Bücher mit dem Tag "jugendheim"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "jugendheim" gekennzeichnet haben.

19 Bücher

  1. Cover des Buches Tschick (ISBN: 9783499013218)
    Wolfgang Herrndorf

    Tschick

     (2.917)
    Aktuelle Rezension von: TobiasAsfahl

    Was machen zwei Heranwachsende in den Sommerferien wenn sie alleine sind ? 

    Richtig sie hauen ab . Das ist der Kern der Geschichte in der es drunter und drüber , querfeldein und manchmal einfach gerade aus geht .

    Eigentlich gehört auf das Buch der Warnhinweis "Bitte nicht nachmachen " - aber der wurde wohl in der Eile vergessen .

    Nicht alle Kapitel werden beim Leser gut ankommen ( ging auch mir so ) mit seinen 49 Kapiteln zählt hier wohl auch mehr die Masse anstatt die Klasse .

    Freiheitsdrang kennen wir alle - aber muss man den wirklich so ausleben ?

    Macht euch selbst ein Bild davon indem ihr mal das eine oder andere davon im nächsten Sommer lest .

  2. Cover des Buches Wir Kinder vom Bahnhof Zoo (ISBN: 9783551359414)
    Christiane F.

    Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

     (2.303)
    Aktuelle Rezension von: chaoswoelfin

    "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" habe ich dieses Jahr noch einmal gelesen, nachdem ich es in meiner eigenen Jugend (schätzungsweise 14-15 Jahre alt) schon einmal gelesen hatte.

    Sicherlich ist das Buch nicht für jedermann; ich finde es aber gerade in Hinblick auf meinen Beruf (Sozialarbeiter) sehr wichtig und interessant.
    Die Sprache ist sehr rau, das Mädchen Christiane sicherlich kein Protagonist den man "gerne hat" - aber gerade wegen der schonungslosen Offenheit so wichtig!

    Ich finde fast, jeder Jugendliche sollte das Buch gelesen haben!

  3. Cover des Buches Deutschstunde (ISBN: 9783455009484)
    Siegfried Lenz

    Deutschstunde

     (300)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Ein ausgiebig erzählter Blick auf Einzelpersonen unter den Nationalsozialisten. Mit Pflicht als starkes Leitthema und atmosphärischer Sprache ist "Deutschstunde" eine Heimaterzählung mit großem literarischen Wert                                                                                                                        

  4. Cover des Buches Darkest Powers: Schattenstunde (ISBN: 9783426507803)
    Kelley Armstrong

    Darkest Powers: Schattenstunde

     (363)
    Aktuelle Rezension von: Crazygirl1

    Die Grundidee dieses Buches ist eigentlich sehr gut, aber leider ist die Geschichte äußerst langweilig erzählt worden. Es scheint, als wenn hier absolut nichts spannendes passiert, alles plätschert so lauwarm vor sich hin. Dabei hätte das ganze so viel Potenzial gehabt. Immer wenn ich dachte jetzt könnte es spannend werden, flachte das ganze auch schon wieder ab und wurde im Keim erstickt. Erst im letzten Viertel kam ein kleiner hauch von Spannung auf, was aber deutlich zu spät war um noch irgendwas zu retten. Die Charaktere sind auch nicht gerade tiefsinnig, was ebenfalls das Lesen erschwert hat.

    Da ich die folgenden Bücher schon hier habe, werde ich dem zweiten Teil noch eine Chance geben, ansonsten hätte ich nach diesem Buch definitiv die Reihe nicht weiterverfolgt! Daher gibt es von mir nur 2 Sterne.

  5. Cover des Buches Die Schweigende (ISBN: 9783328108092)
    Ellen Sandberg

    Die Schweigende

     (161)
    Aktuelle Rezension von: mamenu

    Zum Buch

    München, 2019. Im Garten der Familie Remy verdorren langsam die Rosenbüsche, die zur Geburt der drei Töchter gepflanzt wurden. Imke, Angelika und Anne sind längst erwachsen und gehen ihrer Wege – bis zu dem Tag, an dem ihr Vater beigesetzt wird. Denn auf dem Sterbebett nimmt er Imke ein Versprechen ab, das schnell eine zerstörerische Kraft entfaltet – und das sie alles hinterfragen lässt, was sie über ihre Mutter zu wissen glaubt.

