Bücher mit dem Tag "jorge"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "jorge" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Der Schatten des Windes (ISBN: 9783596512980)
    Carlos Ruiz Zafón

    Der Schatten des Windes

     (5.792)
    Aktuelle Rezension von: Klugscheisser

    Dieses Buch hat mein Leben bereichert

    "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón ist ein mitreißendes Meisterwerk, das den Leser in eine faszinierende Welt voller Geheimnisse, Intrigen und unvergesslicher Charaktere entführt. In dieser Rezension werde ich die bemerkenswerten Aspekte dieses Romans beleuchten.

    Zafón entführt uns in das Barcelona der Nachkriegszeit, eine Stadt, die von düsteren Geheimnissen und versteckten Schätzen durchdrungen ist. Die Geschichte beginnt, als der junge Daniel Sempere ein geheimnisvolles Buch mit dem Titel "Der Schatten des Windes" entdeckt. Dieses führt ihn auf eine fesselnde Reise durch die verwinkelten Gassen Barcelonas und die düsteren Mysterien seiner eigenen Familie.

    Eine der bemerkenswertesten Qualitäten des Romans ist Zafóns meisterhafte Sprache und seine Fähigkeit, eine lebhafte und atmosphärische Kulisse zu schaffen. Die detaillierte Beschreibung der Stadt Barcelona verleiht dem Roman eine fast greifbare Präsenz und lässt den Leser tief in die Welt eintauchen.

    Darüber hinaus sind die Charaktere in "Der Schatten des Windes" unglaublich vielschichtig und fesselnd. Von Daniel Sempere, einem neugierigen jungen Buchliebhaber, bis zu dem geheimnisvollen Schriftsteller Julian Carax, jeder Charakter ist sorgfältig ausgearbeitet und trägt zur fesselnden Handlung bei.

    Die Handlung selbst ist voller unerwarteter Wendungen, Intrigen und überraschender Enthüllungen, die den Leser bis zur letzten Seite gefesselt halten. Die Verflechtung von Vergangenheit und Gegenwart, Liebe und Verrat, ist meisterhaft ausgeführt und hinterlässt einen bleibenden Eindruck.

    Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt des Romans ist seine Reflexion über die Macht der Literatur und die Bedeutung von Büchern in unserem Leben. "Der Schatten des Windes" feiert die Magie des Lesens und die Kraft der Worte, um uns zu trösten, zu inspirieren und zu transformieren.

    Insgesamt ist "Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón ein meisterhaft geschriebener Roman, der den Leser in seinen Bann zieht und ihn auf eine unvergessliche Reise durch das Barcelona der Nachkriegszeit führt. Mit seiner fesselnden Handlung, seinen faszinierenden Charakteren und seiner poetischen Sprache ist dieses Buch ein absolutes Muss für alle Liebhaber von Literatur und spannender Belletristik.

    Ich habe ihn, im Abstand von einigen Jahren bereits dreimal gelesen.

    Es gibt, Gott und dem Autor sei es gedankt, drei Fortsetzungen der Geschichte. Auch diese habe ich mehrfach verschlungen. In meiner Erinnerung sind alle Bücher zu einer einzigen großßartigen Geschichte verschmolzen

    Die Fortsetzungsbände von "Der Schatten des Windes" bilden zusammen mit dem Originalroman eine Serie von Büchern, die als "Der Friedhof der Vergessenen Bücher" bekannt sind. Hier sind die Titel der Fortsetzungsbände:

    1. "Das Spiel des Engels" (Originaltitel: "El juego del ángel")
    2. "Der Gefangene des Himmels" (Originaltitel: "El prisionero del cielo")
    3. "Das Labyrinth der Lichter" (Originaltitel: "El laberinto de los espíritus")


    Diese Bücher knüpfen an die Ereignisse und Charaktere von "Der Schatten des Windes" an, erkunden jedoch jeweils neue Aspekte der Geschichte und führen den Leser tiefer in die faszinierende Welt des "Friedhofs der Vergessenen Bücher". Jedes Buch bietet eine eigenständige, aber dennoch miteinander verbundene Handlung und erweitert das Universum, das Carlos Ruiz Zafón geschaffen hat.

    Mein absoluter Lesetipp !!

