Bücher mit dem Tag "joschka fischer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "joschka fischer" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Er ist wieder da (ISBN: 9783847905998)
    Timur Vermes

    Er ist wieder da

    (3.403)
    Aktuelle Rezension von: Lesenmachtgluecklich

    Wenn man schwarzen Humor mag, wird man dieses Buch lieben. 

    Adolf Hitler der in einer völlig neuen Welt erwacht, die er nicht versteht. Während die Menschen ihn für einen Schauspieler halten, der immer wieder Scherze macht, meint es der Führer selbst sehr ernst. Ein lustiges Zusammenspiel, dass man mag, wenn man schwarzen Humor mag. Natürlich muss man das Buch einfach so auf sich wirken lassen und nicht darüber philosophieren, was passieren würde, wenn es wirklich so wäre. 

    Ich fand das Buch kurzweilig und unterhaltsam.

  2. Cover des Buches Kolumnen (ISBN: 9783104026428)
    Sarah Kuttner

    Kolumnen

    (213)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Der erste Teil Kuttnerscher SZ- und Musikexpress-Kolumnen, schlagfertig und meinungsstark, mit Kommentaren zu winterlicher Bekleidung, Jungs-Indierock-Bands, Rudolf Mooshammer, aktuellen Politikern undundund, einige der erwähnten Rockbands kann man jetzt (wieder-)entdecken, weil vielen von ihnen ist damals kein rechter Erfolg vergönnt gewesen ist. Angela Merkels Hängegesichtigkeit und Karriereristenfresse waren schon derber Shit, und irgendwo hat man den Eindruck, als sei die gute Frau Kuttner auch ein kleines bißchen langweilig, weil sie sich aus so vielen Sachen gar nichts macht (Rockkonzerte bzw. -festivals, Karneval, Aprilscherze usw).

  3. Cover des Buches Generation Golf (ISBN: 9783596150656)
    Florian Illies

    Generation Golf

    (259)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Florian Illies erinnert sich und betrachtet und gibt seine Sicht wieder und die deckt sich dann doch mit so vielen. Die Generation Golf, die wo immer Wetten dass....??? geschaut haben und wo die Sendung auch noch gut war. Hier zählen andere Dinge als heute und vieles fehlt, wenn man dieses Buch liest und die Betrachtungen und die genaue Inspektion von Florian Illies liest. Das Buch ist bereits über sechs Millionen male verkauft worden und ich finde es noch genauso treffend, genauso spannend und unterhaltsam wie beim ersten mal vor so vielen Jahren und wünsche mir die Zeit zurück.

  4. Cover des Buches Generation Golf zwei (ISBN: 9783896673077)
    Florian Illies

    Generation Golf zwei

    (62)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer
    Fröhnte Illies im ersten Buch seiner "Generation Golf" den Erinnerungen jener Generation, wie sie ihre Kindheit erlebt hat, so macht er sich in diesem Band Gedanken darüber, wie sie die Welt und das Leben so sieht.

    Eine Generation, die dermaßen wohlbehütet aufgewachsen ist, daß nicht mal der Generationskonflikt für sie ein Thema ist, die zwar dummdreiste Lügengeschichten ihrer Regierungen durchschaut, aber nicht bereit ist, dagegen zu kämpfen oder auf die Straße zu gehen, die sich in pseudopsychologischen Ausreden winden kann und deren größter Schock ihrer Heile-Welt 9/11 war: alle zwischen '65 und '75 Geborenen erkennen sich irgendwie wieder.

    Florian Illies setzt den Zustand des dauergrinsenden Lesens des ersten Teils hier gekonnt fort.
  5. Cover des Buches Entscheidungen (ISBN: 9783455850741)
    Gerhard Schröder

    Entscheidungen

    (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Wer Politik verstehen will, muss die Menschen kennen die sie machen. In diesem Buch lernen wir einen davon kennen. Gerhard Schröder beschreibt die Anforderungen denen er sich ausgesetzt sah und wie er sie zu meistern gedachte. Er beschreibt seine Faszination am Gestalten und den Höhepunkt seiner Laufbahn. Für eine „echte“ Biografie fehlt dem Autor schlicht die Distanz zu seiner aktiven Laufbahn, zu oft wird deutlich das er seine Agenda 2010 gern noch persönlich zu Ende gebracht hätte. Die geschichtliche Bewertung seines Lebens wird wohl zu einem späteren Zeitpunkt gemacht werden. Insgesamt kein schlechtes Werk, aber wohl doch eher für Insider geeignet.
  6. Cover des Buches Mulatten in gelben Sesseln (ISBN: 9783462401257)
    Harald Schmidt.