    1956. Im Nachkriegsdeutschland wächst eine neue Generation heran. Die lebenslustige Karin spart für ihre erste Jeans, träumt von Elvis Presley und davon, später Ärztin zu werden. Sie ahnt nicht, dass die Schatten der Vergangenheit lang und mächtig sind – und welch verheerenden Folgen eine spontane Entscheidung haben wird. Nicht nur für sie.

    Meine Meinung

    Dies war mein erstes Buch von Ellen Sandberg und auch kein leichtes Thema. Imke versucht nach dem ihr Vater gestorben ist, ihr versprechen einzuhalten. Sie möchte unbedingt das Rätsel um ihre Mutter erfahren und somit stößt sie auf widerliche Geschehnisse, die man eigentlich nicht glauben kann. Hier geht es um Missstände von katholischen Heimen, die in der Nachkriegszeit passiert sind. Auf jedenfall hat mich dieses Geschichte schon sehr aufgewühlt. Wenn man mal bedenkt, was solche Nonnen von der Katholischen Kirche so in Heimen getrieben haben. Was das noch mit guter Erziehung zu tun haben soll, habe ich mich immer wieder beim lesen gefragt. Das fing schon beim Essen an, für sie nur das beste und die Kinder haben nach dem Essen noch Hunger gehabt. Aber wie man überhaupt mit den Kinder umgegangen ist, fand ich sehr erschreckend. Manches wurde von der Autorin sehr genau beschrieben was mich immer wieder beim lesen aufgewühlt hat. Diese Geschichte hat mich immer wieder hin und her gerissen, zwischen Wut und Traurigkeit. Ich muss sagen das ich mit der Charaktere im Buch sehr mitgelitten habe und ich mich immer wieder dabei gefragt habe, wie kann man Kindern sowas an tun. Die Autorin hat sich hier ein sehr heikles Thema ausgesucht, was ich dennoch sehr gut finde. Denn solche Missstände werden nur von ganz wenigen in Angriff genommen. Ich kann nur sagen, das dieses Buch mich sehr Nachdenklich und Aufgewühlt zurück gelassen hat. Das war nicht mein letztes Buch von der Autorin.

  6. Cover des Buches Dem Abgrund so nah (ISBN: 9783499290879)
    Jessica Koch

    Dem Abgrund so nah

     (207)
    Aktuelle Rezension von: Lieberlesen82

    Frau Koch schreibt auch den zweiten Band der Reihe, als würde man einen Brief von einer guten Freundin bekommen. Man ist im Buch drin und möchte diesen Jungen einfach heraus in schützende  Arme und weg von seinem Vater (und seiner Mutter) ziehen. Dieses Buch ist nichts für schwache Nerven da es auf wahren Begebenheiten beruht. Gerade deshalb ist es so wichtig dass Dannys Geschichte nicht vergessen wird und die Menschen immer wieder erinnert werden, ihre  Augen und Ohren offen zu halten für die Kinder in ihrem nahen Umfeld. Kein anderes Buch hat mich jemals so bewegt dass ich noch tagelang immer wieder darüber nachdenken musste und oft den Tränen nahe war.
    Band drei werde ich bald lesen. 

  7. Cover des Buches Die Nickel Boys (ISBN: 9783446262768)
    Colson Whitehead

    Die Nickel Boys

     (197)
    Aktuelle Rezension von: rkuehne

    Ein drastisches Buch. Ein schmerzhaftes Buch. Ein Buch, dass in aller Nüchternheit die Selbstverständlichkeit und Brutalität des amerikanischen Rassismus des 20. Jahrhundert erzählt, fiktional aber basierend auf wahren Begebenheiten. Wie abstoßend können Menschen sein, wieviel Menschenverachtung kann in ihnen stecken. Und wieviel davon ist über Jahrhunderte so „normalisiert“ worden, dass es auch aus den Köpfen späterer Generationen schwer zu entfernen ist. Traurig und wichtig.

