Bücher mit dem Tag "jürgen kehrer"
9 Bücher
- Jürgen Kehrer
Tod im Friedenssaal
(5)Aktuelle Rezension von: j_XuPaInhalt: Wir folgen den Ermittlungen des Münsteraner Freigrafen Kettlers. Ursprünglich soll er den Mord an einem spanischen Gesandten aufklären, doch schon bald kommt der Mord an einem leichten Mädchen von der Straße hinzu. Kettler sieht einen Zusammenhang und die Ermittlungen kommen langsam ins Rollen.
Das ganze wird gerahmt von den Verhandlungen zum westfälischen Frieden, sowie den Unabhängigkeitsgebahren des Münsteraner Stadtrates, welche wie Kehrer selber anmerkt eigentlich etwa 15 Jahre auseinander liegen. Kettler muss sich bei seinen Ermittlungen mit den politischen Ambitionen seiner Arbeitgeber beschäftigen und diese drängen auf eine schnelle und dabei nicht unbedingt wahrheitsgetreue Aufklärung des Falles!
Figuren: Der Protagonist Kettler und sein Watson, ein jesuitischer Pfarrer, sind die beiden führenden, handelnden Personen. Beide kommen durch Nebenhandlungen zu ausreichend Tiefe für den 160 Seiten langen Kriminalroman.
Etwaige Nebenfiguren und Antagonisten sind in ihren Motiven glaubhaft und gefallen mir sehr gut. Beim lesen habe ich eine deutlichen Antipathie für einige Charaktere entwickelt, etwas was mir bei solchen Büchern immer sehr wichtig ist. Gleichzeitig gibt es genug kleine Nebenhandlungen, um dem Setting und den Charakteren die notwendige Glaubwürdigkeit zu verleihen.
Die gewählten historischen Figuren sind gut recherchiert und passen ins Setting.
Stil: Mir gefällt Kehrers Stil auch hier sehr gut Die Emotionen und Handlungen werden schön beschrieben und überlassen es dem Leser ausreichend sich den Rest des Szenarios selbst auszumalen. Lediglich einige Formulierungen störten mich. Gerade bei einem historischen Kriminalroman bringt mich das allerdings gelegentlich aus dem Lesefluss, wenn im Text z.B. von "deutschen" die Rede ist oder ähnliches. Vor Allem wenn gleichzeitig die Franzosen, ein geeintes Königreich, nach machtpolitischen Interessen unterschieden werden.
Der politische Faktor bei der Aufklärung des Mordverbrechens hat mich dagegen begeistert, ebenso wie die lokalen Nebenschauplätze und die Rivalität zwischen Dom und Stadtrat.
Alles in Allem kann ich das Buch für eine kurzweilige Lektüre empfehlen. Die Nebenhandlungsstränge, Begrifflichkeiten und Orte sind jedoch eventuell nicht für jeder Mann genauso einfach zu verstehen.
Da ich mich jedoch in der Münsteraner Lokalgeschichte und auch ansonsten in dem zeitlichen Kontext sehr wohl fühle, fällt mir das deutlich leichter. Umso mehr stören mich die sprachlichen Ausflüge in die Moderne Sprache aber auch.
Ich gebe 3 Sterne!
- Jürgen Kehrer
Und die Toten lässt man ruhen
(17)Aktuelle Rezension von: ThemistokelesIch bin ein großer Fan der Wilsberg-Serie im ZDF und daher war es für mich ehrlich sehr spannend, mal zu sehen, wie sehr in diesem Fall wohl Fernsehen und originale Buchfassung voneinander abweichen.
Und ich kann eins schon vorweg nehmen: Man kann sie nicht vergleichen, denn sie sind in so vielen Punkten so extrem unterschiedlich, dass man nur noch im Ansatz erkennen kann, wie beides zusammenhängt. Denn in beiden Fällen ist Wilsberg ein gescheiterter Anwalt und hat einen Laden, Briefmarken- und Münzverkauf, bzw. Antiquariat, der eher schlecht als recht läuft. Ansonsten konnte ich aber eigentlich keine wirkliche Gemeinsamkeit entdecken.
Viele der mir bekannten Charaktere aus der Serie habe ich irgendwie etwas vermisst, vor allen Dingen, da sie immer sehr viel Witz in die Wilsberg-Folgen bringen. Jedoch kann ich jetzt auch noch behaupten, dass ich diesen Roman schlecht fand. Er ist anders, vollkommen anders als die Serie und Wilsberg aus dem Fernsehen, ist eindeutig derjenige, der mir von beiden Wilsbergs der sympathischere wäre, aber trotzdem war das Buch doch ziemlich gut.
