Bücher mit dem Tag "josh"
106 Bücher
- Bianca Iosivoni
Falling Fast
(1.077)Aktuelle Rezension von: Lena_Thierbach"Hailee DeLuca hat einen Plan: Die Zeit, in der sie sich zu Hause verkrochen und vor der Welt versteckt hat, ist vorbei. Sie will mutig sein und sich trauen, all die Dinge zu tun, vor denen sie sich früher immer zu sehr gefürchtet hat. Doch dann lernt sie Chase Whittaker kennen - und weiß augenblicklich, dass sie ein Problem hat. Denn mit seiner charmanten Art weckt Chase Gefühle in ihr, die sie längst verloren geglaubt hat. Und nicht nur das. Er kommt damit ihrem dunkelsten Geheimnis viel zu nahe..."
Irgendwie habe ich mir sehr schwer getan in das Buch hinein zu finden &' bin leider auch noch nicht mit Hailee &' Chase warm geworden. Das Setting des Buches hat mir wirklich richtig gut gefallen ♥
- Cecelia Ahern
Für immer vielleicht
(2.848)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteIch lese eigentlich gerne was von der Autorin, aber dies war leider nichts für mich. Die Geschichte rund um Rosie ist wirklich interessant, aber der Mittelteil zog sich leider. Gleichzeitig regten mich die Protagonisten nur noch auf. Keiner konnte sich durchringen mal klare Worte zu finden. Insbesondere an einer Stelle habe ich mich gefragt, ob jemand zu blöd ist, eine Mail weiterzuleiten, damit die Wahrheit offenbart wird. Diese negativen Punkte wurden leider auch noch vom Stil unterstützt, dass alles in Briefe, Chatverläufe und Mails gestaltet ist, weil dadurch einfach so viel Stimmung und Gefühl bei mir verloren gegangen ist. Ich hätte so viele Momente, von denen in den Briefen erzählt wird, viel lieber aus der Ich-Perspektive gelesen oder als Erzähler. So wurde es insbesondere im Mittelteil echt anstrengend dran zu bleiben. Zudem brauchte ich oft einige Sätze um überhaupt zu wissen, wer an wen schreibt, weil bei Briefen, Postkarten und diversen anderen Schriftstücken der Absender am Ende steht, sodass das auch noch dazu kam. Gleichzeitig tut es mir in der Seele weh, so etwas zu lesen. Wenn man sich vorstellt, dass man Jahrzehnte auf einander wartet, obwohl man das ganze Leben zusammen verbringen hätte können.
- Rainbow Rowell
Eleanor & Park
(1.170)Aktuelle Rezension von: EselsohrenEleanor hat ihren ersten Tag an ihrer neuen Highschool und schon beim Einsteigen in den Bus wird ihr klar, dass dieser Start nicht leicht wird. Alle starren sie an und keiner macht ihr Platz, bis sich endlich ein unscheinbarer, stiller Junge erbarmt. Park weiß im ersten Moment auch nicht, was in ihn gefahren ist, aufzurutschen und sie sich neben sich setzen zu lassen. Zu allem Überfluss stellt sich später noch heraus, dass sie gemeinsame Kurse belegen. Vor allem tut sie ihm aber leid mit ihren seltsamen Klamotten, der üppigen Figur und den vielen Bändern in ihren Haaren.
Aus dem stillen dulden wird irgendwann der ebenso wortlose Austausch von Comiks und Kassetten.
Und ganz plötzlich werden die täglichen Busfahrten für beide zum Tageshighlight. Vor allem für Eleanor die aus so ganz anderen Verhältnissen kommt als Park und in ihrem eigenen Zuhause, mit vier kleinen Geschwistern und einer hilflosen Mutter, den alkoholkranken Stiefvater und dessen Wutausbrüche fürchten muss.
Für mich ein gleichermaßen zartes wie brutales Buch, das aufzeigt wie doch so viel Schönheit (Liebe, Freundschaft, Beziehung) zwischen so viel Hass und Wut entstehen kann.
- William Paul Young
Die Hütte
(621)Aktuelle Rezension von: ReisebaerenMacks Tochter wird entführt und ermordet. Seitdem hadert er mit Gott und seinem Leben. Doch eines Tages erhält er eine merkwürdige Botschaft, angeblich von Gott, die ihn einlädt. So begibt sich Mack schließlich zu der Hütte, in der das Kleid seiner Tochter gefunden wurde. Doch dort trifft er auf drei merkwürdige Wesen, die sich ihm als Gott, Jesus und der heilige Geist präsentieren und so anders als in seiner Vorstellung sind. Der lange Weg der Versöhnung beginnt und verändert Macks Inneres nachhaltig.
Ich habe damals den Film gesehen und er hat mich, auch als nicht tief religiöser Mensch, sehr bewegt. Jetzt habe ich endlich das Buch gelesen und wie erwartet ist es sehr tiefgründig. Ja, natürlich geht es in erster Linie um Gott. Doch ich glaube auch als Nicht-Christ kann einem dieses Buch viel geben. Das Thema Vergebung spielt eine wesentliche Rolle und wird aus einer spannenden Perspektive gezeigt. Gut gefallen hat mir auch die Aussage, dass alles was ein jeder tut von Bedeutung ist, weil jeder Einzelne Mensch wichtig ist. In dem Buch sind viele dieser bedeutenden Sätze, die man meines Erachtens auch ohne religiösen Hintergrund lesen kann. Spannend fand ich auch die Kritik Gottes an der Institution Kirche.
Nach dem eigentlichen Ende des Buches gibt es noch einige lesenswerte Seiten über und von dem Autor selbst.
Eine klare Empfehlung meinerseits und auch für nicht tiefreligiöse Menschen geeignet.
- Alyson Noël
Evermore - Der blaue Mond (Die Immortal-Reihe 2)
(1.320)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Evermore - Der blaue Mond" ist Band zwei der Romantasy-Saga von Alyson Noël. Band eins hat mich ehrlich gesagt sehr begeistert und nachdem ich so verdammt unterschiedliche Meinungen zu den weiteren Büchern gehört habe, war ich unsicher was mich in "Der blaue Mond" erwarten würde, aber ich war positiv überrascht...
Das Buch ist optisch wieder wundervoll gestaltet und auch der Buchtitel ist gut gewählt. Mir hat dieses Buch storymäßig unglaublich gut gefallen, auch wenn ich oft ungläubig mit dem Kopf geschüttelt habe, aber charakterlich war es ein schwaches Buch.Ever ist eine unschlagbare Protagonistin und eine sehr unberechenbare, die nie das tut, was man ihr zutraut. Sie schafft es immer wieder auf neue eine Schüppe draufzupacken. Im ersten Buch war sie ja schon so, aber in Band zwei ist sie mir sehr unsymapthisch - ich habe keinen Zugang zu ihr gefunden und ihre Handlungen waren mir mehr als unverständlich. Sie vertraut den Falschen und zerstört fast alles - was mich unglaublich wütend gemacht hat. Andererseits musste ich sie insgeheim doch bewundern, denn dass sie teilweise so gelassen reagiert hat, obwohl sie die Liebe ihres Lebens verloren hat und sachlich an eine Lösung herangetreten ist, macht sie wieder einzigartig. Und ich sehe ihren schwerwiegenden Fehler als gute Einleitung für Band drei! Da gibt es verdammt viel spannungsgeladen Lesestoff und ich hoffe sehr, dass Alyson Noël mich in diesem Punkt nicht enttäuscht, denn anders als an Band zwei, gehe ich an Band drei nach diesem Ende doch etwas erwartungsvoller heran.
