Bücher mit dem Tag "jütland"
27 Bücher
- Anette Hinrichs
Nordlicht - Die Spur des Mörders
(100)Aktuelle Rezension von: misery3103Ein ermordeter 73jähriger wird am Idstedt-Löwen in Flensburg gefunden. Der ehemalige Lehrer gehörte der dänischen Minderheit an, die Medien überschlagen sich und sehen das friedliche Miteinander zwischen Deutschen und Dänen in Gefahr. Vibeke Boisen und ihr dänischer Kollege Rasmus Nyborg nehmen die Ermittlungen auf. Alles deutet auf ein altes Verbrechen im 2. Weltkrieg, doch der Weg zur Aufklärung ist schwierig.
Der zweite Teil der Nordlicht-Reihe und wir sind wieder mit Boisen und Rasmus sowie dem restlichen gemischten Ermittlerteam auf Mördersuche. Den Fall fand ich sehr spannend, da eine zeitgeschichtliche Tatsache erzählt wurde, die mir so nicht bekannt war. Die grausame Behandlung von Kriegsflüchtlingen in Dänemark unter der Besatzung Deutschlands und danach war stellenweise wirklich schwierig zu lesen, vor allem wenn es um Kinder ging.
Die Verdächtigen in diesem Mordfall sind viele, so dass man gut mitspekulieren kann, wer einen Vorteil von dieser Tat haben könnte. Am Ende war ich tatsächlich überrascht über den tatsächlichen Täter.
Einziges Manko für mich war das oft viel zu kratzige Verhalten Vibeke Boisens ihren Kollegen gegenüber. Hier empfand ich sie oft als etwas zu empfindlich und strikt, konnte aber auch verstehen, dass sie persönlich von dem Fall betroffen war, da auch sie ein Waisenkind gewesen ist. Insofern konnte ich ihr vieles nachsehen.
Insgesamt ein spannender Krimi mit einem tollen Thema, von dem ich vorher nicht viel wusste. Gut!
- Anne Mette Hancock
Grabesstern
(90)Aktuelle Rezension von: Blackfairy71Eigentlich wollte Journalistin Heloise Kaldan nur einen Artikel über Sterbebegleitung schreiben. Doch als sie sich mit dem todkranken Jan Fischhof anfreundet, beginnt ihr die Sache nahezugehen. Jan scheint etwas auf dem Gewissen zu haben. Seine Hinweise führen Heloise nach Jütland, an die Flensburger Förde, zu einem lange zurückliegenden Vermisstenfall. Heloises guter Freund Kommissar Erik Schäfer ist misstrauisch: Was weiß sie wirklich über Jan Fischhof? Heloise stößt in ein gefährliches Wespennest. Kann sie ihrer Intuition trauen?
Heloise ist Anfang Vierzig und arbeitet als Investigativ-Journalistin bei einem Magazin in Kopenhagen. Den Kontakt zu Jan Fischhof hat sie aufgenommen, um einen Artikel über Sterbebegleitung zu schreiben. Den "Job" hat sie durch Erik Schäfers Frau Connie bekommen, die ebenfalls als Sterbebegleiterin arbeitet. Jan hat Krebs und außerdem fortschreitende Demenz, aber auch noch klare Momente. Seine Andeutungen wecken Heloises Instinkt und sie würde viel lieber über den alten Fall des vermissten Mädchens schreiben. Ihr Chef ist davon nicht begeistert. Trotzdem macht sie sich auf nach Jütland und wühlt in Fischhofs Vergangenheit.
So ganz wurde ich mit Heloise und auch mit Erik Schäfer nicht warm, aber das Problem habe ich häufig mit den Figuren in skandinavischen Krimis.
"Grabesstern" ist der dritte Teil der dänischen Krimireihe und vielleicht lag es daran, dass ich anfangs nicht so richtig in die Geschichte rein gekommen bin, weil ich die ersten Teile nicht kenne. Jedenfalls kam erst mal keine richtige Spannung auf und ich hatte tatsächlich schon überlegt, das Buch erst mal zur Seite zu legen. Aber dann nahm die Geschichte doch noch Fahrt auf und zum Ende hin gab es auch noch eine überraschende Wende, die ich nicht erwartet hätte. Der Schreibstil war okay für mich, die Kapitel haben eine angemessene Länge.