  2. Cover des Buches Der Name der Rose (ISBN: 9783446270749)
    Umberto Eco

    Der Name der Rose

     (1.606)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Der Name der Rose ist sicher DER Klassiker, wenn es um Krimis geht, zudem wenn es um Mittelalter-Krimis geht. Und eines muss man ihm lassen: Er übertrifft den neuen, dämlichen Imitationsversuch "Die schwarze Rose" von Dirk Schümer. Verglichen mit diesem Irrsinn ist Der Name der Rose sogar noch zu empfehlen. Aber nur unter dieser Voraussetzung!

    Nun, als Liebhaber historischer Romane, insbesondere im Bereich Spätmittelalter und Renaissance, wollte ich dieses Buch dann doch mal gelesen haben. Zumal man Klassiker einfach liest, wenn sie ins Genre passen - ob sie nun gut sind oder schlecht.

    Der Name der Rose jedenfalls ist langweilig. Unsäglich langweilig. Die Kriminalhandlung ist letztlich äußerst dünn - da der Täter recht früh schon "verdächtig" auftritt. Das "fundierte Geschichtsbild" kann ich so nicht bestätigen: Kürbisse? Paprikasoße? Im 14. Jahrhundert? Außerdem werden Klischees bedient: Folter von Mönchen durch einen eintreffenden Inquisitor? In einer Klostergemeinschaft wären solche Fälle wesentlich interner geklärt worden, kein Abt im Spätmittelalter hätte einen wildfremden Inquisitor in seinen Angelegenheiten herumschnüffeln lassen - hier wird mal wieder das Bild der übermächtigen Kirche mit ihrem unaufhaltbaren Terrororgan Inquisition präsentiert. Etwas komplizierter lief es in der Realität doch. Das Verhalten des Inquisitors ist leider eher das eines früh-neuzeitlichen Hexenjägers - was ein Unterschied ist.

    Überaus fragwürdig finde ich die am Ende gezeigte Moral der Geschichte: Denn das Verstecken und Vergiften des verbotenen Buches über das Lachen wird als Vorlage für die These genommen, kein Buch dürfe verboten und versteckt werden. Ziemlich sportlich. Es gibt eine Masse Bücher, die zu Recht verboten sind. Aber Eco sagt: Kein Buch darf verboten werden. Kein Buch? Auch nicht "Mein Kampf", "Volk ohne Raum" etc.? Von der Seite aus betrachtet verteilt sich die Ansicht auf die ganze Romanhandlung völlig anders: Wäre das versteckte Buch nicht ein Buch über das Lachen, sondern z.B. eines von faschistischem, anarchistischem oder satanistischem Inhalt, so würde sein "Hüter" als Bösewicht nicht mehr funktionieren - sondern würde zum Sympathieträger.

    Wollte nun Eco, dass wir so zwiegespalten zurück bleiben, weil er als Philosoph und Agnostiker selbst ein so zwiegespaltener Mensch war? Oder hat er die Aussagen seines Mönchsdetektivs William von Baskerville ernst gemeint?

    Eco war ein kluger Mann, aber auch ein seltsamer Vogel. Eines war er (wie ich nach der Lektüre zweier Bücher von ihm behaupten kann) nicht: Ein guter Autor.

    2 Sterne.

  3. Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - In der Brandwüste (Filmausgabe) (ISBN: 9783551314901)
    James Dashner

    Maze Runner: Die Auserwählten - In der Brandwüste (Filmausgabe)

     (1.231)
    Aktuelle Rezension von: Gotje

    Mich hat ja an dem ersten Band schon gestört, dass wenig aufgeklärt wurde. In diesem Band erfahren die Lichter aber de facto null, nichts neues. Es passiert schon immer mal was, aber im Großen und Ganzen gab es für mich nur eine Szene die wirklich spannend war und die mir gut gefallen hat. Im Gesamtbild bringt dieses Buch einfach keine neuen Erkenntnisse, es wirkt wie ein Lückenfüller, der nur dafür da ist um für das zweite Buch ein bisschen aufzubauen. Ich kann natürlich noch nicht mit Gewissheit sagen, dass dieser Band unnötig ist, bisher habe ich allerdings wirklich das Gefühl, als könnte man diesen getrost überspringen und direkt zum dritten Band gehen, ohne dass einem wirklich groß etwas verloren geht. Schade.

