Bücher mit dem Tag "joyce"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "joyce" gekennzeichnet haben.

40 Bücher

  1. Cover des Buches Ulysses (ISBN: 9783518470060)
    Nicolas Mahler

    Ulysses

     (189)
    Aktuelle Rezension von: AQua

    Achtung, bei den meisten Rezensionen hier handelt es sich um Beurteilungen des Originalwerks von James Joyce.

    Das hier abgebildete Buch ist aber eine sehr freie Bearbeitung des Stoffes in Form einer graphic novel von Nicolas Mahler. Bloom heißt hier Wurmb, Ort der Handlung ist nicht Dublin sondern Wien. Mir fällt es schwer, mich auf das neue Setting und die minimalistischen Zeichnungen einzulassen.

  2. Cover des Buches Ich hab dich im Gefühl (ISBN: 9783492312868)
    Cecelia Ahern

    Ich hab dich im Gefühl

     (1.232)
    Aktuelle Rezension von: Jeys_Book_Lines

    Durch "P.S. Ich liebe Dich" bin ich damals auf die allseits bekannte Autorin Cecelia Ahern aufmerksam geworden. Angetan von dieser wundervollen Geschichte habe ich mich dann auch den Büchern "Für immer vielleicht" und der "Flawed-Reihe" gewidmet, von welchen ich allerdings dann nicht wirklich angetan war. Meine Erfahrungen mit der Autorin waren also gemischt, trotzdem habe ich mich unvoreingenommen auf diese mir noch unbekannte Geschichte eingelassen.

    Worum es hierbei geht?! Justin ist Gastdozent in Dublin und lässt sich trotz seiner Angst vor Nadeln zu einer Blutspende überreden. Joyce versteht seit ihrem schweren Unfall plötzlich Sprachen, die sie nie gelernt hat und erinnert sich an Dinge, die sie nicht erlebte. Als beide aufeinandertreffen, kommen sie sich ungewöhnlich bekannt vor, obwohl sie sich sicher sind, dass sie einander nicht kennen. Auf irgendeine Weise sind sie sich sofort vertraut…

    "Ich hab dich im Gefühl" bedient sich einem wechselnden Erzählstil und hat mich relativ schnell positiv überrascht, so viel Witz und Situationskomik hätte ich der Autorin nämlich gar nicht zugetraut!

    Auch der Schreibstil ist zudem äußerst angenehm und geht einem runter wie flüssiger Honig. 

    Die Charaktere sind allesamt recht authentisch dargestellt und als Leser habe ich immer wieder hin- und hergeschwankt, was diese betrifft. Man durchlebt nämlich ein wahres Gefühlskarussel! Mal war ich genervt, dann musste ich wiederum schmunzeln und kurz darauf habe ich die Augen verdreht. Und sorry, Justin fand ich ehrlich gesagt einfach nur doof, doch gegen Ende konnte ich auch ihm etwas Gutes abgewinnen. Jeder Charakter hat seine individuellen Eigenheiten und besonders Henry, Joyce's Vater, hat davon ein ganzes Repertoire! Mit seinem köstlichen Charme hat er ordentlich Schwung in den etwas kargen Inhalt der Geschichte gebracht und vor allem die Tochter-Vater-Beziehung wurde gut dargestellt. Ein klein-großer Wermutstropfen für mich war allerdings, dass gewisse Prinzipien der Hauptprotagonistin von heute auf morgen über Bord geworfen wurden...

    Natürlich ist die unkomplizierte Story ziemlich vorhersehbar, aber bei einem "typischen" Liebesroman habe ich auch nichts anderes erwartet. Es sind die kleinen Details, die das Buch lesenswert machen und zum Glück blieb mir auch der übermäßige Kitsch aus ähnlichen Werken erspart.

    Aus dem Schluss hätte man meiner Meinung nach viel mehr herausholen können aber insgesamt bietet das Buch eine annehmbare Unterhaltung für zwischendurch. Die Geschichte ist locker-leicht und humorvoll, mit einer schlichten Handlung ohne große Hochspannung. Man fühlt sich wohl, muss nicht viel nachdenken und kann einfach entspannen. Wer also nicht allzu hohe Erwartungen hat und sich einfach mal zurücklehnen und gelassen seiner Lektüre widmen will, ist hier genau richtig!

    „Und jeden Tag vermisse ich sie ein bisschen mehr als am Tag davor. Es ist wie mein Garten, Liebes. Alles wächst. Auch die Liebe. Und wenn die Liebe jeden Tag größer wird, wie kann man da erwarten, dass das Vermissen irgendwann nachlässt? Alles entwickelt sich, auch unsere Fähigkeit, damit fertigzuwerden. Ich denke, das ist die Richtung, in die wir gehen."

  3. Cover des Buches Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1) (ISBN: 9783548066530)
    Richard Osman

    Der Donnerstagsmordclub (Die Mordclub-Serie 1)

     (393)
    Aktuelle Rezension von: Daniela_Beilner

    Ich habe mich in der Seniorenresidenz gemeinsam mit Elisabeth, Joyce, Ron und Ibrahim sehr wohl gefühlt und mag die Herrschaften sehr gerne 

    Mit einer Leichtigkeit werden auch "schwerere" Themen behandelt denn natürlich sind die handelnden Personen allesamt betagt und es bleibt natürlich nicht aus dass der eine oder andere Bewohner der Seniorenresidenz das zeitliche segnet - alle aus natürlichen Gründen??? mitnichten aber auch die Themen Alter(n), Gebrechlichkeit, Krankheiten usw bleiben natürlich nicht außen vor und trotzdem war es für mich ein richtiger Wohlfühlroman weil alles mit einem gewissen Augenzwinkern erzählt wird

    Wie bei einem Kriminalroman / Cosy Crime üblich geht´s etwas weniger rasant dahin und es bleibt viel Zeit die teils sehr ungewöhnliche Ermittlungsarbeit des Donnerstags-Mordclub zu begleiten

    Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und ich freue mich schon auf das nächste Treffen

  4. Cover des Buches Blutspur (ISBN: 9783641091743)
    Kim Harrison

    Blutspur

     (573)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Die Rachel-Morgan-Reihe ist eine Urban-Fantasy-Serie, die in einer Welt angesiedelt ist, in der die Menschheit fast vollständig ausgerottet ist, da genmanipulierte Lebensmittel für eine lebensbedrohliche Seuche und für zahlreiche Untote gesorgt haben. In dieser Welt versucht nun die temperamentvolle Hexe Rachel Morgan, Angestellte der Inderlander Security, für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. Nach wiederholten Differenzen mit ihrem Vorgesetzten wird Rachel gekündigt, was sie veranlasst ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Mit dabei sind ihre Freunde Jenks - ein Pixie (ein fliegender Elf) und Ivy - eine Vampirin.

    Dramatische und temporeiche Passagen wechseln sich gekonnt ab und durch den teils scharfzüngigen Erzählstil, bei dem ich mir manchen Lacher nicht verkneifen konnte, wird das Lesevergnügen konstant hoch gehalten. Mich hat dieser Teil gut unterhalten - ich kann das Buch  empfehlen und vergebe 4,5 von 5 Sterne.

  5. Cover des Buches Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3) (ISBN: 9783548069289)
    Richard Osman

    Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Die Mordclub-Serie 3)

     (164)
    Aktuelle Rezension von: yaya

    Ich hatte die beiden vorherigen Bände des Donnerstagsmordclubs verschlugen und mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, das Band drei nun erscheint. Leider wurde ich enttäuscht. Trotz eines an sich spannenden Falles, konnte ich nicht wirklich warm werden mit der Geschichte und den Geschehnissen.
    Das dritte Buch war meiner Meinung nach nicht so unterhaltsam wie die beiden vorherigen Bücher des Autors. Diesmal hat der Autor einfach zu viele Charaktere hinzugefügt, wodurch sie alle nur sehr oberflächlich beschrieben wurden. Es gibt zwar gute und lustige Momente und auch wirklich tolle Dialoge, aber die Entwicklung der Handlung war weder packend noch spannend. Der Spannungsbogen fehlt mir sehr. Vielleicht waren auch einfach meine Erwartungen so hoch, weil ich die beiden Vorgänger wirklich sehr mochte. Hoffentlich ist der nächste Band wieder besser.