Was allerdings mal wieder nicht passt, ist der deutsche Titel. Wofür soll "Grabesstern" stehen? Der Originaltitel lautet "Pittbull" und wer das Buch gelesen hat, weiß, dass das passt wie die Faust aufs Auge.
Das Buch habe ich übrigens auch bei bookbot.de erstanden. - H. Dieter Neumann
Feuer in den Dünen
(5)Aktuelle Rezension von: wampyBuchmeinung zu H. Dieter Neumann – Feuer in den Dünen
„Feuer in den Dünen“ ist ein Kriminalroman von H. Dieter Neumann, der 2019 im GRAFIT Verlag erschienen ist. Dies ist bereits der sechste Band um Helene Christ, die bei der Kripo in Flensburg ermittelt..
Zum Autor:
Heinrich Dieter Neumann war zunächst Offizier in der Luftwaffe der Bundeswehr. Nach seinem Ausscheiden als Oberstleutnant d. R. arbeitete der Diplom-Finanzökonom als Vertriebsleiter und Geschäftsführer in der Versicherungswirtschaft, bevor er sich - nach vielen Schreibseminaren und begleitet von einem Studium der Neueren Deutschen Literatur - ganz aufs Schreiben verlegte.
Klappentext:
Helene Christ ermittelt in Dänemark.Mitten im nordfriesischen Wattenmeer auf der Fähre von Amrum zum Festland wird ein Passagier ermordet - vegiftet.
Da der Deutsche jenseits der Grenze lebte, wird eine deutsch-dänische Sonderkommission gebildet - Oberkommissarin Helene Christ arbeitet mit den Kollegen um Sten Larsen zusammen. Das sorgt in ihrem Privatleben für jede Menge Ärger, denn ihr Freund Simon unterstellt dem gut aussehenden Kommissar mehr als nur berufliches Interesse.
Gleichzeitig treibt an der Küste ein Brandstifter sein Unwesen, eine Urlauberfamlie starb. Und zwischen den beiden Fällen gibt es merkwürdige Verbindungen …
Meine Meinung:
Dies ist mein erstes Buch von diesem Autor und ich hatte keinerlei Verständnisprobleme, obwohl die Entwicklungen der Figuren eine Rolle spielen. Die Geschichte wird vorwiegend aus der Sicht der Hauptfigur Helene Christ, Oberkommissarin in Flensburg, geschildert. Zuweilen werden aber auch andere Perspektiven angeboten, wie zum Beispiel die eines Täters, eines Opfers oder anderer Polizeikollegen. Private Empfindungen und Probleme bilden eine Ergänzung zu den Ermittlungen, die grenzüberschreitend durchgeführt werden. Helene Christ ist anpackend und erfolgsorientiert, kann aber schlecht delegieren. Ihr jüngerer Kollege Nuri Onal ist als Einheimischer mit türkischen Wurzeln eine sehr gelungene Figur. Die beiden Fälle sind ziemlich harter Tobak, auch wenn auf detaillierte Gewaltbeschreibungen verzichtet wird. Es gibt immer wieder Einschübe, die für Auflockerung sorgen, seien es politische, historische oder humorvolle Betrachtungen. Dabei bleibt aber der Spannungsbogen erhalten und der angenehme und klare Schreibstil tut ein Übriges. Nebenbei habe ich viel über die Möglichkeiten und Verfahren zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit erfahren. Das Küstenflair des Nordens kommt nicht zu kurz und weckt Interesse an der Region. Trotz aller Nebenhandlungen bleibt der Fokus aber auf die kriminellen Ereignisse gerichtet, so wie es sein soll.
Fazit:
Mich hat dieser Kriminalroman positiv überrascht und gut unterhalten. Trotz vieler Nebenstränge bleibt die Kriminalhandlung im Mittelpunkt. Komplexe Figuren und eine interessante Handlung zeichnen das Buch aus. Somit vergebe ich vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung aus. - Stine Pilgaard
Meter i sekunden
(1)Aktuelle Rezension von: PongokaterDieses Buch war in Dänemark ein Riesenerfolg, es wurde vielfach übersetzt und wurde in Deutschland auch von der Literaturkritik gelobt. Mir selbst hat sich die Faszination dieser Hymne auf den äußersten Westen Dänemarks, die Nordseeküste Jütlands, nicht erschlossen. Die Collage aus blogartigen Erzählungen aus dem Alltag, LIedtexten und Psycho-Fragen-Seiten einer Zeitung ist ungewöhnlich. Aber die Gefühle einer alternativ gesonnenen, etwas schrägen jungen Mutter eines Babys sind es nicht, auch wenn sie durch die Schilderung einer Rekordzahl von Fahrstunden ergänzt werden. Aber vielleicht können sich andere besser mit der Situation identifizieren als ich.
