzettel. Man kann viele Dinge auf jeder Seite entdecken und nochmals die in den Filmen geschilderten Fälle Revue passieren lassen. Viel Text gibt es in dem Büchlein allerdings nicht. Deshalb hat man es auch schnell durchgelesen. Und wirklich anderes, als in der Serie, wird auch nicht aufgegriffen. Achtet man allerdings auf die kleinen Details, so kann man seinen Spaß an dem Büchlein haben. Ich empfinde es allerdings nicht als absolutes ‚Must-have.‘

    Wer sich selbst aber als absoluten Sherlock-Fan bezeichnet bzw. die BBC Serie „Sherlock“ hyped, dem kann ich nur empfehlen, das Büchlein in seiner Sammlung aufzunehmen.
    Ich selbst hatte es als Geburtstagsgeschenk erhalten und freue mich immer noch riesig darüber.
  11. Cover des Buches Der Fall der linkshändigen Lady (ISBN: 9783957286260)
    Nancy Springer

    Der Fall der linkshändigen Lady

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Ms_Violin

    Die vierzehnjährige Enola Holmes hat sich mithilfe einiger Tarnidentitäten ein Leben in London aufgebaut, dennoch ist sie natürlich noch immer vorsichtig und auf der Hut vor ihren beiden älteren Brüdern. Besonders Sherlock bereitet ihr Kopfzerbrechen, ganz besonders als sein Partner, Dr. Watson, eines Tages im Geschäft ihrer wichtigsten Tarnung, des wissenschaftlichen Perditors namens Dr. Ragostin, auftaucht und hofft, dass dieser helfen könnte, Sherlocks kleine Schwester ausfindig zu machen.
    Hat Sherlock sie etwa gefunden und spielt nun mit ihr?
    Schnell stellt sich heraus, dass Dr. Watson aus eigenem Antrieb gekommen ist, glaubt er doch, dass sein Freund in solchen Fällen nicht sehr erfahren ist. Immerhin hat dieser es gerade erst abgelehnt, den Fall von Sir Eustace Alistair anzunehmen, dessen Tochter, Lady Cecily, ebenfalls vermisst wird.
    Zwar hat Enola natürlich keinerlei Bedürfnis Dr. Watsons Anliegen ernsthaft zu verfolgen, vertröstet ihn daher erst einmal und schmiedet dafür aber sofort Pläne, was sie in Lady Cecilys Fall unternehmen könnte.


    Ich mochte Enola ja schon im ersten Band sehr und das Gefühl hat sich auch im zweiten Teil sofort wieder eingestellt. Sie ist intelligent, selbstständig und gewieft und doch scheint auch immer wieder durch, dass sie eben erst vierzehn Jahre alt ist und sich trotz ihrer nach Außen hin abgehärteten Art, doch sehr verletzt - immerhin hat ihre Mutter und gleichzeitig wichtigste Bezugsperson sie ganz plötzlich und ohne Erklärung zurückgelassen - und allein fühlt.
    Das hat sich sehr authentisch und nachvollziehbar angefühlt und hat sie mir sofort deutlich sympathischer gemacht, als einige andere junge Held:innen, die scheinbar immer mit allen (emotionalen) Situationen bestens klar kommen.

    Den Fall an sich fand ich zwar interessant, er kam mir aber auch ein wenig überhastet vor und auch die Auflösung war nicht vollkommen nach meinem Geschmack. Allerdings lag auch einfach das Hauptaugenmerk des Buches auf Enolas neuem Leben in London, ihren neuen Tarnungen, ihren Problemen und wie sie alleine mit allem zurecht kommt.
    Ganz besonders das Katz- und Mausspiel zwischen Enola und Sherlock hat richtig viel Spaß gemacht zu verfolgen. Ich liebe es, wie Sherlock langsam seine - auch von Mycroft bekräftigte - Vorurteile gegenüber Mädchen/Frauen überwindet, um sich einzugestehen, dass seine kleine Schwester wohl wirklich einfach verdammt schlau ist und so einige Tricks auf Lager hat, die er ihr niemals zugetraut hätte. Immerhin hat sie selbst ihn, den großen Detektiv, jetzt mehrfach überlistet.
    Ich bin sehr gespannt darauf, wie sich die Situation zwischen den beiden Geschwistern weiter entwickelt!