  6. Cover des Buches Ulysses (ISBN: 9781847493996)
    James Joyce

    Ulysses

     (24)
    Aktuelle Rezension von: sabisteb
    Vorab Warnung vor der kindle Ausgabe, die hat eine Macke. Zitate und Gedichte fehlen, möglicherweise ein OCR Fehler. Man sollte das ebook daher unbedingt direkt beim Gutenbergprojekt herunterladen, da ist es soweit fehlerfrei auch wenn da ab und an eine 1 statt eines I steht und umgekehrt. [url]http://www.gutenberg.org/ebooks/4300[/url] -------------- Ulysses, das wohl am meisten ungelesen Buch der Welt. Schon zur Zeit seines Erscheinens spateten sich die Geister an diesem Werk. Kein Verlag wollte es veröffentlichen, bis Joyce eine Gönnerin fand, die extra für dieses Buch einen Verlag gründete. Kurt Tucholsky meinte "'Hier ist entweder ein Mord geschehen oder eine Leiche fotografiert".' Obwohl nicht ganz klar ist, ob er das Buch an sich, oder nur die Übersetzung meinte. Auch Virginia Woolf empfand das Buch als '"queasy undergraduate scratching his pimples'." Um was nun geht es in Ulysses. Für gewöhnlich liest man in den üblichen Interpretationen etwas von Odysseus Saga, sieht detaillierte Stadtpläne, muss sich anhören, wer gerade Odysseus ist und dass sich Joyce nur locker an die Odyssee hält, blablabla. Genau DAS wollte Joyce nicht, denn Joyce hat die Kapitelüberschriften, die sich auf die Odyssee beziehen alle gestrichen, bevor er das Buch veröffentlichte. Joyce veröffentlichte das Buch mit nur drei Unterteilungen I, II und III, genau um zu verhindern, dass sich die Leser an der Odyssee aufhängen und permanent nach Parallelen suchen, denn dieses Buch ist mehr als eine moderne Odyssee, diese gibt nur ein wenig Rahmen, mehr nicht. Leider haben die meisten modernen Ausgaben diese Kapitelüberschriften wieder übernommen und ergehen sich in Odysseeparallelen. === Was wollte Joyce? === '"Ich möchte ein Abbild von Dublin erschaffen, so vollständig, daß, wenn die Stadt eines Tages plötzlich vom Erdboden verschwände, sie aus meinem Buch heraus vollständig wieder aufgebaut werden könnte.'" '"Ich habe so viele Rätsel und Geheimnisse hineingesteckt, dass es die Professoren Jahrhunderte lang in Streit darüber halten wird, was ich wohl gemeint habe, und nur so sichert man sich seine Unsterblichkeit.'" === Worum geht es letztendlich in diesem Buch? === Das Buch erzählt die Geschichte einiger, auf vielfältige Weise miteinander verbundener Menschen, deren Wege sich mehrfach kreuzen und beeinflussen. Allen voran von: Stephen Daedalus: Stephen Deadalus kennt man bereits aus Portrait of the Artist as a Young Man (Bildnis des Künstlers als junger Mann). In Ulysses erfährt man, wie es mit ihm weitergeht. Stephen musste aus Paris nach Hause zurückkehren, weil seine Mutter im Sterben lag. Selber Atheist weigerte er sich den letzten Wunsch seiner Mutter zu erfüllen: Niederzuknien und für sie zu beten. Vielleicht meidet er auch aus diesen Schuldgefühlen heraus seine Familie und wohnt mit dem Medizinstudenten Buck Mulligan im Martello Tower von Sandycove und verdient sich was als Aushilfslehrer dazu. Leopold Bloom: 40 Jahre alt, eigentlich Halbjude, andererseits drei Mal christlich getauft und letztendlich Atheist oder zumindest Agnostiker. Dennoch wird er permanent mit den Vorurteilen gegen Juden konfrontiert. Seit 16 Jahren verheiratet mit der Halbjüdin Molly. Eine Tochter, 15 Jahre alt. Der einzige Sohn starb wenige Tage nach der Geburt. Seitdem krieselt es in der Ehe der beiden. Leopold findet seine Frau seit dem Tode des Sohnes irgendwie ... eigentlich weiß er das selber nicht. Er liebt sie noch, er bringt ihr das Frühstück ans Bett, sie begleitet ihn die ganze Zeit in seinen Gedanken. Immer überlegt er, was er ihr schönes kaufen könnte, was er ihr mitbringen könnte, um ihr eine Freude zu machen, dabei will sie nur eines: S*X. Den holt sich Bloom jedoch bei diversen Affären oder Prostituierten. Er hat dabei meist immer die gleiche Masche: Erst mit Briefen und Aufmerksamkeit erobern und einlullen, dann seinen Spaß haben und sich eine neue Liebschaft suchen. Selbst die Hausangestellte war vor ihm nicht sicher, daher haben er und Molly derzeitig keine. Molly Bloom: Leoplods Ehefrau. 31 Jahre alt, Sängerin, etwas mollig. Sie braucht jedes Frühjahr einen neuen Mann, Sx ist ihr wichtig, sehr wichtig und im letzten Kapitel redet sie in Gedanken Klartext, so modern, dass man glaubt, eine Episode Sx and the City zu sehen. Da geht es wirklich ab, mal doggy style, mal' ===Der erste Eindruck, den ich von diesem Buch hatte war, === dass jedes Buch ein schwerer Brocken wird, wenn man 1. Jegliche Beschreibungen streicht (vor allem wo und wann sich der Leser befindet). 2. Jegliche Kapitelunterteilungen streicht. 3. Nicht gescheit formatiert und inneren Monolog kursiv druckt, Beschreibungen normal Druckt und direkte Rede in Anführungszeichen verbannt. Das Buch wirkt zunächst einfach nur grausam unformatiert. Erst nach und nach wurde mir klar, dass es all das nicht braucht, um eine Geschichte zu erzählen. Während der Lektüre begann ich den Alltag genauer zu betrachten, meinen Gedankenfluss, die alltäglichen Gespräche und siehe da' Joyce beschreibt das alles korrekt. Alltäglich Gespräche sind tatsächlich so Sprunghaft, so chaotisch, so unzusammenhängend. Die Grenzen zwischen innerem Monolog und dem, was man ausspricht sind fließend. Die Beschreibungen der Umgebung, die eigene Wahrnehmung sind immer im eigenen inneren Monolog beinhaltet. Man sieht also die Welt durch Blooms Augen. Als Frau geht man in einigen dieser Kapitel durch Dublin und schaut durch die Augen eines Mannes. Was betrachtet er und warum? Er schaut Frauen nach, er schaut, wie sie sich die Strumpfhose richten, er ärgert sich, wenn eine Straßenbahn ihm den Blick auf eine entblößte Wade versperrt. Diese männliche Sichtweise der Welt ist für Frauen erstaunlich aufschlussreicht, denn ich glaube nicht, dass sich die Männer seit 1904 wirklich viel verändert haben. ===Anstrengend ist, === dass jedes der Kapitel in einem anderen Stil geschrieben ist und dieser Schreistil zum einen auf die Spitze getrieben wird und zum anderen auch noch durch den Kakao gezogen wird. Besonders gelungen ist das in dem Kapitel, in dem ein junges Mädchen am Strand über ihre zukünftige große Liebe im Groschenheftstil sinniert, Bloom zu einem mysteriösen Unbekannten, Held ihrer Träume stilisiert, mit ihm über große Distanz hin spielt, in sexuell reizt '. Und dann kommt seine Sichtweise und bringt den Leser wieder auf den Boden der Tatsachen und die ist, milde ausgedrückt, ernüchternd. ===Warum war das Buch damals, als es erschien, so ein Skandal?=== Weil es zu modern war und teils noch ist. Weil es gotteslästerlich ist. Weil es teils antisemitisch ist. Weil es die Welt beschreibt, wie sie war und ist. Da geht man eben aufs Klo, da wischt man sich den Hintern ab, da furzt man, da popelt man eben in der Nase, wenn man kein Taschentuch hat und legt die Popel auf einem Felsen zum Trocknen aus. Dazu ist das Buch noch voller Anspielungen sehr eindeutiger Art in teils alltäglichen Situationen. Ich kenne keinen anderen Autor, der die Eucharistie mit der Fellatio gleichstellt, bei der geschluckt aber nicht gekaut wird'. Bei dem das Zapfen eines Bieres zum Streicheln des männlichen Fortpflanzungsorganes wird. Das Extrem bildet dann 15. Kapitel ' Circe, das schon fast in eine albtraumartige SM Welt abgleitet mit diversen erniedrigenden Praktiken, die mir teilweise selbst heute noch etwas extrem erscheinen. ===Nun werden sich wohl einige Fragen. Ja und? Um was geht es denn nun in diesem Buch?=== Was passiert? Wer Handlung erwartet, wird enttäuscht sein und sollte das Buch nicht lesen. Hier geht es hauptsächlich um Sprache, um eine wortgewaltige Beschreibung der Welt, teils mit Lauten, teils durch experimentelle Stilmittel. Stephen Daedalus frühstückt, geht seinem Job als Aushilfslehrer nach, geht an den Strand, in die Bib, ins Bordell und zu Bloom nach Hause. Leopold Bloom, geht Einkaufen, frühstückt (Niere), geht zum Drogeristen einkaufen, ins öffentliche Bad, auf eine Beerdigung, kurz in die Zeitungsredaktion, Mittagessen, arbeitet ein bischen, isst wieder und schreibt einen Brief, geht ins Bordell, in ein Cafe mit Stephen Deadalus, nimmt Stephen auf einen Kakao mit heim, geht schlafen. Molly Bloom frühstückt, hat Spass mit nem Liebhaber und tut nicht so wirklich viel. ===Fazit:=== Ein Meisterwerk, auf das man sich bewusst einlassen muss, dem man sich öffnen muss, das noch heute polarisiert. Nur selten habe ich ein derartiges Flow Erlebnis gehabt wie beim lesen des 11. Kapitels '- Sirenen. Dieser Roman ist ein sinnliches Erlebnis, das hätte ich nicht erwartet. Ich hatte eher Angst ihn überhaupt anzufangen, denn die meisten, die ich auf dieses Buch ansprach meinten nur, dass sie nach wenigen Kapitel angebrochen hätten, es würde sich nicht einmal zum Grillanzünden eigenen, weil es so langatmig wäre, dass es den Kohlen den Sauerstoff zum Brennen nehmen würde. Ich bin dennoch froh, dass ich den Mut hatte, das Buch zu lesen und ich werde es in einigen Jahren erneut lesen, denn mit jeder neuen Erfahrung, die man selber macht, wird man dieses Buch anders lesen. Meisterlich.
  7. Cover des Buches Shakespeare and Company (ISBN: 9783471603703)
    Sylvia Beach