  8. Cover des Buches Mühlenbach (ISBN: 9783748192701)
    Bodo Krüger

    Mühlenbach

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Der Autor ist 1945 geboren, entstammt einer Familie von Schiffern und lebte ausschließlich auf dem Schiff seiner Eltern, bis er dreizehn wurde. Er hatte kaum Kontakt zu anderen Kindern. 

    Aber dann wurde er seiner Familie entnommen und musste in ein Heim Ende der 50er Jahre, wo er, schulisch gesehen, viel nachholen musste, in noch ziemlich repressiven Zeiten, wo Kinder auch noch geschlagen werden durften. 

    Assoziativ, anekdotisch und episodisch erzählt er sehr vital und plastisch vin jener schwierigen Zeit. Erzieher, Mitschüler, Lehrer und andere Bezugspersonen werden wieder sehr präsent. 

    Es ist keine leichte Zeit, weil diese viel Adaptionsvermögen erfordert. 

    Durch das Autobiographische ist das Buch von hoher Dichte und Authentizität. Es ist nicht nur eine Innenrevision des eigenen Lebens und der Reminiszenzen, sondern ebenso ein Porträt einer ganzen Epoche. 

    Es ist emotional und bewegend. Man fühlt mit ihm mit und verfolgt mit großem Interesse seinen Lebensweg. 

    Wer Autobiographien sehr schätzt und ebenso Zeitgeschichte, sollte dieses Buch auf gar keinen Fall verpassen. Danke, Bodo Krüger!!!!!


  9. Cover des Buches Heiß glüht mein Hass (ISBN: 9783426413951)
    Karen Rose

    Heiß glüht mein Hass

     (162)
    Aktuelle Rezension von: Sarah203

    Kurzfassung 

    Reed Solliday ist ein Brandursachenermittler in Chicago, der bei einem Hausbrand auf die verkohlten Überreste einer jungen Frau trifft. Als die Obduktion zu dem Ergebnis kommt, dass die Frau kurz vor dem Brand ermordet wurde, wird Solliday der Chicagoer Polizei unterstellt und sieht sich mit Mia Mitchell als seiner neuen Partnerin für die Dauer der Ermittlungen konfrontiert. Beide, sowohl Reed als auch Mia, sind alles Andere als begeistert von der aufgezwungenen Zusammenarbeit, erkennen aber schnell, dass sie sich aufeinander verlassen müssen, denn zum einen eskaliert die Brandserie in immer grausamerem Umfang, und zum anderen entgeht Mia Mitchell selbst nur knapp einem Mordanschlag. Handelt es sich um ein und denselben Täter? Was treibt ihn an, diese grausamen Taten zu begehen? Und wer ist die geheimnisvolle blonde Frau, die Mia seit ein paar Tagen immer wieder kurz auftauchen sieht? 

    Handlung 

    Die Handlung von "Heiss glüht mein Hass" spielt ungefähr zwei Jahre nach den Geschehnissen von "Nie wirst du entkommen". Mia Mitchell lernt ihren neuen Partner Reed Solliday kennen. Beide haben in ihrem Privatleben gerade immense Probleme: Mias verhasster Vater ist vor kurzem verstorben, ihre Schwester Kelsey sitzt seit Jahren wegen bewaffneten Raubüberfalls im Gefängnis, all ihre Freunde um sie herum werden sesshaft und gründen Familien, während Mia nur mit ihrem Job verheiratet ist. Reed hingegen ist ein verwitweter alleinerziehender Vater, dessen pubertäre Tochter sich äußerst auffällig verhält. Sowohl Mia als auch Reed sehnen sich nach körperlicher Nähe und können sich schon bald der sexuellen Anziehung zwischen ihnen nicht mehr erwehren. Doch obwohl beide nach außen hin beteuern, nur eine Affäre ohne Verpflichtungen zu suchen, entwickelt sich in ihnen der unbändige Wunsch nach einem Zuhause und einer aufrichtigen Beziehung. 