    Fazit: Auch im zweiten Band konnte mich Enola voll und ganz überzeugen. Der eigentliche Fall hat zwar seine Schwächen, allerdings bietet dafür das Katz- und Mausspiel zwischen Enola und ihrem großen Bruder Sherlock umso mehr Unterhaltung, weshalb ich meine 4,5 Sterne gerne aufrunde. Die Reihe werde ich auf jeden Fall noch weiterverfolgen!

  12. Cover des Buches Die Schule der Detektive, Band 01 (ISBN: 9783505139734)
    Sam Hearn

    Die Schule der Detektive, Band 01

     (6)
    Aktuelle Rezension von: lehmas
    John kommt neu in die Baker-Street-Schule. Nach einer Begrüßung durch die Schulleiterin wird er von Martha im Schulgebäude herumgeführt und lernt so seine Klassenkameraden kennen, zu denen auch der Überflieger Sherlock Holmes gehört. Als die Klasse einen Ausflug ins Museum macht, kommt es zu einem Flashmob. Im Moment dieser Ablenkung wird ein wertvoller Diamant gestohlen. Ein Fall für die drei Freunde Sherlock, Martha und John!

    Obwohl sich das Buch der berühmten Romanfiguren bedient und es auch viele Parallelen und Anspielungen gibt, spielt der Roman in der Gegenwart. Sherlock Holmes und John Watson gehen zur Schule, ebenso wie Sherlocks Gegenspieler Moriarty. Sherlock Holmes ist der geniale Überflieger und es fiel mir als Leser nicht leicht seinen Gedanken zu folgen. Allerdings war ich da nicht allein. John Watson ist regelrecht überfordert, aber Martha beruhigt ihn, dass er sich schon daran gewöhnen würde.

    Smartphones, Internet, Flashmob und die Form eines coolen Comicromans sollen Sherlock Holmes für die Zielgruppe ab 9 Jahren zeitgemäß machen. So 100% zufrieden bin ich mit der Umsetzung nicht. Auf manchen Seiten ist für mich nicht ganz klar welches Bild/welche Sprechblase in welcher Reihenfolge gelesen werden soll. Das störte mich etwas im Lesefluss. Genauso brauchte ich lange, mich mit der Schriftart des Haupttextes anzufreunden. Während mich das bei kurzen Texten in z.B. Sprechblasen oder Doodles nicht weiter stören würde, in längeren Texten fand ich es recht anstrengend zu lesen.

    Fazit: Eine rasante Detektivgeschichte als moderner Comicroman für Kinder ab 9 Jahren.
  13. Cover des Buches Der Fall der verhängnisvollen Blumen (ISBN: 9783957286277)
    Nancy Springer

    Der Fall der verhängnisvollen Blumen

     (36)
    Aktuelle Rezension von: MichelleStorytelling

    Rezension

    Der dritte Band der ‘Enola Holmes‘-Reihe beginnt damit, dass Enola durch die Zeitung vom Verschwinden des allseits bekannten Dr. Watsons erfährt. Im vorherigen Band ist sie ihm bereits als Miss Meshle gegenübergetreten und Enola hat ihn positiv in Erinnerung – zumal sie auch weiß, dass ihn und ihren Bruder Sherlock eine Freundschaft verbindet. Aus diesen Gründen besucht sie Dr. Watsons Frau – selbstverständlich in einer vollkommen anderen Verkleidung als jemals zuvor. Mrs. Watson hat bereits einige Blumensträuße von verschiedenen Kunden ihres Mannes erhalten, die alle bestürzt darüber sind, was sie in den Zeitungsartikeln erfahren haben. Doch einer dieser Blumensträuße fällt ihr ganz besonders auf… Könnte es sein, dass Enola die Sprache der Blumen nicht nur zur Kommunikation mit ihrer Mutter, sondern auch für die Lösung eines Falles verwenden kann?


    Über diese Figuren möchte ich etwas sagen

    Enola – ich mochte in diesem Band sehr gerne, dass sie über ihren Schatten gesprungen und für die Lösung des Falles – auf die ein oder andere Weise – auch ihre Brüder mit ins Boot geholt hat. Obwohl sie von den beiden noch immer nicht gefunden werden will, riskiert sie jedes Mal aufs Neue, erwischt zu werden. 