  4. Cover des Buches Maze Runner: Die Auserwählten - In der Todeszone (Filmausgabe) (ISBN: 9783551315458)
    James Dashner

    Maze Runner: Die Auserwählten - In der Todeszone (Filmausgabe)

     (987)
    Aktuelle Rezension von: Gotje

    Es passiert halt nicht besonders viel. Wie in dem Vorgängerband auch. Sie rennen viel in der Gegend rum und auch hier ist es wieder so, dass sie nicht wirklich etwas herausfinden, sondern nur immer erzählt bekommen. Insgesamt wird zwar alles aufgeklärt, aber das Buch ist halt einfach nicht sonderlich spannend oder aufregend. Insgesamt ist die ganze Reihe leider eher mid.

  5. Cover des Buches Der Schädelschmied (ISBN: 9783802595141)
    Jens Lossau

    Der Schädelschmied

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Richard_Sturmport

    Ich gebe zu, dass ich schon lange nach etwas gesucht habe, was Fantasy und Krimi miteinander verbindet und war überrascht, auf diese Buch zu treffen. Die Geschichte bedient sich zwar einige Klischees, erzählt aber den mysteriösen Mordfall um den ermordeten Schurfminister sehr spannend und interessant. 

    Wer erleben will, wie ein Zwerg und ein Troll Mordfälle aufklärt, ist hier bei der richtigen Adresse.

  6. Cover des Buches Barry Trotter und die schamlose Parodie (ISBN: 9783442458158)
    Michael Gerber

    Barry Trotter und die schamlose Parodie

     (191)
    Aktuelle Rezension von: Herbstlaub
    Rezi von 2006

    Manchmal sollte man einem Autor einfach Glauben schenken. Es steht „schamlos“ auf dem Buch. Groß und eindeutig. Und es ist genau das: Schamlos. Warum also erwartete ich, es sei jemandem gelungen, das ganze Marketing-Rad hinter dem Potter-Imperium pfiffig aufs Korn zu nehmen? Warum zum Henker habe ich mir dieses Buch gewünscht? Ich arme Harry-Sympathisantin erhoffte mir eine erfrischend witzige Parodie, vielleicht eine Karikatur der Charaktere, wie es zur Zeit dieser Buchveröffentlichung einer FanFiction Autorin mit ihren „Secret Dairys“ der LotR-Charaktere gelungen war. Aber dieses Buch hier… nein, der Autor hat nicht gelogen, es ist schlicht und ergreifend schamlos.

    Nach den ersten paar Seiten war ich bereits extrem gelangweilt von den flachen und geschmacklosen Späßen, so dass ich mich wirklich zwingen musste weiterzulesen, nur um schließlich doch nach der Hälfte dieses harmlos aussehenden Büchleins entnervt aufzugeben…
    Worum es geht ist schnell zusammengefasst: Hogwarts steht vor der endgültigen Vernichtung durch die dunkelsten aller Mächte: Hollywoods Filmindustrie! Klingt witzig? Joa, dachte ich auch. Ist es aber nicht.


    Wer auf hirnlosen Witz ala „Lord of the Weed“ [wobei, selbst das war nicht sooo übel] steht, darf vermutlich getrost zugreifen, wer aber auch – oder gerade – in einer Parodie ein winzig winzig wiiinzig kleines bisschen Anspruch sucht, ist hier vollkommen falsch. Ron=Lon mit einem Klatscherballloch im Kopf und dem Gehirn eines Golden Retrievers.. aaaahja… Harry/Barry als Kiffer der sich von seinen Mitschülerinnen den Zauberstab polieren lässt… *schnarch*
    Was? Achso, ja, das war mir noch als „ganz nett“ im Gedächtnis geblieben. Dumbledore [Bumblemore *rolleyes*] als sabbernder alter Greis, der versucht den Schülerinnen unter die Röcke zu gucken ist hingegen schlicht unerträglich… Jeder einzelne Satz wirkt gezwungen und versucht gleich mehrere „Späße“ einzubringen. Selbst wenn sie zünden würden, wäre das sicher etwas zuviel, aber es gelingt leider nicht. Bzw. nie.