    Shakespeare and Company

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Ritja

    Bücher, die Geschichten über Bücher, Buchläden oder Schriftsteller erzählen, gehören zu meinen Favoriten. Da war es nur eine Frage der Zeit bis auch Sylvia Beachs Buch bei mir landet. Das Buch erschien zum ersten Mal 1961. Dies muss man im Hinterkopf haben, wenn man das Buch liest. 

    Für mich hat Sylvia Beach einen eher emotionslosen Erzählstil und auf mich wirkte es auch etwas wie das Abarbeiten von Daten, Fakten und Schriftstellern. Große und kleine (Autoren-)Namen werden reichlich erwähnt und ihre gemeinsame Geschichten erzählt, jedoch wirkte alles etwas unterkühlt und distanziert, so dass ich nur schwer in diese Geschichte abtauchen konnte. 

     Trotzdem haben mir die Einblicke in das Leben nach dem ersten Weltkrieg in Paris sehr gut gefallen. Sylvia Beach berichtet von den Anfangsschwierigkeiten, den großen und kleinen Sorgen der Schriftsteller (besonders James Joyce) und ihren Ambitionen ihren Buchladen am Leben zu erhalten. Sie unterstützte zahlreiche AutorInnen und erlebte während des Zweiten Weltkrieges eine schwere Zeit für sich und den Buchladen und als Verlegerin.

    Für Literaturliebhaber ist es eine interessante Geschichte, die jedoch sprachlich nicht zu den großen Highlights gehört.

  8. Cover des Buches Kalt erwischt (ISBN: 9783641114299)
    Janet Evanovich

    Kalt erwischt

     (177)
    Aktuelle Rezension von: Katzenpersonal_Kleeblatt

    Stephanie Plum ist wieder in ihrem Job als Kautionsjägerin unterwegs und hat mal mehr, mal weniger Erfolg. Gemeinsam mit Lula machen sie sich auf die Suche nach NVG-lern (Nicht vor Gericht erschienene Personen).
    Zwei Männer bestimmen ihr Leben, Morelli, der Polizist, und Ranger, der geheimnisvolle ehemalige Kautionsjäger. Während sie mit Morelli eine Liebesbeziehung hat, träumt sie teilweise von Ranger, dem der Sex aus jeder Pore zu strömen scheint.

    Ranger verabschiedet sich bei ihr, um wichtigen Geschäften nachzugehen. Da taucht eine Frau auf und fragt Stephanie nach Ranger, ihrem Mann.

    Zusätzlich wird nach Ranger gesucht, denn er hat angeblich seine Tochter entführt.

    Stephanie kann sich darauf keinen Reim machen, glaubt aber nicht an die Beschuldigungen. Zusätzlich zu den Suchen nach ihren NVG-lern versucht sie Kontakt zu Ranger aufzunehmen und zu erkunden, was das ganze soll ...


    Ich glaube, ich hoffe, dass ich mich nicht irre, dass dies der erste Teil mit Stephanie ist, in dem keines ihrer Autos in die ewigen Jagdgründe geht.


    Sehr bald stellt sich heraus, dass es sich bei dem Gesuchten um einen Typen handelt, der Ranger kopiert. Er will das Leben, das Ranger führt und natürlich gehört auch die Tochter dazu, die er zuerst entführt hat.

    Es wird bald klar, dass er sehr gefährlich ist und nicht mit sich reden lässt. Er beobachtet und schlägt zu, wo man es nicht vermutet.

    Ranger zieht vorübergehend bei Stephanie ein, nicht nur, um sie zu schützen. Deren Hormone spielen ein wenig verrückt.

    Zu dem Plan der Rangerkopie gehört natürlich auch Stephanie, die in seinem Fokus steht.


    Neben all dem Rummel um den Doppelgänger gibt es natürlich auch wieder etwas neues aus der Plum-Familie. 

    Seitdem Lula auch als Sängerin fungiert und in aufreizenden Fummeln auftritt, hat auch Oma Mazur den Drang dazu, Rockstar zu werden. 

    Ebenso hat der Leser natürlich wieder seinen Spaß daran, wenn Oma Mazur zu den Leichenaufbahrungen geht. Wenn der Fall eintritt, dass der Sarg geschlossen ist, muss man halt was tun, um wenigstens einen Blick auf die Leiche erhaschen zu können. Wer Oma Mazur kennt, weiß, dass es erst das Sahneschnittchen bei eine Aufbahrung ist.


