Bücher mit dem Tag "jugendgang"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "jugendgang" gekennzeichnet haben.

29 Bücher

  1. Cover des Buches Die Scherben der Wahrheit (ISBN: 9783855350575)
    Mark Billingham

    Die Scherben der Wahrheit

     (37)
    Aktuelle Rezension von: TheSilencer

    Das Buch erschien bereits unter dem Titel "Das Geständnis der Toten".

    Nach sieben "Tom Thorne"-Romanen versuchte es Billingham mit einem Krimi ohne seinen Helden - ganz kann er auf ihn allerdings nicht verzichten und verschafft ihm einen Cameo.

    Helen Weeks und Paul Hopwood erwarten ein Baby. Die Freude darüber ist ein wenig getrübt, denn Paul ist nicht unbedingt der Vater; das Kind kann auch während einer eingestandenen Affäre Helens gezeugt worden sein. So bleiben Spannungen nicht aus.
    Die Welt dreht sich langsamer, als Paul ein Spiel einer Jugendgang im Straßenverkehr mit seinem Leben bezahlt.

    Paul war Polizist. Helen ist Polizistin. So bleibt ihr Argwohn nicht aus. Hochschwanger stellt sie eigene Ermittlungen an und stellt irgendwann fest, daß es einige dunkle Flecken auf Pauls Karriere gibt.

    Billingham schafft es tatsächlich, einen "anderen" Krimi zu schreiben als jene mit "Tom Thorne". Ein wenig in Slow Motion modelliert er Charaktere und Zusammenhänge, die anfänglich zwar verwirrend sind, sich nach und nach aber aufklären - und das alles mit einem geouteten Täter auf den ersten Seiten. Tief dringt er in die Gedankenwelt der Figuren ein und erzeugt Spannung mit verborgenen Geheimnissen jenseits der üblichen Täterhatz.

    Billingham entschuldigte sich bei seinen Fans bei der Veröffentlichung dieses Buches auf seiner Internetseite dafür, daß er seine Serie um Thorne unterbrochen hat.

    Für dieses Buch muß sich niemand entschuldigen.

  2. Cover des Buches Salziges Blut (ISBN: 9783738643350)
    Wolfgang Haupt

    Salziges Blut

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Engel1974

    „Salziges Blut“ ist ein Thriller aus der Feder von Wolfgang Haupt.

    Um was geht es?

    Felix Horvat, von Beruf Personenschützer bekommt einen Anruf. Seine beste Freundin und Polizistin hat ein mit Säure verätztes Opfer gefunden. Auf dem Handrücken der Leiche eine tätowierte 4, dieselbe die auch Felix trägt. Felix war früher in einer Jugendgang und so wie es aussieht hat ein jemand es auf die ehemaligen Mitglieder abgesehen.

    Schon bald gerät Felix’ Familie ins Visier der Verbrecher, seine einzige Möglichkeit:  sein alter Freund Darius. Dieser ist ein gefährlicher Junkie, trägt aber selber eine 5.

    Meinung:

    Der Thriller lässt den Leser in eine hochexplosive Mischung aus Drogengeschäften, Ex-Militärs und Verrat eintreten, er ist außergewöhnlich und spannungsgeladen.  Der Schreibstil des Autoren allerdings sehr gewöhnungsbedürftig, er ist abgehackt und liest sich so nicht flüssig genug, immer wieder gerät man ins Stocken und muss Stellen mehrmals lesen.  Dies mindert  den Lesegenuss enorm.

    Die Charaktere wurden gut dargestellt  und auch der Inhalt ist schlüssig und so bin ich mit meiner Bewertung hin und her gerissen. Auf der einen Seite verdient der Thriller wegen seiner spannenden Handlung 5 Sterne, auf der anderen Seite ist der Schreibstil einfach zu gewöhnungsbedürftig, so dass man hier nur 1 Stern vergeben kann.

    Wenn man in weitere Rezensionen schaut, wird auch hier immer wieder der Schreibstil bemängelt. er geht doch viel zu Lasten des Lesegenusses und so stufe ich diesen Thriller als mittelmäßig ein.


    Fazit: abgehackter, sehr gewöhnungsbedürftiger Schreibstil, mindert den Lesegenuss enorm, dafür hervorragende, schlüssige Handlung
  3. Cover des Buches Clockwork Orange (ISBN: 9783608981575)
    Anthony Burgess

    Clockwork Orange

     (356)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Die Sprache ist echt schwierig. Sie hat so horrormäßige Wörter, die in der deutschen Sprache nichts verloren haben und die mich ständig verwirrt haben, weil ich ziemlich oft im Glossar nachschlagen musste. Aber diese Sprache macht das Buch authentischer, lebendiger and total crazy! Weil ich mir vorher auch den Film reingezogen hatte, hatte ich gleich die Fernsehstimme im Kopf und well, well, well, das hat das Buch deutlich besser gemacht.

    Von Anfang an hat der Autor darauf abgesehen, dass der Leser Alex hasst, und das habe ich. Er ist unsympathisch, Abschaum und ein riesiges Arschloch, der die Menschen um sich herum ausnutzt und einen höllischen Spaß an Gewalt hat. Dennoch hat er mich so fasziniert, dass ich das Buch nicht zur Seite legen konnte und jeder Verrat gegen ihn hatte etwas Befriedigendes, dass ich mich regelrecht gefreut habe. Du hast es verdient, Alex! Einfach alles hast du verdient, Alex!

    Seine Eltern sind ahnungslose Idioten, die lieber unwissend bleiben. Seine Freunde sind kein bisschen besser als Alex. Seine Zellenkameraden haben ihn im ersten Moment verraten, wofür ich sie gelobt habe. Und als die Behandlung beginnt und der Arzt ihm die Liebe zur Musik raubt, da war ich eigenartig froh darüber. Hast es verdient, Alex, du verdammter Hundesohn!

    Im späteren Verlauf verwandelt sich Alex in einen Menschen, der vom System geheilt wurde mit einer Methode, die ihm die Wahl einschränkt, denn wenn er etwas Gemeines denkt, nur davon träumt, wird ihm horrormäßig schlecht und er hat die schlimmsten Schmerzen. Genau darum geht es im Buch: Nimmt man einem die Wahl weg und zwingt ihn, nur noch Gutes zu tun, gilt dann dieser Mensch als Gut? Wird er dadurch zu einem respektablen Mitglied der Gesellschaft? Ich kann die Frage unmöglich beantworten. Ich weiß es nicht.

    Einerseits ist es eine Methode, die die Gefängnisse leeren und die Gesellschaft stärken könnte. Andererseits kann man nicht mehr von einem Menschen reden, weil er nicht mehr zwischen Gut und Böse wählen kann. Einerseits hat es dieser Mensch dann aber auch verdient, solche Qualen zu erleiden, andererseits ist es ziemlich nah an einem Todesurteil. Also ich kann wirklich nicht darauf antworten.

    Das Buch lässt am Ende so einen schalen Geschmack zurück, vor allem weil der Autor der Meinung ist, mit 18 wäre man nicht mehr jung. Ich weiß nicht, mit dem Ende habe ich mich nicht anfreunden können. Das Buch ist gut, das gebe ich gerne zu, aber er löst nicht wirklich ein Verlangen aus, mehr vom Autor zu lesen, und das liegt daran, dass das Buch so nüchtern endet.

  4. Cover des Buches Dein finsteres Herz (ISBN: 9783404176632)
    Tony Parsons

    Dein finsteres Herz

     (250)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Sieben Jungen besuchen eine Eliteschule und fühlen sich nicht zur privilegiert, sondern sie werden auch so erzogen. Die Freunde gehen alle später eigene Wege und machen zum Teil Karriere. Aber dann werden ein paar ermordet und einer begeht Selbstmord. Warum? Was ist da los und wer verfolgt da einen Plan und mordet die Männer? Max Wolfes muss ermitteln und stolpert in ein Netz aus Lügen, Verschleierungen und Ungereimtheiten und der Alleinerziehende Vater gerät selbst in höchste Gefahr! Ein packender Thriller, der einen packt und nicht mehr los lässt. Man muss einfach heraus finden, wer die Taten begeht und man kommt tief in die Abgründe eines finsteren Herzens. Packend!

  5. Cover des Buches Atlantis (ISBN: 9783453435711)
    Stephen King

    Atlantis

     (227)
    Aktuelle Rezension von: MaBoy

    Der Gedanke an den darauf basierenden Film "Hearts in Atlantis" mit Anthony Hopkins erweckt in mir stets ein Gefühl der Nostalgie. Dennoch bezieht sich der Film lediglich auf die erste Teilgeschichte des Buches. Die übrigen widmen sich dem Leben einzelner "Nebencharaktere". Leider ziehen sich die Geschichten etwas in die Länge und verlieren dabei ihre Essenz. In kürzester Zeit wirkten Einzelheiten wie im Meer versenkt.

  6. Cover des Buches Emil und die Detektive (ISBN: 9783855351909)
    Erich Kästner

    Emil und die Detektive

     (632)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    "Emil und die Detektive" ist ein zeitloser Klassiker der Kinderliteratur und verdient zweifellos seinen Platz im Kanon der deutschen Literatur. Das Buch erzählt die Geschichte eines Jungen, der in eine unbekannte Stadt reist, um Geld zu seiner Großmutter zu bringen, aber auf der Reise bestohlen wird. Emil und seine neuen Freunde beschließen, den Dieb zu finden und das gestohlene Geld zurückzubekommen.

    Die Handlung des Buches ist faszinierend und abenteuerlich, und der Autor Erich Kästner schafft es, eine spannende Geschichte mit vielen unerwarteten Wendungen zu erzählen. Der Schreibstil des Buches ist einfach und leicht verständlich, was es für Kinder und Erwachsene gleichermaßen zugänglich macht. Die Charaktere sind gut entwickelt und es ist leicht, sich mit ihnen zu identifizieren.

    Ein weiterer positiver Aspekt des Buches ist seine Botschaft. "Emil und die Detektive" vermittelt wichtige Werte wie Freundschaft, Zusammenhalt, Ehrlichkeit und Mut. Die Geschichte zeigt, wie Kinder gemeinsam schwierige Herausforderungen meistern können und dass Freundschaft und Vertrauen der Schlüssel zum Erfolg sind.

    Es gibt jedoch auch einige Kritikpunkte am Buch. Einige Leser könnten den Schreibstil als zu einfach und kindlich empfinden. Zudem gibt es in der Geschichte einige stereotypische Darstellungen, wie zum Beispiel die Beschreibung der "ruchlosen Großstadt". Auch wenn dies ein Produkt der Zeit ist, in der das Buch geschrieben wurde, kann es heutige Leser stören.

    Insgesamt ist "Emil und die Detektive" jedoch ein wunderbares Buch, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen unterhalten wird. Die Geschichte ist zeitlos und vermittelt wichtige Werte auf eine Art und Weise, die für Kinder leicht verständlich ist. Obwohl der Schreibstil einfach ist, hat das Buch einen gewissen Charme, der es von anderen Kinderbüchern abhebt. Ich würde "Emil und die Detektive" auf jeden Fall weiterempfehlen.

     

  7. Cover des Buches Terrorist (ISBN: 9783644057111)
    John Updike

    Terrorist

     (71)
    Aktuelle Rezension von: parden
    TERROR UND FUNDAMENTALISMUS...

    Ahmed ist achtzehn Jahre alt, gemeinsam mit seiner irischen Mutter lebt er irgendwo in New Jersey. Sein Vater, ein Araber, hat die Familie früh verlassen. Aber die Trennung der Eltern liegt lange zurück, und in New Prospect gibt es viele kaputte Familien. Ahmed ist ein ausgezeichneter Schüler, redegewandt und klug, ein junger Mann, der im amerikanischen System Karriere machen könnte. Doch er hat sich schon anders entschieden:
    Konsequent kapselt er sich von seiner Umwelt ab und hat im islamischen Fundamentalismus ein neues Zuhause gefunden. Er ist bereit, für seinen Glauben sein eigenes Leben zu opfern - und das Leben anderer.


    Eine Innenansicht von Terror und Fundamentalismus präsentiert John Updike hier, in dem Versuch, den simplen Schuldzuweisungen den Boden zu entziehen.

    "Es gibt genug Menschen, die vor der arabischen Bedrohung warnen. Da mag man es mir zugestehen, den jungen Mann so sympathisch darzustellen, wie es mir möglich ist. Er ist mein Held. Ich habe versucht, ihn zu verstehen und seine Welt zu beschreiben."

    So schreibt Updike es im Klappentext. Leider muss ich gestehen, dass mir Ahmed nie wirklich nahe kam. Ich konnte das gesamte Buch über kaum einmal so etwas wie Sympathie für den jungen Muslimen aufbringen. Zu distanziert wird er geschildert, zu abgehoben von der Welt. Die Charaktere insgesamt sind zwar detailliert und facettenreich dargestellt, doch blieben sie den gesamten Roman über für mich wenig greifbar. 

    Selbst die angedeuteten Gründe, weshalb Ahmed so fanatisch in seinem Glauben aufgeht, wirken wie ein Stück Stammtisch-Psychologie und waren für mich wenig überzeugend. Es werden viele religiöse Hintergründe aufgeführt, doch entsteht letztlich der Eindruck, dass sie über die gängigen religiösen Klischees z.B. bezüglich des Islam nur unwesentlich hinausgehen. So habe ich zwar verfolgt, wie aus Ahmed ein religiöser Fanatiker wurde, konnte es aber trotzdem nicht wirklich nachvollziehen. Schade. 


    Gut gefallen hat mir dagegen die Kritik am amerikanischen (westlichen) Leben der heutigen Zeit. Gut pointiert hat Updike die Oberflächlichkeit dargestellt, das unreflektierte Konsumverhalten, die Rolle von Wirtschaft und Medien im Hinblick auf die Kreation unkritischer Konsumenten - und die Haltlosigkeit der Jugend, ihre verzweifelte Suche nach Werten und Lebenssinn. 

    Der Schreibstil Updikes hat mich nach anfänglichen Schwierigkeiten doch überzeugt. Auch wenn es mir zeitweise zu ausschweifend, zu langatmig war und ich Sätze durchaus auch zwei oder drei Mal lesen musste, um ihren Sinn wirklich komplett zu erfassen, haben mich manche Schliderungen auch einfach nur bezaubert.


    Und es wird  nicht mein letztes Buch von Updike sein, da bin ich mir sicher...



    © Parden

  8. Cover des Buches A Clockwork Orange (ISBN: 9783150198971)
    Anthony Burgess

    A Clockwork Orange

     (97)
    Aktuelle Rezension von: seitenweiser
    Die ausführliche Rezension gibt es hier: https://seitenweiser.wordpress.com/2015/05/17/uhrwerk-mensch/
  9. Cover des Buches Mein Name ist Legion (ISBN: 9783442744138)
    António Lobo Antunes

    Mein Name ist Legion

     (4)
    Aktuelle Rezension von: leselea

    In einem sozial schwachen Viertel von Lissabon terrorisiert eine aus hauptsächlich Migranten bestehende Jugendgang Anwohner und die umliegenden Gemeinden. Sie überfallen Häuser und Tankstellen, verdingen sich als Zuhälter, verkaufen Hehlerware und schrecken auch nicht vor schwerer Körperverletzung zurück. Die Polizei beobachtet das Viertel über mehrere Monate, infiltriert es, befragt Zeugen und landet schließlich einen großen Coup, bei dem mehrere Todesopfer zu beklagen sind. Dieses Ereignis sowie die Entwicklungen, die zu ihm geführt haben, haben Auswirkungen auf eine Vielzahl von Figuren: den Polizisten, der die Operation hauptverantwortlich leitete, die Eltern der kriminellen Jugendlichen, ihre Geschwister, Komplizen, Nachbarn und schließlich auch die Gangmitglieder selber. Und sie alle erzählen davon – und von dem, was sie noch in ihrem Leben beschäftigt.

    ...aber wenn so viele alte Erinnerungen brodeln, entzieht sich einem der Kopf, ich höre, wie er alte Begebenheiten bewegt, Menschen und Dinge von ihrem Platz verrückt und Unglück wieder hervorholt, das ich vergessen glaubte, das aber letztlich bleibt... (S. 67)

    António Lobo Antunes gilt als einer der bedeutendsten portugiesischen Schriftsteller der Gegenwart und wird seit Jahren als Anwärter auf den Literaturnobelpreis gehandelt. Dass man es mit anspruchsvoller Literatur zu tun hat, wird jedem Leser aber schon selbst nach der Lektüre der ersten Seite eines jeden seiner Romane bewusst: Lobo Antunes weist einen unverwechselbaren Schreibstil auf, der sich durch wilde Assoziationen, eine reduzierte Interpunktion sowie radikale Introspektion der sprechenden Figur auszeichnet. In seinem Roman Mein Name ist Legion von 2007 lässt er insgesamt 12 Charaktere auf knapp 450 Seiten zu Wort kommen. Sie alle blicken mit denen ihnen eigenen Perspektive auf das Leben im Bairro (portugiesisch für Stadtvirtel), das sich durch Armut, Gewalt, Perspektivlosigkeit und strukturellen Rassismus auszeichnet. Die Vorurteile der Weißen in diesem Roman sitzen tief, das N-Wort wird fast auf jeder Seite in den Mund genommen; gleichzeitig kann jede schwarze Figur von Diskriminierungserfahrungen seit frühester Kindheit berichten. Die Grenze von Schwarz und Weiß ist in Mein Name ist Legion scharf gezeichnet, ebenso die zwischen Arm und Reich sowie Mann und Frau.

    Und doch sind sich alle Figuren in diesem Roman verbundener, als sie selber glauben: Sie alle kämpfen mit Einsamkeit und emotionaler Kälte in ihrem Leben, die Vergangenheit lastet auf allen von ihnen, bei manchen ist sie mit Schuld, bei anderen mit schweren Verletzungen beladen. Positive Momente sind rar in Lobo Antunes‘ Geschichte, das Elend ist allumgreifend, es schillert nur bei jeder Figur in einem anderen (Erzähl-)Ton. Diese inhaltliche Schwere trägt fast genauso wie der anspruchsvolle Stil dazu bei, dass die Lektüre des Romans recht viel Zeit braucht. Doch lässt man sich voll und ganz ein auf Lobo Antunes‘ Art des Erzählens, statt verkrampft zu versuchen, zu verstehen, entfalten seine Bilder eine enorme Stärke: Geht man mit seinem Rhythmus, hört man den Stimmen, die er ertönen lässt wirklich zu, dann kann man in die Gedankenströme eintauchen und aus den einzelnen Erinnerungsfetzen eine komplexe und verzweigte Handlung ableiten.

    Ein Roman wie Mein Name ist Legion macht weder inhaltlich noch stilistisch viel Spaß und trotz aller Bewunderung für das schriftstellerische Können des Autors ist eine gewisse Müdigkeit – die manchmal in Langeweile übergehen kann – beim Lesen nicht auszuschließen. Zugleich wird man mit einer vielschichtigen und vielstimmigen Erzählung belohnt, die Raum für Zwischentöne, Unbewusstes und eigene Interpretationen lässt. Wer es hin und wieder mag, sich durch ein Buch durchzukämpfen und experimenteller Literatur generell offen gegenübersteht, der muss Lobo Antunes eigentlich lesen. Mein Name ist Legion bietet aufgrund des sehr kurzgeschichtenartigen Aufbaus meiner Meinung nach dafür den idealen Einstieg. Also: Traut euch!

  10. Cover des Buches Ein Nerd wie du und ich (ISBN: 9783785578681)
    Tanja Janz

    Ein Nerd wie du und ich

     (17)
    Aktuelle Rezension von: Silliv
    2 wissenschaftlich interessierte Jungs führen ein Logbuch. Sie versuchen cool zu werden, da sie gerade zu den Losern gehören. Sie beschatten die Endkühlen, Machen Versuche, die alle in dem Logbuch festgehalten werden (im Buch dann fett schwarz geschrieben). Vieles geht natürlich schief, doch am Ende...

    Die Idee mit dem Logbuch hat mich an Tom Anglebergers Origami-Reihe erinnert.
    Es war lustig zu lesen.
    4 Sternchen von mir.
  11. Cover des Buches Moonshine - Stadt der Dunkelheit (ISBN: 9783426507162)
    Alaya Johnson

    Moonshine - Stadt der Dunkelheit

     (61)
    Aktuelle Rezension von: Walking_in_the_Clouds

    Zephyr Hollis hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und engagiert sich im New York der 1920er Jahre stark für wohltätige Belange. Ihr Vater ist ein berühmter Jäger übernatürlicher Wesen, doch Zephyr hat diesen Pfad verlassen. Als sie einen kleinen Jungen findet, der gerade zum Vampir gewandelt wurde, will sie ihn unbedingt schützen. Hilfe bietet ihr der mysteriöse Amir an, der einen ihrer Abendkurse besucht. Im Austausch und für ein zusätzliches üppiges Salär soll Zephyr den Vampirmafioso Rinaldo finden. Zwar ist sie durch eine seltene Gabe immun gegen Vampirbisse, in Gefahr begibt sie sich trotzdem, indem sie Erkundigungen einzieht und sich in eine Bande jugendlicher Blutsauger einschleicht, die gerade die Straßen durch eine Vampirdroge unsicher macht. Derweil beginnt sie, sich immer mehr für Amir zu interessieren, dessen Geheimnisse sie unbedingt ergründen möchte.

    Vorhersehbarkeit in einem Roman wird oft kritisiert. Leser völlig im Dunkeln zu lassen, wohin die Reise geht, ist jedoch das andere Extrem. Wie beim Schälen einer Zwiebel legt Alaya Johnson nach und nach die einzelnen Schichten ihrer Handlung frei. Der Prozess ist äußerst langsam, weil so viel in die Geschichte verfrachtet wurde. Den roten Faden dabei nicht zu verlieren, gestaltet sich teils sehr mühsam, wenn immer wieder Ablenkungen wie Zephyrs Auftritte als Sängerin oder sich wiederholende Teilnahmen an Protestveranstaltungen eingeschoben werden. Gelungen ist dafür der Aufbau ihrer alternativen Welt der Prohibitionsära, in der die Nichtmenschen als Außenseiter und soziale Absteiger leben, was ein ganz eigenes Konfliktpotential aufwirft. Hinter den Erwartungen zurück bleibt dagegen trotz unbestreitbarem Knistern die Liebesgeschichte, nicht nur wegen des unbefriedigenden Endes. Während die Ich-Erzählerin zum offenen Buch wird, ist Amirs Charakter nie gänzlich zu fassen. Und was sie tatsächlich verbindet, bleibt nicht die einzige ungeklärte Frage. (TD)

  12. Cover des Buches Übertage (ISBN: 9783943322491)
    Klaus Ulaszewski

    Übertage

     (9)
    Aktuelle Rezension von: keberger

    Hallo,

    In diesem Buch hat Michael seine erste Teenager-Liebe. Sei kann leider nicht lange dauern, jedoch lässt sie ihn nie mehr los. Er liebt die Musik und teilt sie auch mit ihr. Siebzehn Jahre später wird sein Leben aber dann auf den Kopf gestellt.

    Dieses Buch hat mir während des Leseprozesses immer mehr und mehr gefallen und ich habe es einfach genossen. Ich habe mich obwohl es aus einer Männlichen Perspektive ist sehr gut hineinversetzen können. Es hat wirklich Spaß gemacht dieses Buch zu lesen.

    Die Playlist am Ende des Buches hat mir auch sehr gut gefallen, da ich viele von den Liedern nicht kenne/ kannte ( habe sie mir jetzt angehört und Texte gelesen). Ich verstehe warum Mic diese Musik so liebt / liebte.


    Ich würde dieses Buch jedem empfehlen, der dieses Kribbeln als Teenager und die erste Liebe wieder spüren will. Der aber nichts dagegen hat auch mal wieder zu weinen und zu trauern.

    In Liebe Kerstin

  13. Cover des Buches Schlangenhaus (ISBN: 9783641126353)
    Sharon Bolton

    Schlangenhaus

     (107)
    Aktuelle Rezension von: BlueTulip

    Inhalt: Die Tierärztin Clara Benning lebt sehr zurückgezogen in einem englischen Dorf. Grund für diese Zurückgezogenheit ist die Narbe in Clara Bennings Gesicht, die sie sehr entstellt. Eines morgens wird Clara von ihrer Nachbarin um Hilfe gebeten. In dem Bett ihrer kleinen Tochter liegt eine Schlange. Clara entfernt die Schlange, bevor diese das Kind beißen kann. Doch damit nicht genug. Das ganze Dorf wird auf einmal von einer Schlangenplage heimgesucht. Nun ist Clara als Expertin gefragt. Als dann auch noch auf unerklärliche Weise ein Mensch stirbt, ermittelt Clara auf eigene Faust. Zuhilfe eilen ihr der Polizist Matt Hoare und der Schlangenforscher Sean North.