    Sherlock und Mycroft – die beiden wollen es mit Sicherheit nicht zugeben, aber so langsam habe ich das Gefühl, dass sie – trotz der vielen Differenzen mit Enola – auch ein bisschen stolz auf ihre kleine Schwester und ihre Cleverness sind. Ich hoffe sehr, dass wir im nächsten Band noch ein paar weitere Interaktionen zwischen den Holmes-Geschwistern erleben dürfen.


    Das ist mein persönliches Lieblingszitat

    Ich wage zu behaupten, dass ich meinem Bruder Sherlock nicht nur der Nase nach ähnelte. Offenbar brauchte ich, ganz wie er, ab und an einen kleinen dramatischen Auftritt.“ – Enola Holmes (Der Fall der verhängnisvollen Blumen), Seite 147


    Habt ihr Enola Holmes – Der Fall der verhängnisvollen Blumen bereits gelesen?

    Wenn ja, was haltet ihr von dieser Fortsetzung?

    Wenn nicht, ist es schon auf eurer Lese-Liste?


    Bis bald!

    Michelle :)

  14. Cover des Buches Dr. Watson (ISBN: 9783958394537)
    Stéphane Betbeder

    Dr. Watson

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Svenjas_BookChallenges
    Es ist kein Geheimnis: Ich verehre "Sherlock Holmes" und natürlich auch seinen Schöpfer Sir Arthur Conan Doyle und deshalb kenne ich schon eine ganze Reihe an Adaptionen und Pastiches. Betbeders und Perovics Graphic Novel versprach aber einmal etwas völlig Neues und super Interessantes, denn in ihrer Geschichte ist nicht Sherlock Holmes die Hauptfigur, sondern sein treuer Kompagnon Dr. Watson. Auch der Zeitpunkt, zu dem die Geschichte spielt, hat direkt mein Interesse geweckt: Wir treffen Watson wenige Monate nach Sherlock Holmes´ vermeintlichem Tod am Reichenbachfall in London. Wer den Kanon oder auch die grandiose BBC-Serie mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman kennt, weiß (und das gilt hoffentlich nicht als SPOILER - ansonsten bitte ab dem nächsten Abschnitt weiterlesen), dass Sherlock Holmes am Reichenbachfall nicht in den Tod gestürzt ist und einige Zeit später wieder in London auftaucht, um gewohnt genial zu ermitteln. Gerade deshalb war ich gespannt darauf, was Stéphane Betbeder als Autor der Geschichte aus diesem Ausgangspunkt machen würde - würde sein Sherlock Holmes wie bei Doyle zurückkehren?

    Relativ schnell wird aber klar, dass Betbeder sich nur sehr bedingt bei Doyle bedient hat, denn mit seiner Geschichte schlägt er einen völlig anderen Weg ein. Das beginnt wie gesagt schon mit Dr. Watson als Hauptfigur. Auf ihm liegt in "Dr. Watson" der Fokus - es geht um seine Erlebnisse und darum, wie schwer ihn der Tod seines engen Freundes getroffen hat. Ein ziemlich spannender Blickwinkel, der einem die Figur des Dr. Watson näherbringt und einfach zur Abwechslung mal das Umfeld von Sherlock Holmes beleuchtet anstatt seine Person. Mir hat diese Herangehensweise wirklich gut gefallen, weil sie zeigt, dass auch Watson neben seiner Menschlichkeit und seinem medizinischen Wissen durchaus seine Qualitäten hat. Und ohne Holmes an seiner Seite kann er diese uneingeschränkt entfalten.

    Die Handlung punktet mit einigen unerwarteten Wendungen und vor allem mit Details zu Dr. Watsons Leben vor Sherlock Holmes, die man aus Doyles Erzählungen einfach so nicht kennt. Hier und da empfand ich den Plot zwar als ziemlich wirr und über das Ende, das mich glattweg umgehauen hat, kann man sich sicherlich streiten, aber im Großen und Ganzen ist es wirklich faszinierend, was Betbeder da aus Sherlock Holmes´ Sidekick herausgeholt hat. Und wie er die Beziehung zwischen Holmes und Watson, zu der es ja mittlerweile auch seitenlange Abhandlungen gibt, interpretiert hat. Das war mal etwas wirklich Neues und Innovatives und das hatte ich so definitiv nicht erwartet.