    Wie bisher bei allen Stephanie Plum-Romanen steht die Protagonistin ihre Frau. Mit Chaos, Liebe und Humor meistert sie die Aufgaben, die vor ihr liegen. Der Leser hat jedenfalls seinen Spaß daran, sie zu begleiten und das Wechselspiel ihrer Gefühle den beiden Männern gegenüber zu beobachten.


    Ich fühlte mich wieder sehr gut unterhalten.

  9. Cover des Buches Der Fengshui-Detektiv (ISBN: 9783293305991)
    Nury Vittachi

    Der Fengshui-Detektiv

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    Inhalt: Als der angesehene Fengshui-Berater C.F. Wong die Anfrage erhält, ob der Sohn eines guten Kontaktes seines Chefs für die Sommermonate bei Wong mithelfen könnte, macht er das nur des Geldes wegen. Doch der Sohn stellt sich als Tochter heraus, ist gerade mitten in der Pubertät und so ganz und gar nicht das, was Wong momentan gebrauchen kann. Während die Zeit vergeht, stellt sich jedoch heraus, dass die Beiden ein gar nicht so schlechtes Team abgeben. Meine Meinung: Nachdem ich bereits drei Bände der Serie um C.F. Wong und Joyce McQuinnie gelesen habe, war es für mich wirklich interessant, endlich auch den ersten Band zu lesen. Die Rezensionen zu den zwei Bänden, die ich auf dem Blog rezensiert habe, findet ihr hier: Der Fengshui-Detektiv und der Computertiger: http://www.blogigo.de/jaris_buechergebrabbel/Erschossen-werden-Ganz-schlechtes-Fengshui/122/ Der Fengshui-Detektiv im Auftrag Ihrer Majestät: http://www.blogigo.de/jaris_buechergebrabbel/Rezension-Ueber-den-Wolken/375/ An Nury Vittachis lockerem Schreibstil, der mit leichter Ironie gemischt ist, hat sich nicht viel geändert. Noch immer bzw. bereits jetzt ist das Buch in einzelne Geschichten aufgeteilt, die zum Miträtseln einladen. Und bereits in diesem Band pendeln Joyce und Wong zwischen Zuneigung und Unverständnis des jeweils anderen. Durch Vittachi erhält auch der Leser einen bleibenden Eindruck des asiatischen Lebens in all seinen Facetten, da Wong, mit Joyce im Gepäck, quer durch Asien reist, immer auf der Suche nach dem lukrativsten Geschäft. Auch die Unterschiede zwischen Ost und West werden durch die beiden Protagonisten hervorragend verkörpert. Nach der Lektüre des ersten Teils muss ich Vittachi zugestehen, dass er es geschafft hat, seine Figuren weiterzuentwickeln. Weder Wong noch Joyce haben die schriftstellerische Reife und die charakterliche Festigung der Folgebände. Joyce wirkte auf mich zu unreif und es ist wenig glaubwürdig, dass eine 17-Jährige, deren Hauptlektüre aus Popzeitschriften besteht, ein so allumfassendes Wissen hat, wie sie es hier zur Schau stellt. Dadurch wirkte sie auf mich oft besserwisserisch und unsympathisch. Trotzdem hat mich Vittachi ein weiteres Mal begeistert und vor allem seine Vielfalt, wenn es um die zu lösenden Fälle geht, ist mir sehr positiv aufgefallen. Im Gegensatz zu anderen Reihen, in denen immer jemand umgebracht und der Fall durch einen Ermittler gelöst wird, sticht Vittachi mit seinem Ermittler-Duo einfach heraus. Ob es darum geht, nicht selbst in Fallen irgendwelcher Schurken zu treten, ob Wong in einem Kloster merkwürdige Geschehnisse hinterfragt oder ob die Polizei direkt an ihn herantritt - jede Geschichte bietet etwas Neues. Manchmal kommt der Leser dabei selbst auf die Lösung und manchmal wird man an der Nase herumgeführt - bei Nury Vittachi ist alles möglich. Fazit: Ein guter Start für die Reihe, wenn auch noch nicht völlig ausgereift. Super Ferienlektüre für Asienreisende und gute Unterhaltung für Leute, die lustige Krimis ohne viel Blutvergiessen lesen möchten. Und natürlich wieder ein Buch ganz nach Jaris Geschmack!
  10. Cover des Buches Der Donnerstagsmordclub und der Mann, der zweimal starb (Die Mordclub-Serie 2) (ISBN: 9783548068039)
    Richard Osman

    Der Donnerstagsmordclub und der Mann, der zweimal starb (Die Mordclub-Serie 2)

     (225)
    Aktuelle Rezension von: porte-bonheur

    In der Seniorenresidenz Coopers Chase ist es nach der letzten aufregenden Unternehmung der rüstigen "Rentner-Bande" um die Ex-Spionin Elizabeth eigentlich schon wieder viel zu ruhig geworden. Der Alltag der vier rüstigen Senioren geht irgendwie in Langeweile über, Joyce befindet sich mitten in Überlegungen zur Anschaffung eines Hundes und lässt die Truppe daran teilhaben und Meinungen kundtun, als Elizabeth in ihren Gedanken bei der geheimnisvollen Nachricht ihres Ex-Ehemannes ist. Douglas Middlemiss war auch ihr Kollege zu Geheimdienstzeiten und spielt in seiner Nachricht auf eine Bereinigungsaktion an, in der sie beide einen Leichnam verschwinden ließen. Natürlich ist sie neugierig geworden, trifft ihn und erfährt dass er der New Yorker Mafia Diamanten im Wert von 20 Millionen Pfund gestohlen haben soll. Wenig später gibt er das auch zu, so viel Vertrauen zu seiner Ex-Frau ist da immerhin noch. Außerdem bittet er Elizabeth, sie möge ihn doch bitte in seiner Bewachung durch den MI5 auch mit ihren Leuten unterstützen. Das löst eine ganze Reihe von Ereignissen aus, bei welchen sich das Team der Vier, erweitert um ein paar Neuzugänge, wieder voll mit den jeweils eigenen Fähigkeiten und Kenntnissen einbringen kann.

    Auch wenn es sich um einen sogenannten Cozy-Crime handelt, das Morden also eher zufällig und nebenbei passiert und auch nicht zu blutrünstig ausfällt, es ist doch eher Crime als Cozy. Na klar, es bleibt bis zur letzten Seite äußerst unterhaltsam, der Sprachwitz ist sicher auch gut in die deutsche Sprache übertragen worden, die Personen handeln überzeugend, immer auch witzig, mit liebenswerten, sehr glaubwürdigen Marotten und die Handlung dreht Volten, die bis zum Schluß überraschen. Flüssig und spannungsvoll erzählen die Mitglieder des Senioren-Teams in ihrer Eigensicht und kehren dabei persönliche Eigenheiten heraus: die harmlose, manchmal nervig plaudernde Joyce, der nüchterne Osman, der in seinen Betrachtungen Alltagsdinge mit Weltgeschichte vergleicht, der ehemalige Psychiater Ibrahim, dem dieses Mal aber dann doch etwas widerfährt, dass ihn so schnell nicht wieder loslässt und natürlich die nüchtern-rationale Elizabeth, die in ihrer Tätigkeit als Spionin nun wirklich alles schon erlebt und gesehen hat.

    Es ist natürlich gar nicht in Ordnung, dass im Verlauf dieses zweiten Abenteuers der Coopers-Chase-Bande, doch einige Menschen "für immer zu Schaden kommen", teilweise auch noch ganz bewußt so herbeigeführt, aber so ist nun mal der Lauf der Welt und wer sich in Gefahr begibt, ... Zudem handelt es sich um Menschen, die mit ihren Mitmenschen auch nicht gerade zimperlich umgegangen sind. Wenn das dann auch noch alles, durchaus spannend zwar, aber eben auch sehr unterhaltsam erzählt wird und dem Leser so viel Vergnügen bereitet, will man dann auch gleich das nächste Abenteuer der Alten erleben.