    Charaktere 

    Karen Rose schafft es in meinen Augen sehr leicht, den Charakteren Leben einzuhauchen. Sie sind Menschen mit Ecken und Kanten, deren Eigenheiten einem als Leser manchmal den letzten Nerv rauben und deren Handlungen und Gedankengänge nicht immer vollkommen nachvollziehbar sind. Doch das macht sie für mich gerade um so menschlicher. Besonders gelungen finde ich, dass viele der Akteure dieses Buches schon in den Vorgängerromanen eine Rolle spielen, so dass sie dem Leser immer mehr ans Herz wachsen können. Um die Entwicklung dieser Charaktere am besten nachzuvollziehen, empfiehlt es sich, die Bücher in der chronologischen Reihenfolge zu lesen, jedoch ist dies kein Muss. 

    Schreibstil 

    Der Schreibstil von Karen Rose ist leicht zu lesen und hat keinerlei literarischen Tiefgang, doch das erwarte ich von einem (Lady)Thriller auch gar nicht. Ich möchte unterhalten werden, möchte das Prickeln der Spannung erleben und dies gelingt der Autorin mühelos. 

    Fazit 

    Auch in ihrem sechsten Roman aus der Chicago-Reihe, "Heiss glüht mein Hass", bleibt Karen Rose ihrem gewohnten Schema treu: zwei attraktive, intelligente und liebenswerte Menschen, jeweils beeinträchtigt durch einen schweren Schicksalsschlag, treffen zufällig aufeinander und fühlen sich magisch voneinander angezogen, während eine Verbrechensserie ihren Lauf nimmt und auch vor mindestens einer der Hauptfiguren keinen Halt macht. Errettet aus größter Gefahr, bekennen sich die beiden Personen zu ihren Gefühlen und schwören, sich nie wieder loszulassen. Wer diese Vorhersehbarkeit und die stets zugrundeliegenden Liebesgeschichten innerhalb eines Thrillers mag, der ist mit einem Ladythriller von Karen Rose gut bedient. Insgesamt gesehen, vergebe ich drei von fünf möglichen Sternen.

  10. Cover des Buches Die Geschichte von Zoe und Will (ISBN: 9783453268746)
    Kristin Halbrook

    Die Geschichte von Zoe und Will

     (69)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Eine sehr schöne Liebesgeschichte zwischen zwei Jugendlichen. Zoe, 15 Jahre alt, sie bekommt fast täglich Schläge von ihrem Vater. Will, der temperamentvolle 18-jährige der Zoe beschützen will.  Die Beiden brechen aus und wollen in Las Vegas ein neues Leben beginnen. Vorher schlägt Will aber Zoes Vater noch Krankenhaus reif. Die Reise die romantisch beginnt, endet leider sehr tragisch und traurig. War sehr gefesselt von diesem Roman. Zum Schluss leider sehr traurig und dramatisch! Leider kein Happy End, aber auf alles Fälle Lesenswert.

  11. Cover des Buches Seelen im Eis (ISBN: 9783596195336)
    Yrsa Sigurdardottir

    Seelen im Eis

     (199)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

    Seelen im Eis (Yrsa Sigurdardóttir)

    Nach dem Tod seiner Ex-Frau bei einem Sturz aus dem Fenster muss sich Óðinn Hafsteinsson allein um seine präpubertäre Tochter kümmern, doch auch seine Arbeit nimmt ihn vollkommen ein. Er soll den Tod zweier Kinder in einem Erziehungsheim untersuchen, die vermutlich in den 70er Jahren vernachlässigt wurden. Doch je weiter der engagierte Ermittler nach Hinweisen aus der Vergangenheit sucht, desto mehr Parallelen erkennt er zur Gegenwart…