    Wer eine gute Parodie erwartet hat, vielleicht an Pratchetts McBest oder so denkt.. *wildkopfschüttel* Nein, das hier ist einfach nur unterste Schublade. Wer Harry Potter Parodien mit Witz und Charme lesen möchte, der sollte vermutlich besser das Internet nach diversen FanFics durchsuchen, statt auf dieses Buch zurückzugreifen. Jeder Viertklässler, der Harry Potter auch nur ein winziges bisschen kennt und mag sollte in der Lage sein eine bessere und intelligentere Verballhornung zustande zu bringen. Vielleicht eine, die nur im Entferntesten die Leistung hinter der „Geldmaschine Potter“ anerkennt und nicht bloß alles in den Schmutz zieht. Ein winziges bisschen Respekt hätte nicht geschadet.

    Mein Fazit:
    Nein. Nein, nein, nein! Nein. Dumm, dümmer, geht gar nicht.
    Hier erlischt jeder Wertungsstern. Und Harry täte es wohl auch, wenn er könnte. Der Autor sollte sich entweder schämen oder den Beruf wechseln. Aber wie bereits erwähnt, er hats sogar groß drangeschrieben. Schamlos! Vertraue den Menschen, liebe Mi, vertraue… *seufz*

  7. Cover des Buches Der Knochenhexer (ISBN: 9783867621809)
    Jens Schumacher

    Der Knochenhexer

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Beschäftigt man sich mit Kollaborationen zwischen Schriftsteller_innen, stellt sich die Frage nach der Organisation des Schreibprozesses. Jens Lossau und Jens Schumacher, die seit 40 Jahren befreundet sind und seit 25 Jahren literarisch zusammenarbeiten, verlassen sich dafür auf rigorose Vor- und Nachbereitung. Die Ideen für ihre Romane entstehen im Gespräch. Um eine Idee zu verkaufen, entwerfen sie ein kurzes Exposee für Verlage. Wird das Projekt von einem Verlag erworben, erstellen sie einen ausführlichen, detaillierten Ablaufplan für ihre Geschichte. Dieser Plan ermöglicht ihnen, getrennt daran zu arbeiten. Es folgen zahlreiche Korrekturschleifen, bis das fertige Buch ausgewogen und einheitlich ist. Die Vorstellung der beiden vor einem einzigen Computer, die sich hartnäckig in meinem Kopf hielt, ist also Humbug. Das ist zwar schade, ihre Strategie scheint aber hervorragend zu funktionieren, denn gemeinsam haben sie bisher 13 Romane veröffentlicht. „Der Knochenhexer“ ist der vierte Band ihrer High Fantasy – Krimi – Reihe „Die Fälle des IAIT“.

    Um das IAIT auf den Plan zu rufen, muss ein Diebstahl schon außergewöhnlich spektakulär sein. Der neuste Fall für Meister Hippolit und Jorge den Troll ist nicht nur spektakulär, sondern auch gigantisch: dem Museum in Nophelet wurden über Nacht die Skelette gewaltiger Urzeitechsen gestohlen. Der zuständige Nachtwächter liegt in einer Pfütze seiner Eingeweide tot am Boden. Warum sollte irgendjemand die Gerippe uralter Monster klauen? Als Nophelet kurz darauf von riesigen Echsen angegriffen wird, ahnt das ungleiche Ermittlerduo, dass ein Zusammenhang mit dem Raub besteht. Aber wie ist das möglich? Nicht einmal durch Thaumaturgie kann Totes wieder zum Leben erweckt werden, darin sind sich die Fachkreise einig. M.H. und Jorge stehen vor einem Rätsel, das ihnen alles abverlangt. Die Zukunft Nophelets hängt von ihnen ab und von der Lösung des Falls, der der schwierigste ihrer Karriere sein könnte.