Das Ende war dann leider doch sehr plump geschrieben und kam mir persönlich viel zu plötzlich.
Meine Bewertung war bisher noch nie so wiedersprüchlich, denn die Story war gut, aber Ever hat mich wirklich genervt und so den Lesespaß auch ein wenig eingedimmt. Aber die Vernunft siegt und so gibt es dennoch wohlverdiente vier von fünf Sterne.Fazit:
Optisch eine Augenweide, wieder sehr aufschlussreich mit vielem negativen, was den Geschichtsverlauf für die Nachfolgebände ebnet, hat mich "Der blaue Mond" begeistert und gleichzeitig genervt.
Ich hake dieses Buch unter Okay ab und freue mich auf Band drei. ^^ - Jenny Han
To all the boys I've loved before
(752)Aktuelle Rezension von: Thess12345Lara Jean, eine 16-Jährige Schülerin, hat eine besondere Art, ihre unerwiderten Verliebheiten zu verarbeiten: Sie schreibt Liebesbriefe an die Jungen, für die sie Gefühle hegte, um damit abzuschließen. Diese Briefe sind allerdings nicht zum Versenden gedacht, bis eines Tages genau das passiert und ihr Leben plötzlich komplett aus dem Ruder läuft. Um die Situation zu retten, schmiedet sie einen Plan, der zu einigen unerwarteten Wendungen in ihrem Leben führt.
Meine Meinung:
Ich fand das Buch wirklich süß. Es ist eine unterhaltsame Geschichte, die besonders für jüngere Leser*innen gut geeignet ist. Die Liebesbriefe und die damit verbundenen Missgeschicke sind humorvoll und manchmal rührend erzählt. Lara Jean ist eine sympathische Hauptfigur, die durch ihre naive und unsichere Art sehr authentisch wirkt.
Was mir nicht so gut gefallen hat, ist der Wechsel zwischen freundschaftlichen und doch oft eher feindseligen Aktionen der Charaktere. Es fühlt sich manchmal so an, als müssten sich die Figuren immer wieder eins auswischen, was teilweise für unnötige Spannungen sorgte. Eine Person gibt alles, während die andere weniger Nettigkeiten übrig hat.
Das Buch lässt sich sehr schnell lesen, was vor allem an den kurzen Kapiteln liegt, die den Lesefluss unterstützen. Obwohl die Handlung vorhersehbar ist, bleibt der Charme der Figuren und die süße Romanze bestehen.
Fazit:
"To All the Boys I’ve Loved Before" ist ein liebenswerter Jugendroman, der sich ideal für jüngere Leser*innen eignet. Zwar bringt die Geschichte wenig Überraschungen mit sich, aber die süße und verspielte Romanze macht es dennoch lesenswert. Für mich ein kurzweiliges und unterhaltsames Buch, dem ich 4 Sterne gebe.
- Jojo Moyes
Mein Herz in zwei Welten
(654)Aktuelle Rezension von: priyatoxin83Hierbei handelt es sich um den dritten Band der Luisa Clark-Reihe. Grundsätzlich könnte man die Bände auch einzeln lesen, aber ich würde es nicht empfehlen, da man vieles an Hintergrundinfos was die Person und ihre Beziehungen zu verschiedenen Menschen angeht, nicht so gut verstehen würde. Ich muss gestehen, dass ich Louisa als Protagonistin, in allen drei Bänden immer schon sehr naiv und blauäugig fand. Sie war mir einfach zu gutgläubig und nett. Und darum passieren ihr auch immer wieder Ereignisse im privaten, wie auch beruflich, die sie in nicht schöne Lagen bringt. Auch dass sie immer jedem helfen will (egal ob Buchhandlung die schließen soll oder Nachbarin die in finanzielleNöte geraten war). Dennoch fand ich das Buch recht unterhaltsam, weil mir diesmal die Erzählung ihres Lebens in New York sehr gut gefallen hat. Auch waren einige wichtige Lebensweisheiten eingebaut, die man auch auf sein eigenes Leben übertragen kann. Ich habe tatsächlich am Ende mit Louisa mitgelitten, weil sie sich in eine Situation manövriert hat, wo man sich fragt, wie konnte es nur so weit kommen. Jeder kennt dieses Gefühl eine Situation eingeschätzt zu haben und zu glauben Personen und ihre Handlungen zu kennen – und dann landet man plötzlich selber einsam und verlassen im Graben. Mir gefiel der 3. Band besser als sein Vorgänger. Während es dort größtenteils das Gefühl hatte, dass sie im Selbstmitleid badete, war sie hier taffer und gab sich nicht ihrem Schicksal.
- Michael Scott
Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unsterbliche Alchemyst
(638)Aktuelle Rezension von: GuinevereOriginalDas Buch "Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der unsterbliche Alchemyst" von Michael Scott ist ein Fantasybuch, bei dem zwei Zwillinge - ein Mädchen und ein Junge - unfreiwillig in einem magischen und gefährlichen Abenteuer landen, das sie zusammen mit dem Alchemisten Nicholas Flamel bestreiten müssen, um zu überleben.
Die Geschichte handelt von Sophie und Josh Newman, die sich beide über den Sommer einen Ferienjob zugelegt haben. Josh arbeitet in einem Buchladen eines Mannes namens Nick Fleming, während seine Schwester gleich gegenüber in einem Café jobbt. Gleich zu Anfang entpuppt sich Nick Fleming als Nicholas Flamel, der seit hunderten von Jahren Hüter des Buches "Abrahams Buch der Magie" und deshalb regelmäßig auf der Flucht vor Dr. John Dee ist. Dieser jedoch spürt ihn auf und es kommt zu einem Kampf, dem Josh und seine Schwester unfreiwillig Zeuge werden.
Da Dr. John Dee nun nicht nur Jagd auf Flamel, sondern ebenfalls den Zwillingen macht, fliehen die drei gemeinsam aus der Gegend und auf ihrer Reise lernen die Zwillinge, dass die Welt, die sie kennen, nicht so ist wie sie scheint.
Das Buch ist definitiv ein spannendes und magisches Abenteuer, dass nicht nur in eine Welt von Legenden entführt, sondern ebenfalls historische Persönlichkeiten und Ereignisse näherbringt, was nur noch mehr zur Spannung beiträgt. Diese Geschichte ist für jeden Fantasyfan definitiv empfehlenswert!
- Nicholas Sparks
Safe Haven - Wie ein Licht in der Nacht
(903)Aktuelle Rezension von: Elenay_Christine_van_LindIch habe das Buch gelesen und den Film mindestens 20 Mal mir angesehen. Schön gemütlich zu Hause am Laptop.
Ich erlebe beim Lesen und auch beim Film ansehen eine junge Frau, die in einem neuen Ort ankommt und von Anfang an sehr gesprächig und gut gelaunt ist. Viel und gerne lacht, sich mit allen auf Anhieb gut versteht.
Nur bei dem Mann, den sie gleich nach ihrer Ankunft kennenlernt, ist sie ein wenig vorsichtig und etwas ängstlich aufgrund von Ereignissen aus ihrer Vergangenheit.