    Das Ende eines Buchs vorzuziehen und dem Leser mitzuteilen, ist vormalerweise keine sonderlich clevere Idee und nimmt dem Leser üblicherweise viel Spannung. Yrsa Sigurdardóttir hat genau dies aber im Prolog ihres Thrillers „Seelen im Eis“ vorangestellt. Doch das ungewöhnliche Konzept geht auf, weil man hier eben nicht fieberhaft auf der Suche nach dem Täter ist und so die vielen eingebauten Feinheiten, die man sonst so einfach überliest, sofort ins Auge springen und sich dem Gesamtbild hinzufügen. Die Art der Spannung, die dadurch entsteht, ist eine ganz andere und fühlt sich deswegen umso faszinierender an. Und es ist auch nicht so, als hätte die Autorin keine überraschenden Wendungen eingebaut, die das Geschehen am Laufen halten, immer wieder gibt es neue Hinweise, die die Handlung noch einmal in eine andere Richtung führen. Und auch das Finale ist packend geraten, weil noch einige Enthüllungen auf den Leser warten, die sich hervorragend zusammenfügen und eines dieser Finale entstehen lassen, die noch einige Zeit nach dem Lesen nachhallen und zum Nachdenken anregen.

    Das gelingt auch hervorragend durch die Thematik des Romans, der sich um Kindesmisshandlung und Vernachlässigung dreht, um Gewalt und erschreckende Zustände in Kinderheimen. Das ist intensiv geraten, weil eine zweite Handlungsebene direkt von diesen Ereignissen berichtet und den Leser das Leid der Kinder begreifbar macht. Hervorragend dazu passt eine unheimliche, düstere und bedrohliche Stimmung, die ebenfalls ungewöhnlich für einen Thriller ist, sich hier aber sehr stimmig einfügt und für eine intensive Atmosphäre sorgt. Die wenigen, aber durchaus markanten Szenen aus dem Privatleben des Ermittlers sind dazu eine gelungene Ergänzung und bringen eine emotionale Ebene mit ein.

    Gepaart mit dem eingängigen Schreibstil der Autorin ist ein lesenswerter Thriller entstanden, der sich zwar etwas langsam entwickelt, aber dafür mit ungewöhnlichen Elementen punkten kann. Denn obwohl der Prolog viel von den Zusammenhängen verrät, gibt es nicht viel Spannung, sondern auch zahlreiche eingebaute Überraschungen. Die Zweiteilung mit Szenen aus Vergangenheit und Gegenwart funktioniert einwandfrei und widmet sich einem weiterhin aktuellen Thema, welches sehr gut umgesetzt wurde.   

  12. Cover des Buches Nicholas Dane (ISBN: 9780312551469)
    Melvin Burgess

    Nicholas Dane

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Vani_Schneider
    Man merkt dem Buch an, dass es ein Jugendbuch ist. (Was auch in nicht schlecht ist) Ich habe es vor allem am Anfang des Buches gemerkt. Irgendwann dachte ich mir dann: "DAS ist ein Jugendbuch?!" 

    Manche Stellen waren wirklich heftig und ich war froh, dass sie die Vergewaltigungen zum Beispiel nicht näher beschrieben haben, es war auch so einem in den Kopf gebrannt.

    Das schlimmste an dem Buch war allerdings, der wahre Hintergrund. Man liest es und weiß: Irgendwo müssen Jungs so leiden, wegen Menschen wie dieser Tony Creal. Solche Menschen sind einfach widerwärtig und gehören meiner Meinung nach für immer eingesperrt. Wie krank muss man eigentlich sein?

    Es ist echt schwierig, über so ein heikles Thema ein Buch zu schreiben und meiner Meinung nach, hat Melvin Burgess es perfekt gemacht. Er hat versucht, die Jugend auf dieses Thema aufmerksam zu machen und die Geschichte so geschrieben, dass man total schockiert ist, aber nicht verstört.

    Meiner Meinung nach ein sehr gutes Buch, was in viel mehr Regalen stehen sollte!!
  13. Cover des Buches Die Insel der schwarzen Schmetterlinge (ISBN: 9783442747764)
  14. Cover des Buches Die Mädchen von Zimmer 28 (ISBN: 9783000320903)
  15. Cover des Buches Home Girl (ISBN: 9783956143557)
    Alex Wheatle

    Home Girl

     (6)
    Aktuelle Rezension von: howerps_com

    Inhalt:  Naomi ist 14 Jahre alt und wohnt in einem Heim, bis ihre Sozialarbeiterin Louise eine “angemessene” Pflegefamilie findet. Naomi zieht von Pflegefamilie zu Pflegefamilie und sieht kein Ende. Doch durch die Geschichten, die ihr ihre besten Freunde aus dem Heim Kim und Nats erzählen, sieht sie in fürsorglichen Handlung einer Pflegefamilie, vor allem bei dem Vater, Gefahr. Während Louise auf der Suche ist, bringt sie Naomi in einer temporären Familie unter, welche aber “dunkelhäutig” ist, was zu aller erst für Bedenken sorgt. Doch schnell merkt Naomi, dass die Goldings super cool für Pflegeeltern sind und fängt an sich bei Ihnen wohlzufühlen. Bald fängt sie an sich zu fragen, ob Kim und Nats wahre Freunde sind und sie ihnen überhaupt nicht trauen kann. Wird sich Naomi am Ende richtig entscheiden oder doch in die falsche Richtung laufen?

    Dieses Buch ist unfassbar und nicht leicht in Worte zufassen. Ich hab die Rezension ganze dreimal geschrieben, weil ich einfach nicht die richtigen Worte finde. “Home Girl” ist so aktuell und emotional geschrieben, dass es einfach wichtig und gut ist mal so ein Buch zu lesen. Jeder weiß, dass es Kinder im Heim geht aber, wie geht es denen? Ich wusste, dass zum Beispiel nicht so genau. Solche Bücher lassen einen aus einer ganz anderen Perspektive gucken. Wheatle hat einen sehr großen Wert darauf gelegt, dass Naomi breit und facettenreich beschrieben ist, was ihm auch sehr gut gelungen ist. Was mir ein bisschen gefehlt hat war, dass er die Personen im Heim und bei den Goldings etwas oberflächlich beschrieben hat, weswegen mir da die Tiefe gefehlt hat. Sonst ist das Buch sehr schön und fesselnd geschrieben. Die Handlung war kein sonst üblicher Roman, sondern eine Verarbeitung verschiedener Problematiken. An erster Stelle stand Rassismus, der auch im Heim sehr gehäuft auftrat. Mit seinem Buch hat Wheatle nochmal die Notlage und den immer stärker werdenden Rassismus thematisiert. Dieses Buch braucht viel Verständnis und einen guten Blick auf die aktuell passierenden Dingen, weswegen ich es erst ab 14 Jahren empfehlen würde.

    Zusammengefasst ist dieses Buch gelungen und sehr aktuell, jedoch etwas oberflächlich gehalten :)


  16. Cover des Buches Helden (ISBN: 9783426430019)
    Florian Tietgen

    Helden

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Koriko

    Story:
    Mit dem übergewichtigen, unsicheren Jan kommt ein Neuzugang ins Heim, der ebenso wie die anderen Jungs schlimme Dinge erlebt hat. Einer von ihnen ist Jonas, der in Jan einen Helden sieht, da diesem etwas gelungen ist, das er nie geschafft hat – den Mut sich gegen seinem Vater aufzulehnen. Jan selbst sieht die Situation allerdings anders, doch mit der Zeit fasst er vertrauen zu seinem neuen Mitbewohner. Schon bald erkennen sie, dass sie etliche Gemeinsamkeiten haben – während sie Jonas Geschichten schreibt und seinen Helden Minky in einer Fantasywelt Abenteuer erleben lässt, flüchtet sich Jan in seine Zeichnungen und Bilder. Nach und nach werden sie Freunde und beginnen sich über ihre Sorgen und Probleme auszutauschen. Zudem baut Jonas den stillen Janko in Minkys Abenteuer ein, der eine ganz ähnliche Vergangenheit hat, wie sein neuer Mitbewohner.