    Mulatten in gelben Sesseln

    (40)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Harald Schmidts Focus-Kolumnen aus den Jahren 2004/2005 sowie sein gefaktes Tagebuch vorneweg. Man wundert sich, an wie viele Politiker und viele Aufgeregtheiten von damals man sich gar nicht mehr erinnern kann, die in den Kolumnen vorkommen. Aber ein schöner Rückblick auf einen Ausschnitt deutscher Geschichte, gewohnt ironisch/süffisant/schwarzhumorig. Deutschland als Weltbelehrer, Weltexportmeister, welt sympathischstes Land mit herausragender Aufnahmekultur. 

  7. Cover des Buches Der Umbau der Industriegesellschaft (ISBN: 9783821811260)
    Joschka Fischer

    Der Umbau der Industriegesellschaft

    (2)
    Aktuelle Rezension von: Hypochrisy
    Joschka Fischer, einer der wenigen Politiker in unserem Land, der zu einem umfassenden Zukunftsentwurf für unsere Gesellschaft fähig ist, hält sich nicht lange mit der sogenannten Umweltpolitik Wallmanscher oder Töpferscher Prägung auf...
  8. Cover des Buches Gegen den Strom (ISBN: 9783451066993)
    Joschka Fischer

    Gegen den Strom

    (3)
    Aktuelle Rezension von: Chrischan
    Was erwartet man von einem Gespräch zwischen dem Historiker Fritz Stern und dem ehemaligen Außenminister Joschka Fischer? Eine hitzige Debatte oder einen verbalen Schlagabtausch über richtige und falsche Entscheidungen? Weit gefehlt, die beiden verbindet eine enge Freundschaft und so diskutieren sie in einem herzlichen, ehrlichen und offenen Gespräch über Revolutionen, Integration und sparen auch heikle Themen wie Israel nicht aus. Eine interessante und erhellende Verknüpfung historischer Entscheidungen und gegenwärtiger Politik.

    Wie auch schon bei Helmut Schmidt und Fritz Stern ("Unser Jahrhundert") findet hier ein Interview in ruhiger und gelassenere Umgebung statt. Der Historiker interviewt den Politiker, der Politiker den Historiker. Beide analysieren Geschichte und Gegenwart, erhellend für den Leser.
    Und selbst, wenn man den Politiker und Menschen Joschka Fischer nicht mag, so zeigt er doch ein profundes Wissen und eine politische Standhaftigkeit, die einem als Leser ein gewisses Maß an Respekt abnötigt.

    (c) Christian Hesse, Oktober 2014
  9. Cover des Buches Mein langer Lauf zu mir selbst (ISBN: 9783462401776)
    Joschka Fischer