    Den Unterhaltungswert der Geschichte heben Perovics Zeichnungen zusätzlich auf ein ziemlich hohes Level. Sein Watson ist mir zugegebenermaßen als etwas zu alt und klapprig dargestellt, wenn man bedenkt, dass er nach Doyle im Jahr 1891 Ende 30 oder Anfang 40 sein müsste. Allerdings wurden sowohl Holmes als auch Watson in vielen Verfilmungen und Adaptionen deutlich älter dargestellt (ein Grund, weshalb ich die BBC-Serie "Sherlock" und die Darsteller so fantastisch finde), sodass Perovic vermutlich nur der Tradition folgt. Watson als alter Mann gefällt mir insgesamt einfach nicht so gut, weil es seine Figur so sehr zum Stereotyp verkommen lässt. Ansonsten haben mir Perovics Comic Strips aber unheimlich gut gefallen: Seine Zeichnungen sind kraftvoll und detailreich, die düstere Atmosphäre des viktorianischen London geradezu spür- und greifbar und auch die Teile, die in Afghanistan spielen, haben mich absolut überzeugt. Betbeders Text und Perovics Zeichnungen bilden eine Einheit, die hypnotisiert und gefangen nimmt. Alles in allem also eine richtig gut umgesetzte und sehr unterhaltsame Graphic Novel.

    Mein Fazit
    Was für eine coole Geschichte hat Stéphane Betbeder da um Holmes´ Sidekick John Watson herum gebastelt! "Dr. Watson" strotzt nur so vor interessanten und innovativen Ideen und die Geschichte geht in eine Richtung, die ich so absolut nicht erwartet habe. Auch wenn mir Perovics Watson nicht ganz so gut gefällt und der Plot hier und da ein paar kleinere Schwachstellen hat, bin ich insgesamt wirklich begeistert von dieser Graphic Novel. Das ist Unterhaltung auf hohem Niveau!
  15. Cover des Buches Sherlock Holmes for the 21st Century: Essays on New Adaptations (ISBN: 9781476600574)
  16. Cover des Buches Sherlock & Watson – Neues aus der Baker Street: Ein Fluch in Rosarot (Fall 2) (ISBN: 9783862315192)
    Viviane Koppelmann

    Sherlock & Watson – Neues aus der Baker Street: Ein Fluch in Rosarot (Fall 2)

     (27)
    Aktuelle Rezension von: Irve

    Dieser Fall ist der erste gemeinsame von Sherlock Holmes und seinem Assistenten Dr. John Watson. Und dann noch so ein spannender, kniffeliger! Er hat mir richtig gut gefallen. Ich mag die beiden sehr und fand es interessant zu hören, wie sie als Team zusammengefunden haben und wie sich kennengelernt haben. Aber das ist eher hintergründig, denn nach diesem Einstieg entfaltet sich ein rosaroter Knaller-Fall. Denn woher das „Rosarot“ aus dem Titel kommt, das erfährt man nicht sofort.Ich war überrascht, worauf das alles hinauslief.

    Eigentlich beginnt alles mit ein paar schon geschehenen Selbstmorden, denen die Polizei keine große Bedeutung beigemessen hat, aber sie werden dann doch untersucht, als ein bekannter Rabbi togefunden wird. Vielleicht wäre auch das als Selbstmord abgetan worden, aber vor seinem Tod konnte er noch den Hinweis auf „RACHE!“ hinterlassen. Die Polizei kriegt die Aufklärung nicht hin, also muss mal wieder Sherlock aushelfen und das tut er mit Bravour, aber sein neuer Kollege Watson ist auch nicht zu unterschätzen. Mir hat es gut gefallen, wie die beiden wieder ihre Kombinationsgabe unter Beweis gestellt haben, ihr unterschwelliger Humor und manche Wortgeplänkel brachten mich auch immer vor mich hin grinsen.

    Das I-Tüpfelchen ist wieder Watsons Blog, vor allem die Reaktionen der Follower, meist Wiederholungstäter. :-) Und die musikalische Untermalung sorgt für eine dramatische Untermalung in manchen Szenen. Das Hörspiel ist kurzweilig und spannend und hat mit rund eineinhalb Stunden Laufzeit die richtige Länge für die kleine Pause zwischendurch.