    Und nach der Lektüre bleibt der Wunsch, dass man selbst im Alter es der Welt, naja, vielleicht auch nur einem kleinen Teil davon zeigen kann, dass man ganz und gar nicht zum alten Eisen gehört und noch eine ganze Menge leisten und dabei sogar noch Spaß haben kann. Wenn das dann auch noch mit soviel aufrichtigen und unerschütterlichen Freundschaften verbunden wäre, ist es eine hoffnungsvolle Aussicht auf spätere Jahre!

  11. Cover des Buches Aller guten Dinge sind vier (ISBN: 9783641071455)
    Janet Evanovich

    Aller guten Dinge sind vier

     (205)
    Aktuelle Rezension von: rebell

    Inhaltsangabe: Ein neuer Fall für die unerschrockene Stephanie Plum: Stephanie ist diesmal auf der Suche nach einer jungen Frau. Maxine Nowicki hat ihrem Freund das Auto geklaut, sich damit aus dem Staub gemacht und nun den Gerichtstermin platzen lassen. Doch Stephanie entdeckt schon bald, daß es bei diesem Fall um weit mehr geht. Denn in Maxines Bekanntenkreis kommt es zu einigen merkwürdigen Unfällen - und zu einem Mord. 


    Cover: Das neue Cover mit den Blumen ist zwar hübsch, aber leider geht da Stephanie's Hamster Rex leider total unter. Ich besitze eine alte Ausgabe mit blauem Hintergrund, zusehen sind Stephanie wie sie versucht Hamsterfreund Rex zu fangen. Das Cover spricht mich persöhnlich mehr an. 


    Sichtweise: In Ich-Form erzählt, schlüpfen wir in die Rolle von Stephanie Plum. Eine tollpatschige Kopfgeldjägerin mit Abneigung gegen Waffen. Ich finde Stephanie als chaotische, manchmal planlose Ermittlerin einfach witzig. In vielen Punkten bin ich ihr sehr ähnlich und kann mich daher leicht mir ihren Handlungen und Gedankengängen identifizieren. Mit Miss Plum kann man lachen, weinen und frustriert schnauben. Einfach ein toller realer Charakter. 


    Story. Die Geschichte knüpft ein paar Wochen nach Band 3 an. Der Kriminalfall kann an sich unabhängig voneinander gelesen werden. Wer jedoch Stephanie's persöhnliche Geschichte erfahren will, sollte die Bücher in chronologischer Reihenfolge lesen. 

    Janet Evanovich erschafft hier einen Krimi mit viel Humor, spannender Verbrecherjagd und ein wenig Liebesgeschichte mit prickelnder Erotik. Der Fokus bleibt bei der Kopfgeldjägerei und so fließt das Liebesdrama schön sanft eingeflochten im Hintergrund mit. 

    Die Spannung steigert sich langsam bis sie in einem großen Knall am Ende ihr Finale findet. Ich finde es immer witzig zu sehen wie Stephanie ihre Fälle durch Glück und Zufall löst und dabei noch ihre Oma Masur mit einbezieht. Oma Mazur ist eine toughe und aufgeschlossene ältere Dame, die jegliche Szenen auflockert und mich ständig zum Lachen bringt. Ich liebe diese unverwechselbare Kombination verschiedener Genre, man folgt einer spannenden Verbrecherjagd, kann jedoch auch einfach die Seele baumeln lassen. 

    Manche Handlungsstränge bzw. Verknüpfungen wirkten hier leider etwas surreal, weswegen ich dann auch mal irritiert die Stirn gerunzelt habe und dachte, so funktioniert das nicht. Jedoch ist dies vielleicht auch gewollt von der Autorin, weswegen ich das getrost so hinnehme und mich bereits auf den nächsten Band freue. 


    Fazit: Wer hier einen lockeren Krimi zum Lachen sucht, ist bei Stephanie Plum, Hamster Rex und Oma Masur perfekt aufgestellt. 

  12. Cover des Buches Die Tänzerin von Paris (ISBN: 9783746633169)
    Annabel Abbs

    Die Tänzerin von Paris

     (73)
    Aktuelle Rezension von: MarinaH

    Das Buch war sehr ansprechend, ich habe genossen es zu lesen. Lucia Joyce hatte ein schreckliches, anstrengendes Leben, man konnte sich gut in ihre Verzweiflung und auch die Liebe reinversetzten.

    Der Schreibstil der Autorin ist sehr schön, ich fand es sehr interessant wie die Zeitsprünge im Buch gestaltet wurden.

    Die Handlung war flüssig und bis zum Ende spannend gehalten. Das Buch bliebt im Gedächtnis, auch noch mehrere Wochen nach dem Lesen.
    Ich konnte mich gut in Lucias Lage reinversetzten und mit ihr mitleiden. Es war angenehm ein Buch aus der ‚Ich-Form‘ zu lesen.
    Es ist schön, wie die Autorin den Blick im Buch auf Lucia, nicht auf ihren Vater lenkt. 

    Fazit: Tolles Buch über eine Persönlichkeit, die zu wenig Aufmerksamkeit bekommt.

  13. Cover des Buches Der Fengshui-Detektiv und der Computertiger (ISBN: 9783293406018)
    Nury Vittachi

    Der Fengshui-Detektiv und der Computertiger

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Jari
    Fengshui-Meister C.F. Wong hat gute Laune, obwohl er erst gerade in einem Einkaufszentrum einem weissen Tiger begegnet ist, soll Wong schliesslich für mehrere reiche Geschäftsleute Fengshui-Analysen durchführen. Dies bedeutet für den kahlen Mann vor allem eines: Geld! Alles könnte perfekt sein; wäre da nicht seine junge Assistentin Joyce, ein verdorbener Magen, entführte Fische, Morde und noch einiges an Aufregung mehr. Doch wenn die Summe stimmt, lässt sich Wong nicht so leicht unterkriegen und löst auch den kniffligsten Fall. Oft auch mithilfe von Joyce, doch das würde Wong natürlich nie zugeben. Nury Vittachis "Der Fengshui-Detektiv und der Computertiger" liest sich beinahe wie eine Tatort-Sendung. Man springt von Episode zu Episode, jeder der Kunden hat seine eigene kleine oder grössere Folge und jedesmal ist es an Wong und Joyce, einen Fall zu lösen. Von Fischdiebstahl, über pubiertierende Teenager bis hin zum Mord im Zeitungsmilieu ist alles dabei. Langweilig wird es also nicht. Überhaupt ist in diesem Buch für Langeweile gar keine Zeit. Ereignis folgt auf Ereignis, Wong und Joyce reisen von einem Land in das nächste und ein Schlagabtausch folgt auf den nächsten. Somit handelt es sich hier, ganz Vittachi, um ein kurzweiliges, unterhaltsames Buch, das einen auf eine Reise quer durch die asiatische Welt mitnimmt. Und im Leser eine ungeheuere Lust auf indisches Essen weckt... Wer eine lustige Lektüre mit viel Abwechslung und sympatischen und glaubhaften, wenn auch nicht ganz perfekten, Figuren sucht, wird bei Nury Vittachi fündig. Gekonnt wird hier etwas Bollywood, etwas Fengshui und die neue Technologie der asiatischen Länder mit Sprachwitz und jeder Menge Essen gemixt. Krimifans, Leute, die sich für Fengshui interessieren, und alle, die mal wieder Lust auf eine lockig, leichte Lektüre haben, kommen hier voll auf ihre Kosten. Hinzu kommt, dass man aus diesem Buch mit völlig neuem Wissen hervorgeht: Wir alle sprechen "Fengshui" total falsch aus... Mehr dazu in Vittachis "Der Fengshui-Detektiv und der Computertiger".
  14. Cover des Buches Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4) (ISBN: 9783471360514)
    Richard Osman

    Der Donnerstagsmordclub oder Ein Teufel stirbt immer zuletzt (Die Mordclub-Serie 4)

     (131)
    Aktuelle Rezension von: Tanjas Bücherstübchen

    Das Rentnerquartett des Donnerstagsmordclubs aus Coopers Chase ist aus meiner Leseliste nicht mehr wegzudenken. Im vorliegenden Buch ermitteln Sie bereits in ihrem vierten Fall. Ich liebe die teilweise schrulligen Hauptcharaktere, die sich mittlerweile wie Familienmitglieder anfühlen.  
     