    Mein langer Lauf zu mir selbst

    (24)
    Aktuelle Rezension von: TanteGhost
    Schon lustig, wie Herr Fischer in Sporthose so locker und frech auf dem Cover sitzt. Er wirkt auf dem Bild wie ein kleiner Frechdachs, der von Weitem beobachtet, wie sich der Mensch ärgert, dem er gerade einen Streich gespielt hat... Der Inhalt des Buches ist dann aber doch ein ganz anderer. Denn Herr Fischer, eines ein durchtrainierter junger Mann, ist durch ein bequemes Leben regelrecht fett geworden. Fast ständig kurzatmig und vollkommen lasch, ist mit ihm nichts mehr los. Das alles gipfelt in der Trennung von seiner Frau. In der Trauerphase nimmt er etwas ab und aus dieser Not macht er eine Tugend. Der Anfang ist gemacht und nun will er das fortsetzen. Herr Fischer erzählt, wie er zum Laufen kam, wie er mit den anfänglichen Schwierigkeiten fertig wurde und wie sich die ersten Erfolge einstellten. Auch die Reaktionen seiner Kollegen und die der Öffentlichkeit lässt er nicht außen vor. Er versucht zwar, alles so geheim wie möglich zu halten, das gelingt ihm aber mit der beginnenden körperlichen Veränderung nicht mehr. Und genau diese öffentliche Aufmerksamkeit schuppst ihn dann in das Abenteuer „Marathonlauf“. Am Ende des Buches kippt die etwas lockere stimmung nur leider etwas um. Der Profi, der Herr Fischer bei den Vorbereitungen zum Marathon geholfen hat, kommt zu Wort. Er gibt, sicherlich gut gemeinte, Ratschläge zum Laufen und Abnehmen. Das hat aber so einen belehrenden Charakter. Auf mich wirkte das wie eine Peitsche, die mich vom Buch weg, auf die Laufstrecke treiben wollte. - Der Typ hat ja auch gut Reden, bei den Erfolgen, die er zu verzeichnen hat. Mich hat es jedenfalls lediglich abgeschreckt. Alles in Allem ein Buch,w as man lesen kann, aber nicht muss. Ein typischer Fall von einmal lesen und nie wieder anfassen. Der Schluss ist mir einfach zu negativ in Erinnerung geblieben. Ansonsten aber kurzweilig und verständlich geschrieben. Gut als Feierabendlektüre, zum Ausspannen und Abschalten geeignet, also nicht mit Schachtelsätzen und Fachbegriffen gespickt. Ich würde sagen, man macht keinen Fehler mit diesem Buch. Es zeigt nur all zu duetlich, dass auch Politiker nur Menschen mit Problemen sind. Aber es ist jetzt nichts, was man unbedingt gelesen haben muss.
  10. Cover des Buches Vom Küssen der Kröten (ISBN: 9783453406650)
    Hellmuth Karasek

    Vom Küssen der Kröten

    (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Karaseks Glossen aus der Berliner Morgenpost und dem Hamburger Abendblatt, schnwankend zwischen hochkulturell und persönlich-gaga, heutzutage ein schöner Rückblick auf die Mitte der Nullerjahre (2004-2008). Was macht man, wenn die Fußballliebe eine Familie zerteilt, wer ist Koch und wer Kellner im Verhältnis Schröder-Fischer, und immer noch besser von den beiden (ab)serviert zu bekommen als vom "lupenreinen Demokraten" Wladimir Putin (wegen Beresowski Litwinenko Politkowskaja Juschtschenko), da kann eine alptraumartige Essenseinladung schon mal zu schwißnassen Nächten führen. Und Laura Karasek kommt auch vor, liebe Grüße!

  11. Cover des Buches Schläfer mitten unter uns (ISBN: 9783426777305)
    Elmar Theveßen

    Schläfer mitten unter uns

    (3)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Dieses Buch befasst sich mit denjenigen, die bei Osama Bin Laden eine Ausbildung im Terror in Afghanistan genossen haben, danach dann wieder in westliche Länder zurückkehren und als normale Bürger, als 'Schläfer', in einer ahnungslosen Umgebung leben. Die These untermauert der Autor, TV-Mann Theveßen ganz gut. Allerdings schreibt er an etlichen Stellen "Die Bedrohung ist größer als je zuvor." (S.19) Wenn in den nächsten Jahren nicht gewaltige Terroranschläge verübt werden, liegt er mit dieser Aussage falsch. Eine weitere These von ihm ist, dass die "Offenheit der westlichen Gesellschaft" gleichzeitig den Terroristen die Möglichkeit gibt, diese zu zerstören. (S.73) Das ist eine gewagte These, die nach dem Scheitern der westlichen Staaten klingt. Vielleicht doch etwas übers Ziel geschossen? Mein Eindruck ist, dass der Autor mit vielen Mitarbeitern von Geheimdiensten gesprochen hat, die noch unter einem besonderen 9.11.-Schock standen und sich von deren Aussagen nicht effektiv distanzieren konnte. Insgesamt aber ein sehr gutes Buch mit vielen Informationen und Analysen.
  12. Cover des Buches Der Fall Helms (ISBN: 9783894252731)
  13. Cover des Buches Die Dilettanten (ISBN: 9783426782668)
    Thomas Wieczorek

    Die Dilettanten

    (12)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    1) Fazit: (Vorläufige Faßung; Letzte Änderung: 01.01.2024, © Georg Sagittarius)
    Als Leser (siehe Punkt 4) spürt man deutlich, daß Akademiker-Journalist Wieczorek (1953 - 2013) sich in Sachen DE- & DD-Politik gut auskannte & sich mit diesem Buch & seinen anderen sehr Politiker-kritischen Werken eine Menge Dauer-Frust von "Leber & Seele schrieb" (u.a. als Entscheidungshilfe für Leser für Bundestagswahlen). Das funktioniert für Autoren & alle Leser aber prinzipiell nur begrenzt! (Halbwegs) "Inneren Frieden" zu finden, ist eine sehr erstrebenswerte, aber schwierige hohe Kunst, der er anscheinend nicht frönte, (hingab, diente :-). Und sie wird von Jahr zu Jahr schwieriger, weil wir als irdische Menschheit nicht nur uns & die meisten Menschen-gemachten Prozeße krankmachend beschleunigen, sondern auch mit "Windeseile" nicht nur auf einem sehr unheilvollen Omega-Punkit zustreben (3. Weltkrieg, m.E. 2026"), sondern gleich auf zwei weitere (siehe vor allem primäre & sekundäre Literatur von Jakob Lorber & Bertha Dudde!):

    Nr. 2: Gewaltsame (!) Beendigung von Nr. 1 (Gott sei Dank!) durch den "Feind aus den Lüften", allerdings mit enormen Kollateralschäden! Hierbei sollte unbedingt beachtet werde, daß es "Zufall" im üblichen Sinne nicht gibt, sondern das Karma-Gesetz bzw. Gesetz von Ursache & Wirkung im gesamten sichtbaren & unsichtbaren Universum gilt! Siehe Kybalion, Corpus Hermetikum Deutsch, Pistis Sophia (πίστις: Glaube und σοφία: Weisheit), Gerd Gutemann. Bertha Dudde...

    Nr. 3: Totalzerstörung der Erdoberfläche 7 Jahre später! Siehe biblische & nachbiblische Mitteilungen Christi! Auslöser hierfür ist menschlicher Hochmut: Siehe: "Die letzten Sieben Jahre der Erde..."

    Der intellektuelle Wieczorek reiht sich mit diesem & seinen anderen Büchern ein in die beängstigend Lawinen-artig gewachsene Zahl von Autoren & ihren Büchern, in denen sehr viel kritisiert, gewarnt, Lügner enttarnt & Wahrheiten offenbart sind (siehe "angehängte" Bücher). Sollte uns Das zu denken geben?

    2) Kritik:
    Eine seiner Hauptschwächen neben seinem anscheinendem Mangel an GEISTIGEM Wißen & Glauben ist am einfachsten zu verdeutlichen mit dem abgekürzten altägyptischen Kybalion-Weisheitsspruch (der auf einem kosmischen GESETZ basiert!): "Wie unten, so oben!". Auf gut deutsch: Jedes Volk bekommt die Regierung & Politiker, die es verdient!

    Wäre die Masse, standesmäßig betrachtet, der untere & mittlere Teil des Volkes beßer, wären auch unsere Lebensverhältniße beßer!
    Populär ist verständlicherweise bei vielen oder sogar den meisten Autoren die Analyse & Kritik von direkt & indirekt Herrschenden, Negativ-NGOs, Konzernen usw.. Das ist grundsätzlich eine gute Sache. Aber ohne ernsthafte Kritik an uns selbst (den Massen) & dem ernsthaften Willen zur positiven Veränderung, werden wir von individueller (seelischer) Selbstvernichtung & vom weltweiten Selbstzerstörungskurs der Menschheit & der gesamten Erdoberfläche (siehe Bertha-Dudde-Bücher) nicht abkommen können!

    Es liegt also an jedem Einzelnen, ob die umfangreich PROPHEZEITE katastrophale "geistige Entartung" eine "gänzliche" wird oder nicht! Ein kleiner Trost, der für den entsprechend Handelnden ein sehr großer sein wird, ist, daß individuelle physische und/oder seelische Rettung noch möglich ist!

    3) Hilfreiches
    a) Beßere Inhaltsangabe: droemer-knaur.de
    b) Über den Autor: de.wikipedia
    "Thomas Wieczorek (1953 - 2013) war Journalist und Parteienforscher. Nach einem VWL-Studium an der Freien Universität Berlin arbeitete er u.a. für die dpa und Reuters und als freier Journalist für die Frankfurter Rundschau, den Deutschlandfunk, den Südwestfunk sowie den Eulenspiegel. Thomas Wieczorek, der über „Die Normalität der politischen Korruption“ promovierte, war Autor mehrerer politischer Debattenbücher, darunter die Bestseller "Die Dilettanten", "Die verblödete Republik" und "Die geplünderte Republik". (amazon.de)

    4) Lesenswerte, aber auch etwas Kritik-würdige Rezension eines amazon.de-Buchkäufers (Auszug):
    <Seinem Ruf als unversöhnlicher, scharfzüngiger Gegner politischer Scharlatanerie wird er Autor auch im vorliegenden, höchst lesenswwerten Buch gerecht. Treffend eröffnet und beschließt er seine Ausführungen mit je einem interessanten Zitat.
    "Salus populi suprema lex esto" - das Wohl des Volkes sei das höchste Gesetz (oder, anders ausgedrückt, das oberste Anliegen) lautet das Schlußzitat.Der Kontrast dazu wird besonders augenfällig, indem der Autor zuvor fünf Dutzend deutsche SpitzenpolitikerInnen peinlich unter die Lupe nimmt.Aufsteiger, denen ihre Parteibücher den Weg in Spitzenämter ebneten, zu deren Ausübung eigentlich besondere Kompetenz erforderlich wäre, um dem Wohle des Volkes dienen zu können.
    Wie jedoch Wieczorek anhand einer Fülle von Beispielen auflistet, kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, daß mangelnder Sachverstand politischen Topkarrieren keineswegs abträglich ist.

    Nach sehr sorgfältiger Recherche gliedert der Autor aufschlußreiche Werdegänge unserer vermeintlich Allerbesten in Rubriken wie "Macher und Entscheider", "Endlosschwätzer", "Belohnte Lakaien", "Flexible Karrieristen", "Ewige Wiedergänger", "Komplett inkompetent?" und andere ein. Den Reigen der näher betrachteten fünf Dutzend führt Angela Merkel an.

    Für seine bestfundierten [?] Denkanstöße verdient das anläßlich einer anstehenden Bundestagswahl als Entscheidungshilfe fürs Wahlvolk verfaßte Werk durchaus fünf Sterne. Ein Aspekt kommt allerdings zu kurz. Die vom Autor betont kritisch gesehenen Politiker als Favoriten ihrer Parteizentralen konnten ihre Karrieren schließlich nur machen, weil das Wahlvolk allzu leicht zu bluffen ist und die Weisheit "trau, schau wem" allzu leicht ausser acht lässt und sich nicht im klaren darüber ist, dass die Schäden, die zu Macht gelangte Dilettanten anrichten, nie zu deren Lasten gehen, sondern immer zu Lasten der Bürger, die solchen Existenzen den Weg zur Macht erst erlaubten. Treffender als mit dem Zitat von Hans Magnus Enzensberger, mit dem der Autor sein Buch einleitet, kann der Hohn der Dilettanten über ihr Wahlvolk nicht auf den Punkt gebracht werden: "Die Überzeugung, es draussen im Lande mit Millionen von Idioten zu tun zu haben, gehört zur psychischen Grundausstattung des Berufspolitikers."> ("Cats friend Karlheinz" bei amazon.de, 2015)

    5) Zitate aus dem Rezensionsbuch:
    S. 296: "G. Und nun?
    Auch und gerade angesichts einer »notleidenden Demokratie« und im Stadium der Politikerverdrossenheit sollte man das Beste daraus machen und einige »Eckpunkte« für den Kampf gegen Dilettantismus formulieren, ob man sie nun Plattform, Kriterien oder Wahlprüfsteine nennt. Zuallererst sollte man der Chuzpe und dem Leichtsinn, mit der einige Volksvertreter sogar Milliardenschäden anrichten, einen Riegel vorschieben. Wieso müssen Politiker nicht genauso haften wie Normalbürger auch? Auch ein Arzt begeht ja seine »Kunstfehler« nicht absichtlich – das wäre ja noch schöner! – und nach bestem Wissen. Dennoch wird er zur Rechenschaft gezogen und hat daher eine Haftpflichtversicherung. Wieso gilt dies nicht auch für Politiker? Dann blieben die kostspielige Schlamperei und Stümperei wenigstens nicht am Steuerzahler, sondern an der hochgelobten Privatwirtschaft hängen. Und auch das Strafrecht sollte – vor allem bei Untreue in Millionenhöhe – konsequenter angewandt werden. Warum Schwarzfahrer zu Haftstrafen verurteilt werden, während hochkriminelle Wirtschaftskapitäne frei herumlaufen, bringt selbst besonnene Zeitgenossen in Rage. Nur auf einer solchen Grundlage könnte man gegen den Schlendrian und die Invasion »überforderter« Politiker glaubhaft vorgehen."

  14. Cover des Buches Drahtzieher der Macht (ISBN: 9783426782064)
    Gerhard Wisnewski

    Drahtzieher der Macht

    (5)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    Prolog:  a1) "Das heißt, das Netzwerk der Bilderberger dürfte quantitativ wie qualitativ eines der potentesten Netzwerke überhaupt sein. Ja, die Bilderberger repräsentieren tatsächlich ein wichtiges Machtzentrum der Welt." Kap. 3.1,  "Drahtzieher der Macht" von Gerhard Wisnewski

    a2) "In wohlgesetzten Worten reagieren die Bilderberger von jeher nervös auf Eigenmächtigkeiten von NATO-Mitgliedsstaaten. Diese hätten vielmehr in jedem Fall das Bündnis zu konsultieren, bevor sie irgendwelche »unilateralen« Maßnahmen träfen." Kap. 2.12, "Drahtzieher der Macht" von Gerhard Wisnewski

    a3) Deshalb könnten böse Zungen Andreas von Retingers oben zitierten Satz auch so übersetzen: »Um nicht beschuldigt zu werden, eine inoffizielle politische ›Mafia‹ zu gründen, haben wir eine inoffizielle politische Mafia gegründet.« Denn bei allen Unterschieden sind wie bei einer Mafia das eigentliche Kapital der Bilderberger ihre Macht, ihre Verschwiegenheit und ihre Beziehungen. Die Dimensionen dieses Netzwerkes verschlagen dem Außenstehenden schlicht die Sprache. Die Tausende von Besuchern bzw. Mitgliedern individuell zu beschreiben ist unmöglich. Die Geschäftsbeziehungen und Verflechtungen zwischen den Bilderbergern zu analysieren wäre ein Mammut-Unterfangen. Versuchen wir es daher mit einem quantitativen Ansatz: Geht man davon aus, dass jeder einzelne Bilderberger zwischen sechs und 24 verschiedene Posten innehat oder innehatte (Aufsichtsrat, Vorstand, Direktorium, Stiftungsrat, Regierungsamt, Professur etc.), also durchschnittlich 15, und bisher etwa 2500 verschiedene Personen die Bilderberg-Konferenzen besucht haben, kommt man
    auf geschätzte 37500 Ämter, die Bilderberger innehaben oder -hatten. Die Zahl der nutzbaren Kontakte solcher »Kontaktelefanten« dürfte noch weit höher liegen, sagen wir, um den Faktor zehn, also bei insgesamt 375000. Die Kontakte der Bilderberger sind aber nur die eine Seite, die andere ist die finanzielle Macht. Die bei den Konferenzen versammelten Banker, Konzernchefs, Finanzminister und Investoren bewegen Aberbillionen. Allein die Royal Dutch Shell, an der Bilderberger-Gründer Prinz Bernhard waren bzw. sind, ist mit fast einer halben Billion Dollar Jahresumsatz zwar der größte Konzern der Welt, aber nur einer von Hunderten, bei denen Bilderberger im Aufsichtsrat, im Vorstand oder im Direktorium sitzen oder auf andere Weise (zum Beispiel als Aktionäre) Einfluss ausüben." Kap. 3.1,  "Drahtzieher der Macht" von Gerhard Wisnewski 


    3) Zitate aus dem Rezensionsbuch
    a) Kap. 1.5 "Kurz: Bei den Bilderbergern sitzt ein großer Teil der finanziellen, wirtschaftlichen, militärischen und auch geheimdienstlichen Macht des Planeten. Denn auch Vertreter der Letzteren sind immer wieder dabei, so im Jahr 2009 der Chef des berüchtigten amerikanischen Geheimdienstes NSA (National Security Agency), Keith D. Alexander. Die NSA ist der Big Brother des Planeten und bespitzelt alles und jeden. Jegliche Form von elektronischer Kommunikation, ob Internet, E-Mail, Fax oder Telefon, wird von der NSA ins Visier genommen und abgehört.
    Die Macht, die sich bei den Bilderbergern zusammenbraut, ist also im wahrsten Sinne des Wortes totalitär. Ein geheimes Regime, dessen einzelne Mitglieder ganze Volkswirtschaften und Staaten bewegen, berät jedes Jahr unter Ausschluss der Öffentlichkeit – sollte uns das nicht zu denken geben? Wie und warum ist diese Gruppe überhaupt entstanden?...

    Aber die Macht der Banken und besonders der Deutschen Bank geht noch weiter: »Als Hausbank und über ihre Aufsichtsratsmandate verfügen Banken über interne Informationen aus den Unternehmen, die ihnen einen Insider-Vorsprung vor anderen Anlegern am Kapitalmarkt verschaffen können.«[5]
    Die deutschen Banken hören, sehen und wissen also alles und können überall mitbestimmen. Die Nummer eins aber ist die Deutsche Bank. Dass die Bundesregierung Deutschland regiert, mag stimmen oder auch nicht – die Deutsche Bank, die fast allmächtige Spinne im Netz der deutschen Wirtschaft, regiert ganz sicher mit. Sie hält Beteiligungen an Riesenkonzernen wie Axel Springer und Daimler, deren
    Vorstandsvorsitzende ebenfalls regelmäßig Teilnehmer der Bilderberg-Konferenzen sind. Vorstandschef Ackermann hält oder hielt unter anderem Aufsichtsratsmandate der Bayer AG und der Siemens AG, die wiederum durch Führungsfiguren wie Gerhard Cromme, Peter Löscher, Klaus Kleinfeld und Ulrich Cartellieri auf den Bilderberg-Konferenzen vertreten war.
    Die Deutsche Bank ist die Sonne der deutschen Wirtschaft, um die sich (fast) alles dreht. Nimmt ein Vertreter der Deutschen Bank auf einem Stuhl Platz, dann muss der Boden schon sehr stabil sein, damit er nicht durchbricht. Bei der Schattenkonferenz der Bilderberger belegt das Geldinstitut aber jeweils nur einen bis zwei von 100 bis 150 Stühlen, je nach Gesamtteilnehmerzahl. Neben der (nach Bilanzsumme)
    billionenschweren Deutschen Bank nehmen weitere milliardenschwere deutsche Großkonzerne an den Bilderberg-Konferenzen teil – häufig regelmäßig. Außer den oben genannten auch die Linde AG, die Hochtief AG, die ThyssenKrupp AG, die Deutsche Post AG, Airbus, Burda, die Herrenknecht AG, die BASF und andere mehr. Dazu kommen einflussreiche Politiker wie Angela Merkel, Guido Westerwelle, Eckart von Klaeden, Eberhard Sandschneider (Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik), Friedbert Pflüger, Ruprecht Polenz, Karl A. Lamers und andere mehr."

    b) Kap. 2.12 "Die NATO
    Die Macht der Bilderberger ist nicht nur politisch und natürlich finanziell, sondern auch militärisch. Die regelmäßige Anwesenheit des jeweiligen NATO-Generalsekretärs und verschiedener Verteidigungsminister bei den Konferenzen legt davon Zeugnis ab. Von Anfang an wurde die NATO ebenfalls als Vehikel und Organisation der europäischen, ja sogar der amerikanisch-europäischen Einigung angesehen. De facto verfügen Europa und die USA in der NATO bereits über eine gemeinsame Armee. Die Bilderberger erwägen und eruieren alle Belange der NATO, für die Umsetzung sorgen ihre NATO-relevanten Mitglieder, allen voran der NATO-Generalsekretär. Die Strategie gegenüber dem Osten stand dabei ebenso von Anfang an auf der Agenda wie Psychologie und Propaganda nach innen...!...
    In wohlgesetzten Worten reagieren die Bilderberger von jeher nervös auf Eigenmächtigkeiten von NATO-Mitgliedsstaaten. Diese hätten vielmehr in jedem Fall das Bündnis zu konsultieren, bevor sie irgendwelche »unilateralen« Maßnahmen träfen."