- Jennifer Benkau
Dark Canopy
(869)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
"Dark Canopy" von Jennifer Benkau ist dieses typische Buch, was mich magisch anzieht. Ein wenig aussagekräftiges Buchcover, verbunden mit einem nichtssagenden Titel - und doch steckt eine explosionsartige Geschichte dahinter, die düster und gefährlich ist. Unberechenbar. Beim lesen konnte ich das Gefühl der Hoffnungslosigkeit deutlich spüren. Es war ein beklemmendes Leseerlebnis, aber so sind Dystopien nunmal. Freudlos. Arglistig. Dunkel.
Dunkel ist vor allem die Welt rund um die 20-jährige Hauptprotagonistin Joy, die mit einem Clan von mehreren Leuten zusammenlebt. Sie ist eine Rebellin, die sich weit weg von der Stadt aufhält, in der die Percents herrschen. Und damit die Percents herrschen können, herrscht Dark Canopy. Eine Maschine, die den Himmel verdüstert und den Menschen jegliches Licht stiehlt. Jegliche Hoffnung. Denn die Percents sind keine wirklichen Menschen, aber ziemlich weit weg von der Unfehlbarkeit. Sie wurden für einen Krieg gezüchtet. Und sie haben Schwachstellen. Ihre Haut kann zwar Gerüche aufnehmen, aber das UV-Licht ist gefährlich, schwächt sie.
Als Joy vor ihrem 16. Geburtstag auf einen Percent trifft, weiß sie nicht warum sie ihn verschont. Er wirkt anders auf sie. Und auch er hätte die Chance sie zu töten, tut es aber nicht.
Bei einem Tauschhandel, den Joy und ihre beste Freundin Amber in der Stadt planen, geraten sie in einen Hinterhalt und werden gefangen genommen. Während Amber wie Vieh verkauft wird um den Diensten und Gelüsten der Percents zur Verfügung zu stehen, gerät Joy in eine ganz andere Lage. Sie soll eine Soldatin werden und sich im wahrsten Sinne des Wortes für einen Percent zu Tode rennen.
Joy kennt den Percent Neél - war er es doch, der sie verschonte - oder sie ihn? - doch was bedeutet das für sie? Eine Sonderbehandlung garantiert nicht, denn er ist ihr Feind...
Wow. Wow. Wow. Wow.
Ich bin immer noch aufgewühlt und durcheinander. Während des lesens bin ich so viele Gefühlsschichten durchlaufen, dass ich gar nicht mehr genau sagen kann, was mir gut gefallen hat und was weniger gut. Die kompletten Seiten troffen nur vor Düsternis und Hoffnungslosigkeit und zwischen den Zeilen spürte ich ganz leichte Rebellion von Joy, dass sie sich ihrem Schicksal nicht einfach so ergeben will. Joy ist eine schwer einzuschätzende Protagonistin. Sie weiß nicht wirklich was Liebe ist, aber tief in ihrem Herzen sehnt sie sich danach. In Matthial - dem Sohn des Clanführers - sieht sie einen guten Freund, mit dem sie allerdings am besten reden kann, wenn er schläft. Die Beziehung der Beiden ist auf seelische und körperliche Art greifbar.
Joy will mehr als sich nur verstecken und scheint dabei ein wenig Risikofreudig zu sein. Bei einer waghalsigen Rettungsaktion gerät sie selbst in die Fänge ihrer Feinde und man erlebt eine deutliche Rückentwicklung. Das ehemalige Messermädchen trifft nicht mehr...
Doch wie sie sich dann wieder aufrappelt und die Welt ihrer Feinde entdeckt - die vielen negativen, aber auch die positiven - ist wegweisend. Ihr ist ein schlimmes Schicksal vorbestimmt, aber sie denkt vielmehr an ihre beste Freundin, der es deutlich schlimmer ergeht. Für Amber ist Joy bereit alles zu riskieren, sogar Neél, dem sie immer näher kommt.
Neél war mir zu Beginn der Geschichte der typische Gruseltyp. Wortkarg, grob und stellenweise aggressiv und ablehnend, wusste ich gar nichts mit ihm anzufangen. Und dann - urplötzlich, aus heiterem Himmel - passiert die Veränderung. Bei dem Tempo kam ich überhaupt nicht mit.
Zu Beginn des Buches dehnt sich die Geschichte und man erfährt viel überflüssiges Zeugs, womit man auch im weiteren Geschichtsverlauf nichts anfangen kann. Zur Halbzeit ging es dann endlich ein wenig zur Sache und ich konnte wirklich begreifen, was Jennifer Benkau erzählt. Das Ende hat mich dann sehr stark an "Die Tribute von Panem" erinnert, auch wenn die Bücher überhaupt nicht viel gemeinsam haben. Doch die Jagd war so intensiv, dass ich gar nicht um den Vergleich herumkam. Diese Stelle hat mir schließlich am besten gefallen.
Das Buch hat es wirklich in sich. Dennoch glaube ich nicht, dass es was für schwache Nerven ist. Sicherlich gibt es weitaus schlimmere Bücher, aber in meinen Augen war es schon eine verstörende Geschichte, die mich wirklich gepackt hat. Ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich das Gefühl hatte, was wichtiges zu verpassen.
Dennoch gibt es eine Sache, die mich sehr gestört hat. Die letzten drei Seiten!
Eine Geschichte baut sich eigentlich immer nur auf, weiter auf und auf bis es zu einem Finale kommt. Alles läuft auf den finalen Schlusspfiff hinaus. Was dann wirklich am Ende passierte, war für mich eine einzige Enttäuschung, worauf ich aber nicht näher eingehen möchte, um Euch nicht zu viel zu verraten. ;-)
Ich sage nur soviel: Im Nachhinein war mein erster Gedanke: "Jetzt war alles verschwendet." Für so ein Ende hätte man sich auch weniger in die Geschichte reinsteigern können.... Das war wirklich schade.
[Edit vom 08.04.12] Die liebe BlueNa hat mir enorm weitergeholfen und gesagt, dass es eine Dilogie (ein Zweiteiler) wird und das die Fortsetzung zu "Dark Canopy" voraussichtlich im März 2013 erscheinen wird. Da freue ich mich ja und kann das Ende nun ganz gelassen nehmen.^^ Danke.
Fazit:
"Dark Canopy" ist zeitweise ein sehr verwirrendes und vorallem verstörendes Buch. Jennifer Benkau schreibt flüssig und lässt den Leser sehr stark mitfühlen. Ich weiß nicht was so besonders an ihrem Erzählstil ist - ich weiß nur, dass da etwas ist, was man als Fan von fantasievollen Dystopien nicht verpassen sollte. Die Erzählungen von Joy sind in der Ich-Form, aber man bekommt auch Einblicke in Matthial's Geschehnisse und was er versucht um seine Clanmitglieder zu retten. Man spürt, dass Matthial sich verändert und irgendwie dachte ich, Joy müsste sich eigentlich am meisten verändern, dabei ist sie der einzige Charakter, der trotz all der Ereignisse kaum eine Entwicklung durchläuft.