    Entgegen des allseitigen Weihnachtswunsches, ein Jahr von Mordfällen verschont zu bleiben, sehen sie sich schon mit dem nächsten konfrontiert. Denn ausgerechnet der Antiquitätenhändler Kuldesh Shamar, ein sehr guter Freund von Elizabeths Mann Stephen, hat durch Fremdeinwirkung das zeitliche gesegnet. Aus irgendeinem Grund muss er in ein Drogengeschäft verwickelt gewesen sein. Doch wohin ist die wertvolle Ware verschwunden? Neben Dealern, Fälschern und Betrügern machen sich die vier Rentner ebenfalls auf die Jagd nach einem unscheinbaren Tonkästchen gefüllt mit Heroin. Und glaubt mir, egal wer sich für schlau und gewieft hält, die Vier sind allen immer einen Schritt voraus.
     

    Richard Osman versteht es einfach zu unterhalten. Die Wortwechsel und Schlagabtäusche haben es wirklich in sich und trumpfen mit jeder Menge britischem Humor und Skurrilität auf. Egal ob Begegnungen mit Verbrechern, altbekannten Charakteren oder Nebendarstellern, humoristisch komme ich immer wieder auf meine Kosten. Gerade Joyce mit ihrer Sprunghaftigkeit, in der sie zwischen Banalitäten und Fallinterna wechselt, ist immer ein Genuss.
     

    Nebenschauplatz zur Verbrechersuche ist diesmal ein Liebesbetrug, dem ein neuer Mitbewohner von Coopers Chase aufgesessen ist. Mit Hilfe von Computer-Bob stellt die Rentnergang den Betrügern eine Falle, bevor der gutgläubige Mervyn seiner angeblichen Verlobten Tatiana noch mehr Geld in den Rachen werfen kann.
     

    Bei der Suche nach dem verschwundenen Heroin sind diverse Personen involviert, Verbrecher jeglicher Hierarchie, Antiquitätenhändler, Fälscher und Kunstexperten. Alle haben eines gemein, Geldgier. Des Mordes an Kuldesh sind einige verdächtig. Also müssen diese erst einmal von unseren Vier VERNOMMEN werden. Von Smalltalk bis hin zu knallharten Vorwürfen ist alles dabei, wenn die Rentner zur Sache kommen. Der Autor hat ein Talent dafür, der Leserschaft auch Verbrecher emotional nahe zu bringen und deren handeln nachvollziehbar darzustellen. Es gibt immer wieder kleine Rückblenden und Begegnungen mit Personen aus vorangegangenen Fällen, was mir sehr gut gefällt.
     

    Neben jeder Menge Momenten zum Schmunzeln gibt es in diesem Band leider auch viele traurige Passagen. Wer bereits gut mit Ron, Ibrahim, Elizabeth und Joyce bekannt ist, wird bestimmt wissen, mit wem es geistig in Coopers Chase mehr und mehr bergab geht. Mein Dank gilt an dieser Stelle besonders Bogdan, der Tag und Nacht auf Abruf verfügbar ist. Und sei es nur um Snowy, den kleinen Fuchs zu suchen.
     

    Vielen Dank auch an Ibrahim für sein Vertrauen und den emotionalen Einblick in seine Vergangenheit. Ich hoffe, das Leben hält ein neues Kapitel für Dich bereit.  
     

    Bei der Lösung des Falls war ich wie gewohnt auf falscher Fährte, die Wendungen waren vielseitig und wenig vorhersehbar. Ich denke jedoch, zum Ende hin hat jeder das bekommen, was er verdient hat. Die Boshaftigkeit einer Person kam für mich vollends überraschend, tja auch eine langjährige Freundschaft ist bei Geldgier nichts wert.
     

    Herzlichen Dank Richard Osman für wieder einmal beste Unterhaltung. Ich hoffe, auf ein baldiges Wiedersehen mit Ron, Ibrahim, Elizabeth und Joyce. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir.
     

    Mein Fazit:

    Band 4 des Donnerstagsmordclubs ließ mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück. Trotz einer gesunden Portion britischem Humor und skurrilen Begegnungen liegt über allem eine gedrückte Stimmung. Mit Feingefühl wurde hier ein heikles Thema verarbeitet.
     

  15. Cover des Buches Dubliners (ISBN: 9781483706856)
    James Joyce

    Dubliners

     (71)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Meine Meinung

    Joyces Opus Magnum „Ulysses“ gehört zu den ganz großen Klassikern der Weltliteratur, doch ich habe beschlossen, mich erst einmal an diesen Autor „heranzutasten“ und daher zu dieser Kurzgeschichtensammlung gegriffen. Ich habe die Geschichten im Original gelesen und bereue diese Entscheidung auf keinen Fall, würde aber wirklich nur geübten Englisch-Lesern dazu raten. Ich hatte beim Lesen selbst ein Wörterbuch zur Hand und fand den Text insgesamt recht anstrengend.

    Allerdings kann ich absolut nachvollziehen, warum Joyces Werk ein Fest für Literaturwissenschaftler ist und enorm hoch geschätzt wird. Wie virtuos er sich die englische Sprache zu eigen macht, ist in jeder Geschichte wieder beeindruckend, und meinem Wortschatz hat die Lektüre auf jeden Fall gut getan. Außerdem fand ich es großartig gemacht, wie Joyce mit einem einzigen Satz und einigen Dialogfetzen eine Figur lebendig machen kann. Dafür, dass mich mit meinem Schweizer-Käse-Gedächtnis trotzdem mehr als vier Figuren pro Geschichte überfordern, kann ich beim besten Willen nicht den Autor verantwortlich machen…

    Ein paar Mal hatte ich tatsächlich Verständnisschwierigkeiten, die hatten jedoch nichts mit dem Wortschatz zu tun, sondern damit, dass dem Leser hier eine Menge Hintergrundwissen abverlangt wird. Die Geschichten „Ivy Day in the Committee Room“ und „Grace“ etwa sind teilweise kaum verständlich, wenn man sich nicht mit der damaligen politischen Situation in Irland auskennt. Dasselbe gilt für religiöse Fragen und manche Aspekte des Arbeitslebens. Ich habe zum Beispiel eine Weile (= etwa das erste das Drittel) gebraucht, um zu verstehen, was in „Counterparts“ eigentlich der Job der Protagonisten ist. An dieser Stelle möchte ich aber noch einmal betonen, dass diese Probleme einfach das Ergebnis kultureller Unterschiede sind und rein gar nichts mit Joyces schriftstellerischen Fähigkeiten zu tun haben.

    Abgesehen davon gab es einige Geschichten, die sehr berührend und zeitlos genial fand, beispielsweise „Araby“, „Eveline“ (vielleicht Joyces berühmteste Kurzgeschichte), „A Painful Case“ und „A Mother“. Ganz besonders hervorgestochen ist für mich die letzte, absolut herzzerreißende Kurzgeschichte „The Dead“. Im Klappentext der Ausgabe (Everyman’s Library, 1991) heißt es: „The last story in this book, The Dead, is one of the most powerful evocations of human loss and longing that the English language possesses“ – ein Lob, das ich nur unterschreiben kann.