  17. Cover des Buches Sherlock & Watson – Neues aus der Baker Street: Die Wahrheit der Gloria Scott (Fall 10) (ISBN: 9783742417954)
    Viviane Koppelmann

    Sherlock & Watson – Neues aus der Baker Street: Die Wahrheit der Gloria Scott (Fall 10)

     (3)
    Aktuelle Rezension von: ChrischiD

    Die zweite Staffel ist geprägt von Geheimnissen und mysteriösen Hinweisen, die, manchmal auf Umwegen, manchmal geradewegs, auf einen zentralen Punkt zusteuern. Zum Abschluss erwartet den Hörer und die Protagonisten eine Reise in die Vergangenheit. Sherlock, damals noch Chemie-Student an der University of Edinburgh, trifft auf zwielichtige Gestalten und sieht sich unversehens mit seinem ersten Fall konfrontiert.

    Langsam aber sicher beginnt auch Watson zu begreifen was die Schnitzeljagd der vorangegangenen Folgen zu bedeuten hat. Der Hörer sieht natürlich ebenfalls klarer, einige Aspekte hatte man allerdings bereits im Vorfeld auf dem Schirm und wartet nur auf die Bestätigung der sich daraus entwickelten Theorien. Nichtsdestotrotz wartet „Die Wahrheit der Gloria Scott“ durchaus mit der ein oder anderen Überraschung auf, die man so wohl nie vorhergesehen hätte. Entsprechend sinnvoll ist eine weiterhin konzentrierte Herangehensweise, um nicht noch auf den letzten Metern abgehängt zu werden.

    Es ist wahrlich interessant zu verfolgen wie Sherlock als reiner Einzelkämpfer agiert – die Begegnung mit John Watson hat schließlich noch nicht stattgefunden. Auch scheint er im Vorfeld noch nie mit dem Gedanken gespielt zu haben eine detektivische Laufbahn einzuschlagen, wodurch er zwangsläufig unbedarfter erscheint. Außerdem ist man ständig versucht sein Handeln damals mit seinen aktuellen Fähigkeiten zu vergleichen, um die Weiterentwicklung nachvollziehen zu können.

    Geschickt wird der Bogen immer wieder von den damaligen Ereignissen zur Gegenwart gelenkt, so dass sich ein Gesamtkonstrukt ergibt, das einiges zu bieten hat. Das erste Aufeinandertreffen mit inzwischen altbekannten Charakteren fügt sich ebenso ins Bild wie auch das Enttarnen von Kommentatoren auf Watsons Blog, die man bisher nicht unbedingt einordnen konnte. Ein absolut würdiger Abschluss dieser zweiten Staffel, aber doch sicher nicht das Ende der Serie .. Oder?

  18. Cover des Buches Benedict Cumberbatch Reads Sherlock Holmes' Rediscovered Railway Mysteries: Four original short stories (BBC) (ISBN: 9781785291579)
    John Taylor

    Benedict Cumberbatch Reads Sherlock Holmes' Rediscovered Railway Mysteries: Four original short stories (BBC)

     (22)
    Aktuelle Rezension von: franzzi
    Die jüngsten Interview-Ankündigungen von Martin Freeman machen wenig Hoffnung: Die vierte Staffel von BBC-Sherlock wird (zumindest vorerst) wohl auch die letzte sein. Auf die Wiedersehensfreude zum Jahresstart folgte die Wehmut. Schließlich gelang der Serie der Coup, die geliebten Sherlock-Holmes-Abenteuer aus Arthur Conan Doyles Feder glaubwürdig und gleichzeitig authentisch in die Jetzt-Zeit zu zaubern - und damit, wieder einmal, einen Hype um einen der ersten Detektive der Literaturgeschichte auszulösen. 


    Glücklicherweise schenkt uns die BBC gegen den Post-Sherlock-Blues ein Hörbuch, das gleich ein doppeltes Glück ist. Denn zum Einen gibt es vier wunderbar kurzweilige Short Stories aus der Feder von John Taylor, die so behutsam und präzise die Originale adaptieren, dass Arthur Conan Doyle wiederauferstanden scheint. Zum anderen liest sie niemand Geringerer vor als Benedict Cumberbatch himself. Wobei lesen ziemlich untertrieben ist: Cumberbatch haucht den Kurzgeschichten mit ihrem Gewusel an Protagonisten und Sprechern Leben ein. Scheinbar mühelos wechselt er Stimmfarbe und Akzente. Cumberbatchs brummender Säuselbass ist schon lange kein Geheimtipp mehr, Filme, in denen er mitspielt, deswegen schon prinzipiell im Originalton eine besondere Freude. 