    Ach du Schreck, was ist denn aus der lockeren, leichten, amüsanten Lektüre geworden, als die ich „Die Fälle des IAIT“ kenne? In „Der Knochenhexer“ zeigen sich Jens Lossau und Jens Schumacher von einer ernsthaften Seite, die ich nicht gewohnt bin. Natürlich ist eine gewisse unterschwellige Komik weiterhin spürbar, aber den überspitzten Klamauk, den ich erwartet hatte, sucht man in diesem Band vergeblich. Etwas hat sich verändert. In den bisherigen Bänden gab es zwar grauenvolle, mysteriöse Morde, doch es gab auch immer einen spezifischen Opfertypus. In „Der Elbenschlächter“ mussten elbische Prostituierte dran glauben, in „Der Orksammler“ waren es Orks und in „Der Schädelschmied“ ging es um tödliche Zwergenpolitik. Im vierten Band hingegen steht wesentlich mehr auf dem Spiel. Um genau zu sein, ganz Nophelet. Die Bedrohung in Form der Riesenechsen ist undifferenziert, gleichgültig und extrem destruktiv. Die monströsen Viecher unterscheiden nicht zwischen Mann, Frau, Kind oder Volkszugehörigkeit. Sie töten und zerstören wahllos und beiläufig. Die Situation hat immenses Eskalationspotential – kein Wunder, schließlich reicht ein Schritt der Bestien aus, um gesamte Nachbarschaften dem Erdboden gleichzumachen. Alle physischen Waffen sind im Einsatz gegen sie ebenso wirksam wie ein Zahnstocher zur Abwehr eines wütenden Elefanten. Demzufolge hängen weit mehr Leben als sonst von Meister Hippolits und Jorges Ermittlungsergebnissen ab. Gelegenheiten für Possen sind nicht vorhanden, denn sie stoßen mit ihren üblichen Methoden dieses Mal leider an eine Grenze. Das Motiv hinter den Angriffen ist für beide schwer zu erfassen und auf seine geliebte Thaumaturgie kann sich M.H. nicht verlassen. Es war ein perfider Schachzug von Lossau und Schumacher, ihren Leser_innen ausgerechnet im Kontext der Herausforderungen von „Der Knochenhexer“ die wichtige Lektion zu erteilen, dass Magie in ihrem Universum weder Allzweckwaffe noch Allheilmittel ist. Dadurch schränken sie die Optionen ihrer Protagonisten drastisch ein, was mich ebenso frustrierte wie sie selbst. Der interessante Effekt dieser Leseerfahrung besteht darin, dass ich mich ihnen dank der geteilten Empfindungen von Hilflosigkeit und Ausweglosigkeit näher fühlte als jemals zuvor. Was dem hanswurstigen Humor der Vorgängerbände nicht gelang, schafften die negativen Emotionen in „Der Knochenhexer“. Außerdem erschien mir der Handlungsverlauf durch den massiv erhöhten Einsatz deutlich spannender, denn die Dringlichkeit, dem Übeltäter so schnell wie möglich auf die Schliche kommen zu müssen, bevor die Zerstörung irreparable Ausmaße annimmt, multipliziert den Druck, dem das Ermittlerduo ausgesetzt ist. Die Ereignisse entwickelten eine rasante Dynamik, die ihren Höhepunkt mit einem Ende erreicht, das sich beinahe als Cliffhanger qualifiziert, was ebenfalls ein Novum ist. Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, den nächsten Band „Die Wüstengötter“ wirklich lesen zu müssen, um herauszufinden, wie M.H. und Jorge mit den Konsequenzen ihrer Entscheidungen zurechtkommen. Welch ein Glück, dass dieser bereits in meinem Regal auf mich wartet.

    Möglicherweise stellt „Der Knochenhexer“ einen Wendepunkt für „Die Fälle des IAIT“ dar. Ich glaube nicht, dass Jens Lossau und Jens Schumacher den humorigen Spaß der Reihe jemals gänzlich hinter sich lassen werden, aber ich kann mir vorstellen, dass sie der gackernden Albernheit der ersten drei Bände entwachsen sind. Obwohl ich nicht damit gerechnet habe, habe ich keine Schwierigkeiten, diese Veränderung zu akzeptieren und mitzutragen, sollte sie denn bestehen bleiben. Meiner Meinung nach tut ein wenig Ernsthaftigkeit der Reihe gut, weil sie die Tür zu neuen Facetten der Protagonisten und des Worldbuildings öffnet. Daran ist nichts auszusetzen, selbst wenn es bedeutet, dass nicht mehr jede Szene von hysterischen Lachanfällen begleitet wird. Jorge wird schon dafür sorgen, dass es nicht zu ernst wird.