    Fazit

    Eine anspruchsvolle, lohnende Lektüre! Bei einigen Short Stories hilft es allerdings sehr, wenn man ein bisschen Hintergrundwissen über die irische Geschichte mitbringt.

  16. Cover des Buches Wolfsdunkel (ISBN: 9783802584268)
    Lori Handeland

    Wolfsdunkel

     (92)
    Aktuelle Rezension von: FreyaWolf

    Spoilergefahr - Teil 7 der Reihe


    Meinung: 

    Wiedermal eingetaucht in die Welt von Lori Handelands "Geschöpfe der Nacht" habe ich auch den 7. Teil der Reihe gelesen. Auch dieser war wieder sehr interessant. Sehr faszinierend finde ich es was die Autorin sich immer für Berufe für die Protagonisten ausdenkt. In diesem Fall zum Beispiel ist die Protagonistin eine Bürgermeisterin. Die beste Freundin die Polizei und der männliche Protagonist beim Circus. Zeitweise konnte ich mir Claire gar nicht als Bürgermeisterin vorstellen. Sehr ungewohnt, aber dennoch sehr interessant und mal was anderes. Die Protagonistin selbst ist eine typisch von ihrem Ex-Mann verletzte Person die von ihm verfolgt wird. Sie ist ok, aber nicht mein Lieblingscharakter. Das zusammen treffen mit Malachi dem zauberhaften männlichen Protagonisten gefiel mir auch sehr.

    Die Idee mit den Zigeunern finde ich wirklich cool, da wäre ich fast gerne mit live dabei. 

    Leider ist im Gegensatz zum den vorherigen Bücher der 7. Teil sehr ruhig, nach 220 Seiten ist immer noch alles ruhig und nichts dramatisches passiert. Selbst die erotischen Szenen sind eher zum drüber lesen und wenn dann eher verwirrend. In dieser Zeit auch schwer vorstellbar wie die beiden Protagonisten zusammen kommen sollen. Noch bis zum 250 Seiten gibt er 7. Teil leider kaum Spannung wieder. Leider nicht das stärkste der Reihe.

    Das Ende des Buches gefiel mir jedoch sehr gut, leider waren das die letzten paar Seiten in der die Geschichte wieder richtig in Fahrt kam und dann war es auch schon vorbei.

    Den männlichen Protagonist ist mal wieder ein Mann zum dahin schmelzen, ein Mann für alle Fälle. Leider wartet man auf die romantischen Parts in diesem Buch vergeblich.

    Anfangs ist es immer schwierig wieder in die Bücher rein zu kommen wenn man mal länger Zeit keines der Reihe gelesen hat, aber sobald eine gewisser Edward auf den Plan tritt ist man wieder drin in der Hintergrund Geschichte. Und ich bin auf jeden Fall weiterhin gespannt wie die ganzen Bücher am Ende dann zusammen führen, den in jedem Teil lernt man neue Leute kennen die einen gemeinsamen Feind bekämpfen oder ein gemeinsames Ziel haben, mit jedem Buch gibt es neue Verbündete. Die insgesamte Geschichte hinter allen Büchern interessiert mich schon sehr. Der beste Teil ist für mich immer noch "Wolfsbann".

    Fazit: 

    Von allen Büchern der "Geschöpfe der Nacht"-Reihe die ich bisher gelesen habe ist dies leider der schwächste Teil. Man wartet leider vergeblich auf die Spannung im Buch, auch was die erotischen Szenen anbelangt. Erst am Ende wird es Spannend, die Wendung der Geschehnisse ist überraschend, nur leider hat man da dann nur noch die letzten paar Seiten vor sich. Männlicher Protagonist typischer Mann zum dahin schmelzen. Weiblicher Protagonist ist auch ok, aber könne besser sein. 

    Die Geschichte kann man lesen, es gibt aber eindeutig bessere in der Reihe. 

    Natürlich werde ich auch weiterhin die Reihe lesen, nur weil ein Buch der Reihe einem nicht 100%tig zusagt heißt es nicht das alle so sind. Vor allem wenn mir die Vorgänger schon sehr gefallen haben. 

  17. Cover des Buches Forever next to you - Eric & Joyce (ISBN: 9783732544707)
    Amy Baxter

    Forever next to you - Eric & Joyce

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Cora19
    Roman Forever next to you – Eric und Joyce von Amy Baxter erschienen am 13.06.2017 im Bastei Lübbe Verlag, eBook 230 Seiten

    Die gemeinsame Nacht hat gefühlsmäßig bei Eric und Joyce ihre Spuren hinterlassen. Beide sind davon ausgegangen, sich nie mehr wiederzusehen. Wie der Zufall es will, begegnen sie sich bei ihrem neuen gemeinsamen Arbeitgeber und müssen sich über ihre Gefühle klar werden.

    Amy Baxters flüssiger und erotischer Schreibstil sorgt wieder für vergnügliche Lesestunden. Eric, der mit seinem One-Night-Stand-Prinzip ins Wanken gerät, mutiert zum eifersüchtigen Beschützer. Joyce, die optisch Schneewittchen ähnelt und daher auch von Eric den Spitznamen hat, hat es in ihrer Jugend nicht leicht gehabt. Leider wird sie davon eingeholt. Doch gerade Eric zeigt, dass er mehr ist, als nur ein „Mann für gewisse Stunden“.

    Fazit: Nach der kurzen Novelle habe ich die Fortsetzung verschlungen. Die Charaktere sind gewohnt vielschichtig und sympathisch. Ich freue mich nun auf Band 4 der Reihe, bei dem es um Kyle & Peg geht. 
  18. Cover des Buches Miss Bensons Reise (ISBN: 9783596031412)
    Rachel Joyce

    Miss Bensons Reise

     (233)
    Aktuelle Rezension von: FranzysBuchsalon

    Buchinfo  

    Raus aus dem grauen London der fünziger Jahre, hinein ins Abenteuer bis ans andere Ende der Welt. Margery Benson und ihre junge Assistentin Enid Pretty wagen sich auf den Weg nach Neu-Kaledonien, um ihre Lebensträume wahr zu machen. Eine hinreißende Geschichte über Freundschaft und Freiheit, voller Mut, Hoffnung und Humor. (Quelle: Amazon)


    Anfang

    Als Margery zehn war, verliebte sie sich in einen Käfer.


    Meine Meinung

    Als Margery zehn Jahre alt ist, zeigt ihr Vater ihr ein Buch mit Tieren, die noch nicht entdeckt worden sind. Sie verliebt sich in einen goldenen Käfer und ist sich sicher, dass sie ihn einmal entdecken wird - auch wenn sie dafür bis nach Neu-Kaledonien reisen muss.

    Als ihre Brüder im Ersten Weltkrieg fallen, verlässt ihr Vater den Raum, in dem sie sich beide aufhalten und schießt sich in den Kopf. Von da an ist Margerys unbeschwerte Kindheit vorbei und der Ernst des Lebens trifft sie hart.

    In den 1950er Jahren hat sie auch den Zweiten Weltkrieg hinter sich gebracht und unterrichtet als unverheiratetes älteres Fräulein einen Hauswirtschaftskurs an einer Schule. Ihre Schülerinnen können sie nicht wirklich leiden und Margery hat auch nicht viel Freude an ihrem Beruf. Als sie ihrer Direktorin dann auch noch die Schuhe klaut ist eins ganz klar: Sie wird nach Neu-Kaledonien reisen und nach dem goldenen Käfer suchen!


    Mir war Margery von Beginn an unglaublich sympathisch. Zu früh aus ihrer eigentlich behüteten Welt gerissen hat sie zwei Kriege überlebt und alles irgendwie immer so durchgestanden - auch wenn es nicht immer so gewesen ist, wie sie es sich gewünscht hätte. Sie kam eben noch aus der Generation in der man gucken musste, dass man das Beste aus seinem Schicksal macht, ohne zu sehr aufzubegehren.