- Anette Hinrichs
Nordlicht - Die Tote im Küstenfeuer
(53)Aktuelle Rezension von: Alex121274Mit viel Verzögerung habe ich jetzt endlich zum 2021 erschienenen 3. Teil der Nordlicht-Reihe gegriffen. Im Sommer erscheint bereits der 5. Fall. Ich habe also noch was aufzuholen. Die Kriminalromane von Anette Hinrichs spielen zwischen Deutschland und Dänemark. Und ich hatte ein schönes und spannendes Wiedersehen mit den Ermittlern Boisen & Nyborg.
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Darum geht's: Die deutsche Gastschülerin Elin Akman wird erst erschlagen und ihre Leiche dann in einem Sankt-Hans-Feuer verbrannt. Was geschah in der Mittsommernacht? Ein neuer Fall für die deutsch-dänische Sondereinheit GZ Padborg!
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Hej, hej! Warum habe ich mit der Reihe eigentlich pausiert und immer andere Bücher vorgezogen? Keine Ahnung! Denn "Die Tote im Küstenfeuer" hat mir wieder deutlich gemacht, wie gut diese Krimis von Anette Hinrichs sind. Das hier ist ein Grenzfall, wie er sein soll. Zwei Länder. Zwei Ermittler. Ein Fall. Trotz der langen Lesepause waren mir Vibeke und Rasmus direkt wieder vertraut. Als Ermittler - aber auch privat. Die Zwei sind einfach Zucker. Der Fall um die ermordete Schülerin hat mir auch gefallen. Er ist sofort spannend und hat mich bis zur Auflösung in Atem gehalten.
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Fazit: Der 3. Teil der NORDLICHT-Reihe hat mir von der ersten bis zur letzten Seite gefallen. Wirklich ein rundum gelungener Krimi. Jetzt wartet Fall 4 darauf gelesen zu werden. Im Juli kommt dann das neue Buch. Ich werde mich ranhalten. Denn eines ist mir beim Lesen wieder klar geworden: Diese Krimis gehören einfach nicht auf den SuB! - John Gardner
Grendel
(5)Aktuelle Rezension von: TinaGerI have come up this clean-mown central hill, dark shadow out of the woods below, and have knocked politely on the high oak door, bursting its hinges and sending the shock of my greeting inward like a cold blast out of a cave: "Grendel!" they squeak, and I smile like exploding spring. (P 12)
This remarkably poetic read is not only witty and skilful, it's overall moving and rich in thoughts and feelings on society and humans as they seem to fight and roar for no good reason.
- Tania Blixen
Babettes Fest
(7)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderKarg ist das Leben und Genuss steht nicht an oberster Stelle. Hier, im pietistischen Haushalt der Schwestern Philippa und Martine, wird Lebensfreude ganz klein geschrieben. Doch dann soll sich alles ändern. Babette ist die Haushälterin und sie war einst eine gefeierte und große Starköchin. Sie lädt zum Essen ein und bittet zu Babettes Fest. Die Tafel ist reich gedeckt, die köstlichsten Speisen stehen bereit und man kann einfach nur genießen. Überraschend und lebensfroh wird es plötzlich und für die Schwestern Philippa und Martine wird klar, das Leben hat noch viel mehr für sie auf Lager. Diese Erzählung von Tania Blixen ist ein moderner Klassiker und hat nichts von seiner Faszination verloren. Es ist so eine schöne Geschichte und das Wasser läuft einem im Munde zusammen. Herrlich, köstlich, bitter, süß. Die tolle Brigitte Hörbuch Edition hat mit Hannelore Hoger eine perfekte Wahl getroffen.
- Gertrud Tinning
Die Frauen von Kopenhagen
(39)Aktuelle Rezension von: mama2009Meine Meinung und Fazit:
Mit "Die Frauen von Kopenhagen" legt Gertrud Tinning einen unglaublich spannenden Roman über die damalige harte Zeit vor. Das Leben ist unvorstellbar hart und ein Menschenleben zählt so gut wie gar nicht. Und erst recht kein Frauenleben. Die handelnden Personen sind junge Frauen, deren Wille nichts zählt und die unheimlich hart arbeiten. Und am Ende kaum genug zum Leben haben. Die jungene Frauen kämpfen für Verbesserungen und wollen die Ungerechtigkeiten nicht mehr hinnehmen. Doch allein kann niemand etwas ausrichten und es wird der Beginn der Frauenorganisationen dargestellt. Für mich sehr stimmig.
