Bücher mit dem Tag "joseph beuys"
9 Bücher
- Robert Gernhardt
Weiße Weihnacht an der Côte d'Azur
(1)Aktuelle Rezension von: HoldenGernhardts Geschichten und Zeichnungen zum Fest, posthum herausgegeben von Johannes Möller, manchmal Hochkultur (Joseph Beuys, Wilhelm Busch), mal schön albern wie der Katzenweihnachtsbaum. Manche Sachen waren mir ehrlich gesagt zu hoch, da habe ich mich gelinde gesagt überfordert gefühlt, aber deutlich wird an jeder Stelle, was für ein sprühenden Witz Gernhardt besaß, da ist ein ganz Großer von uns gegangen. Und tolle Zeichnungen von Georg Christoph Lichtenberg. - Willi Blöß
Joseph Beuys - Der lächelnde Schamane (Comic-Biographie)
(1)Aktuelle Rezension von: The iron butterflyVor Jahren las ich ein beeindruckendes Interview mit Joseph Beuys und auch wenn mir seine Kunst nur schwer zugänglich wurde, habe ich immer im Hinterkopf behalten, welch ungewöhliche Persönlichkeit er doch war. Im Shop der Kunsthalle Hamburg ist mir die Comic-Biografie in die Hände geraten. Interessantes Format für einen kurzen Einblick in ein ereignisreiches Leben zwischen Kunst, Kultur und Gesellschaft. - Ralf Zeigermann
Rattinger Hoff
(1)Aktuelle Rezension von: FortiRalf Zeigermann versetzt den legendären Ratinger Hof - Künstlertreff und einer der Geburtsorte des Punks in Deutschland - in die Rattenwelt. Rattenkünstler treffen hier auf Rattenmusiker und Zeckenterroristen. Wer noch nie vom Ratinger Hof gehört hat und nicht Grundkenntnisse über die Düsseldorfer Musikszene und die Kunstszene im Allgemeinen mitbringt, wird vermutlich nicht viel verstehen. Auch ich bin mir nicht sicher, ob ich so ganz verstanden habe, was der Autor und Zeichner mir sagen möchte. Unterhaltsam war es aber!
Leider sehr sehr kurz - gerade einmal 16 Seite Seiten! Es gäbe noch so viel aus dem Ratinger Hof zu erzählen ... ein längerer Comic würde sich bestimmt lohnen!
Über den Buchhandel nur schwer zu erhalten - man kann es aber wohl versandkostenfrei direkt beim Verlag bestellen. - Joseph Beuys
Hiermit trete ich aus der Kunst aus
(1)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerJoseph Beuys – Da kamen mir direkt die Kojote-Aktion, die 7000 Eichen in Kassel, der Stuhl mit Fett, die Fettecke und die Beuys-Badewanne in den Sinn. Und die zwei letztgenannten haben die gern aufgeworfene Frage "Ist das Kunst oder kann das weg?" tatsächlich am eigenen Leib spüren müssen... 🙈
Aber was war für Beuys Kunst? Warum erweiterte er den traditionellen Kunstbegriff ("Alles ist Kunst.")? Weshalb arbeitete er gerade mit solch banalen Materialien wie Filz, Honig und Margarine? Sein legendärer Spruch „Hiermit trete ich aus der Kunst aus!“ ist als Absage an eine Kunst, die sich als elitär verstand und zelebrierte, zu verstehen. Für ihn war JEDER Mensch ein Künstler, dessen kreatives Potential es freizusetzen galt, um gemeinsam eine freie Gesellschaft zu erschaffen.
Insbesondere hat mich seine Idee der "Sozialen Plastik", die ebenfalls in den Texten erklärt wird, fasziniert. Kunst sollte mit allen Sinnen und vor allem mit dem Geist erlebbar sein, sollte (Zukunfts-)Fragen provozieren und zum Denken und Mitmachen ermuntern.
In dem Buch mit seinen 25 recht unterschiedlichen Texten, wie Vorträgen, Aufzeichnungen und Gesprächen, klingen viele beuyssche Themen und Thesen an. Es lässt einen tief in seine Ideen eintauchen.
Beuys – Ein charismatischer, undurchsichtiger Mensch, an der eigenen Mythenbildung sicherlich nicht ganz unbeteiligt, inspirierend, provokant, verehrt, gehasst, umstritten. Am 12. Mai wäre Beuys 100 Jahre alt geworden.
Für jeden, der wissen möchte, wer der Mensch hinter dem für ihn typischen Hut und der Anglerweste war und wie seine Auffassungen von Kunst und Leben waren, eine interessante und anregende Lektüre. - 8
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