    Das genaue Gegenteil zu ihr ist Enid Pretty, ihre spätere Assistentin bei der Expedition nach Neu-Kaledonien. Ich kann euch sagen, dass alleine der Umstand wie sie zueinander gefunden haben, schon hochgradig amüsant und lesenswert ist!

     

    Und was noch schlimmer war: Sie brachte Margerys Namen nicht über die Lippen, sondern nannte sie "Marge", kurz für Margerine, als wäre Margery eine Butter-Alternative. (Position 711-712)


    Den Großteil der Geschichte begleiten wir Margery und Enid auf ihrem Weg nach Neu-Kaledonien, was zur damaligen Zeit wirklich beschwerlich war und wochenlange Schiffsfahrten enthielt. Da die zwei Frauen unterschiedlicher nicht sein könnten (Margery ist schon etwas älter und erwartet vom Leben eigentlich nicht mehr so viel - dafür von Enid umso mehr - und Enid, jung, hübsch, manchmal ein bisschen dümmlich aber lebensfroh und voller Erwartungen) ist ihre gemeinsame Geschichte so amüsant und einnehmend, dass man das Buch schwerlich aus der Hand legen kann, wenn man mal begonnen hat.


    Doch es ist nicht alles lustig und rosarot. Das Buch schlägt auch sehr ernste Töne an und auch zwischen Enid und Margery fliegen dann und wann die Fetzen.

     

    Fazit

    Ein ganz wunderbares Buch über die Magie der Freundschaft, die auch zwischen den unwahrscheinlichsten Konstellationen gefunden werden kann.

     

    Eine Geschichte, die ebenso amüsiert wie auch berührt!

  19. Cover des Buches Kates Geheimnis (ISBN: 9783863658007)
    Brenda Joyce

    Kates Geheimnis

     (148)
    Aktuelle Rezension von: Leesha_Arielle

    Immer weiter, am Liebsten ohne Pausen hätte ich dieses Buch gelesen. Immer wieder kamen neue Interessante Dinge zum Vorschein. Auf jeden Fall Lesenswert!! 

  20. Cover des Buches James Joyce, Dubliner - 15 teils autobiographisch geprägte Erzählungen (ISBN: 9783730612545)
    James Joyce

    James Joyce, Dubliner - 15 teils autobiographisch geprägte Erzählungen

     (65)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Joyce gibt hier ein buntes Panoptikum an Figuren wieder, die er in Ereignissen auftreten lässt, die manchmal alltäglicher nicht sein könnten - zumindest für das damalige Irland. Ein Priester stirbt und ein kleiner Junge beobachtet den Leichnam. Ein etwas verklemmter, junger Mann, sucht die Freundschaft zu einer älteren Frau und ist schockiert als er merkt, dass diese mehr fühlt. Eine Mutter setzt sich für den Lohn ihrer Tochter ein, vermasselt ihr so aber die Karriere. Und am Ende befinden wir uns in der längsten Geschichte, „Die Toten“, auf einem Familienfest, das mit allem zu versöhnen scheint. Besonders die sehr kurzen Geschichten haben es mir angetan, da sie wie durch ein Mikroskop auf kritische Situationen schauen lassen. Aber auch die längste Geschichte fand ich grandios. Ein fulminantes Ende, das mich an ein Orchester Stück erinnert.


    Joyce ist nicht nur ein feiner Beobachter, er legt auch den Finger in die Wunde der damaligen irischen und vor allem katholischen Gesellschaft. Dabei kritisiert er die Stagnation, das mangelnde Bewusstsein für Fortschritt auf gesellschaftlicher und intellektueller Ebene. Man schmort auf der Insel in seinem eigenen Saft, trinkt sehr viel Alkohol und schaut, patriotisch, aber auch mir lamoryanter Selbstzufriedenheit auf die Anderen, die Schuld am irischen Leid sind. Immer wieder kritisiert er versteckt, aber doch recht offensichtlich die katholische Kirche, die englische Regentschaft und den mangelnden Mut der irischen Bevölkerung, die sich oft hinter ihrem Nationalstolz versteckt. 

    Erstaunlich fand ich den Auftritt sehr vieler, sehr starker Frauen, die für sich eingestanden sind und trotz widriger Umstände ihren Weg fanden. Viele der Geschichten endeten abrupt, so dass man erst mal alleingelassen zum Grübeln aufgefordert wurde, wie es denn nun weitergeht. Glücklicherweise hatte ich eine tolle Lese Partnerin, mit der ich vieles zusammenfantasieren konnte.

    Selbstverständlich eckte Joyce damit an. Beliebt waren seine Geschichten in keinster Weise, und es hat auch über ein Jahrzehnt gedauert, bis er sie gesammelt veröffentlichen konnte. Einmal waren sogar die Druckblätter schon fertig und wurden aus Sorge vor der Reaktion der Leser vernichtet.

    James Joyce war ein unbequemer Schriftsteller, der mit seiner fortschrittlichen Denkweise seinem Volk weit voraus war. Das Ganze hat er mit Erfolglosigkeit und einem unsteten Lebenswandel bezahlt. Das kann man in dem tollen Nachwort, verfasst vom Übersetzer, noch einmal kurzweilig nachlesen. Erfreulich finde ich, dass er seine große Liebe gefunden hat, die man in vielen seiner Geschichten wieder findet. Mich haben die Episode. näher an Irland heran gebracht und mein Projekt „Ulysses“ steht somit jetzt auf einem wunderbaren Fundament. 

  21. Cover des Buches Sylvia Beach (ISBN: 9783518382028)
    Noel Riley Fitch

    Sylvia Beach

     (3)
    Aktuelle Rezension von: misswinniepooh
    Eine wunderbare geschriebene Biographie über die Schwierigkeiten als Frau in den 20er Jahren ein Geschäft zu führen, und über die Liebe zur Literatur. Die Liebe zur Literatur spürt man in jedem Satz. Nur zu empfehlen.
  22. Cover des Buches Achtung Baustelle (ISBN: 9783423134088)
  23. Cover des Buches Irische Erzähler (ISBN: 9783423240222)
    Elisabeth Schnack

    Irische Erzähler

     (5)
    Aktuelle Rezension von: haifischmaedchen
    Eine wirklich schöne Sammlung - genau richtig für eine Reise nach Irland.
  24. Cover des Buches Isabels Fluch (ISBN: 9783732566709)
    Brenda Joyce

    Isabels Fluch

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Lisa89
    Klappentext:
    Zwei Adelsfamilien - vereint durch Liebe und einen jahrhundertealten Fluch
    Auf einer rauschenden Party auf dem Adelssitz ihrer Familie begegnet Cassandra dem schönen Spanier Antonio de la Barca. Der attraktive und leidenschaftliche Geschichtsprofessor zieht sie sofort in seinen Bann. Die beiden Familien haben eine gemeinsame Geschichte, um die sich viele Legenden ranken und die bis ins Mittelalter zurückreicht. Alles begann mit der schönen Isabel de Warenne, die von ihrem Geliebten betrogen und von ihrer Familie verstoßen wurde. Cassandras Neugierde wird geweckt, und sie begleitet Antonio in sein Geburtshaus. Doch die Vergangenheit droht sie einzuholen und bald schwebt sie in tödlicher Gefahr ...
    Vielen Lieben Dank an den  beHEARTBEAT Verlag das ich das tolle Ebook lesen durfte.
    Ein wunderschönes Cover das nicht zu viel verrät schmückt dieses wunderschöne Buch. Es lässt genug Freiraum für den Leser.
    Es ist das zweite Buch der Autorin Brenda Joyce, ich muss sagen es ist nicht ihre Bestleistung, aber gut und flüssig zu lesen.
    Man braucht etwas bis man "drin" ist aber dann fliegt man mit der Geschichte.
    Ein netter Zeitvertreib.  Viel Spass damit.

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks