Bücher mit dem Tag "jugendfreundin"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "jugendfreundin" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches Ich. Darf. Nicht. Schlafen. (ISBN: 9783596198870)
    S.J. Watson

    Ich. Darf. Nicht. Schlafen.

     (1.648)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    Ohne Erinnerung sind wir nichts. Stell dir vor, du verlierst sie immer wieder, sobald du einschläfst. Dein Name, deine Identität, die Menschen, die du liebst – alles über Nacht ausradiert. Es gibt nur eine Person, der du vertraust. Aber erzählt sie dir die ganze Wahrheit? Als Christine aufwacht, ist sie verstört: Das Schlafzimmer ist fremd, und neben ihr im Bett liegt ein unbekannter älterer Typ. Sie kann sich an nichts erinnern. Schockiert muss sie feststellen, dass sie nicht Anfang zwanzig ist, wie sie denkt – sondern 47, verheiratet und seit einem Unfall vor vielen Jahren in einer Amnesie gefangen. Jede Nacht vergisst sie alles, was gewesen ist. Sie ist völlig angewiesen auf ihren Mann Ben, der sich immer um sie gekümmert hat. Doch dann findet Christine ein Tagebuch. Es ist in ihrer Handschrift geschrieben – und was darin steht, ist mehr als beunruhigend. Was ist wirklich mit ihr passiert? Wem kann sie trauen, wenn sie sich nicht einmal auf sich selbst verlassen kann?

    Cover:

    Also das Cover des Buches ist TOP. Ein schönes blau worauf der Titel von oben nach unten in klein nach groß geht, wie bei einer Treppe. Darauf noch zu finden, wenn ich es richtig einschätze eine Motte.

    Meinung:

    Ich habe durch den Klappentext & dem Titel mehr erhofft als in dem Buch vorkam. Leider habe ich es nicht zuende gelesen, weil es mich dermaßen gelangweilt hab, dass ich es irgendwann zugeschlagen habe. Grund dafür die Story zieht sich zu sehr und es ist im Viertel des Buches zu viel wiederholt wurden. Das Thema an sich mag zwar Interessant sein, aber die Schreibweise langweilt mich persönlich einfach. 

    Fazit:

    Geschmäcker sind unterschiedlich. Man sollte sich von diesem Buch nicht zu viel erhoffen. 

  2. Cover des Buches Häusermord (ISBN: 9783743165151)
    Anni Bürkl

    Häusermord

     (10)
    Aktuelle Rezension von: ChrischiD
    Revierinspektor Nowak führt sein aktueller Fall nicht nur in die Gegend seiner Jugend, die er in weiten Teilen lieber vergessen würde, sondern auch zu seiner ehemals großen Liebe Antonia. Bevor er sich jedoch mit ihr und seiner Vergangenheit auseinandersetzen kann, muss er das Rätsel um die abgetrennten Körperteile, die nach und nach auftauchen, lösen. Allem voran: Zu wem gehören die Gliedmaßen? Ein Fall, der mehr Fragen aufwirft, als dass er sie beantwortet und eine immer bedrückendere Wendung nimmt...

    Die Autorin schickt mit Revierinspektor Nowak einen Ermittler ins Rennen, der mit einigen seiner Dämonen der Vergangenheit noch nicht abgeschlossen hat. Aber vielleicht erhält er nun, zumindest teilweise, die Möglichkeit dazu. Die Gegend, in der seine Nachforschungen hauptsächlich angesiedelt sind, ist Nowak wohlbekannt, und doch entdeckt er Aspekte, die auch an ihm nicht spurlos vorbei gehen.

    Ein abgetrenntes Körperteil, ohne den geringsten Hinweis, von wem es stammt, und eine mehr als grobe Richtung, mehr steht Nowak für seine Ermittlungen nicht zur Verfügung. Kein Wunder, dass er sich an jeden Strohhalm klammert, Befragungen durchführt und doch kaum Hinweise zutage fördern kann. So authentisch das Szenario auch ist, wirkt der Beginn somit dennoch etwas zäh, auch wenn natürlich durchaus etwas geschieht. Der Fortgang der Kriminalhandlung erscheint allerdings zu holprig, zeitweise sogar unmotiviert, was auf Grund der Spurenlage wiederum absolut nachvollziehbar ist.

    Nach dem ersten Drittel kippt die Stimmung, die Atmosphäre verdüstert sich und die Spannung nimmt zu. Nowak hat eine Fährte aufgenommen, von der er nicht bereit ist abzuweichen, wenn ihm hin und wieder auch Steine in den Weg gelegt werden. Er lässt sich selten beirren und macht sich dabei nicht nur Freunde. Spätestens zu diesem Zeitpunkt ist auch der Leser glücklicherweise in der Geschichte angekommen, die unterschwellig viel mehr birgt als es zunächst den Anschein macht. Dann kann nämlich auch der Leser nicht mehr an sich halten, um eigene Nachforschungen anzustellen, nicht nur was den aktuellen Fall angeht, sondern auch zu Nowaks Vergangenheit. Durch Antonias Einschübe, die man zusätzlich zu Nowaks Beobachtungen erhält, ergibt sich ein recht gutes Bild des Revierinspektors und seiner Umgebung.

    „Häusermord“ beginnt zu zaghaft, mausert sich aber nach und nach zu einem waschechten Kriminalroman, der neugierig auf mehr von Revierinspektor Nowak macht.
  3. Cover des Buches Nullzeit (ISBN: 9783641242763)
    Juli Zeh

    Nullzeit

     (332)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Sven ist ein Aussteiger, der nach seinem Jusstudium Deutschland verläßt und sich seit zehn Jahren in Lanzarote als Tauchlehrer betätigt. Er wird von einem ungleichen Paar für ein Heidengeld für zwei Wochen exklusive als Tauchlehrer und Fremdenführer engagiert: Jola, einer zweitklassigen Schauspielerin von Vorabendserien, die sich auf die Rolle der Lotte Hass (der Frau des Meeresforschers Hans Hass) vorbereitet und Theo, einem unproduktiven Schriftsteller. Es kommt, wie es kommen muß, eine Dreiecksbeziehung bahnt sich an. Der ruhige Sven, der sich nie in die Angelegenheiten anderer einmischen will, kommt zusehends außer Tritt, wird ungewöhnlich emotionell und träumt von einem gemeinsamen Leben mit Jola. Als ich mich nach zwei Dritteln des Buches bereits zu fragen begann, wo denn das alles hinführen soll, entpuppt sich der Tauchgang Svens zu seinem 40. Geburtstag als professionell arrangierter Mordversuch.

    Das Buch ist zum einen eine Ich-Erzählung Svens, aber immer wieder sind Jolas Tagebucheintragungen eingeschoben. Dieses Tagebuch spielt bei dem Mordversuch eine wichtige Rolle. Sven wollte dem typischen deutschen Leben (hasten, rennen, Geld verdienen, mit all seinen Widersprüchlichkeiten) entfliehen, wird von diesem aber wieder eingeholt. Vielleicht hätte er sich mit dem begnügen sollen, was er hat: seine Tauchschule, sein bescheidenes Einkommen, seine Freundin und Gefährtin Antje, an der nichts besonderes ist, die einfach immer da ist und in naiver Liebe an ihm hängt, bis sie von seinem Seitensprung erfährt und ihn verläßt. Der Text ist spannend, hängt in der Mitte etwas durch, steigert sich dann aber immer mehr zum großen Finale, das ich in dieser Weise nicht erwartet habe und das mich doch etwas überrascht hat.

  4. Cover des Buches Sterbenskalt (ISBN: 9783596188345)
    Tana French

    Sterbenskalt

     (298)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die Originalausgabe erschien 2010 unter dem Titel „Faithful Place“. Interessanterweise hat der Leser es erneut mit einem anderen Ich-Erzähler der Dubliner Polizei zu tun. Nach Detective Rob Ryan von der Mordkommission im ersten, seiner, im zweiten Band bereits ehemaligen, Teamkollegin Cassie Maddox im zweiten, handelt es sich in diesem dritten Band um Frank Mackey, den Leiter verdeckte Operationen, der im zweiten Band Cassies Chef war. Mackey wird von seiner Vergangenheit eingeholt, als nach zwanzig Jahren der Koffer seiner damaligen Freundin Rosie Daly gefunden wird, mit dem sie vorhatte, nach England durchzubrennen. Bis dahin hat Mackey geglaubt, Rosie habe ihn versetzt und sei ohne ihn abgereist. Als dann Rosies Leiche gefunden wird, wenig später sein Bruder Kevin stirbt und die Polizei bei Kevin den ersten Teil von Rosies damaligem Abschiedsbrief findet, wird Frank Mackey bewusst, dass die Ereignisse vor über 20 Jahren anders abliefen als er die ganze Zeit glaubte.

    Allen bisherigen drei Bänden ist gleich, dass die Vergangenheit eine tragende Rolle spielt und die aktuellen Ereignisse ihre Wurzeln in der Vergangenheit haben.

    Ausführlich beschreibt die Autorin das Milieu, aus dem der Ermittler stammt, eine alte, teils heruntergekommene Arbeitersiedlung, deren Gentrifizierung gerade begonnen hat. Dem ein oder anderen mag das zu wenig actionreich sein, ich fand es in diesem Krimi ausgesprochen gut passend. Wer sich für diesen Roman interessiert, dem sei geraten, sich an der auf der Vorderseite aufgedruckten Genreeinordnung „Kriminalroman“ zu orientieren und nicht an dem dort sogar fett aufgedruckten deutschen Titel „Sterbenskalt“, der deutlich zu reißerisch gewählt und deshalb unpassend ist. Es ist mir ein Rätsel, was den Verlag geritten hat, den passenden Originaltitel „Faithful Place“ zu dergestalt verändern, dass der Titel einen Thriller vermuten lässt. Ich vermute mal, dass die Autorin dafür am wenigsten etwas kann.

    Eindrucksvoll schildert French die Schwierigkeiten, die sich für den Protagonisten Frank Mackey aus seiner Herkunft ergeben, Probleme, die vielfach in ihm selbst angelegt sind und auch durch eine wohlmeinendes, enges Umfeld nicht aus der Welt geschaffen werden können, sondern ihn ein Leben lang begleiten. Auch durch Kappung der Verbindung zu seiner Familie kann er ihnen nicht auf Dauer entgehen, sondern sie nur eine Zeitlang ignorieren. 

    Immer wieder lässt die Autorin Frank Mackey und seine Familie in die Vergangenheit zurückblicken und motiviert so für den Leser die gegenwärtige Handlung. Sie lässt dabei durchblicken, dass es Nuancen im Werdegang sein können, die ein ganzes Leben beeinflussen können bis hin zum verfrühten Tod.

    Der Kriminalfall gerät darüber fast ein wenig in den Hintergrund, schwingt aber in jeder Zeile latent mit, auch wenn die Auswahl an Tatverdächtigen klein ist. Überhaupt kommt die Geschichte mit einer erstaunlich kleinen Personenzahl aus.

    Am Schluss hätte ich mir noch ein wenig mehr Aufklärung gewünscht, wie es nun genau abgelaufen ist, gestehe der Autorin aber zu, dass ein Geständnis der vorherigen Charakterisierung des Täters zuwidergelaufen wäre. Dennoch fällt das Ende ein wenig ab, weil aus meiner Sicht einige Dinge nicht so richtig auserzählt sind. Vier Sterne.

  5. Cover des Buches Knochen zu Asche (ISBN: 9783453436565)
    Kathy Reichs

    Knochen zu Asche

     (358)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    RCMP - NCIS - LSJML - SPVM - SQ - UNCC

    AAFS- SSID - NCECC - SPVQ - DBQ Typ 1

    Na, macht das Spaß ? Mir nicht !

    -> le plèis grand Humard du Monde

    -> demande de expertise en Atropologie

    ->les ossements ne sont pas humains

    -> qu se situe Ille-aux-Becs-Scies

    > chez Schwartz Chacuterie Hebraique de Montral

    usw usf...

    Möchte Frau Reichs mir mitteilen, dass sie in der Schule diese Fremdsprache gelernt hat ? Ich nicht. Ich hatte Englisch.

    Lese ich gerade ein Buch in deutscher Sprache ? Oder war die Übersetzerin nur etwas abgelenkt / hatte keine Lust etc ?

    Außerdem gab es etliche + lange Gedichte in Englisch. Auch da war ich aufgeschmissen. 1972 war meine Schulzeit beendet.

    Ich habe es gerade noch so geschafft, mit den ausländischen Namen der Personen und Orte klarzukommen.

    I c h hatte hier keinen Lesefluss. Ich habe hier keine Spannung verspürt.


    Es fing schon langweilig an. 24 Seiten lang wurde die Kindheit von Tempe Brennan aufgerollt. Ich war froh, als es vorbei war.

    -> Limnologie

    -> Diatomeen

    -> Chrysophyta

    -> Navicula radiosa

    -> Cluster Analyse

    Und so ging das endlos weiter mit Fachausdrücken. Bin ich hier in einem Lehrgang ? Eine wissenschaftliche Abhandlung ? In einem Quiz der medizinischen Fakultät ?

    Oder ist das immer noch ein Thriller...?

    Auch in den voran gegangenen Geschichten waren die Untersuchungen der einzelnen Knochen bis ins kleinste Detail zu lesen. Na gut, dachte ich, das gehört evtl. dazu. Aber langweilig wars immer. 

    Ich bereue zutiefst, dass ich mir die komplette Serie gekauft habe. Nachdem ich nun nach längere Pause auch Band 9 + 10 gelesen habe, (Band 8 war auch schrecklich), überlege ich es mir zweimal, erneut zu Kathy Reichs Werken zu greifen.



  6. Cover des Buches Tödlicher Mittsommer (ISBN: 9783462043112)
    Viveca Sten

    Tödlicher Mittsommer

     (193)
    Aktuelle Rezension von: CarinaElena

    • Werbung - Rezension 2/5 ⭐️ •

    "Es ist ein heißer Julimorgen auf Sandhamn im Stockholmer Schärengarten. Eine männliche Leiche liegt angespült am Weststrand der Insel.
    Als eine gute Woche später nicht weit davon entfernt eine brutal ermordete Frau aufgefunden wird, muss sich Thomas Andreasson von der Polizeidienststelle Nacka des Falls annehmen.
    Anhaltspunkte gibt es kaum. Was verband die Toten mit Sandhamn? Welche Geheimnisse verbergen sich in dem kleinen Ort? Gequält vom Verlust seiner neugeborenen Tochter und von einer zerbrochenen Ehe stürzt Thomas sich in die Ermittlung. Unerwartete Hilfe bekommt er dabei von seiner Jugendfreundin Nora Linde, die mit ihrer Familie die Sommermonate auf der Insel verbringt.
    Ein Mörder geht um in der Ferienidylle, und der Druck auf die Polizei wächst. Thomas Andreasson muss den Täter finden, bevor noch ein Mensch stirbt …"

    Ich bin so froh, das ich vor diesem Buch den ersten Teil der Reihe um "Hanna Ahlander" gelesen hatte, sonst hätte ich wohl kein Buch der Autorin mehr gelesen.

    Das Buch ist leider so langweilig da überhaupt nichts passiert. Es kam überhaupt keine Spannung auf. Es sind zwar Morde geschehen, die aber komplett im Hintergrund verschwinden. Im Vordergrund steht nur das Privatleben von Nora. Sie hat immer wieder Streitigkeiten mit ihrem Mann, fühlt sich unverstanden und kann ihre Schwiegermutter nicht ausstehen. Mich hat das alles nicht interessiert, ich wollte mehr über die Ermittlungen erfahren... Pustekuchen. 

    Für zwischendurch wenn man gerade nichts zur Hand hat oder man interessiert sich für zwischenmenschliche Probleme, dann ist das Buch zu empfehlen, die Serie werde ich nicht fortsetzen. 

  7. Cover des Buches Whiteout (ISBN: 9783499274329)
    Anne von Canal

    Whiteout

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Patrizia70

    Ich besuchte die Lesung von Frau von Canal zu diesem Buch. Die Schriftstellerin hinterließ einen unvergesslichen Eindruck bei mir. Von der Entstehung des Buches war ich begeistert und auch von ihrer Persönlichkeit. Für mich war das Buch an diesem Abend ein Muss.

    Die Geschichte selber zog sich mein Lesen. Am Ende störte mich doch sehr, dass alles offen blieb und meinen Gedanken überlassen. Mich konnte das Buch nicht überzeugen. Jetzt freue ich mich auf "Der Grund".

  8. Cover des Buches Der Kardinal (8849 544) (ISBN: 9783548000077)
    Henry Morton Robinson

    Der Kardinal (8849 544)

     (6)
    Noch keine Rezension vorhanden
  9. Cover des Buches Angsthauch (ISBN: 9783548283326)
    Julia Crouch

    Angsthauch

     (91)
    Aktuelle Rezension von: harakiri
    Rose lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Töchtern auf dem Land in England. Als sie ihre alte Jugendfreundin Polly bei sich aufnimmt ist es vorbei mit der Idylle und dem Frieden, weil sich diese langsam aber stetig in Roses Leben hineindrängt.

    Im Stil einer Joy Fielding beginnt Julia Crouch langsam und bedächtig. Baut ihre Personen auf und wiegt den Leser erst einmal in Sicherheit. Doch mit einem Schlag ist alles anders: Roses Tochter wird schwer krank und von dem Moment an ist nichts mehr wie es war. Die Spannung baut sich auf bis zur letzten Seite und man mag das Buch nicht mehr weglegen.

    Besonders gut gefallen hat mir auch Julia Crouchs Auge fürs Detail. Scheinbar kleine Nebensächlichkeiten runden ihre Erzählung zu einem stimmigen, glaubwürdigen Roman ab. So baut sie einen der Söhne von Polly plötzlich als kleinen Bösewicht in die Handlung ein und führt den Leser etwas aufs Glatteis. Rose kommt manchmal etwas naiv daher bis sie am Ende des Plots plötzlich aus ihrer heiligen Scheinwelt herausgerissen wird.

    Das Ende fand ich dann etwas unglaubwürdig, aber absolut nicht vorhersehbar.
  10. Cover des Buches Fata Morgana (ISBN: 9783455650556)
    Agatha Christie

    Fata Morgana

     (164)
    Aktuelle Rezension von: Aleshanee

    Als erstes ist mir hier aufgefallen, dass Miss Marple tatsächlich schon auf der ersten Seite erwähnt wird. In den bisherigen Büchern, die ich gelesen habe, spielt sie ja eine sehr untergeordnete Nebenrolle und taucht nur am Rande auf - das hat mich hier jetzt sehr positiv überrascht!

    Sie hört von den Sorgen ihrer guten Freundin Ruth Van Rydock, bei der es um ihre Schwester Carrie Louise geht. Diese lebt mit ihrem mittlerweile 3. Ehemann in Stonygates, wo sie ein Institut betreiben, eine Art Erziehungsheim für kriminelle Jugendliche.

    "Ach ja. Mode! Ich wollte sagen, auch die Philanthropie ist der Mode unterworfen. Zu Gulbrandsens Zeit warf sie sich auf die Erziehung. Das ist jetzt unmodern. Der Staat hat sich da eingemischt. Jeder erwartet heutzutage, dass er ein Recht hat, erzogen zu werden, und wenn ihm dieses Recht zuteil wird, dann hält er nicht viel davon. Jugendkriminalität - das ist heute der letzte Schrei!"
    Zitat auf Seite 11

    Sehr interessant mal wieder die Einblicke, die die Autorin hier gibt auf die Denkweise des Jahres 1952.
    Überhaupt diese Institution, die von Carrie Louise und ihrem Mann Lewis geleitet wird. Die beiden sind Idealisten und sehen in den kriminellen Neigungen der jungen Menschen ein Potenzial, das "einfach" nur in die richtige Richtung gelenkt werden müsste. Sie erkennen die Problematik, die aus ihrer Vergangenheit erwachsen ist und wollen nicht mit Strafe, sondern mit Unterstützung und Wegbereitung diesen jungen Männern in eine konfliktlose Zukunft verhelfen.
    Ein toller Ansatz, der aber auch Widersprüche herausfordert.

    Vor allem Carrie Louise, um die sich Ruth ja Sorgen macht, lebt in einer Scheinwelt. So wird es von vielen beschrieben. Sie kann nur an das Gute im Menschen glauben und verklärt sich dadurch den Blick auf die Welt. Hat mich dennoch berührt, denn es ist eben doch gerade dieser Glaube an das Gute, das es in anderen hervorlocken kann.

    Miss Marple ist anfangs etwas überfordert bzw. weiß sie nicht so Recht, was sie von den vielen Familienangehörigen halten soll, die sich zurzeit auf Stonygates aufhalten. Bevor sie sich ein rechtes Bild machen kann, geschieht dann auch tatsächlich ein Mord, doch alles wirkt sehr verstrickt.
    Zwischendurch hat es etwas vor sich hingeplätschert, aber die Charaktere waren dennoch alle auf ihre Art interessant.
    Ich hatte vor kurzem die Serien-Folge "Mord mit doppeltem Boden" gesehen, weshalb ich die Handlung noch gut im Kopf hatte und somit auch die Lösung des Rätsels. Vielleicht hat es mich deshalb auch nicht so mitfiebern lassen. Ich dachte auch nicht, dass es die Verfilmung dieses Falles ist, wegen dem anderen Titel. (Auch der englische ist ja komplett anders) Hier wird Miss Marple übrigens von Helen Hayes gespielt und Carrie Louise von Bette Davis.

    Jedenfalls war es dennoch wieder unterhaltsam und der Stil von Agatha Christie gefällt mir einfach :)

  11. Cover des Buches Das krumme Haus (ISBN: 9783455004991)
    Agatha Christie

    Das krumme Haus

     (103)
    Aktuelle Rezension von: Robin_Neuner

    Agathe Christie gehört zu meinen persönlichen Favoriten und ist nicht mehr und nicht weniger als eine Legende der Kriminalliteratur. Auf "Das krumme Haus" bin ich durch Zufall gestoßen und bereue es keineswegs.

    Der Krimi ist ganz klassisch nach Christie-Art aufgebaut. Das heißt, dass es mehrere Personen in einem abgeschlossenen Handlungsort gibt, an dem ein Mordfall geschieht. Zugegeben, es dauert eine Weile bis man das Familienbild durchschaut, also z.B. "Wer ist der Schwager von wem nochmal? Das war jetzt die Tochter von?". Herausragend und beinahe ein Alleinstellungsmerkmal von Christie ist es, dass nach einiger Zeit ein klares Bild eines jeden Charakters entsteht. Um das bei der Menge an Personen zu schaffen, benötigt es unumstritten eine Menge an Talent.

    Wie bei fast jedem Buch von Agatha Christie gibt es 2 Punkte, an denen die Meinungen auseinander gehen.

    1. Bis zum Ende ist es unmöglich, selbst herauszufinden, wer denn nun der Mörder ist. Das mag einerseits der Spannung gut tun, andererseits werden erst am Ende alle Indizien aufgedeckt, die vorher nie erwähnt worden sind. Einige sind davon freudig überrascht und begeistert, andere wiederum fragen sich, warum sie dafür hunderte Seiten zuvor gelesen haben. 

    2. Damit einhergehend folgt das geschickte Legen von Spuren. Erfahrene Krimileser werden sich immer wieder dabei ertappen, zu glauben, dass Christie an der ein oder anderen Stelle einen versteckten Hinweis gegeben hat. Erfahrene Christie-Leser wissen, dass all diese Spuren nur der Verwirrung dienen. Begeistert sein oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen.

    Die Autorin schafft es meiner Meinung nach also einerseits stets und ständig die Oberhand über die Handlung zu haben und den Leser immer den kleinen Finger hinzuhalten, ohne ihn dabei zu nah an die Wahrheit kommen zu lassen; und andererseits nie die Spannung und das Interesse des Lesers zu verlieren.

    Ich empfehle dieses Buch all denjenigen, die glauben, von Krimis nicht mehr überrascht werden zu können und sich auf ein geniales, intrigantes Familienspiel einlassen wollen.

  12. Cover des Buches Verschlossenes Paradies (ISBN: 9783492501590)
    Anita Shreve

    Verschlossenes Paradies

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Ailis
    "Verschlossenes Paradies" erzählt die Geschichte Andrews und Edens, die anfangs nur Nachbarskinder, dann die besten Freunde und später heimlich ineinander verliebt waren. Nun ist Andrew 36 und kehrt zur Beerdigung seiner Mutter in seinen Heimatort zurück. Er will eine Weile bleiben, einige Reparaturen am Haus vornehmen, um es für den Verkauf herzurichten, und Abschied nehmen von dem kleinen Ort und dem einsamen Farmhaus, in dem er groß geworden ist. Doch die Vergangenheit lässt ihn nicht los, die Nähe zu Eden, die gemeinsam mit ihrer Mutter im Nachbarhaus lebt, lässt ihn die eine tragische Nacht rekapitulieren, die Edens Leben für immer verändern sollte. Vor 19 Jahren hatte jemand die damals 14-jährige vergewaltigt, ihren Vater erschossen und das Mädchen so schwer verletzt, dass sie ihr Augenlicht verlor. Andrew ging kurz darauf aufs College und kehrte nur selten nach Hause zurück. Er heiratete, wurde Vater eines Jungen, ließ sich scheiden und dachte nur ab und zu an seine Jugend und an Eden, doch jetzt, allein im Hause seiner Eltern, fragt er sich, wie es Eden in den letzten Jahren ergangen ist und ob damals alles wirklich so ablief, wie alle immer glaubten... Selten war ein Buch so vorhersehbar wie dieses. Nach wenigen Seiten wusste ich bereits, wie die Geschichte enden würde - und das war wirklich mehr als eine vage Ahnung, ich war mir zu 90% sicher und sollte recht behalten. Da kann man sich nun denken, dass dieser Roman mich eher gelangweilt hat, denn zur vollkommen durchsichtigen Geschichte kam Shreves doch sehr hölzerner und uncharmanter Schreibstil dazu, an den ich mich nicht so recht gewöhnen konnte. Und so schaffte sie es auch, dass mir ihre beiden Hauptfiguren trotz all der schwierigen Schicksale, die sie ihnen zuschrieb, fremd und fern blieben. Insgesamt war mir dieser Roman zu seicht, zu vorhersehbar und zu gewöhnlich, als dass ich mich länger an ihn werde erinnern können.
  13. Cover des Buches Goetheruh (ISBN: 9783839210451)
    Bernd Köstering

    Goetheruh

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Zabou1964

    Auf dieses Buch aufmerksam geworden bin ich durch das schöne Cover, das das Gartenhaus Goethes in Weimar zeigt. Da mich die Stadt Weimar und Goethe interessieren, habe ich mich entschlossen, diesen Kriminalroman aus der Feder Bernd Kösterings zu lesen.

    Weimar im Jahr 1999 – die Feierlichkeiten zur Kulturhauptstadt Europas und die Aufnahme in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes stehen bevor. Hendrik Wilmut ist gebürtig aus Weimar, arbeitet mittlerweile aber in Frankfurt/Main als Dozent für Literaturgeschichte. Einen Zweitwohnsitz in seiner Heimatstadt hat er allerdings behalten. Bei einem Besuch erfährt er von seinem Cousin, dem Stadtrat Kessler, dass wertvolle Stücke aus dem Goethehaus gestohlen wurden. Der Täter schickte per E-Mail Zitate Goethes an Kessler. Als Kenner Goethes soll Hendrik diese deuten. Doch der Dieb stiehlt weiter. Gemeinsam mit einem Expertenteam kommt Hendrik ihm nach und nach auf die Schliche.

    Sehr gut gefallen haben mir die Beschreibungen Weimars und die Hintergrundinformationen zu Goethe und seinem Leben. Wobei ich sagen muss, dass der Autor bei der Beschreibung der Strecken, die der Protagonist zurücklegt, meines Erachtens zu sehr ins Detail geht. Ich muss nicht jeden Straßennamen in Weimars Innenstadt kennen. Die Ermittlungen gestalten sich interessant durch die Vielzahl der Experten. Etwa in der Mitte des Romans verläuft die Handlung allerdings etwas zäh, als das Team nicht weiterkommt. Hendrik Wilmut ist ein sympathischer Charakter, von dem ich gerne mehr lesen würde. Eine Begegnung mit einer Jugendliebe bietet zudem noch etwas fürs Herz.

    In kurzen Einschüben bekommt der Leser immer wieder Einblick in die Denkweise des Täters. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so war ich dem Expertenteam immer einen Schritt voraus und wusste Details, die ihnen noch unbekannt waren.

    Die anderen Teile der Reihe liegen schon bei mir bereit. Ich freue mich schon darauf, sie demnächst zu lesen.

    Fazit:

    Ein spannender Krimi der etwas ruhigeren Art, der interessante Einblicke in das Leben und Werk Goethes und in Weimar bietet.

  14. Cover des Buches Die Jungfrau (ISBN: 9783446277892)
    Monika Helfer

    Die Jungfrau

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Meinbuecherregal

    Die Jungfrau von Monika Helfer aus dem #hanserverlag 

    🍁

    150 Seiten über eine Freundschaft zweier unterschiedlicher Frauen.

    .

    Dieses Buch hat geniale Sätze. Für mich. Wenige Wörter nur etwas anders aufgeschrieben und schon wird ein ganz normaler Satz anders gelesen. Fand ich total toll. Musste ich markieren. Wollte ich mir merken.

    .

    Auf der anderen Seite erzählt die Autorin von ihrer früheren Freundin Gloria. Schonungslos. Erbarmungslos ehrlich. Ich war fasziniert und bestürzt zugleich. Darf man das so schreiben. Darf man das erzählen. Ist das wirklich so passiert? Wenn Gloria dieses Buch über sich liest… hasst sie dann ihre ehemalige Freundin? 

    .

    Es wird ein ganzes Leben erzählt. Aber ich bin hin und hergerissen. Die Geschichte ist interessant geschrieben. Kurzweilig. Und dann aber auch wieder total nichtssagenden.

    .

    Das Buch ist beendet und lässt mich ratlos zurück. Und nun? Was fange ich mit dem gelesenem an?

    .

    Ist es total genial oder genial daneben? War es ein Erlebnis oder ohne Erleben?

    .

    Ein Buch zum diskutieren oder zum ignorieren?

    .

    Ich weiß es nicht … das muss nun jeder für sich selber herausfinden…. Da kann ich nur neutral urteilen und bin auf andere Meinungen gespannt.

  15. Cover des Buches Nichts als Schweigen (ISBN: 9783442356874)
  16. Cover des Buches Tod im Schärengarten (ISBN: 9783462043969)
    Viveca Sten

    Tod im Schärengarten

     (111)
    Aktuelle Rezension von: kathapolli
    In diesem Krimi sind viele Personen involviert, man weiß nie wen man jetzt Verdächtigen. Es bleibt bis zum Ende spannend.
  17. Cover des Buches Trau dich, Paulina (ISBN: 9783756200764)
    Jess Schönrock

    Trau dich, Paulina

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Tini2006

    Es gibt Bücher aus dem Bereich Lesbian Fiction, in denen sich die Protagonistinnen unter absurdesten Umständen kennen lernen: in einer Achterbahn, die zum Stillstand kommt, als alle kopfüber hängen. An einem Flughafen, wo eine Unbekannte Küsse verteilt. In einem Kopierraum beim Sex (hüstel).  Nicht selten wird mit dem Gegensatz "arm" versus "reich" gespielt; ich denke da besonders an die Romane von Karen Kallmaker. Ja, da gibt es fast nix, was es nicht gibt..... Der Unterschied zu "Trau dich, Paulina" ist, dass diese Bücher jedoch zu meist funktionieren - in dem Sinne, dass Spannung da ist, dass sie uns LeserInnen zum Träumen bringen, in andere Welten entführen, ein Knistern entsteht. Das alles war bei "Trau dich, Paulina" leider nicht so.

    Das Buch beginnt gut und ansprechend. Wir lernen die überaus sympathische Paulina kennen lernen, die bei der Hochzeit ihrer besten Freundin auf eine alte Bekanntschaft aus Kindertagen trifft. Sophie ist drei Jahre älter, war Jahre lang in Neuseeland und ist nun nach Deutschland zurückgekehrt. Und zufällig auch lesbisch. Die alte Freundschaft lebt wieder auf, zumal Paulina emotionale Unterstützung gut gebrauchen kann: sie will den Brautladenmoden ihrer Eltern übernehmen und LGBT-freundlich gestalten, aber ihre Mutter Birgit sträubt sich gegen jede Veränderung in dieser Richtung. 

    Natürlich braucht ein Roman immer eine gute Rahmenhandlung, und diese Familiengeschichte rund um den Brautmodenladen ist nahezu ideal. Leider wird die Liebesgeschichte dadurch total in den Hintergrund gedrückt. Ich habe da kein Knistern zwischen Sophie und Paulina wahrgenommen. Auf einmal waren sie halt zusammen. Ende. Heiße Küsse, Kribbeln oder gar Andeutungen von Sex? - Fehlanzeige. Ich brauche wirklich keine pornografisch ausgeschmückten Szenen, aber dies liest sich wie ein Buch, das vorher durch die FSK 6-Altersfreigabe geschleust wurde. Es ist einfach zu brav und dadurch langweilig. Mir fehlt etwas in dieser Geschichte.

    Das ist sehr schade, denn beide Hauptpersonen waren sehr sympathisch, die Charaktere gut gezeichnet und der Schreibstil im Prinzip flott und professionell. Ein heißer neuer Tipp am Lesbian Fiction Autorinnenhimmel wird diese Autorin dennoch nicht für mich sein/ werden.




  18. Cover des Buches Das Dornenhaus (ISBN: 9783492302982)
  19. Cover des Buches SUPERMAN 21. SUPERBAND - SUPERBOY und die Legion der Superhelden  ?! (ISBN: B003X7QHAE)
    diverse

    SUPERMAN 21. SUPERBAND - SUPERBOY und die Legion der Superhelden ?!

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Wie kann man Lana Lang, liebesbedürftige Jugendfreundin, nur so brüsk mit zwei fallenden Äpfeln außer Kraft setzen? Aber Clark in jung wird nach Metropolis ins 30. Jahrhundert gerufen, er weiß zu dem Zeitpunkt noch nicht, daß die Rückkehr von Brin LOndo ("Waldwolf") gefeiert werden soll, der quasi back from the dead ist. Wie konnte er die schwere Asteroidenexplosion überleben? Körperlich scheint mit ihm nichts geschehen zu sein, aber was ist mit seinem Geist, ist da auch alles supie sorry)?. ..In der Abwehr der interstellaren Gefahr wird Teamwork gepriesen, neben sexy Saturngirl ein schöner Nebeneffekt der Story.

  20. Zeige:
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