Ich muss zwar auch sagen, dass ich Wilsberg jeden anderen Job, als Detektiv mehr ans Herz legen würde, so wie er sich in diesem Roman präsentiert, aber das sorgt auch für den ein oder anderen Schmunzler oder auch Augenroller, den ich so zunächst nicht erwartet hätte. Aber ich war ehrlich doch überrascht, wie anders dieser Wilsberg hier doch ist, vor allen Dingen, da er einige Charakterzüge aufwies, die ihn mir doch auch glatt ein wenig unsympathischer machten.
Allerdings ist es auch so, dass man dem Buch vor allen Dingen anmerkt, wie alt es doch wirklich noch ist, was ich extrem amüsant fand. Allein, dass mit DM bezahlt wurde, Handys auch noch nicht wirklich vorhanden waren etc. machte dieses Buch schon für mich zu etwas besonderem, da es eine interessante Form der Zeitreise war, nicht wie in vielen Büchern, die heute geschrieben wurden und früher spielen, nein, dieses Buch wurde auch zu dieser Zeit geschrieben und der Autor konnte gar nicht wissen, was in der Zukunft noch kommt. Und es ist wirklich so, man spürt doch einen Unterschied in der Glaubwürdigkeit der Atmosphäre des Buches.
Es ist auf jeden Fall ein interessanter Krimi, der eher der alten Schule gehorcht, also weniger blutig ist, als zum Rätseln, Knobeln und Kombinieren zu verleiten und das mit einem Detektiv, bei dem man des Öfteren den Eindruck bekommt, dass er seinen Beruf mächtig verfehlt hat, der nicht mal wirklich richtig sympathisch ist, den ich aber trotzdem gern gelesen habe, auch wenn er mit meinem Fernseh-Wilsberg bisher noch nicht ganz mithalten kann, aber ich wette, auch dieser Wilsberg hier mausert sich noch in den folgenden Romanen. - Jürgen Kehrer
Der Minister und das Mädchen
(9)Aktuelle Rezension von: Aenna612Auf den gut 150 Seiten wurde ich ganz nett unterhalten. Leider fehlt mir etwas der Tiefgang und des Rätsels Lösung kommt dann auf den letzten 10 Seiten so mal eben um die Ecke. Zu den Figuren habe ich leider auch keinen wirklichen Draht gefunden.
Positiv: Die Auflösung hat mich (trotz "mal eben um die Ecke") überrascht und der Schreibstil war sehr angenehm.
- Peter Godazgar
8
(22)Aktuelle Rezension von: Leseloewin768 Krimiautoren unter einem Dach, in der Pampa, was soll da denn bei raus kommen? Na ein Knaller von einem Krimi natürlich.
Bei den üblichen Verdächtigen die an diesm Buch beteiligt waren, kein Wunder!
Ich hätte gedacht das bei so vielen unterschiedlichen Schreibstilen ein Durcheinander entsteht, aber tatsächlich merkt man es beim lesen gar nicht.
Das ist einer der spannensten Krimis die ich dieses Jahr gelesen habe. Natürlich fehlt auch hier der Witz nicht. Wie auch? Ralf Kramp und Carsten Sebastian Henn
sind ja mit von der Partie.
Es ist ein großartiges Buch, habe es nicht aus der Hand legen können.
Aber ob8 ,die lassen es schon ganz schön krachen , mir lief es bei einigen Kapiteln schon mal kalt den Rücken runter.
Ich hab mein Vorweihn8sgeschenk jedenfalls sehr genossen ;), schade das es schon wieder ausgelesen ist.
Aber vielleicht kommt ja bald die 9 oder die 10, das würde mich jedenfalls sehr freuen! - Jürgen Kehrer
Münsterland ist abgebrannt
(15)Aktuelle Rezension von: echMit seinem neuen Ermittler Bastian Matt hat Wilsberg-Autor Jürgen Kehrer eine neue Krimi-Reihe mit Potential gestartet.
Es beginnt mit einer einfachen Brandstiftung und endet in einem globalen Umwelt-Skandal.
In diesem Buch steht eindeutig die Geschichte im Vordergrund, der Fall ist deutlich komplexer und ernsthafter, als man es von den Wilsberg-Büchern gewohnt ist. Aber auch hier überzeugt der Autor und legt eine gut konstruierte Geschichte mit stimmigen Figuren vor.
Auf das nächste Buch der Reihe darf mann gespannt sein.
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