    c) Kap. 2.1 "Ein Verschwörer gründet die Bilderberger
    Wenn man sich mit dieser Frage beschäftigt, stößt man allenthalben auf dichten Nebel. Selbst die wenigen guten Bücher, die bereits über die Bilderberger geschrieben wurden, haben die wirklichen Ursprünge und Hintergründe der Bilderberger nicht vollständig aufgeklärt. So schreibt Daniel Estulin, Prinz Bernhard der Niederlande (der erste »Vorsitzende« der Bilderberger) habe sich einst dem Glauben verschrieben, »größere wirtschaftliche Einbrüche wie die große Weltwirtschaftskrise der 1920er Jahre ließen sich vermeiden, wenn  verantwortungsbewusste, einflussreiche Führer das Weltgeschehen, ohne viel Aufhebens davon zu machen, in die eigene Hand nähmen«.
    [6] Die totalitäre frühplatonische Idee der Herrschaft der Eliten also. Demnach wären die Bilderberger als Philosophendiktatur über die westlichen Demokratien gesetzt worden.
    Das ist zwar auf jeden Fall ein Teil der Wahrheit, dennoch fehlt ein ganz wesentlicher Baustein. Und dieser Baustein heißt bei Estulin zunächst »man«....Einer Antwort auf diese Frage sehr viel näher kommt Andreas von Rétyi. Er widmete dem »man« immerhin ein eigenes Kapitel namens »Die Graue Eminenz«. Dort bekommt dieses »man« erstmals ein Gesicht, nämlich das von Joseph Hieronim Retinger, von dem ich noch nie etwas gehört hatte. Die erstaunliche Wahrheit aber ist: Der internationale Elefantenclub der Bilderberger wurde tatsächlich von einem Nobody gegründet.

  15. Cover des Buches Miss Tschörmänie (ISBN: 9783821860633)
    Miriam Hollstein

    Miss Tschörmänie

    (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Ein Biographiecomic über die erste deutsche Kanzlerin, überraschend tiefschürfend, so daß auch Randfiguren (sorry!) wie Eva Christiansen und Ronald Pofalla vorkommen. Die Lebensgeschichte DER Bundeskanzlerin bis ins Jahr 2009, als das Buch erschienen ist, vielleicht als Kontrastprogramm zu Merkels gerade erschienener Autobiographie "Freiheit", die angeblich wenig Neues und wenige tiefere Einblicke gewährt. Den besoffenen Sturz in den Swimmingpool findet man hier leider vergeblich, ansonsten kann man feststellen, wie A.M. sich Schritt für Schritt weiter nach vorne in der Politik geschoben hat, dabei ständig unterschätzt wurde und sich doch durchsetzen konnte, als sie in wichtigen Momenten ihrer Karriere Härte zeigte. Und es kommen wirklich alle Personen und Ereignisse vor, die für die Kanzlerin und für die CDU von Bedeutung waren, anders als man vielleicht vor Lesen des Buches erwartet hätte.

  16. Cover des Buches Lallbacken (ISBN: 9783451067099)
    Henning Venske

    Lallbacken

    (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Und ob man so was noch sagen darf! Venske stellt die Dummschwätzer und Windbeutel in der deutschen Politik und der Wirtschaft bloß, so intensiv geschrieben, daß man nur einige Seiten "auf mal" lesen kann. Lallbacke folgt auf Lallbacke, Inkompetenz folgt Ahnungslosigkeit, und auch die Partei der eigenen Präferenz geht nicht ungeschoren daraus hervor. Wunderbar "auf links" geschrieben, keiner der "deutschen Anführer" kann sich noch herausreden, man habe nichts gewußt. Wie sähe eine Neuauflage aus mit AFDlern und Friedrich Merz? Man kann es nur erahnen, lesen würde man es schon gerne.

  17. Cover des Buches Avenue Montaigne (ISBN: 9783462401264)
    Harald Schmidt.

    Avenue Montaigne

    (15)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Deutsche? So uncool! Die Doppelausgabe zur Schmidtschen Kolumne im "Focus", 2007 in Bielefeld begonnen und jetzt beendet. Im Rückblick ein toller Überblick über die Politik der Nullerjahre, Riester und Struck, vor AFD und Trump die "gute alte Zeit". Im Kern sind die Deutschen einfach verbissener verglichen etwa mit Franzosen und Italienern, auch wenn diese natürlich übertrieben-klischeehaft dargestellt werde. "Savoir-vivre" und "dolce vita" sind einfach nicht zu übersetzen. "Verbissenheit" eventuell als Alternativtitel? Würd mich freuen, ihn wieder mehr in der Glotze zu sehen.
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