  8. Cover des Buches Der Elbenschlächter (ISBN: 9783802595127)
    Jens Schumacher

    Der Elbenschlächter

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Kruemelmonster28

    Der Troll Jorg und sein Partner H.B. werden zum Fall des Elbenschlächters hinzugezogen. Der Fall scheint trotz des Einsatzes von Jorgs Fäusten zu nächst nicht zu lösen zu sein...

    Ein Fantasy-Krimi mit Steampunk Anleihen und einer Prise Humor. Nicht das Beste was ich je gelesen habe, aber doch innovativ und ich werde die Reihe weiter verfolgen.

  9. Cover des Buches Der Orksammler (ISBN: 9783802595134)
    Jens Lossau

    Der Orksammler

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Das Autorenduo Jens Lossau und Jens Schumacher ist für mich einer der besten Gründe, ab und zu mal einen Ausflug ins Cross-Genre zu machen. Ihre Art und Weise, Thriller/Krimi-Elemente in eine Fantasy-Welt zu übertragen, ist einfach fabelhaft und witzig, weswegen ich mich sehr auf die Fortsetzung ihrer Reihe Die Fälle des IAIT, „Der Orksammler“, freute. Ich bewundere sie beide dafür, dass sie sich weigern, in eine Schublade zu passen und einfach das schreiben, worauf sie Lust haben. Gemeinsam decken sie so eine ziemliche Bandbreite ab: Krimis, Thriller, Kinderbücher, Fantasy und Mystik. Es ist schade, dass ich nicht herausfinden konnte, wie es überhaupt zu dieser literarischen Zusammenarbeit kam. Sie tragen den gleichen Vornamen, wurden im gleichen Jahr geboren und wuchsen in der gleichen Stadt auf. Daraus schlussfolgere ich, dass sie schon ewig Freunde sind, aber es ist ja nicht gerade alltäglich, dass zwei Freunde genau den gleichen Berufswunsch haben und diesen auch realisieren. Diese Geschichte würde mich wirklich brennend interessieren.

    Nachdem Meister Hippolit und Jorge der Troll den mysteriösen Fall des Ebenschlächters lösten, haben sie sich eigentlich einen erholsamen Urlaub verdient. Doch aus der Entspannung wird nichts, denn das Verbrechen gönnt ihnen keine Pause. Nacht für Nacht verschwinden Orks aus einem Soldatenlager vor den Toren der Totenstadt Torrlem. Ihre Leichen werden kurz darauf übel zugerichtet aufgefunden, mit aufgebrochenem Brustkorb und fehlenden Herzen. Ein Serienkiller treibt sein Unwesen. Die Spuren führen M.H. und Jorge tief in die Eingeweide Torrlems. Dort erwartet sie jedoch nicht nur der Killer, sondern auch das hässliche Geheimnis der Stadt der Toten…

    Die Romane aus der Reihe Die Fälle des IAIT machen mir viel Freude. Es ist unterhaltsam, Meister Hippolit und Jorge bei der Arbeit zu beobachten und dabei zu spüren, wie viel Spaß Jens Lossau und Jens Schumacher beim Schreiben ihrer Abenteuer hatten. Trotzdem muss ich zugeben, dass ihnen „Der Orksammler“ meiner Meinung nach etwas weniger gut gelungen ist als der erste Band „Der Elbenschlächter“. Hätten die beiden Bücher nichts mit einander zu tun, würde ich das vermutlich nicht so empfinden. Als Einzelband wäre „Der Orksammler“ sicher komplett überzeugend. Doch da es sich um eine Fortsetzung handelt, muss ich leider bemängeln, dass ihm dieser bestimmte Fortsetzungscharakter fehlt. Jens Lossau und Jens Schumacher haben zwar einen interessanten neuen Fall für M.H. und Jorge konzipiert, aber sie bieten kaum neue Informationen über die beiden an. Das hat mich durchaus ein wenig enttäuscht, denn ich hatte wirklich auf Details aus dem Privatleben des ungleichen Duos gehofft. Sie sind so außergewöhnliche Persönlichkeiten, doch ihre Biografien sind unvollständig. Beispielsweise war ich immer wieder von Jorges Ausdrucksweise überrascht; er nutzt Redewendungen und Formulierungen, die darauf hindeuten, dass er wesentlich intelligenter und anscheinend auch gebildeter ist als für einen Troll üblich. Da ich aber bisher nichts über seine Vergangenheit weiß, kann ich mir diesen Umstand nicht erklären. Man sollte meinen, es läge an Jorges Nähe zu Meister Hippolit, doch dafür verbringen sie wie bereits im ersten Band einfach nicht genug Zeit zusammen. Auch das fand ich schade, denn es gibt so vieles, das ich bezüglich ihrer Beziehung nicht verstehe. Ein kleines, intensives Gespräch über ihre jeweiligen Lebensgeschichten hätte Wunder gewirkt. Stattdessen streiften sie wieder hauptsächlich allein durch die düsteren Straßen Torrlems, einer Stadt, deren großartiges Potential Lossau und Schuhmacher meines Erachtens nach nicht voll ausgenutzt haben. Diese Stadt ist ein einziges riesiges Bestattungsunternehmen – ein skurrileres Setting will mir bei bestem Willen nicht einfallen. Ich hätte gern mehr von ihr gesehen; hätte gern mehr Komplikationen in der Ermittlung des Falls und eine solidere Atmosphäre erlebt. Natürlich enträtseln M.H. und Jorge das Problem der ermordeten Orks; die Auflösung dieses Falls empfand ich allerdings als weniger spannend als den Fall des Elbenschlächters. Vor allem kannte ich die Antwort bereits vor den beiden Ermittlern. Trotz der angenehmen Befriedigung, die einfach daher rührt, dass ich Recht hatte, wäre es mir doch lieber gewesen, wenn mich Lossau und Schumacher erneut geschickt aufs Glatteis geführt hätten.

    Ich denke, ich werde meine Erwartungshaltung hinsichtlich der Reihe Die Fälle des IAIT korrigieren müssen. Sicher gehören die Geschichten aus Meister Hippolits und Jorges Ermittlerleben auf gewisse Weise zusammen und folgen einer chronologischen Reihenfolge, doch sie sind offenbar keine Fortsetzungsromane. Diese Bücher sind nicht wie all die anderen Reihen, die ich sonst lese. Sie sind purer Spaß ohne Zwänge und Ketten. Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass Jens Lossau und Jens Schumacher vielleicht einfach keine Lust darauf haben, sich komplizierte Hintergrundgeschichten für ihre Protagonisten auszudenken – also lassen sie es. So müssen sie sich zumindest nie die Frage stellen, ob diese oder jene Verhaltensweise zu M.H. oder Jorge passen könnte. Und das ist okay, ich kann das akzeptieren. Ich muss mich wohl nur daran gewöhnen. Ich bin überzeugt, wenn mir das gelingt, sind diese Romane erfrischende, ungewöhnliche und humorvolle Ausflüge ins Cross-Genre, die mich zum Lachen bringen und euch sicher auch, wenn ihr diesen beiden Käuzen eine Chance gebt. Und damit meine ich nicht nur M.H. und Jorge. ;)

  10. Cover des Buches Hier ist alles Banane (ISBN: 9783844914498)
    Jorge Nicolás Sanchez Rodriguez

    Hier ist alles Banane

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Venice
    Honnecker starb im Mai 1994 in Chile haben wir alle geglaubt. In Wirklichkeit hat er seinen Tod nur vorgetäuscht und lebt in Chile. Aus der Ferne betrachtet er den Untergang der deutschen demokratischen Republik, und erzählt in seinen Tagebüchern das Weltgeschehen der letzten Jahre.

    In teilweise humorvollen Episoden berichtet er über Fußballweltmeisterschaften und politischen Ereignissen vom Mauerfall bis zum 11 September. Daneben kommen ganz banale Erlebnisse mit seiner Frau Margot in Chile die anfängt an der Börse zu zocken. Auch seine Nachbarn gehören dazu und sein Fahrer Jorge. Selbstverständlich hat er um sein Grundstück eine Mauer gezogen.