    In den "Rediscovered Railway Mysteries" ist das nicht anders - und mitunter vergisst man als Hörer, dass der Film nur vor dem inneren Auge abläuft. Okay, anfangs holpert es vielleicht ein bisschen im Hirn, weil die Stimmerkennung verwirrt ist: Denn da erzählt DIE Stimme von Sherlock plötzlich vom Meisterdetektiv in der dritten Person. Denn da Taylor sich an Stil und Erzählton der Originalabenteuer orientiert, erzählt der treue Holmes-Begleiter Dr. Watson die Geschichten. Er ist es, dem Cumberbatch hauptsächlich seine Stimme leiht. Doch der ersten kurzen Verwirrung folgt kurzweilige Unterhaltung. Einmal stellt Holmes seinen Gefährten unter Hausarrest, einmal gilt es das Rätsel um verschwundenes Gold in einem bewachten Zug zu lösen. Dann wiederum verschwindet ein wertvolles Relikt aus einer Kirche. Und auf dem Land wird ein Mann für den Mord an seinem Widersacher festgenommen - obwohl er zur Tatzeit gerade im Zug nach London saß. 


    Die Fälle selbst sind weder besonders akribisch und clever konstruiert, noch sind sie immer logisch aufgelöst. Das macht aber fast gar nichts, denn das, was Vorlagenschreiber Taylor bei den Kriminalfällen eher mäßig gelingt, schafft er in Sachen Dialoge und Atmosphäre umso mehr. Dass er dabei auch noch den Ton der Klassiker trifft und dem Kultduo witzige wie authentische Wortwechsel andichtet, freut vor allem die Traditionalisten unter den Holmesianern. Dass die BBC Cumberbatch als Vorleser und Erlebbarmacher gewinnen konnte, steigert das Hörvergnügen zusätzlich. Geschichten, die aus dem schier unendlichen Quell neuer Holmes-Pastiches herausragen. Ein Glücksfall. Zum Hören und Immerwiederhören. 
  19. Cover des Buches Holmes (1854/†1891?) DRITTER BAND (ISBN: 9783942787352)
  20. Cover des Buches BASIL DER GROSSE MÄUSEDETEKTIV Bd. 2, Der Rattenzug (ISBN: B003AVQ938)
    Walt Disney

    BASIL DER GROSSE MÄUSEDETEKTIV Bd. 2, Der Rattenzug

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Basil und Wasdenn kehren gerade von einem gelösten Giftmordfall aus Cornwall heim nach London, als ihnen am Bahnhof Paddington Station ein anonymer Brief zugespielt wird, den in Wirklichkeit der mysteriöse und diabolische Professor Rattenzahn verfaßt hat, um ihnen eine tödliche Falle zu stellen. Der Professor hat große Pläne, wobei ua ein entgleister Zug (der Menschen) eine Rolle spielt. Eine tolle Parodie auf alle Detektive mit messerscharfem Verstand, va natürlich auf S.H. "Basil" war früher eine meiner Lieblingscomicserien.
  21. Cover des Buches Die Welt des Sherlock Holmes (ISBN: 9783650400314)
    Maria Fleischhack

    Die Welt des Sherlock Holmes

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Die Welt des Sherlock Holmes ist eine wunderbare Einführung und Sekundärliteratur zu Holmes, Watson und Arthur Conan Doyle. Hier wird nicht (!) das Spiel gespielt und allein deshalb ist das Buch ausgezeichnet. Hier geht es um den Kanon und um die realen Begleitumstände.

    Es werden die wichtigsten Figuren erläutert so wie alle Fälle kurz vorgestellt. Da die Autorin Literaturwissenschaftlerin ist, wird auch auf die Besonderheiten von Conan Doyles Schreibstil eingegangen. Ein Aspekt der ansonsten meist gar nicht berücksichtig wird und allein deshalb außerordentlich spannend ist.

    Abschließend wird noch auf Holmes in Pastiches, Theater, Kino, Radio und natürlich im Internet eingegangen. Was noch völlig fehlt, sind die zahlreichen Sherlock Holmes Spiele, seien es Brettspiele, Spielbücher oder Konsolen- bzw. PC-Spiele. Hier wäre ein zusammenfassender Blick ebenfalls interessant und hilfreich.