    Meinung: Ja, ich gebe es zu Schlangen sind nicht meine Lieblingstiere, kann es aber verstehen das es Menschen gibt die von diesen Tieren fasziniert sind. Habe es damals auch reinen Instinkt mitgenommen, und wurde nicht enttäuscht. Schlangenhaus ist ein spannender Roman, flüssig geschrieben, um eine junge, scheue Frau, die im Laufe des Buches immer wieder über sich hinauswächst und durch ihren Instinkt nach und nach das Geheimnis um die Schlangenansammlungen lösen kann. Hinzu kommen einige nicht unwichtige Nebenfiguren und auch der Schauplatz das kleinen englischen Dorf wird glaubhaft dargestellt. Es war einer dieser Thriller die ich nicht mehr aus der Hand legen mochte. ( Bin kein Freund von dieser Formulierung, aber hier stimmt sie zu 150%)

    Ich warte seitdem auf eine Fortsetzung, die es aber bis heute nicht gibt, da Frau Bolton immer wieder neue Titelheldinnen erschafft, hab das eine oder andere Buch gelesen die mochten mich aber leider nicht so sehr fesseln wie dieses...

  14. Cover des Buches Scorpions (ISBN: 9780061975066)
    Walter Dean Myers

    Scorpions

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Ypsilon - Lass dich nicht fangen (ISBN: 9783958821095)
    Andreas Hüging

    Ypsilon - Lass dich nicht fangen

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Sabine_Kruber

    Wer ist der unheimliche Mann in dem schwarzen Mantel, der sein Gesicht unter einer Kapuze verbirgt? Welches Interesse hat er an einem uralten Alchemiebuch und einer Mumie, die man kürzlich fand? Und warum fürchtet er sich anscheinend so sehr vor einem harmlosen Hund, dass er die Boyzz, eine gefürchtete Jugendgang in Ypsilon darauf ansetzt, diesen Hund zu töten?
    Doch das können die Zwillinge Masche und Jossi nicht zulassen. Bei dem Versuch den Hund zu retten, werden sie jedoch von den Boyzz und ihrem Anführer Chico entdeckt. Die Zwillinge flüchten bis hinunter zu dem alten Landungssteg am Fluss. Dort finden sie eine Geldbörse mit einem silbernen Schlüssel und eine Goldmünze. Als Jossi die Goldmünze gleich darauf ins Wasser fällt, passiert es. Der unheimliche Fährmann mit seinem Floß taucht auf. Jossi und Mascha haben keine andere Möglichkeit, Chico und seinen Boyzz zu entkommen und so springen sie auf das Floß. Was sie nicht wissen: Als ihre Wohnsiedlung, die alle nur Ypsilon nennen, im Nebel verschwindet, setzt der Fährmann sie nicht einfach am anderen Ufer ab. Nein, er bringt sie in eine andere Zeit, die viele hundert Jahre zurückliegt. Werden sie dort erfahren, was es mit dem Fährmann, dem Mann mit dem schwarzen Mantel und dem Hund auf sich hat? Und werden Mascha und Jossi wieder in ihre Zeit und nach Ypsilon zurückkehren?

    Nein, das verrate ich nicht. Selber lesen!

    Ypsilon – Lass Dich nicht fangen ist eine atmosphärisch dichte, sehr spannende und zum Teil auch unheimliche Geschichte. Sie spricht Jungen wie Mädchen gleichermaßen an. Vor allem, dass es so gut wie keine Exposition gibt, wird so manch ungeduldigem Leser bestimmt gefallen. Es geht gleich mit dem ersten Satz spannend los.
    Mit den Figuren fiebert man schnell mit. Mascha und Jossi sind einfach supernett. Mit ihnen möchte man gerne befreundet sein. Chico und seine Boyzz sind kleine Kriminelle mit Ecken und Kanten. Vor allem Chico mit seiner Macke, sich ständig und überall die Zähne zu putzen, macht ihn zu einer wirklich interessanten, wenn auch zu keiner netten Figur. Der Mann mit dem schwarzen Mantel und der Fährmann sind einfach nur gruselig.
    Wem es so wie mir geht, und wer den Titel auch etwas blass findet – nicht davon abschrecken lassen. Das Buch ist alles andere als blass.

    Total stimmig sind auch die Illustrationen und das Cover von Miri D'Oro. Um das Lesesinnverständnis zu unterstützen, sind jedoch zu wenig Illustrationen im Buch. Spannend ist auch, dass die Illustratorin die Zeichnung zu jeder Kapitelüberschrift mit einem kleinen Rätsel in Geheimschrift versehen hat. Diese Rätsel lassen sich knacken, jedoch nicht auf einem E-Reader, da die Illustrationen in dem E-Book zu klein sind. Für Leser, die Probleme mit der visuellen Wahrnehmung und Verarbeitung haben, empfehle ich aber auf alle Fälle das E-Book.
    Die kurzen Kapitel kommen jungen Lesern und Lesern, die mit einer normalen Lesbarkeit noch nicht so sehr vertraut sind, sehr entgegen. So lässt sich zwischendurch gut pausieren, falls es doch noch zu anstrengend oder aber vielleicht auch zu unheimlich werden sollte. Die Geschichte weist alleine schon durch ihre unterschiedlichen Erzählperspektiven eine gewisse Komplexität auf. Im Zweifelsfall das Buch einfach vorlesen lassen, sich abwechseln oder im Tandem lesen. Nach jedem Kapitel kann man sich auch darüber unterhalten, was gerade passiert ist und es macht Spaß darüber zu rätseln, wie es weitergeht. Sollte es beim Lesen also zu Verständnisproblemen kommen, kann man diese Lücken nach jedem Kapitel auf diese Art leicht schließen.

    Und so einiges erfährt man auch, wenn man sich das Lied vom Fährmann anhört (was im Buch übrigens eine wichtige Rolle spielt). Der Autor Andreas Hüging hat es selbst komponiert und eingespielt.

    Wer spannende und auch etwas unheimliche Geschichten liebt, für den ist Ypsilon – Lass dich nicht fangen genau das Richtige.

  16. Cover des Buches Am Ende war die Tat (ISBN: 9783641281939)
    Elizabeth George

    Am Ende war die Tat

     (196)
    Aktuelle Rezension von: Chrissy87
    Obwohl oder gerade weil man schon wusste wie dieses Buch ausgeht, hat es mich tierisch gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen.
    Denn in dem Band davor erfahren wir das Helen und ihr und Lynley's ungeborener Sohn erschossen werden und in diesem Buch wird die Geschichte aus Sicht des Täters geschildert. Wie er schlussendlich an besagtem Tag vor dem Haus der Lynley's die Waffe abfeuert. 
    Und was soll ich sagen, ich hatte so Mitleid mit dem Jungen, der zum Teil durch äußere Umstände dazu getrieben wurde.
    Für mich war das einer der spannendsten Teile der Reihe.
  17. Cover des Buches In den Straßen von San Diego (ISBN: 9783868274561)
    Raquel Byrnes

    In den Straßen von San Diego

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Buchbloggerin

    Der Mai war bei mir bisher sehr „krimilastig“ im Vergleich zu den Vormonaten. Meine ersten zwei gelesenen Bücher waren aus diesem Genre, darunter das Buch In den Straßen von San Diego von Raquel Byrnes. Ich hatte keine hohen Erwartungen an den Krimi, umso freue ich mich nun, dass er mir sehr gefallen hat!

    Als ihr Exfreund Tom ihr im Getto von San Diego nachts buchstäblich vor die Füße fällt, ahnt die junge Ärztin Ruby McKinney noch nicht, dass der Drogenfahnder wieder ihr Leben durcheinanderwirbeln wird. Nicht nur ihre gemeinsame Vergangenheit holt sie ein – auch die Gegenwart wird lebensgefährlich, als Tom in ein Wespennest aus Verrat, Mord und Betrug sticht.
    Als Teenager hat Rubys tiefer Glaube ihr geholfen, ihr Leben in den Griff zu bekommen. Nun steht sie vor dem Nichts: ihre berufliche Existenz, ihre Liebe zu Tom, ihr Glaube an Jesus sind zerbrochen. Kann Tom sie davon überzeugen, dass es zweite Chancen gibt?

    Es hat tatsächlich gedauert, bis ich dieses Buch gelesen habe. Ich hatte es mir vor längerer Zeit gebraucht gekauft und seitdem stand es ungelesen in meinem Bücherregal. Und vor drei Wochen habe ich spontan entschieden, dieses Buch endlich zu lesen – worüber ich sehr froh bin!

    In dieser Story trifft man auf eine für einen Krimi untypische Protagonistin – namens Ruby – die angehende Ärztin ist und ihrer Arbeit viel Zeit und Kraft opfert. Sie lebt in einem Ort, in dem es viele Menschen gibt, die es sich nicht leisten können, zum Arzt zu gehen, oder einfach große Angst davor haben. Genau diese Menschen liegen ihr besonders am Herzen, weshalb sie auch dafür kämpft, das medizinische Zentrum, das sie führen darf, am Leben zu erhalten – denn es gibt so manche Widerstände.

    Man lernt aber noch einen weiteren Protagonisten kennen: Tom. Ruby und Tom haben eine gemeinsame Vergangenheit, doch mittlerweile haben sie schon viele Jahre keinen Kontakt mehr gehabt. Ruby ist nun hin- und hergerissen, weil sie nicht weiß, ob sie ihm (wieder) vertrauen sollte oder nicht.


    Erzählt wird auf zwei Zeitebenen: in der Gegenwart und in der Vergangenheit, die Zeit, in der Ruby und Tom sich kennengelernt und die sie gemeinsam durchgestanden haben – denn, so viel sei gesagt, diese Zeit war sehr schwer. Beide hatten keine Eltern mehr, die sich um sorgen könnten, und wurden beinahe wie Kriminelle behandelt.
    Jedenfalls ahnt man nicht, was damals passierte. Aus einem unerfindlichen Grund ließ Tom Ruby allein und allein schon, dass man weiß, dass etwas Schreckliches vorgefallen sein muss, bleibt es spannend – nein, wird es immer spannender!
    Dazu kommt der Fall in der Gegenwart, sodass man der Auflösung am Ende geradezu entgegenfiebert!

    Und das Ende hält nochmal einige Überraschungen bereit, insbesondere, da jemand an der ganzen Sache beteiligt ist, von dem man (ich jedenfalls), nie gedacht hätte, dass er irgendetwas damit zu tun haben könnte. Der Moment, in dem man erfährt, dass diese Person die ganze Zeit dahintersteckte, ist wie ein Schlag ins Gesicht.

    Ihr seht, das Buch hat es in sich. Nach und nach erfährt man immer mehr über die Charaktere (es gibt so einige liebenswerte in der Geschichte!), der Fall ist überraschend und spannend und – was ich besonders gut fand, war – der Glaube kommt nicht zu kurz. Wo in ihren ganz jungen Jahren Ruby diejenige war, die Tom Gott näher gebracht hat, ist es in der Gegenwart Tom, der Ruby zurück zu Gott zu kommen hilft.

    Ich finde, Raquel Byrnes hat einen gut gelungenen christlichen Krimi geschrieben, den ich jedem Krimileser empfehlen kann. Auch wenn es mir hin und wieder etwas zu viel des Guten war (zu viel Liebe, zu wenig Fall), habe ich die Handlung gerne mitverfolgt und, was meiner Meinung nach mit zu den wichtigsten Punkten gehört, der spannende Aufbau sowie der Schreibstil haben mir sehr gefallen.
    Auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

  18. Cover des Buches Cosmo Hill (ISBN: 9783548280547)
    Eoin Colfer

    Cosmo Hill

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Xamaror

    Information zum Buch

    Klappentext:

    In der Zukunftsmetropole Satellite City herrschen Gewalt und Anarchie, rücksichtslos beuten Konzerne die Menschen aus. Nur ein paar junge Leute, die sich die »Supernaturalisten« nennen, kämpfen noch für eine menschlichere Welt. Die Gegner scheinen übermächtig, ihre technischen Möglichkeiten unbegrenzt. Cosmo Hill und seinen Freunden bleibt bloß eine winzige Chance.

    Das Buch hat 287 Seiten und ist in 10 Kapiteln unterteilt. Das Cover ist schön gestaltet im Comic Stil. 

    Die Hauptfiguren/Die Story *Spoiler-Warnung*

    Cosmo Hill und sein Freund Ziplock Murphy leben in einem Waisenhaus. Eines Tages bei einem Ausflug, gerät der Bus in einen Unfall, und so bietet sich die Möglichkeit für Cosmo und Ziplock zu flüchten. Recht schnell gelingt den beiden Jugendlichen diese Flucht, bei dieser kommt es für beide Cosmo und Ziplock zu einem riskanten Sprung vom Dach, denn nur Cosmo überlebt. Die Gruppe »Supernaturalisten« findet Cosmo und rettet Ihm sein Leben. 

    Seit diesem Unfall sieht Cosmo blaue Parasiten, die anscheinend Lebensenergie aus Menschen saugen. Schnell stellt sich heraus das Cosmo auch zu dem so genannten Seher gehört. Mit seinen neuen Freunden beginnt nun die spannende Jagt gegen die Parasiten.

    Der Schreibstil

    Der Autor schreibt im flüssigem Still und Detailliert, beim Lesen konnte ich der Geschichte gut folgen. Besonders gut sind die Charaktere rübergekommen. 

    Fazit

    Der Verlust eines Freundes und gleichzeitig raus in die Welt mit neuen Fähigkeiten kommt in dieser Geschichte gut rüber. Es hat Freude gemacht zu Lesen, wie die Gruppe mit dem neuen Mitglied um geht. Die Jagd nach einem Parasiten und die plötzliche Wendung am Ende des Buches haben mich sehr überrascht und es war erfrischend dies zu lesen.

     

  19. Cover des Buches Gefährliches Schweigen (ISBN: 9783596811700)
    Ritta Jacobsson

    Gefährliches Schweigen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Kerry
    Sveas Leben ist wieder zur Ruhe gekommen. Nach wie vor lebt sie mit ihren Eltern in einem ruhigen Stockholmer Vorort und ist heimlich in den Nachbarsjungen Linus verliebt. Bei einem Spaziergang mit ihrer Hündin Wuff sieht Svea, wie eine Jungenbande die Hecke eines Grundstücks anzündet. Svea selbst gelingt es, das Feuer zu löschen, ohne dass dieses auf das Haus übergreift, doch anstelle von Dankbarkeit, schlägt ihr der Verdacht entgegen, sie selbst könnte das Feuer gelegt haben. Svea ist empört - sie wollte doch nur helfen!
    Das irgendetwas merkwürdiges in der Luft liegt, ist schnell klar, als sie bemerkt, dass sich ihre Mitschüler in der Schule sehr merkwürdig benehmen - so als hätten sie Angst vor irgendetwas. Doch es soll noch schlimmer kommen. Einer von Sveas Mitschülern behauptet, von ihr verprügelt worden zu sein und seine Verletzungen scheinen für diese Behauptung zu sprechen. Als auch noch ein paar gestohlene Ohrringe in ihrer Schultasche auftauchen, ahnt Svea, dass jemand ein ganz übles Spiel mit ihr spielt, doch wie soll sie es beweisen, wo ihr doch niemand glaubt? Wie kommen ihre Mitmenschen nur auf einmal auf die Idee, sie würde all die Dinge, die ihr unterstellt werden, getan haben?
    Svea weiß, dass ihr niemand glauben wird, wenn sie nicht stichhaltige Beweise für ihre Unschuld aufweisen kann, doch wo soll sie diese nur finden? Sie hat einen Verdacht, denn seit kurzem treibt eine Jugenbande ihr Unwesen in dem Viertel. Doch um Beweise gegen diese Bande zu sammeln, muss sie sich mitten in die Höhle der Löwen begeben. Svea wäre jedoch nicht Svea, die zukünftige Polizistin, wenn sie solche Aussichten schrecken würden - doch sie schwebt in sehr großer Gefahr ...


    Der 2. Band der Svea-Andersson-Reihe! Der Plot wurde realistisch erarbeitet. In diesem Band steht das Thema Mobbing in der Schülerschaft klar im Vordergrund und es wird aufgezeigt, wie weit Mobbingopfer mitunter getrieben werden können und das wirklich jeder ein solches Opfer sein kann, mag derjenige auch eine noch so starke Persönlichkeit haben. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet. Besonders gut hat mir hier wieder die Figur der Svea gefallen, die nicht bereit ist aufzugeben, auch wenn wirklich niemand in ihrem Umfeld an sie glaubt. Doch das Mädchen ist taff und sie will die Wahrheit ans Licht bringen, koste es, was es wolle. Etwas enttäuscht war ich von der Figur des Linus. Diesen habe ich ja bereits im ersten Band kennengelernt, doch muss ich sagen, ich hatte damals einen vollkommen anderen und vor allem positiveren Eindruck von ihm. Den Schreibstil empfand ich spannend zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch sehr schöne Lesestunden bereitet hat.
  20. Cover des Buches Weißer Asphalt (ISBN: 9783446264212)
    Tobias Wilhelm

    Weißer Asphalt

     (7)
    Aktuelle Rezension von: FrauWunderInPerson

    • WEISSER ASPHALT •

    Tobias Wilhelm beschreibt in seinem Debütroman „Weisser Asphalt“ das Leben eines Jugendlichen, inmitten eines von Gewalt und Drogen geprägten Umfeld.

    Eine mitreißende, unerbittliche Geschichte. Durch die klaren, direkten und schonungslosen Schreibstil des Autors, befindet man sich als Leser mitten im Milieu. Drogen, Brutalität, Kriminalität spielen eine zentrale Rolle. In diesem Umfeld wachsen vier Jugendliche auf und es scheint so, als ob der Weg in die Kriminalität längst vorgezeichnet ist. Doch schnell schaut man hinter die Fassade der Freunde: sie sind verletzbar, zeigen Emotionen, verarbeiten Erlebnisse und kämpfen ums Überleben. Dabei trifft es den einen härter und die anderen weniger. Sie müssen sich entscheiden, Umdenken oder der Weg in die Kriminalität.
    Ein wirklich starkes Buch. Trotz der 180 Seiten habe ich mitgefiebert, gehofft und gebangt. Vor allem die familiären Hintergründe und die Einzelschicksale haben mich berührt.

    📖 Schonungslose, direkte Sprache. Ein Buch mit Wucht, was mich emotional abholen konnte. Für mich eine kleine Überraschung.

  21. Cover des Buches Schattenreiter (ISBN: 9783548282121)
    Sarah Nikolai

    Schattenreiter

     (22)
    Aktuelle Rezension von: leseratte69

    Die 20 Jährige, Berlinerin Jorani, verbringt ihre Ferien bei ihrer Tante in South Dakota. Diese besitzt dort ein kleines Restaurant, in dem Jorani  öfters aushilft. Jorani lernt den attraktiven Indianer Rin kennen, von dem eine große Anziehungskraft ausgeht. Schnell verlieben sich die Beiden ineinander. Rin  kommt ihr auch zu Hilfe, als sie Abends von der Jugendbande des Dorfes bedrängt wird. Doch Rin kann die Täter in die Flucht jagen, wird dabei allerdings verletzt. Doch Jorani muss feststellen das am nächsten Tag, die Wunde fast verschwunden ist. Das lässt sie stutzig werden.
    Als sie Rin, bei einem Besuch nicht antrifft, geht sie seinen Spuren nach und  entdeckt etwas Unglaubliches. Rin ist kein normaler Mensch, sondern ein Kentaure (Halb Mensch halb Pferd). Das ändert aber nichts an Joranis Gefühlen für ihn. Sie weiß aber nicht das ihre Liebe nicht von Rins Stamm akzeptiert wird und sie deshalb in großer Gefahr schwebt.


    Meine Meinung


    Trotz all der negativen Kritiken, die ich über dieses Buch gelesen habe, habe ich ihm eine Chance gegeben. Es konnte mich aber nicht so richtig vom Hocker reißen. Man kann es zwar lesen, aber wenn man es nicht gelesen hat , hat  man nicht wirklich was verpasst.
    Die Protagonisten werden nicht richtig beschrieben, so dass es einem schwer fällt, sich ein Bild von ihnen zu machen. Dadurch geht schon mal sehr viel verloren, was einen sonst an ein Buch fesseln kann. Deshalb bekommt es nur 3 Sterne von mir. Aus der Story an sich, hätte man viel mehr machen können, schade drum.

  22. Cover des Buches Fluchtvögel (ISBN: 9783839215166)
    Dieter Bührig

    Fluchtvögel

     (19)
    Aktuelle Rezension von: IlonGerMon
    Mit diesem Krimi greift der Autor ein an jedem Tag aktuelles politisches Thema auf, schafft es aber gleichzeitig, ein Stück deutsch-deutscher Vergangenheit zu thematisieren, das 25 Jahre und länger zurückliegt. Und die Ereignisse gleichen bzw. ähneln sich. Die Grundgedanken hinter der Flucht sind weiterhin Freiheit und selbstbestimmtes Leben, die Technik hat sich zum Teil verbessert, allerdings auf beiden Seiten, lediglich die Entfernungen, die Menschen zu überwinden bereit sind, wurden deutlich größer. 

    Anfangs begleiten wir zwei Nordafrikaner auf ihrem Weg übers Mittelmeer, durch Spanien bis nach Lübeck. Dort werden sie vom Zoll aufgrund modernster Technik in einem Kühltransporter auf dem Weg nach Skandinavien entdeckt. Der eine lebt schon nicht mehr, der zweite verstirbt im Krankenhaus.

    Rico ist ein Kleinkrimineller, der die gegen ihn verhängten Sozialstunden in einer Lübecker Klinik für psychisch Kranke ableistet. Er wird dazu abgestellt, sich stetig um die „Namenlose“ zu kümmern und aufzupassen, dass diese nicht Hand gegen sich selbst erhebt. Ricos ständige Begleiterin ist seine Gitarre, mit ihr und den Songs von Bob Dylan gelingt ihm, was bislang unmöglich erschien. Die Frau, die seit mehr als 25 Jahren ohne Erinnerung und ohne ein Wort zu sprechen in dieser Einrichtung lebt, beginnt zunächst nur mit ihm zu sprechen und deckt Stück für Stück ihre eigenen Erinnerungen wieder auf.

    Rico wird unfreiwillig zu einem Verbindungsglied zwischen diesen beiden unterschiedlichen Handlungssträngen, die auch hinsichtlich der Aufklärung ganz unterschiedlich gewichtet sind. So kümmert sich die Polizei vordergründig um die Aufklärung der heutigen Fluchtgeschichte, die am Ende mit zwei Toten in einem LKW endet. Rico und die „Namenlose“ dringen mehr und mehr in die deutsch-deutschen Fluchtgeschichten aus der Zeit zweier deutscher Staaten ein, die durch die Grenznähe von Lübeck und umliegender Ortschaften besondere Authenzität erfahren.

    Einzig die für mich zu langen Passagen mit Liedtexten, Gedichten etc. haben mich zwischendurch weiterblättern lassen. Aber – so lese ich in vielen anderen Rezensionen – finden gerade diese Passagen auch Anklang. Das will ich gern akzeptieren, Lesen ist immer auch ein persönliches Erleben und somit will ich diesen Kritikpunkt meinerseits nicht zu hoch bewerten.

    Alles in allem ein stimmungsvoller und stimmiger Regionalkrimi, der allerdings von der Thematik her diese Eingrenzung bei weitem sprengt. Schade, dass das Ergebnis einerseits eine Lösung bietet, andererseits aber in der doch etwas sehr merkwürdigen Person der/ des Dr. Schahyn mehr oder weniger offen bleibt.

    Ist hier eine Fortsetzung geplant? Gern.
  23. Cover des Buches Zorn - Vom Lieben und Sterben (ISBN: 9783596195077)
    Stephan Ludwig

    Zorn - Vom Lieben und Sterben

     (271)
    Aktuelle Rezension von: Alexa_Koser

    Zum Buch: Die Hauptkommissare Zorn und Schröder bekommen richtig Arbeit. Ein Jugendlicher wird auf der Fahrt mit seinem Mountainbike fast geköpft und einige Tage später finden sie noch ein Mitglied aus der Clique mit Benzin übergossen und angezündet. Die Kommissare stehen unter Druck, die Presse sitzt ihnen im Nacken. Es gibt erste Hinweise auf den Täter, einen Priester, der mit den Jugendlichen befreundet ist. Aber Zorn und vor allem Schröder ahnen noch nicht, in was für ein Wespennest sie da stechen…

    Meine Meinung: Auch der zweite Teil der Reihe hat mir wieder sehr gut gefallen! Ich mag einfach die beiden Charaktere unwahrscheinlich gerne. Gerade deswegen ging mir dieser Fall auch wirklich sehr nahe, denn es stellt sich heraus, dass Schröder durch seine persönliche Hölle gegangen ist. Der Leser versteht vielleicht nach diesem Teil, warum Schröder so ist wie er ist. 

    Das Verhalten von Zorn kann man sicherlich nicht immer nachvollziehen, aber wer ihn kennt, weiß, dass er eigentlich ein Guter ist. Er kann es eben nur nicht so zeigen! Hier macht er auch Fehler, aber das ist eben auch menschlich. 

    Der Schreibstil gefiel mir, wie auch im ersten Teil, gut. Es liest sich flüssig weg und lässt den Leser auch des Öfteren schmunzeln. Das Ende hat mich ein wenig traurig zurückgelassen. 

    Mein Fazit: Ich bin sehr gespannt auf den dritten Teil, der hier schon parat liegt! Der mufflige Zorn und der liebenswerte Schröder haben mich einfach voll in ihren Bann gezogen! Ich empfehle die Bücher gerne weiter!

  24. Cover des Buches Pauline und die Asphaltpanther (ISBN: 9783785525128)
    Klaus-Peter Wolf

    Pauline und die Asphaltpanther

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden

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