    Die Stimme von Reiner Kröhnert klingt einmal fast selbst wie Honnecker was mir das Hören teilweise etwas schwer gemacht hat. Mit einer anderen Stimme mit spanischem Dialekt kommt Sanchez zum Wort und erzählt wie er das Leben mit Honnecker erlebt hat.

    Nach dem Ende der DDR vor gut 25 Jahren ist es merkwürdig Geschichten eines überzeugten Sozialisten zu hören. In der deutschen demokratischen Republik war alles besser, während die westdeutschen Kollegen vieles falsch machten so kommt es mit diesem Hörbuch rüber.

    Ganz nett zum Anhören aber für mich ohne großen Tiefgang.
  11. Cover des Buches Barry Trotter (ISBN: 4029758196007)

    Barry Trotter

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Dunkelziffer (ISBN: 9783492271783)
    Arne Dahl

    Dunkelziffer

     (100)
    Aktuelle Rezension von: Engelchen07

    Auf einer Klassenfahrt im nordschwedischen Angermanlands verschwindet die 14jährige Emily spurlos. Eine Suchaktion von Eltern/Lehrer und Mitschülern bleibt erfolglos, so wird die Polizei eingeschalten. 

    Während die Polizei ermittelt stösst sie schnell auf mehrerer Pädophile. Emily scheint jedoch nicht so harmlos zu sein, wie alle gedacht haben. 

    Kurze Zeit später taucht eine Leiche auf, der Kehle wurden mit einer Klaviersaite die Kehle durchtrennt. 

    Diverse Zeugen haben 4 baltische Fahrzeuge in der Nähe des Tatortes gesehen.

    Am Anfang erschien mir alles ein bißchen durcheinander, es gab so viele Namen und verschiedene Personen und die dazugehörigen Sichten und Geschichten. 

    Allerdings fügt sich zum Schluß alles zu einem gut durchdachten Ende zusammen. 

    Mein erstes Buch von Arne Dahl. Ich fand es nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr spannend und gut und deshalb wird es bestimmt nicht mein letztes Buch des Autoren sein. 

  13. Cover des Buches Barry Trotter und der unmögliche Anfang (ISBN: 9783442416653)
  14. Cover des Buches Salz der Hoffnung (ISBN: 9783426415122)
    Patricia Shaw

    Salz der Hoffnung

     (32)
    Aktuelle Rezension von: rewareni
    Normalerweise gefallen mir die spannenden Geschichten von Patricia Shaw. Aber bei dem Buch Salz der Hoffnug war ich etwas enttäuscht. Der Beginn versprach zwar spannend zu werden, aber mit der Zeit wurde die Geschichte langatmig. Das Leben und die Liebe von Regal zu ihrem Kapitän Jorge hätte man meiner Meinung nach um einige Seiten verkürzen können.
  15. Cover des Buches Barry Trotter und die überflüssige Fortsetzung (ISBN: 9783442460175)
    Michael Gerber

    Barry Trotter und die überflüssige Fortsetzung

     (65)
    Aktuelle Rezension von: DarkMaron
    Der 2. Band der Parodie und ich kann nur sagen, es lohnt sich sehr es zu lesen.
    Barry Trotter ist inzwischen, verheiratet und hat zwei Kinder, besser kann es ihm nicht gehen. Dann bekommt er noch zusammen mit seiner Frau die Stelle als Schuldirektor, aber irgendjemandem passt dies nicht und dieser jemanden verflucht Barry. Nach und nach wird er immer Jünger und keiner weiß warum oder wie sie es aufhalten können.
    Die Geschichte  ist sehr gut geschrieben und es gibt auch wieder einige Stellen, wo man lachen tut (liegt an gewissen Wörtern).
    Was ich gut fand ist, dass man bei einigen Wörtern eine sehr gute Beschreibung bekommen tut. Man findet hinter dem Wort ein * und unten auf der Seite wird es in einer kleineren Schrift erklärt.
    Die Harmonie zwischen Berry und Hermeline, hat der Autor Michael Gerber sehr gut rüber gebracht, in seinen Sätzen, da vergeht einem nie die Lust mit dem lesen aufzuhören, eher das Gegenteil, nämlich es weiter zu lesen.
    Im Großen und Ganzen, dass Buch war wirklich klasse.
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