    Auch wenn in den Rezensionen häufig „Fehler“ angemerkt wurden, so scheint mir dieses penetrante „Frau Lehrerin ich hab einen Fehler gefunden“ Verhalten reichlich absurd. Die angemerkte Stelle kann man ohne weiteres aufklären, wenn man den gesamten Abschnitt liest und nicht nur durchblättert. Hier wurde versehentlich der falsche Name wiederholt. Da es aber davor um Cushing ging, kann man das als schlichten Tippfehler erkennen oder sich aber natürlich künstlich in Rezensionen aufregen.

    Insgesamt ist es ein sehr schönes Holmes-Buch, dass sich vor allem durch den Verzicht auf „das Spiel“ und eine ernsthafte Auseinandersetzung mit seinem Gegenstand auszeichnet.

  22. Cover des Buches Sherlock & Watson – Neues aus der Baker Street: Skandal im Bohemia (Fall 7) (ISBN: 9783742417114)
    Viviane Koppelmann

    Sherlock & Watson – Neues aus der Baker Street: Skandal im Bohemia (Fall 7)

     (35)
    Aktuelle Rezension von: MissWatson76

    Nach dem Cliffhanger der Crumply-Morde fand ich es gut, dass man gleich weiterhören konnte. Allerdings hätte ich dann auch warten sollen, bis der nächste Teil da ist, denn auch hier endet alles schon wieder unbefriedigend bzw. immer noch in dem Wissen, dass John Watson ja nichts weiß.

    Allerdings hätte es ihm doch so langsam einmal auffallen können, wer hinter der bewussten Lady steckt.

    Wer hier mittendrin in den Hörspielen anfängt, der wird auch nichts falsch machen, allerdings vielleicht doch ein wenig verwirrt sein. Aber nicht wirklich dramatisch, denn man kommt schon trotzdem gut mit sowohl im Fall der uns erzählt wird als auch in den Dialogen die geführt werden.

    Ich finde John Watson hier allerdings doch schon sehr beharrlich, gerade was Mary angeht. Man möchte ihm gerne mal eine Kopfnuss verpassen und sagen, dass es ja gerade in der Liebe nun einmal Kompromisse geben muss oder dass man dort nicht nach korrekter Art und Weise vorgehen kann, aber okay, vielleicht lernt er es ja noch. Immerhin wollte er sich wenigstens nicht mehr umbringen 😉

    Ich finde hier die Dialoge von Sherlock Holmes schon fast holzhammerwürdig aber auf jeden Fall sehr gelungen.

    Hat Spaß gemacht dem zu folgen und darum war ich um so irritierter als schon wieder Schluss war. Kaum zu fassen. Aber dann….inzwischen ist der nächste Teil ja auch da. Bin doch sehr gespannt.

     

  23. Cover des Buches Der letzte Streich von Sherlock Holmes (ISBN: 9783378000124)
    Patrick Süskind

    Der letzte Streich von Sherlock Holmes

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Die hier versammelten (Band 4 der Kiepenheuer-Reihe) Fälle sind wohl weitgehend unbekannt; einzig bekannt ist „Wisteria Lodge“ oder „Der Teufelsfuß“. Alle Erzählungen sind recht mystisch; meine Lieblingsgeschichte aller Sherlock Holmes-Erzählungen ist jedoch „Das Verschwinden der Lady Frances Carfax“, ein Fall, der mich in seiner Genialität bereits als jugendlicher Leser total begeistert hat. Der Band endet mit „Sein letzter Streich“; die in Band 5 veröffentlichten Fälle sind aus der Erinnerung Watsons Jahre später aufgeschrieben, Band 4 enthält noch Fälle, die Watson in zeitlicher Nähe zu ihrer Lösung „aufgeschrieben“ hat. Wunderbar düstere Erzählungen, die von der Genialität Holmes‘ künden; auch die späteren Erzählungen verlieren nichts von ihrer Spannung, das Duo Holmes-Watson hat noch nichts an Farbe eingebüßt. Nebenbei wird ein Kaleidoskop von Bildern eines London und seiner Umgebung im spätviktorianischen England heraufbeschworen, eine Zeit von dunklen Gassen und rauchig-düsteren Opiumhöhlen.
  24. Cover des Buches Exploring London with Sherlock Holmes (ISBN: 9783941796256)

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