Folgende Stellen sind mir in Erinnerung geblieben. Stelle aus Kapitel 5"... So war das Leben. Elend und ungerecht."
Bildhafte Sprache Kapitel 6 "Sie hatte schlecht geschlafen, weil die Fragen hartnäckig wie Ratten an ihr nagten."
Kapitel 44: "Hoch über ihr zog ein Vogelschwarm in spitzer Formation vorbei. Dort oben war es sauber und unkompliziert, aber hier unten auf der Erde waren die Verhältnisse vollkommen verkehrt, die Menschen hatten alles zerstört. Doch nicht der Gestank und die Hässlichkeit waren das Schlimmste, sondern dass die Leute eine Tugend daraus machten, sich gegenseitig das Leben zu erschweren."
Mein Dank geht an das Team vom Diana Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für den gut recherchierten Roman.
- Poul Nörgaard
Lone unterwegs
(2)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstErneut sind Sommerferien und Gutbesitzer Winge hält Wort: seine Tochter Kirsten und deren beste Freunde Lone und Bent, der seine letzten Ferien hat bevor er aus der Schule kommt, machen mit Herrn Winge und seiner Frau eine Autotour durch Jütland. Dass sich dabei der Sohn von Herrn Winges Jugendfreund, der hochnäsige Vincent, dazu gesellt, trübt die Freude zu kurz. Die schöne Gegend, das Baden im Meer und tolle Sehenswürdigkeiten überwältigen die Kinder. Beim Maler Langaa quartieren sie sich für mehrere Tage ein und die Freunde kommen einer ungeheuerlichen Sache auf die Spur.
Was kann ich noch sagen, ohne mich zu wiederholen? Mit Lone und Kirsten wird es nie langweilig. Auch hier ist die Geschichte so zeitlos, dass man sich fragt, warum sie so in Vergessenheit geraten ist. Eine großartige Reihe mit sympathischen Charaktere und warmherzigen Geschichten. Jede enthält ein kleines Krimielement, um den letzten Pfiff reinzubringen und jede ist mit herrlichen Schwarzweißzeichnungen versehen.
- Inken Ibsen
Endlich bin ich ich
(26)Aktuelle Rezension von: HonigmondZum Klappentext:
Inken ist am Ende ihrer Kräfte und fühlt sich von den Menschen in ihrer Umgebung im Stich gelassen. Selbst ihr Lebensgefährte Lars und das ländlich gelegene Haus mit dem großen Garten können nicht mehr davon ablenken, dass sie zutiefst unglücklich ist. Da führt sie ein Zufall und die vergessene Schulfreundin Simone nach Jütland an die dänische Nordsee, wo ihr neben dem rauen Meer insbesondere der alte Fischer Leif Mut macht, endlich sie selbst zu sein.
Mein Leseeindruck:
Der Autorin ist es gelungen, eine superspannende und mitreißende sowie feinfühlige Handlung zu schaffen, wodurch man sofort mit der Protagonisten nicht nur mitfühlt, sondern auch mitleidet und das Buch kaum aus der Hand legen kann. Man vergleicht die Erlebnisse von Inken mit denen aus dem eigenen Leben und kann sich sehr gut in sie hineinversetzen. Mit der Handlung wird ein Thema angesprochen, was in der heutigen Zeit allgegenwärtig geworden ist, aber dennoch sehr gern belächelt und unter den Tisch gekehrt wird oder sogar als Modeerkrankung bezeichnet wird. Doch die Wahrheit sieht ganz anders aus und dies hat die Autorin sehr gut mit der Geschichte um Inken dargestellt. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und mich an der ein oder anderen Stelle schon sehr nachdenklich gestimmt.
Mein Fazit:
Ein Buch, was man gelesen haben sollte und ein Thema, was man sich zu Herzen nehmen sollte. Von mir gibt es eine ganz ganz klare Leseempfehlung und selbstverständlich 5 Sterne.