    Eigene Meinung:
    Florian Tietgen ist ein Garant für außergewöhnliche Geschichten, die zum Nachdenken anregen und in keine Schublade passen. „Helden“, erschienen im eBook Label eRiginal des Droemer Knaur Verlags, ist eine solche Geschichte, denn sie ist in vielfacher Hinsicht originell und anders. Zum einen verläuft die Geschichte nicht linear, sondern ist wie die typischen Rollenspiel-Romane, sprich der Leser kann entscheiden, auf welchem Weg er das Buch liest. Ob er nun erst den Jungs folgt und anschließend in Minkys Welt eintaucht, oder doch den Empfehlungen des Autors folgt, bleibt jedem selbst überlassen. Als Besonderheit wird Jankos/Jans Geschichte in Mangaform erzählt. Die Illustrationen stammen von Daniela Winkler, die Mangafans von ihrem Goth/Vampir-Manga „Grablicht“ kennen dürften.

    Wie bei Florian Tietgen nicht anders zu erwarten, legt er eine sehr berührende, tiefgründige Geschichte vor, bei der man zwischen den Zeilen lesen muss, um die Charaktere und den Inhalt vollständig zu erfassen. Vordergründig geht es um Freundschaft, Traumabewältigung und die Macht der Fantasie. Daraus entspinnt er ein sehr schönes Jugendbuch, das zum Nachdenken anregt und Stoff für Diskussionen bildet. Ein wenig Schwierigkeiten bereiten jedoch die unterschiedlichen Sprünge in der Handlung und die Wiederholungen, wenn man (wie ich) beim Lesen dem Tipp des Autors folgt, anstatt die Geschichte auf eigene Faust zu entdecken. Da die jeweiligen Szenen stets sowohl aus Jans, als auch aus Jonas Perspektive beschrieben werden, liest man viele Dialoge und Ereignisse doppelt. Das sorgt mit der Zeit dafür, dass man unwillkürlich einige Passagen überfliegt, wenngleich es interessant ist die Gefühle beider Jungen zu entdecken und herauszufinden, wie sie auf bestimmte Dinge reagieren. Auch wirken die Zeichnungen nicht ganz stimmig, denn sie passen nicht zu den Bildern, die man beim Lesen im Kopf hat. So schön die Idee ist, Jankos Geschichte im Mangastil zu erzählen, die Illustrationen passen nicht ganz zur Geschichte, zumal gerade hierbei die Handlung fast nicht nachvollziehbar ist. Es fehlen erklärende Zwischensequenzen, da es sich nicht um einen erzählenden Manga sondern nur um Einzelbilder handelt, die bei einigen eReadern nur schwer lesbar sind.

    Die Charaktere sind sehr realistisch und authentisch in Szene gesetzt. Jonas ist eine sympathische Hauptfigur mit Ecken und Kanten. Man begleitet ihn gerne und lernt ihn im Laufe der Zeit besser kennen. Er ist zwar ein Außenseiter, schafft es jedoch sich mit den übrigen Heimkindern zu arrangieren und aus seiner Situation das Beste zu machen. Er ist weitestgehend vorurteilsfrei und offen, was ihn wesentlich reifer und erwachsener macht, als die übrigen Jungs. Jan hingegen ist eher verschüchtert, ängstlich und von einem tiefen Selbsthass geprägt. Aufgrund seiner Körperfülle hat er gewaltige Komplexe (die jedoch auch von seinem Vater verstärkt wurden). Im Gegensatz zu Jonas steht er noch am Anfang – er muss sich erst einfinden und sein inneres Gleichgewicht finden. Minky, der Held in Jonas‘ Fantasyroman ist dem Autoren sehr ähnlich. Er verkörpert das, was Jonas gerne sein möchte – stark, heldenhaft und mutig.
    Die übrigen Figuren kommen eher am Rande vor, dass es um die Freundschaft zwischen Jonas und Jan und die Vergangenheit der Jungs geht, an der beide noch zu knabbern haben.

