Bücher mit dem Tag "jüdische religion"
8 Bücher
- Philip Roth
Portnoys Beschwerden
(65)Aktuelle Rezension von: LarissaMariaIch wusste ja worauf ich mich einlasse. Im Prinzip zumindest. Zwangsstörung meets Promiskuität.
Nicht selten wurde Philip Roth dafür kritisiert, dass seine Charaktere zu getrieben sind, es ginge nur um Sex und Selbstmitleid,
Die geteilten Meinungen, welche über ihn kursieren, haben mein Interesse geweckt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen.
Ich lernte also Alexander Portnoy kennen; einen jüdischen Amerikaner, der beim Psychiater sitzt und sein Leid klagt.
Das würde das ganze Buch eigentlich schon in einem Satz zusammenfassen.
Der Monolog, aus dem das Buch besteht, veranschaulicht seinen Werdegang, schildert eine Existenz ohne besondere Sternstunden, ohne besonderen Glanz.
Seine Kindheit mit der Glucken-Mama und dem Waschlappen-Vater, seine Jugend, das Erwachen seiner Sexualität welche gleich in zwanghafte Sphären abdriftet, seine Unfähigkeit eine gute Beziehung zu führen… es ist eine endlose Misere.
Ich war während des Lesens ständig hin und her gerissen; zwischen Abscheu vor dem Protagonisten und Bewunderung für die Fähigkeit von Roth, dessen verrückte Gedankensprünge so anschaulich darzustellen.
Daher machte das Lesen irgendwie Spaß. Großteils war ich einfach nur genervt von Portnoys Veranschaulichungen, seinen Anschuldigungen, seiner Unfähigkeit zu erkennen, dass man an seinen Fehlern arbeiten kann... aber genau das hat eine eigene Art von Spannung erzeugt.
Ich bin nicht restlos begeistert, aber besonders die Pointe am Schluss hat mich nochmals laut auflachen lassen.
Also der Gesamteindruck war nicht schlecht. - Hans Peter Richter
Damals war es Friedrich
(619)Aktuelle Rezension von: BloomingLilly"Damals war es Friedrich" von Hans Peter Richter ist zweifellos ein zeitloses Meisterwerk, das den Leser auf beeindruckende Weise in eine vergangene Ära zurückversetzt.
Die Fähigkeit dieses Buches, den Leser in die Zeit des Nationalsozialismus zurückzuversetzen, ist bemerkenswert. Die Beschreibungen und die Atmosphäre sind so überzeugend, dass es sich anfühlt, als wäre man selbst Zeuge der Geschehnisse gewesen. Die Art und Weise, wie Hans Peter Richter die Details des alltäglichen Lebens in dieser düsteren Epoche einfängt, ist beeindruckend und erzeugt eine intensive emotionale Bindung zum Geschehen.
Die Geschichte von Friedrich und seinem Freund erzählt nicht nur von Freundschaft, sondern auch von den schweren Herausforderungen und Entscheidungen, die in einer Zeit der Unterdrückung und des Unrechts getroffen werden müssen. Die Charaktere sind so einfühlsam gezeichnet, dass man sie alle ins Herz schließt. Man leidet und freut sich mit ihnen und fühlt ihre Ängste und Hoffnungen.
Das Buch geht tief unter die Haut und hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Es vermittelt nicht nur eine wichtige historische Lektion, sondern rüttelt auch an den moralischen Grundfesten des Lesers. Die Geschichte ist bewegend, herzzerreißend und inspirierend zugleich.
"Damals war es Friedrich" ist nicht nur ein Buch, das man liest, sondern eine Erfahrung, die einen nachhaltig beeinflusst. Es erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Werte der Menschlichkeit und Freundschaft hochzuhalten, selbst in den dunkelsten Zeiten. Eine volle Punktzahl von 5 Sternen ist in diesem Fall nur angemessen, da dieses Buch nicht nur unterhält, sondern auch tief bewegt und zum Nachdenken anregt.
- B Cher Gruppe
Judentum
(1)Aktuelle Rezension von: Aicher466 Seiten mit interessanten und spannenden Informationen über das Judentum, aus denen sich unendlich viel lernen lässt, - und trotzdem nur ein Herz des Rezensenten? Wieso das? Die Antwort ist relativ einfach: Bei diesem Buch handelt es sich um eine ausschließliche Zusammenstellung von Informationen, die aus verschiedenen Artikeln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia stammen und von dort 1 zu 1 übernommen wurden. Die Anschaffung des Buches ist deshalb aus meiner Sicht eigentlich schon in wirtschaftlichem Sinn völlig überflüssig, weil sich jeder die entsprechenden Inhalte ganz leicht selbst im Internet bei Wikipedia beschaffen kann. Ob man mit der Zusammenstellung und Kommerzialisierung eines solchen Buchs den vielen ehrenamtlichen Autoren bei Wikipedia einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Aber was nutzt es dem Leser, wenn man Wikipedia-Artikel aneinanderreicht und verkauft? - Ernst Wölk
Saulus in Tarsus
(1)Aktuelle Rezension von: mabuereleDer Roman erzählt von den ersten Lebensjahren des späteren Apostel Paulus. Obwohl darüber wenig bekannt ist, ist es dem Autor sehr gut gelungen, die historische Situation und das Lebensumfeld darzustellen. - Kurt Nowak
Die Weltreligionen Box
(1)Aktuelle Rezension von: MaggiAnders als hier angegeben besteht die Box nur aus 5 Bänden, je einem zu Buddhismus, Hinduismus, Christentum, Islam und Judentum. Die einzelnen Bände sind jeweils nur um die 100 Seiten dick und verschaffen so in kurzer Zeit gut dargestelltes und gut lesbares Wissen. Unterschiedliche Fachleute geben kompetent die wichtigsten Fakten wieder und geben so einen guten Einstieg in die jeweiligen Religionen. Ein ausführlicher Anhang gibt in jedem Band weitere Literaturhinweise für Interessierte. Durch unsere zunehmend enger zusammenrückende Welt und die Pluralität in den einzelnen Staaten, in denen heutzutage meist mehrere Religionen auf engem Raum zusammenleben, sollte jeder nicht nur über die eigene Religion bescheid wissen. Sich in den anderen Religionen auszukennen macht ein Verstehen einfacher und kann zu Toleranz und gegenseitiger Achtung führen. Sehr empfehlenswert !