- Kirsten Holst
Volles Haus
(2)Aktuelle Rezension von: Lilith79In dem Krimi "Volles Haus" werden die dänischen Kommissare Hoyer und Therkelsen gleich zu Beginn mit mehreren schlimmen Gewalttaten konfrontiert. Die 12-jährige Bettina ist schon seit einiger Zeit verschwunden und niemand glaubt mehr daran, dass sie noch lebendig aufgefunden wird. Dann findet ein Dorfpolizist bei einer Rundfahrt einen Selbstmörder, als er dessen Familie informieren will, findet er die Frau schwer verletzt vor, die gemeinsamen Kinder des Paares wurden brutal ermordet, offenbar von dem Vater. Und dann wird auch die Leiche eines Obdachlosen in einem besetzten heruntergekommenen Haus aufgefunden als die Polizei dieses räumen lässt. Schnell wird dem Leser klar, dass alle diese Ereignisse zusammenhängen, aber wie und warum?
Die beiden Polizisten ermitteln im Umfeld der jugendlichen Hausbesetzer und versuchen die letzten Tage des Leben des ermordeten Obdachlosen zu rekonstruieren. Das Buch präsentiert sich dabei als klassischer Ermittlungskrimi mit zwei sympathischen Kommissaren. Der Kriminalfall ist interessant und das Buch liest sich flüssig und unterhaltsam. Der Krimi ist erstmalig schon 1982 erschienen, man merkt der Geschichte aber eigentlich überhaupt nicht an (weder sprachlich noch inhaltlich), dass sie schon über 30 Jahre alt ist, abgesehen davon, dass es noch keine Handys gibt, könnte sie genauso gut heute spielen.
- Kirsten Holst
Du sollst nicht töten!
(5)Aktuelle Rezension von: dykeMehrere Sexualmorde an jungen Mädchen, stets nach dem gleichen Schema vor, geben der Polizei Rätsel auf. Trotz intensivster Ermittlungen hat sie nicht den Hauch einer Spur. Während seines Bereitschaftsdienstes, den er trotz strömenden Regens mit Gartenarbeit verbringt und dem Anruf, er sei Großvater, entgegen fiebert, wird Kriminalkommissar Hoyer zu einem ermordeten Mädchen gerufen. Es scheint das gleiche Muster zu sein bis auf - das Opfer wurde letztendlich mit einem Holzscheit erschlagen. Hoyer und sein Kollege Therkelsen rufen die eingesetzte Sonderkommission zur Hilfe. Aber am nächsten Tag geschieht ein weiterer Mord. Der als etwas verschroben geltende Gemeindepfarrer wird auf dem nächtlichen Weg vom der Kirche ins Pfarrhaus mit einem Karateschlag getötet. Hoyer und Therkelsen entdecken schnell mehrere Spuren: der Neffe des Getöten hat scheinbar ein ausreichendes Motiv und Gelegenheit oder hat es doch etwas mit der Vergangenheit des Ermordete in der Widerstandsbewegung zu tun. Die Spurensicherung hat jede Menge Arbeit. Dabei entdeckt sie auch noch in der Kirche, im ehemaligen Waffenversteck der Widerstandbewegung ein Haschisch-Lager. Zu dem hat der Pfarrer gerne von der Bewährungsbehörde vermittelte Helfer als Unterstützung für den Totengräber aufgenommen.. Da machte die Spurensicherung eine brisante Entdeckung. Gehören die beide Morde zusammen, war es der selbe Täter? Steht er doch schon sechs Jahre im Regal als Teil der Bertelsmann Club-reihe Krimi International: der kleine aber feine, dialogbetonte Whodunit aus Dänemark, den zu Lesen mir sehr viel Spaß gemacht hat. Die beiden Kriminalkommissare Hoyer und Therkelsen sind, auch wenn stellenweise etwas knorrig, sehr sympathisch und vor allem kompetent. Der Anteil der Ermittlungsarbeit und des Privatlebens der beiden ist gut ausbalanciert. Die Handlung geht zügig voran, durchsetzt mit Einblicke in das Leben einer kleinen jütländischen Gemeinde und einer feinen Prise Humor. Verdächtiger auf Verdächtiger wird sich vorgenommen und es schält sich einer als Täter heraus, wenn, ja wenn da nicht Hoyer wäre, der mit seiner Intuition und seinen grauen Zellen den Fall löst und endlich Großvater wird. - Anette Hinrichs
Nordlicht - Tod in den Fluten
(33)Aktuelle Rezension von: Paddy1896Die Geschichte lebt von seinen Figuren und deren schicksalhafter Vergangenheit. In fast allen Teilen geht es auch um die Befindlichkeiten der Ermittler und ihrer Geschichte miteinander.