"Dark Canopy" ist ein passender Titel und auch das Cover erzählt, wofür diese Geschichte steht. Für alle, die nicht länger im Dunklen bleiben wollen: Lest es! ;-)
- Ana Huang
Twisted Dreams
(319)Aktuelle Rezension von: FranziskaAlso ich kann es verstehen, wenn es sein kann, dass „man“ sich kurz darin verlieren kann und etwas spice ist dabei, aber echt jetzt?
warum schreiben Frauen so etwas und warum lesen Frauen so etwas (ja, ich weiß, ich auch, aber ich konnte durch jene Abartigkeit nicht aufhören und habe es einfach lachend und weinend, wegen falschen Frauenbild und fehlendem Feminismus, fertiggelesen bzw. Überflogen)Wir dürfen nie vergessen, dass das jugendliche, junge Frauen lesen und sich bitte bitte bitte kein Vorbild daraus ziehen! Solche Männer sind ganz eklig, toxisch, misogyn -> kriminell! Frauen sind nicht immer so naiv, lassen sich nicht so in Besitz nehmen (ach du scheiße)
Und Nein Männer müssen nicht mit 26 schon Multimillionäre sein, dürfen auch weinen (wow, ist menschlich und nicht weiblich!) und Frauen dürfen in ihrem Leben auch mehr erreichen als „ich sage ja und Amen zu einem Mann, wenn er reich, gutaussehend, toxisch und ein Problem hat“.
Bei hartem Sex wird apropos eine Frau nicht gleich zu einer Schlampe (nur so als Tipp, falls ein Mann das mal zu euch sagen sollte, schlaft nicht mehr mit ihm, ihr findet immer einen der euch respektiert und euch hoffentlich nicht besitzen will, jeder gehört nur sich selbst, danke)Eine erwachsene Frau schreibt Geschichten über „Erwachsene“ (beschrieben eher als Kinder und der eine denkt er sei ein 60 jähriger alter weißer Mann, der droht alle umzubringen, die versuchen Eva zu berühren, IHHH… run…), die also miteinander schlafen und eine toxische Beziehung anfangen. Ich bezweifle ja, dass viele Männer (26 jährige Männer) so reden (gerade heutzutage: please more feminism!) und eine Frau möchte uns aber sagen, dass sie dies tun und, dass das, ja, was? Eine gute gesunde, erotische Grundlage für eine Beziehung werden soll? Schwierig.
schön, dass ich es irgendwann als Komödie betrachten konnte, aber ernst nehmen? Als Frau? Sollte „Frau“ nicht tun und natürlich Mann auch nicht. Danke. - Alyson Noël
Evermore - Das Schattenland (Die Immortal-Reihe 3)
(980)Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen"Evermore - Das Schattenland" ist das dritte Buch aus der Evermore Reihe von Alyson Noël - genau die Halbzeit von sechs Bänden. Band eins hat mir wirklich sehr gut gefallen, ich war direkt in der Geschichte drin und habe mich schnell an die Hauptprotagonistin Ever gewöhnt. In Band zwei hat sie mich mehrfach mit ihrer Naivität genervt und schließlich einen schweren Fehler begangen. Und nun, in Band drei, muss sie sich den Folgen dessen stellen und ihrem Geliebten Damen klar machen, dass er bei jeglichem Austausch von DNA sterben könnte...
Zeitlich knüpft dieses Buch perfekt an seinen Vorgängerband an. Damen weiß noch nicht, was seine Geliebte getan hat in der Hoffnung sein Leben retten zu können, nachdem er von einem anderen bösen Unsterblichen - Roman - regelrecht hypnotisiert wurde und seine Liebe zu Ever völlig vergaß. Nur Bruchstückhaft erinnert er sich und der Schmerz dabei ist schier überwältigend. Als Damen wirklich im Sterben lag vertraute Ever dem Falschen und machte damit alles nur noch schlimmer.
Jetzt, wo Damen Bescheid weiß, beginnen die kleinen Veränderungen. Die Beiden können nicht so zusammen sein wie bisher und auch Ever's beste Freunde Haven und Miles merken schnell, dass was nicht stimmt. Wo sind die ständigen Knutscherein? Die intimen Blicke? Die Berührungen? Nur Roman stolziert durch die Schule und scheint sein weiteres Spiel zu perfektionieren. Immer wieder versucht er Ever zu provozieren, denn nur er hat das Gegenmittel, was Ever und Damen helfen kann, doch alles hat seinen Preis und Roman - der ja erst für das ganze Fiasko verantwortlich ist, genießt es in vollen Zügen Ever zappeln zu lassen.
Als dann die beiden Zwillinge aus dem Sommerland - Romy und Rayne - auftauchen und Ever merkt, dass die Beiden nicht mehr zurück können, gesellt sich ein weiteres Problem in die Beziehung, denn Ever will alles nur keine Ziehmutter sein, während Damen völlig in seiner Verantwortung für die Zwillinge aufgeht.
Und als wäre all das noch nicht genug, muss Ever feststellen, dass sie in ihren verschiedenen Inkarnationen der letzten vierhundert Jahre wohl doch nicht nur Damen geliebt hat...
Hmmm... Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll...
Der dritte Teil hat sich genauso entwickelt wie Band zwei. Zu Beginn spürte ich wieder den Zauber von Noël's Schreibstil, denn ich war augenblicklich wieder in dem Geschehen drin. Sie schreibt schlicht und dennoch voller Gefühl und schafft es dabei mir deutliche Bilder von dem Geschehen vor Auge zu führen. Und dennoch überzeugt die Geschichte mich nicht komplett. Der Hintergrund baut auf Häme, Unwissen und jeder Menge mysteriösen auf. Irgendwie habe ich angefangen allem eine Bedeutung beizumessen, weil ich den Sinn erkennen wollte, doch so ganz hat das nicht geklappt. Alyson Noël fasziniert, aber gleichermaßen hat sie eine Hauptprotagonistin erschaffen, die mir durchweg nur noch auf die Nerven ging. Ganz zu schweigen von Damens aufopferungsvoller Liebe, dass sie keine Schuld habe und das es alles allein seine Fehler waren. Und obendrauf sitzt dann auch noch dieses Ekelpaket Roman, der grinst und es sich gut gehen lässt, von dem Leid seiner Opfer lebt.
Also Grund genug das Buch am liebsten in die Ecke zu pfeffern und zu vergessen.
Doch leider schreibt Noël auf eine Weise, die einen schnell durch das Buch kommen lässt. Irgendwie leicht und süchtig machend. Normal, obwohl doch die Welt Kopf steht. Das hat mich fasziniert und die Geschichte mag ich eigentlich auch, also Ever und Damen zusammen, aber wenn sie getrennt sind und ihrer eigenen Wege gehen, können sie einem echt den letzten Nerv rauben.
"Das Schattenland" ist ein wieder gut gewählter Titel, denn als Leser der Evermore Reihe kennt man bisher nur das wunderschöne Sommerland, wo man sich alles manifestieren kann, was man sich wünscht. Doch in diesem Buch nimmt die Schattenseite wieder überhand und Ever erfährt, was mit einem Unsterblichen passiert, der ins Schattenland kommt. Seine Seele splittern, löst sich und stirbt. Keine schöne Erfahrung, die sie in der Not auch nicht ihrer besten Freundin antun will und somit wieder durch ihre Entscheidung - obwohl zwei Leute neben ihr stehen und sagen, wie falsch es ist - eine Lawine lostritt und der Finsternis genau in die Hände spielt. Wieder ein deutlicher Minuspunkt.
Dieses Buch hat es aber dennoch geschafft sich zu steigern und spannend war es allemal. Noch gibt es drei Bücher, eines davon habe ich in meinem Regal, die Hoffnung in mir wecken, denn das Böse kann ja nicht immer nur triumphieren.Fazit:
Von Anfang an war ich wieder dabei. Gut gewählte Worte haben mich mitgezogen und auch wenn ich wieder deutliche Probleme mit den Charakteren hatte, so hat es mir die Geschichte doch schon irgendwie angetan - weswegen ich auch vier, statt nur drei Sterne vergebe! Alyson Noël hat eine wunderbare Geschichte erschaffen, dabei bleibe ich, denn irgendetwas - was ich nicht so genau benennen kann - strahlt eine enorme Faszination aus.