    Stilistisch ist „Helden“ gut gelungen – es bietet solide Unterhaltung, gerade weil Florian Tietgen die Geschichte aus drei verschiedenen Perspektiven schreibt (Minkys Sicht muss man mit einbeziehen, da man durch ihn erfährt, was mit Jonas passiert ist). Es ist bewundernswert, wie gut die Geschichte trotz einiger Wiederholungen ineinander und wie problemfrei man sie im bevorzugten Tempo lesen will. Ob nun kontinuierlich jede Perspektive für sich, oder wechselnd den Tipps des Autors folgend, es ist spannend, ein Buch auf diese Weise zu lesen. Wer Florian Tietgens Werke kennt, kann sich auf ein Buch gefasst machen, bei dem man gefordert wird, denn viele Details verstecken sich zwischen den Zeilen. Daher sollte man den Dialogen und Beschreibungen genau folgen, wenn man sich „Helden“ zu Gemüte führt.

    Fazit:
    „Helden“ ist ein ungewöhnliches Buch, das angenehm aus der breiten Masse hervorsticht und eine tiefgründige, packende Geschichte über Freundschaft, Vergangenheitsbewältigung und Ängste erzählt. Aufgrund des Aufbaus als Rollensiel-Roman inklusive Mangaillustrationen, fällt es ein wenig schwer sich auf die Geschichte einzulassen, insbesondere wenn man dem Pfad folgt, den der Autor vorschlägt. Besser ist es, die Perspektiven einzeln zu lesen, denn die Sprünge verwirren mit der Zeit und die Wiederholungen fallen störend auf. Dennoch ist Florian Tietgen ein innovatives Buch mit authentischen und lebendigen Charakteren gelungen, das zum Nachdenken anregt und noch lange nachklingt. Zu empfehlen.

  17. Cover des Buches Was ich euch verschweige (ISBN: 9783455016185)
    Gytha Lodge

    Was ich euch verschweige

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Kleenkram

    Der vierte Band aus der "Detective Chief Inspector Sheens ermittelt-Reihe" steht den anderen drei Teilen in nichts nach..
    Auch in diesem Fall bekommt es das Team um Jonah wieder mit den Abgründen menschlichen Verhaltens zu tun.

    Das Rätsel um zwei Schwestern wirft viele Fragen auf. Die Autorin schafft es einen zu verwirren und auf falsche Wege zu locken.
    Mi gefallen auch hier die verschiedenen Perspektiven, aus denen dieser Thriller erzählt wird. Dadurch bekommt man einen guten Blick aufs Geschehen und kann eigene Spekulationen anstellen, was wirklich passiert ist.
    Während die Ermittler einen kompetenten, sympathischen Eindruck hinterlassen, sieht das bei Keely Lennox völlig anders aus.

  18. Cover des Buches Mein Geheimnis, das Tagebuch und ein Pinguin (ISBN: 9783522182713)
    Andreas Hauffe

    Mein Geheimnis, das Tagebuch und ein Pinguin

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Gwennilein
    Ein schönes, rundes Kinderbuch, welches Ängste und Gefühle eines Kindes im Heim auf realistische Weise näherbringt. Die Story ist schön erzählt und vor allem auf Grundlage des Lebens des Autors geschrieben, was in der Geschichte verwickelt wird. Dieser kleine Kniff zur Realität gefällt mir.
  19. Cover des Buches Albtraum (ISBN: 9783868708707)
    Margarete van Marvik

    Albtraum

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Dydi

    Franziska ist ein ungewolltes Kind, das sich selbst überlassen wird und auch als es ins Heim kommt, nur wenige glückliche Momente erleben darf. Auch als sie älter wird, zieht sie unschöne Ereignisse an und hat sehr damit zu hadern. Kraft gibt ihr alleine das Nähen und die wenigen guten Freundinnen.

    Krasse traurige, erschreckende, wahre Geschichte, die man keinem Menschen nur annähernd so wünscht. Und man hofft, dass Franziska es schafft, ihr Leben in den Griff zu bekommen.

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