Dadurch gerät der Handlungsstrang an einigen Stellen etwas in den Hintergrund. An sich ist das Szenario einer toten Bankerin, die beim Firmen-Event über Bord geht, ein spannendes, welches sehr viel zu bieten hat. In Teilen wird das Drumherum der Bank auch genutzt, aber es wäre sicherlich auch noch mehr drin gewesen.
Der Täter kommt mir am Ende ein bisschen zu sehr aus dem Nichts, die zweite Leiche hätte es nicht zwingend gebraucht. Entweder hätte sie eine größere Rolle spielen sollen oder man hätte sie weglassen können.
Ingesamt aber eine gelungene Fortsetzung der Reihe, wenn man sich gerne auch intensiv mit den Figuren auseinander setzen möchte. Beide wirken auf ihre Art und Weise wieder typisch mit und machen Spaß! Gemeinsam sind sie ein gutes Team!
Ich mag die Ermittler und die Umgebung und werde der Reihe treu bleiben!
- Thomas Bagger
NACHT - Die Toten von Jütland
(31)Aktuelle Rezension von: ArnnieFür mich das erste Buch von dem Schriftsteller & definitiv nicht das Letzte!
Ein Thriller der von Dänemark handelt, ein Muss für mich!
Um was geht es eigentlich? Wir lernen mehrere Protagonisten kennen, die gemeinsam das Puzzle zusammen setzen. Aber es geht um Jenny, die verliebt in ihren Chef William ist!
Als eine Leiche aufgefunden wird, die bereits vor zwei Tagen verstorben ist & genau der Besitzer des Gutes sie findet, denkt dieser, er verliert den Verstand. Aber dass der wahre Alptraum nun erst beginnt, ahnt noch niemand!
Es wird auf dem Grundstück ein Massengrab gefunden… doch wer ist der Mörder??
Super zu lesen & man fiebert so mit den Protagonisten mit, dass man ganz vergisst alle Details wahr zu nehmen!
Das Buch endet mit einem bösen Chliffhänger & ein Ausgang den ich so nicht erwartet habe.
Absolute Empfehlung, auch wenn man durch die Perspektivenwechsel in die Irre geleitet wird - Jón Faras
Solheim - Europa
(3)Aktuelle Rezension von: Bluesky_13MEINE MEINUNG
Hier befindet man sich in einer Zeit, in der die Welt nicht mehr die war, wie wir sie kennen. Es waren nur noch Großstädte bewohnt und es gab Klone, die sich sehr selbständig unter den Menschen bewegen konnten. Doch sie hatten bestimmte Fähigkeiten, die den Menschen vorenthalten waren.
Sie wurden im Sangre Forschungs Institut gemacht und auch überwacht in dem sie bestimmte Neurohemmer nehmen sollten.
Ninive wurde nun zu einer bestimmten Mission abberufen und sie hatte schon vor langer Zeit diese Hemmer abgesetzt. Sie wollte bestimmte Dinge nicht unterdrücken. Auf der Reise dort hin wurde sie jedoch von Lilian und ihren Gefolge abgefangen und das war vielleicht auch gut so.
Inzwischen wurde es auch für Rasmus, ihren besten Freund und einfachen Menschen, auch ziemlich bedrohlich. Die Klone wurden Somatroniker genannt und wenn sie gut gemacht waren, konnte man sie von einem Menschen nicht unterscheiden.
Als Ninive auf dieser Mission war, lief gefühlt alles schief und nicht so, wie es geplant war. Als sie sich mit Isaak unterhält, erfährt sie Dinge, die sie völlig aus der Bahn werfen.
Dieses Buch ist so voller Spannung und man ist gefangen vom Anfang bis zum Ende. Man sieht, was die Technik und der Fortschritt alles so mit sich bringen kann. Man kann hier nicht einmal unterscheiden, wer ein echter Mensch ist und wer nicht.
Plötzlich können die Somatroniker auch Gefühle zeigen und das vermenschlicht sie doch extrem.
Also ich kann für dieses Buch hier gerne die vollen 5 Sterne vergeben, da ich hier absolut gefangen war und ich konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Man fiebert hier mit und man möchte wissen, was hier noch alles passiert.