Ich denke jeder muss diese Serie - wenn er sie entdecken möchte - selbst einschätzen. Evermore hat Schwachstellen, aber eine große Überzeugung! - Christopher Moore
Die Bibel nach Biff
(797)Aktuelle Rezension von: PaulSteinmetzDie Geschichte behandelt ein spannendes und vor allem wenig betrachtetes Kapitel der christlichen Mythologie: Die Kindheit von Jesus und seine Jugend. Ja wir wissen er wurde in einem Stall geboren und ist später mit seinen Aposteln durch die Gegen gezogen. Aber was ist dazwischen passiert? Wie wurde er zu dem der Wunder verbracht hat?
Dabei begleiten wir das ganze aus der Sicht seines Jugendfreunds Biff. Der hat eigentlich einen längeren Namen, aber das ist eben seine Abkürzung. Die beiden reisen durch die Welt ihrer Zeit und erleben so einige spannende Abeuter und wir erleben wie sich Jesus entwickelt. Und die Sicht von Biff auf das Geschehene ist urkomisch.
Dabei wird sehr viel historischer Bezug genommen. Wer also grob in Geschichte und Religion bewandert ist, für den wird das hier ein Augenschmaus.
Ich bin kein gläubiger Mensch, aber als Jesus am Ende stirbt habe ich geheult wie ein Schloßhund.
- Jenny Han
To All the Boys I've Loved Before
(244)Aktuelle Rezension von: AnsonsternSelten ist es mir passiert, dass ich ein Buch zufällig aus dem Regal in der Buchhandlung gezogen, über den Klappentext geschmunzelt und mich dann direkt auf der ersten Seite verliebt habe. (Der Klappentext ist übrigens super - das kann man nicht von jedem Buch behaupten, aber dieses macht gleich neugierig, ohne zu viel zu verraten.)
Lara Jean bleibt freitagabends zu Hause und ordnet ihren Schuhschrank. Ich liebe sie jetzt schon. Und sie schreibt Briefe. Dieser Roman hätte kitschig und klischeehaft werden können, wäre er von jemand anderem geschrieben worden, aber er ist fantastisch. Die Autorin Jenny Han kennt man auch durch "Der Sommer, als ich schön wurde", allerdings war die Reihe leider so gar nicht meins. Aber auch da ist mir schon der Schreibstil der Autorin aufgefallen. Eine Protagonistin wird natürlich nicht automatisch dadurch liebenswert, dass sie ihren Schuhschrank ordnet und ich mich selbst in vielen Aspekten wiedererkenne. Es kommt darauf an, wie das Ganze erzählt wird.
Mit Lara Jean hat die Autorin eine der liebenswertesten Protagonistin geschaffen, der ich jemals beim Lesen begegnen durfte. Ich habe geseufzt, gelacht und gegrinst wie eine Verrückte. Mein Herz ist abwechselnd aufgegangen und hat sich zusammengezogen, und an der Gefühlsachterbahn, die ich beim Lesen durchgemacht habe, habe ich gemerkt: Das ist ein Buch, das ich so schnell nicht vergessen werde.
Diese Geschichte enthält keine besonders abenteuerlichen oder übernatürlichen Elemente, sondern handelt einfach von einem Mädchen und ihrem alltäglichen Leben, einer überschaubaren Welt mit einer überschaubaren Handlung. Und doch: Diesen Roman habe ich sieben Jahre nach dem ersten Lesen immer noch nicht vergessen. Ist es der beste Roman, den ich jemals gelesen habe? Nein, das ist er nicht. Aber: er kommt ziemlich nah dran.
- Alexandra Flint
Maple-Creek-Reihe, Band 1: Meet Me in Maple Creek
(298)Aktuelle Rezension von: Buecherwuermchen_1990Das Cover ist auffallend und passend gestaltet. Mir ist es direkt ins Auge gesprungen.
Als plötzlich ihr Zwillingsbruder auftaucht, von dem sie gar nichts wusste, ist Miras Leben so richtig auf den Koof gestellt.
Der beste Freund von Lilac, begleitet ihn. Joshka lässt sie spüren, dass sein Leben im New Yorker Untergrund sich erheblich von ihrem unterscheidet. Dennoch spüren beide eine gewisse Anziehung. Doch Joshkas Vergangenheit hat ihn bis nach Maple Creek verfolgt.
Der angenehme und flüssige Schreibstil ermöglicht einem einen einfachen Einstieg und das Buch leicht zu lesen.
Die Emotionen sind spürbar und sehr natürlich. Die verschiedenen Perspektiven lassen uns die verschiedenen Handlungsstränge besser verstehen. Ich hätte mir jedoch ein paar mehr Kapitel über Lilac gewünscht, seine Sicht ist etwas zu kurz geraten.
Die Charaktere sind authentisch und empathisch. Man konnte mit den einzelnen Charaktern mitfiebern und mitfühlen.
Die Liebesbeziehung von Josh und Mira hat sich im Verlauf der Geschichte entwickelt - beide haben sich gegen ihre Gefühle gewehrt und sich doch darauf eingelassen. Das Ende hab ich so nicht kommen sehen, es war ein toller Plott.
Es war eine schöne Liebesgeschichte mit einer Achterbahnfahrt der Gefühle. Verführerisch, cozy Vibes und Spannung pur. Es hat für alle etwas dabei. 😉
- Jay Asher
Wir beide, irgendwann
(1.086)Aktuelle Rezension von: PMelittaM1996 bekommt Emma von ihrem Vater einen Computer geschenkt, als sie sich mit diesem im Internet einloggt, kann sie auf eine Seite zugreifen, die Facebook heißt, und auf der es ein Profil von ihr zu geben scheint, ein Profil von 2011. Dort ist sie unglücklich verheiratet, und auch sonst scheint sie nicht das im Leben erreicht zu haben, was sie sich vorgestellt hat. Ganz anders bei Josh, mit dem sie seit ihrer Kindheit befreundet ist, auch von ihm findet sie ein Facebook-Profil, und er ist beruflich und privat sehr erfolgreich und glücklich.
Emma lässt ihre Entdeckung keine Ruhe. Nachdem sie nach ihrem offenbar zukünftigen Mann geforscht hat, ist ihr Profil plötzlich verändert, doch glücklich scheint sie immer noch nicht zu sein. Aber es scheint, als könne sie ihre Zukunft ändern, was sie nun auch fleißig tut, zum Ärger von Josh allerdings, dessen Zukunft sie gleich mitverändert. Die Freundschaft der beiden droht zu zerbrechen.
Ich hatte mir den Roman vor Jahren gekauft, weil ich neugierig war, wie sich das Ganze auflösen wird, endlich lag er nun auf meinem Bookseat, und hat mich angenehm überrascht. Ich wurde gut unterhalten, auch wenn mich Emmas Handeln zunehmend gestört hat. Doch Jay Asher und Carolyn Mackler haben es gut verstanden, den Roman in leichten Worten zu erzählen und einen schnell in die Geschichte zu ziehen. Neugierig war ich auch, was sich wohl alles verändern, und wie es am Ende des Romans aussehen würde. Dieses hätte ich mir ein bisschen anders gewünscht, gut gefällt mir aber, dass es offen bleibt.
Auch wenn ich nicht zur Zielgruppe gehöre, konnte ich mich übrigens gut in Emma und Josh hineinversetzen, aus deren Perspektive abwechselnd jeweils in Ich-Form erzählt wird. Man kann den Roman also auch gut lesen, wenn man schon älter ist, solange man sich vorstellen kann, wie es wohl gewesen wäre, wäre einem selbst das passiert. Josh ist mir sympathischer als Emma, deren Handeln ich zwar in gewisser Weise verstehen, aber nicht immer nachvollziehen kann. So habe ich mich schon manchmal gefragt, warum Emma nicht klar ist, dass sie ja nun weiß, welche Entscheidungen sie nicht treffen sollte, um dieses Leben, das sie 2011 vorfindet, einfach nicht wahr werden zu lassen. Sie hätte eigentlich gar nicht 1996 gezielt versuchen müssen, ihr Leben zu verändern. Dann wäre der Roman aber ein anderer geworden, und das wäre schade.
Ich habe den Roman gerne gelesen, ich mochte die Idee, und er hat mich gut unterhalten. - Alexandra Pilz
Zurück nach Hollyhill
(578)Aktuelle Rezension von: Norina_GoetzIch habe nun schon mehrfach dieses Buch gelesen und muss immer wieder feststellen, dass man Dinge liest die einem vorher nicht aufgefallen sind.
Es ist ein spannendes Zeitreise-Abenteuer in das Emily unerwartet rein stolpert.
Es beginnt alles mit einem ominösen Brief ihrer verstorbenen Mutter, den sie zum Schulabschluss erhält. Emily weiß noch nicht so richtig wie sie mit der Situation umgehen soll, doch sie hat Unterstützung in ihrer besten Freundin Fee.
Fee überzeugt sie davon in die Heimat ihrer Mutter zu reisen um ihre Wurzeln kennen zu lernen und das tut Emily dann auch.
Nach einer langen anstrengenden Reise steht sie mitten im Dartmoor im Regen und zweifelt daran ob sie das richtige tut. Als plötzlich ein Auto neben ihr halt und der Fahrer sie anspricht.....
Ich liebe diese Geschichte. Man kann sich gut in die Handlung hinein versetzen und aufgrund der guten Beschreibung im Dartmoor alles gut vorstellen. Der Schreibstil und die Geschichte ist für Teenager bis hin zum Erwachsenen geeignet. Von spannenden Momenten über lustige Szenen bis hin zu etwas Romantik ist alles dabei ohne kitschig zu sein.
Die einzelnen Charaktere sind sehr gut beschrieben und man wird am Anfang nicht gleich überfordert. Dennoch fand ich es etwas merkwürdig, das zum Schluss noch ein neuer Charakter ins Spiel gebracht wird, obwohl immer betont wird, das das Dorf eine eingeschworene Gemeinschaft ist und auch in den Fotoalbum nicht erwähnt wird.
Aber das ist halt das Problem mit Zeitreisen, da ist man sich nie einig.😉
- Krystyna Kuhn
Monday Club - Das erste Opfer
(347)Aktuelle Rezension von: ArgentumverdeFaye ist 16 und leidet an der seltenen Erkrankung idiomatis he Insomnie. Eine Krankheit, die sie nachts keinen Schlaf finden lässt und dadurch tagsüber bis hin zu Wahnvorstellungen führt, neben einer Reihe körperlicher Überlastungserscheinungen. Unabhängig davon ist Faye intelligent, mitfühlend und ein durchweg smarter Teenager, der weiß, was er will. Dann stirbt Fayes beste Freundin Amy bei einem Autounfall. Aber wenig später sieht sie ihre verstorbene Freundin auf der Straße stehen! Ist Amy am Leben oder hat sie halluziniert? Warum will niemand im Ort darüber reden? Und was hat der sogenannte Monday Club damit zutun, in dem nur die angesehensten und reichsten Anwohner der Stadt vertreten sind?
Das Buch ist der Auftakt einer Trilogie für jugendliche Leser. Ein Thriller mit stark mysteriösen Zügen, perfekt auf die Zielgruppe zugeschnitten. Die Autorin beherrscht ihr Handwerk und insbesondere dieses Genre hervorragend, so dass sie den Leser lange mit Fayes Selbstzweifeln hinhält, zwischen Realität und Illusion zu unterscheiden. Gekonnt lässt sie ihre sympathische Protagonistin immer wieder alles in Frage stellen, mit ihrer Situation hadern und ihr bisheriges Leben hinterfragen. Die bisher so brave Faye beginnt unangenehme Fragen zu stellen, aus dem Bekannten auszubrechen und ihr Leben und ihr Umfeld neu wahrzunehmen. Grundsätzlich trifft die Autorin fast alle Themen, die einen Teenager in diesem Alter so generell beschäftigen können, aber leider bleibt dabei der titelgebende Mondayclub weitestgehend auf der Strecke und bekommt auch erst im letzten Drittel des Buches ein wenig Aufmerksamkeit. Für jeden dem Jugendalter entwachsenen Leser dürften darüber hinaus Fayes Selbstzweifel irgendwann doch Recht öde werden. Nichtsdestotrotz macht der erste Band neugierig auf die Folgebânde und insbesondere der Schluss lässt auf eine äußerst mysteriöse Fortsetzung hoffen.Mein Fazit: Ein klassischer, gut gelungener Jugendmysterythriller. Als Erwachsener lässt sich das Buch gut nebenbei lesen, unterhält und ist ausgesprochen kurzweilig. Definitiv ein Tip für das Zielpublikum und für mich eine nette Abwechslung, die ich sicherlich auch mit Band 2 fortsetzen werde.
- Antje Babendererde
Indigosommer
(522)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeDie 15-jährige Smilla freut sich auf ein Auslandsjahr in den USA. Bevor die Schule beginnt, darf sie mit den Kindern der Gasteltern und ein paar Freunden einen Surfurlaub machen. Dabei verliebt sie sich in Conrad.
Mein Leseeindruck:
Mir hat das Buch gefallen. Auf der einen Seite ist es ein typisches Jugendbuch, in dem es um Freundschaft und Liebe geht, Auf der anderen Seite ist es aber auch ein besonderes Jugendbuch, wie man es von der Autorin kennt. Conrad ist ein amerikanischer Ureinwohner; die Autorin schreibt hier auch über Vorurteile und Konflikte.
Es gibt ein Geheimnis, das Conrad umgibt. Es geht um seinen verstorbenen Bruder und die Umstände seines Todes.
Zunächst plätschert die Geschichte mehr oder weniger dahin, am Ende wird es noch mal richtig dramatisch.
Ich mochte das Buch. Zwar konnte mich die Geschichte nicht so richtig packen, aber doch gut unterhalten.
- Hannah Siebern
Barfuß im Regen
(160)Aktuelle Rezension von: SternenstaubfeeJanna hat sehr früh geheiratet, ihre Ehe war jedoch nicht glücklich. Sie lebt in Scheidung, als sie wieder auf ihren alten Freund Josh aus Kindertagen trifft. Durch einige Umstände ziehen die beiden zusammen in eine Wohngemeinschaft und natürlilch kommen sie sich auch wieder näher, doch Janna ist noch sehr geprägt und verletzt durch ihren Noch-Ehemann...
💗 Ich habe das Buch als Hörbuch im Auto gehört; dafür war es ideal. Es hat mich gut unterhalten können, es war jedoch nicht so fesselnd oder gefühlvoll, dass ich immer weiter hätte hören wollen. Es hatte schöne Momente, es hatte aber auch Längen. Alles in allem ein gut durchschnittliches Buch für mich.
13.05.2024
- Michael Scott
Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Der dunkle Magier
(334)Aktuelle Rezension von: AleshaneeNachdem spannenden und actionreichen Auftakt in "Der unsterbliche Alchemyst" geht die Jagd in Paris weiter. Die Handlung ist wieder nur auf wenige Tage beschränkt - in denen aber so viel passiert, dass es locker die 500 Seiten mit vielen abwechslungsreichen Ereignissen füllen kann!
Die Zwillinge Josh und Sophie sind durch puren Zufall in einen Konflikt zwischen den uralten Ältesten und Nicholas Flamel samt seiner Frau Perenelle geraten, die mit den magischen Formeln eines uralten Buches ihr Leben schon seit Jahrhunderten verlängern.
Die Zwillinge spielen hierbei eine ganz besondere Rolle und sie begleiten hier Flamel und die unsterbliche Kriegerin Scathach nach Paris, um den Verfolgern zu entkommen.
Allerdings wartet in hier ein ganz besonderer Unsterblicher auf sie: Niccolò Machiavelli. Zusammen mit Dr. Dee und ihrem magischen Netzwerk wollen sie endlich die in einer alten Prophezeiung erwähnten Zwillinge in die Finger bekommen und scheuen nichts, um ihr Ziel zu erreichen!
Währenddessen sitzt Perenelle als Gefangene auf der Insel Alcatraz fest. Doch ihre besondere Gabe, mit den Geistern zu sprechen, verleiht ihr die Chance auf eine Fluchtmöglichkeit.
In einem kurzen Tagebucheintrag zu Beginn bekommt man von Nicholas Flamel eine kurze Zusammenfassung der vorherigen Ereignisse. Aber man kommt eh wieder sehr gut rein und alles geschieht so fix Knall auf Fall, dass man eh kaum zum Nachdenken kommt, sondern einfach nur mitfiebert!
Der Autor hat einen wirklich unterhaltsamen Stil, in dem er zwar jede Szene wirklich anschaulich beschreibt, aber auch gut vorantreibt, so dass es keine langatmigen Phasen gibt. Natürlich gibt es schon auch mal ruhige Momente zum Verschnaufen, aber wie in Band 1 geht es durchweg zügig voran!
Dazu kommen die kleinen Cliffhanger am Ende der Kapitel, die die Spannung immer noch ein Stückchen höher treiben.
Sophies Kräfte sind ja mittlerweile geweckt worden und langsam lernt sie, auch damit umzugehen.
Josh hingegen ist zwiegespalten. Zum einen bangt er um seine Schwester und möchte am liebsten alles rückgängig machen - andererseits aber faszinieren ihn die magischen Fähigkeiten und seine Eifersucht lässt sich kaum noch unterdrücken. Dazu kommt die Wut auf Flamel, dass dieser ihn und seine Schwester überhaupt in diese Situation gebracht hat, in der sie um ihr Leben fürchten müssen, und sich so sehr verändern, dass die Verbundenheit nicht mehr fest scheint, wie sie sein ganzes Leben lang war. Dieser innere Konflikt ist sehr gut nachzuvollziehen, so dass man die folgenden Entscheidungen auch verstehen kann.
Ich finde es klasse, welche mythischen Figuren der Autor hier immer wieder ausgräbt und Sagengestalten lebendig werden lässt, die die ganzen alten Geschichten aufleben lassen. Ob alte Götter wie Ares, phantastische Wesen wie Satyrn oder auch menschliche Legenden wie Johanna von Orleans, sie alle finden hier ihren Platz und man lernt auch noch nebenbei etwas über sie!
Dazu kommen auch "weltliche" Informationen, die für das Zielpublikum, also Jugendliche, oft sicher noch neu sind und faszinieren: hier das legendäre Gefängnis auf der Insel Alcatraz, die weit verzweigten Katakomben unter Paris oder auch die Kraftlinien auf der Erde, deren Kräfte schon die Aborigines zu nutzen wussten.
Das mag ich ganz besonders, da man hier ein Sammelsurium an Wissen in einem actionreichen Abenteuer serviert bekommt. Natürlich nicht im Detail, aber man lernt doch einiges dazu und worüber man mehr wissen möchte, kann man dann ja auch googeln :)
Insgesamt bin ich wieder sehr begeistert und konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Die Charaktere haben auch so ihre Eigenheiten und Geheimnisse - auf der guten, und auf der bösen Seite - was das ganze noch interessanter macht. Jetzt freu ich mich definitiv schon sehr auf Band 3 und wie es mit den Zwillingen und dem Kampf um die Weltherrschaft weiter geht! - Kira Mohn
Find me in the Storm
(318)Aktuelle Rezension von: DieLeseKatze611Der letzte Teil dieser Trilogie kam sehr entspannt daher. Wenig Drama, nette Story und tolle Charaktere.
Airin mochte ich bereits sehr gerne und so konnte ich sie hier noch besser kennenlernen. Den Charme eines B&B und das mitten auf einer Insel in Irland, ich liebe es. Ihrer hysterischen Mutter konnte ich so gar nichts abgewinnen. Hier und da fehlte es leider an Spannung.
Ein Moderator, eine Wette und der wundervolle Leuchtturm bringen hier zusammen was zusammen gehört.
- T. M. Frazier
Wild Hearts
(265)Aktuelle Rezension von: Biblio.manin"Wild Hearts" von T.M. Frazier, ist eine fesselnde Dilogie die im Lyx Verlag erschienen ist und nimmt uns über 303 Seiten mit auf eine außergewöhnliche Reise. Dieses Buch hebt sich wohltuend von anderen ab, da es ein Thema behandelt, das in der Welt der Romane nicht alltäglich ist – die Flucht aus einer Sekte. Diese ungewöhnliche Thematik sorgt für eine erfrischende Abwechslung und macht das Buch zu einem packenden Leseerlebnis.
Der Schreibstil von T.M. Frazier ist nicht nur packend, sondern auch authentisch. Von der 1. Seite an vermag er den Leser in die Geschichte hineinzuziehen und seine Neugierde zu wecken. Das Buch strotzt vor Geheimnissen, die nach und nach enthüllt werden. Die Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und lässt den Leser das Buch kaum aus der Hand legen.
Besonders beeindruckend ist das unerwartete Ende. Es kommt wie ein Paukenschlag und hinterlässt den Leser mit offenen Mund vor Überraschung. Dieser unvorhergesehene Plottwist trägt zur Faszination des Buches bei und hinterlässt den Wunsch, sofort mit dem nächsten Band weiterzulesen.
Die Handlung ist reich an Geschehnissen. Die Geschichte bewegt sich ständig vorwärts, und dennoch kommt die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten sowie deren emotionalen Entwicklungen nicht zu kurz. Der ständige Fluss von Ereignissen trägt zur Spannung bei und verhindert jegliches Abflachen des Interesses.
Auch die Nebencharaktere Miler und Josh sind äußerst spannend und wecken die Neugierde des Lesers. Man möchte nicht nur die Hauptgeschichte weiterverfolgen, sondern auch herausfinden, wie es mit diesen Charakteren weitergeht.
Insgesamt ist "Wild Hearts" von T.M. Frazier ein beeindruckendes Buch. Mit einem packenden Schreibstil, einer spannenden Handlung und überraschenden Wendungen. Es gelingt, die Balance zwischen aufregenden Ereignissen, emotionaler Tiefe und einer fesselnden Liebesgeschichte zu finden. Wer nach einer neuen Perspektive im New Adult Genre sucht und Lust auf eine mitreißende Handlung hat, wird von diesem Buch definitiv nicht enttäuscht sein.
- Jennifer Benkau
Dark Destiny
(437)Aktuelle Rezension von: BlutmaedchenMeine Meinung:
"Dark Destiny" ist der zweite und letzte Teil einer Dystopie-Reihe von der deutschen Autorin Jennifer Benkau. Ihr Debütroman "Dark Canopy" kam vor einem Jahr in den Laden und ich war einfach nur begeistert von dieser düsteren Welt, in der Menschen zu Rebellen werden, weil sie sich den Percents entgegensetzen, die alles andere als menschlich sind mit ihrer Schwäche vor dem Sonnenlicht. Dark Canopy ist eine Maschine, die jegliches Licht stiehlt und alle Farben zu trostlosen grau und schwarz verblassen lässt. Keine Sonne, keine Lebensenergie...
Joy, eine Rebellin, die in den Fängen ihrer Feinde landete und sich ausgerechnet in einen von ihnen verliebte, ist die Hauptfigur dieser Geschichte und man begleitet sie zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Liebe und Schmerz und vorallem auf dem Weg der Erkenntnis wer sie geworden ist, wie sich ihre Ziele verändert habe und was sie bereit ist zu tun, um glücklich zu werden.
Das letzte Buch endete mit der Gefangennahme von Neél, dem Percent, in den sich Joy verliebt hat und der alles daran gesetzt hat, sie vor seinen Leuten zu schützen. Matthial, Joys bester Freund aus Rebellenzeiten, will alles über die Geheimnisse der Percents wissen und vorallem wo sie ihr Waffenlager haben. Joy muss mit anhören, wie ihr Geliebter gefoltert und der Sonne ausgesetzt wird...
Matthial muss das beste für seinen Clan tun und das er einen Percent in seiner Gewalt hat, scheint ein Glücksgriff zu sein, denn durch ihn erhofft er sich gewisse Privilegien, die es seinen Leuten einfacher machen würde, zu überleben. Joy erkennt er gar nicht wieder und er ist sich sicher, dass sie nie wieder die Alte sein wird. Sie verflucht und beschimpt ihn, versucht auf ihn einzureden, dass er Neél laufen lassen soll, aber alles hilft nichts. Matthial's Plan steht fest: Er wird einen Handel mit den Percents abschließen. Als Neél weggebracht wird, ist Joy mehr als verzweifelt und sie versucht herauszubekommen, was mit ihm geschehen ist. Sie ist nun eine Gefangene der Rebellen. Als Matthial ihr dann sagt, dass Neél tot sei, bricht Joy innerlich. Sie hat kein wirkliches Zuhause mehr. Nur noch ein Ziel: Weg von hier, von den Menschen, die mal ihre Verbündeten und Freunde waren. Sie will genau wissen, wie Neél starb und ergreift die Flucht zu einem anderen Clan, dessen Anführer Jamie den Handel abschließen sollte. Was sie dort erfährt, macht sie komplett sprachlos. Und sie steckt in der Falle: Denn Jamie macht keinen Hehl daraus, dass er sie ebenso an die Percents verhöckern wird - es geht schließlich um's Überleben in einem sehr harten Winter...
Jennifer Benkau hat es wieder einmal geschafft mich völlig verzweifelt nach mehr lechzen zu lassen, doch mit diesem Buch findet die Geschichte für Joy und Neél ein Ende. Ein mehr als unerwartetes Ende und für mich persönlich ein sehr deprimierendes.
Die ersten etwa achtzig Seiten hatte ich meine Probleme mich in die Geschichte zurückzufinden. Diese Welt zwischen den Percents und den Menschen ist sehr komplex und jedes kleine Detail verrät manchmal mehr als man ahnt. Als ich dann endlich drin war, konnte ich auch kaum aufhören, denn jedes Kapitel hat sich mit einem Trommelschlag verabschiedet und mit jedem weiteren gelesenen Kapitel wurden diese Trommelschläge immer dröhnender, gefährlicher und lauter. Ich war komplett angespannt, weil ich mir einfach nicht denken konnte, wie es ausgeht. Zig Varianten, aber am Ende war dann alles völlig anders.
Joy ist eine Hauptprotagonistin, in die man sich sehr gut hineinfühlen konnte. Sie schafft es auch ausweglose Situationen sachlich zu betrachten und da ihre Teile aus der Ich-Version erzählen, bin ich sehr dankbar dafür. Ihre Gefühle stehen ihr nicht im Weg, sie weiß damit fertig zu werden und das macht sie mir einfach unglaublich sympathisch. Joy ist durch und durch eine Kämpferin, die nicht eher aufgibt, bis sie sagen kann, dass sie alles (!!) versucht hat.
Neél war in diesem Teil ein völlig anderer. Angesichts dessen, was ihm passiert ist, durchaus nachvollziehbar, aber diese düstere Schicht über ihm, hat mir stellenweise Sorge bereitetet, denn so kam er unvorsichtiger rüber - als hätte er einfach nichts mehr zu verlieren. Seine neue Stelle als Hauptmann macht ihm sehr zu schaffen, denn sich den Respekt seiner Untergebenen zu verdienen, ist ein hartes Stück Arbeit. Er denkt oft an Joy, aber sie hat sich gegen ihn entschieden und so bleibt ihm nur dieses eine verkorkste Leben, wo andere ihre Macht demonstrieren wollen...
Der Verlauf der Geschichte war sehr langsam, aber alles was man auf den Weg zum finalen Pfad erfährt, ist wichtig und zeigt wie sich Stück für Stück alles verändert. Joy ist einfach unglaublich in ihrem Mut und so war es etwas leichter diesen düsteren Geschehnissen zu folgen. Wenn Joy mitten drin ist und es schaffen kann, dann konnte ich auch das Buch auslesen, dachte ich mir.
Wenn man als Leser über einen längeren Zeitraum Charaktere begleitet, ihre Vergangenheit kennt, dann wünscht man ihnen auch eine tolle Zukunft, ein richtiges Happy End - wie man es halt auch gewöhnt ist. Aber Jennifer Benkau hat sich etwas viel spezielleres einfallen lassen. Zwei verschiedene Welten, die verschmelzen und dennoch nur schwer nebeneinander existieren können. Das große Finale dieser Geschichte hat mich wirklich traurig gemacht. Ich hätte mir mehr erhofft, aber man spürt auch, wie die Charaktere sich diesen Lebenslagen anpassen und ich musste doch einsehen, dass es ein gutes Ende ist. Ein würdiges, aber auch eines, was irgendwie nach einem dritten Teil schreit.
Benkau schrieb in ihrer Dankesrede, dass sie zu dem Zeitpunkt nicht wüsste, ob sie zufrieden sei, dass diese Geschichte nun vorbei sei, oder nicht. Es wäre schön, wenn noch etwas folgen würde, aber man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schönsten ist...
Fazit:
Herzzereißend! Dieses Buch hat mich einfach nur berührt. Mir fehlen die Worte um dieser tollen Geschichte würdig zu werden.