- Judith Arendt
Helle und der Tote im Tivoli
(34)Aktuelle Rezension von: SuEdelmannhttps://www.susanne-edelmann.de/2024/08/helle-und-der-tote-im-tivoli/
Seit langem bin ich ein großer Fan der Bücher von Tanja Weber, auch unter den Pseudonymen Marie Matisek und Henrike Engel zu finden – nur die Krimis, die sie unter dem Pseudonym Judith Arendt geschrieben hat, hatte ich bislang noch nicht gelesen. Das sollte sich nun endlich ändern, denn praktischerweise spielen diese Krimis im dänischen Nordjütland, also fast genau da, wo wir in diesem Jahr Urlaub gemacht haben: Wir waren zwar nicht in Skagen, sondern in Aarhus in Mitteljütland. Ein Teil dieses Krimis spielt aber auch in Kopenhagen, das wir ebenfalls besucht haben, also war für mich nun endlich der ideale Zeitpunkt gekommen, Bekanntschaft mit der dänischen Ermittlerin Helle Jespers zu schließen.
Helle ist Leiterin der Polizeistation Skagen, wo es eher ruhig und gemütlich zugeht. Das ändert sich, als im Kopenhagener Vergnügungspark Tivoli eine Leiche gefunden wird und sich herausstellt, dass es sich bei dem Toten um den ehemaligen Schulleiter von Skagen handelt, den Helle persönlich gekannt hat. Zwar ermittelt die Mordkommission Kopenhagen, doch Helle will sich nicht ganz aus dem Fall herausdrängen lassen, sie spürt, dass es eine Verbindung zu Skagen gibt, deshalb beginnt sie vor Ort auf eigene Faust zu ermitteln. Dann passiert in Kopenhagen ein zweiter Mord, das Opfer diesmal ist ein Arbeitsloser, der unter dem Verdacht des Kindesmissbrauchs stand. Hängen die beiden Fälle zusammen? Vieles spricht dafür, aber der Schulleiter als Kinderschänder, das kann sich in Skagen niemand vorstellen.
Der Krimi ist vor allem aus Helles Sicht geschrieben, aber auch das zweite Opfer kommt zu Wort und zwischendurch eingestreut sind immer wieder Kapitel aus der Sicht des/der Täter/in, ohne dass dessen/deren Identität preisgegeben wird. Als Leser*in ahnt man dadurch schon vor den Ermittlern, dass hier jemand auf einem grausamen Rachefeldzug ist, aufgrund eines Vorfalls, der viele Jahre zurückliegt. Was ein angesagter „Meditationsguru“ damit zu tun hat und warum plötzlich der Sohn eines Polizisten in Gefahr gerät, das alles erfährt man im spannenden Showdown, der an Dramatik nichts zu wünschen übrig lässt.
Ich fand den Krimi so spannend, dass ich danach direkt mit Band 2 der Krimireihe, „Helle und die kalte Hand“, weiter gemacht habe. Und auch den dritten Band, „Helle und der falsche Prophet“, werde ich bestimmt bald noch lesen. Schön fand ich die geschilderte Atmosphäre in Dänemark, so vieles davon habe ich während unseres Urlaubs wiedergefunden, von den Dünen bis zu den Zimtschnecken 😉 Für mich die perfekte Urlaubslektüre! - Kirsten Holst
In den Sand gesetzt
(6)Aktuelle Rezension von: herzleKaum ist Kriminalkommissar Høyer nach einem zweiwöchigen Mallorca-Urlaub wieder zu Hause angekommen, muss er in gleich zwei Fällen ermitteln. Der Pyromane, der seit Wochen die jütländische Kleinstadt in Angst und Schrecken versetzt, hat wieder zugeschlagen, und dann wird in den Dünen am Strand auch noch die Leiche eines Mannes gefunden. Erst Tage später gelingt es Høyer und seinem Kollegen Therkelsen, die Identität des Toten zu ermitteln – nach und nach rollen sie die Geschichte einer zwielichtigen Persönlichkeit auf. Es war spannend zu lesen, wie sich der Fall des Toten in der Sandgrube denn so entwickelt. Da vergißt man schnell mal den Pyromanen, der Haus um Haus abfackelt. Das Buch war gut und schnell zu lesen, hat aber nicht sehr viele Höhepunkte gehabt. Trotzdem lesenswert! - Jamal Mahjoub
Der Sternenseher
(3)Aktuelle Rezension von: AjanaIch fand das Buch am Anfang interessant, aber gegen Ende wurde es irgendwie immer langweiliger.